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BaySF_Jahresbericht_2012

Holz ging einst den Bach hinunter Es gibt kaum einen triftigeren Grund, ein Bauwerk unserer Vorfahren zu erhalten als etwas oberhalb des kleinen Spessartortes Waldaschaff. Denn dieser Damm war vom 16. bis zum 18. Jahrhundert eine sogenannte Triftanlage. Die Städte am Rande des Spessarts mussten einst mit Brennholz versorgt werden, dazu nutzte man die schmalen Bäche des Mittelgebirges, indem man ein System von Dämmen anlegte, das bis nach Aschaffenburg reichte. Hinter dem Triftdamm wurde dann so viel Wasser gestaut, bis beim Öffnen des Damms alle Stämme durch das geflu- tete Bachbett bis zum Unterlauf der Aschaff flossen. Alle anderen Triftanlagen an der Aschaff sind heute verfallen – diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz von den Baye- rischen Staatsforsten sorgfältig saniert. Im März 2012 war der „neue“ Damm fertig. Ein Zeugnis für die jahrhundertealte Forstwirtschaft im Spessart. Ein Kulturerbe, mitten im Wald. 59 ku l t u r l a n d s c h a f t

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