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BaySF_Jahresbericht_2012

kub i kme t e r h o l z 100 me t e r l ä nge 32 T o nnen T r a g l a s t 40 Über den Fluss Eine neue Brücke aus heimischen Hölzern spannt über den „sausenden Graben“ im oberen Isartal – und trägt selbst tonnenschwere Lasten. Hoch oben im Forstbetrieb von Bad Tölz, wo die Gipfel des Karwendel steil in die Höhe ragen und die Isar wild durch ihr Flussbett tost, trotzt eine Brücke Fels und Wetter. Über den „Sausenden Graben“ zwischen Wallgau und Vorderriß ragt eine neue Holzbrücke, 100 Kubikmeter Holz auf 32 Meter Länge. Die Brücke steht auf alten Fundamenten und ist trotz Holzbauweise eine der wenigen für den Schwerlastverkehr zugelassenen Holzbrücken Deutschlands, gezimmert allein mit Hölzern aus der Region. Die Fahrbahn ist aus Lärche, die Dachschindeln aus Eiche. 40 Tonnen – also schwerbeladene Lastwagen – kann die Konstruktion problemlos tragen. „Wir verkaufen nicht nur nachhaltig erzeugtes Holz, sondern zeigen so auch die phantastischen konstruktiven Möglichkeiten un- seres Rohstoffs“, sagt der Vorstand der Bayerischen Staats- forsten Reinhardt Neft. Warum man als Brückenquerer ein Dach über dem Kopf hat? So wird die Kon­struktion vor der rauhen Witterung geschützt. Eine Tradition aus dem Holzbrü- ckenbau im Alpenraum, die sich bis heute bewährt. Unter einem Dach Bilden und begegnen: Die Bayerischen Staatsforsten bauen in Kooperation mit dem Deutschen Skiverband ein neues Unterkunftsgebäude beim forstlichen Bildungszentrum. Architektur gilt als gelungen, wenn sie verschiedene Ansätze harmonisch vereint: Das hat das neu gebaute Unterkunfts­ gebäude des Forstlichen Bildungszentrums Laubau im Chiem- gau schon jetzt erreicht. Der Neubau beruht auf einer Koope- ration mit dem Deutschen und dem Bayerischen Skiverband. In der Ausbildungsstätte der Bayerischen Staatsforsten finden Führungskräfteseminare oder IT-Schulungen statt – wenn den Schülern des Sportgymnasiums Berchtesgaden nicht gerade die neuesten Erkenntnisse der Laktat­forschung vermittelt wer- den. „Die Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten ist eine großartige Unterstützung für unsere jungen Sportler“, sagt Fritz Fischer, Biathlonlegende und Disziplintrainer der Herren-Nationalmannschaft Biathlon. Die Tagungs- und Schu- lungsstätte verbindet forstliche Ausbildung und Leistungs- sportförderung. Das erste Gebäude des Komplexes entstand schon in den 30 er-Jahren (heute ist hier die Küche des Bil- dungszentrums). 2002 folgte ein erster Neubau in Holzbau- weise. Jetzt wird der Komplex um ein neues Unterkunftsge- bäude erweitert, 40 Meter lang, drei Stockwerke hoch. Geheizt wird im Winter mit Biomasse, im Sommer gewährleisten die Sonnenkollektoren die Wassererwärmung. Jährliche Ersparnis dank Sonnenenergie: 9,5 Millionen Holzpellets. B A Y S F 2 0 1 2 H o l z t r en d

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