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Naturwald "Irtenberger Wald"

Der 517 Hektar große, kompakt ausgeformte Naturwald liegt südwestlich von Würzburg und ist Teil des über 4.000 Hektar umfassenden Waldgebietes „Irtenberger- und Guttenberger Wald“. Aufgrund seiner hohen waldökologischen Wertigkeit gehören diese Wälder zum europäische Netzwerk Natura 2000. Die lange Laubwaldtradition mit vielen Mischbaumarten ist Grundlage für eine ungemein hohe biologische Vielfalt.

Charakteristische Waldlebensräume

In einer der wärmsten und trockensten Gegenden Bayerns wachsen auf den sehr fruchtbaren Mischlehmen Buchenwälder und Wälder mit teils höheren Eichenanteilen. Unter anderem kommen vor:

  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder

Arten mit Waldbezug

Die baumarten- und strukturreichen, wärmegeprägten Laubwälder beherbergen eine Vielzahl heimischer Tier- und Pflanzenarten, die an reife Naturwaldstadien angepasst sind. Überregional bedeutsam ist der Naturwald für die Bechsteinfledermaus, die hier in mehreren Kolonien vorkommt.

  • Bechsteinfledermaus, Mopsfledermaus und verschiedene andere Waldfledermausarten
  • Hohltaube
  • Verschiedene Spechtarten, wie Schwarz-, Mittel- und Kleinspecht
  • Halsbandschnäpper
  • Hirschkäfer
  • Zauneidechse
  • Elsbeere, Speierling oder diverse Wildobstsorten

Naturwälder erleben

Die natürliche, ungestörte Entwicklung der Naturwälder bietet die Möglichkeit, der Natur bei diesem spannenden Weg „über die Schulter zu schauen“. Hierfür stehen Besucherinnen und Besuchern Forststraßen und je nach Gebiet Parkplätze, Rad- und Wanderwege zur Verfügung. Die Wege können gemäß ihrer Bestimmungen genutzt werden. Fußgängern und Wanderern gilt hierbei der Vorrang.


Wanderwege

    Die Forstwege im Naturwald Irtenberger Wald bieten eine gute Infrastruktur für Wanderungen und Ausflüge in den wilden Wald. So lassen sich die Wege je nach Ziel und Länge der Wanderung unterschiedlich kombinieren. Beispielhaft wird im Folgenden eine Wanderung vorgestellt:

    • Vom Parkplatz nahe der Autobahn-Anschlussstelle Gerchsheim aus führt ein Wanderweg in den Naturwald und quert ihn in Richtung Nordwesten auf rund 4 km Länge. Kurz vor der Gemeindeverbindungsstraße Altertheim-Waldbrunn endet der Naturwald und die Wirtschaftswälder des Irtenberger Waldes geginnen. Folgt man dem Wanderweg weiter, kann man die Wälder nach Norden bis zur Straße Wü 31 von Helmstadt nach Waldbrunn erkunden.