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Vernetzung der Ammer

Im Revier Böbing hat der Forstbetrieb Oberammergau eine Maßnahme durchgeführt, um die Ammer mehr und mehr mit ihren Seitengewässern zu vernetzen und zu einem möglichst naturnahen Fluss zu gestalten.

Innerhalb der Ammer-Allianz gibt es das Ziel, aus der Ammer bis zum Ammersee einen „Referenz-Fluss“ im nördlichen Voralpenraum zu gestalten. „Referenz“ steht hier für „beispielgebend“. In diesem Zusammenhang gab es bereits die Anbindung des Altwassers nahe der Schnalz, den durchgängigen Anschluss des Kohlgrabens und jetzt eben eine sehr ähnliche Maßnahme am Eckelsaugraben.

Das Projekt wird durchgeführt von den Bayerischen Staatsforsten, dem Wasserwirtschaftsamt Weilheim, dem WWF und regionalen Fischern. Finanziell werden wir hierbei im erheblichen Umfang vom AELF Weilheim-Schongau gefördert.

Bei dieser Maßnahme wurde ein großer 150er Durchlass, der vom Wasser zu rasant durchflossen wurde, flacher gelegt und ober- wie auch unterhalb mit einer Niedrigwasserrinne versehen, um unter anderem den Fischen ganzjährig den Zugang zum Bach zu erschließen. In diesen Bächen laichen auch kleinere Fischarten, deren Brut sich vor den Räubern im Fluss zurückziehen kann. Auch bei Hochwässern dient dieser Bach als Rückzugsraum. Weiter bachabwärts war das Fundament der Eckelsaubrücke kaum mehr vorhanden, so dass die Gelegenheit ergriffen wurde, das Fundament aus Steinen und Beton zu einer weiteren, durchgängigen Niedrigwasserrinne umzugestalten.

Erst durch die Entwicklung der begleitenden Flora wird diese Baustelle in der Natur aufgehen. Für die Fische aber wirkt sie sofort. Das zeigen auch Untersuchungen des Landesfischereiverbandes.