Bayerische Staatsforsten http://www.baysf.de/ de-de Bayerische Staatsforsten Thu, 31 Oct 2024 16:03:04 +0100 Thu, 31 Oct 2024 16:03:04 +0100 news-3328 Thu, 31 Oct 2024 15:55:28 +0100 Neuer Bohlenweg für Waldbesuchende - Wanderweg gesperrt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-bohlenweg-fuer-waldbesuchende-wanderweg-gesperrt.html <![CDATA[

31. Oktober 2024, Ottobeuren – Der Forstbetrieb Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten errichtet im Reicholzrieder Moos einen neuen Bohlenweg. Um die Arbeiten gefahrlos durchführen zu können, ist es notwendig, den Wanderweg zwischen Dietmannsried und Reicholzried vom 4. bis 22. November 2024 für den Erholungsverkehr zu sperren.

Starkregenereignisse und anhaltende Dammbautätigkeiten des Bibers am Lohbach führten in den letzten Jahren immer öfter zu teils anhaltenden Überschwemmungen des beliebten Wanderweges zwischen Dietmannsried und Reichholzried. „Das Durchqueren des Waldes war für Waldbesuchende -wenn überhaupt- oft nur mit nassen Füßen möglich“, so Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. Der neue rund 180m lange Bohlenweg in Holzbauweise schaffe hier Abhilfe: „Künftig wird der Weg durch den Wald auch bei wechselnden Wasserständen wieder problemlos möglich sein.“ Die Maßnahme wird durch die Bayerische Forstverwaltung im Rahmen des Programms „Besondere Gemeinwohlleistungen des Freistaats Bayern“ gefördert.

Der Forstbetrieb bittet um Geduld und Verständnis für etwaige Einschränkungen während der Bauarbeiten.

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news-3327 Wed, 30 Oct 2024 12:56:45 +0100 Spezialeinsatz am Hohenbogen: Seilkran hilft bei Waldpflege - Wege aus Sicherheitsgründen gesperrt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/spezialeinsatz-am-hohenbogen-seilkran-hilft-bei-waldpflege-wege-aus-sicherheitsgruenden-gesperrt.html <![CDATA[

30. Oktober 2024, Roding – Am Hohenbogen kommt ein Gerät aus dem Gebirge zum Einsatz: Ein Seilkran transportiert Bäume aus dem steilen Gelände des Forstbetriebs Roding der Bayerischen Staatsforsten. So groß das Gerät auch ist, für den umliegenden Wald ist diese Form der Holzbringung schonender. Doch der Spezialeinsatz hat auch Nachteile: Ein Teil der Waldwege um den Einsatzbereich sind aus Sicherheitsgründen für mehrere Wochen gesperrt.

Der Forstbetrieb Roding der Bayerischen Staatsforsten führt wie jedes Jahr in verschiedenen Bereichen des Hohenbogen Waldpflege- und Verjüngungsmaßnahmen durch. Allerdings in diesem Jahr mit einer Besonderheit: Es wird ein sogenannter Seilkran aus dem Gebirge zum Einsatz kommen. Herkömmliche Maschinen wie Harvester oder Seilschlepper können in besonders steilen Lagen nicht eingesetzt werden. Der Seilkran hingegen ist an steilen Hängen bestens für die nachhaltige Holzernte geeignet, da er geschlagenes Holz über weite Distanzen schonend per Seil an die Forststraße transportieren kann.

Aus Sicherheitsgründen werden deshalb betroffene Forstwege und Wandersteige vorübergehend gesperrt. "Die Sperrungen dienen vor allem der Sicherheit aller Waldbesucherinnen und Waldbesucher", sagt der zuständige Revierleiter Franz-Xaver Amann. Im Bereich des Hohenbogen finden auch rund um den Neuweg Waldpflegemaßnahmen statt. "Ziel ist es, die Baumartenmischung und Struktur und damit die Stabilität des Waldes weiter zu erhöhen." Ausgehend von nadelholzreichen Beständen soll, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel Laubholz gefördert werden. Durch die gezielte Entnahme einzelner Bäume, soll zugleich ein naturnaher, stufiger Aufbau des Waldes erreicht werden.

"Die gezielte Waldpflege und nachhaltige Holznutzung ist hierbei ein entscheidender Faktor für den Aufbau und Erhalt stabiler Wälder im Zuge des Klimawandels.", erklärt Forstbetriebsleiter Dominik Schwarz. Wie bei jeder Holzerntemaßnahme der Bayerischen Staatsforsten wird auch darauf geachtet, dass naturschutzfachlich relevante Bäume, wie beispielsweise sehr dicke Altbäume sowie Biotop- und Höhlenbäume, erhalten bleiben.

Waldbesucher müssen in den kommenden Wochen folglich mit Sperrungen und Beeinträchtigungen auf Spazier- und Wanderwegen rechnen. Wo möglich wird auf Alternativrouten verwiesen. Der Forstbetrieb bittet alle Waldbesucher, die Sperrungen strikt zu beachten. Auch abseits von Wegen sollen sich interessierte Waldbesucher der Einsatzfläche nicht nähern. Je nach Witterungsverhältnissen dauert der Einsatz bis ins neue Jahr an. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Waldwege wieder instandgesetzt.

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news-3326 Tue, 29 Oct 2024 16:49:01 +0100 Nachts unterwegs im Moor – die Waldbirkenmaus im Bayerischen Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/nachts-unterwegs-im-moor-die-waldbirkenmaus-im-bayerischen-wald.html Eine Pressemitteilung des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern und des Forstbetriebs Neureichenau der Bayerischen Staatsforsten <![CDATA[

29. Oktober 2024, Neureichenau - Unwegsam ist es hier und nass, immer wieder versperrt dichtes Gebüsch den Weg, jeder Schritt ist wohl gewählt, um die Knöchel zu schonen und nicht im Morast zu versinken. Wildromantisch ist es hier aber auch – gerade jetzt im Herbst, wenn Buchen im Sonnenlicht golden leuchten und nebenan ein unverbauter Bach plätschernd seinen Weg sucht. Die Rede ist von einem abgelegenen Moorwald nahe der deutsch-tschechischen Grenze im Landkreis Freyung-Grafenau. Hier hat sich kürzlich eine kleine Gruppe aus Experten, Behördenvertretern und Aktiven der Naturschutzverbände LBV, BUND Naturschutz und Wildland Stiftung getroffen, um die Ergebnisse des gemeinsamen Projektes für die Waldbirkenmaus zu besprechen.

Die Waldbirkenmaus gilt als eines der seltensten Säugetiere Mitteleuropas. Mit ihren gerade mal 5 cm Körpergröße, einem Winterschlaf von gut und gerne einem halben Jahr und ihrer nachtaktiven Lebensweise ist sie allerdings den allermeisten Menschen noch nie begegnet. Das ist mit ein Grund dafür, worum so wenig über sie bekannt ist. Gerade bei seltenen Arten ist das ein Problem, weil man ihnen ohne fundierte Kenntnisse über ihre Verbreitung und ihre Ansprüche nicht gezielt helfen kann. Die Regierung von Niederbayern fördert deshalb aus Mitteln des Bayerischen Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ein Projekt, um Wissenslücken zu schließen und mehr über die Verbreitung der Waldbirkenmaus zu erfahren – bisher mit großem Erfolg!
Es war lange gar nicht klar, dass noch Waldbirkenmäuse im Bayerischen Wald leben. 20 Jahre lang wurde sie dort nicht mehr gesichtet. Mithilfe von Wildtierkameras können seit Projektstart vor sieben Jahren jedes Jahr neue Nachweise gefunden werden. Unter die Lupe genommen wurden anfangs nur verbandseigene Flächen von LBV und BUND Naturschutz, jetzt sind auch Flächen der Wildland-Stiftung mit dabei und ganz neu auch Grundstücke der Bayerischen Staatsforsten. Dadurch entsteht ein immer klareres Bild, wie scharf umrissen die Verbreitungsgrenzen sind und wie wichtig für unsere Bestände die Anbindung an unseren tschechischen Nachbarn ist.

Ohne ein gutes Miteinander könnte es bei uns im Bayerischen Wald für die Waldbirkenmaus eng werden. Sie ist konkurrenzschwach und anspruchsvoll und steht damit als Schirmart für viele andere Tiere und Pflanzen. Ihre Reviere können 8 Hektar groß sein – ein ganz schön großes Gebiet für so ein kleines Geschöpf. Hier geht sie auf die Suche nach Heuschrecken, Beeren und Samen. Gut geeignet sind v.a. moorige Flächen mit viel Struktur, einzelnen Bäumen und Weidengebüschen, Hochstauden oder auch extensiven Weideflächen. Für uns Menschen sind viele dieser Grundstücke nicht mehr wirtschaftlich nutzbar. Wenn sie Bäume und Büsche aber Überhand gewinnen, verlieren sie für die Waldbirkenmaus an Lebensraumqualität. Sie braucht uns deshalb, die kleine Waldbirkenmaus, damit wir wertvollen Lebensraum erkennen und gemeinsam erhalten. Die Projektbeteiligten sind sich einig: Sie würden sich freuen, wenn es gemeinsam gelänge, dass die Waldbirkenmaus auch in Zukunft ein echter Niederbayer bleiben darf.

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news-3325 Mon, 28 Oct 2024 15:31:49 +0100 Wechsel am Forstbetrieb Bodenmais https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wechsel-im-forstbetrieb-bodenmais.html Großer Mitarbeiterwechsel <![CDATA[

24. Oktober 2024, Bodenmais - Der demographische Wandel ist in aller Munde­ – warum nicht auch am Forstbetrieb Bodenmais? Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl: „im Laufe dieses Sommers war hier großes Stühle rücken - drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gegangen, drei „Neue“ gekommen – bei zwei Revierleitern und einer Angestellten im Büro gab es einen Wechsel. Und anlässlich unserer allmonatlichen Teambesprechung haben wir alle verabschiedet und begrüßt.“

„Ladies First“: 
Silvia Schmid, gebürtig in Zwiesel, hat im Jahr 1977 am damaligen Forstamt Zwiesel als Verwaltungsangestellte angefangen. Sie war dort beschäftigt bis zur Auflösung des Forstamts als Folge der Nationalparkerweiterung. Sie wechselte dann zum Forstamt Bodenmais, das sich 2005 in den Forstbetrieb Bodenmais „verwandelte“. Im Frühsommer 2024 trat sie die wohlverdiente Rente an, ihr der Ehemann Hugo Schmid folgte inzwischen nach.

Ihre Nachfolgerin ist Milena Sturm. Geboren in Furth im Wald, kam sie bald nach Arnbruck; sie lernte Industriekauffrau und arbeitete bis zum Eintritt in die BaySF in Zwiesel in der Industrie. Kommentar Forstbetriebsleiter Völkl: „als unser Nesthäkchen wird sie uns hoffentlich lange erhalten bleiben!“  

Dann die Herren:

Hugo Schmid kommt auch aus Zwiesel. Nach dem Schulabschluss, einer kurzen Zeit in der Glasindustrie und beim Bundesgrenzschutz machte er sein Fachabitur und studierte dann Forstwirtschaft in Weihenstephan. Nach Abschluss der Anwärterzeit und Staatsprüfung gab es diverse dienstliche Verwendungen in „halb Bayern“, bis er 1991 in „seinem Revier“ Bodenmais landete. Hier wirkte er 33 Jahre, bis 2005 am damaligen Forstamt, dann am Forstbetrieb Bodenmais, bis zu seinem aktuellen Eintritt in den Ruhestand.

Sein Revier übernimmt Thomas Bielmeier. Der Zachenberger hat in Weihenstephan Forst studiert. Seine Anwärterzeit verbrachte er in Unterfranken, anschließend war er im Revier Mauth des Forstbetriebs Neureichenau und im Forstbetrieb Burglengenfeld im Einsatz. „Bodenmais ist mein Traumrevier – was soll mir da noch fehlen!“

Felix Hermann kommt aus Elmberg/Grafenau. Nach Studium und Anwärterzeit war er zunächst mehrere Jahre am FB Schliersee im Revier Rott a. Inn tätig. Im Jahr 2021 übernahm er am FB Bodenmais das Revier Regenhütte. Und als sich mit dem Weggang von Thomas Bielmeier von Mauth 2 die Gelegenheit ergab, nutzte er diese und arbeitet nun quasi „vor seiner Haustür“.

Sebastian Krippl hat einen bewegten Lebenslauf: in Teisnach geboren, war er nach Studium und Anwärterzeit u.a. am FB Rothenkirchen, dann Reviervertretung am Revier Kalteck/FB Bodenmais, anschließend Servicestellenleiter am FB Freising. Von Felix Hermann hat er in diesem Sommer dann endgültig sein „Heimatrevier“ Regenhütte übernommen.

 „Jetzt haben wir aber fürs Erste ausreichen „Stühle gerückt“ – der nächste Revierleiter geht erst 2032 in Pension“, bekräftigt Forst-Chef Völkl und wünscht den „Alten“ viel Glück im Ruhestand oder neuen Job, und den „Neuen“ einen guten Start im Forstbetrieb Bodenmais.

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news-3324 Thu, 24 Oct 2024 17:41:17 +0200 Forstwirtschaftsmeister Marco Trabert stellt Weltrekord auf https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstwirtschaftsmeister-marco-trabert-stellt-weltrekord-auf.html <![CDATA[

24. Oktober 2024, Bad Königshofen - In 13,73 Sekunden entastete unser Forstwirtschaftsmeister Marco Trabert fehlerfrei den Astungsgibel und holte so nicht nur eine Goldmedaille bei den Waldarbeiter-Weltmeisterschaften in Wien, er stellte auch einen neuen Weltrekord auf.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch für diese Spitzenleistung oder um es mit den Worten von Forstbetriebsleiter Heiko Stölzner aus Bad Königshofen zu sagen: "Einen Weltmeister hat nicht jeder in seinen Reihen".

Mehr Infos im Artikel.

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news-3321 Fri, 18 Oct 2024 10:48:14 +0200 Unwetterschäden im Kürnacher Staatswald behoben https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/unwetterschaeden-im-kuernacher-staatswald-behoben.html <![CDATA[

Sonthofen, 17.10.2024Dauerregen und durchnässte Böden führten Anfang Juni zu erheblichen Wegeschäden im Revier Kürnach-Süd. Mehrere Hangrutschungen zogen die Forstwege in Mitleidenschaft. „Dank umfassender Sanierungsmaßnahmen konnten die Schäden nun erfolgreich behoben werden“, berichtet Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting.

Die schweren Unwetter in Verbindung mit vorangegangenem Dauerregen im Juni 2024 führten zu massiven Hangrutschungen, die wichtige Forstwege unpassierbar machten. „Teilweise sind komplette Wegezüge weggerutscht, was den Zugang zu verschiedenen Bereichen des Waldes erheblich einschränkte“, erklärt Revierleiter Simon Lipp. Er ist zuständig für die Pflege des Waldes und der Wege in der südlichen Kürnach.

Um die Hangrutschungen zu stabilisieren und die Wege wiederherzustellen, wurde das System der sogenannten „Bewehrte Erde“ im Kürnacher Wald angewendet. Bei diesem Prinzip kommen vorgefertigte, geneigte Stahlwinkel in Verbindung mit Geotextilien zum Einsatz. Über die eingebauten Geotextilien werden Zug- und Druckkräfte auf der gesamten Fläche verteilt. Zur Befüllung der Stahlwinkel dient natürliches Steinbruchmaterial, welches mit Hilfe einer Rüttelplatte immer wieder verdichtet wird. So können die abgerutschten Wegepassagen lagenweise wieder aufgebaut werden. Bis schließlich ein neuer Wegekörper angelegt werden kann. Der Untergrund des Bauwerks muss mittels Drainagen entwässert werden, um ein erneutes Durchnässen und Abrutschen zu verhindern.

Die aufwendigen Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen Stellen im Revier Kürnach-Süd sind nun erfolgreich abgeschlossen und umfassten Investitionen in Höhe von ca. 240.000 Euro allein im Revier von Förster Simon Lipp. Der Forstbetrieb Sonthofen hat mit den durchgeführten Maßnahmen nicht nur die unmittelbaren Schäden durch die Unwetter beseitigt, sondern auch langfristige Lösungen zur Hangsicherung implementiert. „Somit können wir die Sicherheit der Waldbesucher und die nachhaltige Bewirtschaftung der Staatswälder in der Kürnach wieder gewährleisten“, freut sich Forstbetriebsleiter Jann Oetting.

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Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-3320 Thu, 17 Oct 2024 11:22:01 +0200 Forstbetrieb Fichtelberg erneuert beliebten Aussichtspunkt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-fichtelberg-erneuert-beliebten-aussichtspunkt.html <![CDATA[

17. Oktober 2024, Warmensteinach – Im Steinachtal zwischen Warmensteinach und Sophienthal hat der Forstbetrieb Fichtelberg den beliebten Aussichtspunkt am Zwei-Täler-Blick erneuert. Unterstützt wurde die Maßnahme vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth – Münchberg.

Der Aussichtspunkt Zwei-Täler-Blick bei Zainhammer, hoch über dem malerischen Steinachtal gelegen, erstrahlt nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in neuem Glanz. Auf der Südseite des Tals thront er majestätisch auf einem Felsen. Von hier aus genießen Wanderer und Naturinteressierte einen beeindruckenden Blick über das geschlossene Waldmeer der umliegenden Fichtelgebirgshänge und hinüber in das wildromantische Wurzbachtal. Besonders jetzt in der Herbstzeit begeistert der Blick auf die bunt gefärbten Wälder der Region.

Über viele Jahre hinweg hatten Wind und Wetter an den ursprünglichen Einrichtungen des Aussichtspunktes ihre Spuren hinterlassen. Das Geländer war marode, und auch die Sitzmöglichkeiten luden nicht mehr zum Verweilen ein. Nun aber wurde die Absicherung an der Felskante erneuert und eine neue Sitzgruppe installiert, die Besucher dazu einlädt, die Ruhe und Schönheit der Natur zu genießen.

Federführend übernommen hatte der Forstbetrieb Fichtelberg die Erneuerung der Einrichtungen. Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs, zeigt sich begeistert von den gelungenen Arbeiten: „Der Aussichtspunkt Zwei-Täler-Blick“ ist ein echtes Juwel für Wanderer und Naturliebhaber. Und es war uns wichtig, diese Perle wieder in Schuss zu bringen.“

Auch Christoph Mende, Leiter des Forstreviers Weidenberg, der die Baumaßnahmen organisiert hat, freut sich über das gelungene Projekt. Dank der Unterstützung durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg konnte das Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden. Florian Vogler vom zuständigen Amt überzeugte sich persönlich von der sinnvollen Verwendung der bereitgestellten Zuschüsse und zeigte sich zufrieden: „Diese Maßnahme trägt erheblich zur Attraktivität der Region bei und ist eine wertvolle Investition in die Naherholung.“

Mit der erneuerten Infrastruktur stellt der Aussichtspunkt bei Zainhammer wieder einen hochattraktiven Anziehungspunkt für Erholungssuchende dar und ist ein Beitrag zu einem nachhaltigen Naturerlebnis in der Region.

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news-3319 Thu, 17 Oct 2024 07:59:29 +0200 Maria-Ward-Mädels pflanzen Klima-Wald am Hirschenstein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/maria-ward-maedels-pflanzen-klima-wald-am-hirschenstein.html Pflanzaktion am Forstbetrieb Bodenmais <![CDATA[

Forstbetrieb Bodenmais, 17. Oktober 2024  Der Bergmischwald aus Buche-Fichte-Tanne bildet im Vorderen Bayerischen Wald die natürliche Bestockung der Höhenlagen bis ca. 900 m NN. Trotz Klimaerwärmung wird dieser Waldtyp auch in Zukunft in den Mittelgebirgen eine wichtige Rolle spielen. Wenn es auch hier wärmer werden wird, bleiben doch weiterhin ausreichende Niederschläge; deshalb werden sich voraussichtlich die Baumarten-Anteile von der aktuell dominierenden, aber „hitzeempfindlichen“ Fichte hin zu den „klimatoleranteren“ Arten Buche und Tanne verschieben – aber der Bergmischwald an sich bleibt erhalten!

Soweit die Theorie – die Praxis heißt, die Realschule Maria Ward in Deggendorf hat im Oktober eine Woche der Nachhaltigkeit ausgerufen. Und weil es im letzten Jahr schon mal eine Pflanzaktion mit dem Forstbetrieb Bodenmais gab (die Medien berichteten), kam natürlich ein erneute Anfrage. Selbstverständlich mit einer positiven Antwort – „Wir machen das gerne“, sagt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, “und im Revier Kalteck hat die Revierleiterin Franziska Dendl für den Herbst mehrere kleinere Flächen geplant – da können die Mädels gleich loslegen!“

Und so gab es für die Lehrkräfte Eva-Maria Fraitzl, Bernhard Greiler und Sebastian Plank und die Klassen 8 a, 8b und 8c  zu Beginn der  „Woche der Nachhaltigkeit“ gemeinsam mit dem Forstbetrieb Bodenmais gleich eine erneute Pflanzaktion.

Gesagt, getan –  Revierleiterin Franziska Dendl und Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart hatten im Revier Kalteck die Flächen vorbereitet, und nach einer kurzen Einführung ins Thema ging es los: unter Anleitung der Lehrlinge Sebastian Bräu, Maximilian Hutterer, Kilian Saugspier, Jakob Schiller und Maximilian Mader gruben die Mädels die Pflanzlöcher und setzten dann voller Begeisterung die kleinen Douglasien ein. Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl: „Jetzt muss es nur noch die nächsten Tage mal regnen, dann wachsen die Bäumchen prima an!“ Eva-Maria Fraitzl, Bernhard Greiler und Sebastian Plank ergänzten: “Die jungen Leute von heute können gar nicht früh genug damit beginnen, die Natur und den Wald kennenzulernen – denn was man kennt, das liebt man – und was man liebt, das schätzt und schützt man! Und mit Sicherheit werden sich alle noch viele Jahre dran erinnern, wie sie heute ihren „Douglasien-Wald“ gepflanzt haben!“ Und wer arbeitet, soll auch essen – Revierleiterin  Franziska Dendl hatte zum Abschluss eine kleine Brotzeit besorgt, die bei schönem Herbstwetter im Hirschensteiner Wald natürlich besonders gut mundete.

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Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-3318 Wed, 16 Oct 2024 15:43:23 +0200 Neue Lärchenholzbänke an der 8er Lacke – gewidmet dem nachträglichen Olympia- Gold https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-laerchenholzbaenke-an-der-8er-lacke-gewidmet-dem-nachtraeglichen-olympia-gold.html <![CDATA[

Forstbetrieb München, 16. Oktober 2024 – Naturfreunde und Erholungssuchende dürfen sich freuen: An der idyllischen 8er Lacke, in der Nähe des Parkplatzes „Link geräumt“, stehen ab sofort zwei neue Sitzbänke aus Lärchenholz bereit. Gesponsert wurden sie vom Deutschen Skiverband, der damit nicht nur den Naturliebhabern, sondern auch seinen erfolgreichen Athleten eine besondere Ehre erweist.

Simon Schempp, ehemaliger DSV-Biathlet, holte bei den Olympischen Spielen 2014 im Staffelwettbewerb zusammen mit seinem Team die Silbermedaille. Zehn Jahre später könnte nun Gold winken - aufgrund der Dopingvergehen des russischen Siegstaffelläufers Jewgeni Ustjugow.  Bei der feierlichen Eröffnung der neuen Parkbänke am 15. Oktober durch Simon Schempp wurden diese kurzerhand dem möglichen nachträglichen Olympia-Gold gewidmet, versehen mit einem kleinen Erinnerungsschild.

Bereits seit vielen Jahrzehnten setzt sich der Deutsche Skiverband gemeinsam mit der Stiftung Sicherheit im Skisport für gesunde Waldökosysteme im Berg- und Wintersportbereich ein. Seit kurzem nun auch in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten. Nach der Einweihung packten nun rund 13 Mitglieder des Deutschen Skiverbandes, darunter auch Simon Schempp, bei einer Biotoppflegeaktion des Forstbetriebs München tatkräftig mit an. Mit Handsägen und Astscheren entfernten sie vorsichtig junge Bäume, die unter den alten, wertvollen Eichen wuchsen, um den Lebensraum dieser beeindruckenden Bäume zu erhalten. Der Einsatz von Maschinen wäre hier nicht möglich gewesen, da sie das empfindliche Wurzelwerk der Eichen hätten beschädigen können. Durch das Entfernen der jungen Bäume gelangt wieder mehr Licht auf den Waldboden, was das Wachstum von Blumen fördert und wichtige Offenlandinsekten wie Bienen anzieht. Auch seltene Käferarten, wie der Eremit, profitieren von den verbesserten Bedingungen und finden weiterhin einen geschützten Lebensraum bei den alten Eichen.

Der Forstbetrieb München bedankt sich herzlich beim Deutschen Skiverband für die tatkräftige Unterstützung und wünscht allen Besuchern viel Erholung auf den neuen Bänken!

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news-3317 Tue, 15 Oct 2024 11:11:54 +0200 Forstbetrieb München treibt Waldumbau voran: Eichenwald ersetzt Fichtenreinbestand https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-muenchen-treibt-waldumbau-voran-eichenwald-ersetzt-fichtenreinbestand-1.html <![CDATA[

Forstbetrieb München, 15.10.2024 – Der Forstbetrieb München der Bayerischen Staatsforsten setzt den Waldumbau fort und schafft auf zwei Teilflächen einen klimatoleranten Eichenwald mit einer Gesamtfläche von 1 Hektar. Die Flächen befinden sich in der Nähe vom Parkplatz Forstenrieder Park Richtung Osten neben der Forststraße Link Geräumt. Sie grenzen an eine Forststraße, die besonders bei Spaziergängern und Radfahrern beliebt ist. 

Noch in dieser Woche starten die Maßnahmen zum Waldumbau im Forstrevier Unterdill: Auf den bislang von Fichten geprägten Waldflächen wird künftig die Eiche gepflanzt. Der Grund für den Wechsel der Baumarten ist klar: Die Fichte kommt in vielen Bereichen mit den klimatischen Veränderungen, wie Hitzeperioden, Trockenheit und Stürmen, nicht mehr zurecht und fällt insbesondere auf der Münchner Schotterebene immer häufiger aus.   

In der anstehenden Pflanzsaison wird die Eiche als wichtige klimatolerante Baumart verstärkt eingesetzt. Dank ihrer tiefen Pfahlwurzel kann sie auch aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen und bietet bei Stürmen eine größere Standfestigkeit als die flachwurzelnde Fichte. Die Pflanzung erfolgt im späten Herbst, um ideale Wuchsbedingungen für die jungen Eichen zu schaffen. Der Forstbetrieb München plant bereits im Herbst 2024 rd. 40.000 Eichen zu pflanzen.  

Was im Revier Unterdill auf den ersten Blick wie zwei wüste Flächen erscheinen mag, hat einen durchdachten Hintergrund. Revierförster Andreas Wallner erklärt: „Der Boden unter den Fichten –die auf einer abgegrenzten Fläche für den Eichenwald gefällt werden müssen - ist aktuell noch frei von bspw. der Brombeere, die den Aufwuchs der jungen Eichen stark behindern würde. Also ideale Voraussetzungen für die Pflanzung der sehr lichtbedürftigen jungen Eichenbäume. Daher ist der jetzige Zustand des Bodens optimal – wenig Konkurrenzvegetation durch andere Pflanzen und genügend Licht durch die Ernte der etwa 60-jährigen Fichten.“ „Die gepflanzten Eichen werden somit ausreichend Platz, Licht und Wasser haben, um gut anzuwachsen.“, so Wallner abschließend.

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news-3316 Tue, 15 Oct 2024 08:12:00 +0200 Der Dorfladen und der Forstbetrieb Ruhpolding kooperieren https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/der-dorfladen-und-der-forstbetrieb-ruhpolding-gehen-eine-kooperation-ein.html Wildbret aus der Region. <![CDATA[

11. Oktober 2024, Schleching – Der Dorfladen in Schleching und der Forstbetrieb Ruhpolding sind eine Kooperation eingegangen. Von September bis Dezember kann nun Wildbret aus der Region im Dorfladen eingekauft werden.

Von Reh, Hirsch und Gams sind jeweils Gulasch, Rücken und Schlegel küchenfertig eingeschweißt und mit genauer Herkunftsangabe des Tieres etikettiert. Der Forstbetrieb verfügt über ein eigenes Schlachthaus und eine eigenen Metzger. Aus Gründen der Haltbarkeit ist das Fleisch tiefgefroren, erklärt Forstbetriebsleiter Joachim Keßler im Dorfladen. Weiter sagte er „Gesunde Wälder tragen entscheidend zum Schutz der Täler vor Lawinen, Steinschlag und Hochwasserereignissen bei. Um den Verbiss durch Reh-, Rot- und Gamswild in Grenzen zu halten, ist eine Bejagung zur Regulierung der Bestände erforderlich. Dabei dient die Jagd sowohl dem Wald als auch den Lebensräumen für die Wildarten. Zudem handelt es ich beim Wildbret um ein biologisch besonders hochwertiges Lebensmittel, das vitamin- und mineralreich ist“. Und jetzt brauchen die Schlechinger und die Liebhaber des Wildbrets aus den Bayerischen Staatsforsten nicht mehr bis Ruhpolding fahren, um an das begehrte Produkt zu kommen, fügte der Forstbetriebsleiter an.

Simone Hondele, Geschäftsführerin des Dorfladens meinte dazu: „Für unseren Dorfladen ist diese Kooperation ein weiterer Baustein für ein attraktives, regionales Angebot. Denn es ist unser Ziel, auch die Betriebe in der Region zu stärken und unsere einzigartige Natur zu bewahren.“ Die Kunden finden im Dorfladen auch vier Wildkochbücher, damit die Ideen für die Zubereitung des feinen Wildbrets fachkundig umgesetzt werden können.

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Forstbetrieb Ruhpolding Nachrichten
news-3315 Mon, 14 Oct 2024 09:54:09 +0200 Erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erfolgreiches-geschaeftsjahr-2024.html Gewinn trotz schwieriger Rahmenbedingungen <![CDATA[

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2024

Bayerische Staatsforsten erwirtschaften 3. Jahr in Folge Gewinn trotz hoher Schadholzmengen, Wetterextremen und schlechter Konjunktur

Regensburg/München, 14.10.2024 – Die Bayerischen Staatsforsten haben auf ihrer Bilanzpressekonferenz in München für das Geschäftsjahr 2024 (1.7.2023 – 30.6.2024) ein positives Resümee gezogen: Vor dem Hintergrund großer Herausforderungen wie hohen Schadholzzahlen und einer schwachen Baukonjunktur schreibt das Unternehmen das dritte Jahr in Folge wieder schwarze Zahlen. Die Waldschutzsituation hat sich im Verlauf des Geschäftsjahres deutlich verbessert. Und auch das Geschäftsfeld der Regenerativen Energien entwickelt sich positiv.

Die Bayerischen Staatsforsten haben in einem sehr herausfordernden Geschäftsjahr ein sehr solides Jahresergebnis realisiert. Das ist eine beachtliche Gemeinschaftsleistung aller Mitarbeiter, vom Waldarbeiter über die Revierleiter vor Ort bis zum Vorstand. Dafür danke ich der gesamten BaySF-Mannschaft aufs Herzlichste. 2024 stand ganz im Zeichen des Borkenkäfers. Wir haben es gemeinsam geschafft durch unsere Wirtschaftsweise mit Null-Toleranz gegen Borkenkäfer und sehr frühzeitigem Eingreifen bei ersten Befallsereignissen einen Massenbefall und damit das Absterben von Wäldern zu verhindern. Ohne diese intensive Pflege wären viele Wälder in Bayern heute nicht mehr grün, sondern braun und abgestorben. Das sei allen Waldstilllegungs-Ideologen ins Stammbuch geschrieben. Trotz hohen Schadholzanfalls und schwieriger Marktlage erzielte das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 20,2 Millionen Euro.“
Staatsminister Hubert Aiwanger, MdL, Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten

2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch dies trug dazu bei, dass es im Geschäftsjahr 2024 eine Rekordmenge an Borkenkäferholz gab. Hinzu kamen Sturm- und Schneebruchschäden im vergangenen Winter.

„Wir haben in dieser Situation vorsichtig reagiert und nicht das gesamte Schadholz dem Markt zugeführt, was zu deutlichen Preisrückgängen geführt hätte. Stattdessen hat die BaySF ihre in ganz Bayern verteilten Lagerkapazitäten genutzt und das Schadholz eingelagert und nur schrittweise dem Markt zugeführt. Strategisch war für uns die schrittweise Vermarktung des Schadholzes zu angemessenen Preisen im Vordergrund, der Einschlag und die Vermarktung von Frischholz fiel geringer aus als in Normaljahren.“
Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten

Dadurch reduzierte sich die Vermarktungsmenge im Geschäftsjahr 2024 (4,47 Mio. fm) gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 um rund 250.000 fm. Aber der Holzpreis blieb trotz anhaltender Konjunktur- und Wirtschaftsschwäche verhältnismäßig stabil.

„Durch diese vorsichtige, marktangepasste Vermarktungsstrategie erzielte die Bayerischen Staatsforsten im Geschäftsjahr 2024 einen Jahresüberschuss von 20,2 Mio. Euro.“
Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten


WINDKRAFT: NEUE DYNAMIK DURCH ZWEI ZENTRALE WEICHENSTELLUNGEN

Die Bayerischen Staatsforsten stellen sich engagiert dem Auftrag, einen substanziellen Beitrag zur Energiewende in Bayern beizusteuern.

Auch für die Energieversorgung in Bayern wurde Vorsorge geleistet: Mit mehr als 250 auf den Weg gebrachten Windenergieanlagen im Staatswald und der neu gegründeten BaySF BayernWind GmbH werden die Bayerischen Staatsforsten für einen Schub beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sorgen.“
Staatsminister Hubert Aiwanger, MdL, Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten

„500 Windenergieanlagen im Staatswald – das ist das ambitionierte Ziel, das die Bayerischen Staatsforsten bis 2030 erreichen wollen. Allein im 4. Quartal 2024 und 1. Quartal 2025 werden wir Auswahlverfahren für sechs weitere Windparks abschließen. Zudem errichten wir einen ersten eigenen BaySF-Windpark im oberfränkischen Markt Pressig.“
Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten

 

WALDSITUATION: KLIMAWANDEL HAT IN GANZER BREITE ZUGESCHLAGEN / POSITIVE ENTWICKLUNG DEUTLICH SPÜRBAR

Im Sommer 2023 – also dem Beginn unseres letzten Geschäftsjahres – gab es im Staatswald die höchste Borkenkäferdynamik seit Bestehen der Bayerischen Staatsforsten. 

„Insgesamt fielen im Geschäftsjahr 2024 3,06 Mio. fm Schadholz an. Rund 1,9 Mio. fm davon waren Schäden durch den Borkenkäfer. Hauptschadensgebiet war auch im vergangenen Jahr der Frankenwald. Zusätzlich zu den hohen Borkenkäferzahlen haben verschiedene Stürme und ein Nassschneeereignis Ende November in Südbayern zu weiterem teils starken Schadholzanfall geführt. Der Klimawandel hat in seiner ganzen Breite zugeschlagen.“
Rudolf Plochmann, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres sanken die Schadholzzahlen allerdings durch die konsequente Schadholzaufarbeitung im Herbst und Winter und der günstigen nassen und kühlen Witterung 2024. Die Borkenkäferdynamik konnte insbesondere im schwer geschädigten Frankenwald deutlich gebremst werden und sorgt für Optimismus im aktuellen Geschäftsjahr:

„Das Borkenkäferaufkommen hat sich im 1. Quartal des aktuellen Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Zum Stand Ende September 2024 verzeichnen die BaySF einen Holzanfall von rund 600.000 Festmetern durch Borkenkäfer geschädigte Nadelbäume. Zum gleichen Zeitraum im Vorjahr 2023 waren es noch 1,2 Millionen Festmeter.“
Rudolf Plochmann, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten

 

HOHE INVESTITIONEN IN DEN KLIMAWALD

Der Aufwand, einen gesunden Wald für unsere kommenden Generationen zu gestalten, wird immer größer.

„Die Mehrkosten für die Aufarbeitung des Käferholzes, die Borkenkäferbekämpfung und -prophylaxe belaufen sich allein im Geschäftsjahr 2024 auf rd. 31,2 Mio. Euro. Das Investitionsvolumen für ganz Bayern für Pflanzungen und Saaten und damit in einen zukunftsfähigen Mischwald betrug insgesamt rund 19,5 Mio. Euro.“ 
Rudolf Plochmann, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten


FINANZIELLE SITUATION, KLIMAWALDFONDS UND AUSBLICK IN DIE ZUKUNFT

Die Finanzlage der Bayerischen Staatsforsten stellt sich das dritte Jahr in Folge positiv dar, trotz großer Schadholzmengen, Wetterextremen und Konjunkturschwäche.

„Die Bayerischen Staatsforsten erzielten im Geschäftsjahr 2024 einen Gesamtumsatz von 465,4 Mio. Euro. Der Holzumsatz macht mit 403 Mio. Euro weiterhin den größten Anteil aus – er sank im Vergleich zum Vorjahr allerdings um knapp 50 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss liegt in diesem Jahr bei 20,2 Mio. Euro und konnte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auf einem sehr guten Niveau gehalten werden.“
Manfred Kröninger, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten

Schnelle, flexible Entscheidungen und Umsteuerungen waren ausschlaggebend, dass die Bayerischen Staatsforsten auch am Ende des Geschäftsjahres 2024 gut dastehen:

„Forstwirtschaft im ursprünglichen Sinne ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Die ´normale Forstwirtschaft´, wie wir sie von früher kennen, gibt es aber nicht mehr. Forstwirtschaft der Zukunft ist aufgrund des Klimawandels und der unsicheren wirtschaftlichen Lage geprägt von schnellen Entscheidungen und Reaktionen sowie Umsteuerungen und erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Agilität. Nur so können wir unser Unternehmen auf Kurs halten und den besten Wald für die kommenden Generationen gestalten.“
Manfred Kröninger, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten

Ein wesentlicher Eckpfeiler in der Zukunftsstrategie ist der Klimawaldfonds, der für die Finanzierung der Waldbewirtschaftung im Krisenfall vorgesehen.

 „Auch in diesem Jahr konnten wir unseren Klimawaldfonds mit weiteren 40 Mio. Euro füllen. Er ist bereits 3 Jahre nach seiner Gründung auf 110 Mio. Euro angewachsen. Der Klimawaldfonds dient der finanziellen Vorsorge für wirtschaftlich schwierige Zeiten.“
Manfred Kröninger, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten


Weitere Informationen: www.baysf.de/bilanz2024  

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news-3314 Fri, 11 Oct 2024 08:15:13 +0200 Der Forstbetrieb Ebrach sorgt für Nachwuchs https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/der-forstbetrieb-ebrach-sorgt-fuer-nachwuchs.html Der Forstbetrieb Ebrach bildet erfolgreich neue Forstwirte aus. <![CDATA[

07. Oktober 2024, Ebrach – Nach erfolgreicher Gesellenprüfung kann der Forstbetrieb Ebrach Colin Raum unbefristet als Waldarbeiter einstellen. Drei weitere junge Kollegen folgen ihm nach und haben am 1. September ihre Ausbildung zum Forstwirt beim Forstbetrieb Ebrach begonnen.

Ausbildungsmeister und Personalratsvorsitzender Frank Binder, aktive und ehemals aktive Kolleginnen und Kollegen sowie Forstbetriebsleiterin Barbara Ernwein begrüßten die Neuankömmlinge in Hummelmarter im Rahmen des Holzhackerfestes. Dort befindet sich neben einer Forstdienststelle auch die Ausbildungswerkstatt des Forstbetriebes.

Fest aufgenommen in die Belegschaft wurde Colin Raum nach seiner guten Abschlussprüfung im Juli. Diesen Weg haben die „Neuen“ noch vor sich.

Gut gerüstet mit funktionaler und gut zu erkennender Kleidung ausgestattet geht es jetzt für die neuen Auszubildenden in den Wald und auf die Schulbank. Von der Pflanzung über Pflegearbeiten bis zur Holzernte, das Kennenlernen der Bäume und Sträucher bis zum Bau einer Sitzgruppe für den Wald u.v.m. stehen auf dem Lehrplan für die nächsten 3 Jahre.

Bei einem Berufsorientierungspraktikum vorab haben alle einen Einblick in die Arbeit und Gemeinschaft im Wald bekommen. Frank Binder hat ihre Begeisterung erlebt und festgestellt, dass sie zupacken können. Ebenso konnten sie bei den Auswahlgesprächen überzeugen.

Wir wünschen allen unfallfreies Arbeiten im und für den Wald!

Betriebsleiterin Barbara Ernwein freut sich über die neuen Mitarbeiter und kann auch für 2025 drei Ausbildungsplätze mit guten Übernahmechancen anbieten. Anfragen und Bewerbungen an den Forstbetrieb Ebrach unter 09553-98970 oder unter www.baysf.de/ebrach.
Bewerbungsschluss ist der 31.10.2024.

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Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-3313 Wed, 09 Oct 2024 15:49:16 +0200 Ergebnisse der Bundeswaldinventur https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ergebnisse-der-bundeswaldinventur.html Bayerische Staatsforsten sehen sich in ihrer Strategie bestätigt <![CDATA[

09. Oktober 2024, Regensburg – Die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur zeigen, dass die nachhaltige und naturnahe Forstwirtschaft der richtige Weg ist, um die Wälder für den Klimawandel zu rüsten. Seit mittlerweile rund 40 Jahren bauen die Försterinnen und Förster den bayerischen Staatswald zu einem stabilen, gemischten Klimawald um, in dem immer mehr Laubbaumanteile, Totholz und strukturierte Bestände vorkommen.

„Durch aktiven Waldumbau, Waldpflege und Holznutzung, um Kohlenstoff langfristig in Holzprodukten und im Holzbau zu speichern, werden unsere Wälder zu den Klimawäldern der Zukunft und bleiben ein wertvoller Akteur im Kampf gegen den Klimawandel“, so ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten.

Laut BWI-Ergebnissen nimmt bspw. die Fläche von klimatoleranten Baumarten wie Eiche, Buche und Tanne im Staatswald im Vergleich zur letzten Inventur deutlich zu. Die Eiche konnte so ihre Fläche um über 5.000 Hektar steigern, die Fichte dagegen hat rd. 25.000 Hektar Fläche verloren. „Der Anstieg der Eichenfläche freut uns Forstleute ganz besonders, denn die Baumart kommt einerseits gut mit dem wärmeren und trockeneren Klima zurecht, das wir in Zukunft in Bayern erwarten. Andererseits ist die Eiche auch bei Insekten und Vögeln äußerst beliebt und bietet zahlreichen Tieren Lebensraum. Sie ist damit also ein großer Gewinn für die Biodiversität im Wald“, so der Sprecher weiter.

Beim Umbau der Wälder hin zu klimastabilen Mischwäldern setzen die Bayerischen Staatsforsten auf das sogenannte 4-Baum-Konzept. Zukünftig sollen in jedem Waldbestand mindestens vier verschiedene Baumarten wachsen. „Wer streut, rutscht nicht. Dieser Satz gilt auch für die Waldbewirtschaftung. Mischbestände aus klimaangepassten Baumarten bieten eine weit geringere Gefahr für Schädigungen und Ausfälle. Dafür arbeiten unsere Försterinnen und Förster sehr hart“, so der Sprecher.

 

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news-3312 Mon, 07 Oct 2024 15:15:02 +0200 Neue Sitzgarnitur für Unterebersbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-sitzgarnitur-fuer-unterebersbach.html <![CDATA[

7. Oktober 2024, Unterebersbach – Eine rustikale Sitzgarnitur lädt seit ein paar Monaten Bürger und Gäste am Gemeindehaus in Unterebersbach zum Verweilen ein. Die Garnitur bestehend aus zwei Bänken und einem Tisch wurde von Waldarbeitern des Forstbetriebes Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten AöR aus einer massiven Rhöneiche gefertigt und wird dank ihres dauerhaften Holzes der Bevölkerung über Jahre hinweg als Rastplatz dienen können. Der Standort am Gemeindehaus wurde bewusst gewählt, da dieser, fast in der Ortsmitte gelegen, mit Feuerwehrgerätehaus, Kindergarten und Jakobsweg möglichst viele Menschen erreicht. Revierleiter André Schönfeldt vom Forstrevier Unterebersbach konnte die Garnitur am vergangenen Sonntag nun offiziell an Bürgermeister Holger Schmitt von der Gemeinde Niederlauer übergeben. Um Unterhalt und Pflege wird sich dankenswerterweise die Freiwillige Feuerwehr Unterebersbach kümmern.

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Forstbetrieb Bad Brückenau
news-3311 Mon, 07 Oct 2024 09:50:52 +0200 Verbesserung der Forstwege bei Hochholz https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/verbesserung-der-forstwege-bei-hochholz.html Feine Deckschicht schafft Komfort für Radfahrer und Spaziergänger <![CDATA[

Überarbeitete Oberfläche und neue Pflegemaschine: Der Forstbetrieb Neureichenau pflegt derzeit Waldwege rund um Tiefenbach. Dabei wird als Deckschicht feinerer Split auf ausgewählten Wegen verwendet. Ziel ist es, die Qualität der Wegstrecken zu verbessern und sowohl Radfahrern als auch Spaziergängern ein angenehmeres und sichereres Erlebnis in der Natur zu bieten. Eine neu entwickelte Pflegemaschine hilft dabei.

Die Entscheidung für die Optimierung der Wege ist das Ergebnis zahlreicher Rückmeldungen von Bürgern, die sich eine gleichmäßigere und rutschfestere Oberfläche wünschten. Die neue feinere Deckschicht sorgt für eine glattere und stabilere Oberfläche, die sowohl den Ansprüchen der Wanderer und Radfahrern als auch den Erfordernissen der Waldbewirtschaftung gerecht wird. „Unser Ziel ist es, die Erholung in der Natur für alle zugänglicher und angenehmer zu gestalten,“ so Johanna Wolf, stellvertretende Forstbetriebsleiterin in Neureichenau. Durch die feinere Struktur der Deckschicht können Radfahrer und Fußgänger die Wege sicherer und komfortabler nutzen. „Wir wollen damit einen Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität in der Region leisten und werden das Material künftig auf allen ausgewiesenen Radwegen verwenden,“ sagt Johanna Wolf.

Die Arbeiten laufen seit letzter Woche, in diesen Tagen ist die Strecke zwischen Kläranlage Tiefenbach und Gaißamühle an der Reihe. „Die regelmäßige Pflege der Wege wird mit einem neu entwickelten Gerät durchgeführt, bei Schäden versuchen wir diese möglichst zeitnah zu beseitigen,“ so Johanna Wolf. Wie bei allen wassergebundenen Wegen wird es auch auf dem aktuell bearbeiteten Streckenabschnitt einige Wochen dauern, bis sich das Material verfestigt hat. „Wir verdichten diesen Radweg mit einer Walze, so gut es geht,“ verspricht Wolf – für den Rest braucht es etwas Zeit.

 Hintergrund: Der Forstbetrieb Neureichenau ist der östlichste Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten. Die Wälder sind geprägt von naturnahen Mischbaumarten. Die Wälder sind zudem traditionelle Urlaubs- und Erholungsgebiete für Touristen und Einheimische. Diese Erholungsfunktion der regionalen Wälder unterstützt der Forstbetrieb mit den Wegepflegemaßnamen.

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Forstbetrieb Neureichenau Nachrichten
news-3306 Sun, 06 Oct 2024 10:00:00 +0200 Halloween Special am 31. Oktober 2024 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/halloween-special-am-31-oktober-2024.html <![CDATA[

Freier Eintritt für verkleidete Besucher

Wer am 31. Oktober verkleidet zum Baumwipfelpfad kommt, hat freien Eintritt! Zudem haben die Kassen bis 17:00 Uhr und der Pfad bis 18:00 Uhr geöffnet, das bedeutet eine Stunde länger, im dunklen Wald...

Schaurig schön beleuchtete Kürbisse und der orangerot angestrahlte Turm bieten eine ganz besondere Atmosphäre am gruseligsten Tag des Jahres.

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Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-3310 Fri, 04 Oct 2024 08:06:13 +0200 Großes Interesse an Informationsgesprächen über Windenergie im Bayerischen Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/grosses-interesse-an-informationsgespraechen-ueber-windenergie-im-bayerischen-staatswald-1.html <![CDATA[

Forstbetrieb München, 30.09.2024 – Im Rahmen der Bayerischen Energietage vom 21. bis 29. September wurden von den Bayerischen Staatsforsten zwei Informationstermine für die Öffentlichkeit an Windkraftanlagen im Staatswald angeboten.

In Südbayern fand die Veranstaltung am Freitag, den 27. September an den sogenannten „Wadlhauser Gräben“ bei Berg am Starnberger See statt, die bereits im Mai dieses Jahres Zielort einer Exkursion zum Thema unter Beteiligung von Staatsminister Hubert Aiwanger waren. Der aktuelle Spaziergang führte über fünf Stationen, an denen sich Experten der Bayerischen Staatsforsten sowie des Projektierers den Fragen der rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellten. Beleuchtet wurden Themen wie der Ablauf beim Aufbau einer Windenergieanlage, die Pflege der Forststraßen zur Anlage hin, der Naturschutz auf der Fläche um die Anlage und allgemeine Genehmigungsverfahren. Ein besonderes Highlight war der Blick in das Innere einer Windenergieanlage.

Hintergrund:

Bisher erzeugen im bayerischen Staatswald gut 100 Windräder klimafreundlichen Strom. Rund 150 Windenergieanlagen sind gerade in den unterschiedlichsten Stadien in Planung oder Bau, um in Zukunft – neben den bereits existierenden gut 100 Anlagen – im Staatswald grüne Energie für die Bürgerinnen und Bürger zu erzeugen. Darüber hinaus sind die Bayerischen Staatsfrosten mit vielen weiteren Kommunen im Gespräch, um neue Windenergieanlagen im Staatswald zu errichten.

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news-3309 Fri, 04 Oct 2024 08:00:31 +0200 Forstbetrieb München treibt Waldumbau voran: Eichenwald ersetzt Fichtenreinbestand https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-muenchen-treibt-waldumbau-voran-eichenwald-ersetzt-fichtenreinbestand.html <![CDATA[

Forstbetrieb München, 04.10.2024 – Der Forstbetrieb München der Bayerischen Staatsforsten setzt den Waldumbau fort und schafft auf zwei Teilflächen einen klimatoleranten Eichenwald mit einer Gesamtfläche von 1 Hektar. Die Flächen befinden sich in der Nähe von Germering, an der neuen Gautinger Straße und der Pentenrieder Straße. Sie grenzen an eine Forststraße, die besonders bei Spaziergängern und Radfahrern beliebt ist. 

Noch in dieser Woche starten die Maßnahmen zum Waldumbau im Forstrevier Gauting: Auf den bislang von Fichten geprägten Waldflächen wird künftig die Eiche gepflanzt. Der Grund für den Wechsel der Baumarten ist klar: Die Fichte kommt in vielen Bereichen mit den klimatischen Veränderungen, wie Hitzeperioden, Trockenheit und Stürmen, nicht mehr zurecht und fällt insbesondere auf der Münchner Schotterebene immer häufiger aus.   

In der anstehenden Pflanzsaison wird die Eiche als wichtige klimatolerante Baumart verstärkt eingesetzt. Dank ihrer tiefen Pfahlwurzel kann sie auch aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen und bietet bei Stürmen eine größere Standfestigkeit als die flachwurzelnde Fichte. Die Pflanzung erfolgt im späten Herbst, um ideale Wuchsbedingungen für die jungen Eichen zu schaffen. Der Forstbetrieb München plant bereits im Herbst 2024 rd. 40.000 Eichen zu pflanzen.  

Was im Revier Gauting auf den ersten Blick wie zwei wüste Flächen erscheinen mag, hat einen durchdachten Hintergrund. Revierförster Stefan Ziermann erklärt: „Der Boden unter den Fichten –die auf einer abgegrenzten Fläche für den Eichenwald gefällt werden müssen - ist aktuell noch frei von bspw. der Brombeere, die den Aufwuchs der jungen Eichen stark behindern würde. Also ideale Voraussetzungen für die Pflanzung der sehr lichtbedürftigen jungen Eichenbäume. Daher ist der jetzige Zustand des Bodens optimal – wenig Konkurrenzvegetation durch andere Pflanzen und genügend Licht durch die Ernte der etwa 60-jährigen Fichten.“ Die gepflanzten Eichen werden somit ausreichend Platz, Licht und Wasser haben, um gut anzuwachsen. 

Besonders freut sich Förster Ziermann auf die Pflanzung der noch sehr seltenen Esskastanie entlang des Wegesrands: „Diese Baumart ist nicht nur ökologisch sehr wertvoll, sondern bietet auch einen schönen Anblick für Erholungssuchende.“ 

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news-3308 Tue, 01 Oct 2024 09:24:56 +0200 Für die Zukunft des Waldes - Forstbetrieb Allersberg begrüßt die neuen Lehrlinge https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fuer-die-zukunft-des-waldes-forstbetrieb-allersberg-begruesst-die-neuen-lehrlinge.html <![CDATA[

Allersberg, 1. Oktober 2024 - Bereits Anfang September sind drei Auszubildende in die berufliche Zukunft gestartet. Valentin Beckstein aus Thalmannsfeld, Jakob Fielk aus Rednitzhembach und Jannis Zimmermann aus Kirchensittenbach konnten Ende letzten Jahres im Auswahlverfahren der Bayerischen Staatsforsten überzeugen und einen Ausbildungsplatz zum Forstwirt am heimatnahen Forstbetrieb bekommen.

Zum Start der dreijährigen Ausbildung, hießen sie der Forstbetriebsleiter Harald Schiller, der Servicestellenleiter Johannes Lang, der Ausbildungsmeister Thomas Beyerlein und der Personalratsvorsitzende Stefan Herzog am Forstbetriebssitz in Allersberg herzlich willkommen.

„Es freut uns sehr, jungen engagierten Menschen den Eintritt in eine spannende berufliche Zukunft bieten zu können. Der demografische Wandel ist auch bei den Bayerischen Staatsforsten ein großes Thema. Die Besetzung der Ausbildungsplätze ist eine wichtige und wertvolle Investition für die Zukunft des Unternehmens und des Waldes“, bekräftigt Harald Schiller und wünscht den drei Lehrlingen einen guten Einstieg ins Berufsleben.

Die Übernahmechancen nach bestandener Abschlussprüfung sind derzeit bestens. Ob Stürme, Trockenheit oder Borkenkäfer – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten leisten mit einem enormen Arbeitsaufwand alles erdenklich mögliche, um den bayerischen Staatswald an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen und den notwendigen Waldumbau hin zum widerstandsfähigen Klimawald von morgen voranzutreiben. Ebenso nehmen Naturschutz- und Erholungsaufgaben einen hohen Stellenwert ein. Um diese Herausforderungen zu meistern, ist qualifiziertes Personal die wichtigste Voraussetzung.

Zuständig für ihre Ausbildung ist der Forstwirtschaftsmeister Thomas Beyerlein, der nun zusammen mit dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr für acht Auszubildende Verantwortung trägt. Seit bereits 21 Jahren bildet er die angehenden Forstwirte aus und kann somit auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Jeden Morgen werden Valentin Beckstein, Jakob Fielk und Jannis Zimmermann ihren Arbeitstag am Waldhaus bei Heideck beginnen. Von dort aus fahren sie in die Forstreviere, die zusammen eine Fläche von fast 19.000 ha einnehmen und sich von Heidenheim bis Neuhaus an der Pegnitz erstrecken.

„Ihre Berufsschulzeit absolvieren sie im Blockunterricht in Neunburg vorm Wald. Überbetriebliche Lehrgänge finden im Ausbildungszentrum der Bayerischen Staatsforsten in Nürnberg-Buchenbühl statt“, so Thomas Beyerlein. „Neben dem praktischen Können sind im künftigen Berufsleben auch viele theoretische Anforderungen wichtig.“

 

Hintergrund: Der Forstbetrieb Allersberg ist einer von 30 Ausbildungsbetrieben der Bayerischen Staatsforsten. Insgesamt wurden dieses Jahr 98 Lehrlinge für unterschiedliche Berufe eingestellt. Neben 88 Forstwirten und Forstwirtinnen auch 4 Auszubildende als Bürokaufleute und 6 angehende Berufsjäger. Die Bayerischen Staatsforsten sind damit einer der größten und vielseitigsten forstlichen Ausbilder und Arbeitgeber in Deutschland.

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news-3307 Mon, 30 Sep 2024 11:31:11 +0200 Großes Interesse an Informationsgesprächen über Windenergie im Bayerischen Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/grosses-interesse-an-informationsgespraechen-ueber-windenergie-im-bayerischen-staatswald.html <![CDATA[

30.09.24, Bayreuth/München – Im Rahmen der Bayerischen Energietage vom 21. bis 29. September wurden von den Bayerischen Staatsforsten zwei Informationstermine für die Öffentlichkeit an Windkraftanlagen im Staatswald angeboten.

In Nordbayern fand bereits am 26. September ein erster Vor-Ort-Termin am Windpark „Pettendorfer Rangen“ im Lindenhardter Forst südlich von Bayreuth statt. Hier erläuterten Förster und Energieexperten die grundsätzliche Herangehensweise der Bayerischen Staatsforsten an das vielschichtige Thema. Während Revierleiterin Lea Franz Aspekte um die Wiederaufforstung rund um die Windenergieanlagen beisteuerte, gab Harald Feulner, Bürgermeister der Gemeinde Gesees, stellvertretend für weitere Kommunen Einblicke in das „Gemeinsame Kommunalunternehmen“, das den beteiligten Gemeinden sechsstellige Beträge in die Kassen spült. Projektierer Marcus Dornauer von Dornauer Windkraft berichtete zum Abschluss über die verschiedenen Herausforderungen einer Umsetzung von Windkraftanlagen und gab ausführlich Auskunft über die Praxis. Ein Blick in das Innere der Anlage und ein kurzer Spaziergang zu einer bereits vorbereiteten Projektfläche für eine kommende Anlage in unmittelbarer Nähe rundeten den Termin ab.

In Südbayern fand die Veranstaltung am Freitag, den 27. September an den sogenannten „Wadlhauser Gräben“ bei Berg am Starnberger See statt, die bereits im Mai dieses Jahres Zielort einer Exkursion zum Thema unter Beteiligung von Staatsminister Hubert Aiwanger waren. Der aktuelle Spaziergang führte über fünf Stationen, an denen sich Experten der Bayerischen Staatsforsten sowie des Projektierers den Fragen der rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellten. Beleuchtet wurden Themen wie der Ablauf beim Aufbau einer Windenergieanlage, die Pflege der Forststraßen zur Anlage hin, der Naturschutz auf der Fläche um die Anlage und allgemeine Genehmigungsverfahren. Ein besonderes Highlight war auch hier der Blick in das Innere einer Windenergieanlage.

Hintergrund:

Bisher erzeugen im bayerischen Staatswald gut 100 Windräder klimafreundlichen Strom. Rund 150 Windenergieanlagen sind gerade in den unterschiedlichsten Stadien in Planung oder Bau, um in Zukunft – neben den bereits existierenden gut 100 Anlagen – im Staatswald grüne Energie für die Bürgerinnen und Bürger zu erzeugen. Darüber hinaus sind wir mit vielen weiteren Kommunen im Gespräch, um neue Windenergieanlagen im Staatswald zu errichten.

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Forstbetrieb Pegnitz
news-3305 Mon, 30 Sep 2024 09:11:00 +0200 Forstbetriebe Arnstein und Hammelburg zeigen Lösungsansätze für die Zukunft der Wälder https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetriebe-arnstein-und-hammelburg-zeigen-loesungsansaetze-fuer-die-zukunft-der-waelder.html <![CDATA[

30.09.2024, Fulda/Arnstein/Hammelburg– Im Rahmen der 71. Tagung des Deutschen Forstvereins, die vom 18. bis 22. September in Fulda stattfand, rückten über 700 Forstleute und Waldfreunde das Thema „Wald im Wandel – 125 Jahre Engagement“ in den Fokus. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels wird deutlich: Der Wald steht vor massiven Herausforderungen, doch durch innovative Ansätze können Wege in eine klimaresiliente Zukunft gefunden werden.

Ein zentrales Beispiel für den Umgang mit diesen Herausforderungen sind die Forstbetriebe Arnstein und Hammelburg in Unterfranken, der Teil einer Ganztagsexkursion der Tagung waren. In dieser besonders vom Klimawandel betroffenen Region Bayerns leidet vor allem die Rotbuche unter den Folgen von Trockenheit und Hitze. Um den Wald zu schützen und an den Klimawandel anzupassen, arbeiten die Bayerischen Staatsforsten an einem integrativen Ansatz, der ökologische, ökonomische und soziale Anforderungen berücksichtigt.

Daniel Zippert und Christoph Riegert, Leiter der Forstbetriebe Hammelburg und Arnstein, erläuterten das 4-Baum-Konzept, das in der Region umgesetzt wird. Dabei werden Baumarten wie Eichen, Linden, Hainbuchen und Elsbeeren gezielt gefördert, um die Wälder widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Veränderungen zu machen. „Es geht ja darum, Wälder naturnah, zukunftsfähig und klimastabil zu gestalten“, so Riegert. Neben der nachhaltigen Holznutzung und dem Schutz der Biodiversität spielt auch die Arbeitssicherheit eine entscheidende Rolle.

„Die Anpassung unserer Wälder an die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels ist eine große Herausforderung, der wir uns aktiv stellen müssen“, so Forstvereinspräsident Prof. Dr. Ulrich Schraml. „Gleichzeitig müssen wir die Ursachen des Klimawandels bekämpfen und aus der Forschung wissenschaftlich fundierte Maßnahmen ableiten.“

Die Tagung des Deutschen Forstvereins zeigt, wie durch Wissenstransfer und praxisorientierte Lösungen die Wälder der Zukunft gestaltet werden können. Die BaySF-Forstbetriebe haben hierzu sehr gerne praxisnahe Beispiele für nachhaltige Waldbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels beigesteuert.

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news-3304 Fri, 27 Sep 2024 07:03:00 +0200 Internationales Workcamp „Schachtenpflege“ am Kleinen Arbersee https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/internationales-workcamp-schachtenpflege-am-kleinen-arbersee.html <![CDATA[

27. September 2024, Kleiner Arbersee/Lohberg - Die Schachten sind nahezu die einzigen Freiflächen in der Arberregion. Sie bieten wunderbare Ausblicke auf den Bayerischen Wald, aber vor allem leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt rund um den Arber. Früher waren die Schachten alle beweidet, d.h. die Bauern trieben über den Sommer dort ihr Jungvieh zur Weide. Mit der Zeit hat diese Tradition aber abgenommen, und genau das hat über die Jahre dazu geführt, dass sich im Laufe der Zeit der „Wald“ die Flächen zurückholt,“ und dass die Fichten immer größeren Raum einnehmen – die Schachten verbuschen oder bewalden sich neu. Genau dieses Schicksal hätte beinahe der Eggersberger Schachten in der Gemeinde Lohberg erlitten – dieser Schachten liegt nämlich ziemlich versteckt oberhalb des Kleinen Arbersees!

Deshalb ist aber genau dieser Schachten den beiden Gebietsbetreuerinnen für die Arberregion, Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald in Cham, und Lea Stier vom Naturpark Bayerischer Wald in Zwiesel, besonders ans Herz gewachsen. Anette Lafaire: „gemeinsam mit dem Eigentümer der Flächen, dem Forstbetrieb Bodenmais, haben wir nach einer Problemlösung gesucht und auch gefunden!“

Wie schon einmal vor zwei Jahren hat der Verein für „Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V.“ die Idee der beiden Gebietsbetreuer für die Arberregion aufgegriffen und ein Workcamp organisiert. Jürgen Völkl, Forstbetriebsleiter in Bodenmais: „ Ich freue mich, dass das wieder so geklappt hat. Deshalb unterstützt der Forstbetrieb Bodenmais die Maßnahmen gerne mit unserem „Alten Forsthaus Gumpenried“ als kostenfreie Unterkunft und unserem Forstwirtschaftsmeister und den Lehrlingen als Unterstützer!“

Somit waren acht Freiwillige aus der ganzen Welt tatkräftig im Einsatz. Aus Mexiko, Polen, Spanien, Italien und Deutschland sind die jungen Leute dafür angereist, natürlich verbinden sie das Workcamp mit einer Reise durch Deutschland und Europa.

Und gleich am ersten Tag hieß es: Das schlechte Wetter ignorieren, Arbeitshandschuhe anziehen, Handsäge, Astschere in die Hand und los gings – den Schachten vom Fichtenaufwuchs zu befreien. Der naturschutzfachlich und kulturhistorisch bedeutsame Offenlandcharakter der Schachten ginge so verloren. „Auch die Heidelbeere würde sich ohne Beweidung und regulierenden Eingriff total breit machen und Arten wie den Ungarischen Enzian oder Arnika verdrängen“, erläutert Anette Lafaire. Und Lea Stier ergänzt: „Nebenbei profitiert das Auerhuhn, das offene, strukturreiche Lebensräume bevorzugt, enorm von dieser Maßnahme“.

Große Hilfe und auch „neue“ Arbeit bekamen die Freiwilligen durch Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart und die Lehrlinge vom Forstbetrieb Bodenmais, die mit der Motorsäge größere Fichten fällten. Die Freiwilligen räumten das Astmaterial zur Seite, damit sich Gras und viele seltene Offenlandarten wieder einstellen können.

Vor Ort haben Anette Lafaire und Lea Stier die konkreten Abläufe geplant und die Freiwilligen betreut. Die Naturschutzmaßnahme wurde finanziert vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald und der Höheren Naturschutzbehörde Niederbayern aus Mitteln des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

Die Freiwilligen waren sich allesamt einig: „Wir haben hier eine wunderbare Zeit in der besonderen Natur der Arberregion samt sinnvoller Betätigung für den Naturschutz verbracht zu haben. Und wir haben neue Kontakte und Freundschaften über irgendwelche Ländergrenzen hinweg geknüpft, die bestimmt über das Workcamp hinaus weiter bestehen!“

Auch Bürgermeister Franz Müller aus Lohberg ließ es sich nicht nehmen, einen Besuch abzustatten: “die jungen Leute haben ganze Berge von Fichtenaufwuchs entfernt –  die positive Wirkung dieses tatkräftigen Einsatzes auf dem Schachten wird man noch lange erkennen und wertschätzen können – ich bin begeistert!“

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news-3303 Thu, 26 Sep 2024 09:39:30 +0200 Neuer Naturlehrpfad "Erlebnis Schachten" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-naturlehrpfad-erlebnis-schachten.html <![CDATA[

26. September 2024, Bodenmais - Das Geläut von Kuhschellen und der Anblick weidender Rinder inmitten des Waldes sind heutzutage in Mitteleuropa fast nirgendwo mehr zu erleben. Auf den Schachten im Arbergebiet bei Bodenmais und Drachselsried ist dies jedoch anders. Die Schachten sind Zeugen einer über 500-jährigen Geschichte, artenreiche Offenlandflächen in den schier endlosen Waldgebieten und einmalige Aussichts- und Ruheorte in der Arberregion. Damit diese jahrhundertealte Tradition und die dadurch geschaffenen, einzigartigen Landschaften dokumentiert und Wanderern nähergebracht werden, wurde der Naturlehrpfad „Erlebnis Schachten“ mit Infotafeln und einer begleitenden App geschaffen, der jetzt fertiggestellt worden ist.

Entstanden ist der Schachtenweg in Zusammenarbeit des Naturparks Bayerischer Wald mit der Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH sowie der Gemeinde Drachselsried und dem Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten als verantwortlicher Grundeigentümer. Gefördert wurde der Lehrpfad durch die Regierung von Niederbayern, Höhere Naturschutzbehörde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Buchhüttenschachten haben sich die Verantwortlichen nun ein Bild vom neuen Naturlehrpfad gemacht. „Mit dem Erlebnisweg Schachten haben wir es geschafft, diese einzigartige Historie zu dokumentieren und erlebbar zu machen“, betonte dabei der Bodenmaiser Tourismuschef Marco Felgenhauer. Sein Dank gilt dem Naturpark Bayerischer Wald mit Geschäftsführer Hartwig Löffelmann, dem früheren Arbergebietsbetreuer Johannes Matt, der die Feinarbeit für das Projekt leistete, sowie dessen Nachfolgerin Lea Stier. Außerdem bedankte er sich bei Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, dem Drachselsrieder Bürgermeister Johannes Vogl und dem Bodenmaiser Ludwig Fritz, einer der drei verbliebenden Weiderechtler. „Nicht vergessen möchte ich unseren Outdoor-Spezialisten Bap Koller, der Ideen- und Impulsgeber für den Schachtenweg war. Ohne ihn würde es den Weg heute nicht geben“, so Felgenhauer.

Auf dem insgesamt 32 Kilometer langen Naturlehrpfad, der die Schachten im Arbergebiet vereint, können Wanderer ab sofort Wissenswertes und Hintergründe zum Leben der Waldhirten auf den Schachten, zu der Bedeutung für den Naturschutz und die bis heute lebendige Historie erfahren. Mit einer Übernachtung auf der am Kleinen Arber gelegenen Chamer Hütte lässt sich die Tour auch auf zwei Tage gehen.

Neben Infotafeln, die von der Firma Weißraum Design in Form eines aufgeklappten Buches gestaltet wurden, gibt es auch eine App zum Schachtenweg, die von der Marketingagentur Sowieso gemeinsam mit den Programmierern der FastRocket GmbH entwickelt wurde. Wanderer können ganz einfach die entsprechenden QR-Codes an den Infotafeln scannen oder erlebnisschachtenweg.de auf dem Smartphone öffnen und in die faszinierende Welt der Schachten eintauchen. Hör- und Videomaterial, erstellt vom Passauer Kameramann und Regisseur Benjamin Strobl, erklärt die Geschichte und die Besonderheiten der Schachten auf anschauliche Weise.

Weitere Infos zum Schachtenweg: www.bodenmais.de/schachtenweg

 

Einblicke in die historische Entwicklung der Schachten und bis heute gelebte Bräuche

Wesentlich für die Entstehung der Schachten war das „Ewige Waldrecht“, aus dem sich später die Forstrechte entwickelten. Um den Bayerischen Wald mit seinen kargen landwirtschaftlichen Böden zu besiedeln, wurden die Siedler mit diversen Rechten angelockt. Bereits im Jahre 1345 wurde in der Erbrechtsurkunde den Siedlern des Bayerischen Waldes, das „Ewige Waldrecht“ gewährt. So war es Ihnen erlaubt: „den Wald auszulassen, Bauten zu errichten, zu roden (…)“.

Auf den Bodenmaiser Schachten war die Zeit des „Blumbesuchs“ jahrhundertelang exakt von 1. Juni bis 10. Oktober auf 132 Weidetage festgeschrieben. Heutzutage kann sich bei zeitigem Schneeabgang und warmer Frühlingswitterung der Schachtenauftrieb auf Ende Mai vorverschieben.

Den ganzen Sommer und Spätsommer lang lebten die Waldhirten abgeschieden auf den Schachten in kleinen, spärlichen Holzhütten. Da die meisten Waldweiden auf über 1.000 Meter Höhe liegen, waren die Hirten Wind und Wetter ausgesetzt. Ihr Lohn war die Verpflegung, bestehend hauptsächlich aus Brot und Suppe, selten ein „Sterz“. Dieser „Hüterschmarrn“ war das Festtagsessen und ein nahrhaftes Gericht aus Eiern, Mehl und Fett über dem offenen Feuer in der schweren, eisernen Stielpfanne zubereitet. Es schmeckte köstlich und rauchig. Von Zeit zu Zeit brachten Boten den Hirten frische Lebensmittel aus dem Dorf in den Wald.

Früher mussten die Waldhirten und Bauern mit wilden Bären und Wölfen rund um Bodenmais rechnen. So steht im Bergamtsarchiv Bodenmais Folgendes über Bärenangriffe für das Jahr 1748 geschrieben: „Gabriel Hof, Herrnmüller, welcher zwar 4 Rindl in Waldt geschlagen, davon aber hat der Perr (Bär) ains umgebracht und völlig aufgefressen“. 1757 haben die Bären 8 Stückl „totaliter zuschanden gericht und die mehrern davon afgezöhrt“. Auch gibt es zahlreiche Geschichten rund um Bodenmais, in denen Jäger Bären erlegen oder sogar ein Waldstier einen Bären gegen einen Baum erdrückt.

Die Hochzeit der Beweidung dürfte Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht worden sein. In dieser Zeit gab es die größte Anzahl an Viehbauern, die mit diesen Rechten ausgestattet waren. Sie werden daher auch Weiderechtler genannt. So waren es im Jahr 1848 in Bodenmais 112 Weiderechtler, deren Weiderechte im Staatswald des damaligen Königlichen Forstamts Bodenmais im Grundbuch eingetragen wurden. Mit der Zeit wurden die Rechtler immer weniger, sei es durch die Aufgabe der Bewirtschaftung oder Auflösung einzelner Höfe, oder durch Weiderechts-Ablösungen, und so sind ihrer heutzutage nur mehr drei.

Die Beweidung der Hochlagen des Bayerischen Waldes, insbesondere der Schachten, war im Laufe des 19. Jahrhunderts rückläufig. Die sinkende Nachfrage nach Zugtieren war ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung. Nach dem 2. Weltkrieg hielt die Technik im zunehmendem Umfang Einzug in die Landwirtschaft. Das System der Waldweide war durch die moderne Form der Landwirtschaft mit Maschinen, Düngern und anderen Hilfsmitteln nicht mehr notwendig.

Auf den Schachten wird heutzutage überwiegend niederbayerisches Fleckvieh aufgetrieben. Diese Rinderrasse ist gegenüber kalter, nasser Witterung robust, von der Kondition her ausdauernd und zäh sowie beim Grasangebot recht genügsam. Zudem ist es ruhig und gelassen. Genau wie ein richtiger Waidler eben. Die Herde auf den Bodenmaiser Schachten besteht überwiegend aus zwei- bis vierjährigen Jungstieren. Zwar ist hier in Mundart stets die Rede von Stieren, gemeint sind damit aber kastrierte Rinder, sprich Ochsen. Diese wurden früher für die schwere Arbeit als Zugochsen am Hof und auf dem Acker eingesetzt. Mit dabei in einer Herde ist zudem ein kräftiger Ochse als „Leitstier“.

Mit der Weidewirtschaft sind zahlreiche Bräuche in Bodenmais verbunden. So war der Schachtenauftrieb und -abtrieb ein großer, geschäftiger Tag im Ort. Vor allem die Rückkehr wurde ausgiebig gefeiert. So ist der Brauch des Wolfauslassens in Bodenmais, welches stets an Martini am 10. und 11. November stattfindet, eng mit den Weiderechtlern und Hirten verbunden.

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news-3302 Wed, 25 Sep 2024 11:55:58 +0200 Startschuss für ersten eigenen Windpark der Bayerischen Staatsforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/startschuss-fuer-ersten-eigenen-windpark-der-bayerischen-staatsforsten.html <![CDATA[

BaySF BayernWind plant bis zu 9 Windenergieanlagen im Frankenwald

  • In Oberfranken wird der erste BaySF-eigene Windpark entstehen
  • Bis zu neun Windenergieanlagen sollen in einem Modellprojekt grünen Strom für Bürger und örtliche Wirtschaft produzieren
  • Aiwanger: „Aufholjagd bei Windenergie in Bayern gewinnt an Tempo“

25. September 2024, Regensburg/Pressig – In Oberfranken wird der erste Windpark der BaySF BayernWind GmbH, einer Tochtergesellschaft der Bayerischen Staatsforsten, entstehen. Geplant sind bis zu neun Windenergieanlagen (WEA), von denen die BaySF sechs selbst betreiben und drei WEA an die regionale Wirtschaft und die Kommune abgeben will. Der erste BaySF-eigene Windpark soll in der Gemeinde Pressig im Landkreis Kronach entstehen. Der Stand der Planungen wurde am gestrigen Dienstag im Rahmen einer Gemeinderatssitzung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger begrüßt diesen bedeutenden Schritt: „Die Aufholjagd bei der Windkraft gewinnt weiter an Tempo. Mit dem ersten BaySF-eigenen Windpark erreichen wir den nächsten Meilenstein. Von dem lokal erzeugten, erneuerbaren Strom der geplanten Anlagen kann nicht nur die energieintensive Glas- und Keramikindustrie in der Region profitieren. Es ist uns wichtig, die Menschen vor Ort mitzunehmen. Deshalb können sich auch Kommunen, Bürger sowie das lokale Gewerbe an bis zu drei weiteren Anlagen direkt beteiligen.“

Umgesetzt wird der erste BaySF-Windpark von der BaySF BayernWind GmbH. Deren Geschäftsführer, Sebastian Wittmann, hält den Standort im Frankenwald für bestens geeignet: „Wir freuen uns, das erste Windenergieprojekt der BaySF BayernWind GmbH in enger Partnerschaft mit dem Markt Pressig umsetzen zu können. Auf diesem hervorragenden Standort rechnen wir mit guten bis sehr guten Winderträgen,“ erklärt der Geschäftsführer der BaySF BayernWind GmbH, Sebastian Wittmann. „Die Windräder sind für die Region ein wichtiger Baustein beim Klimaschutz und bei der Energiesicherheit, die wir uns alle wünschen.“

Der erste Bürgermeister der Marktgemeinde Pressig, Stefan Heinlein erwartet sich von dem Windpark Vorteile für die Bürger und den Wirtschaftsstandort vor Ort: „Wir sind sehr froh, die BaySF BayernWind GmbH als starken Partner gewonnen zu haben und freuen uns auf die Möglichkeit, die Region voranzubringen. Die Windkraftanlagen, welche im Norden von Pressig entstehen sollen, ergänzen unser Energiekonzept ideal.“, sagt Bürgermeister Stefan Heinlein. „Von dem Windpark werden wir als Gemeinde und insbesondere die Unternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger vor Ort langfristig profitieren.“

Geplant werden Windenergieanlagen der neuesten Generation, von denen jede etwa 19 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen kann – genug, um rechnerisch ca. 5.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Bei der Auswahl der Standorte legt die BaySF BayernWind besonderen Wert auf eine waldschonende Umsetzung. Zudem werden für Bau und Unterhalt der Windräder das vorhandene Waldwegenetz bestmöglich genutzt.

Ob die theoretisch möglichen neun Windräder tatsächlich alle gebaut werden, wird sich im Laufe des Projektes entscheiden: „Wir werden in enger Kooperation mit dem Markt Pressig die Bürgerinnen und Bürger sowie die Nachbargemeinden laufend und umfassend über das Projekt informieren,“ verspricht Wittmann, „den Auftakt bildet eine Bürgerinformationsveranstaltung voraussichtlich im Oktober.“

Hintergrund:
Der verstärkte Ausbau der Windenergie in Bayern ist aus Sicht der Bayerischen Staatsregierung ein zentraler und unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Bayern im Jahr 2040. So sollen in den kommenden Jahren bis zu 1000 neue Windenergieanlagen an geeigneten Standorten im Freistaat entstehen. Einige dieser Windräder, die im bayerischen Staatswald errichtet werden, sollen nach einem Aufsichtsratsbeschluss der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) im Eigenbetrieb realisiert werden. Das Unternehmen hat hierzu im Jahr 2023 die „BaySF BayernWind GmbH – Ein Unternehmen der BaySF“ gegründet, die diese Projekte umsetzen soll. Im Markt Pressig wird die Unternehmenstochter erstmals ein Windenergie-Projekt in Eigenregie planen, errichten und betreiben.
Bisher erzeugen im bayerischen Staatswald gut 100 Windräder klimafreundlichen Strom. Künftig sollen es bis zu 500 werden.

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news-3301 Fri, 20 Sep 2024 12:58:28 +0200 Die Dürerquelle: Ein Erbe der Natur und Kunst https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-duererquelle-ein-erbe-der-natur-und-kunst.html <![CDATA[

16. September 2024, Kalchreuth – Die Dürerquelle bei Kalchreuth, mutmaßlich von Albrecht Dürer (1471–1528) in seiner Federzeichnung „Quelle im Wald mit Antonius und Paulus“ aus dem Jahr 1502 verewigt, erstrahlt in neuem Glanz.

Sie ist ein faszinierendes Relikt, das die Verbindung zwischen Kunst und Natur verdeutlicht. Dürer, der auch als einer der ersten Landschaftsmaler nördlich der Alpen bekannt wurde, ließ sich von der wunderschönen Landschaft des Reichswaldes inspirieren, die bis zum heutigen Tage in vielerlei Hinsicht erhalten ist.

Bemerkenswert ist, dass viele Strukturen des Reichswaldes, wie Reviergrenzen und Wege, seit Dürers Zeit nahezu unverändert geblieben sind. Dies verdanken wir auch der nachhaltigen Forstwirtschaft, die bereits im 14. Jahrhundert von Peter Stromer d. Ä. im Großraum Nürnberg etabliert wurde und die für den Erhalt der Waldlandschaft sorgte.

In der Tradition dieser Vordenker sehen sich der Verein Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald e.V. und der Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten, die die Quellfassung bereits im Jahr 2010 gemeinsam erneuerten. Aktuell wurde das Ensemble nun noch einmal mit einem neuen Hinweisschild und einer Sitzgarnitur aufgewertet, um künftig wieder mehr Menschen an diesen schönen Ort zu locken.

„Ich freue mich sehr über diese gelungene Zusammenarbeit an diesem fast schon mystischen Ort“, sagt Alexander Tritthart, Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt und Vorsitzender des Vereins Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald. „An Plätzen wie diesen präsentiert sich die Schönheit unseres Landkreises und des Reichswaldes von der besten Seite.“ Die Dürerquelle stehe dabei nur pars pro toto für eine ganze Reihe Maßnahmen, für die der NEV Sebalder Reichswald jährlich eine fünfstellige Summe aufwendet. Die Instandhaltung von Fuß- und Radwegen fällt ebenso darunter wie die Pflege und Betreuung der über 50 Naturdenkmäler im Sebalder Reichswald.

Dr. Peter Pröbstle, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und zweiter Vorsitzender des NEV, erinnerte an die über 50jährige Tradition des Naherholungsvereins: „Die Gründung unseres Naherholungsvereins ist untrennbar mit dem erst kürzlich verstorbenen Forstdirektor Helmut Horneber verknüpft. Der Sebalder Reichswald, aber auch der Erhalt der in diesem Wald liegenden Kulturdenkmäler waren diesem großen Forstmann aber auch seinen Nachfolgern stets ein wichtiges Anliegen. Wir sind uns der Verantwortung dieses Erbes für die Bevölkerung sehr bewusst und freuen uns sehr, dass wir als Naherholungsverein etwas zum Erhalt dieses ganz besonderen Orts, der Dürerquelle, beitragen konnten.“

Für den Forstbetrieb Nürnberg liegt der Fokus darauf, im Reichswald einen Mischwald zu erhalten und zu schaffen, der den Herausforderungen des Klimawandels trotzt und die Erholungsfunktion für die Bevölkerung wahrt, wie Johannes Wurm, Leiter des Forstbetriebs Nürnberg betont: „Bei diesen Bemühungen können wir uns auch auf den NEV als starken Partner stets verlassen.“ Die Dürerquelle bleibt also ein Symbol für die Verbindung von Kunst, Natur und nachhaltiger Forstwirtschaft.

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news-3300 Thu, 19 Sep 2024 15:12:52 +0200 Hoffnung für das Schwarze Moor im Grabfeld– alle Akteure ziehen an einem Strang https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hoffnung-fuer-das-schwarze-moor-alle-akteure-ziehen-an-einem-strang.html <![CDATA[

Eine gemeinsame Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der Bayerischen Staatsforsten

19. September 2024, Bad Neustadt a. d. Saale – Seit einigen Jahren leidet das Schwarze Moor zunehmend unübersehbar an Wassermangel – dem für ein Hochmoor unverzichtbaren Element. Ein wesentlicher Grund dafür sind die vor vielen Jahrzehnten durchgeführten Entwässerungsmaßnahmen. Zahlreiche Gräben entwässern nach wie vor das Schwarze Moor und vor allem sein Einzugsgebiet, aus dem es seinen lebensnotwendigen Wasserüberschuss eigentlich bezieht. Seit ein paar Jahren machen sich zusätzlich auch die Auswirkungen des massiv voranschreitenden Klimawandels deutlich verstärkt bemerkbar: „In den fünf Jahren von 2018 bis 2022 hatten wir vier ausgeprägte Trockenjahre mit teils langanhaltenden sommerlichen Hitzeperioden“, so Oliver Kröner, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Fors-ten (AELF) in Bad Neustadt a. d. Saale. Diese hätten das Schwarze Moor zusätzlich ausgetrocknet. Das vergangene feuchte Jahr sei zwar eine Verschnaufpause für das Schwarze Moor gewesen, habe aber keinen nachhaltigen Effekt für eine Verbesserung des Wasserhaushalts bringen können, so Kröner.

Doch ist das Schwarze Moor damit dem Untergang geweiht? „Nein“, sagt Alexander Lentge von der Höheren Naturschutzbehörde (HNB) an der Regierung von Unterfranken. Zwar habe man keinen unmittelbaren Einfluss auf die klimatische Ent-wicklung, doch die menschlichen Eingriffe im Schwarzen Moor könnten so gut wie möglich rückgängig gemacht werden. Und damit würden sich die Zukunftsaussichten für das Schwarze Moor trotz Klimakrise wieder deutlich verbessern, so Lentge. Ein breites Bündnis an Behörden und Verbänden hat sich daher im vergangenen Jahr auf den Weg gemacht, um das Schwarze Moor zu retten. Beteiligt sind neben AELF und HNB der Forstbetrieb Bad Königshofen der Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF), die Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO Biosphärenreservats Rhön, die Untere Naturschutzbehörde (UNB) am Landratsamt Rhön-Grabfeld, das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen, der Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. (NBR), der Landschaftspflegeverband Rhön Grabfeld e. V., die Wildland-Stiftung Bayern, die Kommunen Fladungen und Hausen sowie die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Obere Rhön w. V. Insgesamt somit ein Dutzend Institutionen, die zur Rettung des Schwarzen Moores intensiv zusammenarbeiten. Fachliche Unterstützung leisten die Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forst-wirtschaft und das Landesamt für Umwelt (LfU).

„Nachdem nur miteinander reden dem Schwarzen Moor nicht hilft, sind in den vergangenen Jahren bereits erste Maßnahmen zur Rettung des Schwarzen Moores durchgeführt worden“, erläutert Alexander Lentge von der HNB. „So sind beispielsweise im sogenannten Nordgraben mit Unterstützung von Freiwilligen des Bergwaldprojekts e. V. mehrere Verwallungen eingebaut bzw. alte, unwirksam gewordene erneuert worden. Diese Stauwerke sollen den Wasserabfluss aus dem nord-östlichen Einzugsbereich des Schwarzen Moores Richtung Hessen reduzieren. Die Verwallungen bestehen aus Eichenbohlen, die mit einem Gemisch aus Holzhack-schnitzeln und Sägespänen abgedeckt wurden. So sollen die Eichenbohlen dauerhaft feucht gehalten und vor zu schneller Verrottung geschützt werden“, erläutert Lentge. Von der Hochrhönstraße aus unübersehbar ist der Holzeinschlag im Fichtenbestand östlich des Schwarzen Moores. Was es damit auf sich hat, erklärt AELF-Leiter Oliver Kröner: „In den Kronen dichter Fichtenwälder bleibt sehr viel Regenwasser hängen. Dieses erreicht den Waldboden nicht, sondern wird aus den Fichtenkronen direkt wieder verdunstet.“. Alles Wasser, was zur Stützung des Wasser-haushalts im Schwarzen Moor nicht mehr zur Verfügung stehe, so Kröner. Respekt zollte er allen Einheimischen und Moorbesuchern, die den auf den ersten Blick drastischen Eingriff mitgetragen hätten. Kritische Nachfragen oder gar Beschwerden habe es kaum gegeben. Im Schwarzen Moor selbst wurde ebenfalls von Freiwilligen des Bergwaldprojekts e. V. auf einer Fläche von rund 1,2 Hektar behutsam ein Großteil der dort kleinwüchsigen Moorbirken und Waldkiefern entnommen. Dabei sei es jedoch vorrangig darum gegangen, das Moorerlebnis für die Besucher zu verbessern, erklärt Torsten Kirchner, der für das Naturschutzgebiet Lange Rhön zuständige Gebiets-betreuer. Bei einem neuerlichen Arbeitstreffen hat sich das Bündnis zur Rettung des Schwarzen Moores nun bzgl. der nächsten Maßnahmen abgestimmt.

„Bereits Ende Juli wurden im Schwarzen Moor Moorbirken in Form der rhöntypischen Karpatenbirke beerntet“, erläutert Heiko Stölzner, Leiter des Forstbetriebs Bad Königshofen der BaySF. Aus den Birkensamen würden in einer BaySF-eigenen Baumschule nun junge Karpatenbirken – eine Varietät der Moorbirke – nachgezogen, die in den kommenden Jahren im Streifen entlang der Hochrhönstraße ausgepflanzt werden sollen. Dort wo aktuell noch in der Rhön ursprünglich nicht heimische Fichten stehen, sollen im Herbst unter dem Schutz dieser Altbäume auf rund 30 Prozent der Fläche die eigentlich heimischen Rotbuchen und Bergahorne gepflanzt werden. Auf den Flächen dazwischen bekomme die Natur ausreichend Platz für eine natürliche Waldentwicklung, so Stölzner. Bis Ende des Jahres 2028 sollen dann die noch verbliebenen Fichten zwischen Schwarzem Moor und Hochrhönstraße entnommen sein. Im Lauf der nächsten Jahrzehnte werde sich dort ein naturnaher Laubwald entwickeln, der nicht nur ökologisch vielfältiger sei, sondern auch viel mehr Wasser auf den Waldboden durchlasse. Dieses könne dann die Ränder des Schwarzen Moores stützen.

Otfried Pankratius von der Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön w. V. erläutert, dass im Herbst im Rahmen einer weiteren Sofortmaßnahme in einer Fläche der Stadt Fladungen die dort vorhandenen, aus Naturverjüngung stammenden jüngeren Fichten zwischen den dort bereits vorhandenen Moorbirken, Weiden und Vogelbeeren entfernt werden sollen. Weitere aktive Maßnahmen seien dort dann nicht erforderlich. Unter Federführung des NBR und der UNB sollen die Besucher des Schwarzen Moores auf zusätzlichen Infotafeln über die Bedrohung des Schwarzen Moores und die durchgeführten Sofortmaßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts informiert werden.
Mit Spannung wartet das Bündnis auf die Ergebnisse eines vom LfU in Auftrag gegebenen hydrologischen Gutachtens, die Anfang des Jahres 2025 vorliegen sollen. Man rechne damit, dass auf der Basis dieses Gutachtens weitere Maßnahmen erforderlich sein werden, deren Potenzial zur Verbesserung des Wasserhaushalts des Schwarzen Moores über die bisherigen Sofortmaßnahmen hinausgehe.
Auch die Umsetzung der künftig erforderlichen Maßnahmen will das Bündnis aus Behörden und Verbänden konstruktiv mitbegleiten, das sich über den großen Rückhalt der Bevölkerung und Moorbesucher für die bisher umgesetzten Maßnah-men freut. „Die Rettung des Schwarzen Moores liegt einfach allen am Herzen“, zeigen sich AELF-Leiter Oliver Kröner und HNB-Mitarbeiter Alexander Lentge zufrieden.

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news-3299 Wed, 18 Sep 2024 10:00:00 +0200 Presseinformation: Unter dem bunten Blätterdach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/presseinformation-unter-dem-bunten-blaetterdach.html <![CDATA[

Baumwipfelpfad Steigerwald lädt zum Herbst-Regionalmarkt nach Ebrach

Ebrach, 18. September 2024: Neben dem wunderschön-bunten Farbenspiel des Herbstes dürfen sich die Besucherinnen und Besucher am 29. September auf ein breitgefächertes Angebot der Aussteller freuen: Über 50 regionale Direktvermarkter und Handwerker präsentieren beim Regionalmarkt am Baumwipfelpfad Steigerwald ihre Spezialitäten, Leckereien und handwerkliche Erzeugnisse aus dem Herzen Frankens.

Getreu dem Motto „Aus der Region, für die Region“ werden am letzten Sonntag im September, von 10:00 bis 18:00 Uhr, Produkte Made in Franken, diesmal unter dem herbstlichen Blätterdach des Steigerwalds angeboten: Von feinsten Delikatessen und herzhaften Spezialitäten, über traditionelle Handwerks -und Nähkunst bis zu edlen Bränden ist für jeden Geschmack das Passende dabei.

„Nach dem Markt heißt bei uns auch immer vor dem Markt, und so freuen wir uns nach dem erfolgreichen Sommer-Event auf das nun herbstlichere Markttreiben. Ein Tag, der die perfekte Gelegenheit bietet, uns und unser Franken auf seine schönste Weise zu erleben und vor allem zu genießen.“, schwärmt Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach über die Veranstaltung.

Und ergänzt: „Besonders glücklich sind wir, dass sich unsere Besucherinnen und Besucher von den Bauarbeiten rund um den Baumwipfelpfad in Ebrach nicht davon abhalten lassen, ihren Weg zu uns zu finden.“ Seit 1. Juli ist die B22 nach Ebrach West bis vermutlich Ende 2024 gesperrt: Ausflügler zum Baumwipfelpfad müssen bis dahin zum Teil mit großräumigen Umleitungen und längeren Fahrzeiten rechnen.

Der Regionalmarkt im Detail

Der Markt findet am Sonntag, den 29. September von 10:00 bis 18:00 Uhr auf dem gesamten Gelände des Baumwipfelpfads statt. Der Eintritt zum Gelände ist frei, für den Besuch des Pfads gelten reduzierte Eintrittspreise.

Weitere Informationen zum kommenden Regionalmarkt gibt es hier.

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news-3298 Fri, 13 Sep 2024 12:33:56 +0200 Bayerische Energietage: Windenergieanlagen in den Wadlhauser Gräben bei München besichtigen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-energietage-buergerinnen-und-buerger-koennen-windenergieanlagen-in-den-wadlhauser-graeben-bei-muenchen-besichtigen.html <![CDATA[

München, 13. 9. 2024 – Unter dem Motto „Energiewende. Hier. Jetzt.“ zeigt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie während der Bayerischen Energietage vom 21. – 29. September bayernweit auf vielen Veranstaltungen, dass Klimaschutz und Energiewende Hand in Hand gehen. Im Rahmen dieser Aktionswoche bieten die Bayerische Staatsforsten an, moderne Windenergieanlagen in den Waldhauser Gräben bei München zu besichtigen und sich vor Ort mit Experten auszutauschen.

Aufgrund der energiepolitischen Ziele des Freistaats Bayern und der immer sichtbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels stehen die Bayerischen Staatsforsten mit ihrer großen Flächenverantwortung in der Pflicht, den Ausbau der erneuerbaren Energien v.a. im Bereich der Windkraft im Staatswald zu beschleunigen. Dabei ist den Bayerischen Staatsforsten Bürgerbeteiligung und örtliche Akzeptanz für die Windkraftanlagen ein wichtiges Anliegen.

Bei einer Besichtigung des Windparks Wadlhauser Gräben zeigen die Bayerischen Staatsforsten, wie sich Windkraftanlagen in den Staatswald einfügen und informieren bei einem Spaziergang zu den Themen Schall, Schattenwurf, Sichtachsen, Begrünung rund um das Windrad und Abstand zur Wohnbebauung. Experten stehen dabei bereit, um Fragen zu beantworten und Einblicke in die Planungen und Umsetzung von Windenergieanlagen zu geben. Die Veranstaltung bietet eine einmalige Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von den bereits realisierten Projekten zu machen und die Planungen zur Errichtung einer Windenergieanlage nachvollziehbar erklärt zu bekommen.

Wann:
27. September 2024; 14 – 16 Uhr

Wo:
82069 Neufahrn (Treffpunkt: maps.app.goo.gl/4RqCPWThWGr19gkh8  Bitte kommen Sie unbedingt zu Fuß zum Treffpunkt!)

Parkmöglichkeiten finden Sie in der Ortschaft Neufahrn (PLZ: 82069)

 

Anmeldung (dringend erforderlich und bis 23.9. möglich) und weitere Informationen:
Windkraft im Staatswald erleben / Wadlhauser Gräben - Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (bayern.de)

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news-3297 Fri, 13 Sep 2024 12:27:27 +0200 Bayerische Energietage: Biomasseheizwerk Bodenmais besichtigen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-energietage-buergerinnen-und-buerger-koennen-biomasseheizwerk-bodenmais-besichtigen.html <![CDATA[

Bodenmais, 12. September 2024 – Unter dem Motto „Energiewende. Hier. Jetzt.“ zeigt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie während der Bayerischen Energietage vom 21. – 29. September bayernweit auf vielen Veranstaltungen, dass Klimaschutz und Energiewende Hand in Hand gehen.

Im Rahmen dieser Aktionswoche bieten die Bayerische Staatsforsten an, das moderne Biomasseheizwerk Bodenmais zu besichtigen und sich vor Ort mit Experten auszutauschen. Im Biomasseheizwerk wird so viel Wärme produziert, dass jährlich rund 1,3 Millionen Liter Heizöl eingespart werden können. Rechnerisch werden so jedes Jahr etwa 3.500 Tonnen CO2 vermieden.

Wann:
24. September 2024; 13.30 – 17 Uhr

Wo:
Biomasseheizwerk
Kötztinger Straße 47
94249 Bodenmais

Anmeldung (dringend erforderlich und bis 23.9. möglich) und weitere Informationen:
WALDENERGIE BODENMAIS – Wir heizen für Sie mit Waldenergie - Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (bayern.de)

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news-3296 Fri, 13 Sep 2024 12:24:22 +0200 Bayerische Energietage: Windenergieanlagen Pettendorfer Rangen bei Bayreuth besichtigen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-energietage-buergerinnen-und-buerger-koennen-windenergieanlagen-pettendorfer-rangen-bei-bayreuth-besichtigen.html <![CDATA[

13. September 2024, Pegnitz – Unter dem Motto „Energiewende. Hier. Jetzt.“ zeigt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie während der Bayerischen Energietage vom 21. – 29. September bayernweit auf vielen Veranstaltungen, dass Klimaschutz und Energiewende Hand in Hand gehen. Im Rahmen dieser Aktionswoche bieten die Bayerische Staatsforsten an, den Windpark Pettendorfer Rangen bei Bayreuth zu besichtigen und sich vor Ort mit Experten auszutauschen.

Aufgrund der energiepolitischen Ziele des Freistaats Bayern und der immer sichtbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels stehen die Bayerischen Staatsforsten mit ihrer großen Flächenverantwortung in der Pflicht, den Ausbau der erneuerbaren Energien v.a. im Bereich der Windkraft im Staatswald zu beschleunigen. Dabei ist den Bayerischen Staatsforsten Bürgerbeteiligung und örtliche Akzeptanz für die Windkraftanlagen ein wichtiges Anliegen.

Bei einer Besichtigung des Windparks Pettendorfer Rangen bei Bayreuth zeigen die Bayerischen Staatsforsten, wie sich Windkraftanlagen in den Staatswald einfügen und informieren bei einem Spaziergang zu den Themen Schall, Schattenwurf, Sichtachsen, Begrünung rund um das Windrad und Abstand zur Wohnbebauung. Experten stehen dabei bereit, um Fragen zu beantworten und Einblicke in die Planungen und Umsetzung von Windenergieanlagen zu geben. Die Veranstaltung bietet eine einmalige Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von den bereits realisierten Projekten zu machen und die Planungen zur Errichtung einer Windenergieanlage nachvollziehbar erklärt zu bekommen.

Wann:
26. September 2024; 14 – 16 Uhr

Wo:
95503 Lindenhardter Forst-Nordwest
Treffpunkt und Parkmöglichkeit: maps.app.goo.gl/3mmp7rudv6B8LL216

Anmeldung (dringend erforderlich und bis 23.9. möglich) und weitere Informationen:
Windkraft im Staatswald erleben / Pettendorfer Rangen - Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (bayern.de)

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news-3295 Fri, 13 Sep 2024 10:43:29 +0200 Ehrung: Forstwirt Nikolaus Rasp ist stolze 40 Jahre dabei https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ehrung-forstwirt-nikolaus-rasp-ist-stolze-40-jahre-bei-den-bayerischen-staatsforsten.html <![CDATA[

13. September 2024, Berchtesgaden - Das „Karlsteiner Urgestein“ Klaus Rasp wurde 40 Jahre nach seiner Einstellung als Forstwirt-Auszubildender vor der Listangerstube im Forstrevier Bad Reichenhall für seine langjährigen Verdienste um den Bayerischen Staatswald geehrt.

Das erste Mal kam Nikolaus Rasp als Schulanfänger im Rahmen eines Wandertags von der Grundschule Karlstein zur Listangerstube, die ihm nun seit seiner Anstellung bei den Staatsforsten regelmäßig als Stützpunkt dient. „Die ersten der zahlreichen jungen Bäume, die Klaus Rasp in seinem bisherigen Arbeitsleben gepflanzt hat sind inzwischen etwa 20 Meter hoch.“ würdigt BaySF-Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller das 4-jahrzehntige Schaffen von Klaus Rasp.

Die von der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Frau Ulrike Scharf unterzeichnete Urkunde für 40 Jahre fleißige Arbeit für den Freistaat Bayern übergab Tim Steinkraus, der als Leiter der Servicestelle Vorgesetzter von allen Forstwirtschaftsmeistern und Forstwirten am Forstbetrieb Berchtesgaden ist, auch im Beisein des Bad Reichenhaller Försters Roman Prielmeier.

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news-3294 Fri, 13 Sep 2024 10:27:00 +0200 Neuer Ausbilder am Forstbetrieb Fichtelberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-ausbilder-am-forstbetrieb-fichtelberg.html <![CDATA[

13. September 2024, Fichtelberg – Winfried Pfahler, der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg begrüßte kürzlich Andreas Schinner als neuen Ausbilder im Team. Schinner stammt aus einer traditionsreichen Familie von Forstwirten und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters, die beide engagiert und mit Leidenschaft als Forstwirte im Wald tätig waren. Bei solchen Vorbildern wuchs bei Andreas schon in seiner Kindheit das Interesse für den Wald und die nachhaltige Forstwirtschaft. Dieses familiäre Erbe hat ihm nicht nur die Leidenschaft für den Wald, sondern gemeinsam mit seiner soliden Ausbildung auch die Grundlage für sein fachliches Wissen und seine handwerklichen Fertigkeiten eingebracht, die er nun an die nächste Forstwirtsgeneration weitergibt.

Nach seiner Ausbildung und der erfolgreichen Weiterbildung zum Forstwirtschaftsmeister gehört Andreas Schinner zu den jüngsten Ausbildern bei den Bayerischen Staatsforsten. Mit seinem Alter steht er seinen Auszubildenden besonders nah und versteht die Sorgen und Nöte der jungen Menschen. Gemeinsam mit seinen erfahrenen Kollegen Ewald Vogel und Alexander Martin leitet Andreas Schinner jetzt das Ausbildungsteam. Derzeit betreuen sie am Ausbildungsstützpunkt in Fleckl acht Auszubildende, die sich in drei verschiedenen Lehrjahren befinden. Neben der notwendigen Theorie steht dabei vor allem die praktische Ausbildung in den Wäldern rund um den Ochsenkopf im Vordergrund.

„Auch wir am Forstbetrieb erleben den demografischen Wandel“, erklärt sein Chef Winfried Pfahler. „In den nächsten Jahren werden viele ältere Kollegen in den Ruhestand gehen. Durch unsere Ausbildung vor Ort schaffen und erhalten wir Arbeitsplätze im ländlichen Raum und können unsere Belegschaft immer wieder ergänzen. Denn wie ein lebendiger Wald braucht auch ein zukunftsfähiger Forstbetrieb ständig Nachwuchs.“

Das Interesse an Ausbildungsplätzen ist groß. Und auch im nächsten Jahr wird der Forstbetrieb Fichtelberg wieder jungen Menschen die Möglichkeit bieten, den Beruf des Forstwirtes zu erlernen. „Die ersten Bewerbungen liegen bereits vor“, so Pfahler.

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news-3293 Fri, 13 Sep 2024 09:06:50 +0200 Alte Waldsteinburg in neuem Glanz https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/alte-waldsteinburg-in-neuem-glanz.html Sanierung nach 2 Jahren abgeschlossen <![CDATA[

Die Sanierungsarbeiten an der Waldsteinburg sind beendet. In den vergangenen zwei Jahren haben die Bayerischen Staatsforsten die Westburg und die Kapellenwand an der Ostburg saniert. Schadhafte Mauerstellen wurden ausgebessert und die Mauern neu verfugt. Die Mauerkronen wurden abgedichtet, damit von oben kein Wasser in die Mauern gelangt.

Damit ist die Substanz der Burg wieder für Jahrzehnte gesichert und die Ruine, die auch ein wichtiges Ausflugsziel für die Landkreise Hof und Wunsiedel ist, kann wieder betreten werden. Das Rote Schloss ist ab sofort wieder begehbar, lediglich die Kapelle an der Ostburg ist noch für kurze Zeit aus Sicherheitsgründen gesperrt, da der FGV noch den Aufstieg zur Schüssel saniert.

Die Sanierung wurde mit denkmalgerechten Materialien und zumeist mit den alten Mauersteinen durchgeführt. Seltene Moose an der Burgmauer wurden kartiert und kleine Bereiche wurden von den Bauarbeiten ausgespart, um die Wiederausbreitung der Moose sicher zu stellen. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen rund 650.000 €. Gefördert wurde die Sanierung mit Mitteln aus der Fraktionsinitiative sowie durch besondere Gemeinwohlleistungen der Bayerischen Forstverwaltung.

„Das Gesamtensemble Waldstein mit seiner beeindruckenden Natur, dem Waldsteinhaus und dem Bärenfang ist eines der schönsten Ausflugsziele im Fichtelgebirge und wir sind froh, dass wir hier ein Stück dazu beitragen konnten, das Fichtelgebirge für die Menschen erlebbar zu machen“, freut sich Michael Grosch, der Leiter des Forstbetriebs Selb.

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Forstbetrieb Selb Nachrichten
news-3292 Thu, 12 Sep 2024 15:40:36 +0200 Forsteinrichtung in Ebrach: Zukunftsorientierte Waldplanung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forsteinrichtung-im-forstbetrieb-ebrach-nachhaltige-forstwirtschaft-und-zukunftsorientierte-waldplanung.html <![CDATA[

12. September 2024, Ebrach ­‑ Nach der Inventur 2022 wurden im Jahr 2023 die Planungen für die kommenden zehn Jahre für den Betrieb Ebrach gemacht. Die Planungen der Abteilung Forsteinrichtung erfolgte in enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden, den forstlichen Behörden und der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten. Die Forsteinrichter haben daraufhin gemeinsam mit den Revierleitungen alle Bestände detailliert begutachtet und abgegrenzt sowie eine langfristige Planung für die kommenden zehn Jahre entwickelt. Die örtlichen Besonderheiten wie auch aktuelle Entwicklungen aus den Fachbereichen sind so gemeinsam in der Planung berücksichtigt.

Das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft steht im Mittelpunkt der Planungen. Dabei wird besonderen Flächen für den Naturschutz große Beachtung geschenkt, um Trittsteine für die Biodiversität zu erhalten und zu schaffen und um auf zukünftige Entwicklungen angemessen reagieren zu können. Ziel ist es, einen Klimawald zu schaffen, der für kommende Generationen gesund und stabil bleibt und weiterhin der Erholung, Wasserversorgung und Bewirtschaftung dient.

Anpassungen an klimatische Bedingungen

Im Steigerwald haben die teilweise alten Bestände an Buchen aufgrund der zunehmenden Trockenheit zwar zunehmend Probleme, zeigen aber dennoch eine hohe Wuchskraft. Die Eiche, die ebenfalls seit Jahrhunderten eingebracht wird, kommt mit den erwarteten klimatischen Bedingungen besser zurecht. Ergänzt wird dies durch das Vier-Baum-Prinzip und die Einbringung von Tannen in den Beständen. Heimische Baumarten wie Elsbeere, Speierling und verschiedene Ahornarten erweitern das Spektrum und sind sowohl im Steigerwald als auch an dessen Rändern durchaus geeignet und zeigen schöne Starterfolge.

Naturverjüngung und Jagd als zentrale Elemente

Ein großer Anteil der Flächen wird durch Naturverjüngung bewirtschaftet, wobei die Jagd eine wichtige Rolle im Waldmanagement spielt. Ergänzungspflanzungen mit Eichen, Elsbeeren und anderen Arten tragen zur Stabilität und Anpassungsfähigkeit der zukünftigen Laubmischwälder bei, wobei die Buche die Hauptbaumart bleiben wird.

Wertvolle Strukturen und Naturschutz

Die Inventurdaten haben belegt, dass sowohl der Laubholzanteil auf den Flächen gestiegen ist wie auch der Anteil stärkerer und älterer Bäume. Die erfolgreiche Umsetzung des Naturschutzkonzeptes der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) zeigt, dass der Forstbetrieb Ebrach weiterhin ein erfolgreiches naturschutzintegratives Bewirtschaftungskonzept verfolgt.

Wirtschaftliche und ökologische Erfolge

Der Gesamtvorrat im Forstbetrieb Ebrach beläuft sich aktuell auf 5.051.000 Erntefestmeter (Efm) oder 307 Efm pro Hektar. Besonders in den stärkeren Klassen hat der Vorrat zugenommen. Geplant ist ein jährlicher Einschlag von rund 90.800 Festmetern Holz, wobei 10 Prozent der Fläche stillgelegt sind, also nicht mehr genutzt werden. Der geplante Hiebsatz beträgt 5,5 Efm pro Hektar Holzboden pro Jahr, was rund 2,4 Efm pro Hektar unter dem Zuwachs der abgelaufenen Planungsperiode liegt. Unter Berücksichtigung der natürlichen Mortalität wird der laufende Zuwachs in der kommenden Planungsperiode nicht vollständig abgeschöpft.

Ziel ist eine Intensivierung des Waldumbaus hin zu stabilen Mischwäldern, eine verantwortungsvolle Weiterbewirtschaftung der älteren Buchenbestände sowie der Abbau von risikobehaftetem Nadelholz. Seit 1. Juli des Jahres ist der neue Forsteinrichtungsplan in Kraft. Die Mitarbeiter sind zufrieden mit der an die aktuellen Entwicklungen angepasste Planung und sind voll Tatendrang in die Umsetzungsphase gestartet.

Übrigens: Bereits 1984 wurde am damaligen Forstamt Ebrach erstmals in Bayern die Punkte für eine dauerhafte Stichprobeninventur angelegt. Im Altbereich des Forstamtes liegt also seit 40 Jahren eine ununterbrochene Zeitreihe der Inventurdaten vor, was Ebrach zur Wiege der Forstinventur, wie wir sie heute kennen und praktizieren macht.

Neuorganisation der Reviere

Im Dezember 2020 wurde der Naturwald Knetzberge-Böhlgrund mit rund 850 ha Fläche ausgewiesen. Die geänderte Aufgabenverteilung erforderte innerhalb des Betriebes eine Neuorganisation der Reviere. Für Brennholzkunden, Gemeinden oder Anlieger ändern sich hier teilweise die Ansprechpartner. Die genaue Aufteilung finden sie im Internet unter www.baysf.de/ebrach .

Unverändert bleibt für Rückfragen der Forstbetrieb Ebrach 09553-9897-0 oder

info-ebrach@baysf.de.

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news-3291 Thu, 12 Sep 2024 11:56:33 +0200 Hoch hinaus zu den Deutschen Waldtagen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hoch-hinaus-zu-den-deutschen-waldtagen.html <![CDATA[

12.September 2024, Nürnberg/Bamberg – Die Bayerischen Staatsforsten beteiligen sich in Nordbayern mit zwei Aktionen an den Deutschen Waldtagen vom 13.- 15. September 2024. Der Forstbetrieb Nürnberg kann in Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg eine Premiere anbieten: Eine gemeinsame Führung über den brandneuen Klimawaldpfad. In Bamberg geht es unter der Regie des Forstbetriebs Forchheim auf den Walderlebnispfad im Bruderwald.

Warum ist der Wald ein einmaliger Erlebnis- und Lernort? Und wie verändert er sich im Zuge des Klimawandels? Diesen und vielen weiteren Fragen können Interessierte am Freitag, 13. September 2024, um 14 Uhr im Tiergarten der Stadt Nürnberg auf die Spur gehen. Gemeinsam mit dem Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten bietet der Tiergarten eine Sonderführung mit Hans-Joachim Ulrich, Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten, und Zoopädagogin Barbara Reinhard auf dem Klimawaldpfad an.

Eine Anmeldung ist hierfür erforderlich, diese ist am 12.September noch bis 16 Uhr und auch am 13.September noch zwischen 10 und 14 Uhr über das Zootouren-Büro unter 0911/ 5454833 möglich. Es sind aktuell noch einige Restplätze frei! Die Führung kostet 5 Euro zuzügl. Ermäßigtem Eintritt in den Tiergarten.

Forstrevier Bamberg lädt auf den Walderlebnispfad im Bruderwald ein

Im Rahmen einer Führung auf dem Walderlebnispfad www.erlebe-bruder-wald.de erläutert der Leiter des Forstreviers Bamberg, Jonas Gürsching, wichtige Stationen. Dazu erklärt er Spielanleitungen als Impulse zum Erleben des Waldes und zum Verständnis der Forstwirtschaft - nach dem Motto "Schau mal!, spiel mal!, denk mal!" Treffpunkt in Bamberg ist am Eingang des Bruderwaldes in der Nähe des Klinikums Bamberg. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung hier ist nicht erforderlich.

Die Deutschen Waldtage 2024 finden von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. September, statt. In diesem Jahr dreht sich alles um das Motto „Wald und Wissen“. An diesen Tagen laden Forstleute, Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, Forschungs- und Umweltbildungseinrichtungen sowie Vereine gemeinsam mit weiteren lokalen Akteuren bundesweit zu zahlreichen Veranstaltungen in die Wälder ein. Initiiert wurden die Waldtage vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Alle Veranstaltungen zu den Deutschen Waldtagen finden sich hier:

https://www.deutsche-waldtage.de/regionale-veranstaltungen/veranstaltung-finden

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news-3290 Thu, 12 Sep 2024 10:45:17 +0200 Schutzwald - Lebensversicherung bei Hochwasser https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/schutzwald-lebensversicherung-bei-hochwasser.html <![CDATA[

12. September, Berchtesgaden - Alles Gute, so sagt das Sprichwort, kommt von oben. Was passiert, wenn des Guten zu viel kommt, kann man regelmäßig bei Starkregen beobachten: vollgelaufene Keller, überflutete Ortschaften. Im Alpenraum können die Bergwälder eine wichtige Schutzfunktion übernehmen. Voraussetzung: Sie sind intakt!

Unser Bergwald ist ein echtes Multitalent, denn er erfüllt zahlreiche Funktionen, die für uns Menschen überaus nützlich sind. Neben der Holzproduktion und seinen Erholungsmöglichkeiten für Waldbesucher ist insbesondere seine Schutzfunktion entscheidend für die Tallagen der Bayerischen Alpen. Etwas mehr als die Hälfte der Wälder im bayerischen Alpenraum sind Schutzwälder nach Artikel 10 des Bayerischen Waldgesetzes. Das bedeutet, dass diesen Wäldern aufgrund ihres Standorts eine besondere Funktion zukommt. Sie schützen nämlich menschliche Infrastruktur in den Tälern beispielsweise vor Lawinen, Steinschlag oder auch Erdrutschen.

„Allein im Forstbetrieb Berchtesgaden gibt es 14.272 ha Schutzwald, der von den Förstern gepflegt wird, wie Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller betont: „In den vergangenen 5 Jahren wurden allein am Forstbetrieb Berchtesgaden mehr als 740.000 junge Bäume gepflanzt. Dabei wurde mit 30 verschiedenen Baumarten der Mischwald angereichert.“ Vor allem Tannen, Fichten, Buchen, Lärchen, Eichen, Eiben und Erlen werden von den Forstwirten gepflanzt. In den vergangenen fünf Jahren wurden mehr als 2,6 Mio. Euro in Pflanzung und Kultursicherung investiert. Unterstützt werden die Maßnahmen vom AELF Traunstein im Rahmen der besonderen Gemeinwohlleistungen.

Gefahr: Starkregen
Auch beim Wasserrückhalt spielt der Schutzwald eine wichtige Rolle: Bei Extremwettereignissen mit Starkniederschlägen, wie sie im Klimawandel immer häufiger auftreten werden, kommen innerhalb kürzester Zeit enorme Wassermengen zu Boden. Diese lassen im Gebirge Wildbäche anschwellen, die dann wiederum mit ihren gewaltigen Wassermassen Siedlungen in den Tälern bedrohen können. Hier kommt dem Bergwald eine entscheidende Bedeutung zu, um die Schäden von Starkregenereignissen zu minimieren: Er kann auf verschiedene Weise die abfließende Wassermenge dämpfen. Zum einen ermöglichen die Wurzeln der Bäume eine höhere Wasseraufnahmefähigkeit im Boden. So ist das Wasser zwar nicht verschwunden, aber es wird im Waldboden gepuffert. Gleichzeitig stabilisieren die Wurzeln auch den Boden und schützen ihn damit vor Erosion durch das Wasser. Außerdem ist ein typischer Waldboden an der Oberfläche deutlich rauer als zum Beispiel der blanke Fels oder vergraste Flächen, die Geschwindigkeit des Wasserabflusses wird reduziert.

Waldboden hält Wasser
Wäre also der Wald und vor allem der Waldboden nicht da, würde Wasser bei Starkniederschlägen ungebremst ins Tal rauschen und dort unter Umständen große Schäden anrichten. Der Bergwald ist somit eine Art Lebensversicherung für Mensch und Tier in den Alpen und ein Schutzgarant für Siedlungen und Infrastruktur.

Deshalb ist es für die Bayerischen Staatsforsten eine vordringliche Aufgabe, den Bergwald und damit auch den Schutzwald durch eine nachhaltige Bewirtschaftung gesund zu erhalten und zu pflegen. Denn nur ein gesunder Bergwald kann langfristig alle Funktionen erfüllen, auf die wir Menschen angewiesen sind. Bei der Pflege des Berg- und Schutzwaldes geht es vor allem darum, dauerhaft einen stabilen Waldbestand zu erhalten. Dieser besteht im Idealfall aus jungen und alten, also auch dünnen und dicken Nadel- sowie Laubbäumen. Nur durch diese vielfältige Struktur ist der Wald bestens gerüstet, um Naturgefahren für die Talbewohner und Gäste abzuwehren.

Pflege ist wichtig
Doch der Schutzwald braucht auch Schutz durch den Menschen. Mancherorts schwächeln die Schutzwälder etwas, da sie bereits sehr alt sind. Häufig befinden sich diese Wälder in schlecht erschlossen Lagen, die auch für unsere heimischen Wildarten wie Rehe, Hirsche oder die Gams attraktiv sind. Die Folge ist Wildverbiss, gerade die Knospen junger Bäume werden gerne gefressen und die Bäume dadurch geschädigt.

Zudem ist der Boden in solch alten Wäldern meist mit Gras bedeckt und der dicke Grasfilz verhindert ein erfolgreiches Keimen der Baumsamen. Daher schaffen es diese altersschwachen Wälder oftmals nicht aus eigener Kraft, eine neue Waldgeneration zu erzeugen.

Und hier kommen wieder die Forstleute der Bayerischen Staatsforsten ins Spiel. Denn sie versuchen, z.B. durch eine erfolgreiche Borkenkäferbekämpfung und die Förderung der Naturverjüngung mit Holzernte in zu dunklen Waldteilen, zusätzliche Pflanzflächen zu vermeiden. Nur dort, wo es notwendig ist, pflanzen fleißige Hände junge Tannen und Lärchen. Außerdem werden diese Flächen intensiver bejagt, solange sich die jungen Bäume im Aufwuchs befinden, um sie vor Verbiss zu schützen.

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news-3289 Wed, 11 Sep 2024 15:58:03 +0200 Neue Azubis am Forstbetrieb Oberammergau starten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-azubis-am-forstbetrieb-oberammergau-starten.html <![CDATA[

11. September 2024, Oberammergau - Nach einer erfolgreichen Wiederaufnahme der Ausbildung von Forstwirten am Forstbetrieb Oberammergau im Herbst 2023 startet nun schon die zweite Runde.

Anfang September ging es am forstlichen Bildungszentrum Laubau in Ruhpolding für die beiden neuen Forstwirtauszubildenden Kilian Albrecht und Rudi Höldrich mit dem ersten Lehrgang los. In den kommenden 3 Jahren werden sie von ihrem Ausbilder Thomas Bader über alle relevanten Tätigkeitsbereiche, wie z.B. Pflanzung, Holzernte, Naturschutz und praktisch auf den Flächen des Forstbetriebs gelehrt.

Der Forstbetrieb Oberammergau freut sich wieder neue Auszubildende begrüßen zu dürfen und wünscht den zwei Nachwuchskräften einen guten Start und viel Erfolg.

Mehr Infos zur Ausbildung bei den Bayerischen Staatsforsten finden Sie unter www.baysf.de/ausbildung.

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news-3288 Tue, 10 Sep 2024 16:19:18 +0200 Lehrlinge und Arbeitssicherheit https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/lehrlinge-und-arbeitssicherheit.html <![CDATA[

10. September 2024, Bodenmais - „Stiften“, so hießen früher die Lehrlinge – folgerichtig müssten die Holzhauer-Lehrlinge oder neudeutsch Forstwirts-Azubi dann „Holz-Stiften“ oder „Wald-Stiften“ heißen. Spaß beiseite, schon im Jahr 2016 hatte der Forstbetrieb Bodenmais den 1. „Stift“-AST, besser „Stift“-A.S.T., d.h. Lehrlings-Arbeits-Sicherheits-Tag veranstaltet. Und da die Arbeits-Sicherheit auch heute genauso wichtig ist wie damals, und das neue Lehrjahr gerade angefangen hat, lag es nahe, diesen Event zu wiederholen!  

So trafen sich wie schon damals quasi „alle Lehrlinge des Bayerwalds“, nämlich die der Forstbetriebe Bodenmais und Neureichenau mit denen vom Nationalpark Bayerischer Wald und vom Gräflich Arco-Zinneberg'schen Forstamt Moos in der Lehrwerkstatt Oberlohwies des Forstbetriebs Bodenmais.

Gemeinsam gestalteten und erlebten sie mit ihren Ausbildern, und unterstützt von Johannes Probst, Sicherheitsfachkraft bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) den 2.„Stift“-AST, d.h. Azubi-Arbeits-Sicherheits-Tag.

Nach der Begrüßung durch Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, und einer kurzen Vorstellungsrunde folgte im Theorieteil am Vormittag der Vortrag von Johannes Probst zum Thema „Aktuelles Unfallgeschehen im Forst“ – und was er so alles berichten konnte, machte allen klar, dass Arbeitssicherheit nicht nur ein „Rand-Thema“ sein kann!

Zur Praxis am Nachmittag hatten Personalratsvorsitzender Mario Hutterer, selber Hilfsausbilder und Einsatzleiter, und Sicherheitsbeauftragter Walter Oswald zwei „Schmankerl“ vorbereitet:

  • Zum Einen den Besuch beim Seilkraneinsatz im Revier Bodenmais: hier wird mittels eines modernen Kippmastseilkrans in den anders nicht zugänglichen Steilhängen oberhalb des Naturschutzgebiets „Riessloch“ eine Holzerntemaßnahme durchgeführt – da gab es ausreichend was zum Sehen und zum Staunen!
  • Zum Anderen gab es  – vermutlich – die „BaySF-Premiere“ für den Body-Protektor “VinZent“: entwickelt und vertrieben von einer bayerischen Firma, ist VinZent ein ursprünglich speziell für die Laubholzernte entwickelter Aluminium- Protektor, der dem Holzfäller dank ergonomisch angepasster Konstruktion ein nahezu uneingeschränktes und vor allem sicheres Arbeiten ermöglichen soll. 
  • Mario Hutterer hatte anlässlich seines Besuchs der Tagung des  Kuratoriums für Wald und Forstwirtschaft (KW) im Juni des Jahres dieses Gerät entdeckt: “Ich dachte mir, das müssen wir ausprobieren, ob der auf dem Rücken getragene, robuste und leichte Körperschutz, ausgezeichnet mit dem KWF-Innovationsaward, für ein solides Plus an Sicherheit sorgt.
  • Denn sollten sich doch einmal Totholzteile aus der Baumkrone lösen, sieht es wirklich so aus, als könne VinZent die lebenswichtigsten Organe effektiv vor schwerwiegenden Verletzungen schützen!“

Gesagt, getan, der Forstbetrieb Bodenmais besorgte einen VinZent, und die Lehrlinge erprobten voller Begeisterung das Gerät.

Am Ende des Tages waren alle einig – vor allem natürlich die Lehrlinge, die frisch angefangen hatten: „wir haben nicht nur „neue“ Leute kennengelernt, sondern auch sehr viel für unsere Sicherheit bei der Arbeit – das soll nicht der letzte Stift-AST gewesen sein! Und wenn´s geht, vielleicht auch nicht erst in acht Jahren!"

Zum Body-Protektor "VinZent": VinZent | Schutzausrüstung Holzernte | Bast-Ing GmbH

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news-3287 Fri, 06 Sep 2024 12:37:33 +0200 Beeinträchtigungen durch Verkehrssicherung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/beeintraechtigungen-durch-verkehrssicherung.html <![CDATA[

6. September 2024, Nürnberg – Ab Dienstag, 10.09.24, wird zwischen Wendelstein und Röthenbach b. St. Wolfgang entlang der ST 2239 eine Verkehrssicherungsmaßnahme durch den Forstbetrieb Nürnberg durchgeführt. Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs werden auf das absolut notwendige Maß beschränkt.

Geplant ist die Maßnahme vom 10.09. bis einschließlich 13.09. jeweils zwischen 9 Uhr und 15 Uhr und damit außerhalb des Berufsverkehrs. In diesem Zeitraum wird die ST 2239 von der zuständigen Straßenmeisterei als Wanderbaustelle mit einer Ampelschaltung abgesichert, es wird dann immer nur eine Fahrbahn im Wechsel befahrbar sein. Auch kurzzeitige Vollsperrungen werden ggf. notwendig sein.

Verkehrssicherungsmaßnahmen müssen durchgeführt werden, um einen gefahrlosen Ablauf des Straßenverkehrs zu gewährleisten. Es werden Bäume entnommen, von denen eine potenzielle Gefahr für den fließenden Verkehr ausgehen kann. Der Forstbetrieb Nürnberg ist hierzu gesetzlich verpflichtet. Zudem hat diese forstliche Maßnahme zum Ziel, einen stabilen und stufigen Waldrand zu schaffen. Besonders klimastabilen Baumarten wie z.B. der Eiche soll zusätzlicher Wuchsraum und Licht gegeben werden. Demgegenüber werden die Baumarten, die stark unter der zunehmenden Hitze und Trockenheit leiden (Kiefer, Fichte, Birke und Pappel), verstärkt in Straßenrandsituationen entnommen.

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten während der erforderlichen Maßnahme und bedanken uns im Voraus für das entgegengebrachte Verständnis.

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Forstbetrieb Nürnberg
news-3286 Fri, 06 Sep 2024 10:06:34 +0200 Mistelbefall bei Lindauer Tannen im Fokus https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mistelbefall-bei-lindauer-tannen-im-fokus.html <![CDATA[

6. September 2024, Lindau/Sigmarszell - Ein leises Surren ist zu hören, als im Staatswald bei Lindau eine Drohne langsam abhebt. Sie ist mit einer Kamera ausgestattet und fliegt in Richtung Krone einer großen Weißtanne. Gesteuert wird die Drohne von Johannes Schönefeld, Student der Forstwirtschaft an der Hochschule in Rottenburg. Für seine Bachelor-Arbeit untersucht er die Verbreitung von Misteln (lat. Viscum album ssp. abietis) an Weißtanne und Kiefer in Bayern und Baden-Württemberg. Begleitet wird Schönefeld vom Staatswald-Förster Moritz Janzen, in dessen Revier die Drohne gerade aufsteigt.

Der Ort der Untersuchung ist nicht zufällig gewählt: Förster Janzen ist der fast flächendeckende Mistelbefall an Weißtanne rund um Lindau nicht entgangen und er war sofort bereit die Forschungen des angehenden Forstmannes zu unterstützen.

Die Mistel ist bekannt für mystische und medizinische Eigenschaften, die ihr zugeschrieben werden. Schon im Altertum wurde sie zur Behandlung von Epilepsie oder bei unerfülltem Kinderwunsch empfohlen. Gallische Druiden nutzten die immergrüne Mistel als Heil- und Zauberpflanze. Deshalb ist sie auch für den Druiden Miraculix aus den berühmten Asterix-Comic eine unverzichtbare Zutat. Im Mittelalter blieb das Ansehen der Mistel groß, Hildegard von Bingen führte sie in ihrem Register der Heilpflanzen auf. Vieles davon hat sich bis in unsere Zeit erhalten und macht die Mistel zu einer beliebten Dekoration zur Weihnachtszeit. Wer sich unter einem Mistelzweig küsst, dessen Liebe soll glücklich sein und ewig halten.

Waldbesitzer und Förster betrachten Mistelbefall mit gemischten Gefühlen, denn er schwächt den befallenen Baum: Misteln leben halbparasitär auf ihren Wirtsbäumen. Die Samenverbreitung findet über Vogelarten statt, zum Beispiel durch Misteldrosseln. Die Beeren sind für die Vögel eine wichtige Winternahrung und werden nach dem Fressen meistens auf gut zugänglichen, hochgelegenen Baumkronen wieder ausgeschieden. Dort haften die Kerne der Beeren an jungen und dünn berindeten Zweigen und keimen im Frühling. Der Mistelkeimling bildet einen sogenannten „Senker“, der in die Rinde, genauer gesagt bis in das Kambium wächst und die Zellwände der wasserleitenden Elemente teilweise auflöst. So entsteht eine direkte Verbindung zum Leitungssystem des Wirtsbaumes und die Mistel kann Wasser und die darin gelösten Nährsalze entnehmen. Starker Mistelbefall führt zu Kronenverlichtung bis hin zum vollständigen Absterben des Baumes. In jedem Fall ist zumindest die Vitalität und damit die Wuchsleistung eines befallenen Baumes gemindert.

Aus forstwirtschaftlicher Sicht ist es also sehr interessant zu untersuchen, was die Ausbreitung der Mistel begünstigt und was sie möglicherweise einschränkt. Förster Janzen erwartet deshalb gespannt die Forschungsergebnisse seines angehenden, jungen Kollegen.

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news-3285 Thu, 05 Sep 2024 15:21:05 +0200 Vier kommen, fünf gehen – im Forstbetrieb Bodenmais dreht sich mal wieder das „Lehrlings-Karussell“ https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/vier-kommen-fuenf-gehen-im-forstbetrieb-bodenmais-dreht-sich-mal-wieder-das-lehrlings-karussell.html <![CDATA[

5. September 2024, Bodenmais - Seit 1993 kümmert sich Ausbildungsmeister Paul Hilgart um die Lehrlingsausbildung, angefangen hat er 1993 am damaligen Forstamt Bodenmais, seit 2006 ist er der Ausbilder am Forstbetrieb Bodenmais, knapp 60 Lehrlinge haben bei ihm in dieser Zeit gelernt. Und das „Lehrlings-Karussell“? Ganz einfach: im Juli haben fünf „ausgelernt“, und zum ersten September hat für vier neue Lehrlinge die berufliche Zukunft begonnen.

Ausbildungsmeister Paul Hilgart, Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, sein Stellvertreter Markus Würstl, Servicestellenleiter Karlheinz Fuchs und Personalratsvorsitzender Mario Hutterer haben dazu in der Lehrwerkstatt Oberlohwies eine kleine Feierstunde ausgerichtet – „eine kombinierte Freisprechung und Begrüßung“, sagt der Ausbildungsmeister.

„Freigesprochen“ wurden fünf:

Leon Fleischmann und Michael Saller jun. aus Bodenmais, Benedikt Schiller aus Kirchdorf im Wald und Vinzenz Wudy aus Zwiesel haben 2021 die dreijährige Lehrzeit begonnen und in diesem Sommer abgeschlossen. Der „Fünfte im Bunde“, Andreas Wolf aus Außernzell, fing 2022 an; er hat schon einen abgeschlossenen Beruf und daher konnte seine Lehrzeit auf zwei Jahre verkürzt werden.

 „Was man von der Prüfungskommission so gehört hat, haben alle fünf mit prima praktischen Prüfungsergebnissen von sich reden gemacht,“ sagt Personalratsvorsitzender Mario Hutterer, „und wir können alle fünf im Forstbetrieb Bodenmais unbefristet anstellen – was Besseres kann dem Betrieb und den jungen Leuten gar nicht passieren!“

Die „Neuen“ wurden herzlich begrüßt:

Sebastian Bräu und Maximilian Hutterer aus Bad Kötzting, Kilian Saugspier aus  Innernzell und Jakob Schiller aus Kirchdorf im Wald starten in den „schönsten Arbeitsplatz der Welt“ – nämlich in den Wald!

„Wir freuen uns, jungen Menschen einen Weg in eine spannende berufliche Aufgabe bieten zu können. Wir schaffen und besetzen hier wichtige Arbeitsplätze und realisieren eine hohe Wertschöpfung auch abseits der Ballungszentren! Für das Unternehmen Bayerische Staatsforsten sind die „Neuen“ eine wichtige Investition in die Zukunft des Unternehmens!“ bekräftigt Forst-Chef Völkl und wünscht den Azubis einen guten Start ins Berufsleben. 

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) bewirtschaften seit 2005 den gesamten bayerischen Staatswald, insgesamt 808.000 Hektar. Auf dieser Fläche wachsen jedes Jahr 6,1 Mio. Kubikmeter Holz nach. Davon werden knapp 5,2 Mio. Kubikmeter nachhaltig genutzt.

Der Forstbetrieb Bodenmais bewirtschaftet in 2 Regierungsbezirken, 5 Landkreisen und im Bereich von 46 Gemeinden im Vorderen und Inneren Bayerischen Wald 17.207 Hektar Staatswald.
Wir haben 70 Beschäftigte und ernten jährlich 117.000 Kubikmeter Holz.

In der gesamten BaySF arbeiten rund 2.200 Beschäftigte, mit dem Vorstand und dem Personal der Zentrale und der 40 Forstbetriebe sind das ca. 700 Angestellte, 300 Beamte und fast 1.200 Waldarbeiter.

Wie alle anderen Brachen hat der demographische Wandel auch die Bayerischen Staatsforsten voll erfasst. Umso mehr ist die Ausbildung ein wichtiges Thema: zum 01.09.2024 haben 89 Azubis zum/zur Forstwirt/in und 4 Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement an 30 Forstbetrieben und der Zentrale ihre Ausbildung begonnen. Damit sind in den drei laufenden Lehrjahren rund 250 Ausbildungsplätze besetzt, um auch künftig über eine ausreichende Anzahl an gut qualifizierten Arbeitskräften im Wald zu verfügen.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf „Forstwirt/in“ finden Sie unter www.baysf.de.

 

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news-3283 Mon, 02 Sep 2024 17:03:48 +0200 Hilfe für Amphibien an Weiderosten verbessert https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hilfe-fuer-amphibien-an-weiderosten-verbessert.html <![CDATA[

Forstbetrieb Ruholding, 02.09.2024 - Im Rahmen einer regionalen Kooperation hat der LBV Bayern und der Forstbetrieb Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten über das Artenhilfsprogramm Feuersalamander die Situation für Amphibien an Weiderosten im Bereich des südlichen Trauntals (Lkr. Traunstein) verbessert. Die für die Almwirtschaft notwendigen Weideroste am Übergang von Almflächen stellen regelmäßig eine tödliche Falle für Amphibien und Kleinsäuger dar. Im FFH-Gebiet „Östliche Chiemgauer Alpen“ versprechen sich die Verantwortlichen nun wesentliche Verbesserungen durch speziell entwickelte Aufstiegshilfen. Im Rahmen des Pilotprojekts werden an über einem Dutzend Weiderosten rund um die Drei Seen verschiedene technische Varianten ausprobiert. Die Organisatoren versprechen sich Erkenntnisse über Dauerhaftigkeit der Materialien und vor allem wie die Amphibien die Einbauten annehmen. Verwendete Materialien sind Metall, fliesähnliches Gewebe und Holz. Eine entsprechende Beschilderung soll Wanderer und Radfahrer auf die Aktion aufmerksam machen und für den Schutz von Amphibien sensibilisieren.

 

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news-3282 Mon, 02 Sep 2024 14:21:25 +0200 Die Dianenslust erstrahlt in neuem Gewand und lädt ein zum Tag des offenen Denkmals https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-dianenslust-erstrahlt-in-neuem-gewand-und-laedt-ein-zum-tag-des-offenen-denkmals.html <![CDATA[

2. September 2024, Arnstein/Schweinfurt – Die Dianenslust, ein ganz besonderes Schmuckstück an der Mainleite bei Schweinfurt, feiert dieses Jahr ihren 200. Geburtstag. Grund genug für die Bayerischen Staatsforsten, dem Waldschlösschen umfangreiche Renovierungsarbeiten zu spendieren. Im strahlend neuen Gewand präsentiert sich die Dianenslust dann bei Ihrer Wiedereröffnung am 8 September, dem Tag des offenen Denkmals, zu der die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

Ob der „gute Vater Max“ sein kleines Juwel oberhalb des Mains noch mit eigenen Augen betrachten konnte, ist historisch nicht belegt. Fest steht hingegen, dass die Dianenslust an der Mainleite gemeinsam mit einigen anderen Prestige-Objekten 1824 anlässlich des 25. Thronjubiläums des Kurfürsten Max Joseph aus dem Hause Wittelsbach in Auftrag gegeben und umgesetzt wurde.

Der spätere Bayerische König Maximilian I. war in jedem Fall sicherlich stolz auf sein kleines Juwel. Dabei stand Prunk gar nicht im Vordergrund des Gebäudes, das einen durchaus praktischen Charakter besaß und besitzt: Vier Revierförster der umliegenden Staatswälder konnten dort untergebracht werden, neben einem Gemeinschaftsraum fehlte es auch an einem Stall für die damals noch omnipräsenten Arbeitspferde und Werkstätten nicht. Die etwas verspielte Umsetzung des zweigeschossigen Schlösschens in der Architektur seiner Zeit machte es aber schnell zu einem besonderen Anziehungspunkt an der stark von Besuchern damals wie heute stark frequentierten Mainleite: Waldfeste in direktem Umfeld der Dianenslust sind über die 200 Jahre seines Bestehens immer wieder belegt.

„Genau hier wollen wir am 8. September anknüpfen, wenn die Dianenslust – das Zentrum des Mainberger Waldes - in renoviertem Zustand für jeden Waldbesucher geöffnet wird “ sagt Hubert Feuchter, als Revierleiter der BaySF im Revier Mainberg so etwas wie der Nachfahre der ersten Nutzer des Schlösschens. Neben Besichtigungen der Dianenslust an sich wird es auch ein buntes Rahmenprogramm mit Blasmusik und Grußworten geben, der gemeinnützige Verein „Mainleite Schweinfurt-Schonungen e.V.“ übernimmt zwischen 11 und 17 Uhr die Bewirtung rund um das Jagdschlösschen mit Gegrilltem und Kaltgetränken.

Die Arbeiten am „Geburtstagskleid“ der Dianenslust gingen laut Feuchter über drei Monate und umfassten umfangreiche Ausbesserungsmaßnahmen an der Fassade samt Anstrich. Das Dach wurde bereits vor fünf Jahren erneuert und ist nach wie vor eine beliebte Behausung für zahlreiche Fledermäuse. „Es freut uns sehr, dass unsere Dianenslust, die beispielsweise von Forstleuten auch heute noch dienstlich für Besprechungen genutzt wird, nun wieder in altem Glanz erstrahlt“, sagt der Revierleiter.

Insgesamt investierte der Forstbetrieb Arnstein, in dessen Zuständigkeit das Forstrevier samt Mainleite und Forstschlösschen fällt, einen höheren fünfstelligen Betrag in die Instandsetzung der Dianenslust. „In Anbetracht der hohen Freizeit – und Erholungsnutzung entlang der Mainleite und der beeindruckenden Geschichte des Objekts halten wir das für gut investiertes Geld“, sagt Forstbetriebsleiter Christoph Riegert. Auch in Zukunft soll es immer wieder Gelegenheit zum Feiern und Entspannen rund um die Dianenslust geben.

 

Übrigens: Zur Mainleite und der Dianenslust gibt es einen Ausflugstipp:

Bayerische Staatsforsten | Eine Wanderung an der Schweinfurter Mainleite: Das Jagdhaus Dianenslust (baysf.de)

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news-3281 Mon, 02 Sep 2024 12:18:53 +0200 Bayerische Staatsforsten: Borkenkäferaufkommen halbiert https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-staatsforsten-borkenkaeferaufkommen-halbiert.html <![CDATA[

31. August 2024, Regensburg – Bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) hat sich das Borkenkäferaufkommen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Zum Stand Ende August 2024 verzeichnen die BaySF einen Holzanfall von rund 500.000 Festmetern durch Borkenkäfer geschädigte Nadelbäume. Zum gleichen Zeitraum im Vorjahr 2023 verzeichneten die Staatsforsten noch über eine Million Festmeter durch Borkenkäfer geschädigter Nadelbäume.

Ein Sprecher der Staatsforsten erklärte, dass die Halbierung des Borkenkäferaufkommens auf die feuchte Witterung mit immer wiederkehrenden Niederschlägen im Frühjahr und Sommer sowie auf eine aktive Borkenkäferbekämpfung durch die BaySF zurückzuführen sei. „Die zahlreichen Niederschläge haben die Wasserversorgung des Wurzelsystems der Bäume und damit ihre natürliche Widerstandskraft gegen den Borkenkäfer gestärkt“, so der Sprecher. Zudem verfolge die BaySF das Ziel, durch frühzeitige intensive Suchdurchgänge vom Borkenkäfer befallene Bäume rasch zu erkennen und aus dem Wald zu verbringen und damit die weitere Ausbreitung des Borkenkäfers auf gesunde Bäume einzudämmen. „Auch in den bisherigen Borkenkäfer Hot-Spot-Gebieten im Frankenwald ist ein markanter Rückgang der Borkenkäferbelastung festzustellen“, so der Sprecher.

Einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Borkenkäfer leistet seit diesem Jahr auch ein neu ins Leben gerufenes Team zur Borkenkäferbekämpfung der BaySF. Dieses Team, bestehend aus Forstwirten und Forstwirtschaftsmeistern, arbeitet über die Sommermonate flexibel in ganz Bayern und unterstützt Forstbetriebe gezielt dort, wo Bedarf besteht. Die Profis helfen vor Ort insbesondere bei der Koordination von Unternehmern in der Schadholzaufarbeitung.

„Wir sind weiterhin äußerst wachsam und mit intensiven Suchdurchgängen und konsequentem Borkenkäfermanagement auf der Fläche präsent“, so der BaySF-Sprecher. Aufgrund der deutlich verbesserten Ausgangslage erwarten die Bayerischen Staatsforsten auch für das Gesamtjahr 2024 insgesamt ein deutlich niedrigeres Borkenkäferaufkommen als im vergangenen Jahr 2023. Für die Herbst- und Wintermonate ist eine gründliche Nachlese geplant, um befallene Bäume samt überwinternder Borkenkäfer aus dem Wald zu entfernen und die Ausgangspopulation für die nächste Saison möglichst gering zu halten.

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news-3280 Wed, 28 Aug 2024 09:04:24 +0200 Neues Auswahlverfahren für Windenergieanlagen im Landkreis Eichstätt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-staatsforsten-starten-neues-auswahlverfahren-fuer-windenergieanlagen-im-landkreis-eichstaett.html <![CDATA[

28. August 2024, Regensburg – Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) starten in Kürze ein weiteres Auswahlverfahren für neue Windenergieanlagen (WEA) im Bayerischen Staatswald. Der neue Windpark soll in der Gemeinde Schernfeld im oberbayerischen Landkreis Eichstätt entstehen. Insgesamt könnten bis zu acht neue WEA geplant werden.

Das Auswahlverfahren beginnt Anfang September. Die Standortgemeinde hatte im Vorfeld bereits grünes Licht für die Planungen gegeben. Für die BaySF sind dabei die kommunalen Belange der Gemeinde entscheidend für die Akzeptanz des geplanten Windenergieprojekts. Bis Ende Oktober 2024 können interessierte Unternehmen, die Windenergieanlagen projektieren, errichten und gegebenenfalls betreiben, ihre Angebote bei den BaySF abgeben.

Die BaySF entwickeln ihre Auswahlverfahren laufend weiter und geben den Zielen der Bürger- und Kommunalbeteiligung noch größeres Gewicht. Auch das Ziel der waldschonenden Bauweise von Windenergieanlagen hat in dem neuen Auswahlverfahren weiter einen hohen Stellenwert. Dies überzeugte auch Maximilian Nieberle, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Schernfeld: „Wir sagen in Schernfeld Ja zu einer heimatnahen Produktion und Versorgung mit erneuerbaren Energien. Dies macht uns als Wirtschaftsstandort attraktiv. Besonders wichtig ist uns, eine hohe Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.“

Geplant ist, dass die BaySF bis Ende November über die Ergebnisse des Auswahlverfahrens für den neuen Windpark Schernfeld informieren.

Auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten befinden sich aktuell bereits 101 Windenergieanlagen in Betrieb. Im Moment sind bayernweit auf den Flächen der BaySF 31 Standortsicherungsverträge für rund 150 neue Windenergieanlagen abgeschlossen.

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news-3279 Tue, 27 Aug 2024 13:39:32 +0200 INFO: Brennholz selbst aufbereiten am Forstbetrieb Ebrach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/info-brennholz-selbst-aufbereiten-am-forstbetrieb-ebrach.html <![CDATA[

27. August 2024, Ebrach - In der Einschlagssaison 2024/2025 bietet der Forstbetrieb Ebrach wieder Brennholz für nicht gewerbliche Kunden aus dem regionalen Einzugsbereich des Forstbetriebs Ebrach an. Interessenten für Selbstwerbungslose oder Polterholz können sich bis zum 11. November 2024 nach Möglichkeit per E-Mail unter brennholz-ebrach@baysf.de oder unter der Telefon-Nummer 09553-9897-0 bzw. den Durchwahlen -13 oder -15 während der Geschäftszeiten am Forstbetrieb in Ebrach anmelden. Anmeldungen, die zu einem späteren Zeitpunkt eingehen, können i.d.R. nicht mehr berücksichtigt werden. Eine Anmeldung über die Forstreviere ist nicht möglich.  

Der Verkauf von Brennholz ist begrenzt auf die nachhaltige Nutzungsmöglichkeit und Mengennachfrage der vergangenen Jahre, sofern die Nachfrage die Liefermöglichkeiten übersteigt, werden Bestandskunden bevorzugt berücksichtigt.  

Der Verkauf von Polterholz erfolgt in haushaltsüblichen Mengen. Ein Qualifizierungsnachweis für den Umgang mit der Motorsäge (z.B. „Motorsägenschein“ bzw. eine entsprechende Berufsausbildung oder Berufserfahrung) muss, soweit Arbeiten mit der Motorsäge im Staatswald durchgeführt werden, nachgewiesen werden können. Die Verwendung von biologisch abbaubaren Betriebsstoffen (Kettenhaftöl und Sonderkraftstoff) ist bei der Aufarbeitung im Wald verpflichtend. Für Selbstwerbungslose ist eine geeignete Maschinenausstattung i.d.R. notwendig.

Für das Einschlagsjahr 2024/2025 gelten folgende Brennholzrahmenpreise (brutto):

  • 32,- € / Ster für Laubholz / Hartholz in Selbstwerbung
  • 18,- € / Ster für Nadelholz / Weichlaubholz in Selbstwerbung
  • 62,- € / Ster für Laubhartholz gemischt im Verkauf frei Waldstraße (entspricht ca. 89,- € /m³)
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news-3278 Tue, 27 Aug 2024 13:14:34 +0200 Team Moore zu Besuch in den Mooren von Bodenmais https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/team-moore-baysf-in-der-oberbreitenau-und-totenau.html <![CDATA[

2018: Ein Traktor mit Doppelreifen fuhr mit Brettern und Torf auf dem Moorsteig, ein kleiner Bagger knatterte im Moor – was war denn damals los? Bereits im Jahre 1585 wurde die sog. „Oberen breite Au“ besiedelt. Erst im vorigen Jahrhundert wurde diese Siedlung wieder aufgegeben: Die letzten Bewohner verließen den Ort 1956.

Nach dem Kauf durch die Bayerische Staatsforstverwaltung in den 60iger Jahren wurde das Gebiet mit Fichten aufgeforstet. Zusätzlich zu den alten Entwässerungsgräben entzogen nun auch noch die Bäume dem Hochmoor Wasser - die schleichende Zerstörung des Moores schien unaufhaltsam.

In den 1990er Jahren hat nach einem Umdenkungsprozess das damalige Forstamt Deggendorf mit ersten Renaturierungsmaßnahmen begonnen. Damit lief die Rettung des Naturdenkmals Oberbreitenau an.

Seit 2005 gehört das Moor zum Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten. Revierleiter Ingo Hülsemann betreut hier das höchstgelegenen Hochmoor im Vorderen Bayerischen Wald. Der Managementplan für das FFH-Gebiet „Vorderer Bayerischer Wald“ schlug 2013 eine umfassende Sanierung des Moorgebiets vor. Auf Basis eines hydrogeologischen Gutachtens wurde 2018 eine umfassende Sanierung umgesetzt: Anfuhr von passendem Torf zum Verfüllen, Ausstecken der genauen Standorte für die Torfwälle und Spundwände, Einweisung der Firma, Einbau der Torfwälle, Rückführung der Vegetationsdecke an Ort und Stelle.  

Jetzt: Seit Januar 2023 arbeitet bei den BaySF ein „eigenes“ Team Moore: die Umsetzung von Renaturierungsplanungen und das Monitoring der Maßnahmen gehören zu deren vielfältigen Aufgaben. Insgesamt werkeln vier Frauen und zwei Männer miteinander an diversen neuen Moorprojekten. Was lag da näher als die (gelungene) Renaturierung des Naturdenkmals Oberbreitenau zu besichtigen, um die Erfahrungen daraus für künftige Projekte zu nutzen.

Dazu Revierleiter Ingo Hülsemann: „Ich sag`s Euch gleich, das Einzige, was Ihr sehen werdet, ist, dass Ihr nix seht…! Das heißt, die mit Torf überdeckte Holzspundwände von vor 6 Jahren sind inzwischen so eingewachsen, dass die Maßnahme an sich unsichtbar geworden ist!“

„Genau das ist es aber, was wir erreichen wollen“, erläutert Sharon Rakowski (Hydrogeologin Team Moore), „wir wollen das Wasser länger im Moor zurückhalten, ohne dass wir durch unsere Maßnahmen drastische Veränderungen des gewohnten, scheinbar heilen Landschaftsbildes befürchten müssen. So und nicht anders entsteht ein positiver Beitrag für Klima, Biodiversität und Landschaftswasserhaushalt!“

Ein zweiter Exkursionspunkt schloss sich an: die Totenau im Bereich der Ruselmoore im Vorderen Bayerischen Wald ist eines der wenigen „Spirken-Hochmoore“ außerhalb des Alpenraumes. „Was ist eine Spirke?“ Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl erklärt es: „es ist die aufrecht stehende Wachstumsform Pinus mugo subsp. uncinata (DC.) Domin der Latschenkiefer (Pinus mugo Turra.), die sich hier seit der Eiszeit gehalten hat – nach einem Schneebruch und Windwurf im Jahr 2019 hatten wir hier einen ziemlich intensiven Befall mit Borkenkäfer, und die Sorge, dass wir die Spirken und damit möglicherweise sogar das Hochmoor verlieren. Gottseidank ist das ausgeblieben! So wie wir hier stehen, haben wir die Hoffnung, dass die Totenau noch lange erhalten bleibt! Und damit werden bereits mittelfristig Wasserhaushalt, Landschaftsbild und Klimaschutz von unseren intakten und vor allem unseren renaturierten Mooren profitieren – Moore mit einem optimierten Wasserhaushalt bieten nämlich Lebensräume für seltene und z.T. stark gefährdete Arten, und sie speichern in nicht unerheblichem Umfang Kohlendioxid, anstatt es an die Umwelt abzugeben!“

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news-3277 Mon, 26 Aug 2024 11:09:48 +0200 Baubeginn für das neue „Forsthaus“ in Wörnbrunn https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baubeginn-fuer-das-neue-forsthaus-in-woernbrunn.html <![CDATA[

Forstbetrieb MÜNCHEN, 20.08.2024 – Die Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb München, geben den Startschuss für den Neubau eines modernen Wohn- und Dienstgebäudes bei Wörnbrunn. Nach dem erfolgreichen Abriss des alten und baufälligen Forsthauses haben nun die Vorbereitungen ihren Abschluss gefunden, und die Bauarbeiten beginnen planmäßig Ende August 2024.

Das Bauprojekt des neuen Forsthauses setzt auf nachhaltiges Bauen mit Holz aus Bayern. Das neue Gebäude wird in massiver Holzbauweise errichtet, wobei ausschließlich Holz aus dem Bayerischen Staatswald verwendet wird. Dies unterstreicht das klare Bekenntnis der Bayerischen Staatsforsten zu ökologischer Verantwortung und regionaler Wertschöpfung.

Das neue Forsthaus wird vier unterschiedlich große Wohneinheiten besitzen, die an erster Stelle den Revierförsterinnen und Revierförstern des Forstbetriebs München zur Verfügung stehen sollen. Zusätzlich entsteht ein integrierter Bürobereich für die umliegenden Reviere Giesinger Waldhaus und Isartal mit moderner Ausstattung und einer optimierten Raumaufteilung. Gleichzeitig trägt ein erschwinglicher Wohnraum im Großraum München dazu bei, die Arbeitgeberattraktivität der Bayerischen Staatsforsten im Forstebtrieb München zu verbessern.

„Auch die Forstbranche und die Bayerischen Staatsforsten stehen aktuell vor der Herausforderung, ausreichend Nachwuchskräfte zu finden. Dies ist im Großraum München aufgrund der hohen Mietpreise besonders schwierig. Mit dem neuen Forsthaus bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wohnraum zu günstigen Konditionen und die Möglichkeit, mit ihren Familien direkt im Forstrevier zu wohnen.  Und das kommt auch dem Wald zugute: Denn Förster und Försterinnen, die in Ihrem Forstrevier leben, können sich auch optimal um den Wald kümmern und entwickeln mit der Zeit ein tiefes Verständnis für die Verhältnisse vor Ort“, so Forstbetriebsleiter Emil Hudler.

Eine Fertigstellung des Neubaus ist für den Sommer/Herbst 2025 geplant.

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news-3276 Fri, 23 Aug 2024 16:16:07 +0200 Sperrung des Uferpfads im Waldnaabtal https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sperrung-des-uferpfads-im-waldnaabtal.html <![CDATA[

23. August 2024, Waldsassen – Der Uferpfad zwischen Windischeschenbach und der Blockhütte ist vom 28.08.2024 bis zum 06.09.2024 aufgrund von Holzerntemaßnahmen gesperrt. Die bewaldeten Osthänge der Waldnaab sind vom Borkenkäfer befallen. Die absterbenden Bäume direkt oberhalb des stark frequentierten Uferpfads müssen zur Sicherheit der Naturbesucher und zur Vermeidung einer weitreichenden Ausbreitung des Borkenkäfers in dem Waldgebiet entnommen werden.

Das wunderschöne Waldnaabtal ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturfreunde von Nah und Fern. Ein besonderes Highlight ist der Uferpfad, der sich am Fuße der steilen Waldnaabhänge durch eine abwechslungsreiche Szenerie schlängelt. Doch den Wäldern, die Waldbewohnern wie Waldbesuchern zugleich Schatten spenden, geht es schlecht.

Dieses harte Urteil muss Revierförster Matthias Gibhardt, der für die Wälder im Waldnaabtal zuständig ist, fällen. Obwohl in seinem Revier bereits seit über 30 Jahren kräftig an einem zukunftsfähigen Mischwald gearbeitet wird, spielt die Baumart Fichte immer noch eine große Rolle in der Zusammensetzung seiner Wälder. Und gerade diese Baumart leidet stark unter den klimatischen Veränderungen und dem daraus resultierenden Borkenkäferbefall.

So stellte der zuständige Revierleiter diesen Sommer direkt oberhalb des beliebten Uferpfads mehrere vom Borkenkäfer befallene Baumgruppen fest. Das Gelände ist teilweise sehr steil. Schroffe Felsvorsprünge wechseln sich mit steilen felsblocküberzogenen Hangtälern ab. Diese Gegebenheiten stellen für den Bewirtschafter eine große Herausforderung dar. Doch an einer Entnahme führt zur Eindämmung des Befalls und zur Sicherheit des unterhalb liegenden Pfads kein Weg vorbei.

Aufgrund der Lage im Naturschutz- und Natura 2000-Gebiet erfolgte vorab eine Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden. Unter größtem Zeitdruck organisierte die Servicestelle des Forstbetriebs Waldsassen eine Firma, die sich auf solch schwieriges Gelände spezialisiert hat. Ein intensives und gut koordiniertes Zusammenwirken von Mensch und Maschine, das mittels Seilunterstützung die befallenen Bäume aus dem unwegsamen Gelände bringt, wird am kommenden Mittwoch, den 28. August die Arbeit im Waldnaabtal aufnehmen.

Da während der Arbeitsmaßnahmen akute Lebensgefahr auf dem unterhalb liegenden Abschnitts des Uferpfads zwischen Windischeschenbach und der Blockhütte herrscht, bitten wir um Ihr Verständnis, dass der Wanderweg während der Holzerntemaßnahmen gesperrt ist. Die Holzerntemaßnahmen dauern planmäßig bis zum 6. September an. Eine Umleitung über die parallellaufende Forststraße wird ausgeschildert.

Das Team des Forstbetriebs Waldsassen arbeitet mit voller Einsatzbereitschaft an der Bekämpfung des Borkenkäfers. Wie bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen und hoffen, dass auch die Wälder des Waldnaabtals auch in den kommenden Jahren und Jahrzenten noch Waldbewohnern wie Waldbesuchern Schatten spenden werden.

Weitere Informationen über den Forstbetrieb finden Sie auf unserer Website: https://www.baysf.de/waldsassen

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news-3275 Tue, 20 Aug 2024 11:50:16 +0200 Revierleiterin von Schönderling aus Elternzeit zurück https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/revierleiterin-von-schoenderling-aus-elternzeit-zurueck.html <![CDATA[

Hammelburg / Schönderling – Seit 01.05.2021 ist Frau Jennifer Süß bereits offiziell die neue Försterin im Revier Schönderling. Seitdem war sie, bis auf eine kurze Unterbrechung, in Elternzeit. Diese ist nun rum und Frau Süß freut sich sehr darauf das Revier Schönderling nun in Teilzeit zu leiten. 

Die 34-jährige gebürtige Frankfurterin Süß stammt aus der Eifel. Sie war vor ihrer Tätigkeit als Revierleiterin in Schönderling bereits seit 2016 bei den Bayerischen Staatsforsten u.a. auch zur Aushilfe an den Forstbetrieben Kipfenberg, Arnstein und Heigenbrücken tätig.

Sie freut sich nun auf ihre neue Aufgabe draußen im Revier. Als zentrales Arbeitsfeld sieht sie, die von ihr bewirtschafteten Wälder auf den Klimawandel vorzubereiten. Dies bedeutet in erster Linie gemischte Bestände zu begründen oder die Waldbestände so zu pflegen, dass sie aus mindestens 4 (klimastabilen) Baumarten bestehen. Die Auswahl und Einbringung geeigneter Mischbaumarten stellen unter dem Einfluss der allgegenwärtigen Buche und den naturschutzfachlichen Rahmenbedingungen eine sehr herausfordernde Aufgabe dar. In diesem Zusammenhang stellen angepasste Wildbestände für Jennifer Süß ein Schlüssel zum Erfolg dar. Großen Wert legt sie auch auf einen guten Kontakt zur Bevölkerung, die traditionell ein besonders Verhältnis zur Leitung dieses Reviers pflegt. Ihr Vorgänger Tassilo Weis, der seit rd. 1,5 Jahren die Reviervertretung übernommen hat, gibt ihr zu Beginn noch viele wertvolle Tipps für ihre neuen Aufgaben im Revier Schönderling mit auf den Weg.

Ihren Sitz hat die neue Revierleiterin in der Forstdienststelle zwischen Neuwirtshaus und Schwärzelbach in der Forststraße 1, 97797 Wartmannsroth.

Bei Tassilo Weis bedankt sich die Betriebsleitung für die vergangenen 1,5 Jahre in denen Herr Weis das Revier Schönderling sehr gut geführt hat und freut sich sehr, dass er dem Forstbetrieb Hammelburg noch als Teilzeitvertretung erhalten bleibt. Den Rest seiner Arbeitszeit unterstützt Herr Weis am Forstbetrieb Heigenbrücken ebenfalls bei einer Reviervertretung.

 

 

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news-3274 Tue, 20 Aug 2024 10:34:14 +0200 Forstbetrieb Berchtesgaden: Erfolgreiche Sanierung des Thomas Eder Steigs am Untersberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-berchtesgaden-erfolgreiche-sanierung-des-thomas-eder-steigs-am-untersberg.html <![CDATA[

20. August 2024, Berchtesgaden – Der Forstbetrieb Berchtesgaden der Bayerischen Staatsforsten freut sich, die erfolgreiche Sanierung des beliebten Thomas Eder Steigs am Untersberg bekanntzugeben. Wolfgang Krämer, Forstwirtschaftsmeister und Beauftragter für alpine Wege, erzielte gemeinsam mit engagierten Kollegen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Instandhaltung und Erneuerung des Steigs.

In vier größeren Aktionen wurde der Steig abschnittsweise bis zuletzt saniert. Dabei erneuerten der Forstwirtschaftsmeister Wolfgang Krämer und seine Kollegen vom Forstbetrieb Berchtesgaden zahlreiche Holztreppen und etwa 100 Laufmeter Eisengeländer am Stollen, um die Sicherheit und Begehbarkeit des Steiges zu gewährleisten. Alle erforderlichen Materialien und Werkzeuge wurden mittels Hubschrauber auf den Berg transportiert – eine logistische Meisterleistung, denn große Ablageorte für Material sind eine Seltenheit im steilen Gelände.

Während der Arbeiten bezogen Wolfgang Krämer und seine Kollegen Stefan Mayer, Maximilian Poschner, Rudolf Seidinger und Martin Koch Quartier auf der Toni Lenz Hütte. Durch diese Unterbringung direkt vor Ort konnten sie die täglichen Aufstiege vermeiden, was die Effizienz und den Fortschritt der Sanierungsarbeiten maßgeblich erhöhte.

"Der Einsatz unseres Teams war beeindruckend. Durch ihre harte Arbeit und ihr Engagement konnten wir den Thomas Eder Steig sicher und zugänglich für alle Wanderer erhalten. Wir danken allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz", so Daniel Müller, Forstbetriebsleiter.

Der Thomas Eder Steig, der von vielen Wanderern und Naturliebhabern geschätzt wird, ist nicht nur ein wichtiger Teil des alpinen Wegenetzes am Untersberg, sondern auch ein Ort zahlreicher Sagen und Mythen. So wird berichtet, dass es am Untersberg „Zeitlöcher“ gibt, in denen Menschen verschwinden und erst Jahre später wieder auftauchen.

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news-3273 Mon, 19 Aug 2024 10:00:00 +0200 Regionalmarkt am 29. September 2024 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/regionalmarkt-am-29-september-2024.html <![CDATA[

Die ersten Aussteller stehen fest!

Am 29. September herrscht wieder buntes Markttreiben am Fuße des Baumwipfelpfades. Von 10:00 bis 18:00 Uhr präsentieren regionale Aussteller ihre Waren, Handwerkskunst und Schlemmereien. Auf diese Aussteller dürfen sich die Besucherinnen und Besucher freuen:

Obst & Gemüse, Hofladen
Hühnerhof Götz, Ebrach
Irmis Marmeladen, Großseebach

Öle, Saucen, Pasten & Gewürze    
Cox Sauces, Walsdorf
essArt, Ebermannstadt
Olivenöle König, Uehlfeld

Aufstriche, Chutneys
Hofmanns Volle Gläser, Breitengüßbach

Imkerei    
Imkerei Honigschätze, Wiesenbronn

Brot    
Holzofenbrot Russ, Kleingressingen

Eis
Gärtnereis Lauer, Burgebrach

Kaffee
Kaffeerösterei Fichthorn, Bischberg

Alkoholisches    
Braumanufaktur Hertl, Schlüsselfeld
Brennerei Horak, Castell
Schättler´s Landbrennerei, Wiesentheid
Sperber Destillerie, Rentweinsdorf

Alkohlfreies    
Mosterei Seuferling, Schlüsselfeld

Werkzeug
Sendner-Werkzeuge, Schlüsselfeld

Kunsthandwerk    
Aloe Vera-Produkte, Schlüsselfeld
Atelier Soulshine, Münnerstadt
Bornkessel, Keramik
Clay Prinzessin, Ulrike Block, Schweinfurt
Daniela´s Nähparadies, Burgebrach
Deko aus Beton und Bierkästensitze Senft, Waigolshausen
Die Kunstletterei, Vestenbergsgreuth
Dietmar Sauer, Kirchlauter
Drechsler Ulrich, Burgwindheim
Handtaschen aus Holz
Herz und Papier, Wiesenbronn
Holzpalettenprodukte/ Naturkränze Vogel, Zeuzleben
Holzwolle Schlosser, Geiselwind
Jeanstaschen, Veronika Sauer
Kaestner-Design, Ebern-Jessendorf
Katharina Giehl, Mönchherrnsdorf
KatKatHandmade, Neustadt a.d. Aisch
Künstlerin, Margitta Grampp
Lederkunst & Design Dotterweich, Dingolshausen
lenas liebenswerk, Knetzgau
Leseknochen Straub, Uettingen
Ma Lou Handgemacht, Oberscheinfeld
Made by Eva, Ebrach
Meine Seifen, Wiesenbronn
Mit Liebe genäht von Nähgelinchen/ Cani-Werke, Rockenbach
Naturfilz Heer, Wiesentheid
Otto Fleischmann, Altendorf
Roswitha Schmidt, Mainbernheim
SchöWaNü-Schönes, Warmes, Nützliches, Ochsenfurt
Töpfer- und Holzarbeiten Leistner, Scheinfeld

Essensstände    
Dimon´s Catering, Obernbreit
Frankenräucherei, Wonfurt
Outdoor Grill Meier, Schweinfurt
Partyservice Roppelt, Wachenroth
Ratmann Gastronomie GmbH
Wildmetzgerei Binder, Aidhausen

Info & Mitmachen    
Hutzelhof Hummer, Fatschenbrunn
Steigerwald-Zentrum, Oberschwarzach

 

Weitere Informationen zum kommenden Regionalmarkt gibt es hier.

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news-3272 Fri, 16 Aug 2024 13:34:12 +0200 BaySF-Jagdschützen-Team auf SILBER abonniert https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baysf-jagdschuetzen-team-auf-silber-abonniert.html <![CDATA[

Zum 4. Mal in Folge: BaySF-Mannschaft wird Vize-Landesmeister im Jagdlichen Schießen

Bockenberg/Bad Abbach. „Wir sind quasi seit 4 Jahren auf Silber abonniert“, so Hermann S. Walter, Forstbetriebsleiter in Ottobeuren. Was bedeutet das: Zum zehnten Mal seit 2013 hat sich das „BaySF-Jagdschützen-Team“ an den Bayerischen Landesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen beteiligt – und neunmal standen die „Förster“ auf dem „Treppchen“, je dreimal Platz 3 und Platz 2, im Jahr 2016 sogar Platz 1 in der Mannschaftswertung.

„Da haben wir Förster uns ja wacker geschlagen, zumal wir keine versierten Wettkampfschützen sind und überwiegend mit unseren normalen Jagdwaffen geschossen haben“, ergänzt Daniel Zippert, Forstbetriebsleiter in Hammelburg.

Neunmal fand die Landesmeisterschaft in Amerdingen/Lkr. Dillingen statt, dieses Jahr völlig neu am Bockenberg/Bad Abbach. Vielleicht war ja das und die sehr knappe Veröffentlichung der Veranstaltung durch den Bayerischen Jagdverband der Grund, dass insgesamt in diesem Jahr (nur) 59 Einzelschützen und 8 Mannschaften am Start waren, um sich in verschiedenen Kugel- und Schrotdisziplinen zu messen.

„Egal,“ meint Hubert Weikhart Junior aus dem FB Allersberg, „ich bin diesmal neu dabei, und es hat riesig Spaß gemacht – wir Förster haben mehr als 10 % der Teilnehmer gestellt – das soll uns mal erst einer nachmachen!“

Der „Organisator im Hintergrund“, Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl aus Bodenmais, hat noch ein Bitte: „Die BaySF-Mannschaft würde sich übrigens über kollegiale Verstärkung sehr freuen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an einen der genannten Mannschaftsmitglieder! Gut Schuss!“.

Hintergrund:

Das jagdliche Schießen ist eine Kombination aus Büchsen- und Flintenschießen. Insgesamt werden 20 Schuss Kugel abgegeben und 30 Wurftauben beschossen.

Büchsendisziplinen

  • 5 Schüsse auf die Rehbockscheibe auf 100 m, Anschlag stehend angestrichen
  • 5 Schüsse auf die Scheibe „Stehender Überläufer“ auf 100 m, Anschlag stehend freihändig
  • 5 Schüsse auf die Fuchsscheibe auf 100 m, Anschlag liegend freihändig
  • 5 Schüsse auf den laufenden Keiler auf 50 m, Anschlag stehend freihändig

Flintendisziplinen

  • 15 Traptauben
  • 15 Skeettauben mit Doubletten auf Stand 2, 6 und 7

In der Wertung des Büchsenschießens sind je Schütze (1 Ring = 1 Punkt) 200 Punkte möglich, in der Wertung des Flintenschießen je Schütze (1 Wurftaube = 5 Punkte) 150 Punkte. Danach kann eine Mannschaft im kombinierten Büchsen-/Flintenschießen viermal 350 = 1.400 Punkte, ein Einzelschütze 350 Punkte insgesamt erreichen.

Eine Mannschaft im kombinierten Schießen besteht aus bis zu 6 Schützen, von denen die 4 besten Schützen für das Mannschaftsergebnis gewertet werden.

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news-3271 Thu, 15 Aug 2024 10:22:55 +0200 Jäger machen sich für Erholungssuchende stark https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/jaeger-machen-sich-fuer-erholungssuchende-stark.html <![CDATA[

15. August, Nürnberg - Der Nürnberger Reichswald hat viel zu bieten für Erholungssuchende: Gut erreichbar, stille Wanderpfade, lange Mountainbike-Trails, frische Luft und urige Baumgestalten. Aber auch die Sitzbänke und Picknicktische dort werden von Vielen geschätzt. Das Jagdteam des Forstreviers Behringersdorf hat sich jetzt tatkräftig um die Wald-Rastplätze gekümmert.

Försterin Kim Jüstl, die örtlich zuständige Revierleiterin der Bayerischen Staatsforsten, freut sich über das Engagement ihrer Jägerinnen und Jäger: „Unser Jagdteam umfasst etwa fünfzehn Leute. Ihre Hauptaufgabe ist eigentlich die Bejagung der Wildschweine und vor allem der Rehe.“ Denn nur wenn die Anzahl der Rehe im Revier auf einem waldverträglichen Niveau liegt, können bei den naschhaften Pflanzenfressern beliebte Baumarten wie Eiche und Vogelkirsche erfolgreich aufwachsen.

Gerade angesichts des durch den Klimawandel immer rascher fortschreitenden Absterbens von hitze- und dürreempfindlichen Baumarten wie Fichte und Kiefer ist das Gedeihen solcher klimarobusten Baumarten von größter Bedeutung. Schöner Nebeneffekt: Das Fleisch der fachmännisch erlegten Tiere, das sogenannte Wildbret, ist gesund und schmeckt gut. Passenderweise ist einer aus dem Jagdteam ein für seine Wildbret-Spezialitäten bekannter Nürnberger Sterne-Koch. Wie Jüstl betont, unterstützen die Jäger den Waldumbau nicht gegen Entgelt, sondern in ihrer Freizeit. „Hobby-Jäger“ lassen sie sich dennoch nur ungern nennen: „Richtig ausgeübte Jagd ist ein anspruchsvolles Handwerk, das gelernt und geübt sein will. Wir tragen große Verantwortung.“ merkt Karlheinz Kerscher, der schon langjährig in Behringersdorf jagt, an.

Zuletzt macht dem Forstbetrieb Nürnberg nicht nur der Klimawandel, sondern auch der Fachkräftemangel zu schaffen: Die Waldarbeiter sind stark eingespannt. Sie müssen vom Borkenkäfer befallene Bäume suchen, Mischbaumarten pflegen und Baumnachwuchs für den „Klimawald der Zukunft“ pflanzen. „Da drohte die Pflege der Sitzbänke im Revier ins Hintertreffen zu geraten.“ gibt Kim Jüstl zu. Doch ohne Zutun wachsen Gras und Brennesseln die Wald-Möbel ein. Wenn deren Holz dann immer feuchter wird, werden die Bänke und Tische rasch morsch. Wenig einladend und im schlimmsten Fall sogar gefährlich.

Dankenswerterweise sprang in dieser Situation das Jagdteam ein: Mit Ortskenntnis und dem passenden Werkzeug ausgestattet konnten die Wald-Rastplätze rasch wieder hergerichtet werden. „Diesmal haben sich unsere Jägerinnen und Jäger nicht nur um die Waldverjüngung verdient gemacht, sondern auch für die Erholungssuchenden ins Zeug gelegt – dafür gebührt Ihnen großer Dank!“, so das Resümee der Försterin.

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Forstbetrieb Nürnberg
news-3270 Wed, 14 Aug 2024 17:08:51 +0200 Waldforschung der anderen Art https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldforschung-der-anderen-art.html <![CDATA[

14. August 2024, Bodenmais/Bretterschachten/Schareben - Bayern ist mit rund 2,56 Mio. Hektar zu einem Drittel seiner Fläche bewaldet und gehört damit zu den waldreichsten Bundesländern. Der Wald schützt vor Naturgefahren wie Lawinen, Erdrutschen und Hochwasser. Er ist Lebensraum für Wildtiere und Erlebnis- und Erholungsraum für unsere Zivilisationsgesellschaft. Die nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ist vor dem Hintergrund von Klimawandel, Energieknappheit und Umweltbedrohung eine Frage der Vernunft.

Unsere Gesellschaft ist auf vielfältige Weise mit dem Wald verbunden. Sie zieht Nutzen aus seinen Wohlfahrtswirkungen und stellt dementsprechende Anforderungen an die Erhaltung und Bewirtschaftung des Waldes - wichtige Gründe, sich mit dem Thema "Wald und Gesellschaft" intensiv zu beschäftigen.

Und hier kommt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) mit Sitz in Freising/Weihenstephan ins Spiel: Mit einer praxisorientierten Forschungsarbeit und der Weitergabe von Wissen unterstützt sie die bayerischen Waldbesitzer sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger in Bayern und auch über die Landesgrenzen hinaus.

An der LWF gibt es neben der Leitung und den Stabsstellen 9 Abteilungen mit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Kleine Teams mit kurzen Kommunikationswegen erlauben eine effektive Arbeit. Die Forschungsteams bestehen aus Forstleuten mit wissenschaftlicher Ausbildung, erfahrenen Forstpraktikern und Spezialisten anderer Fachrichtungen, die immer auch den Kontakt zur Praxis suchen.

Eine dieser Abteilungen heißt „Waldbesitz, Beratung, Forstpolitik“ und beschäftigt sich mit genau diesen Fragen. Was lag dann näher, als sich praktisch und vor Ort in einer Exkursion in einem „kombinierten Wald- und Erholungskomplex“ diesem Thema anzunähern – und wo gibt es diese Thematik: in den Alpen und in Bodenmais: ca. 3.600 Einwohner, ca. 5.300 Fremdenbetten mit rund 800.000 Übernachtungen im Jahr, und das unmittelbar angrenzend an 8.200 ha Staatswald des Forstbetriebs Bodenmais – auf der Arbersüdseite befindet sich mehr als die Hälfte des Bodenmaiser Staatswaldes.

Abteilungsleiter Florian Geiger: „wir wollten uns das mal vor Ort ansehen – Tourismus an sich, Zusammenarbeit mit Tourismus in der Region, Erholungskonzept, Waldbau/Forstwirtschaft und Tourismus, Besucherlenkung, Öffentlichkeitsarbeit, evtl. Konflikte – eigentlich viel zu viel für nur einen Tag!“

Aber Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl hatte ein Programm „gestrickt“, in dem man alle diese Punkte quasi im Vorbeifahren „abarbeiten“ konnte. Unterstützung kam dazu vom ehemaligen Bodenmaiser Bürgermeister Fritz Wühr, der vor diesem Amt als Revierförster im Forstamt Bodenmais tätig war, und anschließend bis zu seinem Ruhestand an der LWF gearbeitet hat.

So konnten sich die Exkursionsteilnehmer auf einer langen „Schleife“ durch den Staatswald – vom Bretterschachten über die Auerhahnstrasse zur Schareben, und natürlich bei schönstem Wetter auch noch zum Arbergipfel, selber ein Bild machen und all die Dinge diskutieren, die in Sachen Tourismus den Forstbetrieb Bodenmais und/oder die Gemeinde immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Florian Geigers Fazit: „was wir hier gesehen haben, zeigt, dass sich hier eine langjährige Zusammenarbeit tagtäglich neu bewährt!“

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news-3269 Wed, 14 Aug 2024 10:32:37 +0200 Waldabenteuer mit dem Förster: Bad Brückenau bietet Ferienprogramm an https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldabenteuer-mit-dem-foerster-bad-brueckenau-bietet-ferienprogramm-an.html <![CDATA[

14. August 2024, Hohenroth – Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr bot der Forstbetrieb Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten AöR auch dieses Jahr wieder ein  „Waldabenteuer mit dem Förster“ im Zuge des Ferienprogrammes der NES-Allianz an. 23 Kinder aus Unter- und Oberebersbach haben sich dafür am Waldspielplatz Hohenroth getroffen. Organisiert wurde der Termin von Revierleiter André Schönfeldt, der das Staatsforstrevier Unterebersbach leitet. Unterstützung erhielt er dabei von seiner Frau Lydia, die zertifizierte Waldpädagogin und Erzieherin ist, sowie von Forstanwärterin Yvonne Kocher.

Nach einer kurzen Begrüßung am Parkplatz des Waldkindergartens ging es direkt weiter in Richtung Waldspielplatz. Dort angekommen mussten die Kinder ihre Namensschilder suchen, die den Spuren nach von einem vorwitzigen Luchs versteckt wurden. Nach der Vorstellungsrunde ging es nun richtig hinein in den Salzforst. In einem mit Moos bedeckten Fichtenbestand konnten die Kinder kurz im Wald ankommen und bewiesen eindrücklich wie viel Tiere des Waldes sie schon kennen.

Bei dem Spiel „Wer bin ich?“ bekam jedes Kind abwechselnd ein Waldtier auf den Rücken befestigt und musste durch „Ja“- oder „Nein“-Fragen über seine Mitspieler herausbekommen welches Tier es ist. Über verschlungene Wildwechsel ging es nun tief in die Waldbestände hinein, bis eine Lichtung mit Streuobstwiese in Sicht kam. Dort angekommen konnten die Kinder in der Rolle des Luchses ihre Anpirschfähigkeiten unter Beweis stellen. Wurden sie dabei jedoch vom Reh entdeckt, erwartete die wasserscheue Raubkatze eine Dusche mit der Wasserspritzpistole.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit, die von den Bayerischen Staatsforsten gespendet worden war, ging es weiter zu einem Jägerstand. Dort schlüpften die Kinder in die Rolle des Eichhörnchens und mussten Nüsse als Nahrungsvorräte für den Winter verstecken. Über mehrere Runden galt es nun eine gewisse Anzahl an Nüsse wiederzufinden, um den harten Winter zu überleben. Die Anzahl der Verstecke und die Anzahl an Nüsse pro Versteck blieb dabei jedem selbst überlassen. Wer hier nicht kreativ genug war lief Gefahr von fiesen Raubhörnchen ausgeplündert zu werden.

Auf dem Rückweg hatten die Kinder noch Gelegenheit, sich über selbstgesammelte Materialien ein Waldbild zu basteln, das als bleibende Erinnerung mit nach Hause genommen werden konnte. Nach 2,5 km und drei Stunden konnten die glücklichen jungen Waldexperten nach einer Abschlussrunde und der Überreichung von Kinderkappen in die Arme der wartenden Eltern entlassen werden.

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news-3268 Thu, 08 Aug 2024 15:46:41 +0200 Generalprobe im Sulzschneider Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/generalprobe-im-sulzschneider-wald.html <![CDATA[

08. August 2024, RoßhauptenDie Bayerischen Staatsforsten und der Bund Deutscher Forstleute (BDF) organisieren gemeinsam eine umfassende Prüfungssimulation.

Mehr denn je braucht es gut ausgebildete Försterinnen und Förster, die die wichtigen Aufgaben im Wald bewältigen und dessen Zukunft sichern können: Die Anforderungen an den Wald nehmen stetig zu. Klimawandel, die vielfältigen Erwartungen der Gesellschaft an das Ökosystem Wald als Ort der Erholung, seine Aufgaben rund um den Erhalt der Biodiversität, aber auch seine Rolle als Energie- und Rohstofflieferant sind groß.

Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting erklärt: „Der Umbau unserer Wälder hin zu einem klimafesten Zukunftswald erfordert absehbar noch mehr Aufmerksamkeit und Fachkenntnis“. Er fährt fort: „Wir müssen sicherstellen, dass wir genügend engagierte Fachleute für diese wichtige Aufgaben gewinnen. Deshalb unterstützen die Bayerischen Staatsforsten ausdrücklich solche Maßnahmen. Ausbildung hat für die BaySF einen sehr hohen Stellenwert“.

Deshalb war das Revier Sulzschneider Wald, das zum Forstbetrieb Sonthofen der Bayerischen Staatsforsten gehört, Schauplatz einer zweitägigen Ausbildungsmaßnahme für angehende Forstfachleute. 27 Anwärterinnen und Anwärter für den gehobenen technischen Forstdienst aus ganz Schwaben und Oberbayern reisten am letzten Juliwochenende in das „Senkele“ in der Nähe von Roßhaupten im Allgäu.

Ein weiterer wichtiger Schritt ihrer Ausbildung steht an: Die angehenden Forstfachleute bereiten sich derzeit auf ihre Prüfung zur Forstinspektorin oder Forstinspektor vor. Sie wird im Oktober dieses Jahres an der Forstschule in Lohr am Main, der zentralen Ausbildungsleitstelle für die forstlichen Nachwuchskräfte in Bayern, stattfinden.

Die Aussichten für ihren Beruf, der vielen als Traumberuf gilt, sind derzeit exzellent. Die angehenden Fachleute sind nicht zuletzt durch den anstehenden Generationswechsel gefragt wie selten zuvor.

Die Bayerischen Staatsforsten haben in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem BDF (Bund Deutscher Forstleute) Schwaben einen anspruchsvollen Prüfungsparcours erstellt. An einzelnen Stationen wurden die Themen Waldbau im Klimawandel, Bodenkunde, Artenkenntnis, Naturschutz, sowie technische Produktion abgefragt. Aber auch „Soft Skills“ wie Beratung für Privatwaldbesitzer oder Pädagogik standen auf dem Programm und konnten geübt werden. Die zwei Tage zeigten den Teilnehmenden auf, wo es gegebenenfalls noch Lücken in ihrem Kenntnisstand zu füllen gilt.

Die beiden verantwortlichen Organisatoren waren Johannes Nachbar, der als Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten für das Revier Sulzschneider Wald verantwortlich ist und Mathias Burghard vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach-Mindelheim. Sie bringen sich auch als Jugendvertreter des BDF Schwaben aktiv in die Ausbildung des forstlichen Nachwuchses ein. Beide zeigten sich vom Engagement der Teilnehmenden beeindruckt und betonten ausdrücklich die guten Berufsaussichten der angehenden Försterinnen und Förster: „Nach bestandener Prüfung können die Prüflinge bei den Bayerischen Staatsforsten oder bei Behörden arbeiten. Aber auch im Privat- oder Körperschaftswald sind ihre Kenntnisse gefragt“, zeigen sich Johannes Nachbar und Mathias Burghard sicher.

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news-3267 Wed, 07 Aug 2024 13:30:25 +0200 Aktiv für seltene Lebensräume auf steilen Mahdern https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/aktiv-fuer-seltene-lebensraeume-auf-steilen-mahdern.html <![CDATA[

07. August 2024, Weißbach - Die Bayerischen Saalforste erhalten auf ihren Flächen im Naturpark Weißbach die Artenvielfalt auf Bergmahdern durch eine Kooperation mit dem Österreichischen Alpenverein – Sektion Leogang – im Naturpark Weißbach. Seltene Insekten und Pflanzen und auch die Gemeinschaft der Freiwilligen Helfer profitieren.

Mit dem Projekt „Mahd einmahdiger Wiesen im Naturpark Weißbach bei Lofer“, wird deren Erhalt gesichert. Aktiv sind Freiwillige der Alpenvereinssektion Leogang im Naturpark Weißbach auf Flächen der Bayerischen Saalforste,. Dieses Engagement wurde im Januar 2018 mit dem österreichischen Naturschutzpreis "Die Brennnessel – Naturschutz is ka gmahde Wies'n" ausgezeichnet.

Rund 20 Freiwillige mähten und rechten in der ersten Augustwoche 2024 bei sommerlichem Wetter. Die Erfolge auf diesen stets einmal im Jahr gemähten steilen Berghängen wurden in den letzten Jahren mittels einer Expertenkartierung von seltenen Schmetterlingen und Heuhupfern sichtbar. Wiederholungsaufnahmen sollen auf dem naturschutzfachlich wertvollen Mahder auch langfristig die Erfolge aufzeigen. Die Bergmahder sind voll mit seltenen Insekten und Pflanzen. So wurde z. B. der

Thymian-Ameisenbläuling, der Komma-Dickkopffalter sowie die Alpine Gebirgsschrecke

 nachgewiesen. Ersterer ist im Salzburger Alpenvorland bereits ausgestorben. In Bayern ist sie als stark gefährdet geführt. Der Dickkopffalter ist für das Land Salzburg im Alpenvorland in der Kategorie „stark gefährdet“ aufgeführt. Die Alpine Gebirgsschrecke ist ein europäischer Endemit, der nur mit großen Verbreitungslücken von den Pyrenäen über die Alpen und einige zentraleuropäische Gebirge bis in die Karpaten vorkommt.

Seit den 1960er bis vor knapp 10 Jahren wurden die steilen Bergmahder im Hinterthal im Naturpark Weißbach nicht mehr gemäht. Sie drohten mit Bäumen zuzuwachsen. Ein blumen- und insektenreiches Kleinod wird nunmehr im siebten Jahr durch Mähen von freiwilligen Helfern erhalten.

Die Gemeinschaft der Alpenvereinssektion profitiert von der etablierten Mahdaktion: Junge und ältere Mitglieder arbeiten zusammen, kommen ins fachsimpeln über die schwere Bergbauernarbeit, erspüren die großartige Landschaft mit selten Pflanzen sowie Insekten und machen gemeinsam Brotzeit am schattigen Waldrand oberhalb der Mahder.

Forstbetriebsleiter Thomas Zanker und Revierleiter Christoph Dinger halfen selber bei der Aktion mit und freuen sich zusammen mit den Freiwilligen des ÖAV Leogang über die sichtbaren Erfolge dieser Biotoppflege.

Nicht umsonst prangt auf dem Logo des Naturparks Weissbach ein Schmetterling. Die enge Verzahnung von Waldlebensräumen, die von den Bayerischen Saalforsten naturnah bewirtschaftet werden und Bergmahdern sowie Almen, die durch diese Aktion und viele fleissige Bergbauern erhalten werden, bieten eine Artenvielfalt auch an Schmetterlingen und Heuhupfern, die ihresgleichen sucht.

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news-3266 Mon, 05 Aug 2024 16:59:50 +0200 Deutscher Alpenverein und Forstbetrieb Schliersee zum Wohle des Auerhuhns und des Schutzwaldes https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/deutscher-alpenverein-und-forstbetrieb-schliersee-arbeiten-hand-in-hand-zum-wohle-des-auerhuhns-und-des-schutzwaldes.html <![CDATA[

30.07.2024, Bad Wiessee – Fünf Tage lang packten die Hilfswütigen der Aktion Schutzwald im Forstbetrieb Schliersee der Bayerischen Staatsforsten an. Die bunte Truppe ist dem Ruf des Deutschen Alpenvereins gefolgt, der dieses Jahr zum 40. Mal die Aktion Schutzwald zusammen mit den BaySF durchführt. Dabei lernten sie, wie viel Arbeit (und Schwitzen) die Pflege des Schutzwaldes und damit Umweltschutz bedeutet.

Unter fachkundiger Anleitung der Forstwirte Hansi Leo, Anian Stigloher und Franz Tafertshofer wurde eine Waldfläche für das Auerwild attraktiver gestaltet, Jungbäume gegen Wildverbiss geschützt, Hochsitze gebaut, vom Borkenkäfer befallene Fichten handentrindet sowie junger Schutzwald und Steige gepflegt. Um den Schutzwald für den Klimawandel zu rüsten, wurden hierbei junge Tannen und seltenes Laubholz gegenüber Konkurrenzvegetation gefördert, denn ein gemischter Bergmischwald ist die beste Prävention vor den bevorstehenden Klimarisiken. Zur Verbesserung der Habitatstrukturen für das Auerwild wurde eine potenzielle Brutfläche von Schlagabraum geräumt. Normalerweise belässt man einen Teil des Kronenmaterials, den sog. Daxen als Nährstofflieferanten an Ort und Stelle im Bestand. Sperrige Äste können allerdings während der Aufzuchtzeit für die kleinen Auerküken Barrieren bilden und wurden daher entfernt.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Aktion Schutzwald hatten während dieser Woche die einzigartige Möglichkeit, die Alpen und den Bergwald einmal aus ganz anderer Perspektive kennen zu lernen und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Ohne den Schutzwald wären Teile der Bayerischen Alpen unbewohnbar, denn dieser hält Steinschlag, Felsstürze, Muren und Lawinen von den Tallagen fern. Gleichzeitig ist er wichtig für das Trinkwasser und bietet Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten haben Gebirgswälder widrige Wachstumsbedingungen, sodass insbesondere in gestörten Bereichen, etwa durch Borkenkäfer oder Sturm, eine sorgfältige Pflege notwendig ist.

Aktion Schutzwald

Seit 1984 engagiert sich der Deutsche Alpenverein für den alpinen Schutzwald. Was mit einer bis zwei Aktionen pro Jahr begann, hat sich heute zu einem umfangreichen Programm mit bis zu 20 Aktionswochen entwickelt. 2007 wurde das Projekt mit dem Alpinen Schutzwaldpreis ausgezeichnet. An der Aktion Schutzwald beteiligen sich pro Jahr insgesamt rund 130 Helferinnen und Helfer.

 

Weitere Informationen & Anmeldung:
https://www.alpenverein.de/verband/natur-und-klima/aktion-schutzwald
Zur Website des Forstbetriebs:
www.baysf.de/schliersee

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news-3265 Fri, 02 Aug 2024 11:00:00 +0200 Erfolgreicher Regionalmarkt am Baumwipfelpfad Steigerwald begeistert Besucher am 28. Juli https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erfolgreicher-regionalmarkt-am-baumwipfelpfad-steigerwald-begeistert-besucher-am-28-juli.html <![CDATA[

Trotz Baustelle genießen über 4.500 Besucher den Regionalmarkt in Ebrach bei bestem Wetter

Ebrach, 02. August 2024 – Der Sommer-Regionalmarkt am Baumwipfelpfad Steigerwald war auch in diesem Jahr, am 28. Juli, ein voller Erfolg. Trotz der aktuellen Baustelle und den damit verbundenen Umleitungen fanden über 4.500 Besucherinnen und Besucher den Weg zu dieser beliebten Veranstaltung. Bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune konnten die Gäste eine Vielzahl regionaler Produkte entdecken und genießen.

Das Team des Baumwipfelpfad Steigerwalds möchte sich auf diesem Wege herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern für ihre Geduld und ihr Verständnis angesichts der Bauarbeiten bedanken – seit 1. Juli wird rund um den Baumwipfelpfad in Ebrach gebaut, die B22 nach Ebrach West ist bis vermutlich Ende 2024 gesperrt: Ausflügler zum Baumwipfelpfad müssen bis dahin zum Teil mit großräumigen Umleitungen und längeren Fahrzeiten rechnen.

„Dass trotzdem so viele Menschen am vergangenen Sonntag bei uns waren, wissen wir sehr zu schätzen! Besonders freuen wir uns aber auch über das vorbildliche Verhalten der Gäste, die unseren Pfad und den Wald sauber hinterlassen haben. Das zeigt einmal mehr den hohen Stellenwert, den Nachhaltigkeit und Respekt gegenüber der Natur bei unseren Besucherinnen und Besuchern einnehmen“, resümiert Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads Steigerwald, erfreut. Ein großes Dankeschön gilt auch allen Ausstellern, Händlern und Beteiligten vor Ort, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.

In Ebrach wird sich jetzt auf den nächsten Regionalmarkt am 29. September vorbereitet. Wer als Aussteller dabei sein möchte, kann sich direkt via eMail bei info-baumwipfelpfad@baysf.de melden.

Bei Fragen zum Regionalmarkt und rund um den Pfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald auch unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Die aktuelle Pressemitteilung gibt es hier zum Download.

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news-3264 Wed, 31 Jul 2024 15:44:22 +0200 Rettung aus dem Fichtenwipfel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/rettung-aus-dem-fichtenwipfel.html <![CDATA[

31. Juli 2024, Fichtelberg – Mitarbeiter des Forstbetriebs Fichtelberg trainieren die Rettung eines verletzten Mitarbeiters von einem hohen Baum herab.

Alois Krockauer, Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten, ist seit vielen Jahren Baumsteiger. Die Zapfenernte gehört ebenso zu seinen Aufgaben, wie das Fällen von „Problembäumen“, die z.B. unter beengten Platzverhältnissen zwischen Gebäuden stehend in kurzen Stücken von oben her abgetragen werden müssen. Mit ihm unterwegs ist heute sein Kollege Janis Schemm, der ebenfalls die Spezialausbildung zum Baumsteiger absolviert hat. Hoch oben in einer mächtigen Fichte, gut 25 m über dem Boden wird es Alois Krockauer plötzlich ganz schwummerig im Kopf. Sei es wegen der hohen Temperaturen oder als Folge der anstrengenden Kletterpartie spielt sein Kreislauf verrückt. Mit letzter Kraft ruft er seinen Kollegen zur Hilfe. Innerhalb von wenigen Augenblicken steht Janis Schemm am Fuß des Baumes, auf dem in schwindelnder Höhe sein ohnmächtiger Kollege in seinem Klettergurt hängt. Routiniert bereitet der Retter seine Ausrüstung vor und beginnt, mit seinen Steigeisen im Holz Halt suchend, den Baum zu ersteigen. Oben beim ohnmächtigen Kollegen angekommen, checkt er kurz die Lebenszeichen. Dann hängt er das „Opfer“ fachkundig in seine eigene Sicherung und seilt sich mit seinem Kollegen ab. Hinunter auf den sicheren Boden. Dort angekommen leitet er die weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen ein.

Übungsende!

Denn das Ganze war zum Glück nur ein Training, das Florian Manske, Servicestellenleiter am Forstbetrieb Fichtelberg für die Baumsteiger angesetzt hat. „Wir trainieren mit unseren Baumsteigern jährlich das Abseilen aus einer Baumkrone und die Rettung der Kameraden. Denn nur wer regelmäßig übt, hat im Notfall auch die Routine, die richtigen Handgriffe zur Bergung auszuführen, ohne dabei sich und den zu rettenden Kollegen in Gefahr zu bringen.“ Oberstes Prinzip bei der Höhenrettung ist es, überlegt und mit der nötigen Ruhe zu handeln ohne in Hektik zu geraten. Und das muss immer wieder geübt werden „Unsere Baumsteiger haben heute wieder einmal bewiesen, dass sie einen guten Ausbildungsstand haben. Als Spezialisten arbeiten sie sicher und unfallfrei in den höchsten Baumkronen. Und darauf sind sie auch ein bisschen stolz.“

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news-3263 Wed, 24 Jul 2024 10:59:57 +0200 Bayerische Staatsforsten unterstützen Waldbrandfrüherkennung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-staatsforsten-unterstuetzen-forschungsprojekt-zur-waldbrandfrueherkennung-mit-drohnen.html <![CDATA[

24. Juli 2024, Lauterhofen – In einer groß angelegten Waldbrandübung im Gemeindebereich Lauterhofen haben die Bayerischen Staatsforsten das Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Drohne zur Waldbrandfrüherkennung maßgeblich unterstützt. Das Projekt, geleitet von der Friedrich-Alexander-Universität und dem Fraunhofer Institut, hat zur Gründung des Start-Up Unternehmens Evolonic geführt. Die innovative Langstreckendrohne, die mit Sensoren und künstlicher Intelligenz ausgestattet ist, erkennt Waldbrände frühzeitig und überträgt die Koordinaten und Luftbilder in Echtzeit an die Einsatzleitung.

Reale Übung als wichtiger Trainingsschritt

Am vergangenen Samstag nutzte das Entwicklerteam die Waldbrandübung, um die automatische Bilderkennung der Drohne weiter zu verbessern. Die Einsatzleitung am Feuerwehrgerätehaus Pettenhofen konnte die Drohnenbilder und -positionen in Echtzeit verfolgen. „Der Einsatz von Drohnen führt nicht nur zu einer Beschleunigung im laufenden Einsatz, weil Brandherde viel schneller gefunden werden können. Sie würde uns auch im Vorfeld schon enorm entlasten, weil die personalintensiven Waldbeobachtungsflüge so möglicherweise reduziert werden können. Das hilft uns sehr“, erklärt Harald Schiller, Forstbetriebsleiter des Forstbetriebs Allersberg der Bayerischen Staatsforsten.

Umbau hin zum Mischwald wichtiger Präventionsschritt

Bei der Waldbrandbeobachtung via Flugzeug, wie sie ab einer Waldbrandgefahr Stufe 4 in Bayern durchgeführt wird, sind ja auch immer wieder Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten mit im Einsatz – das bindet Personal. „Damit diese, wenn auch noch so effektive Waldbrandbekämpfung überhaupt nicht notwendig wird, wenden die Bayerischen Staatsforsten viel Arbeit und Mühe auf, um brennende Wälder erst gar nicht entstehen zu lassen. Über alle Reviere und Betriebe hinweg treiben wir die Umwandlung des Waldes zu einem Klima-Mischwald der Zukunft mit vielen Laubbaumarten weiter voran, der neben der Trockenheit der letzten Hitzesommer auch Waldbränden gegenüber viel resilienter ist“, sagt Schiller weiter. „Laubwald brennt einfach weniger leicht als Nadelholzforste.“

Grafenbucher Forst ist optimales Setting

Begutachten kann man diesen Waldumbau auch im Grafenbucher Forst im weit ausgedehnten Forstrevier Hersbruck von Revierleiter Michael Ludwig, dem Schauplatz der Waldbrandübung: „Im Grafenbucher Forst finden wir einen Bestand mit vorrangig Fichte vor der sich intensiv im Waldumbau befindet“, sagt Ludwig. Der landschaftlich wunderschöne Forst im Landkreis Neumarkt zieht sich auf das Jurahochplateau und rund 600 Höhenmeter hinauf. „Für die Feuerwehr ist das ein optimaler Einsatzort, weil sich zu einer ausgedehnten Waldfläche eine gute Infrastruktur mit Forstwegen gesellt“, so der Revierleiter.

Großes Interesse bei Fachpublikum und Politik

Neben 45 Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehren verfolgten zahlreiche Fachbehörden, Fachstellen aus Bayern sowie Vertreter der Politik die Übung vor Ort. Kreisbrandrat Jürgen Kohl und Mitentwickler Tobias Raczok stellten den anwesenden Gästen das Forschungsprojekt vor, das auch durch ein Kamerateam des Mitteldeutschen Rundfunks dokumentiert wurde.

Vernetztes Zusammenwirken aller Fachstellen

Ein zentrales Element der Übung war die enge Zusammenarbeit zwischen Forstwirtschaft, Feuerwehren und Fachbehörden. Das BayernLAB Neumarkt i.d.OPf. entwickelte spezielle Waldbrandeinsatzkarten, die einsatzrelevante Daten wie Wasserleitungen, Löschwasserentnahmestellen und die Befahrbarkeit von Forstwegen enthielten. Diese Karten, sowohl digital als auch gedruckt verfügbar, erleichterten die Einsatzplanung und -abwicklung erheblich. „Es sei genau dieser vernetzte Ansatz, durch den eine noch bessere Vorbereitung auf klimatisch bedingt häufiger drohende Waldbrände erreicht werden kann. Gerne habe man als Feuerwehr die Forschung in diesem Bereich durch Einbindung in die Übung unterstützt“, so Kreisbrandrat Jürgen Kohl.

Positives Fazit und Ausblick

Am Ende der Übung zogen alle Beteiligten ein positives Fazit. Die Bayerischen Staatsforsten betonten die Bedeutung innovativer Technologien wie der Drohne von Evolonic für die Waldbrandprävention und -bekämpfung. Künftig wird das System wertvolle Unterstützung aus der Luft leisten können und somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der bayerischen Wälder und ihrer Bewirtschaftung leisten.

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news-3262 Wed, 24 Jul 2024 09:03:08 +0200 Grüner Strom für die Region Donau-Ries https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/gruener-strom-fuer-donau-ries.html Neuer Windpark im Staatswald versorgt künftig 17.000 Haushalte <![CDATA[

Regensburg, 23. Juli 2024 – Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) arbeiten weiterhin mit Hochdruck am Ausbau der Windenergie im Staatswald: Für fünf Windenergieanlagen (WEA), die im Landkreis Donau-Ries entstehen, wurde nun der Pachtvertrag zwischen der Betreiberfirma und den BaySF unterzeichnet. 

Der Bau des neuen Windparks ist im April vom Landratsamt Donau-Ries genehmigt worden, die Standorte der Anlagen werden im Staatswald zwischen den Gemeinden Holzheim und Thierhaupten liegen. Bei einem der fünf Windräder haben sich die ortsansässigen Bürgerinnen und Bürger in Form einer Bürgerenergiegenossenschaft beteiligt. Das bedeutet, dass die Mitglieder der Genossenschaft finanziell direkt von den Erträgen der Windkraftanlage profitieren. Errichten und betrieben wird die Anlagen die Betreibergesellschaft Uhl Windkraft.

„Ein weiterer wichtiger Schritt ist gemacht worden, um die Region Donau-Ries mit grünem Strom zu versorgen. Ich freue mich, dass der Ausbau der Windenergie auf den Flächen der Staatsforsten so zügig voranschreitet“, so der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer.

Noch in diesem Jahr werden die entsprechenden Flächen für den Bau vorbereitet. Im Laufe des kommenden Jahres werden die Anlagen errichtet und 2026 sollen sie ans Netz gehen. Die modernen Windenergieanlagen des Herstellers Vestas leisten unter Volllast einen Stromertrag von etwa 60 Mio. Kilowattstunden und liefern somit künftig grünen Strom für ca. 17.000 Haushalte in der Umgebung.

Auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten befinden sich aktuell bereits 101 Windenergieanlagen in Betrieb. Im Moment sind 31 Standortsicherungsverträge abgeschlossen, die mittelfristig Kapazität für bis zu 138 weitere Windenergieanlagen bieten. Im Landkreis Amberg-Sulzbach läuft im Moment das Auswahlverfahren für einen weiteren Standort für bis zu vier Windräder.

Aktuelle Auswahlverfahren für neue Anlagen werden laufend auf der Webseite der BaySF veröffentlicht: www.baysf.de/windenergie

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news-3261 Wed, 17 Jul 2024 16:42:23 +0200 Forstbetrieb Bodemais am Gartenfest „regional fairwurzelt" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-bodemais-am-gartenfest-regional-fairwurzelt.html <![CDATA[

17. Juni 2024, Bodenmais/Deggendorf - Das Gartenfest des Neuen Rathauses stand dieses Jahr ganz im Zeichen von Regionalität und Fairness. Unter dem Motto „regional fairwurzelt“ lud die Stadt Deggendorf zu einem Fest ein, das nicht nur gesellige Unterhaltung versprach, sondern auch einen Beitrag zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit leistete.

Der Garten des Neuen Rathauses wurde zum Schauplatz verschiedenster Aktionen: Von einer Hüpfburg und Kinderaktivitäten durch das Jugendcenter 4You über Open-Stage-Performances durch die Kulturlichtung e.V. bis hin zu Informationen über Foodsharing, Barrierefreiheit und die Unterstützung von Menschen mit Behinderung, und dazu kamen noch viele weitere Akteure. Auch die Stadtwerke und das Freizeit- und Erlebnisbad „elypso“ präsentierten sich mit einem Gewinnspiel, bei dem als 1. Preis ein Balkonkraftwerk winkte. Der 2.Preis war dann „1 Ster Brennholz“, gestiftet von der WBV Deggendorf.

Im „Stadtgebiet“ Deggendorf gibt es reichlich Wald – und zwar den „quasi“-Stadtwald der St. Katharinenspitalstiftung, große Teile der BaySF-Reviere Irlmoos und Rusel und auch jede Menge Privatwald. Deshalb ließen sich der FB Bodenmais, das AELF Deggendorf-Straubing und die WBV Deggendorf nicht zweimal fragen, ob sie mit einem gemeinsamen Infostand die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Klimawald“ zu Schau stellen wollten.

Als „Blickfang“ diente ein fast nagelneuer Harvester des Typs PONSSE Cobra. Mit dieser Maschine und auch mit anderem Equipment ist die Firma Stieglbauer bereits in der dritten Generation für den Staatsforst und die lokalen und regionalen Waldbesitzer tätig.

Auch der herbeigeeilte Oberbürgermeister Dr. Christian Moser nutzte die Gelegenheit, um sich das Geschehen „von oben“ anzusehen, nämlich aus der Kabine des Harvesters. Sein Kommentar: „als Maschinenführer müsste ich wohl noch ganz viel üben, aber heute schaue ich da begeistert auf ein Fest für die ganze Familie, das Gemeinschaft und Verantwortungsbewusstsein vereint!“

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news-3260 Tue, 16 Jul 2024 10:39:09 +0200 Neue Bike-Ständer für Gastronomen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-bike-staender-fuer-gastronomen.html <![CDATA[

16. Juli 2024, Bodenmais - Damit Urlaubsgäste und Einheimische ihre (E)-Mountainbikes sicher abstellen können, hatte die Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH die Idee, Fahrradständer aus heimischen Bäumen anfertigen zu lassen. Der Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten war gleich mit ihm Boot und hat die Bike-Ständer nicht nur in seiner Lehrwerkstatt selbst angefertigt, sondern auch komplett gesponsert. Insgesamt vier Ständer wurden von den Auszubildenen um Ausbilder und Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart angefertigt und der BTM zur Verfügung gestellt. Diese wiederum gab die Ständer an interessierte Gastronomen weiter. Neben dem Ofenstüberl, der Metzgerei Einsle und dem Hotel Kronberg befindet sich auch am Vital-Zentrum ein neuer Bike-Ständer aus Holz. „Unser Dank gilt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl und seinem Team. Die Zusammenarbeit mit den Staatsforsten funktioniert stehts „auf kurzem Wege“ und völlig unkompliziert“, bedankte sich BTM-Mitarbeiter Tobias Wolf.

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news-3259 Tue, 16 Jul 2024 09:53:51 +0200 Offizielle Eröffnung des neuen „Trail-Parks“ in Heigenbrücken https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/offizielle-eroeffnung-des-neuen-trail-parks-in-heigenbruecken.html <![CDATA[

Heigenbrücken, 16. Juli 2024 – Der Forstbetrieb Heigenbrücken der Bayerischen Staatsforsten freut sich, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Mountainbike-Gruppe „LA-Trails“ bekannt zu geben. Nach einer intensiven Testphase konnte nun die offizielle Eröffnung des neuen „Trail-Parks“ mit Vertragsunterzeichnung am Fuße der Strecke gefeiert werden.

Wie kam es dazu? Zu Beginn des Jahres 2022 erreichte den Forstbetrieb Heigenbrücken eine E-Mail von „LA-Trails“, einem Zusammenschluss junger Mountainbiker aus Laufach. Ziel war es, die inoffiziell errichteten Trails in den Staats- und Gemeindewäldern zu legalisieren und Konflikte zwischen Förstern und der Mountainbike-Szene zu vermeiden.

„Wir als Bayerische Staatsforsten haben die Mission den besten Wald zu gestalten. Dies bedeutet für mich eine multifunktionale Forstwirtschaft, die die Möglichkeit bietet, viele Interessen am Wald zu verbinden“, sagt Maurice Schwarz, Forstbetriebsleiter des Forstbetriebs Heigenbrücken der Bayerischen Staatsforsten. „Beim LA-Trail-Projekt ging es darum, zu zeigen, dass ein solches Waldmanagement für alle Beteiligten Vorteile bringt. Der Erfolg freut mich ungemein.“

Angesichts der wachsenden Zahl an Anfragen und den bereits getätigten Investitionen in die Beseitigung illegaler Trails beschäftigte sich der Forstbetrieb von Anfang an intensiv mit dem Projekt. Ein gemeinsamer Ortstermin mit den Vertretern von LA-Trails, dem Bürgermeister der Gemeinde Laufach, dem Fachreferenten für Naturschutz der UNB Aschaffenburg und weiteren Akteuren bot die Möglichkeit, das Vorhaben im Detail zu besprechen. Dieser vermeintlich kurze Kennenlerntermin entpuppte sich als eine anspruchsvolle, achtstündige Wanderung durch das Gelände. Am Ende des Tages wurde deutlich, mit wie viel Herzblut Dominik Elsässer, Christopher Imhof, Daniel Imhof und Harald Krebs von LA Trails an der Umsetzung arbeiten.

„Das Mountainbiken abseits von Wegen und die damit verbundenen Konflikte beschäftigen uns als Förster schon länger. Aus diesem Grund wollten wir eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten finden und haben mit dem LA-Trail-Projekt einen Weg zur Kooperation gefunden“, erläutert Schwarz weiter.

Im Gegensatz zum gängigen Zeitgeist streben die Trail-Bauer von LA-Trails nicht nach immer spektakuläreren Highlights. Vielmehr geht es ihnen darum, mit minimalem Einfluss auf die Natur maximalen Fahrspaß zu bieten. Gebaut wird ausschließlich mit vor Ort befindlichen Materialien und ohne Einsatz von Baumaschinen, wodurch die Natur zum Strecken-Shaper wird. Sensible und naturschutzfachlich wertvolle Gebiete werden bewusst ausgespart und Waldgebiete mit interessanter Topografie aufgesucht. Zielgruppe sind die lokalen Mountainbiker und das Motto „von Locals für Locals“ wird konsequent gelebt.

„Mit gegenseitigem Respekt, Kompromissbereitschaft und klar kommunizierten Zielen unter allen Beteiligten entwickelte sich über die bald dreijährige Zusammenarbeit ein hervorragendes Konzept und eine sehr angenehme Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, sagt Dominik Elsässer von LA Trails. „Die Trails kommen in der Bike-Szene sehr gut an und wir sind froh, die Hürden der Legalisierung genommen zu haben.“

Nach mehreren Terminen mit den betroffenen Behörden entschloss sich der Forstbetrieb, zunächst einen der zwei geplanten Trails zu genehmigen. Da Mountainbiking ein risikobehafteter Sport ist, war es schwierig abzuschätzen, wie intensiv der Trail genutzt wird und welche Herausforderungen auftreten könnten. Während einer zweijährigen Testphase sollten diese Fragen beantwortet werden. Nun, da die Testphase abgeschlossen ist, haben sich sämtliche Bedenken in Luft aufgelöst. Das Projekt hat sich als voller Erfolg erwiesen: Die Zusammenarbeit mit den Mountainbikern verlief reibungslos, es gab keine Beschwerden, und seitdem mussten keine illegalen Trails mehr beseitigt werden.

Auch der MTB-Beauftragte des Forstbetriebs, Revierleiter René Arnold, hat den Trail bereits getestet und sehr positives Feedback gegeben: „Der Trail ist der Hammer, er enthält alles, was sich ein Mountainbiker so wünscht und kommt komplett ohne künstliche Bauwerke aus. Für mich als bikender Förster ein absolutes Highlight.“

„Das Projekt ist beispielhaft für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bikern und Förstern und zeigt, dass es nur miteinander und nicht gegeneinander geht“; resümmiert Tobias Ringel, Stellvertretender Leiter des Forstbetriebs und von Anfang an in den Prozess involviert. „Die von beiden Seiten investierte Arbeit zahlt sich mehr als aus und am Ende gibt es nur Gewinner.“

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news-3258 Fri, 12 Jul 2024 14:45:03 +0200 Straßensperrung zwischen N-Neunhof und Kalchreuth https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/strassensperrung-zwischen-n-neunhof-und-kalchreuth.html <![CDATA[

12. Juli 2024, Nürnberg - Aufgrund einer Baumaßnahme im Bereich Nürnberg - Neunhof ist aktuell die Gemeindeverbindungsstraße ERH 6zwischen Nürnberg-Neunhof und Kalchreuth ab Neunhof bis kurz vor dem Sportplatz am Ortseingang von Kalchreuth in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Forstbetrieb Nürnberg nutzt diese vorhandene Sperrung, um eine in diesem Bereich notwendige Verkehrssicherungsmaßnahme durchzuführen. Dabei werden zu beiden Seiten der Straße Bäumen entnommen, die die Verkehrssicherheit beinträchtigen. Hierfür kommt es in geringem Umfang zu zusätzlichen Sperrungen, für die wir die Bevölkerung um Verständnis bitten. Die Maßnahme soll bis Mitte Juli abgeschlossen sein.

Revierleiter Sebastian Heigl erläutert: „Verkehrssicherungsmaßnahmen finden bei Bedarf entlang der Straßen in regelmäßigen Abständen statt. Normalerweise handelt es sich dabei um kleinere Maßnahmen, um den Verkehr nicht zu beeinträchtigen. An der ERH 6 hat sich durch die lange Sperrung die Möglichkeit ergeben auf der gesamten Länge und auch in die Tiefe der Bestände zu arbeiten. Wir nutzen diese Chance um den Waldrand zu verjüngen. Dafür müssen viele der alten Kiefern und Fichten entnommen werden."

 

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Forstbetrieb Nürnberg
news-3257 Fri, 12 Jul 2024 08:32:45 +0200 Die Waldbibliothek im Senkele https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-waldbibliothek-im-senkele.html Poesie, Satire, Kurzgeschichten, Autorenlesungen und Musicals <![CDATA[

11.07.2024, Sonthofen/Roßhaupten – Poesie, Satire, Kurzgeschichten, Autorenlesungen und jetzt auch Musicals: Die Waldbibliothek im Naturschutzgebiet Senkele bei den Bayerischen Staatsforsten sucht wahrscheinlich bayernweit ihresgleichen.  

Im Waldhaus Senkele an der Lobach bietet die Waldbibliothek seit Mai 2016 eine Symbiose aus Natur und Kunst an. Unterstützt wird dieses Kleinod von den Bayerischen Staatsforsten, vom Theater- und Kulturverein Füssen e.V., dem Walderlebniszentrum Ziegelwies und der Sing- und Musikschule Füssen e.V. Die schöne Forsthütte, die früher Waldarbeitern Zuflucht bot, liegt am Naturpfad Senkele, auf den Besucherinnen und Besucher viel Interessantes und Wissenswertes über Wald, Holz, Wasser und Geologie erfahren können, aber auch große Klassiker finden. Der Pfad und die Waldflächen rund um das Waldhaus werden von den Bayerischen Staatsforsten Sonthofen betreut und gepflegt.  

Forstbetriebsleiter Jann Oetting meint stolz: „Die Waldbibliothek ist ein einzigartiges Kulturgut im Sulzschneider Wald im Distrikt Senkele. Mitten im Wald in vielfältige Kultur einzutauchen, ist eine wunderbare Kombination und spricht alle Sinne an.“

Die Organisation und Leitung des Kulturangebots übernehmen zwei Künstler aus der Heimat: Die Theaterwissenschaftlerin M.A. Miriam Dunja Berraissoul und der Musiker und Jäger John Arthur Westerdoll. Durch deren ehrenamtliches Engagement war es zuletzt sogar möglich, ein Musical zu inszenieren. Zusammen mit dem Kinderchor von St. Mang in Füssen unter der Leitung von Helene von Rechenberg brachte ein Ensemble aus zehn Kindern im Alter von 5-12 Jahren den „Ritter Rost“ auf die Bühne.

Für John Westerdoll ist der Wald mehr als 1.000 Bäume oder eine Joggingrunde: „Wir wollen eine Begegnungsstätte sein, in der Kunst und Kultur, Bildung, Erholung und Kontemplation zueinander finden.“  

Die Waldbibliothek liegt an einem Erlebnisspielplatz am nördlichen Fuße des 1047m hohen Senkelekopfes, dort wo sich die alten Waldwege von Roßhaupten, Seeg und Hopfen kreuzen.

Besuchen kann man die Waldbibliothek jeden letzten Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr, außer an Feiertagen und bei riskanten Wetterlagen wie Sturm und Gewitter.  

Revierleiter Johannes Nachbar, der für die Bayerischen Staatsforsten den Distrikt Senkele pflegt und in dessen Revier der Organisator John Arthur Westerdoll auch jagdlich aktiv ist, empfiehlt: „Die Waldbibliothek ist ein echter Geheimtipp und eine Wanderempfehlung des Forstbetriebs Sonthofen für alle Naturfreunde, Kunst-, Musik- und Literaturliebhaber.“  

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Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-3256 Fri, 12 Jul 2024 08:26:00 +0200 Kulturgut vor dem Verfall gerettet https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kulturgut-vor-dem-verfall-gerettet.html Alpenvereins-Freiwillige gemeinsam mit regionalen Handwerkern <![CDATA[

Gemeinsam was bewegt - Mitglieder des Deutschen Alpenvereins, regionale Handwerksbetriebe und das BaySF-Team packen zusammen an – Das Ergebnis: Ein historischer Kaser wird vor dem Verfall gerettet.

Insgesamt sieben Freiwillige des Deutschen Alpenvereins verbrachten Anfang Juli 2024 eine Arbeitswoche am Forstbetrieb St. Martin/Bayerische Saalforste. Untergebracht waren sie auf Hütten im Revier St. Martin. Der zuständige Revierleiter Daniel Trappmann und die Waldarbeiter Peter und Christian Fernsebner betreuten die Bergwaldbegeisterten aus ganz Deutschland.

Im Zentrum der Aktionswoche stand die Renovierung eines Kasers aus dem 19. Jahrhundert. Auf die Alm wurde bis vor wenigen Jahren Vieh aufgetrieben, das dort mehrere Wochen im Jahr verbrachte. Der Kaser ist den Saalforsten im Zuge einer Wald-Weide-Trennung zugefallen und war renovierungsbedürftig. Das alte Legschindeldach war baufällig geworden und das Fundament aus den Fugen geraten. Daher standen in der Woche zahlreiche Arbeiten für die Freiwilligen auf dem Programm: Den Steig zur Hütte freischneiden und instandsetzen, das alte Dach abdecken, das Hüttenfundament aufmörteln, und vieles mehr.

Regionale Zimmerer und Spengler, unterstützt durch unsere Waldarbeiter, die Freiwilligen und Pirschbezirkler waren anschließend im Einsatz, um das Dach neu einzudecken. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine trockene Hütte, die als Schutzhütte und jagdlicher Stützpunkt im schwer zugänglichen Schutzwaldbereich dient.

Im Laufe der Woche stand auch das Schwenden und die abschnittsweise Mahd der ehemals beweideten Almfläche im Umgriff des Kasers auf dem Programm. So soll der Offenlandcharakter der Wiese inmitten der umgebenden Saalforstwälder erhalten bleiben und auch zukünftig zahlreichen Insekten und Almblumen einen Lebensraum bieten. Die Wiesen-Pflege mit Freischneider, Sense, Rechen und schweißtreibender Handarbeit war das naturschutzfachliche Highlight für die Gruppe.

Als kleines Dankeschön für den wertvollen Einsatz im Saalforst gab es eine vom Forstbetrieb ein kleines Grillfest für die Alpenvereinsfreiwilligen.

Die Projektwochen in Zusammenarbeit mit Freiwilligen des Deutschen Alpenvereins, die von dort aus organisiert werden, finden schon seit vielen Jahren statt. Pro Jahr finden meist zwei bis drei Projektwochen am Forstbetrieb St. Martin statt.

Die bayerischen Saalforste dienten jahrhundertelang der Versorgung der Salinen in Bad Reichenhall mit Brennholz. Schon seit dem Mittelalter bezogen die Bayern Holz aus dem Pinzgau. In der Salinenkonvention von 1829, dem ältesten noch gültigen Staatsvertrag Europas, wurde Bayern als Grundeigentümer der Saalforste im Pinzgau zwischen Leogang und Unken festgeschrieben. Rund 18.500 ha Grund, wovon über 11.000 Hektar Wald sind, werden vom Forstbetriebssitz in St. Martin mit fünf Forstrevieren bewirtschaftet. Die Saalforste beschäftigen etwa 30 Mitarbeiter.

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Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-3253 Tue, 09 Jul 2024 13:39:12 +0200 Besuch brasilianischer Förster im Forstbetrieb Heigenbrücken https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/besuch-brasilianischer-foerster-im-forstbetrieb-heigenbruecken.html <![CDATA[

9. Juli 2024, Heigenbrücken

Am 20.Juni 2024 bekam der Forstbetrieb Heigenbrücken der Bayerischen Staatsforsten Besuch aus Brasilien. Eine Gruppe von acht brasilianischen Forstwissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Renato Robert wollte mehr über die Forstwirtschaft im Spessart erfahren.

Zustande gekommen war der Kontakt über den Stellvertretenden Forstbetriebsleiter Tobias Ringel: „Renato Robert ist ein alter Studienfreund, zu dem der Kontakt auch nach über 20 Jahren nie abgebrochen ist. Bei meinen Aufenthalten in Brasilien war er immer ein perfekter Reiseführer, jetzt kann ich mich dafür revanchieren“, freut sich Ringel.

Am Vormittag besuchte die Gruppe das Furnierwerk  „Mehling und Wiesmann” in Lohr am Main, und begutachtete, was am Ende aus einer bis zu 300-jährigen Spessarteiche werden kann. Beeindruckt von den wunderschönen Eichenfurnieren, die beispielsweise weltweit in Applestores Verwendung finden, setzte die Gruppe den Weg im Anschluss in den Forstbetrieb Heigenbrücken fort. Dort wurde eine weitere Spezialität des Spessarts vorgestellt: das Wildschwein – in Form von Bratwürsten die der Forstbetrieb gerne sponsorte. „Wir unterstützen dieses Projekt gerne, von diesem Austausch profitieren beide Seiten“, sagt Forstbetriebsleiter Maurice Schwarz.

Im Anschluss stellten Rene Arnold (Revierleiter Waldaschaff) und Tobias Ringel den Forstbetrieb und die nachhaltige Forstwirtschaft anhand aktueller Inventurdaten vor. Für brasilianische Verhältnisse ist dieser mit einer Größe von rd. 17.000 ha eher klein. Auch konnten die Kollegen aus Brasilien kaum glauben, wie lange unsere Eichen brauchen, bis sie in sägefähige Dimensionen kommen.

Dann ging es vor Ort in das Revier Wiesthal, wo die Eichenwirtschaft am „lebenden Objekt“ vorgestellt wurde. Besonders interessiert waren die Brasilianer an den an der Waldstraße liegenden Eichen aus dem letzten Wintereinschlag. Rene Arnold erklärte im Detail, was einem Förster so durch den Kopf geht, wenn er einen fast 200-jährigen Eichenbestand auszeichnet und entscheidet, für welchen Baum der Weg hier zu Ende ist. Dabei denkt er auch immer an die darunter in Warteposition befindlichen Jungbäume, die die neu gewonnenen Lichträume schnell einzunehmen versuchen.

„Alte Eichenbestände auszuzeichnen ist immer etwas Besonderes für mich. Die Entscheidungen, welcher Baum entnommen werden soll, ist schwer und man muss dabei zahlreiche Faktoren berücksichtige”, sagt Arnold, der fließend portugiesisch spricht. „Ich habe bei meinem einjährigen Aufenthalt in Brasilien zahlreiche Plantagen besucht, die in 20 Jahren hiebsreif sind. Das ist eine komplett andere Welt…“

Der Nachmittag endetet mit dem Besuch der Waldschloss-Brauerei in Frammersbach, deren Wasser direkt aus unseren Staatswäldern kommt. Das Alter der Brauerei von etwa 140 Jahren und der Geschmack des frischen Gerstensaftes beeindruckte die Gäste und rundete den Tag perfekt ab.

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news-3252 Thu, 04 Jul 2024 11:27:17 +0200 Rettungsübung mit Bergwacht und Integrierter Leitstelle https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/rettungsuebung-forstbetrieb-fichtelberg-trainiert-mit-bergwacht-und-integrierter-leitstelle.html <![CDATA[

04. Juli 2024, Mehlmeisel – Bei einer Rettungsübung in der Nähe von Mehlmeisel trainierten Beschäftigte des Forstbetriebs Fichtelberg gemeinsam mit der Bergwacht Fichtelgebirge und der Integrierten Leitstelle Bayreuth Suche, Erstversorgung und Bergung einer verletzten Forstmitarbeiterin.

Das Ausgangsszenario: Miriam Lang, Försterin im Revier Ahornberg, ist abseits der Wege am Höhenrücken oberhalb von Mehlmeisel unterwegs und hält wie so oft im Sommer Ausschau nach Bäumen, die der Borkenkäfer befallen hat. Im Beerkraut übersieht sie eine glitschige Wurzel, stolpert und schlägt mit dem Kopf an einem Baumstamm an. Blut quillt aus der Platzwunde. Ihr wird schwarz vor Augen. Mit letzter Kraft kann sie einen Notruf an Robert Sieber, einen ortskundigen Forstmitarbeiter in ihrem Revier, absetzen. Dann schwinden ihr die Sinne. Ihr Handy klingelt ins Leere. Robert Sieber verständigt sofort die Rettungsleitstelle die ihrerseits die Bergwachtbereitschaft Mehlmeisel alarmiert. Während alle verfügbaren Mitarbeiter des Forstbetriebs sich für die Such- und Rettungsaktion auf den Weg machen, holt Robert Sieber die Bergwacht am vereinbarten Rettungstreffpunkt am Skilift in Mehlmeisel ab. Gemeinsam suchen sie das weitläufige, dicht bewaldete Areal ab.

„Da ist sie!“ ruft einer der Forstwirte nach Minuten des angespannten Suchens. Routiniert versorgt er als Ersthelfer die Wunde. Schnell sind die Helfer der Bergwacht und die übrigen Forstmitarbeiter zur Stelle. Fachkundig wird die Verletzte von der Bergwacht-Notärztin untersucht, ihr Zustand stabilisiert. Ein ATV, ein geländegängiges Fahrzeug, transportiert sie anschließend über Stock und Stein zur nächsten Forststraße, wo schon der Rettungswagen wartet.

Zum Glück ist alles nur eine Übung. Aber eine Übung unter Ernstfall-Bedingungen. Keiner der beteiligten Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten war vorher informiert, keiner konnte sich vorbereiten. So wie es bei einem echten Unfall eben ist.

„Wir üben regelmäßig das Zusammenspiel zwischen Rettungsdienst und unseren Mitarbeitern“ erklärt Florian Manske das Ziel der Übung. Er ist Servicestellenleiter am Forstbetrieb Fichtelberg und organisiert das Training. „Im Notfall kommt es auf jede Minute an, bis das Unfallopfer gefunden, versorgt und ins Krankenhaus transportiert ist. Es war für alle Beteiligten eine herausfordernde Unfallsituation, weil die Kollegin sich nicht mehr bemerkbar machen konnte.“

Ist bei der Übung alles gut gelaufen? Holger Schmidt, der Bereitschaftsleiter der Bergwacht Mehlmeisel ist recht zufrieden mit dem Ablauf und der reibungslosen Zusammenarbeit. Das war für ihn und seine Kameraden auch nicht die erste gemeinsame Übung mit dem Forst. Ebenfalls eine posituve Bilanz zieht Florian Manske vom Forstbetrieb Fichtelberg „Dank des schnellen Handelns unserer Forstwirte und der professionellen Hilfe durch die Bergwacht haben wir das Unfallopfer mit Unterstützung zeitnah gefunden und geborgen. Ich denke, wir sind auf einen Ernstfall gut vorbereitet.“

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news-3251 Wed, 03 Jul 2024 16:00:56 +0200 Nach Sturmschäden: Maßnahmen abgeschlossen - Wege werden wieder instandgesetzt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/nach-sturmschaeden-massnahmen-abgeschlossen-wege-werden-wieder-instandgesetzt.html <![CDATA[

3. Juli 2024 , Ottobeuren - Im vergangenen Jahr haben das Sturmtief Ronson am 13. Juli und ein schwerer Gewittersturm am 26. August zu enormen Schäden im Staatswalddistrikt „Klosterbeurer Wald“ geführt. Nach Aufarbeitung der Schadholzmengen hat die Holzabfuhr der schweren Hölzer Schäden an den wassergebundenen Waldwegen hinterlassen. Abschließend beginnt nun ab 8. Juli die umfangreiche Instandsetzung der Wege.

„Die Stürme haben uns im Klosterbeurer Wald flächenbezogen rund das Achtfache des regulären Jahreseinschlags beschert“, so Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. Walter freut sich, dass Aufarbeitung und Holzabfuhr nun rechtzeitig abgeschlossen wurden, um einer Borkenkäferkalamität vorzubeugen. Als letzter Schritt steht nun die Wegeinstandsetzung an. Der Forstbetrieb bittet um Verständnis, dass Teilstrecken des Wegenetzes während der Instandsetzungsmaßnahmen nicht passierbar sein werden. Davon ist unter anderem auch der Feldweg von Klosterbeuren in den Wald entlang der Ziegelei betroffen. „Wir wissen um die beliebten Wanderrouten und werden die Wege schnellstmöglich wieder freigeben“, so der zuständige Revierleiter Ludwig Hankele. Der Revierleiter rechnet mit einer Maßnahmendauer von rund 3 Wochen.

Der Forstbetrieb Ottobeuren will die Wege für Erholungssuchende wie auch für die Waldarbeit wieder in einen tadellosen Zustand bringen und bittet die Waldbesucher, die Sperrungen im Interesse der eigenen Sicherheit strikt zu beachten. Die Wege werden nach Abschluss der Arbeiten auf Teilstrecke zeitnah wieder zur Benutzung freigegeben.

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news-3250 Wed, 03 Jul 2024 07:39:49 +0200 Forstbetrieb Schliersee unter neuer Führung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-schliersee-unter-neuer-fuehrung-1.html Lasse Weicht übernimmt Leitung <![CDATA[

Fast sieben Jahre war Jörg Meyer Leiter des Forstbetriebs Schliersee. Im Mai wechselte er ins Bayerische Wirtschaftsministerium. Nun nimmt der neue Forstbetriebsleiter seinen Platz im vielleicht schönsten Forstbetrieb Bayerns ein: Der Forstwissenschaftler und Waldökologe Lasse Weicht wird den Betrieb künftig führen.

Vom Alpenvorland bis in die bayerischen Kalkalpen reichen die Flächen des Forstbetriebs Schliersee. Entsprechend vielfältig und abwechslungsreich gestalten sich Natur und Wälder, ein Großteil davon liegt im Hochgebirge mit vielen Schutzwäldern. Ein Vorzeigebetrieb für einen versierten Förster wie Lasse Weicht, betonte der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten Martin Neumeyer: „Sie werden die hervorragende Arbeit weiterführen, die Ihr Vorgänger Jörg Meyer hier in den letzten Jahren geleistet hat.“ Meyer habe enorm viel für die Wälder, die Region und die Beschäftigten getan. Dafür sei ihm das das Unternehmen zu großem Dank verpflichtet. „Mit Lasse Weicht haben wir einen Nachfolger gefunden, der diese Arbeit umsichtig, aber konsequent weiterführen wird“, so Neumeyer.

Der 32-jährige Lasse Weicht stammt aus dem Nordrhein-Westfälischen Lemgo. Das Studium der Forstwissenschaften und Waldökologie absolvierte er an der Georg-August-Universität in Göttingen. Bereits vor dem Referendariat sammelte er Berufserfahrung, unter anderem als forstlicher Mitarbeiter im Großprivatwald, als Mitarbeiter des Deutschen Landwirtschaftsverlags im Fachbereich Jagd und während einer Auslandstätigkeit in Namibia. 2020 kam er zu den Bayerischen Staatsforsten, Ende desselben Jahres übernahm er die Leitung des Teilbereichs Jagd und Fischerei.  

„Die Wälder und Weiten des Forstbetriebs Schliersee sind ein ganz besonderes Juwel bayerischer Heimat. Unsere Aufgabe ist es dieses Juwel vor dem Hintergrund des Klimawandels zu bewahren, so dass die vielfältigen Funktionen etwa als Schutzwald für Infrastruktur, Erholungsgebiet für die Bevölkerung oder Lebensraum seltener Arten, erhalten bleiben. Dabei kommt insbesondere einem weitsichtigen Waldbau und einer professionellen Jagd eine hohe Bedeutung zu“, so Weicht, der selbst gerne zur Jagd geht und sich als ausgeprägten Teamplayer bezeichnet. „Wir werden nur erfolgreich sein, wenn alle Kolleginnen und Kollegen am Forstbetrieb gut zusammenarbeiten.“ Er wolle zusammen mit seinem Führungsteam allen Beschäftigten eine gute Arbeitsstruktur geben. Dazu gehöre auch, Freiräume zu schaffen, in denen die Beschäftigten ihre Stärken entfalten könnten. Über die aktuellen Themen am Forstbetrieb will er sich so schnell wie möglich ein eigenes Bild machen: „Ich werde alle Revierleiterinnen und Revierleiter sowie Revierjäger in ihren Zuständigkeitsbereichen besuchen, um diese besser kennenzulernen und aktuelle Themen sowie Herausforderungen aufzunehmen.“ Weicht dankte seinem Vorgänger Jörg Meyer für sein Engagement und die hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren: „Ich habe eine sehr gute Basis, auf die ich aufbauen kann“, so Weicht. 

Der 46-jährige Jörg Meyer stammt aus dem Unterallgäu. Nach dem Forststudium an der Technischen Universität München in Weihenstephan kam Meyer 2007 zur Bayerischen Forstverwaltung. 2013 wurde er zum persönlichen Referenten des Amtschefs ernannt. Im Jahr 2015 wechselte Meyer zu den Bayerischen Staatsforsten, wo er zunächst das Vorstandsbüro leitete. 2017 wechselte er als Forstbetriebsleiter nach Schliersee.

Meyer folgt nun dem Ruf des bayerischen Wirtschaftsministeriums und wechselt ins dort neu geschaffene Referat für Angelegenheiten der Bayerischen Staatsforsten. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen am Wirtschaftsministerium einzubringen, das nach der letzten Landtagswahl für die Bayerischen Staatsforsten zuständig ist. Eine neue Herausforderung mit einer ganz neuen Perspektive auf die Bayerischen Staatsforsten“, so Jörg Meyer.

Den Forstbetrieb Schliersee zu verlassen fällt Meyer allerdings nicht leicht: „Ich habe die Kolleginnen und Kollegen am Forstbetrieb ins Herz geschlossen. Ein tolles, engagiertes Team! Wir haben zusammen viel erreicht. Vom Erfolg beim Borkenkäfermanagement und der Bewältigung von Sturm- und Schneebruchereignissen bis hin zum gut vorankommenden Waldumbau und Fortschritten bei der Waldverjüngung, von der Sanierung wertvoller Schutzwaldflächen bis hin zur Sanierung der Burgruine Hohenwaldeck und der neuen Forsteinrichtung, die in diesen Tagen in Kraft tritt - es war alles dabei, was den Försterberuf so reizvoll macht“, so Meyer.

Er bedankt sich bei den vielen Partnern des Forstbetriebs für die offene und konstruktive Zusammenarbeit. „Ich habe den Eindruck, dass es gerade in Fragen des Bergwalds eine besonders breite Vielfalt an Interessen, Ansprüchen und Meinungen gibt. Das macht die Arbeit des Forstbetriebsleiters sehr spannend. Dabei war es immer mein Ziel, zuzuhören, miteinander auf Augenhöhe zu sprechen und Verständnis für die Arbeit des Forstbetriebsteams zu gewinnen“, so Meyer. Schließlich sei die Akzeptanz der Gesellschaft für die engagierte Arbeit der Försterinnen und Förster ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor beim Erhalt und Aufbau gemischter, stabiler Wälder im Klimawandel.

Er möchte den Kontakt nach Schliersee halten und schon demnächst wieder am Forstbetrieb vorbeischauen: Das Forsthaus Valepp, auch so ein Herzensprojekt von Meyer, wird nämlich in Kürze wieder eröffnen. Spätestens dann wird es ein Wiedersehen mit den alten Kolleginnen und Kollegen vom Forstbetrieb Schliersee geben.

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news-3249 Tue, 02 Jul 2024 09:30:00 +0200 In der Kühle des Waldes flanieren & genießen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/in-der-kuehle-des-waldes-flanieren-geniessen.html <![CDATA[

Baumwipfelpfad Steigerwald lädt zum Sommer-Regionalmarkt nach Ebrach

Ebrach, 02. Juli 2024 – Knapp 70 regionale Direktvermarkter und Handwerker präsentieren am 28. Juli hausgemachte Spezialitäten, Leckereien und handwerkliche Erzeugnisse aus dem Herzen Frankens. Neben der abwechslungsreichen Erfrischung im schattigen Wald dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf ein breitgefächertes Angebot der Aussteller freuen:

  • Fein bis rustikal: von feinsten Delikatessen bis hin zu herzhaften, rustikalen Spezialitäten.
  • Handwerkskunst: Traditionelles Handwerk wie Körbe flechten und Besen binden hautnah erleben.
  • Vielfalt an Produkten: Von Kaffee bis edle Brände, von Kinderspielzeug bis hin zu modernem Design.

Am letzten Sonntag im Juli lädt der Baumwipfelpfad Steigerwald zum nun nächsten Markttreiben am Fuße des Baumwipfelpfads. Die knapp 70 Aussteller bleiben auch am 28. Juli dem Motto „Aus der Region, für die Region“ treu und bieten von 10:00 bis 18:00 Uhr ihre Produkte Made in Franken an.

Von wunderbar duftenden Seifen über goldige Babybekleidung bis zum selbstgebrannten Gin ist für jeden etwas dabei. Während es am Stand von Alfons Hahn Mehr zu effektiven Mikroorganismen gibt,  informiert das Steigerwald-Zentrum und der Naturpark Steigerwald über Flora, Fauna & Naturschutz.

Daneben präsentieren u.a. Korbflechter, Spinnerei und Töpferei ihre Handwerkskunst, für die Kulinarik sorgen Grill, Wildmetzgerei & Co. 

„Nach unserem erfolgreichen Wintermarkt im Januar freuen wir uns schon sehr auf das neuerliche Markttreiben Ende Juli bei uns am Pfad. Dann darf wieder durch die Stände geschlendert, geschlemmt und unser Franken auf seine schönste Weise erlebt werden.“, so Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach über das Event. „Und ein kleiner Extra-Bonus: Der Wald bietet unseren Gästen eine kleine Erfrischung in den doch sehr heißen Sommertagen.“

Der Regionalmarkt im Detail

Der Markt findet am Sonntag, den 28. Juli von 10:00 bis 18:00 Uhr auf dem gesamten Gelände des Baumwipfelpfads statt. Der Eintritt zum Gelände ist frei, für den Besuch des Pfads gelten reduzierte Eintrittspreise.

Achtung! Wegen Baustellen geänderte Anfahrt!

Waldrandparkplatz Radstein bei 96157 Ebrach, an B22, kostenfreie Parkplätze sind vorhanden. Außerdem fährt die Buslinie ab Bamberg bzw. die Freizeitlinien HassfurtVGN 990 und 1169 bis zum Parkplatz Baumwipfelpfad – auch mit dem Deutschlandticket erreichbar (trotz Baustellen)!

Seit 1. Juli 2024 ist die B22 nach Ebrach West gesperrt. Bitte planen Sie eine längere Fahrtzeit über etwaige großräumige Umleitungen ein! Der Radverkehr vom/zum Baumwipfelpfad kann weiterhin wie gewohnt stattfinden.

Routenempfehlungen finden Sie unter www.baumwipfelpfadsteigerwald.de

Bei Fragen zum Regionalmarkt und rund um den Pfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Die aktuelle Pressemitteilung können Sie hier downloaden.

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news-3246 Tue, 02 Jul 2024 07:34:20 +0200 Moorrenaturierung im Wirlinger Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/moorrenaturierung-im-wirlinger-wald.html Natur- und Klimaschutz im Forstbetrieb Sonthofen <![CDATA[

In zwei Mooren im Wirlinger Wald kann sich die Natur in Zukunft noch besser entfalten: Die Bayerischen Staatsforsten haben alte Entwässerungsgräben verschlossen, damit sich die moortypische Tier- und Pflanzenwelt wieder entwickeln kann. Die Renaturierungen sind Teil des Moorprojektes der Bayerischen Staatsforsten, bei dem bis 2030 über ganz Bayern 149 Moore unter die Lupe genommen werden und bei Bedarf wieder hergestellt werden.

Bis vor wenigen Generationen galten Moore als Ungunststandorte für Land- und Forstwirtschaft. Den einzigen Nutzen wiesen sie als Lagerstätte für Torf auf. Deswegen wurden Moore in den meisten Fällen entwässert, damit der Wald besser aufwachsen und der Torf leichter abgebaut werden konnte.

Spätestens in den letzten Jahren hat sich der Blickwinkel jedoch grundlegend geändert. Moore sind wertvolle Biotope für seltene Tier- und Pflanzenarten, können große Mengen CO2 speichern und Hochwasser abmildern. Sie spielen eine wichtige Rolle für den Klimawandel und für die Biodiversität.

Aus diesem Grund haben sich die Bayerischen Staatsforsten das Ziel gesetzt, bis 2030 insgesamt 149 Moore im Staatswald zu renaturieren und haben ein eigenes Fachteam Moore aufgebaut. Zu den Projektgebieten zählen auch mehrere Moore im Wirlinger Wald. Hier wurden Gräben, die Vegetation und der Moorboden kartiert sowie die Wasserflüsse analysiert. Daraus ließ sich ableiten, welche Gräben künstlich sind und die Moore nach wie vor schädigen. Der Forstbetrieb Sonthofen konnte hierbei auch auf die fachliche Unterstützung der Allgäuer Moorallianz und der Naturschutzbehörden zählen.

Die Arbeiten an den alten Entwässerungsgräben wurden im Mai dieses Jahres von einer regionalen Fachfirma durchgeführt: Die Gräben wurden verschlossen, indem mehrere Torfdämme mit innenliegender Holzspundwand eingebaut wurden. An einigen Stellen sind tiefe und begradigte Rinnen zu flachen, abwechslungsreichen Gewässerläufen umgestaltet worden. „Das Ziel ist erreicht: die beiden renaturierten Moore sind wieder so nass wie möglich. Die starken Regenfälle der letzten Wochen kamen in dieser Hinsicht genau richtig, denn dank der Renaturierung konnten die Moore das zusätzliche Wasser aufnehmen und die Wasserspeicher sind nun aufgefüllt“, freut sich Sarah Pinther, die bei den Bayerischen Staatsforsten die Renaturierung geplant, das aufwändige Genehmigungsverfahren durchgeführt und die Arbeiten beaufsichtigt hat. Revierleiter Florian Zeller, der den Staatswald im Wirlinger Wald pflegt, ergänzt: „Das hat auch Vorteile für umliegende Bereiche: sowohl bei hohen Niederschlagsmengen als auch bei längeren Trockenperioden wirken Moore ausgleichend. Außerdem bilden die beiden renaturierten Moore einen Baustein von Natura 2000, dem europaweiten Netz von Schutzgebieten für seltene Tiere und Pflanzen und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei.“

Damit der Wasserstand dauerhaft dicht unter der Oberfläche gehalten werden kann, wird Revierleiter Florian Zeller die Entwicklung der Bereiche auch weiterhin im Blick behalten.

Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting freut sich ebenfalls und hofft: „Wir haben schon viele Moore renaturiert. Jetzt ist ein weiterer Baustein zur Renaturierung unserer wertvollen Hochmoore gelungen. Es warten aber noch viele kleine, mittlere und einige sehr große Moorrenaturierungen auf die Umsetzung. Deshalb bauen wir auf eine gute, partnerschaftliche und wohlwollende Begleitung durch die Behörden bei den Genehmigungsverfahren, sonst werden wir diese wichtigen Projekte nicht schaffen!“

Mehr zum Thema Moor gibt es auf www.baysf.de/moor 

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Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-3245 Mon, 01 Jul 2024 15:44:58 +0200 Neuer Walderlebnispfad in Aystetten eröffnet https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-walderlebnispfad-in-aystetten-eroeffnet.html <![CDATA[

1. Juli 2024, Augsburg - Westlich von Augsburg gibt es nun einen spannenden, interaktiven Erlebnispfad für die ganze Familie. Der Naturpark Augsburg - Westliche Wälder e.V. und der Forstbetrieb Zusmarshausen eröffnen das neues Angebot.

Der alte Walderlebnispfad am Pfaffenberg, zwischen Aystetten und Hammel im Westen von Augsburg, war in die Jahre gekommen. Mit finanzieller Unterstützung des  Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF), professioneller Begleitung der Firma Locandy, Billa Spiegelhauer (Grafik) und tatkräftiger Zusammenarbeit des Ranger-, Forstwirt- und Förster-Teams, hat der alte Pfad nun einen neuen Anstrich bekommen. Auf einer 2,5 km langen Runde kann sich nun die ganze Familie erholen. Oder doch lieber ein spannendes Rätsel lösen?

Morsche Schilder, fehlende Wegweiser, alles zugewachsen. Der alte Erlebnispfad war in die Jahre gekommen. Aufgrund der großartigen Lage unweit von Augsburg und der schönen Wälder war den Teams schnell klar: der Pfad wird neu gemacht. Gesagt getan und dank finanzieller Unterstützung seitens des Bayerischen Staatsministeriums war auch die Umsetzung der zahlreichen Ideen gesichert, so dass Naturparkverein und Staatsforste gemeinsam ein Konzept ausarbeiten konnten. „Das Thema sollte die Walderhaltung im Klimawandel sein, der schwierige Spagat zwischen Naturschutz, Erholung und einer gezielten Holzernte die den Waldumbau fördert und viel CO2 speichert“, so der zuständige Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten, Tobias Veh.

Aber wie lassen sich diese wichtigen, teils kontrovers diskutierten und komplexen Themen einer breiten Zielgruppe näherbringen? Die Entscheidung fiel auf ein interaktives, digital angereichertes Konzept. Bei der Ausarbeitung unterstützte die auf Storytelling und Erlebnistouren spezialisierte Firma Locandy aus Österreich, die bereits viel Erfahrung mit Erlebnispfaden mitbrachte. „Es ist eine richtig aufregende Rätselrunde geworden und ich bin mir sicher, dass das Konzept gut ankommen wird. Unsere Testerinnen und Tester aus den Reihen der Junior-Ranger waren bislang sehr begeistert“, freut sich Björn Raddatz, Geschäftsführer des Naturparkvereins.

Doch um was geht es konkret? Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Besuch des neuen Walderlebnispfades „Den Holzdieben auf der Spur“. Die interaktiven Inhalte des Erlebnispfades wurden speziell für Kinder entwickelt. Hierfür wird lediglich ein Smartphone benötigt. Aber auch Erwachsene werden auf den Tafeln interessante Informationen finden. Wer also kann das neue Rätsel in Aystetten mit „Hannah Hainbuch“ und „Max Bosco“ lösen?

Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Aystetten, Peter Wendel, ist jedenfalls voll des Lobes: „Der neue Walderlebnispfad ist nicht nur für die Aystetter, sondern für alle Besucher ob groß oder klein eine tolle, lehrreiche Bereicherung des Freizeitangebots im Naturpark. Ich freue mich sehr, dass der alte , in die Jahre gekommene Erlebnispfad reaktiviert wurde und vor allem, dass ein wichtiges aktuelles Thema, der Wald im Klimawandel, dem Besucher nähergebracht wird.“

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news-3243 Fri, 28 Jun 2024 10:39:50 +0200 Wegen Baustelle: Geänderte Anfahrt zum Baumwipfelpfad Steigerwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wegen-baustelle-geaenderte-anfahrt-zum-baumwipfelpfad-steigerwald.html <![CDATA[

28. Juni 2024, Ebrach - Wegen einer Sperrung der Bundesstraße 22 in Fahrtrichtung Würzburg bei Ebrach empfehlen wir ab 1 Juli bis voraussichtlich zum Jahresende für die Anfahrt zum Baumwipfelpfad Steigerwald mit dem Auto folgende Routen:

Aus dem Süden, also die BAB A 3: Bitte die Ausfahrt 75 „Wiesentheid“ nutzen; auf der B 286 Richtung Gerolzhofen fahren und bei Neuses am Sand auf die B 22 Richtung Bamberg abbiegen. Bitte folgen Sie ab hier den Schildern Baumwipfelpfad Steigerwald folgen.

Anreise aus dem Norden über die BAB A70: Bitte die Ausfahrt 7 „Schweinfurt Zentrum“ nehmen; auf der B 286 Richtung Gerolzhofen/Prichsenstadt fahren und bei Neuses am Sand auf die B 22 Richtung Bamberg abbiegen. Ab hier ebenfalls den Schildern Baumwipfelpfad Steigerwald folgen.

Die Anreise über die B 22 in Fahrtrichtung Bamberg von Würzburg kommend ist uneingeschränkt möglich. In der Gegenrichtung ist eine Umleitung beschildert.

Der Radweg entlang der B22 ist vollumfänglich befahrbar.

Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Anreise über die aktuelle Verkehrslage und planen etwas mehr Zeit ein.

Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen wundervollen Aufenthalt auf unserem Baumwipfelpfad!

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news-3242 Fri, 28 Jun 2024 09:47:58 +0200 Fledermäuse Willkommen – ehemaliger Bunker wird Unterschlupf für Mopsfledermaus & Co. https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fledermaeuse-willkommen-ehemaliger-militaerbunker-im-guttenberger-wald-wird-unterschlupf-fuer-mopsfledermaus-co.html <![CDATA[

27. Juni 2024, Arnstein/Würzburg – Im Guttenberger Wald bei Würzburg wurde auf Flächen des Forstbetriebs Arnstein der Bayerischen Staatsforsten in enger Zusammenarbeit zwischen dem Forstbetrieb, dem Fachbüro Chiropterologie Markus Melber (Marktbreit) sowie der „Stiftung Fledermaus“ in den vergangenen zwei Jahren ein ehemals militärisch genutzter Munitionsbunker der US-Army erfolgreich zu einem Fledermauswinterquartier umgebaut.

Ziel der Maßnahme ist vor allem die seltene Mopsfledermaus. Dabei handelt es sich um eine verhältnismäßig kältetolerante Fledermausart. Ihre mopsartig gedrungene Nase erinnert an die bekannte Hunderasse. Sind alle anderen Fledermausarten im Herbst schon längst versteckt in unterirdischen Quartieren im Winterschlaf, so ist sie immer noch oberirdisch und in der Nähe ihrer Sommerquartiere in Spalten an Bäumen unterwegs. Fallen die Temperaturen jedoch in den Minusbereich, dann sucht auch diese überwiegend waldbewohnende Fledermausart unterirdische Bereiche für ihren Winterschlaf auf, wie Burg- und Schlosskeller, Höhlen und Stollen. Bestenfalls liegen solche für sie nutzbaren unterirdischen Quartiere direkt im Wald oder in unmittelbarer Waldnähe.

Die vom Forstbetrieb Arnstein betreuten Wälder, zu denen auch. weite Bereiche des Guttenberger Waldes zählen, haben große Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. Seit Jahren engagiert sich der Forstbetrieb deshalb beispielhaft für den Schutz und die Förderung wertvoller Arten und Biotope. Das bundesweite Verbundprojekt „Schutz und Förderung der Mopsfledermaus in Deutschland“, in dem sich die „Stiftung Fledermaus“ momentan zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Forstpraxis, Wissenschaft und Ehrenamt für die Erhebung und den Erhalt wertvoller Lebensräume speziell dieser Waldfledermausart engagiert, unterstützte daher die gemeinsame Idee, vor Ort ein neues Winterquartier speziell für die Mopsfledermaus zu entwickeln. Bereits 2008 hatte der Forstbetrieb Arnstein einen ehemaligen Bunker als Fledermausquartier mit besonderem Augenmerk auf Fledermausarten mit einem Bedarf nach etwas wärmeren Winterquartieren, wie dem Braunen Langohr, umgerüstet. Mit großem Erfolg, denn dieses erste Quartier wird seit vielen Jahren von mindestens drei Fledermausarten kontinuierlich genutzt.

Bei der jüngsten Maßnahme erfolgte zunächst die Sicherung der Eingangsöffnung des ehemaligen Munitionsbunkers mit einem fledermausgerechten Stahlgittertor. Da Fledermäuse in ihren Winterquartieren Hangplatz- und Versteckmöglichkeiten brauchen, wurde der bislang glatte Innenraum des Betonbunkers im vergangenen Jahr innen ausgestaltet. So konnte im Auftrag des Forstbetriebs Arnstein durch eine lokale Baufirma ein Einflugtunnel mit Spaltenquartieren und verschiede Hangplatzmöglichkeiten aufgemauert werden. An den Wänden wurden zahlreiche Verstecke für die Fledermäuse geschaffen. Ein begleitendes Monitoring durch das Fachbüro Chiropterologie Markus Melber mit akustischer Erfassung, Wildkamera und Temperaturmessungen im Winterhalbjahr 2022/23 ergab bereits wiederholte Erkundungsflüge durch verschiedene Fledermausarten, unter anderem der Mopsfledermaus. Auch ein Braunes Langohr konnte bereits im Bunker gesichtet werden.

Dieses große Engagement im Artenschutz, welches künftig nicht nur der Mopsfledermaus zugutekommen, sondern auch anderen Fledermausarten des Guttenberger Waldes dienen soll, wurde am 27. Juni 2024 mit der Plakette „Fledermäuse Willkommen“ vor Ort ausgezeichnet und gewürdigt. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber, der somit die Leistungen für den Schutz bedrohter Tierarten würdigt. Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat seit dem Projektstart im Jahr 2005 bereits über 2000 Plaketten überreicht, davon allein 377 im Bezirk Unterfranken.

„Wir freuen uns über die Auszeichnung“, sagt Christoph Riegert, Forstbetriebsleiter am Forstbetrieb Arnstein. „Das Fledermausquartier ist ein weiteres Projekt, bei dem wir als Förster gemeinsam mit Naturschutz- und Umweltverbänden Vorhaben für den Artenschutz realisieren. Der am Forstbetrieb gelebte Fledermausschutz ist für uns selbstverständlicher Bestandteil unserer täglichen naturnahen Waldarbeit.“

Die engagierten Fledermausschützer des Guttenberger Waldes sind nun gespannt auf die kommenden Jahre, in denen hoffentlich das hergerichtete Winterquartier im ehemaligen Bunker viel Zuspruch bei den kleinen Flugakrobaten der Nacht findet. Wie schön wäre es in Anbetracht der aktuellen Weltlage, dass Fledermäuse überall in Bunkern ungestört „abhängen“ könnten.

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news-3241 Thu, 27 Jun 2024 15:42:47 +0200 Lebensversicherung Schutzwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/lebensversicherung-schutzwald-1.html Intakte Bergwälder als Wasserpuffer <![CDATA[

Alles Gute, so sagt das Sprichwort, kommt von oben. Was passiert, wenn des Guten zu viel kommt, kann man regelmäßig bei Starkregen beobachten: vollgelaufene Keller, überflutete Ortschaften. Im Alpenraum können die Bergwälder eine wichtige Schutzfunktion übernehmen. Voraussetzung: Sie sind intakt!

Unser Bergwald ist ein echtes Multitalent, denn er erfüllt zahlreiche Funktionen, die für uns Menschen überaus nützlich sind. Neben der Holzproduktion und seinen Erholungsmöglichkeiten für Waldbesucher ist insbesondere seine Schutzfunktion entscheidend für die Tallagen der Bayerischen Alpen. Etwas mehr als die Hälfte der Wälder im bayerischen Alpenraum sind Schutzwälder nach Artikel 10 des Bayerischen Waldgesetzes. Das bedeutet, dass diesen Wäldern aufgrund ihres Standorts eine besondere Funktion zukommt. Sie schützen nämlich menschliche Infrastruktur in den Tälern beispielsweise vor Lawinen, Steinschlag oder auch Erdrutschen.

„Allein im Forstbetrieb Ruhpolding gibt es über 20.000 Hektar Schutzwald, der von den Försterinnen und Förstern gepflegt wird, wie Forstbetriebsleiter Joachim Keßler betont: „Wir investieren jedes Jahr 800.000 Euro in Pflege und Pflanzung“.  Vor allem Tannen, Fichten und Lärchen werden von den Forstwirten gepflanzt. Unterstützt werden die Maßnahmen von den AELF´s Traunstein und Rosenheim im Rahmen der besonderen Gemeinwohlleistungen.

Gefahr: Starkregen
Auch beim Wasserrückhalt spielt der Schutzwald eine wichtige Rolle: Bei Extremwettereignissen mit Starkniederschlägen, wie sie im Klimawandel immer häufiger auftreten werden, kommen innerhalb kürzester Zeit enorme Wassermengen zu Boden. Diese lassen im Gebirge Wildbäche anschwellen, die dann wiederum mit ihren gewaltigen Wassermassen Siedlungen in den Tälern bedrohen können. Hier kommt dem Bergwald eine entscheidende Bedeutung zu, um die Schäden von Starkregenereignissen zu minimieren: Er kann auf verschiedene Weise die abfließende Wassermenge dämpfen. Zum einen ermöglichen die Wurzeln der Bäume eine höhere Wasseraufnahmefähigkeit im Boden. So ist das Wasser zwar nicht verschwunden, aber es wird gepuffert. Gleichzeitig stabilisieren die Wurzeln auch den Boden und schützen ihn damit vor Erosion durch das Wasser. Außerdem ist ein typischer Waldboden an der Oberfläche deutlich rauer als zum Beispiel der blanke Fels oder vergraste Flächen, die Geschwindigkeit des Wasserabflusses wird reduziert

Waldboden hält Wasser
Wäre also der Wald und vor allem der Waldboden nicht da, würde Wasser bei Starkniederschlägen ungebremst ins Tal rauschen und dort unter Umständen große Schäden anrichten. Der Bergwald ist somit eine Art Lebensversicherung für die Mensch und Tier in den Alpen und ein Schutzgarant für die Infrastruktur.

Deshalb ist es für die Bayerischen Staatsforsten eine vordringliche Aufgabe, den Bergwald und damit auch den Schutzwald durch eine nachhaltige Bewirtschaftung gesund zu erhalten und zu pflegen. Denn nur ein gesunder Bergwald kann langfristig alle Funktionen erfüllen, auf die wir Menschen angewiesen sind. Bei der Pflege des Berg- und Schutzwaldes geht es vor allem darum, dauerhaft einen stabilen Waldbestand zu erhalten. Dieser besteht im Idealfall aus jungen und alten, also auch dünnen und dicken Nadel- sowie Laubbäumen. Nur durch diese vielfältige Struktur ist der Wald bestens gerüstet, um Naturgefahren für die Talbewohner abzuwehren.

Pflege ist wichtig
Doch der Schutzwald braucht auch Schutz durch den Menschen. Mancherorts schwächeln die Schutzwälder etwas, da sie bereits sehr alt sind. Häufig befinden sich diese Wälder in Lagen, die auch für unsere heimischen Wildarten wie Rehe, Hirsche oder die Gams attraktiv sind. Die Folge ist Wildverbiss, gerade die Knospen junger Bäume werden gerne gefressen und die Bäume dadurch geschädigt.

Zudem ist der Boden in solch alten Wäldern meist mit Gras bedeckt und der dicke Grasfilz verhindert ein erfolgreiches Keimen der Baumsamen. Daher schaffen es diese altersschwachen Wälder oftmals nicht aus eigener Kraft, eine neue Waldgeneration zu erzeugen.

Und hier kommen wieder die Forstleute der Bayerischen Staatsforsten ins Spiel. Denn sie pflanzen beispielsweise Tannen und Lärchen dort, wo Gras und Wildverbiss die so wichtige natürliche Verjüngung der Wälder erschweren. Außerdem werden diese Flächen intensiver bejagt, solange sich die jungen Bäume im Aufwuchs befinden, um sie vor Verbiss zu schützen. Aufgrund der kurzen Vegetationsperiode im Gebirge wachsen die Pflänzchen nur sehr langsam. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie geschützt werden und möglichst ungehindert aufwachsen können.

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news-3240 Thu, 27 Jun 2024 11:40:07 +0200 BaySF-Aufsichtsrat gleicht Bürgereinbindung bei Windprojekten an Privatwälder an https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baysf-aufsichtsrat-gleicht-buergereinbindung-bei-windprojekten-an-privatwaelder-an.html <![CDATA[

PRESSEMITTEILUNG DES BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, LANDESENTWICKLUNG UND ENERGIE

  • BaySF-Aufsichtsrat gleicht Bürgereinbindung bei Windprojekten an Privatwälder an
  • Wirtschaftsministerium erarbeitet Gesetzesentwurf für eine verbindliche finanzielle Beteiligung von Kommunen und Bürgern

Aiwanger: "Die Gleichstellung der Bürgereinbindung in den Staatsforsten an andere Windprojekte wird Bayerns Aufholjagd bei der Windkraft beschleunigen. Wir berücksichtigen die Interessen der Anlieger weiter. Zudem stärken wir mit einem Gesetz zur finanziellen Beteiligung die Akzeptanz vor Ort "

MÜNCHEN  Der Aufsichtsrat der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) hat die Einbindung von Bürgern und Kommunen bei der Planung und Realisierung von Windprojekten an die Vorgaben des Wind-an-Land-Gesetzes angeglichen. Die bisher gültige, sogenannte Kommunalklausel hatte wie ein faktisches Vetorecht für Standortkommunen bei Windprojekten in den Staatsforsten gewirkt, die dadurch im Vergleich mit Privatwäldern im Wettbewerb benachteiligt wurden. Mit dem Aufsichtsratsbeschluss gelten nun unabhängig vom Grundeigentümer für alle Windprojekte in Bayern die gleichen Regeln - auch im Staatswald.

Der BaySF-Aufsichtsratsvorsitzende Staatsminister Hubert Aiwanger: „Der Aufsichtsratsbeschluss wird Bayerns Aufholjagd bei der Windkraft beschleunigen. Die bisherige Sonderregelung war veraltet und mit unseren Ausbauzielen nicht mehr vereinbar. Den BaySF ist Bürgerbeteiligung und örtliche Akzeptanz für die Windkraftanlagen aber weiter ein wichtiges Anliegen. Die Belange von Kommunen und örtlicher Bürgerschaft werden durch Abstimmung der Planungen vor Beginn des Standortauswahlverfahrens auch weiter berücksichtigt."

Für den Aufsichtsrats-Beschluss habe es aber gewichtige Gründe gegeben. "Die Kommunalklausel hatte zu erheblichen Verzögerungen und Unsicherheiten bei Windprojekten im Staatswald geführt. Dadurch wurden die bundesrechtlich vorgegebenen und landespolitisch übernommenen Ziele des Wind-an-Land-Gesetzes konterkariert. Zudem bewirkte die Klausel eine erhebliche Benachteiligung für die BaySF im Wettbewerb mit Projekten in Privatwäldern. Während Windprojekte in privaten Forsten bei gesetzeskonformer Planung rechtlich abgesichert und ohne zusätzliche formelle Hürden durchgezogen werden können, mussten Investoren in den Staatsforsten durch die Verhinderungswirkung von ablehnenden Bürgerentscheiden mit unverhältnismäßigen unternehmerischen Risiken rechnen", erklärte Aiwanger.

Die von den Bayerischen Staatsforsten vorgesehene Einbindung der Kommunen bei Windkraftprojekten wird zudem von einem neuen Aufsichtsratsbeschluss abgesichert.

BaySF-Vorstandsvorsitzender Martin Neumeyer: „Die Bayerischen Staatsforsten sind in ganz Bayern eng mit den Kommunen verbunden. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir auch künftig die Windenergie-Planungen im Staatswald mit den jeweiligen Standortgemeinden abstimmen und ihre Belange – soweit wirtschaftlich und rechtlich sinnvoll – in die entsprechenden Auswahlverfahren aufnehmen. Aufgrund der immer sichtbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels stehen die Bayerischen Staatsforsten mit ihrer großen Flächenverantwortung aber in der Pflicht, den Ausbau der erneuerbaren Energien auch im Staatswald zu beschleunigen."

Um die finanzielle Beteiligung von Kommunen und Bürgern vor Ort zu gewährleisten, arbeitet Bayerns Wirtschafts- und Energieministerium derzeit an einem Entwurf eines Gesetzes, dass Investoren zu finanziellen Kommunal- und Bürgerbeteiligungen bei den erneuerbaren Energien verpflichtet.

Staatsminister Aiwanger: „Die Kommunal- und Bürgerbeteiligung bei Wind und PV ist ein wichtiges Anliegen der  Staatsregierung und stärkt die Akzeptanz vor Ort. Eine verbindliche Beteiligung der Kommunen und auch erstmals der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, wie wir sie in unserem Gesetzentwurf vorsehen, wird ein weiterer wichtiger Baustein sein, den Ausbau der Erneuerbaren Energien entscheidend voranzubringen. Wir erweitern die Teilhabe der Bevölkerung spürbar, schaffen eine verlässliche Einnahmequelle für Kommunen und erhöhen die regionale Wertschöpfung. Auch hier geht Bayern voran.“

Aktuell ist die Beteiligung von Kommunen nach Paragraf 6 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geregelt. Die Vorschrift ermöglicht es Anlagenbetreibern, betroffene Kommunen auf freiwilliger Basis mit bis zu 0,2 ct/kWh an den Einnahmen von Windenergieanlagen an Land (WEA) sowie Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu beteiligen. "Wir haben uns beim Bund auf eine verpflichtende und bundesweit einheitliche Vorschrift eingesetzt. Leider ist derzeit nicht erkennbar, dass eine derartige Regelung auf den Weg gebracht wird. Daher gehen wir es jetzt in Bayern selber an. Die Bürger müssen vom Ausbau Erneuerbarer profitieren."

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news-3239 Thu, 27 Jun 2024 10:16:42 +0200 Sonthofen: Vollsperrung Gemeindeverbindungsstraße im Kempter Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sonthofen-vollsperrung-gemeindeverbindungsstrasse-im-kempter-wald.html <![CDATA[

27. Juni 2024, Betzigau – in den vergangenen Wochen haben die heftigen Gewitter mit Starkregen rund um den Kempter Wald zu Schäden an den Forststraßen geführt. Aber auch die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Betzigau und Görisried wurde an mehreren Stellen stark beschädigt. Die Durchfahrt durch den Kempter Wald auf der Gemeindestraße ist daher aktuell nicht möglich.

„Der hohe Niederschlag und das daraus folgende Hochwasserereignis hat zu erheblichen Schäden an der Schotterstraße zwischen Betzigau und Görisried geführt“, erläutert Förster Sebastian Neubauer, der im Kempter Wald nicht nur den Staatswald pflegt, sondern dort auch auf die Sicherheit vieler Straßen achtet. „Aktuell ist die Durchfahrt auf der Gemeindeverbindungsstraße ab dem Grillplatz ´Stellbrunnen` bis zum ´Blockhäusle` nicht möglich. Radfahrer und Fußgänger können den gesperrten Abschnitt über die südlich gelegenen privaten Forstwege umgehen. Alle anderen Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Gemeindestraße nicht für die Durchfahrt zu nutzen.“ Die Anfahrt zur Mehlblock Alpe durch den Kempter Wald ist von Kempten aus im Moment nicht möglich. Die Zufahrt bis zu dem gesperrten Abschnitt ist gewährleistet.

Auch die Wanderparkplätze vor den Absperrungen stehen nach wie vor allen Besucherinnen und Besuchern zu Verfügung. Die Reparatur des beschädigten Straßenabschnitts wird voraussichtlich erst Ende Juli 2024 abgeschlossen werden können. Im Zuge der Straßensperrung werden zudem auch Gefahrenbäume entlang der Gemeindestraße gefällt. Nochmals Förster Sebastian Neubauer: „Wir bitten alle Waldbesucher und Verkehrsteilnehmer, sich unbedingt an die Absperrungen zu halten und gesperrte Bereiche auf keinen Fall zu betreten. Die Arbeiten werden bis zum 31.07.2024 dauern, bis dahin ist die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Betzigau und Görisried gesperrt.“

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news-3244 Wed, 26 Jun 2024 18:30:00 +0200 Es geht weiter: Neuer Betrauungsakt für den Baumwipfelpfad Steigerwald ab 01. Juli https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neues-betriebskonzept-fuer-den-baumwipfelpfad-steigerwald.html <![CDATA[

Aiwanger: "Der Baumwipfelpfad ist eine wichtige touristische Attraktion. Mit dem neuen Betriebskonzept sorgen wir dafür, dass das so bleibt"

Sie lesen hier die offizielle Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirschaft, Landesentwicklung und Energie vom 27. Juni 2024:

MÜNCHEN   Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) betreiben auch künftig den Baumwipfelpfad Steigerwald in Ebrach. Das hat der Aufsichtsrat der BaySF beschlossen. Bayerns Wirtschaftsminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats, Hubert Aiwanger ist froh über diese Entscheidung: „Der Baumwipfelpfad ist eine wichtige touristische Attraktion für die ganze Region und vermittelt wertvolles Wissen rund um Flora und Fauna im Wald. Das neue Betriebskonzept der Staatsforsten hat uns überzeugt. Es macht den Betrieb günstiger, ohne die bisherigen Angebote rund um den Baumwipfelpfad zu schmälern.“ So sollen beispielsweise vollautomatisierte Kassenlösungen und flexiblere Öffnungszeiten Kosten sparen und die Attraktivität des Pfades steigern. Erweiterungen des Angebotes am Baumwipfelpfad sollen grundsätzlich durch externe Kooperationspartner erfolgen.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Steigerwald-Zentrum in Handtal wird fortgesetzt. „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Maßnahmenpaket attraktiv für Jung und Alt bleiben und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit verbessern“, merkt der Vorstandsvorsitzende der BaySF, Martin Neumeyer an.

Der Baumwipfelpfad Steigerwald wird seit 2016 durch die Bayerischen Staatsforsten auf Basis eines so genannten Betrauungsakts betrieben. Ab dem Jahr 2018 erfolgte eine Erweiterung um das Programm „Wald und Tiere“ und waldpädagogische Nebeneinrichtungen. Der Baumwipfelpfad zog zuletzt jedes Jahr rund 100.000 Besucher an. Der neue Betrauungsakt gilt ab Montag, 1. Juli.

Ansprechpartner:
Bastian Brummer
Stellv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 260/24

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news-3238 Tue, 25 Jun 2024 07:43:04 +0200 Großer Erfolg für Staatswaldförster https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/grosser-erfolg-fuer-staatswaldfoerster.html Mehr Tannenbäume gegen die Klimakrise <![CDATA[

Großer Erfolg für Staatswaldförster: Mehr Tannenbäume gegen die Klimakrise
Weißenhorn, 24. Juni 2024: Der Tannenanteil in der Waldverjüngung der Staatswälder wächst. Er ist heute doppelt so hoch, wie noch vor einigen Jahren: „Wir haben es mit einer großen Teamleistung geschafft, eine echte Tannenoffensive in unseren Wäldern zu entfesseln. In Zeiten des Klimawandels, der die Wälder bedroht, ist das eine perfekte Bilanz“, freut sich Christoph Kohler, der stellvertretende Leiter des Forstbetriebs Weißenhorn.
Die Freude kommt nicht von ungefähr, denn Tannen geben den Wäldern der Region mehr Stabilität: „Der Grund für die Überlegenheit der Tanne ist ein viel stärkeres Wurzelsystem. Sie kommt tiefer in den Boden, wo das Wasser ist. Trockenperioden übersteht sie so besser und der Sturm wirft sie nicht so leicht um“, erläutert Forstmann Kohler. Stürme und Trockenheit können der Tanne also nicht soviel anhaben, wie der sensibleren Fichte.
Im Roggenburger Forst haben schon mehrere Förstergenerationen an der Wiederansiedelung der Tanne gearbeitet: Es handelt sich um eine echte Generationenaufgabe. Aktuelle Daten zeigen nun, dass der hohe Einsatz der Waldarbeiter und Forstleute bei der Tanne einen großen Effekt hat. Bezogen auf den Staatswald der Region hat sich allein in den letzten 15 Jahren das Vorkommen der Tanne in der jüngsten Waldgeneration verdoppelt, auf einigen Flächen sind die Tannenanteile sogar noch deutlich stärker gewachsen.
Am Anfang steht die Pflanzung von Tannen, aber auch die Tannen-Saat: Schaffen es die Sämlinge anzuwachsen, können sie ein starkes Wurzelwerk ausbilden. Bis eine kleine Tanne hochgewachsen ist, dauert es viele Jahre: Wichtig ist es dabei, dass sie von Rehen nicht abgefressen wird, denn die Knospen der jungen Bäumchen sind für Reh und Hirsch sehr schmackhaft. „Wir haben die Wildbestände mit der Jagd so einreguliert, dass der Wald sich gut verjüngen kann. Gleichzeitig pflegen wir den Wald regelmäßig und sorgen für ausreichend Licht, damit die Verjüngung auch gut weiterwachsen kann“, erläutert Revierförster Manfred Rolle, der im nördlichen Roggenburger Forst tätig ist. Von der waldfreundlichen Jagd profitieren auf andere Baumarten wie Buche, Eiche, Ahorn und Douglasie, die ebenfalls wichtige Säulen in einem klimaangepassten Mischwald von morgen sind.
Ein Erfolg, der neugierig macht: Rd. 100 Waldinteressierte aus dem Raum Landsberg am Lech überzeugten sich vor einigen Tagen bei einer Waldexkursion unter Führung von Christoph Kohler und seinem Vorgänger, Helmut Baumhauer, von den vielen jungen Tannen am Waldboden und diskutierten intensiv über verschiedene Fachfragen rund um die Tannensaat: Eine Entwicklung, die den Wäldern in Zeiten des Klimawandels eine echte Zukunftsperspektive gibt.

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news-3237 Fri, 21 Jun 2024 11:54:03 +0200 Flüssiges Gold aus dem Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fluessiges-gold-aus-dem-wald.html <![CDATA[

21. Juni 2024, Fichtelberg – Nicht nur Wanderer und Naturliebhaber fühlen sich wohl in den Wäldern des Fichtelgebirges. Hier entsteht in diesen Tagen auch ein ganz besonderes Lebensmittel: Waldhonig. Hinter dieser süßen Delikatesse stehen jedoch nicht nur die fleißigen Honigbienen, sondern auch Lachniden, eine Gruppe von Insekten.

Die Bedeutung der Lachniden für die Honigproduktion ist vielen Menschen nicht bewusst. „Viele denken, Honig entsteht nur durch die Arbeit der Bienen, aber die Zusammenarbeit mit den Lachniden ist unerlässlich. Ohne sie gäbe es keinen Waldhonig“, erläutert Stefan Trassl, ein erfahrener Imker aus Fichtelberg „Lachniden, auch als Rindenläuse bekannt, sind winzige Insekten, die auf Nadelbäumen wie Fichten und Tannen leben. Sie stechen mit ihrem Saugrüssel die jungen, gelb-grünen Maitriebe von Fichten und Tannen an und nehmen den Pflanzensaft auf. Einen Teil davon scheiden sie wieder aus. Diese kleinen, zuckerhaltigen Tröpfchen sind der sogenannte Honigtau, der oft Nadeln und Zweige der Bäume überzieht. Ameisen, Schwebfliegen und andere Insekten sammeln den Honigtau als Nahrung. Bienen tragen die zuckerhaltige Lösung in ihren Bienenstock und verarbeiten sie zu Waldhonig“, erklärt Trassl. Den Bäumen, deren Pflanzensaft die kleinen Insekten anzapfen, fügen sie keine wesentlichen Schäden zu. Und für Menschen sind sie völlig ungefährlich.

Die Produktion von Waldhonig ist ein komplexer Prozess, der eng mit dem Lebenszyklus der Lachniden verknüpft ist. Ab Ende Mai bis in den Spätsommer hinein, sind die Rindenläuse aktiv. In dieser Zeit stellen viele Imker ihre Bienenstöcke im Wald auf, um dort ihre Bienen die Waldtracht ernten zu lassen.

„Derzeit laufen bei uns am Forstbetrieb Fichtelberg Anfragen von Imkern aus ganz Nordbayern ein, die einen Standplatz für ihr Bienenvolk suchen“, bestätigt Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler. „Die Bayerischen Staatsforsten unterstützen die Imker gerne bei ihrer Arbeit. Denn hier in den Wäldern des Fichtelgebirges können die Bienen pestizidfrei Honig sammeln und so ein gesundes und wohlschmeckendes Nahrungsmittel herstellen.“

Waldhonig ist besonders reich an Mineralien und Enzymen, was dem Waldhonig seinen charakteristischen, malzigen Geschmack und seine dunkle Farbe verleiht. Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen – Mineralstoffe und Antioxidantien – und seinen antibakteriellen Eigenschaften ist er ein wertvolles Naturprodukt für die Gesundheit.

In den kühlen, fichtenreichen Wäldern finden die Lachniden ideale Lebensbedingungen. Deshalb ist Waldhonig eine typische regionale Spezialität aus den nadelwaldreichen Mittelgebirgen. 

„Unsere Region ist ein wahres Juwel für die Imkerei“, schwärmt Stefan Trassl, dessen Waldhonig schon mehrfach für seine gute Qualität ausgezeichnet wurde. „Die Vielfalt der Pflanzen und die natürlichen Gegebenheiten sorgen dafür, dass der Waldhonig aus dem Fichtelgebirge zu den besten in Deutschland gehört.“

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news-3235 Thu, 20 Jun 2024 11:00:00 +0200 Traut ihr euch? Heiraten auf dem Baumwipfelpfad 2025 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/traut-ihr-euch-heiraten-auf-dem-baumwipfelpfad-2025.html <![CDATA[

Neue Hochzeitstermine für 2025!


Seit Juni 2022 sorgt der Baumwipfelpfad Steigerwald in Ebrach für unvergessliche Hochzeitsmomente in luftiger Höhe. Als offiziell gewidmeter Trauort bietet der Baumwipfelpfad damit ein weiteres Highlight für seine Besucherinnen und Besucher. An ausgewählten und vorab mit dem Standesamt in Ebrach festgelegten Terminen können Heiratswillige sich auch im kommenden Jahr 2025 auf dem Pfad das Ja-Wort geben – Zusatzleistungen wie Sektempfang und Catering sind optional über die Gastronomie am Baumwipfelpfad buchbar. Für die Zeit der Trauung wird der Pfad natürlich für die Öffentlichkeit gesperrt. Heiratswillige können sich ab sofort wieder hier melden:
unter 09553-98980102 oder via eMail an info-baumwipfelpfad@baysf.de.
 

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news-3233 Wed, 19 Jun 2024 15:20:36 +0200 BaySF weist Vorwürfe der SPD-Fraktion zurück https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kein-stellenabbau.html Kein Stellenabbau <![CDATA[

--- PRESSEINFORMATION ---

Bayerische Staatsforsten weisen Vorwürfe der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag entschieden zurück: „Kein Stellenabbau bei den BaySF“

Regensburg, 19. Juni 2024 – Die von der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag erhobenen Vorwürfe weisen die Bayerischen Staatsforsten entschieden zurück. Der von der SPD beschriebene Stellenabbau war in der Vergangenheit überwiegend mit der deutlichen Zunahme der Mechanisierung in der Holzernte begründet, die neben wirtschaftlichen Vorteilen insbesondere auch eine Zurücknahme der schweren und unfallträchtigen Holzerntearbeiten der Forstwirtinnen und Forstwirte vor Ort bringt. Bereits im Jahr 2021 wurde festgelegt, dass die Zahl der Beschäftigten der BaySF bis 2030 stabil bleibt. „Es gibt also aktuell und in Zukunft keinen Stellenabbau bei den BaySF“, so ein Sprecher der Staatsforsten.

„Der Waldumbau ist absolut nicht gefährdet. Die für den Waldumbau notwendigen Holzeinschläge werden vermehrt durch Holzerntemaschinen erledigt. „Im Bereich der Försterinnen und Förster ist in den letzten 10 Jahren kein Personalrückgang, sondern ein Aufbau zu verzeichnen“, so der Sprecher weiter.

Um den Fachkräftemangel zu begegnen haben die Bayerischen Staatsforsten seit dem Geschäftsjahr 2014 die Zahl der Auszubildenden im Beruf Forstwirt/Forstwirtin von jährlich 39 Auszubildenden auf 91 (aktuell) Auszubildende erhöht. „Es ist aktuell sogar geplant, die jährliche Ausbildungszahl für den Beruf Forstwirt in den nächsten Jahren auf 100 zu erhöhen. Ebenso werden weitere Einstellungen auf dem Arbeitsmarkt angestrebt bzw. getätigt, wie z.B. die Einstellung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger“, sagt der Sprecher. Im Bereich der Försterinnen und Förster haben die Bayerischen Staatsforsten dazu eigene Trainee-Programme aufgelegt, um Försterinnen und Förster möglichst frühzeitig für das Unternehmen zu gewinnen.

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news-3254 Wed, 19 Jun 2024 10:12:00 +0200 Forstbetrieb München: Wilhelm Seerieder geht in Ruhestand https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-muenchen-wilhelm-seerieder-geht-in-ruhestand.html Waldbewirtschaftung und Naturschutz als Ziele <![CDATA[

Nach fast 40 Jahren im Forstdienst verabschiedet sich der Leiter des Forstbetriebs München, Wilhelm Seerieder, in den Ruhestand. Er hat den Forstbetrieb und die Wälder um München in turbulenten Zeiten geprägt und den Waldumbau vorangetrieben.

Am Staatsforstbetrieb München geht eine Epoche zu Ende. Nach fast 20 Jahren gibt Wilhelm Seerieder die Leitung ab. Für den Betrieb war es eine prägende Zeit, wie der Vorstandsvorsitzende Martin Neumeyer im Rahmen einer Feierstunde betonte: „Wilhelm Seerieder hat den Forstbetrieb München in einer nicht ganz einfachen Zeit übernommen und geführt.“  Neumeyer erinnerte an die Zeit nach der Forstreform im Jahr 2005: „Sie haben durch ihre konsequente und umsichtige Arbeit Vertrauen in die Arbeit der Försterinnen und Förster aufgebaut. Und Sie haben für die Wälder die Weichen durch den konsequenten Waldumbau in Richtung Zukunft gestellt.“ Dafür sei ihm das Unternehmen zu großem Dank verpflichtet. „Ihr Nachfolger übernimmt einen hervorragend aufgestellten Forstbetrieb“, so Neumeyer.

Der Nachfolger wird mit Emil Hudler ein alter Bekannter: Der studierte Forstwissenschaftler kennt den Forstbetrieb bereits, er war von 2020 – 2021 als stellvertretender Betriebsleiter in München. Der 37-jährige Hudler stammt aus Dießen am Ammersee. Nach dem Studium der Forstwissenschaften und dem Referendariat kam Hudler 2016 zu den Bayerischen Staatsforsten, wo er zunächst in der Unternehmenskommunikation eingesetzt wurde. Seit März 2021 war er Büroleiter des Vorstandsvorsitzenden Martin Neumeyer an der Staatsforsten-Zentrale in Regensburg und unter anderem verantwortlich für die Unternehmenskommunikation des Unternehmens. Eine Aufgabe, die ihm vor allem im „Großstadtbetrieb“ München hilfreich sein wird. Hauptaufgabe werde es sein, den Waldumbau fortzuführen. „Angesichts der Klimaprognosen ist es die Kernaufgabe von uns Försterinnen und Förstern, unsere Wälder in und um München gesund zu erhalten. Das wird aber nur mit einer konsequenten Fortführung des Waldumbaus hin zu mehr Mischwäldern mit höheren Laubholzanteilen gelingen. Der Waldumbau ist die Grundlage dafür, einerseits die Waldfunktionen, die der Wald für die Gesellschaft erbringt, und andererseits die nachhaltige Produktionsgrundlage unserer Wälder für den tollen Rohstoff Holz zu sichern,“ erklärt Hudler. Mit Blick auf seine neue Rolle sagte Hudler: „Ich habe genauso viel Vorfreude wie Respekt vor der neuen Aufgabe. Mit Wilhelm Seerieder hatte ich einen Chef, vom dem ich sehr viel lernen konnte und vor dessen Arbeit ich den größten Respekt habe. Ich werde versuchen, seine hervorragende Arbeit im Wald bestmöglich fortzuführen,“ so Hudler.

Wilhelm Seerieder leitete den Betrieb seit 2005. Der gebürtige Starnberger studierte Forstwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1986 trat er den Forstdienst an und durchlief eine Reihe von Stationen, ehe er 2005 mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten Leiter des Forstbetriebs München wurde.

Für Seerieder war sein Beruf gleichzeitig Berufung: „Mir hat es immer viel Freude gemacht, ein Ökosystem zu bewirtschaften.“ Keine leichte Aufgabe, gerade in Zeiten des Klimawandels – und wenn man den Begriff „bewirtschaften“ so umfassend versteht, wie Seerieder das tut: „Es geht darum, eine betriebswirtschaftliche Komponente mit aktiver Naturschutzarbeit zu vereinen und gleichzeitig die Erholungsfunktion der Wälder zu berücksichtigen.“ Gerade im Umfeld der Großstadt München sei das ein Spagat, so Seerieder. Voraussetzung für das Gelingen sei das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Arbeit des Forstbetriebs-Teams. „Dieses Vertrauen haben wir uns im Lauf der Jahre gemeinsam erarbeitet. Das ist eine Leistung, auf die alle Kolleginnen und Kollegen am Forstbetrieb stolz sein können.“

Dazu haben auch einige Leuchtturm-Projekte im Bereich Naturschutz am Forstbetrieb beigetragen. Neben einigen Moorrenaturierungen im Forstbetrieb nennt Seerieder das Projekt im Klosterwald in Maria-Eich, wo unter anderem acht Urwald-Reliktarten kartiert und langfristig geschützt werden konnten.

Seerieder gab sich optimistisch, dass die erfolgreiche Arbeit am Forstbetrieb München auch künftig fortgeführt wird: „Ich freue mich sehr, dass Emil Hudler künftig den Forstbetrieb leiten wird. Ich wünsche ihm dafür ein glückliches Händchen und genauso viel Freude an der Arbeit wie ich sie hatte.“

Langweilig wird es Seerieder im Ruhestand sicher nicht werden. Er freut sich auf mehr Zeit für die Familie und die zahlreichen Sportarten wie Rudern, Rennradfahren, Bergwandern und Skifahren, die er seit vielen Jahren betreibt. Künftig dann mit etwas mehr Zeit.

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Forstbetrieb München Nachrichten
news-3232 Tue, 18 Jun 2024 14:13:43 +0200 Den Borkenkäfer in die Falle gelockt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/den-borkenkaefer-in-die-falle-gelockt-2.html Borkenkäfermonitoring in Sonthofen <![CDATA[

Sonthofen, 14.06.2024 – Seit Ostern werden bayernweit an ca. 130 Standorten Fichtenborkenkäfer in Fallen gefangen. „Das ist vor Allem für die Einschätzung der Borkenkäfergefahr wichtig“, erklärt Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. „Auch der Forstbetrieb Sonthofen ist an diesem Borkenkäfer–Monitoring beteiligt.“

Bei den Sonthofener Staatsforsten sind im Sulzschneider Wald, im Gunzesrieder Tal und im Großen Wald sogenannte Pheromonfallen installiert, um den Schwärmflug von Kupferstecher und Buchdrucker zu erfassen. „Das sind schwarze Fangkästen mit innenliegenden Lockstoffködern“, erläutert Revierförster Rainer Ruf. „Die artspezifischen Pheromone locken in den einen Fallen den etwa 1,5 bis 3 mm kleinen Kupferstecher und in den anderen Fallen den etwa 5 bis 6 mm großen Buchdrucker an.“ In der Natur werden diese Pheromone von fängischen Brutmaterial – geschwächte, gebrochene oder vom Wind geworfene Fichten sowie von den Käfern selbst verbreitet.

Förster Rainer Ruf pflegt den Großen Wald zwischen Wertacher Hörnle und Grünten und leert wie seine Kolleginnen und Kollegen die Fallen in der Schwärmzeit wöchentlich. Dieses Jahr aufgrund des schneearmen Winters von Anfang April bis Ende September, wie an allen anderen Standorten in Bayern. Die letzten Jahre wurde es auch schon mal Anfang Mai, bis die Fallenstandorte im Großen Wald wegen der Schneelage zugänglich wurden. Da die Borkenkäfer überwiegend im Boden überwintern, können sie vor Schneeabgang auch nicht schwärmen. Sie brauchen auch mindestens 16 Grad Lufttemperatur, um aktiv zu werden.

„Die Fangergebnisse werden an die bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, kurz LWF und die örtlichen Ämter für Landwirtschaft und Forsten (ÄELF), bei uns in Immenstadt und Kaufbeuren, weitergeleitet. Die LWF wertet die Daten aus und veröffentlicht sie“, beschreibt Forstbetriebsleiter Jann Oetting den Prozess.

Die Abteilung Waldschutz der LWF beschäftigt sich u.a. mit der Diagnose, Früherkennung und Prävention von Forstschädlingen. Zur Einschätzung einer Massenvermehrung der beiden forstlich wichtigen Borkenkäferarten Buchdrucker und Kupferstecher wird seit 2004 in ganz Bayern ein Borkenkäfer Monitoring durchgeführt. Die Bayerischen Staatsforsten unterstützen dieses Projekt, indem sie Waldflächen, Personal und Wissen zur Verfügung stellen. Die örtlich zuständigen Revierförster erheben die Daten.

„Das erfasste Schwärmverhalten und die Gefährdungseinschätzung liefern uns Förstern und den Waldbesitzern wertvolle Informationen im Jahresverlauf“ erklärt Rainer Ruf. „Wir wissen dann, wann eine intensive Borkenkäferkontrolle und gezielte Bekämpfung durchzuführen sind.“ Interessierte Waldbesitzer können sich unter www.borkenkaefer.org informieren.

Über die letzten beiden Wochenenden im April mit vorsommerlichen Temperaturen waren erste Borkenkäfer in den Fallen im Großen Wald. In zahlreichen Regionen Bayerns bis in mittlere Höhenlagen kam es schon zu hohen Anflugzahlen durch Buchdrucker, weiß die LWF zu berichten.

Die aktuell kühl feuchte Witterung bremst den Borkenkäfer im Allgäu hoffentlich nochmal etwas aus. Da aus dem vergangenen Winter doch überall verstreute Windwürfe und Schneebruchbäume in den Wäldern zu finden sind, ist durchaus Brutmaterial für die Käfer vorhanden. Das bedeutet für die nächsten Wochen, Windwürfe und Schneebruch rasch aufarbeiten und Brutraum verringern. Forstbetriebsleiter Jann Oetting weiß: „Wir dürfen die Entwicklung der Borkenkäfer nicht unterschätzen: Trotz aktuell kühler, feuchter Witterung entwickelt isch der Borkenkäfer unter der Rinde weiter. Das heißt: In den kommenden Wochen und Monaten wachsam bleiben und die Waldbestände regelmäßig auf Käferbefall kontrollieren. Um eine Massenvermehrung zu vermeiden, muss dann rasch gehandelt werden. Befallene Bäume müssen zeitnah gefällt und aus dem Wald transportiert werden.“

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Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-3231 Fri, 14 Jun 2024 11:02:57 +0200 Lupinen müssen weichen für seltene Arten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/lupinen-muessen-weichen-fuer-seltene-arten.html <![CDATA[

14. Juni 2024, Bodenmais/Kalteck/Ödwies - Das alte Forsthaus Ödwies liegt malerisch in Wiesen eingebettet im Gemeindebereich Achslach auf über 1000 m Seehöhe. Viele kleine Blütenköpfe wiegen sich hier im Wind. Diese Wiesen sind naturschutzfachlich sehr wertvoll und dürfen nur einmal im Jahr nach dem 1.Juli gemäht werden, um seltene Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Trotz der Abgeschiedenheit etabliert sich auf den Wiesen immer mehr Lupine (botanisch Gattung Lupinus spp.)und verdrängt andere Pflanzenarten, die wiederum für viele teils geschützte Insekten Lebensraum bieten.

Ein weiteres Problem ist, dass durch die Knöllchenbakterien der Pflanze Stickstoff im Boden gebunden wird. Diese „Düngung“ führt dazu, dass dadurch seltene andere, naturschutztechnisch wertvolle Arten verschwinden, die auf magere Böden angewiesen sind und damit konkurrenzschwach sind.

Wie immer hat natürlich alles zwei Seiten: Die Lupine ist nicht per se schlecht, sie bietet Nektar und Nahrung für Hummeln und Bienen, zudem kann ihre Zuchtform im Nahrungsmittelbereich verwendet werden. Wichtig wäre es aber, dass die Lupine im Garten bleibt und nicht in die freie Natur wandert.

Um die Ausbreitung der Lupinen Einhalt zu gebieten, hat der Naturpark Bayerischer Wald einen Aktionstag initiiert, an der sich auch die Bayerischen Staatsforsten als Wiesen-Eigentümer beteiligten. Mit Ampferstecher, Spaten und Rechen ausgerüstet, machten sich die Rangerinnen des Naturparks Bayerischer Wald Samantha Biebl und Katharina Merkel sowie die freiwillige Praktikantin Helene Kliewe und die örtlich zuständige BaySF-Försterin Franziska Dendl an die Arbeit. Um der Situation Herr zu werden, reicht es nicht, die Lupinen abzumähen, da sich nach kurzer Zeit neue Blütenstände bilden, die sich wieder aussamen. Wirksam ist es, die Pflanzen auszustechen und zu entsorgen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Wichtig ist dabei auch, dass möglichst alles von der Wurzel aus dem Boden entfernt wird, da die Lupine auch aus Wurzelresten wieder austreiben kann. Eine sinnvolle Kombination aus Mahd und Ausstechen könnte die Lupine langfristig wieder von der Fläche fernhalten.

An die Wiese angrenzend befindet sich eine Waldklimastation sowie ein internationaler phänologischen Garten der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (Freising-Weihenstephan), Dort wird geklontes Pflanzenmaterial in der phänologischen Entwicklung beobachtet. Auch hier ist es wichtig, sich um die Entfernung der „Konkurrenz“ Lupine zu bemühen.

In kurzen Arbeitspausen konnten immer wieder besondere Käfer- und Schmetterlingsarten entdeckt werden, wie zum Beispiel das Ampfer-Grünwidderchen als Schmetterling des Jahres 2023. „Nun heißt es dranbleiben“ so Samantha Biebl. In den Folgejahren muss die Fläche immer wieder kontrolliert werden. Ziel ist es die Pflanzen immer weiter zu schwächen, sodass die Wiese irgendwann wieder „lupinenfrei“ ist.

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news-3230 Fri, 14 Jun 2024 10:58:45 +0200 Eröffnung der neuen Wolfgrabenbrücke https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/eroeffnung-der-neuen-wolfgrabenbruecke.html Ammerseeradweg: Verbindung zwischen Dießen und Utting <![CDATA[

[Dießen am Ammersee] Standesgemäß mit dem Rad kamen die Teilnehmenden zur Eröffnung der neu gebauten Radwegebrücke im Distrikt „Seeholz“. Die Brücke ist Teil des viel befahrenden Ammersee-Radweges zwischen Utting und Dießen, welcher im Sommer von mehreren Hunderten Radfahrenden pro Tag befahren wird. Seit etlichen Jahren sorgte die alte Betonbrücke für viel Ärger und Verdruss bei den Gemeinden und dem Grundeigentümer – viel zu schmal, nur einzeln und kaum mit Anhänger befahrbar, mit zu niedrigem Geländer und hohem Unfallpotential – erfüllte die Brücke schon lange nicht mehr die geforderten Standards an den immer stärker zunehmenden Radverkehr. Eine neue Brücke sollte her. Vor beachtlichen 17 Jahren gab es hierzu die ersten Versuche, die damals jedoch an Zuständigkeitsfragen scheiterten. Immer wieder wurden im Laufe der Jahre seither Versuche gestartet, die sich aufgrund der besonderen Lage der Brücke im NSG „Seeholz und Seewiese“ – gleichzeitig FFH- und SPA-Gebiet – als umfangreich und bürokratisch gestalteten.

Andreas Brem, Revierleiter des Reviers Dießen, brachte vor drei Jahren neuen Schwung in die Angelegenheit. Nach mehreren Genehmigungsschleifen mit Wasserwirtschaft, unterer und höherer Naturschutzbehörde, Finanzierungsklärung mit dem AELF Fürstenfeldbruck über bGWL-Förderung, der Gewinnung des Bauhofes für die Wegeinstandsetzung nach dem Bau und der Ausschreibung und Vergabe der Baumaßnahme an eine ortsansässige Schreinerei konnte die Brücke diesen Mai nun endlich errichtet werden. Die Brücke wurde auf 2,30m verbreitert und freitragend konstruiert, sodass kein Pfahl in das Gewässer eingebaut werden musste. Gebaut aus regionalem Eichenholz, ohne den Einsatz von Beton, fügt sie sich so hervorragend in den wertvollen Sternmieren-Hainbuchen-Eichenwald-LRT des Seeholzes ein. Ein weiteres Highlight wird noch eine spezielle Amphibienbrücke; diese wird die nächsten Wochen in Zusammenarbeit mit der örtlichen BN-Kreisgruppe nun für den Schwarzen Grubenlaufkäfer, welcher im Seeholz eines seiner seltenen Vorkommen hat, errichtet. „Was lange währt wird endlich gut“, begrüßte die stellvertretende Betriebsleiterin Sarah Becker die Teilnehmenden an der Eröffnung. „Nur durch die gute Zusammenarbeit der vielen einzelnen Beteiligten konnte aus dem Wunsch nach einer neuen Lösung jetzt so ein großartiges Ergebnis entstehen.“

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Forstbetrieb Landsberg a. Lech Nachrichten
news-3229 Thu, 13 Jun 2024 08:23:20 +0200 Intakte Bergwälder als Wasserpuffer https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/intakte-bergwaelder-als-wasserpuffer.html Starkregen verursacht Schäden an Waldwegen <![CDATA[

13.06.2024, Sonthofen/Kürnach - Alles Gute, so sagt das Sprichwort, kommt von oben. Was passiert, wenn des Guten zu viel kommt, kann man regelmäßig bei Starkregen beobachten: vollgelaufene Keller, überflutete Ortschaften. Im Alpenraum übernehmen Bergwälder eine wichtige Schutzfunktion. Voraussetzung: Sie sind intakt!

Unser Bergwald ist ein echtes Multitalent, denn er erfüllt zahlreiche Funktionen, die für uns Menschen überaus nützlich sind. Neben der Holzproduktion und seinen Erholungsmöglichkeiten für Waldbesucher ist insbesondere seine Schutzfunktion entscheidend für die Tallagen der Bayerischen Alpen. Etwas mehr als die Hälfte der Wälder im bayerischen Alpenraum sind Schutzwälder nach Artikel 10 des Bayerischen Waldgesetzes. Das bedeutet, dass diesen Wäldern aufgrund ihres Standorts eine besondere Funktion zukommt. Sie schützen nämlich menschliche Infrastruktur in den Tälern beispielsweise vor Lawinen, Steinschlag oder auch Erdrutschen.

„Allein im Forstbetrieb Sonthofen gibt es über 5.000 ha Schutzwald, der von uns Förstern gepflegt wird“, wie Forstbetriebsleiter Jann Oetting betont „Wir investieren jedes Jahr über 200.000 Euro in Pflege und Pflanzung“.  Vor allem Tannen, Fichten, Buchen und Bergahorne werden von den Forstwirten gepflanzt. Unterstützt werden die Maßnahmen vom AELF Kempten im Rahmen der besonderen Gemeinwohlleistungen.

Gefahr: Starkregen
Auch beim Wasserrückhalt spielt der Schutzwald eine wichtige Rolle: Bei Extremwettereignissen mit Starkniederschlägen, wie sie im Klimawandel immer häufiger auftreten werden, kommen innerhalb kürzester Zeit enorme Wassermengen zu Boden. Diese lassen im Gebirge Wildbäche anschwellen, die dann wiederum mit ihren gewaltigen Wassermassen Siedlungen in den Tälern bedrohen können. Hier kommt dem Bergwald eine entscheidende Bedeutung zu, um die Schäden von Starkregenereignissen zu minimieren: Er kann auf verschiedene Weise die abfließende Wassermenge dämpfen. Zum einen ermöglichen die Wurzeln der Bäume eine höhere Wasseraufnahmefähigkeit im Boden. So ist das Wasser zwar nicht verschwunden, aber es wird gepuffert. Gleichzeitig stabilisieren die Wurzeln auch den Boden und schützen ihn damit vor Erosion durch das Wasser. Außerdem ist ein typischer Waldboden an der Oberfläche deutlich rauer als zum Beispiel der blanke Fels oder vergraste Flächen, die Geschwindigkeit des Wasserabflusses wird reduziert.

Waldboden hält Wasser
Wäre also der Wald und vor allem der Waldboden nicht da, würde Wasser bei Starkniederschlägen ungebremst ins Tal rauschen und dort unter Umständen große Schäden anrichten. Der Bergwald ist somit eine Art Lebensversicherung für Mensch und Tier und ein Schutzgarant für die Infrastruktur. Deshalb ist es für die Bayerischen Staatsforsten eine vordringliche Aufgabe, den Bergwald und damit auch den Schutzwald durch eine nachhaltige Bewirtschaftung gesund zu erhalten und zu pflegen. Denn nur ein gesunder Bergwald kann langfristig alle Funktionen erfüllen, auf die wir Menschen angewiesen sind. Bei der Pflege des Berg- und Schutzwaldes geht es vor allem darum, dauerhaft einen stabilen Waldbestand zu erhalten.

Große Schäden in der Kürnach
Nochmal Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting: „Nicht auszudenken, was der Starkregen der letzten Woche bei uns ohne intakten Bergwald angerichtet hätte. Denn wir haben trotz Schutzwald große Schäden an unserer Wegeinfrastruktur: Ca. 500.000 Euro Schadenssumme im Forstbetrieb Sonthofen, davon der Schwerpunkt in der Kürnach“. Hier haben fast 250 Liter in drei Tagen die Böden so aufgeweicht, dass mehrere Muren abgegangen und an vielen Stellen Rutschungen entstanden sind. „Die Muren haben alles mitgenommen, was da war: Bäume und Forstwege“. Aber auch Wegeabsackungen und -ausspülungen waren die Folge der Extremniederschläge. „Wir werden die Schäden beseitigen. Aber das wird etwas dauern, weil es so viele sind. Aktuell sind mehrere Forstwege gesperrt. Bis zu deren Reparatur bitten wir Waldbesucher und Waldbesucherinnen dringend, die Absperrungen zur eigenen Sicherheit zu beachten!“, appelliert Forstbetriebsleiter Jann Oetting an die Vernunft. Denn es kann an den aufgeweichten, abgebrochenen Wegen jederzeit zu lebensgefährlichen Nachrutschungen kommen.

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news-3228 Tue, 11 Jun 2024 16:08:53 +0200 Fichtelgebirgswald in guten Händen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fichtelgebirgswald-in-guten-haenden.html <![CDATA[

11. Juni 2024, Fichtelberg – Forstexperten der Bayerischen Staatsforsten trafen sich kürzlich in Fichtelberg, um gemeinsam mit den Vorständen der Bayerischen Staatsforsten und den erfahrenen, örtlichen Förstern die strategische Ausrichtung für die Bewirtschaftung der Wälder im westlichen Fichtelgebirge festzulegen. Vorangegangen ist bereits im letzten Jahr eine Inventur der Wälder, also eine systematische Bestandsaufnahme und Analyse, deren Ergebnisse den Grundstein für die nachhaltige Waldbewirtschaftung in den kommenden zehn Jahren legt.

"Der heutige, gemeinsame Begang ist ein wesentlicher Schritt, um mit dem Wissen der Experten und den Erfahrungen der teilweise schon seit Jahrzehnten hier tätigen Förster fundierte Entscheidungen für die zukünftige Waldbewirtschaftung zu treffen," erklärte Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg. "Unsere Wälder sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Fichtelgebirgslandschaft und spielen eine entscheidende Rolle im Klimaschutz. Daher ist es von größter Bedeutung, dass wir sie nachhaltig und verantwortungsbewusst bewirtschaften."

Ziel der sogenannten Forsteinrichtung ist es, den aktuellen Zustand des Waldes zu dokumentieren und darauf basierend eine langfristige Bewirtschaftungsstrategie zu entwickeln. Dabei stehen Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung im Vordergrund, um den Wald als wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna sowie als wirtschaftliche Ressource zu erhalten und zu fördern.

Anhand von Beispielen hatten die Teilnehmer der Exkursion Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild vom aktuellen Zustand der Wälder zu machen und die geplanten Maßnahmen zu diskutieren.

„Wir erleben hier Waldbau von höchster Qualität“, so Marian von Gravenreuth, Privatwaldbesitzer und ehemaliger Aufsichtsrat bei den Bayerischen Staatsforsten, der gemeinsam mit dem BaySF-Vorstandsvorsitzenden Martin Neumeyer und Rudolf Plochmann, ebenfalls Mitglied des Vorstands, die Expertenrunde interessiert begleitete.

Die besonderen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, stehen weiterhin intensiv im Fokus. "Wir müssen unsere Wälder widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse wie Stürme, Trockenheit und Schädlinge machen," betont Winfried Pfahler. "Dies erfordert eine kluge Mischung aus verschiedenen, klimatoleranten Baumarten und eine angepasste Waldpflege.“ Deshalb sollen in den nächsten Jahrzehnten die Anteile von Fichten deutlich zurückgehen zu Gunsten von Buchen, Tannen, Douglasien und Eichen. „Zum Glück haben schon unsere Vorgänger den Grundstein für vielfältige Mischwälder gelegt, worauf wir heute aufbauen können.“

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news-3226 Mon, 10 Jun 2024 10:17:31 +0200 BaySF begrüßt Votum der Bürger in Marktl https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baysf-begruesst-votum-der-buerger-in-marktl.html <![CDATA[

10. Juni 2024, Regensburg Das Ergebnis des Bürgerentscheids ist nach Einschätzung der Bayerischen Staatsforsten nicht nur eine Entscheidung für die Windenergie in der Region und den geplanten Windpark im Altöttinger und Burghauser Forst. Das Votum der Bürgerinnen und Bürger ist auch ein starkes Signal für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Bayern und das Gelingen der Energiewende insgesamt.

„Das Ergebnis zeigt, dass die Suche nach Kompromissen, die Kompromissfähigkeit und die Berücksichtigung der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zum Erfolg führen“, so Martin Neumeyer, Vorstandvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten.

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news-3225 Fri, 07 Jun 2024 11:35:58 +0200 Uferstraße an der Ködeltalsperre gesperrt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/uferstrasse-an-der-koedeltalsperre-gesperrt.html <![CDATA[

7. Juni 2024, Rothenkirchen - Ab Montag, den 10. Juni führen die Bayerischen Staatsforsten entlang des Uferbereichs der Ködeltalsperre aufgrund Borkenkäferbefalls umfangreiche Holzerntearbeiten durch. Aus Sicherheitsgründen wird hierfür die Uferstraße voraussichtlich bis zum 21.06 entlang des Westufers komplett für den Besucherverkehr gesperrt. Die Sperrungen gelten jeweils von Montag bis Freitag.

Der Hauptdamm sowie die östliche Seite der Talsperre bis zum Vorstau sind weiterhin begehbar. Die Absperrungen sind zwingend zu beachten. Im Arbeitsbereich herrscht akute Lebensgefahr durch abrollende Stämme oder loses Gesteinsmaterial. Am Wochenende ist die Uferstraße vollumfänglich zu begehen. Auch der 55. Internationale Volkslauf „Rund um die Ködeltalsperre“ am 16.06.2024 ist von der Sperrung nicht betroffen.

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Forstbetrieb Rothenkirchen
news-3224 Tue, 04 Jun 2024 11:36:34 +0200 Aufwind im Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/aufwind-im-staatswald.html Energie für bis zu 24.000 Haushalte in Denklingen <![CDATA[
  • 6 neue Windenergieanlagen im Sachsenrieder Forst
  • 100 % Bürgerbeteiligung möglich

Regensburg, 04. Juni 2024 – Der Ausbau der Windenergie im bayerischen Staatswald schreitet zügig voran: Im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech (Gemeinde Denklingen) werden bis zu sechs neue Windenergieanlagen errichtet. Das ist das Ergebnis des kürzlich abgeschlossenen Auswahlverfahrens der Bayerischen Staatsforsten (BaySF). Der Zuschlag für den Standortsicherungsvertrag zwischen den Bayerischen Staatsforsten und der ABO Wind AG wurde gestern erteilt.

Das Auswahlverfahren wurde gestartet, nachdem sich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Denklingen 2022 bei einem Bürgerentscheid mit knapp 70 Prozent Zustimmung für den Bau von bis zu sechs Windenergieanlagen im Sachsenrieder Forst aussprachen. „Die enge Abstimmung mit der jeweiligen Standortkommune ist Voraussetzung für eine schnelle erfolgreiche Realisierung neuer von Windenergieanlagen im Staatswald“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten Martin Neumeyer. „Firmen, die eine hohe Bürgerbeteiligung ermöglichen, erhalten beim Auswahlverfahren mehr Punkte.“

Die ABO Wind AG hat für die Windräder in Denklingen eine Beteiligung von Bürgerenergiegesellschaften von bis zu 100 % angeboten – was besonders Bürgermeister Andreas Braunegger sehr positiv sieht: „Dass hier ein Partner gefunden wurde, der eine Bürgerbeteiligung bis zu 100 % anbietet und die weiteren Vorgaben der Gemeinde gemeinsam mit den Bürgern zum Erfolg bringen möchte, freut mich sehr.“

Die ABO Wind AG aus Wiesbaden ist ein eigentümergeführtes, mittelständisches Unternehmen und greift auf wertvolle Erfahrungen im Bereich der Windenergie zurück. So hat die ABO Wind AG bereits zahlreiche Windenergieprojekte in ganz Deutschland und Bayern erfolgreich umgesetzt. Beim Auswahlverfahren hat sie das insgesamt beste Angebot vorgelegt und den Zuschlag erhalten.

Die Firma plant auf der Projektfläche sechs Windenergieanlagen der aktuellen Anlagengeneration mit einer Nabenhöhe von etwa 175 m und einer Leistung von etwa 7,2 MW zu errichten. Damit könnten rund 24.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Gemäß den Wünschen der Kommune bietet die ABO Wind AG einer regionalen Bürgerenergiegesellschaft eine Beteiligung von 100 % an der Betreibergesellschaft an. „ABO Wind hat seit 2009 in Bayern acht Windparks, darunter drei Wald-Windparks, sowie bundesweit rund 70 Wald-Windparks errichtet und hierbei umfassende Expertise aufgebaut. Wir freuen uns sehr über den Zuschlag und die bevorstehende Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten sowie der Gemeinde Denklingen“, sagt Katja Krüdener, Teamleiterin der Projektentwicklung Windkraft in Bayern bei ABO Wind.

Aktuell erzeugen im bayerischen Staatswald 101 Windräder grünen Strom. Seit der Anpassung der 10H-Regel in Bayern im Jahr 2022 haben die Bayerischen Staatsforsten 14 neue Standortsicherungsverträge für bis zu 84 Windräder geschlossen.

Aktuelle Auswahlverfahren für neue Anlagen werden laufend auf der Webseite der BaySF veröffentlicht: www.baysf.de/windenergie

Windenergie im Staatswald – Hintergrund

Bürger- und Kommunalfreundlichkeit an erster Stelle: Damit der Ausbau der Windenergie in Bayern zügig vorangebracht werden kann, haben die Bayerischen Staatsforsten ein Verfahren zur Bereitstellung von Staatswaldflächen für Windenergieanlagen entwickelt. Die größtmögliche Berücksichtigung der kommunalen Belange sowie eine wald- und flächenschonende Umsetzung von Windenergieprojekten und die Realisierung von Konzepten für Bürgerwindanlagen stehen für uns im Vordergrund.

Bevor die Bayerischen Staatsforsten ein Auswahlverfahren durchführen, stimmen wir mit der jeweiligen Standortgemeinde die kommunalen Belange für die Umsetzung des geplanten Windprojektes ab – insbesondere, um die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort für das Windprojekt zu erzielen (z.B. zur Anzahl der Windenergieanlagen, zu Art und Umfang der Bürgerbeteiligung etc.).

Im Anschluss stellen die BaySF Staatsforstflächen für Windenergieanlagen im Rahmen von wettbewerblichen Auswahlverfahren bereit. Mit diesen öffentlichen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren wird der Partner von sogenannten Standortsicherungsverträgen ermittelt.

Die Flächen, auf denen Bäume für die Windenergieanlagen gefällt werden, bieten neben dem Gewinn regenerativer Energie über den Wipfeln der Bäume noch eine weitere Chance für die Biodiversität: In großen geschlossenen Wäldern bieten mit Gräsern und Blühpflanzen bewachsene und von Hecken und Sträuchern umsäumte Freiflächen in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlagen einen zusätzlichen und wertvollen Lebensraum für viele lichtbedürftige Tier- und Pflanzenarten. Eine Vielzahl an Insekten, Amphibien, Vögeln und Wild, wie beispielsweise Rehe und Hasen, finden dort ausreichend Unterschlupf oder Nahrung. Auch können sich dort lichtbedürftige und teils seltene Pflanzenarten ansiedeln, die im geschlossenen Wald keine Wachstumsmöglichkeiten hätten. So können die für den Bau und die Wartung der Windräder benötigten Rodungsflächen auch einen zusätzlichen wertvollen Beitrag für die Biodiversität liefern.

Darüber hinaus werden gerodete Flächen nach der Errichtung neuer Windenergieanlagen soweit wie möglich wieder mit neuem Mischwald bepflanzt.

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news-3223 Fri, 31 May 2024 15:59:34 +0200 Waldkindergarten des Marktes Berchtesgaden erhält ein Rindenzelt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldkindergarten-des-marktes-berchtesgaden-erhaelt-ein-rindenzelt.html <![CDATA[

31. Mai 2024, Berchtesgadener Land und Chiemgau – In einer gemeinsamen Aktion der Bayerischen Staatsforsten, der Bayerischen Forstverwaltung und der Mittelschule Berchtesgaden wurde für den Berchtesgadener Waldkindergarten ein Rindenzelt in Form eines nordamerikanischen Tipis gebaut.

Auf Initiative der Bayerischen Staatsforsten wurde im Waldkindergarten des Marktes Berchtesgaden, der im Staatsforst beheimatet ist, ein Rindentipi montiert. Das Rindentipi wurde als gemeinsames Projekt des Forstbetriebs Berchtesgaden, des Bergwalderlebniszentrums Ruhpolding (vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein), der Mittelschule Berchtesgaden und des Waldkindergartens Berchtesgaden verwirklicht.

Das erforderliche Rundholz für die Stangen und die gelohten Rindenschindeln aus Fichte stammen aus dem Bayerischen Staatswald. In zwei Arbeitsschritten wurde das Rindentipi errichtet. Zunächst erntete das Bergwalderlebniszentrum Ruhpolding gemeinsam mit Schülern der 7. Klasse der Mittelschule Berchtesgaden unter der Leitung des Lehrers Andreas Kiesel im Herbst 2023 Fichtenholzstangen, die anschließend zum Waldkindergarten transportiert wurden. Im zweiten Schritt wurde 2024 aus den Fichtenstangen ein Gestell gebaut, das anschließend mit Rindenschindeln belegt wurde. Forstwirtschaftsmeister Reinhard Koch und sein Kollege Lorenz Gschwendtner vom Bergwalderlebniszentrum leiteten die Schüler bei den Arbeiten kompetent an. Durch die hervorragende Zusammenarbeit erhielt der Waldkindergarten eine weitere Attraktion.

Jetzt können bei Regen die Morgenrunde oder Besprechungen im Tipi abgehalten werden. Für die Mittelschüler, die tapfer und fleißig in Kälte und bei Schneefall arbeiteten, war die Errichtung dieses Naturbauwerks ein bleibendes Erlebnis, das sie möglicherweise in Ihrer Berufsfindung unterstützt.

Zur Stärkung bekamen die Schüler vom Kindergarten/Markt Berchtesgaden eine Brotzeit.

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news-3222 Wed, 29 May 2024 16:25:23 +0200 Dem invasiven Japanische Staudenknöterich Einhalt gebieten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/dem-invasiven-japanische-staudenknoeterich-einhalt-gebieten.html <![CDATA[

29. Mai 2024, Sonthofen - Der Japanische Staudenknöterich ist eine invasive Pflanze, die im 19. Jahrhundert aus Asien nach Europa gebracht wurde. Invasiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich die nicht heimische Pflanze sehr stark und zu Lasten der heimischen Flora ausbreitet. Heutzutage findet man den japanischen Staudenköterich vor allem als Zierpflanze in Gärten oder in der Natur wild wuchernd.

„Die Vorkommen des Staudenknöterichs hier im Wald bei Börwang sind vermutlich durch illegal entsorgte Gartenabfälle entstanden. Schon ein wenige Gramm schweres Wurzelstück reicht aus, dass sich eine neue Pflanze entwickeln kann“, erklärt Förster Florian Zeller. Er pflegt den Staatswald u.a. rund um Börwang. Ist die Pflanze erst einmal etabliert, breitet sich der Knöterich rasant über Rhizome aus, die knapp unter der Bodenoberfläche verlaufen. „Das große Problem ist die enorme Wuchskraft des Japanischen Knöterichs. Er bildet sehr dichte Bestände und kann bis zu 4 Meter hoch werden. Das raubt anderen Pflanzen das Licht und diese gehen in Folge ein“, führt Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting aus.

Um eine weitere Ausbreitung der problematischen Pflanze zu verhindern, testet der Forstbetrieb Sonthofen verschiedene Maßnahmen. „Wir haben festgestellt, dass der Knöterich nur in Bereichen wächst, in denen er selbst genügend Licht bekommt. Das heißt, in geschlossenen Waldbeständen taucht er nicht auf. Deswegen drehen wir den Spieß um und versuchen dem Knöterich das Licht wegzunehmen“, erklärt Revierleiter Zeller. In Staudenknöterichbestände werden aktiv Bäume wie Tanne, Ulme und Buche gepflanzt, in der Hoffnung, dass diese in ein paar Jahren einen geschlossenen Waldbestand bilden. Jann Oetting bedauert: „Leider ist dies mit einer intensiven Betreuung verbunden. Aufgrund der starken Wuchskraft des Knöterichs muss dieser in den ersten Jahren der jungen Bäume einmal pro Monat abgemäht werden, damit die jungen Bäume genügend Licht erhalten. Sind sie einmal über dem Knöterich, haben sie gewonnen und die Knöterichbestände verkümmern.“

Auch an Weges- sowie Waldrändern verbreitet sich die invasive Pflanze gerne. Dort erhält diese immer ausreichend Licht und kann nur schlecht verdunkelt werden. Bisher mäht der Forstbetrieb den Knöterich dort während der Blütezeit ab, um eine Vermehrung über Samen zu verhindern. „Das Abmähen verlangsamt leider nur die Ausbreitung“, weiß Förster Florian Zeller. Und weiter: „Über die Rhizome im Boden erweitert der Japanische Staudenknöterich trotzdem jedes Jahr seinen Wuchsbereich“.

In Zukunft will der Forstbetrieb Sonthofen weitere Methoden auf seinen Flächen ausprobieren, wie das Abdecken der befallenen Flächen mit lichtundurchlässiger Folie. Diese Methode kommt bei Knöterichpflanzen entlang der Wege in Frage. „Ganz wichtig bleibt aber auch das Mitwirken der Bevölkerung: Gartenabfälle haben im Wald nichts verloren!“, mahnt Förster Florian Zeller abschließend.

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news-3220 Fri, 24 May 2024 11:00:27 +0200 Forstleute aus Schleswig-Holstein zu Besuch im Frankenwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstleute-aus-schleswig-holstein-zu-besuch-im-frankenwald.html <![CDATA[

24. Mai, Rothenkirchen - Die aktuelle Situation der Wälder im Frankenwald und am Obermain ist besorgniserregend, gleichzeitig gibt es positive Signale, was den Zukunftswald angeht. Forstleute aus Schleswig-Holstein konnten sich davon jetzt auf einer Fachexkursion in den Staatswald der Region ein eigenes Bild machen.

Auch in der Forstwirtschaft kann der „Blick über den Tellerrand“ nicht schaden. Deshalb machten sich seit 2019 schon zweimal Förster aus der Betriebsgemeinschaft Coburg-Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten auf Einladung der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten auf den Weg, forstliche Besonderheiten im Bundesland zwischen Nord- und Ostsee zu erkunden. Jetzt gab es den entsprechenden Gegenbesuch der Kolleginnen und Kollegen: Acht Försterinnen und Förster aus dem Norden hatten auf einer zweitägigen Bereisung des bayerischen Forstbetriebes ein umfangreiches Fachprogramm abzuarbeiten. Am ersten Tag stellten Forstbetriebsleiter Peter Hagemann und sein Stellvertreter Stefan Wittenberg zusammen mit den Forstrevierleitern vor Ort ausführlich die Borkenkäferlage im Frankenwald vor. Auf den seit 2018 entstandenen Freiflächen am Rennsteig wurde ausführlich über Möglichkeiten und Chancen der Wiederbewaldung diskutiert. Die erfolgreichen Ansaaten von „neuen“ Baumarten wie Stiel-, Trauben- und Roteiche im Staatswald gaben hier bereits erste Einblicke in die nächste Waldgeneration. Genauso von Interesse waren die waldbaulichen Erfahrungen mit fremdländischen Nadelhölzern, die auf den Anbau durch Kronacher Förster bereits seit über 70 Jahren zurückgehen. Technische Erfahrungen waren es dann, die bei einer praktischen Vorführung der Maschinensaat gemischter Baumsamen ausgetauscht wurden. Ähnliche Verfahren kommen auch im Norden Deutschlands zum Einsatz.

Das Thema der Sommertrockenheit in den nordbayerischen Wäldern stand auch im Mittelpunkt der der Fachdiskussion zu Möglichkeiten der Wasserrückhaltung im Wald. Die umfangreichen Biotopteiche, die auch zu diesem Zweck im Forstrevier Tettau in den vergangenen Jahren geschaffen wurden, fanden hier besondere Beachtung. Genauso intensiv wurde im Revier Rennsteig über die zukünftige Jagdstrategie des Forstbetriebes diskutiert, die das Aufwachsen der künftigen gemischten Waldbestockungen sicherstellen soll. Hier flossen auch ganz praktische Erfahrungen der norddeutschen Forstleute aus ihrer Bejagung von Rot- Schwarz- und Rehwild in die Diskussion ein. Im Forstrevier Ködel ging es um den Schutz und die Bewirtschaftung des Wasserschutzwaldes im Einzugsgebiet der Trinkwassertalsperre, im Revier Wilhelmsthal dann um das weitere Borkenkäfermanagement, mit dem die Fichtenalthölzer weiter verteidigt werden um sie als Schutz für die Waldverjüngung auch künftig nutzen zu können.

Der zweite Tag der forstlichen Exkursion stand dann ganz im Zeichen der Laubwälder am Obermain. Im Naturwald Vierzehnheiligen der Bayerischen Staatsforsten wurden ausführlich Erfahrungen und Erwartungen rund um die Stilllegung größerer Waldflächen für Naturschutzziele ausgetauscht. Auch die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten haben in den vergangenen Jahren Waldflächen aus der klassischen Bewirtschaftung genommen. Genau wie hier am Obermain entstanden dadurch neue Herausforderungen für die Sicherheit der Waldbesucher, die Lenkung der unterschiedlichen Waldnutzer und den künftigen Schutz der Bäume in und außerhalb der Schutzgebiete. Die aufwändigen Sicherungsmaßnahmen an den Verkehrswegen und vielbegangenen Wanderrouten oberhalb von Vierzehnheiligen gaben hier anschauliche Beispiele und ausreichend Diskussionsgrundlage. Und dass auch in den Laubwäldern die Klimaveränderungen und die Sommertrockenheit deutliche Spuren hinterlassen, war ein weiteres gemeinsames Thema der Forstleute. Dabei stellte sich die zunehmende Ausbreitung der Mistel an dürregeschwächten Linden, Kiefern und Tannen, die im Forstrevier Klosterlangheim zum Absterben ganzer Baumgruppen führt, als eher noch süddeutsches Problem heraus. Ebenso die Vermehrung des wärmeliebenden Eichenprachtkäfers, der inzwischen nicht nur alte Eichen im unterfränkischen Spessart sondern inzwischen auch am Obermain zum Absterben bringt. Entsprechende Warnzeichen und erste erkennbare Hinweise auf Schäden nahmen die norddeutschen Forstleute vorsorglich mit in die Heimat.

Gemeinsames Fazit der Försterinnen und Förster aus dem Norden und Süden: Der Klimawandel ist im Wald hautnah und unmittelbar spürbar. Alle, die sich mit der Zukunft der Wälder befassen, stehen vor neuen und spannenden Herausforderungen. Deshalb muss man für mögliche Lösungsansätze weiter im Austausch bleiben. Die Einladung der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten an die Kolleginnen und Kollegen aus Oberfranken für den nächsten Erfahrungsaustausch liegt bereits vor.

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news-3219 Fri, 24 May 2024 10:51:33 +0200 Neue Feuchttbiotope im Revier Unterebersbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-feuchttbiotope-im-revier-unterebersbach.html <![CDATA[

24. Mai, Bad Brückenau/Unterebersbach – Im Forstrevier Unterebersbach des Forstbetriebes Bad Brückenau wurden im Herbst 2023 und Frühjahr 2024 sechs neue Feuchtbiotope als gezielte Waldnaturschutzmaßnahme für die Verbesserung der natürlichen Lebensräume von Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Co. angelegt.

Die Maßnahme ist Teil des Naturschutz-Programms „Der Wald blüht auf“ der Bayerischen Staatsforsten AöR und wird vom Freistaat Bayern gefördert. Bei der Anlage mittels Kettenbagger wurden möglichst viele Strukturen und somit unterschiedliche Lebensräume geschaffen. So sind eine buchtige Uferführung, ein Wechsel von Flach- und Tiefwasserzonen, Lesestein- und Totholzhaufen, sandige und humushaltige Uferbereiche, sonnige und schattige Zonen, sowie kleine und große Tümpel, mit und ohne Insel, erprobte Standards, um möglichst vielen Arten ein neues Habitat zu bieten. Auf eine künstliche Begrünung wird bewusst verzichtet, um auch hier der Natur und der natürlichen Sukzession freien Lauf zu lassen. Für Waldbesucher kann so ein frisch gebaggerter Tümpel daher zuerst etwas befremdlich wirken, aber bereits nach wenigen Jahren ist das Feuchtbiotop kaum wieder zu erkennen, voller Leben und harmonisch in das Waldbild eingegliedert.

In den letzten Jahren konnten bereits mehrere Feuchtbiotope über das Förderprogramm im Revier angelegt werden. Aufgrund der in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Trockenschäden, spielt neben der naturschutzfachlichen Aufwertung auch der Wasserrückhalt im Wald, eine immer größere Rolle bei der Anlage von Feuchtbiotopen. Darüber hinaus nimmt auch das heimische Schalenwild, allen voran Schwarz- und Rotwild, die Feuchtflächen im Sommer als Schöpf- und Suhlenplätze dankend an. Sie stellen daher auch ein Element der Wildhege dar und gehören zum Maßnahmenpaket des forstbetriebseigenen Wildmanagementkonzeptes. Insgesamt eine win-win-Situation für Wald, Wild und Natur und somit ein erlebbares Element einer integrativen Forstwirtschaft. An den Wander- und Radwegen können interessierte Waldbesucher über Hinweistafeln weitere Informationen über die Waldnaturschutzmaßname erhalten.

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