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BaySF_Jahresbericht_2012

04 Bewahren nach Zahlen Nachhaltigkeit und Naturschutz beginnen im Wald mit genauem Zählen. Wie viele und welche Bäume können in den nächsten Jahren ohne nega- tive Auswirkungen auf das Ökosystem geerntet werden? Welche alten, dicken Bäume gilt es dagegen zu bewahren? In welchen nisten geschützte Vögel und Fledermäuse? Welche Bäume in den Bergen sichern Hänge vor Lawinen? Die Stichprobeninventur, wie sie die Bayerischen Staatsforsten betreiben, liefert mit ihren Daten Antworten auf all diese Fragen und ist Grundlage für die Waldbewirtschaftung. Diese ist, wie man weiß, natur- nah ausgerichtet. Biodiversität und Artenvielfalt sind in diesem Zusam- menhang ein großes und wichtiges Thema. Die Datenerhebung von Bio- topbäumen, Totholz und alten Waldbeständen ist mittlerweile Bestandteil der Forsteinrichtung. Jedes Jahr werden vier der 41 Forstbetriebe in­ ventarisiert und eingerichtet. So werden außerhalb des Hochgebirges alle zehn Jahre die Wälder vollständig über Stichproben aufgenommen. Bislang sind es sechs Forstbetriebe, denen entsprechende Datensätze zu Biodiversitätsmerkmalen durch die Inventur zur Verfügung stehen – und diese zeigen sehr gute Ergebnisse. Der Wald wird durch die breit angelegte Inventur als das abgebildet, was er ist: Ein einzigartiger Le- bensraum, in dem naturnahe Wald­bewirtschaftung und Biodiversität integriert sind. Biotopbäume und Totholz werden also ebenso aufgenom- men wie waldbauliche und waldwachstumskundliche Daten. Dabei geht es neben der Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Staatswälder auch um den Schutz einzigartiger Waldökosysteme. Sowohl Biodiversität als auch Waldbau können so gesteuert und verbessert werden. Das ist Nachhaltigkeit pur. B A Y S F 2 0 1 2 b i o - d a t en

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