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Meisterlich wie Wilhelm Tell beim 10. Jubiläums-Jägertag der Bayerischen Staatsforsten

Hatten viel Spaß auf dem BaySF-Jägertag (v. links): Berufsjäger Anton Wegscheider, Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller, Revierleiter Johann Huber, Jagdsachbearbeiterin Claudia Richter, Vorsitzender des Bezirksfischereivereins Saalachtal Michael Dorrer und Jäger Alois Willberger

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Berchtesgadenerland / Chiemgau, 29. Juli 2015 - Zum Jubiläums-Jägertag der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) kamen so viele Teilnehmer wie noch nie in der 10jährigen Geschichte. Den 92 Teilnehmern dankte Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller für ihren Beitrag am erfolgreichen Jagdjahr. Müller betonte die hohe Verantwortung der Jäger für unser Wild und unseren Wald. Gerade in Zeiten, in denen die gesellschaftliche Akzeptanz für die Jagd schwindet, muss die Jagd vorbildlich ausgeübt werden. Etwa zwei Drittel der behördlich festgesetzten Abschusspläne des Forstbetriebes Berchtesgaden werden von privaten Jägerinnen und Jägern erlegt. Mit diesem unverzichtbaren jagdlichen Einsatz sichern sie, gemeinsam mit den angestellten Jägern des Forstbetriebes, die wichtigen Schutzwälder unserer Heimat. Gleichzeitig sorgen die Jäger für gesundes heimisches Wildbret, das überwiegend hier in der Region verkauft und verzehrt wird.

Für die kulinarische Versorgung des Jägertages erntete der Bezirksfischereiverein Saalachtal erneut viel Lob. Michael und Sandra Dorrer standen selbst mit am Grill um die Jagdgesellschaft mit Forellen und Steaks zu verwöhnen. Hinter der Listangerstube hingen weitere Forellen im 80 Grad heißen Räucherofen, um die vom Wettkampf hungrigen Gäste zu speisen. Als 1. Vorstand der Saalach-Fischer dankte Michael Dorrer den Bayerischen Staatsforsten für die finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit des Vereins. Musikalisch begleitet von den „Saugschlauchmusikanten“ aus Königssee, wurde so bis in den späten Abend hinein gemütlich beisammen gesessen.

Höhepunkt des Festes war traditionsgemäß das Preisschießen um eine handbemalte Schützenscheibe, auf der heuer Muffelwild vor der nunmehr vergitterten Riesendinghöhle und dem Stöhrhaus zu sehen war. Erstmals musste dieses Jahr neben dem Schuss mit dem Luftgewehr zusätzlich ein Schuss mit einer Armbrust abgegeben werden. Für die meisten Jäger völliges Neuland, bot diese Disziplin viel Spaß und eine große Herausforderung. Am Ende konnte sich Förster Johann Huber aus Aufham die begehrte Auszeichnung sichern. Er verwies Berufsjäger Anton Wegscheider, Alois Willberger und Jagdsachbearbeiterin Claudia Richter auf die Plätze zwei bis vier. Statt Schützenscheibe konnten sie sich über einen Gutschein für Wildbret von Gams- oder Rehwild aus dem Staatswald freuen.