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Staffelübergabe: Waldgebiete des Jahres unter sich

Ein Floßhaken als Symbol für den Frankenwald: Christian Goldammer mit dem Gastgeschenk aus dem Waldgebiet 2017.

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Rothenkirchen, 29. März 2018 - Im vergangenen Jahr hat der Frankenwald als erster Wald in Bayern den Titel „Waldgebiet des Jahres“ erhalten. Die Auszeichnung des Bundes Deutscher Forstleute (BDF) für das Jahr 2018 ging nach Sachsen an den „Wermsdorfer Wald“ östlich von Leipzig. Natürlich durfte bei der feierlichen Titelübergabe im Schloss Hubertusburg in Wermsdorf eine Delegation aus dem Frankenwald nicht fehlen.

Traditionell wird der „Staffelstab“ des Waldgebietes, eine historische Eichendiele aus dem alten Berliner Schloss, vom Vorjahrespreisträger übergeben. Im März 2017 in Steinwiesen-Neufang bei der großen Auftaktveranstaltung war das die Insel Usedom, diesmal war der Frankenwald dran. Die Forstleute von der bayerischen Seite wurden dabei durch die Bayerischen Staatsforsten vertreten. Christian Goldammer, Peter Hagemann und Stefan Wittenberg vom Forstbetrieb Rothenkirchen hatten die Fahrt organisiert, für den Thüringer Teil des Frankenwaldes war Forstamtsleiterin Reinhild Janowitz vom Forstamt Sonneberg dabei. Ebenfalls Mitglied der Delegation war auch Bernd Lauterbach, Landesvorsitzender des BDF in Bayern, der in seinem Revier Hassenberg des Forstbetriebs Coburg ebenfalls ein Stück Frankenwald bewirtschaftet. Alle waren im „Waldgebietsjahr 2017“ im Organisationsteam für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Leider waren Simone Kirchner vom Forstbetrieb Rothenkirchen und Gerhard Müller vom Forstbetrieb Nordhalben, beide ebenfalls im Organisationsteam sehr aktiv, zum Wermsdorf-Besuch terminlich verhindert.

Die für den Frankenwald tätigen Verbände und zahlreichen Vereine hatten im vergangenen Jahr ihre Veranstaltungen mit Unterstützung der Försterinnen und Förster unter das Dach des „Waldgebietes“ gestellt. Für den Frankenwaldverein war Bernd Heinz von der Ortsgruppe Kleintettau dabei, den Floßverein Unterrodach vertrat Vorstand Friedrich Fricke. Auf die Flößer ging auch das Gastgeschenk an das sächsische „Waldgebiet 2018“ zurück: Ein nach Originalvorbild geschmiedeter Floßhaken und zwei „Wieden“, die früher unverzichtbaren hölzernen Haltebänder für den Zusammenhalt der Frankenwaldflöße. Diese verbindende Wirkung stellte „Floßherr“ Fricke dann auch in den Mittelpunkt seiner Ansprache, wobei er auf das Motto „Frankenwald verbindet“ Bezug nahm und den „Auftritt“ des Frankenwaldes zu einem der Höhepunkte der Festveranstaltung machte.

Forstbetriebsleiter Hagemann übergab dann den „Staffelstab“ an Forstdirektor Padberg vom Forstbezirk Leipzig mit den besten Wünschen für ein ebenfalls erfolgreiches und abwechslungsreiches „Waldgebiets-Jahr“. Es gelte aber auch eine Botschaft weiter zu geben, die im Frankenwald der Öffentlichkeit erfolgreich vermittelt werden konnte, so seine Bitte. „Die umfassenden Experten für den Wald als Ganzes sind die Forstleute. Sie haben die Verantwortung für den Wald und deshalb müssen sie auch laut mitreden, wenn es um den Wald geht.“ Die gemeinsamen Präsentationen auf Festen und Veranstaltungen hätten Fachpublikum, aber auch Presse, Funk und Fernsehen nicht nur auf den Frankenwald sondern besonders auf die Arbeit der Forstleute aufmerksam gemacht. „Und jetzt schließen sich Folgeprojekte für den Tourismus und den Waldnaturschutz unmittelbar an. Der Titel „Waldgebiet 2017“ bleibt im Frankenwald und wird weiter wirken.“