Headerimage

Bayerische Staatsforsten und Pfleiderer bepflanzen Feuchtbiotop

Pfleiderer- und BaySF-Mitarbeiter griffen gemeinsam zum Hohlspaten, um den Ufersumpfwald zu vervollständigen: BaySF-Revierleiter Julian Sauter, Dr. Stefanie Eichiner, Leiterin Nachhaltigkeit, Luca Kirchbuchner, Werkstudent Nachhaltigkeit, Andreas Rössler, Regionalleiter Verkauf Süd und Ost, Kristina Zier, Leiterin Zertifizierung (alle Pfleiderer), Philipp Bahnmüller, Forstbetriebsleiter am Forstbetrieb Schnaittenbach, Klaus Bichlmeier, stellvertretender Forstbetriebsleiter, Josef Pack, Leiter Einkauf Pfleiderer und Emil Hudler, Leiter des Vorstandsbüros des Vorstandsvorsitzenden BaySF. Alle Fotos: Sebastian Linstädt/BaySF

Download

Vorsichtig bedeckt Andreas Rössler von Pfleiderer die junge Schwarzerle mit Erde, Klaus Bichlmeier vom Forstbetrieb Schnaittenbach ist mit dem Stand der Pflanze zufrieden.

Download

Dr. Stefanie Eichiner, Leiterin Nachhaltigkeit bei Pfleiderer, hat eine weitere Schwarzerle gepflanzt.

Download

Philipp Bahnmüller erläutert der Gruppe, wie sich ihre Pflanzung vorteilhaft auf das noch junge Biotop auswirken wird. In einem flachen Teilbereich des Teiches haben sich bereits zahllose Kaulquappen des Laubfroschs angesiedelt.

Download

 

16. April 2024, Königstein - Im September 2023 wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Pfleiderer aus Neumarkt ein neues Feuchtbiotop erstellt, das mit den bestehenden Weihern einen Biotopverbund ergibt: Auf einer Kalamitätsfläche im Staatsforstrevier Bärnhof der Bayerischen Staatsforsten bei Königstein wurden drei Stillgewässer mit Wechselwasserbereich, Ufersäumen und Feuchtwiesen angelegt. Hier sollen durch die hier neu geschaffenen Lebensbedingungen verschiedene Amphibien, Reptilien, Insekten, Vögel, Säugetiere und Pflanzen ein neues Zuhause finden.

Damit die Ansiedelung auch erfolgreich ist, fehlt aber ein zweiter, wichtiger Schritt: Die Anlage eines Sumpfwaldes aus Schwarzerlen, Traubenkirsche und Weiden. Diese werden vor Ort in Handarbeit gepflanzt, die Firma Pfleiderer ist erneut engagiert: Die Leiterin Nachhaltigkeit Dr. Stefanie Eichiner und der Leiter Einkauf Josef Pack ließen es sich nicht nehmen, gemeinsam mit weiteren Pfleiderer-Mitarbeitern selbst Pflanzen zu setzen. Bei kühlen vier Grad Celsius und Sonnenschein wurden die wurzelnackten Pflanzen in vorsichtig in den Ufersaum eingebracht, in den zuvor mittels Hohlspaten die etwa 30 Zentimeter tiefen Pflanzlöcher gegraben wurden.

„Der Schutz der biologischen Vielfalt spielt sich in erster Linie in der Lieferkette eines Unternehmens ab. Deshalb ist es für Pfleiderer wichtig, genau da tätig zu werden. Wir tun das durch flächendeckende Risikobewertungen unserer Lieferanten und gegebenenfalls gezielte Maßnahmen, um Schaden abzuwenden“, sagt Dr. Stefanie Eichiner, Leiterin Nachhaltigkeit bei Pfleiderer „Das kann bis hin zum Beenden eines Lieferantenverhältnisses führen. Wenn nötig entwickeln wir zusammen mit Lieferanten Lösungen, um positive Wirkung zu fördern.“. Wichtig sei Pfleiderer dabei auch die Wiederherstellung von Natur in der Lieferkette: „Dies gehen wir zum Beispiel gemeinsam mit unserem Lieferanten Bayerische Staatsforsten an. Dabei unterstützen wir nicht nur finanziell, sondern heute auch tatkräftig beim Pflanzen des Sumpfwaldes“, so Eichiner.

Philipp Bahnmüller, Leiter des zuständigen Forstbetriebs Schnaittenbach, freut sich über die gemeinsame Erfolgsgeschichte in Sachen Naturschutz: „In Zeiten des Klimawandels haben Feuchtbiotope wie dieser Verbund neben ihrer wichtigen Aufgabe als neuer Lebensraum auch eine insgesamt für den umliegenden Wald sehr positive Funktion als Wasserspeicher.“ Kooperationen wie die mit Pfleiderer ermöglichten solch nützliche Projekte abseits des Kerngeschäftes, die aber immer mehr an Bedeutung zunähmen. „Nach dem wir im Herbst mit schwerem Gerät die neuen Weiher und Kleingewässer gestaltet haben, zeigt sich nun überall junges Grün. Zusammen mit dem gepflanzten Sumpfwald und aufkommenden Wasserpflanzen, wird sich bald ein ideales Habitat für Libellen, Molche, Frösche, Reptilien und Wasservögel herausbilden“.

Die Pflanzen des Sumpfwaldes stammen aus herkunftsgesichertem Pflanzgut und ergänzen die natürlich aufkommenden jungen Bäume wie etwa Tannen und Vogelbeeren. Insgesamt werden rund 1.000 Pflanzen am Ufer der Biotope gepflanzt werden.