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BaySF_Jahresbericht_2012

05 Gläserner Wald Ein Förster war schon immer ein Vorreiter. Er wusste um nachhaltiges Wirtschaften und um die ganzheitliche Betrachtung seines Waldes. So sind die heutigen Wälder entstanden, die einerseits den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden und andererseits anerkannt ökologisch wertvoll sind. Alles im Auge zu behalten, war jedoch manchmal schwie- rig, die Entfernungen von einem Waldstück zum nächsten zu groß, die Bäume zu viele und die Kenntnisse von Boden und Klima noch nicht so umfassend. Heute stehen allen, die im und mit dem Wald arbeiten, un- gleich bessere Werkzeuge zur Verfügung. Permanent werden in den Bay- erischen Staatsforsten die Bestände vermessen, beobachtet und immer wieder aufs Neue bewertet. Es ist ein ständiges Sammeln und Verbes- sern. Mit dem abgeschlossenen Forschungsprojekt WINALP liegen etwa nun Standortinformationen für die Wälder in den bayerischen Alpen um- fassend, digital und mit Geodaten verknüpft vor. Ein echter Meilenstein für die besondere Sensibilität erfordernde Bergwaldbewirtschaftung. Die Baumartenwahl und die Holzgewinnung können so optimal auf die Standortverhältnisse abgestimmt werden. Und damit das Holz effizient aus dem Wald gebracht wird, gibt es seit dem vergangenen Jahr auch das Navi für den Wald. LKWs können so auf direktem Weg in den Wald hinein- und wieder herausfahren. Das spart eine Menge Zeit und Sprit. Das ist noch nicht alles, denn die Männer und Frauen der Bayerischen Staatsforsten fühlen sich in umfassender Sicht für den Wald verantwort- lich: Bei der Nutzung der Staatswälder setzen wir daher auch zunehmend andere Maßstäbe. Galt früher als alleiniges Maß der Dinge, nicht mehr zu ernten als nachwächst, achten wir heute auch darauf, dass dem Wald bei der Holzernte nicht zuviele Nährstoffe entzogen werden. Wir haben dafür zusammen mit der Wissenschaft ein Nährstoffmanagementsystem entwickelt. Damit ist sichergestellt, dass die Ertragskraft des Bodens auch für künftige Generationen erhalten bleibt. B A Y S F 2 0 1 2 n ä h r s t o f f m a n a gemen t

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