Bayerische Staatsforsten http://www.baysf.de/ de-de Bayerische Staatsforsten Mon, 05 Jun 2023 15:47:33 +0200 Mon, 05 Jun 2023 15:47:33 +0200 news-2987 Wed, 31 May 2023 08:48:13 +0200 Artenschutz im Sprengstoff-Bunker https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/artenschutz-im-sprengstoff-bunker.html Militärgebäude wird zu Fledermausquartier <![CDATA[

Bad Brückenau / Unterebersbach – Dass einer der massiven Sprengstoffbunker im Staatsforst bei Unterebersbach einmal einen positiven Beitrag zum Natur- und Artenschutz liefern wird, hat beim Bau der Anlagen, zur Hochzeit des Kalten Krieges, wahrscheinlich niemand erahnen können. Der Forstbetrieb Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF), in dessen Besitz sich die Anlagen mittlerweile befinden, hat sich über eine sinnvolle Folgenutzung Gedanken gemacht. Bei einem Revierbegang zwischen Revierleiter André Schönfeldt und dem für Nordbayern zuständigen BaySF-Naturschutzspezialisten Axel Reichert hatte Reichert die zündende Idee, einen der drei ehemaligen Sprengstoffbunker zu einem Fledermausquartier umzubauen. Da es innerhalb der BaySF bereits ähnliche Projekte gibt, konnte Reichert gleich wertvolle Tipps geben, wie der Bunker für Fledermäuse attraktiv gestaltet werden kann. So ist es wichtig das Umfeld der Anlage als Sommerquartier mittels Kastengruppen, die aus verschiedenen Typen von Fledermauskästen bestehen, für die unterschiedlichsten Fledermausarten interessant zu gestalten. Durch die verstärkte Präsenz, wird schließlich der Bunker als optimales Winterquartier entdeckt. Der Bunker an sich wurde durch eine Reihe von baulichen Maßnahmen an die Bedürfnisse von Fledermäusen angepasst. Wichtigste Maßnahme war die Schaffung eines feuchten Höhlenklimas, das durch Verschließen der Belüftungseinrichtungen, Einbringung von Kalkschotter und Flutung des geschotterten Bodens mit Wasser, erreicht worden ist. Um für die Fledermäuse Strukturen zu schaffen, an die sie sich hängen können, wurden zwanzig spezielle Quartiersteine an die Decke im Hauptraum und den Zugängen dazu geschraubt. Dachlatten und Kanthölzer an Decke und Wänden bieten zusätzliche Versteckmöglichkeiten. Die schweren Panzertüren wurden gegen Zufallen gesichert und Bohlen aus Holz ermöglichen Amphibien, Reptilien und anderen Kleintieren, die sich in die Anlage verirren sollten, diese auch wieder unbeschadet zu verlassen. Die Maßnahme wird als sogenannte „Besondere Gemeinwohlleistung“ (BGWL) vom Freistaat Bayern über das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt a.d.S. gefördert. Dank gebührt auch Dieter Fünfstück, der als stellv. Vorsitzender der LBV Kreisgruppe Bad Kissingen das Projekt während der Bauphase besucht hat und weitere wertvolle Tipps geben konnte. Eine jährliche Erfolgskontrolle soll zeigen, ob und wie gut der Bunker von Fledermäusen angenommen wird. Eine diesbezügliche Zusammenarbeit mit dem LBV ist in Planung. „Wenn der Wald einem etwas lernt, dann ist das Geduld. Ich bin zuversichtlich, dass das Projekt ein voller Erfolg werden wird, aber das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen und nicht sofort im ersten Jahr der Fall sein“ ist sich Revierleiter Schönfeldt sicher. Die ersten Erfolge werden in Unterebersbach jedenfalls von allen Beteiligten mit Spannung erwartet.

]]>
Bad Brückenau Nachrichten
news-2986 Thu, 25 May 2023 16:06:38 +0200 Naturfriedhof im Königsholz eröffnet https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/naturfriedhof-im-koenigsholz-eroeffnet.html Letzte Ruhe in der Natur <![CDATA[

Regensburg / Schnaittach, 25. Mai 2023Auf einem der höchst gelegenen Plätze der Fränkischen Schweiz, im sogenannten Königsholz, haben die Bayerischen Staatsforsten einen Naturfriedhof eröffnet. Der in Kooperation mit dem Markt Schnaittach entwickelte „Stille Wald“ folgt dem gesellschaftlichen Wunsch nach einem letzten Ruheort in der Natur.

Mit dem „Stillen Wald“ im mittelfränkischen Schnaittach öffnet in diesen Tagen ein Naturfriedhof der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) offiziell seine Pforten. Der Vorstandsvorsitzende Martin Neumeyer erklärt die Idee dahinter: „Wir schaffen mit den Stillen Wäldern im Staatswald letzte Ruhestätten in der Natur. Wälder sind Orte der Einkehr, wo die Angehörigen den Verstorbenen nah sein könnten.“ Die Bayerischen Staatsforsten, so Neumeyer, tragen diesem Wunsch nun auch im Königsholz Rechnung.

Frank Pitterlein, der Bürgermeister des Marktes Schnaittach, freut sich über die Kooperation mit den Staatsforsten: „Der Stille Wald bei uns im Markt Schnaittach ermöglicht eine besondere und würdevolle Art des Gedenkens an Verstorbene inmitten ungeprägter Natur. Es ist schön, dass wir diese Möglichkeit zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten schaffen konnten. Unsere Wälder sind Orte der Ruhe und dienen sowohl Erholung als auch Wahrnehmung unserer wunderbaren Natur. Insofern freut es uns in Marktrat, Rathaus und sicher auch in der Bevölkerung, dass dieser besonders schöne Wald weitgehend barrierefrei bzw. barrierearm begehbar und erlebbar wird.“

Der „Stille Wald Schnaittach“ ist der zweite seiner Art, der erste wurde vor zwei Jahren in Mittenwald eingeweiht. Die Wälder werden sorgfältig ausgewählt, wie der zuständige BaySF-Forstbetriebsleiter Harald Schiller erklärt, auf dessen Flächen der „Stille Wald Schnaittach“ liegt: „Wir wählen für die Standorte gezielt Wälder aus, deren Atmosphäre sich für diesen besonderen Zweck eignet.“ In diesen Wäldern finde keine forstliche Nutzung statt, so Schiller. „Wir führen lediglich Maßnahmen der Baumpflege und Verkehrssicherung durch. Das Gedenken soll nicht gestört werden.“

Urnen aus heimischem Holz / Grabpflege durch die Natur
Im „Stillen Wald Königsholz“ wird die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen aus heimischem Holz beigesetzt. Diese sind Schmuckurne und Aschekapsel in einem. Die Grabstätten befinden sich an Bäumen und Felsen, den unterschiedlichen Wünschen entsprechend: Single & Partner, Familie, Gemeinschaft etc. „Bürgerinnen und Bürger können für 25 oder 50 Jahre das Recht erwerben, an einem Bestattungsbaum oder -fels beigesetzt zu werden,“ erklären die Kundenbetreuerinnen des Naturfriedhofs, Birgit Herbst und Franziska Kremitzl

Die Grabplätze werden durch personalisierte Gedenktafeln an den Bäumen gekennzeichnet. So bleibt der Eingriff in die Natur auf ein Minimum beschränkt, denn Grabschmuck und Grabsteine sind nicht vorhanden – die Grabpflege wird durch die Natur übernommen. Bestattungen erfolgen durch Bestattungsunternehmen, nicht durch die Bayerischen Staatsforsten. Als zentraler Gedenkort dient ein überdachter Andachtsplatz in Holzbauweise, der architektonisch in Form eines stilisierten fallenden Blattes gestaltet ist. Der Andachtsplatz ist für die eigentliche Trauerfeier vorgesehen. Wege und schmale Pfade erschließen den Naturfriedhof für Besucher. Auf den Hauptwegen und auf verschiedenen Plätzen stehen Ruhebänke zum Ausruhen und Gedenken.

Weitere Informationen: www.stillewaelder.de

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Allersberg Nachrichten
news-2985 Thu, 25 May 2023 11:12:33 +0200 Außerordentliches Engagement um Wald und in der Ausbildung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ausserordentliches-engagement-um-wald-und-in-der-ausbildung.html <![CDATA[

25. Mai 2023, Allersberg - Bei der Personalversammlung des Forstbetriebes Allersberg am 12.05.2023 verabschiedete der Forstbetrieb Allersberg den Forstwirt Herrn Erwin Rückert, der nach 47 Jahren in den Ruhestand geht. Der Personalratsvorsitzende, Stefan Herzog, und der Forstbetriebsleiter, Harald Schiller, dankten Herrn Rückert für seine langjährige und zuverlässige Mitarbeit.

Ein fleißiger, treuer und stets humorvoller Mensch und Waldarbeiter geht in die Rente. Mit diesen Worten verabschiedete der Allersberger Forstbetriebsleiter Harald Schiller anlässlich einer Personalversammlung den Forstwirt Herrn Erwin Rückert aus Tautenwind bei Heideck. Dass dies kurz vor dem offiziellen Rentenalter passiert, liegt an Rückert‘s langem Berufsleben. Nach 47 Arbeitsjahren im bayerischen Staatswald, vornehmlich rund um Heideck, begann für Erwin Rückert bereits zum 1. Juli 2022 die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Bevor er nun am 1. Januar 2024 in den endgültigen Ruhestand geht, wollten es sich Personalvertretung, Betriebsleitung und alle Kolleginnen und Kollegen nicht nehmen lassen, sich von ihm feierlich zu verabschieden.

Herr Rückert erlernte seinen Beruf von 1975 bis 1978 am damaligen Forstamt Heideck. Dort arbeitete er auch nach der erfolgreichen Gesellenprüfung als Forstwirt bis 2005 nahtlos weiter, lediglich unterbrochen durch seinen Grundwehrdienst bei der Fliegerhorststaffel Ingolstadt bei Manching. Nach 2005 erweiterte sich mit der Forstreform und dem Wechsel in das neu gegründete Unternehmen Bayerische Staatsforsten sein Einsatzgebiet, da der sich nun viel größere Forstbetrieb Allersberg mit seinen Staatswaldflächen von Heidenheim bis Neuhaus an der Pegnitz erstreckt.

Aus der väterlichen Landwirtschaft kommend galt seine ganze Hingabe der Arbeit in der Natur. Durch seinen Fleiß, sein Können und seine Zuverlässigkeit wurde er im Laufe der Zeit zum Vorarbeiter bestellt. Später übernahm er noch die zusätzliche Aufgabe als Hilfsausbilder. Mit seiner großen Erfahrung brachte er sich mit viel Engagement in die Ausbildung der künftigen Forstwirte ein. Der Forstbetrieb hat dafür eine eigene Ausbildungswerkstatt am Waldhaus bei Laffenau.

Bis zum Eintritt in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit im letzten Sommer arbeitete Erwin Rückert rund 47 Jahre zuverlässig im und für den Wald seiner Region und er setzte sich dafür ein, dass weiterhin gut ausgebildete junge Forstwirte in seine Fußstapfen treten können.

Für seine langjährige Mitarbeit und vorbildlichen Einsatz für den Staatswald sprachen der Personalratsvorsitzende, Stefan Herzog, und der Forstbetriebsleiter, Harald Schiller, Herrn Erwin Rückert ihren großen Dank aus. Mit einem Geschenkkorb wünschten sie ihm für den Ruhestand alles erdenklich Gute und weiter ein langes und ereignisreiches, aber stressfreies und gesundes Leben. Und dass er auch noch lange seiner tiefen Leidenschaft, dem Brennholzmachen, frönen kann, ergänzte Schiller augenzwinkernd.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Allersberg
news-2984 Wed, 24 May 2023 08:39:00 +0200 Rastplatz für Radfahrer am Brückenradweg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/rastplatz-fuer-radfahrer-am-brueckenradweg.html <![CDATA[

24. Mai 2023, Fichtelberg – Für Radfahrende und Wandersleute am Brückenradweg haben Beschäftigte des Forstbetriebs Fichtelberg an der Landkreisgrenze zwischen Bayreuth und Wunsiedel eine Sitzgruppe erneuert.

„Eine saubere, handwerkliche Arbeit“ konnte Winfried Pfahler, der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg seinen Mitarbeitern attestieren und ihnen danken. Fast am höchsten Punkt des Brückenradwegs, der das Fichtelgebirge überwindet, installierten unter Leitung von Revierleiter Horst Lochner die Forstwirtin Maria Wolf sowie ihre Kollegen Hubert Schinner und Jörg Traßl kürzlich eine neue Sitzgruppe. Aus heimischem Lärchenholz gebaut, das sehr witterungsbeständig ist, soll sie Radfahrern eine kurze Rast ermöglichen, bevor sie hinunter nach Tröstau oder hinüber Richtung Fichtelsee und BIschofsgrün fahren.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg förderte die Maßnahme als besondere Gemeinwohlleistung der Bayerischen Staatsforsten.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg
news-2983 Tue, 23 May 2023 17:19:47 +0200 Baum fällt am Hammerrangen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baum-faellt-am-hammerrangen.html <![CDATA[

23. Mai 2023, Freudenberg – Auf der Staatsstraße 2399, zwischen Freudenberg und Lintach, kommt es im Zeitraum vom 24.05.2023 bis voraussichtlich 26.05.2023 zu kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen durch eine mobile Ampelanlage. Grund hierfür sind Baumfällarbeiten gegenüber des Gemeindezentrums Freudenbergs.

Bäume die an der steilen Hangkante oberhalb der Staatsstraße stehen müssen gefällt werden, um die Sicherheit für den Verkehr zu gewährleisten. Grund ist der schlechte Zustand der Bäume viele – vor allem Buchen – sind ganz oder teilweise abgestorben und drohen den Verkehr durch plötzliches und unkontrolliertes Herabfallen erblich zu gefährden. Durch die vorhandene sehr steile Hanglage kommt es in der Fachsprache zu sogenannte potenziellen Megagefahren, die zeitnah beseitigt werden müssen.

Da es sich bei dem oberhalb der Straße liegenden Staatwald um einen schützenswerten Waldbestand handelt, setzen die Bayerischen Staatsforsten Forstbetrieb Schnaittenbach auf eine besonders schonende Arbeitsmethode. Die gefährlichen Bäume werden mittels der kleinen bodenschonenden und funkgesteuerten Spezialraupe „Moritz“ mit Seilwinde kontrolliert zu Fall gebracht. Im Anschluss werden die Bäume nicht aufgearbeitet, sondern bleiben als Habitat für Insekten, Vögel und Pilze im Ganzen im Wald. So leisten auch die toten Bäume noch einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Schnaittenbach
news-2982 Tue, 16 May 2023 17:57:00 +0200 „85 Jahre beim Forst sind genug!“ – Personalwechsel im Forstbetrieb Bodenmais https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/85-jahre-beim-forst-sind-genug-personalwechsel-im-forstbetrieb-bodenmais.html <![CDATA[

16. Mai 2023, Bodenmais/Arberseehaus - „Das Arberseehaus bietet genau das richtige Ambiente für den heutigen Tag,“ sagt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, „wir haben auf unserer Personal- und Betriebsversammlung unseren Vorstand Manfred Kröninger zu Besuch, wir verabschieden zwei langjährige Holzhauer in die Rente und wir begrüßen einen neuen Forstwirt und vier Forstanwärter, genauer gesagt eine Anwärterin und drei Anwärter.“

Ziemlich viel Information in einem Satz, deshalb jetzt der Reihe nach:

1. Vorstandsbesuch

Von den drei Vorständen der Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF) ist jeder für rund ein Drittel der 41 Betriebe zuständig, für Bodenmais ist das Finanzvorstand Manfred Kröninger. Er hat die Gelegenheit genutzt, um anlässlich der Versammlung „seinen“ Forstbetrieb Bodenmais zu besuchen, um aus erster Hand aus dem „Hohen Haus zu Regensburg“, also der BaySF-Zentrale, zu berichten. Im direkten Gespräch mit der gesamten Mann- und Frauschaft gab es dann natürlich auch eine Reihe von Fragen und Anliegen, die ihm die Kolleginnen und Kollegen als „Hausaufgaben“ nach Regensburg „ei‘packlt“ haben.

2. Ruhestand

Karl-Heinz Schmid, überall besser bekannt als „Moog“, hat nach der Lehre als KFZ-Mechaniker, und nach der Bundeswehr, im Jahr 1986 im damaligen FoA Bodenmais zum Waldarbeiter umgeschult. Er war dann organisationsbedingt in verschiedenen Revieren (Langdorf, Rabenstein) und Forstämtern (Bodenmais, Regen, BaySF) tätig – 37 Jahre!

Stefan Vogl hat 1975 als Forstwirts-Lehrling am Forstamt Bodenmais angefangen, hat damals per Losentscheid (mit einem Zündholz) eine Stelle am damaligen Forstamt Viechtach „gewonnen“. Er wechselte nach der Zusammenlegung der Forstämter Viechtach und Bodenmais dorthin, und arbeitete dann bis jetzt am Forstbetrieb Bodenmais – insgesamt 48 Jahre!

Mehr als Grund genug für Vorstand Manfred Kröninger, Personalratsvorsitzenden Mario Hutterer und Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, die beiden nach zusammen 85 Arbeitsjahren mit einem Geschenkkorb und den besten Wünschen für die Zukunft in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.

3. Die “Neuen“

Auch hier ist Einiges in Bewegung:

Forstwirt Franz Reitinger (27) – der gebürtige Oberviechtacher hat im Forstbetrieb  Flossenbürg Forstwirt gelernt, war dann im Forstbetrieb Roding tätig und ist in diesem Frühjahr aus persönlichen Gründen an den Forstbetrieb Bodenmais gewechselt.

Unsere Forstanwärter haben an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften/Fachhochschule/Universität (in Bayern meist die HSWT Weihenstephan-Triesdorf) einen Bachelorabschluss „Forstingenieurwesen“ erworben und bereiten sich in einer einjährigen Anwärterzeit mit Staatsprüfung auf den Beruf eines Revierförsters vor. Dabei verbringen sie die Hälfte der Zeit an einem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF), und die andere Hälfte in einem Betrieb der BaySF.

Forstanwärterin Eva Höcherl (23) ist das „Nesthäkchen“; sie kommt aus einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Cham, und ist auch schon seit der Jugend Jägerin. Sie hat an der HSWT studiert, und war dann am AELF Coburg-Kulmbach.

Forstanwärter Martin Kimich (25) kommt wie Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl aus der nördlichen Oberpfalz. Er war nach dem Studium quasi in der Heimat in Ausbildung, nämlich am AELF Tirschenreuth-Weiden i.d.Opf.

Forstanwärter Lukas Plechinger (29), ist ein „Waidler“ durch und durch: der Rabensteiner hat  im Nationalpark Bayerischer Wald Forstwirt gelernt und die Prüfung zum Forstwirtschaftsmeister abgelegt, dann das Forststudium drangehängt, und bei der WVBV Cham-Roding gearbeitet. Jetzt ist er nach der Zeit am AELF Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen wieder zurück im Bayerwald.

Forstanwärter Benedikt Siegel (27) ist quasi der „Exot“ im Team – in Bruchsal/Baden-Württemberg geboren, hat er sich nach dem Studium für Bayern entschieden, um sich hier nach der AELF-Zeit in Ingolstadt-Pfaffenhofen in Deutschlands größtem Forstbetrieb ein umfassendes Wissen über Waldbau und Holzernte anzueignen.

Vorstand Manfred Kröninger zum Abschluss dieses interessanten Tages: „den Ruheständlern wünsche ich noch viele Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit, und mit einer solch motivierten jungen Truppe ist mir um die Zukunft der BaySF nicht bange!“

]]>
Forstbetrieb Bodenmais
news-2981 Tue, 16 May 2023 17:41:21 +0200 Ein Kinderraum mit Waldambiente https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ein-kinderraum-mit-waldambiente.html <![CDATA[

16. Mai 2023, Bodenmais - In den Osterferien wurde der neue Kinderraum „Erlebniswoid“ im Vital-Zentrum in Bodenmais bereits rege genutzt. Bis zu 20 Kinder besuchten das dortige Ferienprogramm, das die Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH (BTM) angeboten hat. Nun hat sich die BTM mit Geschäftsführer Marco Felgenhauer beim Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten bedankt, der einen Großteil der Einrichtung gefertigt und gesponsert hat.

Die Lehrlinge der Lehrwerkstatt Oberlohwies haben unter Anleitung ihres Ausbildungsmeister Paul Hilgart ein großes Tipi, Sitzhocker und Regale aus heimischen Birken gefertigt. „Solche Arbeiten sind eine super Gelegenheit für unsere Auszubildenden, ihre Fähigkeiten zu erweitern. Alle waren mit großer Leidenschaft dabei“, erklärte Hilgart. BTM-Mitarbeiterin Lisa Göstl, die sich federführend um das Kinder- und Familienprogramm kümmert, berichtete von begeisterten Kindern, die sich im neuen „Erlebniswoid“ rundum wohlfühlten. Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl lobte beim Vor-Ort-Termin die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der BTM.

„Der Raum versprüht ein wunderbares Waldambiente. Die Einweihung während der Osterferien war gelungen und wir freuen uns auf die nächsten Ferien“, betonte Tourismus-Chef Felgenhauer. Die BTM wird auch in den Pfingst- und Sommerferien wieder ein buntes Familien- und Kinderprogramm auf die Beine stellen. Neben der Kinderbetreuung im neuen „Erlebniswoid“ werden Märchenspaziergänge, Besuche auf einem Erlebnisbauernhof oder Familienwanderungen für Einheimische und Gästefamilien angeboten.       

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais
news-2980 Mon, 08 May 2023 12:00:00 +0200 Sunset Yoga auf der Plattform https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sunset-yoga-auf-der-plattform.html <![CDATA[

Vom Krieger über die Kobra in den herabschauenden Hund

Ebrach, 08. Mai 2023 – Hund und Kobra auf dem Baumwipfelpfad? Was auf den ersten Blick verwirren mag, sind Bezeichnungen für Körperstellungen aus dem Yoga, den sogenannten Asanas: Ab Juni genießen Teilnehmer*innen der 5-wöchigen Veranstaltungsreihe Sunset Yoga eben diese und noch mehr Asanas, Pranayamas (Atemübungen) und vor allem Savasana, die Entspannung, hoch über den Wipfeln der Bäume – unter professioneller Anleitung der Yogalehrerin Kathi Gocht von Yoga Vidya Bamberg.

Savasana über den Wipfeln

In insgesamt fünf 90-minütigen Einheiten können Interessierte ab Mittwoch, den 07. Juni, in die Welt von Yoga, Meditation und Entspannung eintauchen und sich selbst etwas Gutes tun. „Der Sanskritbegriff Yoga bedeutet so viel wie Harmonie von Körper, Geist und Seele… und wo ließe sich das besser erleben als in der Natur, an der frischen Luft und mit atemberaubender Aussicht?“, so Kathi Gocht, Leiterin von Yoga Vidya Bamberg. Gocht ergänzt: „Der Kurs richtet sich an Anfänger und Wiedereinsteiger, aber auch für geübtere Yogis und Yoginis finden wir die passende Variation.“

Die Einheiten sind einzeln à 18,00 € oder vergünstigt im 5er-Block à 80,00 € buchbar (inkl. MwSt.).

„Wir freuen uns sehr, dass wir wieder Yoga auf unserem Baumwipfelpfad anbieten können. Und wer weiß, wenn die Nachfrage da ist, ließe sich das Angebot vielleicht sogar dauerhaft auf die Plattform bringen“, weiß Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach verschmitzt.

In der Tat ist das Sunset Yoga bereits einen Monat vor Start gut gebucht – wer sich noch einen der begehrten Plätze sichern möchte, kann sich über den Veranstaltungskalender des Baumwipfelpfads für den 07.06, 14.06., 21.06., 28.06., und 05.07., je 17:45 – 19:15 Uhr, anmelden.

Weitere Informationen gibt es unter: www.baumwipfelpfadsteigerwald.de

 

Feierabend bei Sonnenuntergang und Picknick

Der Sonnenuntergang vom Baumwipfelpfad aus lässt sich natürlich auch ohne Yoga erleben, zum Beispiel an den Terminen mit Spätöffnung: Am 23. September und 07. Oktober können Besucherinnen und Besucher den Tag gemütlich bei bester Aussicht, Abendröte und kleinen Snacks ausklingen lassen. Während der Spätöffnungszeiten haben die Kassen bis 20:30 Uhr, der Pfad bis 21:30 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Bei Fragen zum Baumwipfelpfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Die aktuelle Pressemitteilung gibt es hier zum Download.

Weitere Informationen zu Yoga Vidya Bamberg gibt es unter www.yoga-vidya-bamberg.de

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2979 Thu, 04 May 2023 17:11:07 +0200 Neuer Wohnraum für nachtaktive Jäger im Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-wohnraum-fuer-nachtaktive-jaeger-im-staatswald.html <![CDATA[

Bodenwöhr/Bruck i.d.OPf. - Das Naturschutzgebiet Wald- und Heidelandschaft östlich von Bodenwöhr und Bruck i. d. Opf. ist aus Sicht des Natur- und Artenschutzes ein wahres Schmuckkästchen. Viele gefährdete Arten in Bayern, wie die Kreuzotter, die Blauflügelige Ödlandschrecke, Heidelerche und Bartfledermaus finden hier einen perfekten Lebensraum. Die Bayerischen Staatsforsten – der Forstbetrieb Roding - sind seit 2009 für dieses Staatswaldgebiet verantwortlich. Ein spezielles Artenschutzprojekt im Naturschutzgebiet Wald- und Heidelandschaft soll die Fledermauspopulation aktiv fördern und erhalten. In dieser einzigartigen Landschaft, einem Mosaik aus verschiedensten Offenland- und Waldlebensräumen kommen bis zu 12 verschiedene Fledermausarten vor.

Auf einer recht unscheinbaren Fläche, knapp drei Kilometer östlich von Bodenwöhr, liegt hinter einer großen Schranke der Eingang zum knapp 283 Hektar großen Naturschutzgebiet Wald- und Heidelandschaft östlich von Bodenwöhr und Bruck i.d.OPf. Lediglich die sehr breiten Panzerstraßen lassen die frühere Nutzung als militärischer Standortsübungsplatz erkennen. Die Zeit als ehemaliger Übungsplatz gehört seit 2009 der Vergangenheit an. Seither dient die Fläche durch ihre einzigartige Ausformung insbesondere dem Natur- und Artenschutz. 

Mit der Auflösung des Nutzungsanspruchs des Bundes als Standortsübungsplatz wurden die Nutzungsrechte an die Bayerischen Staatsforsten übergeben, die seitdem die Verantwortung über die Fläche tragen. Demzufolge leistet der Forstbetrieb Roding der Bayerischen Staatsforsten neben nachhaltigen Waldpflege- und -entwicklungsmaßnahmen, auch spezielle Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz.

Mit dem Instrument der besonderen Gemeinwohlleistungen steht den Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten ein Programm zur Verfügung, welches zusätzliche Mittel für den Erhalt und die Förderung, der in den bayerischen Staatswäldern vorkommenden Lebensräume und diversen Pflanzen- und Tierarten, bereitstellt. Dazu zählen insbesondere spezielle Artenschutzprojekte. Ein solches ist zum Beispiel das Artenschutzprojekt zum Erhalt der Fledermauspopulationen, welches durch den Freistaat Bayern aus Mitteln für besondere Naturschutzleistungen im Staatswald gefördert wird. Genehmigt wurde das Projekt durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf.

Fledermaushöhle, Spaltenkasten, Großraumhöhle und Vogelnistkasten
In der 2008 bis 2010 durchgeführten Zustandserfassung des Naturschutzgebietes wurden neben Heidelerche und blauflügeliger Ödlandschrecke, auch immer wieder „Fledertiere“ aufgezeichnet. Die Zustandserfassung lieferte Hinweise auf bis zu 12 verschiedene Fledermausarten. Alle Arten der vorkommenden Fledermäuse sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in der FFH-Richtlinie, Anhang IV, geführt. Allerdings ist aufgrund der früheren militärischen Nutzung des Geländes und den schwachwüchsigen Kiefern-Standorten, das natürliche Vorkommen von alten und starken Fledermaus-Quartierbäumen nur gering ausgeprägt. Mit dieser Erkenntnis und dem Ziel vor Augen, die Lebensbedingungen der Fledermäuse aktiv zu verbessern machte sich Forstanwärter Alexander Paul im Rahmen seiner Projektarbeit auf die Suche nach geeigneten Quartierstandorten im Bereich des Naturschutzgebietes. Dies gestaltete sich jedoch aufgrund der Flächenausformung und des dichten Bewuchses als gar nicht so einfach. „Die Kästen müssen auch so angebracht werden, dass sich Fledermäuse wohlfühlen,“ so der Förster. Es wurde daher in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde, dem Landschaftspflegeverband und dem Fledermausexperten des Landkreises Schwandorf, Herrn Rolf Dorn, 13 Standorte ausgewählt, die für eine Etablierung der Gruppen in Frage kommen. Da jede Gruppe aus 5 verschiedenen Kastentypen besteht, viel die Auswahl aber nicht leicht. Insgesamt wurde die knapp 300 Hektar große Naturschutzgebietsfläche mit 65 Fledermauskästen und Nisthilfen für Vögel ausgestattet. „Diese zusätzlich geschaffenen Fledermaushabitate sind perfekt auf die verschiedenen Ansprüche der vorkommenden Fledermausarten abgestimmt“, freut sich Wolfgang Nerb, von der höheren Naturschutzbehörde.

Unterstützung durch Forstwirt-Auszubildende
Forstwirtsauszubildende des Beruflichen Schulzentrums Oskar-von-Miller in Schwandorf an der Außenstelle in Neunburg vorm Wald unterstützen Alexander Paul tatkräftig beim Anbringen der Kästen. Die restlichen Gruppen wurden von Forstwirten des Forstbetriebes Roding angebracht. „Als Ergebnis liegt nun im Naturschutzgebiet ein Quartierangebot vor, welches optimal von den vorkommenden Fledermausarten genutzt werden kann“, so Dominik Schwarz, Leiter des FB Roding. Diese Einrichtungen ermöglichen es künftig auch Monitoring-Ansätze durchzuführen und somit die Erfolge aus der Maßnahme abzuleiten. "Wir hoffen, dass die neuen Quartierangebote bald angenommen werden, das Naturschutzgebiet bietet mit seinem Mosaik an Offenland- und Waldflächen jedenfalls beste Voraussetzungen für die nachtaktiven Jäger“, so Silke Lohr, vom Landschaftspflegeverband.

]]>
Forstbetrieb Roding
news-2978 Thu, 04 May 2023 16:37:56 +0200 Wurzelzwerge pflanzen Bäume für den Wald der Zukunft https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wurzelzwerge-pflanzen-baeume-fuer-den-wald-der-zukunft.html <![CDATA[

4. Mai 2023, Brand i.d. Opf. – Tatkräftige Unterstützung hatten die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten bei einer Baumpflanzaktion in der Nähe von Frankenreuth. Kinder des nahegelegenen Waldkindergartens „Die Goldbacher Wurzelzwerge“ unterstützten sie im Wald beim Pflanzen von Ahornbäumen.

13 Kinder wuseln durch den Wald. Natürlich stolpert immer wieder eines mit den kurzen Beinchen über die am Boden liegenden Äste. Macht nichts! Aufstehen, Hände abwischen und weiter geht’s. Försterin Miriam Lang von den Bayerischen Staatsforsten hat die Kinder zu sich in den Wald eingeladen. In der Nähe von Frankenberg wollen die „Goldbacher Wurzelzwerge“ Spitzahorn-Bäumchen pflanzen, die gemeinsam mit Eichen und Linden in Zukunft zu einem gesunden und stabilen Laubwald heranwachsen. Schnell bilden sich Grüppchen um die leuchtorange gekleideten Forstmitarbeiter.

„Teil unseres Waldkindergarten-Konzeptes ist es, dass die Kinder die Natur selbst erleben und sich für ihren Schutz einsetzen können. Damit vermitteln wir einen achtsamen und respektvollen Umgang mit Natur und Umwelt.“ erklärt Sabine Reindl, die Leiterin des Waldkindergartens. “Und es macht den Kindern riesigen Spaß, selbst aktiv zu sein.“

Gemeinsam sucht Forstwirt Alois Krockauer mit Rosalie und Luc, den beiden Kindern, die sich um ihn geschart haben, einen geeigneten Platz für den Baumnachwuchs. Mit vereinten Kräften wird ein kleines Loch gegraben. Dort hinein kommt die Wurzel des Bäumchens. Erde drauf, leicht andrücken, fertig. Dann noch das vorbereitete Namensschildchen an den Baum gebunden, damit die Kinder „ihren“ Spitzahorn beim nächsten Besuch wiederfinden. Und wie groß soll Euer Baum einmal werden? „Sooo groß“ deutet Rosalie nach oben. „Bis zum Himmel!“

Seit zwei Jahren haben die „Goldbacher Wurzelzwerge“ ihr Lager zwischen Brand i.d.Opf und Kulmain bei den Bayerischen Staatsforsten aufgeschlagen. "Wir sind sehr dankbar für die Zusammenarbeit“ betont Försterin Miriam Lang. „Ich freue mich auch in Zukunft auf gemeinsame tolle Abenteuer im Wald."

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg
news-2977 Wed, 03 May 2023 08:57:00 +0200 Maria-Ward pflanzt Klimawald bei Bodenmais https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/maria-ward-pflanzt-klimawald-bei-bodenmais.html <![CDATA[

3. Mai 2023, Bodenmais / Revier Rusel - Im Vorderen Bayerischen Wald bildet der Bergmischwald aus Buche, Fichte & Tanne die natürliche Bestockung der Höhenlagen bis ca. 900 m NN. Trotz Klimaerwärmung wird dieser Waldtyp auch in Zukunft in den Mittelgebirgen eine wichtige Rolle spielen. Wenn es auch hier wärmer werden wird, bleiben doch weiterhin ausreichende Niederschläge; deshalb werden sich voraussichtlich die Baumarten-Anteile von der aktuell dominierenden, aber „hitzeempfindlichen“ Fichte hin zu den „klimatoleranteren“ Arten Buche und Tanne verschieben – aber der Bergmischwald an sich bleibt erhalten!

Um diese Klimatoleranz zu verstärken, hat sich der Forstbetrieb Bodenmais entschlossen, die drei Baumarten des Bergmischwalds zur Realisierung der „4-Bäume-Strategie“ der Bayerischen Staatsforsten mit einer vierten Baumart ergänzen, in diesem Fall mit der Lärche.

Und da es nicht nur um die Zukunft des Waldes geht, sondern auch um die unsere, hatten die Lehrkräfte Susi Tuschl und Jürgen Steinkirchner von der Realschule Maria Ward in Deggendorf gemeinsam mit Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl eine zündende Idee: „Wir starten mit den Klassen 8b und 8c eine Pflanzaktion – ganz nach dem Motto: Maria-Ward pflanzt einen Klimawald!“

Gesagt, getan –  Revierleiter Ingo Hülsemann (in Begleitung von Dachsbracke Amadeus) und Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart hatten im Revier Rusel eine passende Fläche vorbereitet, und nach einer kurzen Einführung ins Thema ging es los: Unter Anleitung der Lehrlinge Florian Kraus, Maximilian Mader, Quirin Vogl und Andreas Wolf gruben die Mädels die Pflanzlöcher und setzten dann voller Begeisterung die kleinen Lärchen ein.

Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl: „jetzt muss es die nächsten Tage noch regnen, dann wachsen die Bäumchen prima an!“. Jürgen Steinkirchner ergänzte: “Die jungen Leute von heute können gar nicht früh genug damit beginnen, die Natur und den Wald kennenzulernen – denn was man kennt, das liebt man – und was man liebt, das schätzt und schützt man! Und mit Sicherheit werden sich alle noch viele Jahre dran erinnern, wie sie heute „ihren“ Lärchenwald gepflanzt haben!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais
news-2976 Tue, 02 May 2023 13:43:42 +0200 Waldumbau durch Schlitze im Bergwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldumbau-durch-schlitze-im-bergwald.html <![CDATA[

2. Mai 2023, Sonthofen - Manchem fallen da und dort die künstlich geschaffenen Lücken im Bergwald auf. Vor allem in mittelalten Fichtenwäldern im Staatswald im südlichen Oberallgäu nach kürzlich durchgeführten Holzeinschlagsmaßnahmen. So auch auf dem Weg vom Giebelhaus zur Schwarzenberghütte im Hintersteiner Tal. Was steckt da dahinter?

„Der Wald im Eigentum des Freistaates Bayern ist vorbildlich zu bewirtschaften“ betont Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting. „Hierzu gehört die Entwicklung der im Oberallgäuer Bergwald häufig vorhandenen, mittelalten fichtendominierten Waldbeständen hin zu mit mehreren Baumarten gemischten, ungleichaltrigen und somit stabileren Wäldern“, erläutert Oetting weiter.

Die waldbauliche Behandlung von staatlichen Waldbeständen im Hochgebirge ist in Bayern in der sogenannten Bergwaldrichtlinie festgelegt. Dieses Konzept wurde vor einigen Jahren von Waldbau-Spezialisten und Praktikern entwickelt und findet bei den Försterinnen und Förstern vor Ort viel Akzeptanz.

Revierleiter Rainer Ruf, der an dieser Bergwaldrichtlinie mitgearbeitet hat, erklärt: „Bei fichtendominierten Wäldern ab einem Alter von ca. 60 Jahren beginnt die sogenannte Verjüngungsphase. Zur Einleitung dieser Phase legen wir relativ schematisch schlitzförmige Lücken in den Waldbestand. Innerhalb der Schlitze werden alle Fichten gefällt und entnommen. Diese Schlitze sollen ungefähr 8 bis 15 Meter breit und 20 bis 40 Meter lang sein. Sie werden beidseitig versetzt entlang von Bringungslinien im Abstand von 20 bis 50 Metern angelegt, ein bisschen wie Fischgräten. Bringungslinien ist das Fachwort für geländeangepasste Rückegassen und -wege oder im nicht befahrbaren Gelände Seiltrassen im Abstand von rund 80 Metern. Die Ausrichtung der Schlitze zu den Bringungslinien erfolgt so, dass die Stämme ohne Beschädigung der verbleibenden Bäume herausgezogen werden können.“

In den angelegten Schlitzen kommt durch die Sonneneinstrahlung Licht und Wärme an den Boden. Dies ist die Voraussetzung, dass junge Bäume anwachsen können. Sind keine oder nur wenige Weißtannen und Buchen im Altbestand vorhanden, die für natürlichen Nachwuchs sorgen können, werden diese Mischbaumarten in die Schlitze gepflanzt. Nach einigen Jahren stellt sich in den Schlitzen bei passenden Verhältnissen auch Fichtennaturverjüngung ein. Unter gewissen Voraussetzungen kann es sein, dass sich zu viele Buchen ansamen oder dass der Boden in den Schlitzen verunkrautet. Dann müssen auch Fichten gepflanzt werden. Nochmal Förster Rainer Ruf: „Ziel ist ein Bergwald mit einem Drittelmix aus Fichte, Weißtanne und Buche. Stellen sich noch weitere Baumarten, wie z.B. Bergahorn oder Lärche ein, ist das durchaus erwünscht.“

Nach zehn bis 15 Jahren sind die jungen Bäume in den Schlitzen so weit entwickelt, dass sie zum Weiterwachsen mehr Licht benötigen. Zudem ist am verbliebenen Altholzbestand so viel Holzvorrat zugewachsen, dass wieder Holz genutzt werden kann. Jetzt werden Bäume am Rand der Schlitze entnommen, damit mehr Licht einfällt. Zudem werden in den vorher unbehandelten Zwischenfeldern einzelne Bäume entnommen, um in Summe den Zuwachs an Holzvorrat abschöpfen zu können.

Mit diesem waldbaulichen Vorgehen, können einförmige, fichtendominierte Wälder Schritt für Schritt zu gemischteren, gestufteren und ungleichaltrigen Beständen entwickelt werden. „Wir nutzen nur so viel Holz, wie nachwächst und sorgen gleichzeitig für einen klimastabileren Mischwald, der sowohl für den Menschen als auch für die Tier- und Pflanzenwelt hochattraktiv ist. Das nennen wir Nachhaltigkeit“, freut sich Forstbetriebsleiter Jann Oetting.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2975 Thu, 27 Apr 2023 11:27:43 +0200 Nach Auszeit wieder da: Forstrevier Ahornberg hat seine Försterin zurück https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/nach-auszeit-wieder-da-forstrevier-ahornberg-hat-seine-foersterin-zurueck.html <![CDATA[

27. April 2023, Fichtelberg - Nach einem Jahr Abwesenheit kehrt Försterin Miriam Lang mit ihrem Hund Emil zurück ins Forstrevier Ahornberg. Die 34-Jährige hatte im vergangenen Jahr eine berufliche Auszeit genommen. Nun freut sie sich, wieder die Wälder des Reviers zwischen Mehlmeisel und Ahornberg zu betreuen.

Miriam Lang hat Forstwirtschaft in Freising studiert und ist seit ihrem Abschluss im Jahr 2018 als Försterin tätig. Im vergangenen Jahr entschied sie sich, eine berufliche Pause einzulegen.

Nun kehrt sie mit frischer Energie zurück ins Forstrevier Ahornberg. Ihr Ziel ist es, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften, die Natur zu schützen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen. "Wir müssen die Wälder pflegen, damit sie mit steigenden Temperaturen und Trockenheit als Folge des Klimawandels zurecht kommen“ sagte sie. „Dadurch stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft gesunde, stabile Wälder haben und Holz als nachhaltigen Rohstoff bereitstellen können", sagt sie.

Miriam Lang löst im Forstrevier Ahornberg ihren Kollegen Christoph Mende ab, der sie im vergangenen Jahr als Förster vertreten hat. Zukünftig unterstützt er seinen Kollegen im Forstrevier Vordorf. Miriam Lang ist wie bisher unter der Telefon-Nummer 0151-50726231 erreichbar. Christoph Mende hat die Telefon-Nummer 0151-23570970. Beide haben ihr Büro im Forstbetriebsgebäude in Fichtelberg.

Winfried Pfahler, der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg, freut sich sehr darüber, dass der Wechsel von Christoph Mende zurück zu Miriam Lang so unkompliziert stattfinden konnte. "Wir sind glücklich darüber, dass wir mit Miriam Lang und Christoph Mende zwei so kompetente und engagierte Förster in unserem Team haben.“ Als Betriebsleiter lobt Pfahler auch die gute Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beiden Förstern während Miriam Langs Abwesenheit. "Es ist wichtig, dass sich die Kollegen gegenseitig unterstützen und vertreten können, wenn es notwendig ist. Das zeigt, wie gut das Team am Forstbetrieb Fichtelberg funktioniert.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg
news-2974 Fri, 21 Apr 2023 16:02:21 +0200 Beide Bräute aus Hammelburg: Erfolgreiche Nadelwertholz-Versteigerung und Laubholz-Submission https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/beide-braeute-aus-hammelburg-erfolgreiche-nadelwertholz-versteigerung-und-laubholz-submission.html <![CDATA[

21. April 2023, Hammelburg – Die Bayerischen Staatsforsten und der Forstbetrieb Hammelburg feiern in diesem Jahr herausragende Ergebnisse bei der Nadelwertholz-Versteigerung in Litzendorf und bei der Laubholz-Submission in Arnstein. Bei beiden Terminen konnte der Forstbetrieb Hammelburg jeweils den Höchstpreis erzielen und stellte somit in ein und demselben Jahr sowohl beim Nadelholz als auch beim Laubholz die sogenannte „Braut", das teuerste Holz der Versteigerung.

Nadelwertholz-Wertholzversteigerung

Bei der Veranstaltung im Januar in Litzendorf/Oberfranken, bei der die interessierten Säger - überwiegend aus Bayern – direkt vor Ort im Saal um die wertvollen Stämme gegeneinander bieten, wurde Kiefern-, Lärchen-, Douglasien-, Tannen- und Fichtenholz aus zehn nordbayerischen Forstbetrieben der BaySF von Heigenbrücken bis Kelheim angeboten. Traditionell erzielt dabei das Lärchenholz die höchsten Preise.

Ein Los aus fünf Lärchenstämmen aus dem Forstbetrieb Hammelburg wurde für 870 € pro Festmeter verkauft. Die insgesamt 15 Festmeter Lärchenholz brachte dem Forstbetrieb also einen Erlös von rd. 13.000 €.  

Laubholz-Submission

Im März fand dann die Laubholz-Submission in Arnstein statt. Bei dieser Form des Verkaufs geben die Interessenten ihre Gebote in einem verschlossenen Umschlag ab. Am Tag der Angebotseröffnung erhält derjenige Bieter den Zuschlag, der das höchste Gebot abgegeben hat. Auch bei dieser Veranstaltung konnte der Forstbetrieb Hammelburg unter den elf nordbayerischen Forstbetrieben der BaySF den teuersten Stamm pro Festmeter verkaufen. Unter den angebotenen Stämmen von Eiche, Bergahorn, Kirsche, Elsbeere und Roteiche, erzielt die Eiche traditionell die höchsten Preise. So war es auch diesmal. Die Braut war ein Stamm der zu 4.449 € pro Festmeter an einen Furnierwerk aus Unterfranken verkauft wurde. Der Hammelburger Stamm brachte mit seinem Volumen von 1,95 Festmeter einen Gesamterlös von knapp 8.700 €. Der Bieterkreis bei dieser Veranstaltung umfasst Säger, Fassholzkunden und Furnierhersteller aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Vor allem aus Frankreich waren viele Interessenten vertreten.

Insgesamt konnte der Forstbetrieb bei den beiden Meistgebotsterminen rd. 450.000 Euro einnehmen.

Klimawandel und Anpassungsstrategien

Angesichts des Klimawandels ist es für die BaySF und den Forstbetrieb Hammelburg essenziell, Maßnahmen zur Anpassung und Förderung der Wälder zu ergreifen. Dazu gehört insbesondere die erfolgreiche Eichennachzucht, die eine wichtige Rolle bei der Erhaltung widerstandsfähiger Bestände gegen den Klimawandel spielt.

Um die Stabilität und Anpassungsfähigkeit der Wälder zu erhöhen, setzen die BaySF desweiteren auch auf die Begründung von Mischbeständen. Durch die Kombination verschiedener Baumarten auf der gleichen Fläche kann das Ökosystem stabiler und resistenter gegenüber Umweltveränderungen gestaltet werden.

Die erfolgreichen Ergebnisse der Wertholzversteigerung und Laubholzsubmission 2023 verdeutlichen das Engagement der Bayerischen Staatsforsten für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der bayerischen Wälder. Durch gezielte Maßnahmen wie die Eichennachzucht und die Begründung von Mischbeständen soll der wertvolle Beitrag der Wälder zum Klimaschutz und der Artenvielfalt auch in Zukunft gesichert werden.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Hammelburg
news-2973 Wed, 19 Apr 2023 10:01:45 +0200 Aus ehemaligem Bunker wird Fledermausquartier im Forstbetrieb Bad Brückenau https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wanderung.html <![CDATA[

19. April 2023, Unterebersbach – Dass es auch für Einheimische in den Rhöner Wäldern immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt, stellten rund 40 interessierte Waldbesucher der DJK Unter- u. Oberebersbach bei einer Wanderung am 15.04.2023 fest.

Das Ziel der zweistündigen und 8 km langen Wanderung waren drei ehemalige Sprengstoffbunker im Staatsforstrevier Unterebersbach, die nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Ende des Kalten Krieges mittlerweile Eigentum des Freistaates Bayern sind und von den Bayerischen Staatsforsten betreut werden.

An den Bunkern angekommen begrüßte Revierleiter André Schönfeldt nach einer kleinen Stärkung die Wandersleute, die trotz des Regenwetters in großer Zahl in den Salzforst gekommen sind. Bei einer kurzen Einführung zur Historie wurden interessante Informationen über Bau und Instandhaltung der Anlagen, den eigentlichen Bestimmungszweck als Sprengstofflager für Straßensprengungen, sowie die Wallmeister preisgegeben. Einige ältere Damen und Herren konnten sich als Zeitzeugen noch gut an die damalige Zeit erinnern. Im Anschluss daran konnten die drei Bunker in Kleingruppen besichtigt und in Ruhe erkundet werden.

Mittlerweile dienen viele dieser Bunker als Werkzeuglager oder stehen sogar leer. Aus diesem Grund hat sich der Forstbetrieb Bad Brückenau dazu entschlossen einen der Bunker in Unterebersbach zu einem Fledermausquartier umzubauen, um damit etwas Positives für den Artenschutz zu schaffen.

„Die Arbeiten dazu werden in den nächsten Wochen beginnen und dürften bis zum Frühsommer abgeschlossen sein“, gab Schönfeldt als den zeitlichen Rahmen an. Der erste Vorsitzende Johannes Borst und Kassier Thomas Gundalach, von dem die Idee zur Wanderung stammte, bedankten sich am Ende der Bunkerführung bei Revierleiter Schönfeldt und den Bayerischen Staatsforsten für die Möglichkeit der Bunkerbesichtigung. Im Regen ging es dann wieder zurück nach Unterebersbach, wo am Sportheim der Abend beim Grillen einen gemütlichen Ausklang fand.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Brückenau
news-2972 Tue, 18 Apr 2023 11:31:56 +0200 Einladung zum 8. Naturschutztag der Bayerischen Staatsforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/einladung-zum-8-naturschutztag-der-bayerischen-staatsforsten.html Auf den Spuren von Moorgeistern, geheimnisvollen Käuzen und edlen Perlen <![CDATA[

Einladung zum 8. Naturschutztag am 14. Juli 2023 im Steinwald

Die Bayerischen Staatsforsten laden alle Interessierten zum 8. Naturschutztag in den Steinwald ein. Dieser über 900 Meter hohe Granitrücken wölbt sich zu einem markanten Landschaftsbild der nördlichen Oberpfalz auf.

Die Staatswaldflächen im Steinwald werden vom Forstbetrieb Waldsassen bewirtschaftet, der insgesamt für rund 23.000 ha Wald und Offenland Verantwortung trägt.

Auf dieser sehr vielfältigen Gebietskulisse kommen verschiedene besondere Tier- und Pflanzenarten vor, die der Forstbetrieb in eigenen Naturschutzprojekten mit Partnern schützt und weiterentwickelt. Viele typische Waldarten werden in die naturnahe Waldbewirtschaftung integriert.

Die zentrale Aufgabe ist der Erhalt und Aufbau klimastabiler Wälder, die auch künftig die vielfältigen Ansprüche erfüllen und weiterhin als naturnahes Ökosystem dem Naturund Artenschutz dienen. Gleichzeitig ist der Steinwald ein immer beliebteres Erholungsgebiet mit traditionellen Wanderrouten und modernen MTB-Trails.

Der Forstbetrieb Waldsassen steht täglich vor den vielfältigen Herausforderungen, um diese Ansprüche der Gesellschaft zu erfüllen. Für die Umsetzung bedarf es vieler Partner und Experten.

In kurzen Fachvorträgen werden die verschiedenen Themen beleuchtet und bei der anschließenden Exkursion, auch aus der Sicht von Partnern der BaySF dargestellt und diskutiert.

Das Programm und mehr Infos finden Sie im Flyer.

 

Auf einen Blick:

  • 8. Naturschutztag der Bayerischen Staatsforsten
  • 14. Juli 2023, 09:30 bis ca. 17:00 Uhr
  • Stadthalle Erbendorf, Bahnhofstr. 10 in 92681 Erbendorf
  • Anmeldung bis spätestens 3. Juli 2023 verbindlich an den Forstbetrieb Waldsassen per E-Mail an info-waldsassen@baysf.de
  • Unkostenbeitrag in Höhe von zehn Euro für Exkursion und Verpflegung wird vor Ort erhoben
]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Waldsassen
news-2971 Thu, 13 Apr 2023 18:16:49 +0200 Forstbetrieb Arnstein legt Feuchtbiotop im Guttenberger Wald an https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-arnstein-legt-feuchtbiotop-im-guttenberger-wald-an.html <![CDATA[

13. April 2023, Arnstein – Der Forstbetrieb Arnstein schafft und pflegt vielerorts Feuchtbiotope, um verschiedenen Arten einen Lebensraum zu bieten und örtlich den Wasserhaushalt des Waldes zu stabilisieren. Denn Wald besteht nicht nur aus Bäumen: Mit einem guten Mix aus strukturreichen Mischwäldern, Blüh- und Offenlandflächen sowie Tümpeln leisten die Bayerischen Staatsforsten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn wurde im Forstrevier Kist ein neues Feuchtbiotop geschaffen. „Amphibien wie die Gelbbauchunke oder der Kammmolch suchen sich je nach Jahreszeit unterschiedliche Lebensräume. Im Frühling wandern sie zu geeigneten Laichgewässern, die sich durch die warme Frühlingssonne schnell erwärmen und möglichst frei von Fressfeinden wie Fischen oder räuberischen Käfern sein sollten“, sagt Revierleiter Philip Müller. Das können auf natürliche Weise entstandene Wassermulden unter umgekippten Wurzeltellern sein oder so wie im Guttenberger Wald ein jüngst künstlich geschaffener Tümpel.

Flache Wasser gründen viel

„Gerade durch den Klimawandel und die auf der Fränkischen Platte extremen Trockenzeiten werden Feuchtstellen immer wichtiger, an denen Tiere zuverlässig Wasser zur Verfügung haben. In Zeiten des Klimawandels helfen Feuchtbiotope gemeinsame mit aufnahmefähigen, humusreichen Waldböden, Wasser für den Wald und die Grundwasserneubildung zu speichern“ erklärt Forstbetriebsleiter Christoph Riegert.

Mit schwerem Gerät zur bunten Artenvielfalt

Das neue Feuchtbiotop im Guttenberger Wald wurde auf Initiative von Revierförster Müller mit der Forsttechnik der Bayerischen Staatsforsten angelegt. Beim Bau wurde darauf geachtet, dass unterschiedliche Wassertiefen entstehen und eine möglichst gute Belichtung gegeben ist, denn der Laich der Amphibien kann sich nur unter Sonneneinstrahlung und geeigneter Gewässerstruktur günstig entwickeln. „Wir freuen uns über ein weiteres Biotop am Forstbetrieb und hoffen, bald die ersten Bewohner zu entdecken“, so Philip Müller und Christoph Riegert vom Forstbetrieb Arnstein.

Fakten & Zahlen

Seit 2020 wurden im gesamten Bayerischen Staatswald mehr als 300 neue Feuchtbiotope mit einer Fläche von mehr als 25 Hektar angelegt (Stand: Februar 2022).

Hintergrund

Mit dem Aktionsprogramm „Der Wald blüht auf“ erhalten und fördern die Bayerischen Staatsforsten bayernweit die Lebensräume und Artenvielfalt von heimischen Insekten. Dazu gehören auch Feuchtbiotope. Dieses Naturschutzprojekt wird gefördert vom Freistaat Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) aus Mitteln für besondere Naturschutzleistungen im Staatswald.

Mehr auf: www.baysf.de/waldbluehtauf

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Arnstein
news-2970 Mon, 10 Apr 2023 09:29:00 +0200 Naturverjüngung des Waldes ist ein großer Schatz, den es zu fördern und erhalten gilt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/naturverjuengung-des-waldes-ist-ein-grosser-schatz-den-es-zu-foerdern-und-erhalten-gilt.html <![CDATA[

10. April 2023, Berchtesgadener Land, Rupertiwinkel und östlicher Chiemgau - Forstbetrieb Berchtesgaden der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) leitet mit Naturverjüngung Generationenwechsel zum Klimawald der Zukunft ein.

Die BaySF fördern den Waldumbau hin zu einem klimaangepassten Mischwald durch Naturverjüngung. Das mag sehr unaufwendig klingen. Tatsächlich ist es aber ein langer Weg bis zu einer erfolgreichen Naturverjüngung und es sind viele sorgfältig geplante Schritte nötig. Naturverjüngung hat gegenüber Pflanzungen auch einige Vorteile für die jungen Bäume.

Es gibt zwei Wege, Wälder zu einem klimaangepassten, strukturreichen Mischwald umzubauen: Durch künstliche Verjüngung mit gesäten oder gepflanzten Bäumen oder durch Naturverjüngung. „Die meisten Menschen kennen unsere Pflanzarbeit im Wald, sie wissen aber nicht, dass wir den Wald auch dabei unterstützen, sich selbst zu verjüngen“, erklärt Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller. Rund drei Viertel der jährlichen Waldumbaufläche im bayerischen Staatswald werden mit Naturverjüngung realisiert – d.h. aus den Samen der Altbäume wächst die neue Waldgeneration heran.

„Naturverjüngung kann sich nur dort etablieren, wo für das Wachstum ausreichend Licht durch das Kronendach auf den Boden fällt und angepasste Schalenwildbestände (v.a. Reh, Rotwild und Gams) die weitere Entwicklung der jungen Bäumchen nicht durch Verbiss verhindern“, so Forstbetriebsleiter Müller. „Es ist gezieltes Waldmanagement und einiges an Erfahrung nötig, damit unsere Förster die nächste Baumgeneration in der geeigneten Zusammensetzung aus den Startlöchern locken können.“

Die Zauberformel: Genug Licht und wenig Verbiss

Die Basis für Naturverjüngung bilden Altbäume von klimastabilen Arten wie zum Beispiel Buche, Tanne, Ahorn oder Eiche. Damit aus ihren Samen Bäume werden können, muss ausreichend Licht auf den Boden gelangen. „Dazu fällen wir einzelne ältere Bäume, die zuvor von uns ausgezeichnet werden“, sagt Förster Thomas Klein aus Petting. Die Kunst ist es dabei, die Entnahmen so zu gestalten, dass der verbleibende Bestand nicht instabil wird und dass geeignete Lichtverhältnisse für die gewünschte Baumart geschaffen werden. Die Bäume haben nämlich unterschiedliche Lichtansprüche. Lichtet man alles sehr homogen auf, kommt u.U. nur eine Baumart nach. Alles auf eine Karte zu setzen ist aber angesichts des Klimawandels sehr risikoreich. „Für lichtbedürftigere Baumarten wie die Fichte oder Eiche muss man beispielsweise mehr Altbäume entfernen als für die schattentolerante Buche oder Tanne. Das wertvolle Holz der gefällten Bäume wird anschließend in Sägewerken unter anderem zu Bau- oder Möbelholz weiterverarbeitet. Der darin gebundene Kohlenstoff bleibt in den Produkten über lange Zeit weiter gespeichert, so Förster Thomas Klein.

Die Waldverjüngung gelingt aber nur, wenn auch entsprechend gejagt wird. Gibt es zu viel Wild, werden die Leittriebe der jungen Bäume verbissen. Die Bäumchen fallen danach entweder aus oder werden – sofern sie überleben – von anderen überwachsen. Vor allem Rehe, die Feinschmecker unter den Wildtieren, bevorzugen junge Tannen und Laubbäume. Fichten werden aufgrund ihrer spitzen Nadeln eher gemieden. Die Folge: die Verjüngung besteht bei übermäßigem Verbiss hauptsächlich aus Fichten, die es im Zuge des Klimawandels immer schwerer haben und später möglicherweise vollständig ausfallen werden.

„Ist die Naturverjüngung erfolgreich angewachsen, werden immer wieder im Umfeld Altbäume gefällt, damit der heranwachsende Bestand auch weiterhin genügend Licht bekommt. Durch die Mischung von jungen und alten Bäumen wird der Wald strukturreicher, bietet dadurch verschiedenen Arten mehr Lebensraum und kann gleichzeitig Umwelteinflüsse wie Stürme besser überstehen“, so Förster Thomas Klein.

Viele Vorteile für neue Baumgeneration

Eine Naturverjüngung hat gegenüber der Pflanzung oder Saat von Bäumen Vorteile für die neue Baumgeneration: Die natürliche Waldverjüngung gewährleistet, dass die genetische Variation der Erbanlagen vom Altbestand direkt auf die nachfolgende Waldgeneration übergeht.

Naturverjüngte Bäume haben zudem ein stabileres Wurzelwerk und sind somit resistenter gegen Stürme. Sie sind von klein auf mit der örtlich angepassten Mykorrhiza, also dem Geflecht aus Pilzwurzeln verbunden. Gepflanzte Exemplare können sich erst nach der Pflanzung mit den Pilzen verbinden und haben dadurch einen Wuchsnachteil. Naturverjüngung ist zudem deutlich günstiger als Saaten und Pflanzungen. Bestimmte Pflanzungen wie die der Eiche sind besonders teuer – das kann mehrere Tausend Euro pro Hektar kosten. Hinzu kommt, dass Saat- und Pflanzgut – insbesondere das von selteneren klimatoleranten Baumarten – nicht unbegrenzt zur Verfügung steht.

„Gepflanzt wird nur dort, wo es unbedingt nötig ist. Den Großteil der Zeit helfen wir dem Wald, sich selbst zu verjüngen“, bringt es Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller auf den Punkt. „Das ist viel Arbeit, aber es lohnt sich. Bayernweit schaffen wir es so, jährlich über 5.000 Hektar mit standortangepassten Baumarten hin zu einem klimastabilen Wald umzubauen.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden
news-2969 Sat, 08 Apr 2023 09:21:00 +0200 Wasser im Wald: Der Fokus liegt auf Wasserrückhaltung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wasser-im-wald-der-fokus-liegt-auf-wasserrueckhaltung.html <![CDATA[

08. April 2023, Nordalben - Wie kann Wasser besser in unseren Wäldern als Schwammspeicher zurückgehalten werden statt nur über die anhaltende Trockenheit zu debattieren? Das stand im Mittelpunkt eines Seminars am 25. März 2023. Der Forstbetrieb Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten hatte das Seminar gemeinsam mit der ANW und dem Ökologisch-Botanischen Garten an der Universität in Bayreuth organisiert. Mit dem Motto „Jeder Tropfen zählt“ begrüßte ANW-Vorsitzender Prof. Dr. Manfred Schölch die 140 Teilnehmer, die sowohl in Präsenz wie online am Seminar teilnahmen.

Forstbetriebsleiter Daniel Kraus führte durch das Seminar und resümierte am Ende: das Seminar habe viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie Wasser länger in den Wäldern gehalten werden kann. Es sei klar geworden, dass dies angesichts der veränderten Niederschlagssituation dringend geboten sei. So können der klimabedingte Trockenstress und Borkenkäferkalamitäten abpuffert werden. Der Slogan „Temperatur beweg Wasser“ mache deutlich, wie wichtig die Kühlungsfunktion der Wälder für das Waldinnenklima, aber auch für die umgebende Landschaft sei. Kraus sah zwar nach wie vor Forschungsbedarf. Das dürfe jedoch nicht davon abhalten, schon jetzt erkennbare Ansätze, Wasser verstärkt in den Wäldern zu halten, in der Praxis umzusetzen.


Wasser und Landschaft

Zu Beginn erklärte Dr. Marius Floriancic von der ETH Zürich die Wasserflüsse im Ökosystem Wald. Überraschende Erkenntnisse aus seinem Projekt WaldLabor: Nur 22 % des Niederschlags gelangen in den Wurzelraum der Bäume, der größere Teil verteilt sich im Waldökosystem oder wird wieder an die Umgebung abgegeben. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Waldstreu und dem Totholz zu, wodurch Wasser zurückgehalten und die Evaporation aus dem Boden verringert wird. Günstig für den Wasserhaushalt sind unterschiedlich tief wurzelnde Baumarten.

Der Klimatologe Daniel Abel von der Universität Würzburg erläuterte Prognosen zur Niederschlags- und Temperaturentwicklung. Wasserknappheit in Mitteleuropa ist ein relativ neues Phänomen, es sind deshalb massive Vorbeugungs- und Anpassungsmaßnehmen nötig. Sein bissiger Kommentar zu den bisherigen Anstrengungen: "Die Menschheit hat es bisher immer geschafft, schlechter zu ein als das Worst-case-Szenario der Wissenschaftler."
 

Forstwirtschaft als Mikroklimamanagement: Wasser und Überhitzung

Prof. Dr. Pierre Ibisch von der Forstlichen Hochschule in Eberswalde referierte über die  Kühlungsleistung von Wäldern, die  darin nur von Gewässern und Feuchtgebieten übertroffen werden. Wenn die Verdunstungskühlung durch die Wälder fehlt, wird das die Austrocknung auf Landschaftsebene noch verschärfen. Auch das Räumen von Kalamitätsflächen trägt zur Überhitzung bei. Selbst Flächen mit abgestorbenen Fichten heizen sich deutlich weniger auf als geräumte Kalamitätsflächen.

Dass Totholz einen positiven Einfluss auf den Wasserhaushalt in Wäldern hat, bestätigte die polnische Professorin Anna Klamerus-Iwan von der Universität Krakau. Besonders das Totholz von Tanne und Aspe kann größere Mengen an Wasser aufnehmen, pro Kubikmeter Totholz können bis zu 55 Liter Wasser gebunden werden. Durch die anschließende Wasserabgabe kommt es zu Kühlungseffekten.

Größere Totholzmengen sind nach Einschätzung von Daniel Kraus wiederum auch nicht entscheidend für eine höhere Waldbrandgefahr. Gras, Jungwüchse oder Reißig sind als Brandbeschleuniger deutlich wirksamer, da sie eine vielfach größere Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Volumen haben. Die Auswirkungen von Bränden auf den Waldboden sorgen für einen höheren Oberflächenabfluss und Erosion, weswegen ein flächiges Ablöschen mit Wasser als problematisch einzustufen ist. Vielmehr muss zukünftig die Eindämmung, also die Verhinderung der Ausbreitung im Fokus der Waldbrandbekämpfung stehen.

Der Störungsökologe Dr. Andreas von Hessberg von der Universität Bayreuth warb dafür, Störungen als positive Impulse zu sehen, auch wenn sie unseren „Wahrnehmung- und Vorstellungshorizonte“ überfordern. Allerdings könnten anthropogene Störungen minimiert werden. Er nannte dabei Waldränder, der heiße Luft aus dem Agrarland abbremsen, Windruhe durch Dreidimensionalität des Waldinnenraums, hohe Totholzmengen, ein Kronendach, welches sich schnell durch Vorausverjüngung wieder schließt oder schmale Forststraßen. Seine Empfehlung: „Dauerwald ist die bessere Alternative“.

Der Wasserrückhaltung in der Praxis waren zwei Beiträge am Ende des Seminars gewidmet. Revierleiterin Ellen Koller berichtete, wie sie in ihrem Revier im Forstbetrieb Ebrach (Steigerwald) mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen Wasser im Wald zurückhält. Mehr als 300 Feuchtbiotope mit einer Fläche von rund 26 Hektar wurden in den letzten zwei Jahren im Forstbetrieb neu angelegt. Es wurde der Bau von Rückhaltebecken im Wald intensiviert, um Wasser abzufangen bevor es in die Gräben an der Forststraße gelangt. Denselben Effekt haben auch häufige Wasserabschläge, welche Wasser aus den Straßengräben wieder in den Wald zu leiten. Eine Methode, um Nassböden für die Holzrückung ohne massive Störung des Wasserregimes zu befahren, hat Thomas Malzer entwickelt. Im Forstbetrieb Neureichenau lässt er mit sandig-grusigem Material aus dem Unterboden Rückewegen verfestigen, die auf dem organischen Weichboden „schwimmen“. Dadurch wird der Wasserfluss im Weichboden darunter nicht beeinträchtigt, unterirdische Wasserzüge bleiben erhalten und alte Bachbetten können renaturiert werden.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nordhalben
news-2968 Wed, 05 Apr 2023 14:09:18 +0200 Waldbesitzervereinigungen informieren sich über Nasslagerplatz für Rundholz https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldbesitzervereinigungen-informieren-sich-ueber-nasslagerplatz-fuer-rundholz.html <![CDATA[

05. April 2023, Aumühle, Gde. Kollnburg - Die Klimaprognosen sehen keine gute Zukunft für Bayerns nadelholzgeprägten Wälder. Lange Dürreperioden im Sommer und großflächige Sturmereignisse oder Borkenkäferkalamitäten werden sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten häufen. Für die Waldbesitzer bedeutet das, sich immer wieder auf größere Schadholzmengen sowie Schwankungen im Holzmarkt einstellen zu müssen.

Einen Lösungsansatz für das Abpuffern von Holzmengen bei hohen Schadholzaufkommen bieten Nasslagerplätze. Geerntetes Holz wird dort durch kontinuierliche Bewässerung konserviert und kann so über mehrere Jahre hinweg bei gleichbleibender Qualität eingelagert werden. Die Bayerischen Staatsforsten betreiben mehrere solcher Nasslagerplätze, unter anderem in Aumühle nahe Viechtach. Dieser Platz wird vom Forstbetrieb Bodenmais betreut.

Großes Interesse zum Thema Nasslagerung besteht auch bei den Waldbesitzervereinigungen (WBV), die für die Holzvermarktung ihrer Mitglieder verantwortlich sind. Angeführt von Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands und in Personalunion Vorstand der WBV Cham-Roding, trafen sich Vertreter der benachbarten WBV Cham-Roding, WBV Neunburg-Oberviechtach und WBV Waldmünchen auf dem aktuell ziemlich leeren Platz mit den Mitarbeitern der Bayerischen Staatsforsten zur Information und Beratung über den Bau und Unterhalt von Nasslagerplätzen.

Markus Würstl, stellvertretender Leiter des Forstbetriebes Bodenmais, gab einen Überblick über die Größe und Kapazität des Platzes und zeigte die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Nasslagerung auf. Auf dem gut ein Hektar (1,5 Fußballplätze) großen Gelände können bei maximaler Auslastung bis zu 30.000 fm Holz gelagert und bewässert werden. Kommt es im überregionalen Kalamitätsfall zu verzögerter Holzabfuhr aufgrund Einfuhrstopps in die Sägewerke, kann das Holz aus dem Wald in Nasslager gefahren und zwischengelagert werden. „Dem Stichwort Waldhygiene kommt in Zeiten des Klimawandels eine immer höhere Bedeutung zu. Das Holz muss im Schadensfall schnellstmöglich aus dem Wald, um dem Borkenkäfer seinen Brutraum zu entziehen. In dieser Hinsicht sind wir mit unserem Nasslagerplatz sehr gut aufgestellt“. Mit Kosten von etwa 20 € pro Festmeter schlagen die Bewässerungs- sowie Transportkosten zu Buche. „Zur Überbrückung schlechter Marktphasen kann sich das durchaus lohnen. Außerdem führt eine Einlagerung auch zur Entlastung des Gesamtmarktes“, so Würstl.

Über die Funktionsweise des ausgeklügelten Bewässerungssystems klärte Forstwirtschaftsmeister Mario Hutterer vom Forstbetrieb Bodenmais auf. Er ist für die technische Betreuung des Nasslagerplatzes zuständig: „Wir passen die Bewässerungsintensität an aktuelle Wetterdaten an. Wenn es regnet, brauchen wir nicht bewässern und die Pumpen schalten sich ab. So stellen wir einen sehr sparsamen und effizienten Betrieb hinsichtlich Energie- und Wasserverbrauchs sicher. Die eingebaute Sensortechnik stammt aus dem Gartenbau und der Landwirtschaft.“

Weitere Details über die Genehmigungsverfahren zur Lagerplatzerstellung sowie die mit der Nasslagerung verbundenen Logistik konnten Alfons Schwarzfischer und Sonja Kreuzer von den Bayerischen Staatsforsten erläutern.

Am Ende bedankten sich die WBV-Vertreter für den informativen Erfahrungsbericht. Dazu Wald-Präsident Josef Ziegler: „Wir sind am Bau eines Nasslagerplatzes sehr interessiert und froh, den Bayerischen Staatsforsten mit ihrer langjähriger Erfahrung zu diesem Thema über die Schultern schauen zu dürfen!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais
news-2967 Fri, 31 Mar 2023 13:23:48 +0200 Mehr Wasser im Wald bei Goldkronach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mehr-wasser-im-wald.html <![CDATA[

05. April 2023, Goldkronach – Am Oberlauf des Flüsschens Kronach östlich der Stadt Goldkronach legte der Forstbetrieb Fichtelberg eine ganze Reihe von Feuchtbiotopen an. Damit wird der Wasserbafluss aus dem Wald gebremst und Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen.

Ein idyllisches Waldtal am Westrand des Fichtelgebirges oberhalb von Goldkronach. Der Neuschnee der letzten Tage hat die Bäume noch einmal überzuckert. Aus dem weißen Schnee heben sich einige Tümpel mit orange-farbenem und tief dunkelbraunem Wasser ab. Wurden hier Industrieabwässer verklappt und die Natur geschädigt?

Peter Schöffel, Mitarbeiter bei den Bayerischen Staatsforsten und Leiter des Forstreviers Weidenberg beruhigt: „Hier ist Positives für die Natur geschehen. Im vergangenen Herbst haben wir auf Flächen, die vom Borkenkäfer kahlgefressen wurden, Feuchtbiotope angelegt. Während des Winters haben sich die Flächen jetzt mit Wasser gefüllt. Je nach Herkunft des Wassers hat es unterschiedliche Farbe: Tief dunkelbraun ist das Wasser aus dem Moor, orange-farbenes Wasser ist Oberflächenwasser, das durch verwitterten Lehm eingefärbt wurde – völlig natürlich und ungefährlich.“

Auf einer Fläche von ca. 30 Hektar hat der engagierte Förster im vergangenen Herbst im Talgrund gut 20 Mulden ausbaggern lassen – Tümpel in unterschiedlicher Größe und Tiefe, mit unregelmäßigem Rand, einer sogar mit einer kleinen Insel. Was auf den ersten Blick nach Spielerei aussieht, hat tatsächlich einen ernsthaften Hintergrund. Die Bayerischen Staatsforsten wollen hier im Oberlauf der Kronach den Wasserabfluss aus dem Wald bremsen. Angesichts des Klimawandels wird das zunehmend wichtiger für den Wald, die Natur und auch den Menschen.

„Auf der Königsheide betreiben wir schon seit vielen Jahren ein umfangreiches Wasserprojekt. In diesem Rahmen haben wir bereits gut 80 Hektar Moorflächen renaturiert, Waldbestände entlang der Gewässer umgebaut und wie hier Rückhaltebecken und Feuchtbiotope angelegt. Das sichert das Wasserangebot für den Wald, entspannt bei sommerlichen Gewittergüssen die Hochwassersituation in Goldkronach, verbessert die Trinkwasserversorgung der Stadt und schafft Lebensraum zum Beispiel für Schwarzstorch, Reptilien und Amphibien.“ so Peter Schöffel.

In den letzten drei Jahren wurden im Bereich des Forstbetriebs Fichtelberg mehr als 100 Feuchtbiotope mit einer Gesamtfläche von über als 20.000 m² angelegt, das entspricht in etwa 3 Fußballfeldern. Planung und Ausführung der Baumaßnahme erfolgte jeweils in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg förderte die Maßnahme als besondere Gemeinwohlleistung der Bayerischen Staatsforsten.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg
news-2966 Fri, 31 Mar 2023 10:12:17 +0200 Pflanzzeit im Forstbetrieb Rothenkirchen mit Überraschungen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/pflanzzeit-im-forstbetrieb-rothenkirchen-mit-ueberraschungen.html <![CDATA[

01. April 2023, Rothenkirchen - Veronika Merz steht auf einer freien Fläche im Waldgebiet westlich von Roth und kann es nicht fassen: “Schon wieder ein Kulturzaun aufgeschnitten. Was treibt Jemanden zu so einem Unsinn?“ Veronika Merz ist Revierleiterin im Forstrevier Klosterlangheim der Bayerischen Staatsforsten. In ihrer Zuständigkeit liegen der Staatswalddistrikt Langheimer Wald zwischen Klosterlangheim und Trieb sowie die Waldgebiete Buchrangen und Spendweg am Juraaufstieg.

Wie alle Waldgebiete am Obermain hat ihr Revier unter den Trockenjahren seit 2018 und den Borkenkäferangriffen sehr gelitten. „Praktisch alle Fichtenbestände sind betroffen. Entweder schon weg oder in Auflösung.“ Und jetzt das: Mutwillige Beschädigung der Zäune, die dringend für die Wiederaufforstung gebraucht werden. Veronika Merz und die Reviermannschaft aus den Forstwirten Stefan Sager, Marcus Schulz und Randy Geyer haben für die Pflanzungen die gesamte Bandbreite der Baumarten genutzt, um einen möglichst vielfältigen Zukunftswald zu begründen: Stiel- und Traubeneiche, Buche, Winterlinde, Wildkirsche, Elsbeere, Speierling, Flatterulme, Edelkastanie, Berg- und Spitzahorn, Weißtanne und Douglasie kommen hier zum Einsatz.

„Unsere gepflanzten Bäume kommen meistens ohne besonderen Schutz gegen Wildverbiss aus. Wenn nicht, schützen wir sie einzeln, nur in Einzelfällen brauchen wir einen Zaunschutz. Damit verliert das Wild nicht durch zusätzliche Zäune weiteren Lebensraum, was wieder zu mehr Verbissdruck auf die übrige Fläche führen würde.“ Zusätzlich zu den Pflanzungen werden mit speziellen Saatmaschinen Eicheln gesät, die zuvor in anderen fränkischen Waldgebieten gesammelt wurden. Und vor allem um diese Saatflächen geht es: Die gesäten Eicheln seien echte Leckerbissen für Wildschweine und müssten deshalb mit Zäunen gesichert werden, so Veronika Merz. „Die müssen zwar auch immer wieder kontrolliert werden, weil Schwarzwild manchmal den Zaun einfach ignoriert und Gewalt einsetzt.“ Aber warum hilft hier offensichtlich ein Zweibeiner mit Seitenschneider nach?

Auch Peter Hagemann, Leiter des zuständigen Forstbetriebs Rothenkirchen, kann die Sachbeschädigung an den Kulturzäunen nicht verstehen: „Gerade hier am Obermain haben alle, denen der Wald am Herzen liegt, die Zeichen der Zeit verstanden. Der rasante Klimawandel, unter dem unsere Wälder hier besonders leiden, zwingt uns zum Handeln. Und jeder erkennt die Chance, jetzt eine neue, klimastabile Waldgeneration zu begründen.“ Dabei müsse alles ineinandergreifen und jeder trage seinen Teil dazu bei: Waldbesitzer und Förster, Jäger und die Jagdbehörde im Landratsamt, Umweltverbände und Naturschutzbehörden. „Alle ziehen hier an einem Strang. Das dürfte so wohl einmalig in ganz Bayern sein.“ Warum jetzt eine Einzelperson hier mit der „Zaunsabotage“ anders handele, könnten sich die Forstleute vor Ort einfach nicht erklären, so Hagemann. Man werde die Augen offenhalten. „Vielleicht klärt sich dann einfach ein Missverständnis auf.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Rothenkirchen
news-2965 Fri, 31 Mar 2023 10:05:44 +0200 Pflanzzeit in der Kürnach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/pflanzzeit-in-der-kuernach.html <![CDATA[

31. März 2023, Sonthofen - Aktuell ist an heimischen Bäumen und Sträuchern im Wald ein verfrühter Blatt- und Blütenaustrieb zu beobachten. Revierleiter Markus Pfleghardt pflegt den nördlichen Teil des Kürnacher Staatswalds und berichtet von Buchen und Lärchen, die kurz vor dem Blattaustrieb stehen. Normalerweise ist dies erst mindestens einen Monat später so weit.

Seine Beobachtungen decken sich mit den Ergebnissen verschiedener wissenschaftlicher Studien: „Schweizer Forscher belegten, dass der immer frühzeitigere Blüten- und Blattaustrieb mit der Erderwärmung korreliert. So hat sich der Austrieb der Blüten und Blätter in den letzten 37 Jahren in der Schweiz um bis zu 30 Tage nach vorne verschoben“, so Pfleghardt. Der immer frühere Blattaustrieb führt zu einer deutlich höheren Anfälligkeit in Bezug auf die Spätfröste. Förster Markus Pfleghardt weiter: „Beginnt ein Baum auszutreiben und fallen anschließend die Temperaturen für einige Zeit unter den Gefrierpunkt, kann dies bis zum Absterben der Bäume führen. Einige unserer Hauptbaumarten haben vor allem in ihrer Jugend eine hohe Spätfrostempfindlichkeit, wie z.B. Tanne oder Buche.“

Um dies zu verhindern, verjüngen die Bayerischen Staatsforsten ihre Wälder unter dem Schutz der Altbäume: Das Hauptaugenmerk liegt dabei bei der Schaffung eines klimastabilen und an den Standort angepassten Mischwaldes.

Im Bereich der Kürnach, die zu großen Teilen von den Bayerischen Staatsforsten bewirtschaftet wird, werden unter anderem Weißtannen, Buchen, Bergahorne und einzelne Douglasien gepflanzt. Baumarten, die bereits im Revier vorhanden sind, vermehren sich meist von selbst. Forstwirte kümmern sich um diese und regulieren deren Mischung durch Pflege- und Schutzmaßnahmen wie beispielsweise das Anbringen von Verbissschutz. Denn die neu gepflanzten Bäumchen haben neben den klimatischen Bedingungen im Wald noch ein anderes Problem: Gerade die jungen Triebe schmecken dem Gems-, Reh- und Rotwild besonders gut und werden deshalb von ihnen verbissen. Dies bedeutet dann vor allem für die Weißtanne, die als Hoffnungsträger im Waldumbau gilt, einen herben Rückschlag. Mindestens zwei Jahre benötigt diese, bis ein verbissener Haupttrieb nachwachsen kann. „Deshalb ist die Jagd so wichtig!“, ist sich Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting sicher.

Ein weiteres Schlüsselelement für alle jungen Pflanzen ist die Steuerung des Lichtes. Ist es zu dunkel, reicht das Licht nicht zum Keimen oder Anwachsen. Ist es zu hell, können die Sämlinge oder Pflanzen aufgrund der Hitze vertrocknen. Forstbetriebsleiter Oetting ist stolz auf seine Mitarbeiter: „Durch sorgfältige Planung und Entnahme alter Bäume können unsere Förster beste Bedingungen für die Waldverjüngung schaffen.“ Um die Mischung zu erhöhen, werden Pflanzen aus Baumschulen eingebracht. Dieses Frühjahr werden laut Revierleiter Markus Pfleghardt in den Kürnacher Revieren über 14.000 junge Mischbäume von den Staatsforsten gepflanzt.

„Dieses Jahr sind wir zwar besonders früh dran, aber wir müssen uns trotzdem beeilen. Denn die Pflanzen beginnen teilweise schon mit dem Austrieb. Das ist vier Wochen früher als die letzten Jahre. Und ausgetriebene Pflanzen wollen wir eigentlich nicht mehr verpflanzen. Sie sind extrem empfindlich und vertrocknen ganz leicht“, schildert Oetting den Grund für den Zeitdruck seiner Revierleiter und Waldarbeiter.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2964 Fri, 24 Mar 2023 12:56:56 +0100 Höchste Baustelle in Nordbayern https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hoechste-baustelle-in-nordbayern.html <![CDATA[

25. März 2023, Fichtelberg – Am Gipfel des Ochsenkopfs haben die Arbeiten für die Erneuerung der Ochsenkopfseilbahn begonnen. Im Auftrag des Forstbetriebs Fichtelberg fällt ein Harvester Bäume auf der Nordseite des Berges und bereitet damit die neuen Zu- und Abfahrtsstrecken von der Seilbahn zur Piste vor.

Noch vor wenigen Tagen war hier Skibetrieb. Jetzt rumpelt eine große Forstmaschine mit langem Kran über die Piste und fällt Bäume. Was auf den ersten Blick wie eine normalen Holzernte wirkt, ist tatsächlich der Beginn der praktischen Bauarbeiten für die neue Ochsenkopf-Seilbahn.

„Im Gipfelbereich fällen wir Bäume, um die zukünftige Anbindung vom Ausstieg der Seilbahn zu verbreitern und an die neu zu errichtende Bergstation anzupassen:“ erklärt Werner Schmidt, Förster bei den Bayerischen Staatsforsten und als Revierleiter in Bischofsgrün für den zweithöchsten Berg des Fichtelgebirges zuständig. „Im Vergleich zum heutigen Zustand wird die neue Bergstation um einige Meter Richtung Tal verschoben und etwas höher gebaut. Dadurch können Skifahrer künftig nach dem Aussteigen aus der Bahn ohne Anstrengung bis zum Beginn der eigentlichen Abfahrt vorgleiten.“

Weitere Rodungsarbeiten bereiten den Bau einer Anbindung von der Nordpiste zur Mittelstation und von dort zurück auf die Skipiste vor. Zusätzlich muss auch die Breite der Lifttrasse an die erneuerte Gondelbahn angepasst werden. Zugleich werden alle kranken oder faulen Bäume entfernt, um die Sicherheit für den Seilbahnbetrieb zu gewährleisten.

Die Holzernte ist Teil der Baumaßnahmen für die Erneuerung der Ochsenkopfseilbahn. Der Zeitpunkt und die Fläche der Rodungsarbeiten wurde vorher intensiv mit der Naturschutzbehörde abgestimmt. Bis zum Beginn der Wintersaison 23/24 soll der Neubau der Seilbahn auf der Nordseite des Berges abgeschlossen sein.

„Die Holzernte-Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende nächster Woche dauern“ so Werner Schmidt „Bis dahin bitten wir um Verständnis, wenn die Wege im Bereich oberhalb von Bischofsgrün teilweise gesperrt oder nur eingeschränkt begehbar sind.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg
news-2963 Fri, 24 Mar 2023 12:48:01 +0100 Waldameisen besiedeln mit hunderten „Ameisenhügeln“ ein Waldgebiet des Forstbetriebs Arnstein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldameisen-besiedeln-mit-hunderten-ameisenhuegeln-ein-waldgebiet-des-forstbetriebs-arnstein.html <![CDATA[

24. März 2023, Arnstein - In einem Waldgebiet des Forstbetriebs Arnstein der Bayerischen Staatsforsten westlich Schweinfurt wurde ein landkreisweit bedeutsames Vorkommen der Kahlrückigen Waldameise (Formica polyctena) entdeckt. Bereits 2019 wurden die Försterinnen und Förster bei der regelmäßigen Inventur auf das regionale Vorkommen der nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützten Ameisenart aufmerksam.

Offenbar fühlen sich die Ameisen in einem Waldgebiet des Forstreviers Thundorf bei Revierleiterin Franziska Partenhauser wohl. Annähernd 200 Ameisennester in der bekannten Hügelform wurden jüngst gezählt. Die Nester werden in der Regel um einen alten Baumstumpf gebaut, dienen den Tieren mehrere Jahrzehnte als Heimstätte und erreichen einen Durchmesser von bis zu drei Meter.

Bei einem gemeinsamen Termin des Forstbetriebs mit Ameisenheger:innen der Ameisenschutzwarte des Landesverbandes Bayern und der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Schweinfurt wurde nun besprochen, wie dieses landkreisweit einzigartige Ameisenvorkommen weiter erhalten und gefördert werden kann. „Für uns selbstverständlicher Teil unserer Arbeit“, so Forstbetriebsleiter Christoph Riegert. „Arten- und Naturschutz sind integrativer Baustein unserer nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung. Die Waldameisen helfen uns, klimastabile Wälder zu pflegen. Sie verbreiten Samen, tragen zur Belüftung des Bodens bei und sind natürliche Gegenspieler anderer Insektenarten, die unseren heimischen Bäumen zusetzen“ so Riegert.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Arnstein
news-2962 Tue, 21 Mar 2023 18:10:25 +0100 Die Stechpalme im Forstbetrieb Sonthofen – ein kleiner Baum am Rand seiner Verbreitung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-stechpalme-im-forstbetrieb-sonthofen-ein-kleiner-baum-am-rand-seiner-verbreitung.html <![CDATA[

21. März 2023, Sonthofen –  In Deutschland ist die Stechpalme (Ilex aquifolium) nur selten anzutreffen. Ihre natürliche Verbreitung reicht von der Norddeutschen Tiefebene, westlich des Rheins, im Schwarzwald und bis zu einem schmalen Streifen entlang des Alpennordrands.

Ein besonderer Schwerpunkt des Vorkommens in Bayern liegt im Forstbetrieb Sonthofen im Umland von Lindau. Dort sind die klimatischen Voraussetzungen besonders günstig: So liebt die Stechpalme milde Winter und nicht zu trockene Sommer, sowie nährstoffreiche und kalkarme, lockere oder auch steinige Böden.

Förster Jörg Tarne, der den Staatswald rund um Lindau pflegt, beschreibt den Baum: „Die europäische Stechpalme wird bis zu 15 m hoch und bildet eine kegelförmige Krone aus. Der Stamm bleibt lange grün und wird erst mit hohem Alter schwarzgrau. Die wechselständig angeordneten, elliptischen Blätter wachsen an einem kurzen Blattstiel. Der Rand der Blätter aus dem unteren Teil des Baums ist mit Stacheln ausgestattet, in der Krone eher glattrandig. Wir Fachleute nennen das Heterophyllie. Zudem sind die Blätter dick, lederig und mit einer wachsartigen Schicht überzogen. Die Stechpalme ist zweihäusig, d.h. es gibt Pflanzen mit nur männlichen und Pflanzen mit nur weiblichen Blüten, wie auch bei der Eibe. Übrigens ist eine nahe Verwandte der Europäischen Stechpalme ein beliebter Buchsbaumersatz: Die Japanische Stechpalme sieht dem Buchsbaum zum Verwechseln ähnlich und kann auch leicht geformt werden.“

Stechpalmen können im Alter bis zu 60 cm dick werden. Die Altersangaben reichen bis zu 400 Jahren. Ihr Hauptvorkommen in Europa liegt in Frankreich und England. In Emmerich am Niederrhein steht wohl das stärkste Exemplar Deutschlands mit 64 cm Durchmesser, 12 m Höhe und mit 260 Jahren Alter.

Alle Teile des Baums werden als schwach giftig beschrieben und dennoch werden die Zweige insbesondere mit den roten Beeren als Weihnachtsschmuck verwendet. Auch bei unseren heimischen Vögeln ist die Stechpalme beliebt als Ersatznahrung und im Winter als Schlafplatz. „Der Zauberstab von Harry Potter besteht so viel ich weiß aus einem Ast einer Stechpalme, ebenso soll der Spazierstock von Goethe aus Stechpalmenholz gewesen sein“, weiß Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. Und weiter: „Aber weil die Stechpalme seit 1935 besonders geschützt und selten im Wald ist, wird der Baum als Nutzholz nicht verwendet. Vielmehr ist dieser immergrüne Farbtupfer eine Art im Wald, die wir wegen ihrer Schönheit einfach so besonders gerne fördern.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2961 Tue, 21 Mar 2023 18:06:21 +0100 Internationaler Tag des Waldes & Weltwassertag am Forstbetrieb Nordhalben https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/internationaler-tag-des-waldes-weltwassertag-forstbetrieb-nordhalben-laedt-zu-veranstaltung-wasser-im-wald.html Internationaler Tag des Waldes und Weltwassertag: Forstbetrieb Nordhalben lädt zu Veranstaltung Wasser im Wald <![CDATA[

Schon 1971 hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung den 21. März als Internationalen Tag des Waldes ausgerufen. Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water organisiert. Um diesen beiden wichtigen Terminen zu angemessener Aufmerksamkeit zu verhelfen, hat der Forstbetrieb Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) am Freitag Nachmittag zu einer Exkursion in den Frankenwald geladen, die sich mit den Folgen der Klimakrise für den Wald und den Wasserkreislauf befasst.

Am 25.03. Wird es dazu auch eine Tagung mit dem Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth geben.

Bis vor wenigen Jahren war Wasserknappheit in Mitteleuropa kaum vorstellbar. Doch mehrere Dürresommer sowie zu trockene Winter in Folge lassen den Unterboden so tief austrocknen, dass viele Wälder absterben. Auch dieses Jahr ist die Lage besorgniserregend, daran ändern die aktuellen Niederschläge nur wenig. Angesichts sinkender Grundwasserpegel warnte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sogar schon vor längerfristig drohender Knappheit von Trinkwasser.

Der Klimawandel sorgt für einen früheren Beginn der Vegetationsperiode, so dass das Wasser im Boden schon eher verbraucht wird und der Wald mit einem größeren Wasserdefizit in den Sommer startet. Zusätzlich tragen auch die großflächigen Abholzungen im Zuge der Borkenkäferbekämpfung enorm zur Störung der großen und kleinen Wasserkreisläufe bei. Wenn die Sonne auf einen geschlossenen Wald scheint, verwenden die Bäume über 70 Prozent der Sonnenenergie für die Verdunstung. Die Bäume nehmen über ihre Wurzeln Nährstoffe durch das Wasser auf und geben es über ihre Blätter an die Umgebung ab. Dabei entsteht Verdunstungskühlung, wenn die dabei verbrauchte Energie in die Atmosphäre hochsteigt. An einem sonnigen Tag kann ein einzelner Baum mehrere hundert Liter Wasser verdunsten und seine Umgebung wie ein Wärmetauscher abkühlen. Nahezu die Hälfte der Niederschläge über Landmassen stammt aus der Verdunstung durch die Transpiration von Pflanzen. Zudem wird die Wolkenbildung und lokaler Regen über großen, geschlossenen Wäldern begünstigt, sie produzieren somit ihren Regen selbst. Kränkelnde Wälder und nackte Böden wiederum führen zu höheren Bodentemperaturen, weniger Niederschlag und längeren Trockenzeiten.

Es gilt nun, in Zukunft den richtigen Weg zum Umgang mit unseren Wäldern zu finden, der dem Wasser im Lebensraum Wald wieder mehr Beachtung schenkt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nordhalben
news-2960 Tue, 21 Mar 2023 13:06:00 +0100 Siebtes Jubiläum - ein voller Erfolg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/siebtes-jubilaeum-ein-voller-erfolg.html <![CDATA[

Team in Ebrach zeigt sich zufrieden mit 7. Jubiläumsfeier des Baumwipfelpfads Steigerwald

Ebrach, 21. März 2023 – schönstes Frühlingswetter, zahlreiche Gäste und Politprominenz: Das ist das Résumé des siebten Jubiläums des Baumwipfelpfads in Ebrach am vergangenen Sonntag. Neben den angekündigten Gästen Herrn Johann Kalb, Landrat Landkreis Bamberg, und Herrn Daniel Vinzens, 1. Bürgermeister von Ebrach, überraschte auch Staatsministerin Frau Melanie Huml vor Ort am 19. März.

Am vergangenen Sonntag, den 19. März, stand das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald ab 10:00 Uhr in den Startlöchern für einen aufregenden Tag: dem siebten Geburtstag des Baumwipfelpfads in Ebrach.

Als Highlight des Tages wurde um 14:30 Uhr ein neues Element der beliebten Outdoorkugelbahn „Kugelpfad“ eingeweiht. Die Gewinnerin des letztjährigen Ideenwettbewerbs, die 11-jährige Elena Köhler aus Altenschönbach, staunte nicht schlecht über die nach ihrem Entwurf in der Schreinerei der JVA Ebrach gefertigte Bahn. Die passende Kugel aus der eigens für das Jubiläum aufgelegten limitierten Sonderedition wurde ihr von Landrat Kalb überreicht. Begeistert verfolgten Ehrengäste und Besucher wie die knallrote Kugel durch die einzelnen Elemente rollt – durch die Buche unter dem Relief des Radsteins hindurch und dann – mit einem kleinen Schubs – durch den Zickzack-Kurs. Feuertaufe bestanden!

Ab sofort ergänzt Elenas Erfindung die bereits bestehenden sieben Kugelbahnen, die nach Verlassen des Pfads auf die Besucherinnen und Besucher auf dem Areal um den großen Waldspielplatz warten und zum Spielen einladen.

Drei weitere Stationen befinden sich aktuell bereits auf dem Verbindungsweg zwischen Baumwipfelpfad und dem Steigerwaldzentrum in Handthal. Sie wurden vom Forstbetrieb Ebrach aufgestellt. „Ein großartiges Gemeinschaftsprojekt!“ da sind sich die beiden Leiterinnen von Forstbetrieb und Baumwipfelpfad Barbara Ernwein und Sandra Fischer einig.

Als weiteres Rahmenprogramm zum 7. Jubiläum präsentierte der Hobbyfalkner des Baumwipfelpfadteams einen seiner Falken. Nicht nur der Herr Landrat war begeistert.

Kleine und große Besucher konnten sich dank der von FÖJlerin Ronja Brückmann liebevoll ausgestalteten Fotowand einmal selbst in eine*n Waldarbeiter*in der Bayerischen Staatsforsten verwandeln. „Unsere Vorbereitungen für diesen besonderen Tag haben sich gelohnt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben bei bestem Wetter und Sonnenschein den Weg zu uns auf den Pfad gefunden. Neben Landrat Herrn Johann Kolb konnten wir zu unserer Überraschung auch Europaministerin Frau Melanie Huml vor Ort begrüßen. Das zeigt uns einmal mehr: Unser Baumwipfelpfad nimmt eine wichtige Rolle hier in der Region ein – als Tourismusmagnet wie auch als Lernort.“, resümiert Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach den vergangenen Sonntag. In der Tat lockt der Baumwipfelpfad nun seit mehr als sieben Jahren nicht nur Touristen und Ausflügler zur Freizeitgestaltung nach Ebrach, auch kann dort viel gelernt werden: „Wir bieten unseren Gästen einen ganz besonderen Einblick in den Lebensraum Wald. Über Infotafeln und Schaukästen, die überall auf dem Gelände verteilt sind, können sich unsere Besucherinnen und Besucher spezifisch zu einzelnen Themengebieten weiterbilden, zum Beispiel zur Tier- und Artenvielfalt, dem örtlichen Baumbestand aber auch zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Nutzung des Steigerwalds.“

Wer nun neugierig geworden ist und den Baumwipfelpfad, die Aussicht über den Steigerwald oder den Spaß mit der neuen Kugelbahn selbst erleben möchte, der kann das bald wieder täglich tun: Ab dem 26. März gelten die Sommer-Öffnungszeiten und damit der tägliche Einlass von 9:00 bis 18:00 Uhr (Kassenschluss: 17:00 Uhr). Bis dahin hat der Pfad Donnerstags bis Sonntags geöffnet, Einlass 10:00 bis 15:00 Uhr.

Bei Fragen zum Baumwipfelpfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Die aktuelle Pressemitteilung gibt es hier zum Download.

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2959 Fri, 17 Mar 2023 14:53:36 +0100 Erhöhte Gefahr von Wildunfällen im Frühjahr https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erhoehte-gefahr-von-wildunfaellen-im-fruehjahr.html <![CDATA[

17. März 2023, Börwang – Im Frühjahr wird das Wild nach dem Winter wieder aktiver. Als Folge daraus steigt die Gefahr von Wildunfällen, doch die Anzahl derer kann verringert werden. Wenn es doch mal kracht, kommt es auf das richtige Verhalten an.

In den kommenden Wochen wird das Wild seine Aktivität erhöhen, denn der Frühling beginnt und die Temperaturen steigen. Das bedeutet vor allem für Rehböcke, dass ihre Reviersuche beginnt. Besonders in der Dämmerungszeit morgens und abends steigt die Gefahr, dass die Rehe dabei auch Straßen überqueren.

Eine Strecke, die eine erhöhte Gefahr für Wildunfälle darstellt, liegt im Revier der Bayerischen Staatsforsten von Förster Florian Zeller: Bedingt durch ihren schnurgeraden Verlauf und der vermeintlichen Übersichtlichkeit verleitet die Börwanger Wiege regelrecht dazu, mal richtig Gas zu geben. Täglich können hier riskante Überholmanöver beobachtet werden, auch bei schlechten Straßen- oder Sichtverhältnissen. Trotz des gefährlichen Straßenabschnittes ist die Anzahl der überfahrenen Rehe verhältnismäßig niedrig. „Im Bereich des Staatsforstes entlang der Börwanger Wiege sind im vergangenen Jahr nur 3,3 % der in meinem Revier erlegten Rehe überfahren worden. Bayernweit beträgt die Rehwildunfall-Quote ca. 10-15%. Der Grund ist, dass hier intensiv gejagt wird und die Rehpopulation auf einem für den Wald verträglichen Niveau ist. Dadurch sinkt auch die Zahl der Unfälle. Ein weiterer Vorteil der Bejagung ist, dass sich im Wald alle vorhandenen Baumarten ungestört von Wildverbiss verjüngen können und sich ein klimastabiler Mischwald mit Fichte, Tanne, Buche und weiteren Baumarten etablieren kann“, erklärt Förster Florian Zeller.

 

Doch leider sind die Unfälle nicht immer zu vermeiden. Sollte es doch mal zu einer Kollision kommen, ist das richtige Verhalten wichtig, um dem Wild unnötiges Leid zu ersparen. So wie bei allen Unfällen hat die oberste Priorität die Eigensicherung. Ist diese erfolgt, muss die Polizei oder, wenn bekannt, der örtliche Jäger informiert werden. Diese leiten die nötigen Schritte ein, um gegebenenfalls noch lebende Tiere von ihrem Leid zu erlösen und verletzte, geflüchtete Tiere mit einem geeigneten Hund zu suchen. Auf keinen Fall darf sich eine andere Person noch lebenden Tieren nähern, da selbst schwer verletzte Wildtiere noch fliehen können. Auch die Mitnahme von Wild ist verboten. Das wäre Wilderei. Nur wenn das Tier sichtbar verendet ist, sollte man es mit Handschuhen und Warnweste von der Fahrbahn ziehen. Da nicht immer sofort Hilfe kommen kann, sollte der Unfallverursacher oder die Verursacherin den Ort des Unfalls markieren. Zum Kennzeichnen der Unfallstelle eignen sich Markierungsbänder für Wildunfälle, die im Internet zu haben sind. Auf diesen ist noch einmal stichpunktartig das Verhalten nach einem Wildunfall erklärt. Das Band ist ganz einfach am nächsten Leitpfosten anzubringen und erleichtert es die Unfallstelle später wieder aufzufinden.

„Es muss jeder Wildunfall unverzüglich gemeldet werden, um unnötiges Leiden zu verhindern. Auch die Wildunfallbescheinigung für die Versicherung wird entweder von der Polizei oder dem zuständigen Jäger ausgestellt. Dies geschieht nur, wenn eindeutig zu erkennen ist, dass es sich um einen Wildunfall gehandelt hat. Kommt der Unfallverursacher erst später, kann man das natürlich nur noch schwer feststellen.“ ergänzt Revierleiter Zeller seine Empfehlungen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2957 Thu, 16 Mar 2023 13:41:35 +0100 Kürnacher Jäger und Waldbesitzer an einem Tisch https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kuernacher-jaeger-und-waldbesitzer-an-einem-tisch.html <![CDATA[

15.03.2023, Sonthofen - Die Jäger und Waldbesitzer in der Kürnach haben sich auf ein Ergebnis für die diesjährige Gamsbejagung in der Kürnach geeinigt: Elf Stück sollen erjagt werden, nachdem im Vorjahr zwölf erlegt wurden.

Bei der Jahresversammlung der Hegegemeinschaft Buchenberg sollte auch der Gams-Abschussplan für die Reviere der Kürnach aufgestellt werden. Waldbesitzer, Jäger und Behördenvertreter waren dafür zusammengekommen. Dr. Manfred Ziegler, Vorsitzender der Kreisgruppe Kempten des Bayerischen Jagdverbands sieht in dem Ergebnis einen guten Kompromiss: „Nach einer teilweise sehr emotionalen Diskussion haben wir uns auf eine Zahl bei der Gams einigen können. So ist das nun mal: Bei der Jagd spielen Emotionen eine große Rolle!“ Und Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting ergänzt: „Mir war wichtig, dass die Interessen der Grundeigentümer-Vertreter nicht weggewischt werden. Auf diesem Ergebnis können wir aufbauen“. Agnes Hussek, Wildökologin an der unteren Jagdbehörde des Landratsamts Oberallgäu trug bisherige Erkenntnisse zum Gamsbestand im Gebiet vor. Derzeit gäbe es keine Indizien für eine Abnahme der Gamspopulation. Man werde den Bestand weiter im Blick behalten. Hierfür wurden u.a. eine Gamszählung bei den Bewegungsjagden etabliert, sowie die Abschüsse in der baden-württembergischen Adelegg, die ebenfalls Teil des Gamslebensraumes ist, berücksichtigt. Simon Östreicher, Bereichsleiter am AELF Kempten, weist auf die Waldverjüngung hin: „Beim letzten Vegetationsgutachten 2021 war in vielen Bereichen der Kürnach die Verbissbelastung der jungen Waldbäume, insbesondere bei der Tanne, zu hoch. Eine verantwortungsvolle Abschussplanung kann maßgeblich zu einer Verbesserung beitragen!“. Einig waren sich alle, dass es gut ist, miteinander zu reden, statt übereinander. Denn im Grund wollen alle das Beste für Wald und Wild – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2956 Thu, 16 Mar 2023 13:32:41 +0100 Ein Abschiedsgeschenk an die Tafel Donauwörth https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ein-abschiedsgeschenk-an-die-tafel-donauwoerth.html <![CDATA[

16. März 2023, Kaisheim - Mit einem generösen Abschiedsgeschenk bereiteten die Mitarbeiter des Forstbetriebs Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten ihrem scheidenden Chef eine große Freude. Den zusammengekommenen stattlichen Betrag spendete Helmut Weixler der Donauwörther Tafel.

„Kürzlich erfuhr ich in einem Radiobeitrag, dass die Tafeln große Probleme haben, dem gegenwärtigen Ansturm auf sie standzuhalten. Es fehlt an vielen Dingen des täglichen Bedarfs. Um die Not ein klein wenig zu lindern, will ich mein Abschiedsgeschenk spenden. Dies auch um die Arbeit der Tafeln zu unterstützen und das ehrenamtliche Engagement vieler Mitarbeiter zu würdigen!“ so Helmut Weixler. Bei der Übergabe bedankte sich Frau Andrea Strobl von der Donauwörther Tafel und bestätigte, dass sich die Zahl der Bedürftigen in den letzten Jahren stark erhöht hat. „Ihre Spende ist bei uns in guten Händen und kommt zahlreichen Menschen zugute!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim
news-2955 Tue, 14 Mar 2023 09:00:00 +0100 Sieben Jahre Baumwipfelpfad in Ebrach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sieben-jahre-baumwipfelpfad-in-ebrach.html <![CDATA[

Am 19. März feiert der Baumwipfelpfad Steigerwald Geburtstag

Ebrach, 14. März 2023 – Feierlich setzte am 6. Juli 2015 Helmut Brunner, damaliger Forstminister, im oberfränkischen Steigerwald zum Spatenstich an. Kurz darauf entstand just an dieser Stelle das Herzstück des Baumwipfelpfads in Ebrach: Der 42 Meter hohe Turm mit Aussichtsplattform. Heuer feiert der Baumwipfelpfad seinen siebten Geburtstag. Zusammen mit dem Steigerwaldzentrum in Handthal bildet die Touristenattraktion in Ebrach das „Zentrum-Nachhaltigkeit-Wald“ im Steigerwald.

“Ein bundesweit einzigartiges Vorbildprojekt für naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung“, das war die Idee hinter dem Baumwipfelpfad in Ebrach. Rund acht Millionen Euro investierten die Bayerischen Staatsforsten in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in dieses Projekt. Mit Erfolg: Der Baumwipfelpfad in Ebrach hat sich rund sieben Jahre nach seiner Eröffnung zum Publikumsmagnet mit Bildungsauftrag entwickelt. „Unser Pfad, der zum Großteil in den Baumkronen verläuft, bietet den Besucherinnen und Besuchern ganz besondere Einblicke in den Lebensraum Wald. Über Infotafeln und Schaukästen, die überall auf dem Gelände verteilt sind, können sich unsere Gäste spezifisch zu einzelnen Themengebieten weiterbilden, zum Beispiel zur Tier- und Artenvielfalt, dem örtlichen Baumbestand aber auch zur nachhaltigen und wirtschaftliche Nutzung des Steigerwalds.“, so Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach über ihren Arbeitsplatz.

 

Tourismusmagnet Steigerwald

Gerechnet wurde mit rund 150.000 Besucherinnen und Besuchern, die pro Jahr ihren Weg nach Ebrach zum Pfad finden sollten. In Kombination mit der gastronomischen Einrichtung, dem Kiosk und den regionalen Spezialitäten gibt der Pfad seit Jahren wichtige Impulse für den touristischen Aufschwung im Steigerwald. „Trotz der zu erwartenden touristenschwachen Jahre während der Pandemie hat sich unser Baumwipfelpfad zur beliebten Touristenattraktion entwickelt.“, berichtet Sandra Fischer.

Neben Aussicht und Naturgenuss, hat der Baumwipfelpfad Steigerwald auch in puncto Veranstaltungen einiges zu bieten: „Unser Programm hat sich im Laufe der Jahre vervielfältigt: Neben wiederkehrenden Events, wie zum Beispiel unserer beliebten Mondführung oder der samstäglich offenen Führung, finden auch Kunst, Kultur und Sport ihren Weg in unseren Veranstaltungskalender. In diesem Jahr freuen wir uns beispielsweise auf die Kinderbuchlesung mit Suza Kolb, Sunset Yoga auf der Plattform, die neuen Sternenspaziergänge mit dem Astrophysiker Thomas Storch, eine Artistenshow auf und um den Turm und natürlich auf unsere etablierten Regionalmärkte. Daneben gibt es immer wieder Attraktionen für Familien und Kids, Stichwort Ferienprogramm. Seit 2022 kann auf unserem Pfad sogar geheiratet werden“, weiß Fischer über den nun offiziell eingetragenen Trauort zu erzählen.

Dank des abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramms und dem atemberaubenden Ausblick auf den Steigerwald, knackte der Baumwipfelpfad im vergangenen Jahr die 1-Millionen-Besucher-Marke und wird so seinem Anspruch als Touristenmagnet gerecht.


Zum Geburtstag eine neue Kugelbahn

„Jetzt freuen wir uns auf unser nächstes Highlight, wenn wir am 19. März in das siebte Jahr Baumwipfelpfad Steigerwald starten. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreicher Tag mit vielen kleinen Überraschungen und natürlich die Einweihung unserer neuen Kugelbahn.“, so Fischer weiter.

Elena Köhler aus Altenschönbach hatte im vergangenen Jahr mit ihrem Vorschlag Steigerwaldparcours den Ideenwettbewerb zur neuen Station gewonnen. Ihre Idee wird aktuell von der Schreinerei der JVA Ebrach gebaut und am 19. März feierlich eingeweiht – Namensplakette inklusive.

Herr Johann Kalb, Landrat Landkreis Bamberg, und Herr Daniel Vinzens, 1. Bürgermeister von Ebrach, sind am 19. März ebenfalls vor Ort und freuen sich ab 10:00 Uhr auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher. „Im Eintrittspreis inklusive sind an diesem besonderen Tag unsere zwei Jubiläums-Führungen um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr über den Pfad. Außerdem hält unsere Gastronomie leckere Snacks für unsere Gäste bereit,“ kündigt Sandra Fischer an.

Bei Fragen zum Programm, rund um den Pfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Die aktuelle Pressemitteilung gibt es hier zum Download.

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2954 Mon, 13 Mar 2023 16:52:41 +0100 Spirken-Saatgut für die Moore in Nordbayern https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/spirken-saatgut-fuer-die-moore-in-nordbayern.html <![CDATA[

14. März 2023, Fichtelberg – Im Fichtelseemoor zwischen B303 und Fichtelberg ernten Mitarbeiter des Forstbetriebs Fichtelberg die Zapfen einiger Spirken. Damit sichern die Bayerischen Staatsforsten den Nachwuchs dieser seltenen Kiefernart für Moorrenaturierungsprojekte in Nord- und Ostbayern.

Es ist kalt. Am Boden liegt der Neuschnee der vergangenen Tage. Darunter weiche Moospolster und eingeschneite Heidelbeersträucher. Bei jedem Schritt schmatzt und gluckert es aus dem Untergrund. Eine ziemlich unwirtliche Umgebung hier im Naturschutzgebiet Fichtelseemoor bei Fichtelberg. Dennoch stapft ein kleines Team von Forstmitarbeitern durch den Wald. Sie suchen nach Spirken. Diese Kiefernart ist außerordentlich selten, wächst nur auf echten Hochmoorflächen – wie eben hier im Fichtelseemoor. Andere Standorte sind in der Region mit nennenswerten Spirkenvorkommen eher selten. In der Torfmoorhölle westlich von Weißenstadt stehen noch einige dieser Bäume oder in der Häuselloh bei Selb. Unter den speziellen Umweltbedingungen des Hoochmoors gedeihen andere Baumarten nicht mehr. Das macht die Spirke zu einer Rarität, die nur in solchen seltenen, wertvollen Lebensräumen vorkommt.

Andreas Büchner, Leiter des Pflanzgartens Bindlach der Bayerischen Staatsforsten hält Ausschau nach den Spirkenbäumen. Manche von ihnen tragen derzeit Zapfen. „Wir ernten die Spirkenzapfen, um daraus die Samen zu holen. In den nächsten Jahren werden wir damit im Pflanzgarten Spirkenbäumchen nachziehen. Die Jungpflanzen werden später, wenn sie stark genug sind, auf Hochmoorflächen im Fichtelgebirge und in der angrenzenden Oberpfalz ausgebracht. Damit leisten die Bayerischen Staatsforsten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser seltenen Baumart.“

Seine Begleiter Janis Schemm und Alois Krockauer - beide sind Forstwirte am Forstbetrieb Fichtelberg - haben in der Zwischenzeit ihre Ausrüstung bereit gemacht: Klettergurt, Steigeisen, Sicherungsequipment und einen Sack zum Sammeln der abgepflückten Zapfen. Behänd wie ein Eichhörnchen erklettert Janis Schemm einen der gut 20 m hohen Bäume. Es gehört schon Mut, Schwindelfreiheit und körperliche Fitness dazu, als Zapfenpflücker zu arbeiten. Fit ist Janis Schemm - keine Frage. Der gebürtige Arzberger ist in seiner Freizeit ein außerordentlich erfolgreicher Wettkampfschwimmer. Sein Kollege Alois Krockauer, schon seit vielen Jahren als Baumsteiger und Zapfenpflücker im Einsatz und nicht weniger fit, unterstützt seinen jungen Kollegen mit seiner großen Erfahrung. Schon hangeln sich die beiden durch die Baumkronen, um an die wertvollen Zapfen am Ende der Zweige heranzukommen.

Unten am Boden wartet Andreas Büchner gespannt auf die ersten Zapfen-Proben, die ihm die Männer aus der Baumkrone herunterwerfen. Mit einem Gerät, das eher aus einer mittelalterlichen Folterkammer zu stammen scheint, zerteilt er einige Zapfen in Längsrichtung. Und ist zufrieden. Denn im Schnitt sind deutlich Samenkörner zu erkennen. „Die Ernte wird ganz ordentlich. Wir werden voraussichtlich 10 bis 20 Bäume beernten. Das sollte für ca. 500 g Saatgut reichen. Damit können wir in den nächsten Jahren kleine Spirkenbäume für Moore in der Region bereitstellen“, so der Forstpflanzen-Experte. „Zugleich sichern wir eine kleine ‚eiserne Reserve‘, um langfristig die besondere Genetik der Pflanzen aus dem Fichtelseemoor zu bewahren und zu schützen, die seit Jahrtausenden an die hiesigen Verhältnisse angepasst sind. Denn die Spirke ist als Folge des Klimawandels vom Aussterben bedroht.“

Für eine forstwirtschaftliche Nutzung sind Spirken völlig ungeeignet; sie sind vielmehr wichtige Bausteine für die Artenvielfalt und die gesamte Lebensgemeinschaft von Tieren und Pflanzen in den Moorgebieten. 

Das Nachzuchtprogramm für die seltene Kiefernart ist Teil des Auftrags der Bayerischen Staatsforsten, Moore zu erhalten und zu schützen sowie ehemals trocken gelegte Moorflächen wieder zu vernässen und zu beleben. Denn Moore sind wichtige Bestandteile der Naturlandschaft. Sie binden das Treibhausgas Kohlendioxid, bremsen also den Klimawandel. Zugleich sind sie unersetzlicher Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, die dort schon seit der letzten Eiszeit heimisch sind. Und sie können bei sommerlichen Gewitterschauern das Niederschlagswasser wie ein Schwamm binden und später verzögert abgeben. Durch diesen Schutz vor Hochwasser helfen sie also auch direkt den Menschen.

Der Zapfenernte war wegen dem besonderen Schutzstatus des Fichtelseemoores als Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat eine intensive Abstimmung zwischen dem Forstbetrieb Fichtelberg, dem Pflanzgarten Bindlach, der höheren Naturschutzbehörde bei der Regierung von Oberfranken, der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft und dem örtlich zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg vorausgegangen. Interessierte Besucher können das Fichtelseemoor auf dem Wanderweg zwischen dem Seehausparkplatz und dem Fichtelsee besuchen. Von dort lässt sich der Spirkenwald gut beobachten. Bitte bleiben Sie auf dem Weg – im Naturschutzgebiet gilt Wegegebot.

Elegant seilen sich Janis Schemm und Alois Krockauer aus den Baumkronen ab und erreichen wieder festen Boden unter den Füßen. Mitgebracht hat jeder einen kleinen Beutel mit einigen Dutzend Zapfen. Andreas Büchner nimmt sie dankbar in Empfang. Damit ist der Weg bereitet für die nächste Generation der Spirken auf Hochmoorflächen in der Region.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2941 Mon, 13 Mar 2023 15:20:00 +0100 Einladung zum 5. Symposium: Natur- & Artenschutz bei integrativer Waldbewirtschaftung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/einladung-zum-5-symposium-natur-artenschutz-bei-integrativer-waldbewirtschaftung.html <![CDATA[

Der Forstbetrieb Ebrach und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten Schweinfurt laden Sie herzlichst zum 5. Wissenschaftlichen Symposium über Natur- und Artenschutz bei integrativer Waldbewirtschaftung ein!

Wann?
Donnerstag, 20. April 2023
Freitag, 21. April 2023

Wo?
Steigerwald-Zentrum Oberschwarzach oder Online-Teilnahme

Anmeldung?
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Tickets für die Online- und Präsenzteilnahme finden Sie in unserem Waldshop.

Alle weiteren Infos zu Anmeldung & Programm finden Sie in unserem Flyer.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach
news-2953 Fri, 10 Mar 2023 12:48:45 +0100 Waldpflege- und Verkehrssicherung am Brändlberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldpflege-und-verkehrssicherungsmassnahmen-am-braendlberg.html <![CDATA[

Berchtesgaden – Scheffau: Ab dem 13. März 2023 führen die Bayerischen Staatsforsten eine Maßnahme zur Waldpflege und Verkehrssicherung entlang der Straße am Reckensberg sowie dem Lindenweg durch.

In diesem Bereich werden insbesondere durch das Eschentriebsterben geschädigte Eschen, von Borkenkäfern befallene Fichten und beispielsweise durch Stammfäule in ihrer Stabilität geschwächte Buchen entnommen. Im Zuge dieser Maßnahme werden darüber hinaus durch gezielte Pflegeeingriffe die Naturverjüngung in den angrenzenden Wäldern gefördert und damit der Bergwald verjüngt und stabilisiert. Die Entnahme größerer Bäume soll der künftigen Verjüngung ausreichend Licht geben.

Um Gefährdungen Dritter auszuschließen, wird die Reckensbergstraße und der Lindenweg im Wechsel gut zwei Wochen lang gesperrt. Die Umleitung wird durch Schilder angezeigt.

Einsatzleiter für diese Maßnahme ist Herr Franz Leitner, ein sehr erfahrener Forstwirtschaftsmeister des Forstbetriebs Berchtesgaden. Die Bayerischen Staatsforsten bitten um Verständnis für die Sperrungen.

]]>
News Forstbetrieb Berchtesgaden
news-2952 Fri, 10 Mar 2023 12:35:57 +0100 Die „stille Perle“ https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erster-austausch-zum-naturwald-rodachhaenge-die-stille-perle.html Erster Austausch zum Naturwald Rodachhänge <![CDATA[

Im Zuge der Ausweisung des Naturwaldes Rodachhänge im Geroldsgrüner Forst auf Flächen des Forstbetriebes Nordhalben wird es in den kommenden Monaten zu einer Ausarbeitung eines Naturwaldentwicklungskonzeptes kommen. Die drei Flächen des rund 177 ha großen Naturwaldes Rodachhänge liegen südlich von Nordhalben in den Hangbereichen der Rodach bzw. deren Zuflüsse im Geroldsgrüner Forst. Naturnahe Mittelgebirgslaubwälder prägen das Erscheinungsbild des Naturwaldes und stellen wegen ihres hohen Buchenwaldanteils eine Besonderheit im ansonsten von Fichtenwäldern dominierten Frankenwald dar.

Wie in Zukunft diese Naturwaldfläche Besuchern zugänglich gemacht wird, soll unter möglichst breiter Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert werden. Bis dahin sind jedoch für alle Beteiligten noch viele Fragen offen. Daher haben Anfang März die Bayerischen Staatsforsten (Forstbetrieb Nordhalben) zusammen mit den federführenden Kollegen vom AELF Coburg-Kronach zu einem ersten informellen Austausch eingeladen, um erste Ideen zur Umsetzung und mögliche Kooperationen zu identifizieren. Teilnehmende an der Runde waren Vertreter des Frankenwaldvereins, Bund Naturschutz (BN), Landesbund für Vogelschutz (LBV), der Ökologischen Bildungsstätte Mitwitz sowie der umliegenden Gemeinden Steinwiesen, Geroldsgrün und Nordhalben.

Im besonderen Fokus der Diskussion stand, wie man die besondere Abgeschiedenheit der Naturwaldfläche mit der Erlebbarkeit von möglichst unberührter Waldnatur verträglich gestalten kann. Von allen Beteiligten wurde hervorgehoben, dass vor allem die Ruhe erhalten werden muss. Dies stellt im vorliegenden Fall die wohl größte Herausforderung dar, da man den Naturwald sowohl für Besucher zugänglich und erlebbar machen möchte, gleichzeitig jedoch den Rückzugsort für viele seltene Arten wie Schwarzstorch und Wildkatze nicht gefährden möchte. Bisher verirren sich nur wenige Besucher in die steilen Hände oberhalb der Rodach und in Zukunft könnten auch Teile der vorhandenen Wege zurückgebaut werden. Naturnahe Steige könnten dann nur ausgewiesene Bereiche des Naturwaldes zugänglich machen.

Zunächst sollen Informationstafeln an den Zugängen aufgestellt werden, um Besucher auf die Besonderheiten der Fläche hinzuweisen. Wie die künftige Besucherlenkung gestaltet werden soll, bleibt derzeit aber noch offen. Eine offizielle Auftaktveranstaltung zum Entwicklungskonzept ist in den kommenden Wochen geplant.

Zum Abschluss der Veranstaltung begaben sich die Teilnehmenden auf einer kleinen Exkursion in den Naturwald, wo sie sich selbst ein Bild von der „stillen Perle“ des Frankenwaldes machen konnten.

]]>
News Forstbetrieb Nordhalben
news-2950 Fri, 10 Mar 2023 09:10:22 +0100 Georg Dischner übernimmt Forstbetrieb Kaisheim https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/georg-dischner-uebernimmt-forstbetrieb-kaisheim.html Vorgänger Helmut Weixler geht in den Ruhestand <![CDATA[

Nach 35 Jahren im Forstdienst verbschiedet sich in diesen Tagen der Leiter des Staatsforstbetriebs Kaisheim, Helmut Weixler, in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist mit dem Forstwissenschaftler Georg Dischner ein alter Bekannter, für den der neue Posten eine Heimkehr in den Forstbetrieb und in die Region darstellt.  

Der 33jährige Dischner hat an der TU München Forstwissenschaften studiert. Nach dem Referendariat und Stationen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft und im Forstministerium kam Dischner 2017 zu den Bayerischen Staatsforsten. In den Jahren 2019 und 2020 war er bereits am Forstbetrieb Kaisheim, damals als stellvertretender Forstbetriebsleiter. Seither leitete er das Zentrum für Energieholz der Bayerischen Staatsforsten in Oberammergau.

Glückwünsche für den neuen Posten erhielt Dischner bei seiner Amtseinführung vom Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer: „Es freut mich besonders, einen so fähigen und motivierten Kollegen wie Georg Dischner an der Spitze des Forstbetriebs Kaisheim zu sehen.“ Gleichzeitig, so Neumeyer, begleite er den Wechsel in Kaisheim auch mit einem weinenden Auge, weil ein so verdienter Förster wie Helmut Weixler das Unternehmen verlasse. „Ich gönne es Ihnen von Herzen und ich danke Ihnen für Ihren Einsatz für die bayerischen Wälder in den letzten 35 Jahren.“ Er sei überzeugt, so Neumeyer, dass Dischner die waldbaulichen Herausforderungen durch den Klimawandel meistern werde.

Für Dischner ist es also ein Art Heimkehr, auch weil der gebürtige Schrobenhausener nur 50 Kilometer von Kaisheim entfernt aufgewachsen ist. Land und Leute kennt er ebenso wie die neuen Kolleginnen und Kollegen und die Wälder des Forstbetriebs – und freut sich auf beides: „Der Forstbetrieb Kaisheim ist sicher einer der vielfältigsten Forstbetriebe in Bayern“, schwärmt Dischner. „Von tausend Hektar Naturwald im Auwald bis zu den laubholzreichen Beständen im Jura, von den nährstoffreichen Standorten am Ries mit schönen und alten Eichen bis zu sehr wüchsigen Fichten im Süden ist alles dabei. Für einen Förster ist das ein Traum“, so Dischner.

Zusammen mit seinem Team will er die Arbeit seines Vorgängers fortführen. „Helmut Weixler hat in den letzten Jahren sehr viel bewegt: Von der Pflanzung neuer und klimatoleranter Baumarten bis hin zur Waldpflege und der Vernetzung in der Region hat er enorm viel für den Wald und den Forstbetrieb geleistet.“ Dischner dankte Weixler für die hervorragende Arbeit und für die gute Ausgangsbasis: „Ich übernehme einen bestens aufgestellten Forstbetrieb und ein hervorragendes Team, mit dem ich versuchen werde, die gute Arbeit von Helmut Weixler zum Wohle der Menschen und der Natur in der Region weiterzuführen.“

Der 66jährige Weixler stammt aus Oberhausen im Kreis Neuburg an der Donau. Aufgewachsen ist er in Ettal. Nach dem Forststudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und dem Referendariat startete Weixler 1988 am Forstamt Garmisch-Partenkirchen seine aktive Laufbahn. Nach einem Jahr und dem zwischenzeitlichen Wechsel in den Leitungsdienst des Forstamts Anzing arbeitete Weixler an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising. In dieser Zeit beschäftigte er sich u. a. mit Arbeitsstudien zu Holzernteverfahren, Entlohnungstarifen und der Reformierung des Holzvertriebsprozesses der Staatsforstverwaltung. Im Herbst 2001 wechselte Weixler auf die Stelle des stellvertretenden Leiters am Forstamt Kempten. Mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten übernahm Weixler die Stelle als stellvertretender Forstbetriebsleiter in Sonthofen und im Oktober 2016 die Leitung des Forstbetriebs Kaisheim.

Helmut Weixler dankte in seiner Rede seinem Team für die gute Zusammenarbeit, den engagierten Einsatz bei der Käferbekämpfung, beim Waldumbau und beim schwierigen und aufwändigen Wiederbewalden von Kalamitätsflächen. „Mir war es in all den Jahren wichtig, Kalamitätsflächen wieder zu bestocken und gemischte, stabile und wüchsige Bestände zu schaffen.“ Weixler betonte, dass der Forstbetrieb mit einem Vorausverjüngungsanteil von über zwei Drittel der Altbestandsflächen seine forstlichen Hausaufgaben bestens gemacht habe. „Ohne angepasste Wildbestände und das hierfür nötige große Engagement unserer Förster und externer Jäger in unzähligen Stunden ihrer Freizeit wäre das nicht möglich gewesen. Es ist eine Freude zu sehen, wie sich Mischbaumarten wie z. B. Tanne wieder etablieren.“ Er sei sich sicher, dass diese Entwicklung auf künftig weitergehe: „Mit Georg Dischner habe ich einen Nachfolger, dem ich „meinen“ Betrieb gerne überlasse, denn dann weiß ich die Wälder in guten Händen.“

Langweilig wird Weixler sicher nicht werden. Er freut sich vor allem auf mehr Zeit mit seiner Familie zuhause im Allgäu, seine Hobbies und die Jagd in seinem alten Pirschbezirk im Forstbetrieb Sonthofen. Für die eine oder andere Gesellschaftsjagd, so hat er angekündigt, wird er gerne wieder nach Kaisheim kommen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim
news-2951 Fri, 10 Mar 2023 09:00:00 +0100 Veranstaltungshighlights 2023 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/veranstaltungshighlights-2023.html <![CDATA[

7-Jahr-Feier, Sternenspaziergang, Sunset Yoga und vieles Mehr

Baumwipfelpfad Steigerwald stellt erste Veranstaltungshighlights für 2023 vor

Ebrach, 10. März 2023 – Über die kalten Wintermonate hat das Team des Baumwipfelpfads in Ebrach fleißig am Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2023 gewerkelt. Herausgekommen ist ein bunter Kalender mit vielen Highlights für Groß und Klein: Vom Sternenspaziergang mit dem Astrophysiker, über Sunset Yoga auf der Plattform bis zur Kinderbuchlesung, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Termin ist den Ebrachern besonders wichtig: Am 19. März wird der Baumwipfelpfad sieben Jahre alt – die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreicher Tag mit vielen kleinen Überraschungen, inklusive Einweihung der neuen Kugelbahn.


7-Jahr-Feier

Am 19. März jährt sich die Geburtsstunde des Baumwipfelpfads in Ebrach zum siebten Mal. An diesem Sonntag erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreicher Tag und beglückwünschende Worte unter anderem von Herrn Johann Kalb, Landrat Landkreis Bamberg und Herrn Daniel Vinzens, 1. Bürgermeister von Ebrach.
„Nachdem die letzten Geburtstage unseres Baumwipfelpfads coronabedingt  nicht oder nur in kleinem Rahmen stattfanden, freuen wir uns in diesem Jahr endlich wieder mit Ehrengästen und Besuchern feiern zu können.“ Freut sich Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads.

An diesem besonderen Tag finden um 11:00 und 15:00 Uhr Jubiläums-Führungen über den Pfad statt, zur Feier des Tages ist die Führung im Ticketpreis bereits enthalten. „Für kleine Leckereien und Snacks sorgt unsere Gastronomie von der Lebenshilfe Schweinfurt,“ kündigt Fischer an.

Als Höhepunkt des Tages wird um 14:00 Uhr die Gewinnerin des letztjährigen Ideenwettbewerbes, Elena Köhler aus Altenschönbach, die neue Kugelbahnstation enthüllen, die nach ihrem Entwurf in der Arbeitstherapie der JVA Ebrach gefertigt wurde. Die erste Kugel darf selbstverständlich die junge Ideengeberin höchstpersönlich rollen lassen.

 

Nachts auf dem Pfad – bei Sternenspaziergang und Vollmondführung

Was sind Galaxien? Was sind Kometen? Wie hat das Universum angefangen und wie wird es enden?
Wen diese Fragen interessieren, der sollte bei einem der aktuell sieben geplanten nächtlichen Sternenspaziergängen auf dem Baumwipfelpfad nicht fehlen. Gemeinsam mit dem Astrophotographen und Dipl.-Physiker Thomas Storch, auch genannt „Sternenstorch“, lädt der Baumwipfelpfad zum nächtlichen Spaziergang unter dem Sternenhimmel. Los geht es am 18. März um 19:00 Uhr – entlang des Pfades bis in die luftigen Höhen des 42 m hohen Aussichtsturmes wird der Sternenstorch die Teilnehmer auf eine faszinierende Reise in die Welt der Sterne und Galaxien entführen. „Die Faszination und Begeisterung, mit der Herr Storch sich dem Thema Sternenhimmel annimmt, springt binnen weniger Augenblicke auf die Zuhörer über!“ schwärmt Sandra Fischer.

Und weiter: „Wir möchten dem beliebten Thema „Nachts auf dem Pfad“ mit diesem neuen Veranstaltungsformat eine noch größere Bühne bieten: Der Sternenspaziergang wird bestimmt ein voller Erfolg und ergänzt das Angebot unserer Vollmondführungen.“

Die beliebten Vollmondführungen finden auch in 2023 wieder regelmäßig statt. Bei der geführten Wanderung zur Turmplattform erfahren die Teilnehmenden warum der Mond für uns so wichtig ist, Interessantes aus Wissenschaft und Raumfahrt und Anekdoten und Geschichten rund um unseren ständigen Begleiter. Die nächste Mondführung findet am 05. April um 18:30 Uhr statt, Treffpunkt am Eingang bzw. den Kassen.
Alle Termine und weitere Informationen zum Sternenspaziergang oder den Vollmondführungen gibt es im Veranstaltungskalender unter www.baumwipfelpfadsteigerwald.de.


Walpurgisnacht

Am Sonntag, den 30. April bietet der Baumwipfelpfad ab 17:00 Uhr eine Themenwanderung zur Walpurgisnacht. Besucherinnen und Besucher können mit Pfadführerin Maria Stühler in die mystische Welt von Hexen und Brauchtum eintauchen.

 

Sunset Yoga auf dem Baumwipfelpfad

Im Frühsommer wird’s sportlich und gleichzeitig entspannt:  Beim Sunset Yoga auf dem Baumwipfelpfad können ab Mittwoch, den 07. Juni, Yogabegeisterte in insgesamt fünf 90-minütigen Einheiten Asanas (Körperstellungen), Pranayamas (Atemübungen), Entspannung und Meditation hoch über Baumwipfeln des Steigerwalds genießen – an der frischen Luft und mit atemberaubender Aussicht.

Der Kurs richtet sich an Anfänger und Wiedereinsteiger, aber auch für geübtere Yogis und Yoginis findet Kursleitung Kathi Gocht von Yoga Vidya Bamberg die passende Variation.  Die Einheiten sind einzeln à 18,00 € oder vergünstigt im 5er-Block à 80,00 € buchbar (inkl. MwSt.). Alle Termine und weitere Informationen zum Sunset Yoga finden sich im Veranstaltungskalender unter www.baumwipfelpfadsteigerwald.de.

 

Regionalmärkte

Nach dem Erfolg der letzten Jahre stehen die Termine für die beiden Regionalmärkte 2023 fest: Am Sonntag, den 30. Juli und am Sonntag, den 01. Oktober lädt der Baumwipfelpfad Steigerwald herzlich zum Markttreiben am Fuße des Baumwipfelpfads. Von 10:00 bis 18:00 Uhr gibt es viele hausgemachte Spezialitäten & Leckereien und spannende Einblicke in das Handwerk der regionalen Aussteller – direkt aus dem Herzen Frankens. Der Eintritt zum Gelände ist frei. Für den Besuch des Pfades gelten reduzierte Eintrittspreise.

Sie möchten Aussteller sein, oder kennen jemanden, der beim Regionalmarkt nicht fehlen darf? Dann melden Sie sich gerne direkt via E-Mail an info-baumwipfelpfad@baysf.de oder per Telefon unter 09553-98980103 beim Team des Baumwipfelpfads.


Emil Einstein auf dem Baumwipfelpfad

Am Donnerstag, den 01. Juni 2023 ist Kinderbuchautorin Suza Kolb zu Gast in Ebrach. Auf der Plattform des Baumwipfelpfads liest sie aus ihrem Kinderbuch „Emil Einstein“. „Die Teilnahme ist im Eintrittspreis inkludiert und stellt einen schönen Ferienprogrammpunkt für Familien dar“, so Fischer.

 

Wiederkehrende Attraktionen und Themenführungen

Wer auf Spontanität setzt und nicht gerne im Voraus plant, der profitiert von den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen. „In ungefähr eineinhalb Stunden erfahren unsere Besucherinnen und Besucher bei unseren öffentlichen Pfadführungen alles Wichtige zum Pfad, dem Steigerwald, seinen Tieren sowie der Arbeit unserer Försterinnen und Förster.“ Die Teilnahme ist ganz unkompliziert: Treffpunkt ist samstags um 14:00 Uhr (im Sommer 14:30 Uhr) an der Kasse, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, zusätzlich zum Eintritt sind 4,00 € für die Führung zu entrichten.

 

Feierabend bei Sonnenuntergang und Picknick

Am 08. April, 23. September und 07. Oktober können Besucherinnen und Besucher den Tag gemütlich bei bester Aussicht, Sonnenuntergang und kleinen Snacks ausklingen lassen. Während der Spätöffnungszeiten haben die Kassen bis 20:30 Uhr, der Pfad bis 21:30 Uhr geöffnet. Keine Anmeldung nötig.

 

Das Veranstaltungsprogramm auf einen Blick

  •    jeden Samstag, ab 14:00 bzw. 14:30 Uhr: Öffentliche Führung
  •     Vollmondführung: 05.04., 06.04., 05.05., 03.06., 02.07., 01.08., 30.08., 31.08., 29.09., 28.10.
  •     Sternenspaziergang: 18.03., 13.04., 14.04., 12.05., 16.09., 13.10., 11.11.,  
  •     Spätöffnung bis 21:30 Uhr: 08.04., 23.09., 07.10.
  •     19. März: 7-Jahr-Feier & Einweihung Kugelbahn
  •     30. April: Walpurgisnacht
  •     Sunset Yoga: 07.06, 14.06., 21.06., 28.06., 05.07., je 17:45 – 19:15 Uhr
  •     01. Juni: Kinderbuchlesung mit Suza Kolb
  •     17. Juni: Panorama-Baumwipfel-Lauf
  •     30. Juli: Regionalmarkt
  •     01. Oktober: Regionalmarkt
  •     31. Oktober: Halloween Special

 

Bei Fragen zum Programm, rund um den Pfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Die aktuelle Pressemitteilung gibt es hier zum Download.

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2949 Thu, 09 Mar 2023 17:47:27 +0100 Mit Förstern im Staatswald zum Thema Laub-Mischwald und Klimawandel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mit-foerstern-im-staatswald-zum-thema-laub-mischwald-und-klimawandel.html <![CDATA[

Berchtesgadener Land – Freilassing Am 14. März 2023 bieten die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) eine kleine geführte Wanderung im Eichet nördlich von Freilassing an. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr am Lehr-Bienenstand. Bis etwa 16:30 Uhr können sich interessierte Bürger insbesondere über die naturnahe Waldbewirtschaftung der BaySF mit dem Ziel klimastabiler Mischwälder informieren.

Die heutigen Staatswälder im Rupertiwinkel wurden vor etwa 250 Jahren von den Wünschen und Bedürfnissen der Salzburger Fürstbischöfe geprägt. Nördlich von Salzburg wurden im heutigen Eichet umfangreiche Eichenwälder angelegt. Die Bayerischen Staatsforsten gehen sehr verantwortungsbewusst mit diesem Erbe um.

Mit sehr großem Sachverstand und höchster Motivation setzt sich seit Jahrzehnten der dort zuständige BaySF-Förster Thomas Klein sehr erfolgreich für den Staatswald ein. Gemeinsam mit dem Leiter des Forstbetriebs Berchtesgaden Dr. Daniel Müller wird an zahlreichen Beispielen erläutert, wie die Ziele des Bayerischen Waldgesetzes vorbildlich umgesetzt werden.

Der Klimawandel zeigte sich diesen Winter mit seinen geringen Schneemengen. „Interessierte Bürgerinnen und Bürger können aus erster Hand erfahren, wie der Staatswald fit für die Zukunft gemacht wird“ wirbt Daniel Müller für eine rege Beteiligung an der geplanten Informationsveranstaltung. Mit diesem Waldbegang im Eichet soll die Reihe öffentlicher Waldbegänge fortgesetzt werden. Zwischen dem Waginger See und dem Königssee finden jährlich zwei Veranstaltungen unter dem Motto „Mit Förstern im Staatswald“ statt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2947 Thu, 09 Mar 2023 15:39:21 +0100 Tagung: Wasser im Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tagung-wasser-im-wald.html <![CDATA[

Die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft und der Forstbetrieb Nordhalben veranstalten am 25.3.2023 eine Tagung zum Thema „Wasser im Wald“ durch. Hintergrund sind die Klimaextreme der letzten Jahre, die gezeigt haben, wie anfällig die Wasserkreisläufe und -speicher in unseren Wäldern sind. Eine der wichtigsten Ökosystemleistungen ist dadurch bedroht und Waldbewirtschaftende stehen vor neuen Herausforderungen.  

Die Tagung findet als Hybridveranstaltung in Präsenz oder Online statt. Alle Infos zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie im Veranstaltungsflyer.

]]>
News Forstbetrieb Nordhalben
news-2943 Wed, 08 Mar 2023 15:28:37 +0100 Mit Försterin und Förster unterwegs im Steigerwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mit-foersterin-und-foerster-unterwegs-im-steigerwald-1.html <![CDATA[

Die Försterinnen und Förster des Forstbetriebs Ebrach laden wieder zu Waldbesichtigungen vor Ort ein. Die Teilnehmer können sich aus erster Hand über die nachhaltige und schonende Bewirtschaftung der Staatswälder im Steigerwald informieren. Die Veranstaltungen finden von März bis Oktober abwechselnd in allen Forstrevieren des Forstbetriebs Ebrach statt.

Die Waldführungen finden bei jedem Wetter statt, weshalb wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk empfohlen werden.

Zur Erfassung der Teilnehmerdaten bitten wir um Anmeldung beim Forstbetrieb Ebrach: www.baysf.de/ebrach.

Programm 2023:

Monat

Tag

Uhrzeit

Treffpunkt

Führung durch

März

24.03.

14 Uhr

Lagerplatz JVA an der B22

(Wirtschaftsbetrieb auf Abwegen?)

Julian Schendel

April

21.04.

14 Uhr

Parkplatz am Steigerwaldzentrum

(Eiche im Steigerwald)

Julian Brosche

Mai

12.05.

15 Uhr

Neuhof Wanderparkplatz

(Das Trittsteinkonzept – Von Zunderschwamm, Schwarzkäfern bis Schwarzspecht)

Petra Diener

Juni

02.06.

15 Uhr

Schmerber Einfahrt

(Was kommt nach dem Borkenkäfer?)

Jonathan Schäfer

Juni

30.06.

15 Uhr

Alter Sportplatz Fatschenbrunn

(Vom Sämling bis zum Methusalem)

Burkhard Rischen

Juli

07.07.

15 Uhr

Wanderparkplatz Böhlgrund bei Eschenau

(Ist der Wald zehntausend Klafter Holz oder eine grüne Menschenfreude? „frei nach Bert Brecht“. Auf den Spuren von herman de vries.)

Ellen Koller

September

22.09.

15 Uhr

Pavillon Wanderparkplatz Hahn Burgebrach

(Die Mischung machts!)

Stefan Weber

Oktober

06.10.

14 Uhr

Wanderparkplatz Marswald-Spielplatz

(Schutz und Nutzung – wie entwickeln sich unsere Wälder?)

Heidi Oppelt

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach
news-2942 Wed, 08 Mar 2023 15:22:40 +0100 Waldpflege und Vorbereitungen für die gemischte Waldverjüngung in der Strailach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldpflege-und-vorbereitungen-fuer-die-gemischte-waldverjuengung-in-der-strailach.html <![CDATA[

08. März 2023, Bad Reichenhall / Piding - Ab dem 08. März wird der Wald am Unterhang des Vorderstaufens forstlich gepflegt. Dabei steht die Förderung von seltenen Ulmen und von in der Vergangenheit wertgeasteten Lärchen im Vordergrund. Im straßennahen Teil werden seltene Eichen und Kirschen gefördert.

Im Staatswald nördlich der Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof sollen nicht nur Pflegemaßnahmen stattfinden, sondern auch die Verjüngung der nächsten Waldgeneration gefördert werden. Das geschulte Auge kann dort erkennen, dass sich die Laubbaumarten, wie z. B. Buche und Bergahorn, üppig verjüngen. Um einen klimafesten und stabilen Mischwald zu erreichen, muss die dortige Verjüngung darüberhinaus mit Nadelbaumarten angereichert werden. Hier ist die Tanne von großer Bedeutung. Aber auch die Fichte muss gepflanzt werden, damit eine ausreichende Mischung entsteht. Am Beispiel der Esche sehen wir, wie plötzlich durch neue Pilzerkrankungen, hier dem Eschentriebsterben, einzelne Baumarten komplett ausfallen können. Daher versuchen die Bayerischen Staatsforsten immer eine Mischung aus zumindest 4 Baumarten vorzusehen.

Das Eschentriebsterben gefährdet aber nicht nur die gemischte Wald Zusammensetzung, sondern auch Personen, die sich in der Nähe größerer kranker Bäume befinden. Daher wurden im vergangenen Jahr gefährliche Bäume entlang der Forststraße und neben den Steigen gefällt. Jetzt wird aus Gründen der Arbeitssicherheit in den Waldbeständen mit dem sogenannten „Harvester“, einer größeren Holzerntemaschine, gearbeitet. Die Fahrer des Harvesters sitzen in einer geschützten Kabine, so dass sie sich nicht so sehr vor den noch im Waldbestand vorkommenden größeren kranken Eschen fürchten müssen.

Die Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof muss zur Sicherheit aller Wegebenutzer für ca. 4 Wochen zumindest Werktags gesperrt werden. Möglicher Weise ist die Sperrung auch an den Samstagen notwendig. Wanderer und Radfahrer werden gebeten, die Wege am südlichen Saalachufer zu benutzen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden
news-2940 Tue, 07 Mar 2023 10:40:00 +0100 Revierübergabe in Bad Griesbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/revieruebergabe-in-bad-griesbach.html <![CDATA[

07. März 2023, Neureichenau - Wer den Wald für morgen erfolgreich gestalten will, braucht einen langen Atem und guten Nachwuchs. Für beides war und ist gesorgt im Forstrevier Bad Griesbach des Forstbetriebs Neureichenau, Bayerische Staatsforsten.

Für Georg Greil beginnt nach 30 Jahren am Forstrevier Bad Griesbach der Ruhestand. Im Kreis der Kolleginnen und Kollegen erzählte er von einem weinenden als auch einem lachenden Auge beim bevorstehenden Wechsel in den Ruhestand. Das weinende Auge, weil er als leidenschaftlicher Forstmann für Steinkart und Grünleite bei Bad Griesbach sowie für den Südteil des Neuburger Waldes verantwortlich war, schalten und walten konnte und den Wald gesund, gemischt und stabil gestalten konnte. Das lachende Auge, weil er sich viele neue Aufgaben vorgenommen hat, die neben seinem engagierten Tun für das Forstrevier immer zurückstehen mussten. Er wird mehr Zeit für seine Familie haben, die ersten Schritte seines kleinen Enkelsohns begleiten, das Wohnmobil durch Europa steuern und natürlich auch weiter zur Jagd gehen. Mit großer Freude erfüllt es ihn, dass sein Nachfolger Moritz Sinnhuber bereits da ist und das große Revier kompetent und geschickt übernimmt.

Georg Greils Wirken im Wald, bei der Ausbildung des Nachwuchses, sein Engagement für das Team des Forstbetriebs und darüber hinaus in der Politik war immer zum Nutzen für den Forstbetrieb, merkt Gudula Lermer dankbar an und wünscht ihm im Namen der Bayerischen Staatsforsten einen guten, erfüllten und abwechslungsreichen Ruhestand. Gleichzeitig wünscht sie Moritz Sinnhuber immer eine gute Hand für seine große Aufgabe!

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Neureichenau
news-2939 Fri, 03 Mar 2023 15:51:18 +0100 Verkehrssicherung an der Ruine Stollburg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/verkehrssicherung-an-der-ruine-stollburg.html <![CDATA[

04. März 2023, Ebrach – Sie prägten Jahrzehnte das Bild an der Ruine Stollburg, nun werden sie zum unkalkulierbaren Risiko für die Besucherinnen und Besucher und müssen weichen.  

„Nachdem die vergangenen Dürrejahre den Bäumen an der Stollburg arg zugesetzt haben, sind die Wipfel von einigen Bäumen irreparabel geschädigt. Das Entfernen der Bäume ist die einzige praktikable Möglichkeit dieses Risiko zu beseitigen, da ein Rückschnitt aufgrund der besonderen Geländesituation nicht sicher durchführbar ist“, so Revierleiter Julian Brosche.

Insbesondere Belange des Naturschutzes wurden im Vorfeld eingehend mit den zuständigen Fachstellen erörtert. Die naturnahe Waldbewirtschaftung und die vom Forstbetrieb ausgewiesenen Trittsteine sichern genügend Strukturen, sodass die Fällung einzelner Bäume im Rahmen der Verkehrssicherung keine negativen Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt an der Stollburg haben. Trittsteine sind Flächen von 0,2 bis 20 Hektar, auf welchen im Forstbetrieb seit teilweise über fünfzehn Jahren keine Nutzung mehr stattfindet. Hier kann sich die Natur frei entfalten. Die Trittsteine sind ein zentraler Baustein des Naturschutzkonzepts des FB Ebrach. Zwei davon finden sich in unmittelbarer Nähe zur Ruine Stollburg.  

Die gefällten Bäume wandern natürlich nicht in den Ofen, sondern dienen als liegendes Totholz noch viele Jahre zahlreichen Insekten, Pilzen und Moosen als Nahrung und damit letztendlich dem Waldökosystem. Hier kann man nun in den kommenden Jahren dem natürlichen Zerfall dieser Bäume zusehen.  

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach
news-2938 Fri, 03 Mar 2023 15:18:13 +0100 Buxheimer Wald: Entschlammung Westerharter Weihern abgeschlossen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/buxheimer-wald-entschlammung-westerharter-weihern-abgeschlossen.html <![CDATA[

03. Februar 2023, Ottobeuren – Der nächste Schritt zum langfristigen Erhalt der Westerharter Weiher im Staatswalddistrikt Buxheim ist gemacht: die Entschlammung des westlichen Westerharter Weihers wurde von der Firma Max Wild durchgeführt. Das Teichrosenfeld und das im östlichen Bereich vorhandene Röhricht wurden dabei selbstverständlich erhalten. Der abgeschobene und an die Teichränder verlagerte Schlamm wird sich in den nächsten Wochen noch um ein Drittel bis zur Hälfe absetzen und in den kommenden Frostnächsten weiter entwässern. Auf diesen Flächen werden sich Pflanzengesellschaften der Ufer- und Flachwasserzone wie Rohrkolben, Schilfrohr und Schwertlilien entwickeln und die bereits bestehenden Schilfröhrichte zwischen den beiden Weihern ergänzen. Sobald es im März wärmer wird, beginnt der Aufstau. „Damit stellen wir sicher, dass die laichenden Amphibien wieder rechtzeitig einen wertvollen Lebensraum zur Verfügung haben“, freut sich Manfred Wiblishauser, 1. Vorsitzender des Bezirksfischereivereins Memmingen e.V.

Die Arbeiten gehen damit planmäßig vonstatten: Nachdem die Weiher im Herbst abgelassen wurden, konnte sich der Schlamm über den Winter setzen. Nach dem Abschieben des Schlamms steht nun als nächster Schritt die Ertüchtigung der bestehenden Dämme durch den Forstbetrieb Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten an. Die erforderlichen wasser- und naturschutzrechtlichen Genehmigungen sind in Vorbereitung: „Wir haben den Auftrag zur Erstellung der erforderlichen Planungsunterlagen an ein regionales Ingenieurbüro vergeben“, bestätigt Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. Bei Vorliegen der einschlägigen Genehmigungen der Wasserrechtsbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde könnte die Dammsanierung bereits im Herbst 2023 in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksfischereiverein Memmingen durchgeführt werden. Ziel ist es, die ökologisch wertvollen Gewässer in ihrem natürlichen Zustand zu erhalten, in Teilen naturschutzfachlich weiter aufzuwerten und den vielen an Binnengewässer gebundene Tier- und Pflanzenarten langfristig einen sicheren und begehrten Lebensraum zu geben. Die Maßnahmen wurden in einem gemeinsamen Ortstermin zwischen den Bayerischen Staatsforsten als Grundbesitzer, dem Bezirksfischereiverein Memmingen e.V., der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt vorab abgestimmt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ottobeuren
news-2937 Thu, 02 Mar 2023 16:17:04 +0100 Waldverjüngung und Waldpflege am Stadtberg Bad Reichenhall https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldverjuengung-und-waldpflege-am-stadtberg-bad-reichenhall.html Bad Reichenhall - Piding: Aktuell findet am Stadtberg von Bad Reichenhall eine Maßnahme zur Waldverjüngung und Waldpflege statt. <![CDATA[

Die letzte Pflege der Staatswälder am Stadtberg liegt inzwischen einige Jahrzehnte zurück, da die ehemals zur Stadt Bad Reichenhall gehörenden Wälder kaum erschlossen waren. Erst der vor wenigen Jahren gemeinsam mit der Predigtstuhlbahn gebaute Rettungsweg zur Stütze 1 ermöglicht nun den geplanten Pflegeeingriff.

Das geschulte Försterauge von Roman Prielmeier erkannte, dass insbesondere zahlreiche Lärchen von anderen Bäumen so bedrängt werden, dass ihre Vitalität beeinträchtigt wird. Um die bedrängten Bäume für die Zukunft zu sichern und auf Kleinflächen bereits aufkommende Verjüngung zu fördern, hat der BaySF-Förster von Bad Reichenhall eine den Waldbestand verbessernde Maßnahme ausgezeichnet. „Gefühlvoll und konsequent“ lobt der Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller die von Herrn Prielmeier professionell angebrachten Farbpunkte.

Aufgrund der Steinschlaggefährdung und wegen der allgemeinen Sicherheit müssen die von Bayerisch Gmain aus nach Westen verlaufenden Wanderwege (hinter der Wäscherei Renner) für etwa 1 Woche gesperrt werden.

Der Wanderweg vom Festplatz aus muss für ca. 2 Wochen gesperrt werden, da sich der Weg ständig im Gefahrenbereich herabrollender Steine befindet.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2936 Wed, 01 Mar 2023 10:25:35 +0100 Neue Gesichter am Forstbetrieb Ebrach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-gesichter-am-forstbetrieb-ebrach.html <![CDATA[

1. März 2023, Ebrach – Mitte Februar konnte Betriebsleiterin Barbara Ernwein frisch examinierte Revierleitungen in der Forstfamilie in Ebrach begrüßen.

Heidi Oppelt ist neue Revierleiterin für das Revier Zell. Die gebürtige Ebernerin folgt auf Tobias Friedmann, der zum Ende des Jahres 2022 die BaySF verlassen hat. Die 24jährige freut sich auf die Vielfalt und Besonderheiten im rd. 1850 ha großen Revier mit den staatlichen Wäldern um Zell wie auch den Ebersberg und Hermannsberg. Mit ihrer Deutsch-Drahthaar Hündin Betty ist sie viel im Wald anzutreffen, um das Revier genauer kennenzulernen. Nachdem Heidi Oppelt in ihrer Ausbildung neben dem Forstbetrieb Coburg-Rothenkirchen der BaySF, u. a. am AELF Schweinfurt tätig war, freut sie sich auf die künftige Zusammenarbeit auch im Bereich der Naturwaldfläche Knetzberge-Böhlgrund, die Teile des Reviers ausmachen.

Das Revier Zell am Ebersberg erreichen Sie unter Telefon (0 95 29) 4 08 99 63 und E-Mail Heidi.Oppelt@baysf.de.

Julian Brosche ist am Forstbetrieb Ebrach nicht unbekannt. So hat er sich bereits bei sämtlichen Praktikas während des Studiums am Forstbetrieb eingebracht. Zuletzt arbeitete er hier im Rahmen seines Anwärterdienstes und konnte nahtlos die Revierleitung in Oberschwarzach übernehmen. Der gebürtige Kirchschönbacher freut sich darauf, nach dem Studium in Freising, der Ausbildung in Schwaben und im Bayerischen Wald, wieder in der Heimat arbeiten und diese aktiv mitgestalten zu dürfen. Die Wälder am Steigerwaldanstieg um Baumwipfelpfad, Ebrach und Handthal sind der neue Aufgabenbereich.

Das Revier Oberschwarzach erreichen Sie unter Telefon (0175) 5 81 24 92 und E-Mail Julian.Brosche@baysf.de.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach
news-2935 Wed, 01 Mar 2023 10:13:23 +0100 Energiewende: Bayerische Staatsforsten starten Auswahlverfahren für Windenergieanlagen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/energiewende-bayerische-staatsforsten-starten-auswahlverfahren-fuer-windenergieanlagen.html <![CDATA[

Regensburg, 1. März 2023 – Die Bayerischen Staatsforsten starten heute zwei Auswahlverfahren für neue Windenergieanlagen (WEA) im Landkreis Altötting. Als Standort für die neuen Windenergieanlagen werden interessierten Unternehmen Flächen im Burghauser Forst sowie im Altöttinger Forst angeboten. Die Staatsforsten setzen sich dabei ein ambitioniertes Ziel: Bis Anfang Juni 2023 soll für die beiden Gebiete jeweils ein Standortsicherungsvertrag zur Errichtung neuer Windenergieanlagen im Wald abgeschlossen werden.

Die dann abgeschlossenen Standortsicherungsverträge bieten interessierten Unternehmen auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten die Möglichkeit, Windenergieanlagen zu projektieren, zu planen und das anschließende Genehmigungsverfahren durchzuführen, um die Anlagen zu errichten. Das neue Auswahlverfahren wurde von den Bayerischen Staatsforsten aufgrund der hohen Nachfrage nach Standorten für Windenergieanlagen eingeführt. Diese werden ab sofort regelmäßig interessierten Unternehmen im Rahmen öffentlicher, wettbewerblicher Auswahlverfahren angeboten.

Durch die neuen Windenergieanlagen auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten im Landkreis Altötting soll die eigenständige Energieversorgung des sog. Bayerischen Chemiedreiecks mit regional erzeugtem Strom gestärkt werden. Im Vorfeld wurden mit dem Landkreis Altötting die kommunalen Belange der betroffenen Gemeinden für den möglichen Betrieb von WEA auf diesen Flächen abgestimmt und diese als wesentliche Rahmenbedingungen im Auswahlverfahren verankert. Positive Gemeinderatsbeschlüsse sind Voraussetzung für die Bayerischen Staatsforsten, Standorte für Windenergieanlagen am Markt anzubieten. Von den an den Burghauser und Altöttinger Forst angrenzenden neun Gemeinden haben sieben Gemeinden positive Gemeinderatsbeschlüsse gefasst.

Im Bayerischen Staatswald sind aktuell 101 Windenergieanlagen (WEA) an 18 Standorten in Betrieb mit einer Gesamtleistung von 550 Mio. Kilowattstunden (kwh). Das entspricht dem durchschnittlichen Jahres-Stromverbrauch von rund einer halben Million Menschen. Weitere 84 Windkraftanlagen werden aktuell im Rahmen von 23 bereits genehmigten Standortsicherungsverträgen im bayerischen Staatswald geplant. Auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten im Landkreis Altötting sollen dazu noch einmal ca. 30 bis 40 WEA hinzukommen.

Informationen & Ausschreibungen: www.baysf.de/windenergie

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2915 Tue, 28 Feb 2023 12:10:00 +0100 Wartungsarbeiten sind abgeschlossen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wartungsarbeiten-sind-abgeschlossen.html <![CDATA[

Liebe Besucherinnen und Besucher,

die Wartungsarbeiten an unserem Baumwipfelpfad sind abgeschlossen. Unser Pfad ist fortan wieder ganz begeh- und erlebbar.

Bitte beachten Sie dabei unsere aktuellen Öffnungszeiten:
Einlass: Donnerstag bis Sonntag von 10:00 bis 15:00 Uhr.
 

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2944 Fri, 24 Feb 2023 15:18:00 +0100 Ziel Wiederbewaldung: Eichensaat am Forstbetrieb Nordhalben https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ziel-wiederbewaldung-eichensaat-am-forstbetrieb-nordhalben.html <![CDATA[

Die Klimakrise zeigt sich deutlich im Frankenwald. Ganze Höhenzüge und viele Steilhänge verlieren derzeit ihr fichtendominiertes Antlitz. In den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten wurde schon vor Jahrzehnten damit begonnen, solche Fichtenbestände mit verschiedenen Laubbaumarten und Tannen anzureichern, um so stabile Mischwälder zu schaffen.

Aber es gibt nun auch Flächen, welche nach dem Befall durch den Borkenkäfer völlig kahl sind. Eine rasche Wiederbewaldung ist hier nötig, um wichtige Leistungen des Waldes wie Erosions-, Wasser-, und Klimaschutz aufrechtzuerhalten.

Auf einer solchen Kahlfläche, einem Steilhang bei Heinersberg, Gemeinde Nordhalben, hat nun der Forstbetrieb Nordhalben daher eine Eichensaat eingebracht. Die Eichen gehören zu den Baumarten, die wohl noch am ehesten mit den Herausforderungen des Klimawandels klarkommen werden. Das Saatgut dazu kommt von Traubeneichen aus dem Spessart und ist von herausragender Qualität.

Die Forstwirte ziehen mit der Hand flache Rillen quer über den steilen Hang in den moosigen Rohhumus und werfen dann eine handvoll Eicheln auf den Mineralboden. Das erhöht die Chancen, dass die Saat im Frühjahr gut aufgeht, erklärt der zuständige Revierförster Christof Mörtlbauer. Schließlich kann bei einer Saat ziemlich viel fehlschlagen. Anschließend werden die Eicheln wieder locker abgedeckt. Gesäte Eichen können ihre mächtige Pfahlwurzel ungestört ausbilden, während bei der Pflanzung von Eichen die Gefahr von Wurzelfehlbildungen besteht, so Forstbetriebsleiter Daniel Kraus. Geschützt wird die Fläche durch einen Zaun, damit Wildschweine nicht einen Großteil der Eicheln gleich wieder aus dem Boden holen.  Auch wenn die Arbeiten für eine Saat aufwändig und mit hohen Kosten verbunden sind, so ist dies ein wichtiger Baustein für die Schaffung zukunftsfähiger Wälder, sind sich die Verantwortlichen des Forstbetriebs Nordhalben sicher. Und setzen für diese Arbeit auch „gefiederte Mitarbeiter“ ein: In den Forstrevieren sind in sicherer Höhe kleine Tischchen mit Eicheln aufgestellt. Der Eichelhäher nimmt dieses Angebot gerne an und versteckt die Eicheln im Waldboden. Dadurch hilft er mit, die Eiche in den Wäldern weit zu verbreiten, da er letztendlich nur einen kleinen Teil für sich selbst benötigt. Wer es wohl besser macht?

]]>
News Forstbetrieb Nordhalben
news-2934 Fri, 24 Feb 2023 14:58:35 +0100 Unsere Urwälder von nebenan: 45 Jahre Urwald-Keimzellen am Forstbetrieb Kaisheim https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/unsere-urwaelder-von-nebenan-45-jahre-urwald-keimzellen-am-forstbetrieb-kaisheim.html <![CDATA[

24. Februar 2023, Kaisheim - Die Frage nach Urwäldern mitten in Bayern mag viele erstaunen. Über 2.000 Jahre Siedlungs- und Rodungsgeschichte hinterließen ihre Spuren, auch im Wald. So wurden die bayerischen Wälder in dieser langen Zeit mehr oder weniger intensiv genutzt und in ihrer ursprünglichen Baumartenzusammensetzung verändert. Wo soll also hier noch Urwald sein?

Der Gedanke, Naturlandschaften unverändert für die nachkommenden Generationen zu erhalten, führte in Nordamerika Mitte des 19. Jahrhunderts zu den ersten Nationalparken. Zu dieser Zeit existierten dort noch große vom Menschen unangetastete Wildnisgebiete. Durch deren Schutz sind diese bis heute in ihrer Zusammensetzung und Entwicklung vom Menschen weitestgehend unbeeinflusst erhalten  geblieben.

In Deutschland wurde im Jahr 1970 im Bayerischen Wald der erste deutsche Nationalpark gegründet. Im Jahr 1978 folgte der Nationalpark Berchtesgaden sowie die Ausweisung zahlreicher sogenannter Naturwaldreservate, die eine vom Menschen ungestörte Waldentwicklung zulassen und deren Entwicklung wissenschaftlich begleitet werden sollte. Einen Überblick bzw. Daten zu diesen liefert der Link: www.naturwaelder.de.

Gleichwohl lassen sich nicht binnen weniger Jahrzehnte 2000 Jahre Siedlungsgeschichte rückgängig machen. Im Gegensatz zu den nordamerikanischen handelt es sich bei unseren Schutzgebieten stets um bereits von Menschen vormals genutzte Wälder. 

„Ca. ein Drittel aller 25 Naturwaldreservate in Schwaben gehören zum Forstbetrieb Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten“ so dessen Forstbetriebsleiter, Helmut Weixler.  Nicht ohne Stolz zählt er diese acht Naturwaldreservate auf: „Brunnenschlag, Dumler, Falken, Karolinenwörth, Mitteleich, Neugeschüttwörth, Schneetal und Sulz“. Insgesamt hat der Forstbetrieb Kaisheim zwölf Naturwaldreservate als Urwald-Keimzellen vorzuweisen.

„Bei deren Auswahl wurde seinerzeit hoher Wert darauf gelegt, alle natürlichen Waldgesellschaften mit ihren typischen Standorten und Lebensgemeinschaften zu repräsentieren. Voraussetzungen waren zudem eine naturnahe Baumartenzusammensetzung und bereits hoher Strukturreichtum.“ Dies waren gute Voraussetzungen, um in überschaubaren Zeiträumen wieder urwaldartige Waldstrukturen entstehen zu lassen.

Vielfach gingen diese Naturwaldreservate aus buchenreichen (z. B. Falken, Schneetal, Sulz) oder aus eichenreichen (Dumler, Mitteleich) Mischwäldern hervor. Doch auch seltene Auwaldgesellschaften sind in den Naturwaldreservaten Karolinenwörth, Neugeschüttwörth geschützt. Was gegenüber bewirtschafteten Wäldern besonders auffällt, sind das Fehlen von Baumstümpfen und die Vielzahl der abgestorbenen Bäume. Diese stehen z. T. noch oder liegen vermodernd am Boden. Als Totholz sind sie vielen Vögeln, Insekten und Pilzen Nahrungsgrundlage oder Brut- und Lebensraum. In einigen Naturwaldreservaten konnten Urwaldreliktarten nachgewiesen werden. Diese hatten auch die jahrhundertelange Bewirtschaftungsphase vor der Unterschutzstellung unbeschadet überlebt.

In regelmäßigen Abständen überprüft die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft deren Entwicklung. Als wesentliche Veränderungen fasst Helmut Weixler zusammen: „In den letzten 40 Jahren ohne menschliche Eingriffe hat sich stets die Stammzahl der Bäume je Hektar verringert. Große und kräftige Bäume setzten sich damit gegenüber Schwächeren durch und dunkelten sie aus. Gleiches gilt auch für schattenertragende Baumarten (z. B. Buche), die sich meist gegen lichtbedürftige Baumarten (z. B. Eiche, Esche) durchsetzen konnten. Durch den Nutzungsverzicht und weil es keine größeren Schadereignisse gab, stieg die Masse der stehenden Bäume deutlich an, meist auf das Doppelte des Ausgangswerts. Für das Entstehen von Baumriesen war der Zeitraum aber noch zu kurz. Urwälder brauchen halt einen langen Atem.“

Von Naturschutzorganisationen wird derzeit häufig die Stilllegung von pauschal zehn Prozent der Staatswaldfläche und mehr gefordert. Dies sieht Helmut Weixler kritisch: „Dieser Prozentsatz orientiert sich weder an der Seltenheit noch am Schutzbedürfnis bestimmter Lebensräume. Die Forderung steht damit ganz im Gegensatz zu dem gründlichen und überlegten Vorgehen bei der seinerzeitigen Auswahl der Naturwaldreservate („Klasse statt Masse“). Zudem wird eine Flächenstilllegung in dieser Größenordnung den wirtschaftlichen Druck auf die verbleibenden Wälder erhöhen. Es kann nicht sein, dass wir hier unsere weltweit anerkannte nachhaltige Forstwirtschaft zu erheblichen Teilen stilllegen und unseren Holzbedarf aus Kahlschlägen in Urwäldern anderer Länder decken wollen.“

Der Grundsatz „schützen und nützen“ ist das bessere Konzept. Hier gibt es Naturschutz auf der ganzen bewirtschafteten Fläche u. a. mit dem Erhalt von Baumriesen, dem Anreichern von Totholz und Habitatbäumen, dem Erhalten und Wiedereinbringen seltener Baumarten, aber auch Schutz der Naturwaldreservate und Naturwälder.  Die beiden letzteren dienen als Urwald-Keimzellen der bayerischen Staatsforsten. Damit entwickeln sich – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – wieder Urwälder in Bayern.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim
news-2933 Fri, 24 Feb 2023 10:29:06 +0100 Erste Ergebnisse aus dem Gams-Monitoring in den Bayerischen Alpen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erste-ergebnisse-aus-dem-gams-monitoring-in-den-bayerischen-alpen.html <![CDATA[

24. Februar 2023, Regensburg – Im Sommer 2021 starteten die Bayerischen Staatsforsten ein großangelegtes Gams-Monitoring, um die Situation und die Entwicklung der Population im bayerischen Alpenraum künftig noch besser beurteilen zu können. Das Monitoring ist als langfristiges Projekt angelegt, alle sieben Gebirgsforstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten nehmen an den wissenschaftlich begleiteten Erhebungen teil. Bereits in der Vergangenheit haben einige Gebirgsforstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten selbstständige Zählungen der Gamsbestände vorgenommen, welche nach einer erfolgreichen Pilotphase vereinheitlicht wurden.

Ziel der Zählungen ist es, die Bestände über die Zeit zu dokumentieren, um zu sehen, wie es um das Symboltier der Alpen steht und wie sie sich entwickeln. Im Vergleich zu den ersten Zählungen 2020 wurden sowohl 2021 als auch 2022 jeweils mehr Gämsen gezählt als im Vorjahr:

Jahr

Gams-Zählungen

Bemerkungen

2020

1.654

Pilotzählung

2021

1.873

 

2022

2.060

 

 

Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass sich die Bestände keineswegs negativ entwickeln. Mit den ersten aussagekräftigen Interpretationen der Ergebnisse wird 2025 gerechnet.

Unter anderem beobachten und zählen fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstbetriebe in den Sommermonaten an rund 100 Beobachtungspunkten im gesamten bayerischen Alpenraum die Gämsen: „Wir freuen uns, dass wir jetzt das zweite Jahr in Folge mehr Gämsen sehen“, so Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten.  „Wir wissen, dass die Zahlen nur einen Bruchteil der wirklichen Populationsgröße darstellen. Die Steigerung ist für mich aber ein Indiz, dass es den Tieren gut geht und ihre Population stabil ist. Gleichzeitig dürfen wir die Belange des Bergwaldes nicht aus dem Blick verlieren.“ Unterstützung bekommen die Bayerischen Staatsforsten vom schweizer Wildbiologen Dr. Flurin Filli, der die Zählungen wissenschaftlich begleitet.

Seit Jahrtausenden hat die Gams in den bayerischen Alpen ihren Lebensraum. Und seit über 270 Jahren tragen Försterinnen, Förster, Berufsjägerinnen und Berufsjäger die Verantwortung für einen großen Teil der bayerischen Alpen. Verantwortung für die Pflege und Erhaltung der Bergwälder sowie für das Gamswild und seinen Lebensraum gehen damit schon seit vielen Generationen eng Hand in Hand. Die Jagd dient hier insbesondere dazu, die vielfältigen Nutz- und Schutzfunktionen der Wälder für die Gesellschaft zu gewährleisten. Heute ist über die Hälfte der alpinen Flächen im Freistaat den Bayerischen Staatsforsten zur Bewirtschaftung übertragen. Der verantwortungsvolle Umgang mit der faszinierenden Wildart Gams ist für die Bayerischen Staatsforsten Auftrag und Anliegen zugleich.

Hintergrundinformationen:

Egal ob „Gämse“, „Gemse“, „Gamswild“ oder „Krickelwild“ – hinter all diesen Namen steckt ein Tier: die Gams. Zu finden ist sie vor allem im Alpenraum und in den europäischen Hochgebirgen. Weit verbreitet ist das Gamswild auch im bayerischen Alpenraum - auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten. Dank ihres gut entwickelten Seh- und Geruchssinns können sie Feinde bereits frühzeitig wahrnehmen und aufgrund ihrer exzellenten Kletterfähigkeiten flink ausweichen.

Die Weibchen werden Geiß genannt. Sie und die Jungtiere leben in Rudelverbänden mit bis zu 30 und mehr Tieren, Gamsböcke dagegen sind die meiste Zeit im Jahr Einzelgänger. Die Gams erreicht ein Stockmaß von ca. 85 cm und eine Rumpflänge von ca. 110-140 cm. Geißen werden bis zu 20 Jahre alt, Böcke bis zu 15 Jahre.

Aussehen und Merkmale:

Die Tiere wechseln ihr Fell (»Decke«) zweimal im Jahr, wobei das Sommerkleid deutlich kürzer und heller als die dunkle Winterdecke ist. Vom Maul (»Äser«) bis zum Ohr (»Lauscher«) verläuft beidseitig ein schwarzer Streifen, »Zügel« genannt, und auch der im Sommer sichtbare Aalstrich am Rücken, die Läufe und die Bauchseiten sind dunkel bis schwarz gefärbt.

Dank ihrer spreizbaren Hufe (»Schalen«) ist die Gams wie gemacht für große und weite Sprünge am Berg, talwärts schafft sie Sprints mit Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h! Beide Geschlechter tragen Hörner, sogenannte Krucken. Diese sind typischerweise im oberen Bereich nach hinten gebogen (»gehakelt«) und können bis zu 25 cm lang werden. Mittels der jährlichen Wachstumsschübe lässt sich das Alter der Gams bestimmen.

Lebensraum & Vorkommen:

In den bayerischen Alpen ist die Gams daheim. Man kann sie in den felsigen Regionen oberhalb der Waldgrenze, aber auch im oberen Waldgürtel antreffen. Im Sommer zieht sie sich in die Matten- und Latschenkiefernregionen zurück. Ihre Ausbreitung erstreckt sich über den gesamten europäischen Alpenraum.

Ernährung:

Nahrung findet die Gams vor allem auf weitläufigen Almen und Matten, wo sie gleichzeitig ein weites Sichtfeld auf mögliche Bedrohungen hat. Tagsüber ruht sie im Bereich der Baumgrenze oder in noch höheren Lagen, die ihr als »Rückzugsräume« dienen.

Gräser, Kräuter, Moose, Flechten, Kiefernnadeln und junge Waldbäume bzw. deren Knospen zählen zum Nahrungsspektrum der Gams. Sie gehört zu den Wiederkäuern.

Fortpflanzung:

Die Brunft findet in den Wintermonaten, je nach Region von Ende Oktober bis Mitte Dezember, statt. Dabei liefern sich die Böcke in dieser Zeit heftige Verfolgungsjagden, die zum Teil im Schnee stattfinden.

Nach einer Tragzeit von ca. 6,5 Monaten wird das Jungtier (»Kitz«) geboren. Die »Setzzeit« (die Zeit, in der die Jungen geboren werden) erstreckt sich in der Regel von Mai bis Juni. Besonders interessant: Bereits wenige Stunden nach der Geburt kann das Kleine seiner Mutter selbst in schwieriges Gelände folgen!

Weitere Informationen:

https://www.gams-erleben.de/

https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtiere_bayern/085402/index.php

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2932 Thu, 23 Feb 2023 16:21:03 +0100 Ein wertvoller Baum: Die Moorbirke https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ein-wertvoller-baum-die-moorbirke.html <![CDATA[

23. Februar 2023, Sonthofen – Einer der auffallendsten Bäume ist die Birke, zumindest von seiner Optik her. Mit ihrer weißen Rinde leuchtet sie von weitem. Vielen ist gar nicht bewusst, dass es auch im Allgäu verschiedene Birkenarten gibt. Die Moorbirke und die Sandbirke sind die zwei verbreitetsten Arten im Allgäu. Die Moorbirke hat es heuer sogar zum „Baum des Jahres“ geschafft! Aber auch weitere, nicht so bekannte Birkenarten gibt es im Bereich des Forstbetriebes Sonthofen: Beispielsweise die seltene Karpatenbirke oder die extrem seltene Zwergbirke.

„Im Wald des Forstbetriebes Sonthofen kommen die Moorbirke und die Sandbirke relativ häufig vor. Im Sulzschneider Wald bei Füssen und im Werdensteiner Moos bei Immenstadt wachsen sogar die vielleicht größten flächigen Vorkommen der Moorbirke im Allgäu“, schätzt Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Die Moorbirke ist sehr anspruchslos. Was ihre Standortansprüche angeht, kommt sie auf sauren, feuchten Böden mit geringerer Nährstoffversorgung vor. Sie ist grundsätzlich auf sonnige Standorte angewiesen, kann dafür aber auch starke Fröste bis zu minus 40 Grad Celsius tolerieren. Sie erträgt zeitweise Überflutungen gut und gilt als nördlichster Baum Europas. Dort bildet sie in ihrer subarktischen Heimat als reiner Birkenwaldgürtel die Baumgrenze hin in die eisigen Regionen.

Typische Lebensräume im Allgäu sind die Moor- und Bruchwälder sowie im Gebirge die Bereiche nahe der Baumgrenze. „Ein weiteres größeres Vorkommen im Forstbetrieb Sonthofen wächst im Warmatsgund bis auf über 1.700 Meter Meereshöhe“, berichtet Revierleiter Hubert Heinl. Er pflegt den Staatswald am Fellhorn. Die Waldortsbezeichnung „Birkatsgündle“ weist darauf hin, dass es sie dort seit langem gibt.

„Zahlreiche Arten kommen an Birken und in Birkenwäldern vor, darunter auch zwei nach ihr benannte Arten: Die sehr seltene Waldbirkenmaus und das Birkhuhn. Beide kommen bei uns vor“, ergänzt Forstbetriebsleiter Jann Oetting stolz. Insgesamt 164 verschiedene Insektenarten wurden an der Moorbirke gezählt, nur an der Eiche und den Weiden kommen mehr vor.

Warum ist die Birke aber in den geschlossenen Wäldern so selten? „Das hängt mit ihrer Konkurrenzschwäche gegenüber Fichte, Tanne und Buche zusammen“, erläutert Förster Hubert Heinl. „Die Birken brauchen sehr viel Licht. Werden sie mit der Zeit von anderen, höheren Baumarten überwachsen, sterben sie ab.“

Auch wenn Birken bei uns nicht zu den sogenannten Wirtschaftsbaumarten gehören, so sind sie doch im Wald sehr wichtig und in ihrer Nische auch wirtschaftlich interessant. Mit bis zu 30 m Höhe und ihrem fast weißen Holz ohne Maserung sind sie bei Möbelbauern durchaus interessant. Das Holz erzielt bei entsprechender Qualität und Stärke gute Preise. „Aber bei uns spielt die ökologische Bedeutung die Hauptrolle: Bei unserer Waldpflege helfen wir immer wieder den Birken, indem wir die bedrängenden Bäume entfernen. Die Moorbirke gehört klar zum Bauminventar des Allgäuer Waldes“, betont Förster Hubert Heinl die Bedeutung der Birke. Forstlich wichtig sind die Birken vor allem als sogenannte „Vorwaldbaumarten“ auf größeren Kahlflächen. Denn als Pionierbaumart wächst sie dort als erstes und bietet dann den anderen Baumarten einen guten Schutz gegen Frost und Wind.

„Pflanzen müssen wir die Moorbirke im Staatswald nicht: Ein einzelner Baum produziert im Jahr bis zu 16 Millionen ihrer sehr leichten Samen, welche vom Wind sehr weit verbreitet werden“, erläutert Forstbetriebsleiter Jann Oetting und freut sich: „Schon bald können sich die Waldbesucherinnen und Waldbesucher wieder an der Birke erfreuen. Sie ist die Baumart, welche im Frühling als erstes ihr zartgrünes Laub zeigt und so den nahen Frühling anzeigt.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2931 Thu, 23 Feb 2023 07:39:03 +0100 Die Katastrophe zum Wandel nutzen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-katastrophe-zum-wandel-nutzen.html <![CDATA[

22. Feburar 2023 Rothenkirchen - Der Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten pflegt und bewirtschaftet die staatlichen Wälder von der Thüringer Grenze im Frankenwald im Norden bis zu den Waldgebieten bei Weismain und rund um Lichtenfels im Süden. Ganz im Vordergrund steht dabei der Kampf gegen den Borkenkäfer in der Fichte und die Begründung vielfältiger Waldbestände, die dem rasanten Klimawandel langfristig widerstehen können. Denn die extremen Trocken- und Dürrejahre seit 2018 haben dem Wald sehr zugesetzt.

Zu diesem Thema bekam jetzt der Forstbetrieb zukunftsweisenden Besuch aus den Reihen der Wissenschaft. Dr. Joachim Hamberger, Leiter des Bayerischen Amtes für Waldgenetik (AWG) in Teisendorf, machte sich ein Bild von den Borkenkäferschäden im Frankenwald, aber auch vom Potenzial an Saatgut-Erntebeständen im Staatswald. Denn für einen erfolgreichen Waldumbau sind klimarobuste Baumarten notwendig. Das AWG kümmert sich um die Wahl geeigneter Baumarten für die Zukunft der bayerischen Wälder. Dazu gehören neben angewandter forstgenetischer Forschung zur Eignung unterschiedlicher Baum-Herkünfte auch die Erfassung und Erhaltung wertvoller forstlicher Genressourcen für die Zukunft.

Vom Umfang der Waldschäden im Frankenwald zeigte sich Dr. Hamberger deutlich beeindruckt: „Diese riesigen kahlen Flächen sind erschreckend, sie zeigen, dass die ererbten Reinbestände dringend durch vielfältigen Mischwald ersetzt werden müssen“. Besonders ging es ihm um Lösungsmöglichkeiten und die großen Chancen für die Schaffung einer gemischten, klimastabilen neuen Waldgeneration. In der Diskussion mit den Forstleuten vor Ort lobte Dr. Hamberger die Anstrengungen, die vom Borkenkäfer bedrohten Altholzschirme möglichst lange zu verteidigen um sie als Schutz für die Pflanzung möglichst zahlreicher Baumarten zu nutzen. Für die Anzucht dieser Forstpflanzen bedarf es in den kommenden Jahren wachsender Mengen an Saatgut aus geeigneten Waldbeständen. Nur so könne die Baumarten-Diversität und die genetische Vielfalt in den Wäldern nachhaltig gesichert werden, so Dr. Hamberger. Auch dafür ist der Forstbetrieb Rothenkirchen mit einer großen Palette an Saatgut-Erntebeständen bereits für die Zukunft gut gerüstet. Die Bäume solcher Bestände müssen hinsichtlich Qualität und Gesundheit besonders hohe Anforderungen erfüllen. Diskutiert wurden die Erntemöglichkeiten von den Hochlagen-Buchen in der Rennsteigregion über besonders leistungsfähige Tannen- und Douglasienherkünfte im Frankenwald bis zu den wertvollen Edellaubholzbeständen am Obermain. Hier zeigte sich Dr. Hamberger besonders beeindruckt von den Winterlindenbeständen am Jura-Anstieg bei Klosterlangheim, wohl einem der größten Vorkommen dieser Baumart in Bayern. Für die Forstleute spielt die Linde mit ihrer Genügsamkeit auf den unterschiedlichsten Waldböden und ihrem gut zersetzlichen Laub eine wichtige Rolle im künftigen „Klimawald“. Auch die Bäume bei Klosterlangheim sind für eine Beerntung amtlich zugelassen. Und so kann es gut sein, dass schon in Kürze der Nachwuchs aus den Lindensamen vom Obermain nach einer Zwischenstation in einer Baumschule beim „Projekt Zukunftswald“ im Frankenwald zum Einsatz kommt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Rothenkirchen Rothenkirchen Nachrichten
news-2930 Wed, 22 Feb 2023 16:22:02 +0100 Braut der 26. Wertholzsubmission Leipheim kommt aus Forstbetrieb Zusmarshausen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/braut-der-16-wertholzsubmission-leipheim-kommt-aus-forstbetrieb-zusmarshausen.html <![CDATA[

22. Februar 2022, Zusmarshausen - Höhepunkt der diesjährigen Wertholzsubmission in Leipheim war eine besonders schön gewachsene Eiche aus dem Revier Biburg-Nord des Forstbetriebes Zusmarshausen. Als "Braut" der Submission erzielte der kleine, aber feine Stamm mit 3 m Länge und 59 cm Durchmesser einen Preis von 1663 € je Festmeter. Er wurde von einem französischen Hersteller für Faßdauben gekauft. 

Neben diesem Spitzenergebnis waren auch die Durchschnittspreise für Eiche (1.127 €/fm), Roteiche (439 €/fm), Ulme (423 €/fm) sowie Lärche (391 €/fm) und Douglasie (316 €/fm) sehr erfreulich.

Mit 235 fm war der Forstbetrieb Zusmarshausen einer der größten Anlieferer bei der 26. Mittelschwäbischen Laub- und Nadelwertholz-Submission.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Zusmarshausen
news-2929 Wed, 22 Feb 2023 08:14:01 +0100 Die „Braut“ aus dem heimischen Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-braut-aus-dem-heimischen-wald.html Der Forstbetrieb Kaisheim erzielt ein Spitzenergebnis auf der Submission in Bopfingen. <![CDATA[

21. Februar 2022 Kaisheim - Die 28. Wertholzversteigerung in Bopfingen war heuer ein Grund zum richtigen Jubel für den Forstbetrieb Kaisheim. Eine Eiche des Forstbetriebs mit rund 3,5 Festmeter hatte das höchste Gebot der ganzen Submission erhalten und ist somit die „Braut“. Der Stamm erzielte ein Gebot von über 12.500 €. Dies war das beste Ergebnis, das der Forstbetrieb jemals erzielen konnte.

Insgesamt wurden bei der Submission 3.300 fm Laub- und Nadelholz von 24 verschiedenen Waldbesitzern angeboten. Die Nachfrage nach Wertholz ist nach wie vor hoch, was sich in den guten Preisen widerspiegelt. Der Erfolg einer Submission hängt neben einem attraktiven Angebot auch von einer guten Organisation ab. Diese ist in Bopfingen hochprofessionell.

Die „Braut“ hatte Revierleiter Simon Brandner im Distrikt „Untere Hölzer“ des Reviers Wörnitzstein ausgesucht. Nun geht der Stamm an einen Furnierhersteller in Norddeutschland, der daraus wertvolle Furniere für den Möbel- oder Innenausbau fertigen wird.

„Insgesamt beteiligte sich der Forstbetrieb Kaisheim mit rund 216 fm an der Versteigerung. Neben Eichen, die mit ca. 90 Festmetern den Großteil unserer angebotenen Stämme ausmachten, legten wir vor allem Eschen und Lärchen auf“ so der Forstbetriebsleiter Helmut Weixler, der sich mit seinen Mitarbeitern über das heurige gute Ergebnis außerordentlich freut.

Verkaufsleiter Quirin Neuner, der die Stämme zusammen mit unseren Revierleitern ausgesucht und vorbereitet hatte, hatte das richtige Gespür. Mehrere Eichenstämme aus den Revieren Finningen, Kaisheim, Monheim und Wörnitzstein erzielten mit deutlich über 5.000 € Spitzenpreise. Unser Durchschnittspreis bei Eiche lag mit knapp 1.300 € pro Festmeter 460 € über dem Eichen-Durchschnittspreis der Submission. „Dies zeigt die hohe Qualität der Stämme und ist eine Wertschätzung für die aufwändige Pflege unserer Wälder.“, resümiert Helmut Weixler.

„Auch die Ergebnisse bei den Lärchenstämmen können sich sehen lassen“, so Quirin Neuner. Der teuerste Lärchenstamm mit einem Preis von 4.100 €, das sind 880 € je Festmeter, kam aus dem Revier Thierhaupten. Insgesamt erzielten unsere Lärchen einen Durchschnittserlös von knapp 490 € je Festmeter. Das war 60 € über dem Lärchen-Durchschnittspreis.

Die Baumart Esche brachte im Durchschnitt 330 €  je Festmeter. Die am höchsten bebotene Esche aus dem Revier Finningen erzielte einen Gesamtpreis von 2.300 € bei 470 €/fm

„Bei fast allen Baumarten waren unsere Stämme - innerhalb der jeweiligen Baumart - die teuersten der ganzen Submission. Zudem konnten wir die „Braut“ stellen! Hier zeigt sich, dass sich professionelle Waldbewirtschaftung auch auszahlt!“, so Forstbetriebsleiter Helmut Weixler. „Ein ganz besonderer Dank gilt neben unseren Forstwirten, unseren Revierleitern und meinem Stellvertreter auch den vorangegangenen Waldbewirtschaftern, deren „Früchte“ wir nun ernten können. Da es meine letzte Submission als Forstbetriebsleiter ist, freue ich mich nun ganz besonders über unseren herausragenden Erfolg!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim Kaisheim Nachrichten
news-2928 Fri, 17 Feb 2023 12:32:54 +0100 Ebracher Forstwirt Azubis belegen die ersten Plätze https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ebracher-forstwirt-azubis-belegen-die-ersten-plaetze.html <![CDATA[

17. Februar 2023, Ebrach – Nach vierjähriger, coronabedingter Zwangspause fand zum sechsten Mal der Regionalentscheid im Berufswettbewerb Forstwirtschaft in Lohr statt. 38 Auszubildende aus dem Fränkischen Bereich kamen an der Forstschule Lohr zusammen. Unter dem diesjährigen Motto »Mit Herz und Hand - smart fürs Land« konnten die jungen Auszubildenden ihr Können neben Fragen zum Allgemeinwissen auch bei Berufstheorie, Fachrechnen und einem Kurzvortrag zeigen. Außerdem mussten die künftigen Forstwirte Bäume und Sträucher, geschützte Pflanzen, Waldschädlinge und eine Reihe unterschiedlicher Holzarten bestimmen. In den technischen Disziplinen standen der Wechsel einer Motorsägenkette, Kombinationsschnitte an liegenden Stämmen sowie die fachgerechte Anlage eines Fallkerbs und des Fällschnitts am Stock auf dem Programm.

Nach einem, laut Forstschule, »spannenden, fairen und vor allem unfallfreien« Wettkampf sind Jonathan Wehner und Elias Öztekin vom Forstbetrieb Ebrach (Erster und Zweiter Platz), Maximilian Zipfel vom Forstbetrieb Rothenkirchen sowie Elias Amon vom Forstbetrieb Bad Königshofen der Bayerischen Staatsforsten für den Landesentscheid am 3. und 4. Mai 2023 am Staatsgut Almesbach in Weiden in der Oberpfalz qualifiziert.

Die Vielfalt des grünen Berufes und das Qualifikationsniveau der Ausbildung konnten die Ebracher Lehrlinge unter Beweis stellen. Jonathan Wehner und Elias Öztekin sind im 3. Lehrjahr und werden im Sommer die Abschlussprüfungen ablegen. Sogar die Azubis des 1. Lehrjahres konnten in der kurzen Zeit schon beachtliche Fortschritte vorweisen.

Ausbildungsmeister Frank Binder ist zurecht stolz auf seine Jungs. Die Kolleginnen und Kollegen drücken jetzt die Daumen für den Landesentscheid.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach
news-2927 Wed, 15 Feb 2023 17:45:59 +0100 Mehr als nur totes Holz: Totholz! https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mehr-als-nur-totes-holz-totholz.html <![CDATA[

15. Februar 2023, Betzigau / Sonthofen – Mit ausklingendem Winter wollen viele Menschen ihren Brennholzvorrat aufstocken und vom Förster einzelne umgefallene oder abgestorbene Bäume kaufen. Das ist gut, weil der nachwachsende Rohstoff Holz in diesem Fall Erdöl oder Gas als Wärmequelle ersetzt. Aber totes und zerfallendes Holz ist auch eine wichtige Lebensgrundlage für unzählige Tiere, Pflanzen und Pilze. Im Zuge der naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Wälder setzen die Bayerischen Staatsforsten deshalb auf ein konsequentes Totholzmanagement.

„Abgestorbenes und vermoderndes Holz spielt beim Waldnaturschutz eine zentrale Rolle“, erläutert Sebastian Neubauer. Er pflegt den Staatswald im Kempter Wald. Er weiß: „Über 20% der im Wald lebenden Vögel und Säugetiere sowie eine Vielzahl an Pilzen und Flechten sind auf Totholz angewiesen. In Mitteleuropa leben rund 1300 Käfer- und 1500 Großpilzarten am und im Totholz, auch zahlreiche sehr seltene Arten.“ Die Insekten und Pilze, Vögel und Säugetiere sind direkt oder indirekt von den Nischen abhängig, die abgestorbene Bäume bieten. Bei den Vögeln sind besonders die Spechte, einige Meisenarten und die Baumläufer auf Totholz als Nahrungsbiotop und Brutraum angewiesen. Alte Baumhöhlen, sowie lose Rindenteile an toten Bäumen bieten auch unterschiedlichste Versteckmöglichkeiten für Fledermäuse und Säugetiere, wie zum Beispiel dem bei uns seltenen Siebenschläfer.

„Um der Bedeutung von Totholz in den Wäldern gerecht zu werden, setzen wir bei den Bayerischen Staatsforsten auf ein gezieltes Anreichern der Waldbestände mit stehendem und liegendem Totholz. Unser Ziel ist es, in allen alten und naturnahen Wäldern ab einem Alter von 140 Jahren 40 Kubikmeter Totholz pro Hektar anzureichern. In den jüngeren Wäldern mit einer natürlichen Baumartenzusammensetzung werden ab einem Alter von 100 Jahren immerhin 20 Kubikmeter pro Hektar Totholz angestrebt. Im Forstbetrieb Sonthofen haben wir im Durchschnitt über alle Flächen bereits 25,6 Kubikmeter pro Hektar. Das ist verglichen mit dem bayerischen Durchschnitt von rund 14 Kubikmeter pro Hektar viel“, erläutert Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. Gleichzeitig versuchen Oettings Mitarbeiter, wo immer möglich auch Brennholz zum Selbermachen zu verkaufen. „Denn heimisches Brennholz zum Heizen ist eine sehr ökologische Energiequelle: Es wächst nach, kommt aus der Nähe und wer einmal Brennholz gemacht hat, geht verantwortlich mit Energie um – er weiß ja, wie anstrengend die Bereitstellung ist“, freut sich Jann Oetting.

„In der Praxis gehen wir in Sachen Totholzmanagement zwei Wege“, erklärt Revierleiter Neubauer: „Zum einen versorgen wir die Bevölkerung mit Brennholz gezielt dort, wo es leicht zu holen oder schon genug Totholz da ist. Zum anderen nutzen wir natürliche Gegebenheiten, um die Wälder mit starkem Totholz von Buche, Tanne, Birke, Bergahorn oder Esche anzureichern: Wir belassen konsequent alte, abgestorbene und kranke Bäume, sowie einzelne, die vom Wind gebrochen oder umgeworfen wurden, bis zum natürlichen Zerfall im Wald. Außerdem belassen wir bei jeder Holzernte Teile der gefällten Bäume, wie beispielsweise starke Kronenäste oder abgebrochene Stammteile im Wald.“ Auf diese Weise schaffen und erhalten die Förster im Staatswald ein flächendeckendes Netz aus Trittsteinen für seltene, auf Totholz spezialisierte Arten. Mit großem Erfolg für die Artenvielfalt im Wald: „Untersuchungen belegen: Egal mit welcher Landschaftsform wir uns in Deutschland vergleichen – ob Meer und Watt, Flüsse, Landwirtschaft oder städtische Bereiche. Der Wald ist die einzige Landschaftsform, in der seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts die Artenzahl nicht abgenommen, sondern gleichgeblieben und bei uns im Staatswald sogar zugenommen hat. Nützen und Schützen auf der gleichen Fläche – das ist moderne Nachhaltigkeit im Wald“, freuen sich Förster Neubauer und Forstbetriebsleiter Oetting.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2926 Wed, 15 Feb 2023 17:33:08 +0100 Ebracher Trittsteinkonzept unter den TOP 10 der wiederhergestellten Waldökosysteme in Deutschland https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ebracher-trittsteinkonzept-unter-den-top-10-der-wiederhergestellten-waldoekosysteme-in-deutschland.html <![CDATA[

15. Februar 2023, Ebrach – Im Zuge der weltweiten UN-Dekade „Ecosystem Restoration“ wurde dem „Ebracher Trittsteinkonzept“ abermals eine hohe Auszeichnung zuerkannt. Auf Initiative des Vereins für Nachhaltigkeit e.V. hat eine Jury des Bundesumweltministeriums und des Bundesamts für Naturschutz das Ebracher Trittsteinkonzept in die TOP 10 der Projekte zur Wiederherstellung von Waldökosystemen in Deutschland aufgenommen. Das Konzept wurde im Forstbetrieb Ebrach (Bayerische Staatsforsten) für den Staatswald im Steigerwald entwickelt.

Der Vorsitzende des Vereins für Nachhaltigkeit e.V. Dr. Joachim Hamberger und der zweite Vorstand Thomas Schwab hatten das Ebracher Trittsteinkonzept für die Nominierung vorgeschlagen. „Das Konzept ist ein hervorragendes Beispiel für anspruchsvollen Arten- und Klimaschutz, das aber gleichzeitig eine wirtschaftliche Holznutzung ermöglicht. Damit ist es beispielgebend für die Idee einer nachhaltigen Entwicklung“, so Hamberger.

Mit dem Start des Trittsteinkonzepts im Jahr 2006 ist es gelungen, dass sich Arten wieder angesiedelt haben, die in großen Teilen der staatlichen Wälder im Steigerwald durch die intensive Holznutzung der früheren Jahre verschwunden waren. Ulrich Mergner, einer der „Väter des Trittsteinkonzepts“ nennt als Beispiel den Zunderschwamm, der inzwischen flächendeckend in den Wäldern vorkommt. „Vom Zunderschwamm leben Hunderte von Insektenarten. Eine davon ist der Schwarzkäfer, der überraschend schnell seinem Wirtspilz gefolgt und heute wieder im gesamten Waldgebiet anzutreffen ist“, erläutert der Waldexperte und frühere Leiter der Forstbetriebs Ebrach. „Auch Stachelbartpilze, die früher eine Rarität waren, sind keine Seltenheit mehr. Vom Konzept haben auch Vogelarten wie der Halsbandschnäpper, Fledermausarten wie die Mopsfledermaus oder Käferarten wie der Rosenkäfer profitiert“, so Mergner.

Seine Nachfolgerin Barbara Ernwein ergänzt, wie vorteilhaft es ist, dass das Ebracher Trittsteinkonzept auch die Holznutzung ermöglicht. „Damit können Holzprodukte hergestellt werden, die der Atmosphäre langfristig Kohlenstoff entziehen und damit zum Klimaschutz beitragen“, erläutert die Betriebsleiterin.

Die Elemente des Ebracher Trittsteinkonzepts

Das Ebracher Trittsteinkonzept ist eine Kombination aus größeren und kleineren ungenutzten Waldflächen, die sich über 10% der Fläche des Forstbetriebs verteilen. Diese Schutzflächen werden von tausenden Biotopbäumen und hohen Totholzmengen ergänzt. Mit diesem Netz ökologisch wirksamer Elemente entstanden in den bewirtschafteten Waldflächen neue Lebensräume für Waldarten, die sich sonst eher in Schutzgebieten finden. Da im Zuge des Waldmanagements auch seltene Baumarten und die ökologisch besonders wertvolle Eiche erhalten werden, ist die Artenvielfalt des integrativen Naturschutzkonzepts sogar höher, als wenn der Wald komplett aus der Bewirtschaftung genommen werden würde.

Überzeugend fand die Jury die Redlichkeit, mit der dieses Konzept von Anfang an umgesetzt wurde. Dazu zählte eine wissenschaftliche Begleitung, welche den Erfolg des Konzepts, insbesondere in Bezug auf die Wiederbesiedlung vormals artenarmer Waldbereiche, bestätigte.

Weitere Unterstützer des Antrags

Der Antrag des Vereins für Nachhaltigkeit e.V., das Ebracher Trittsteinkonzept als gelungenes Beispiel für die Wiederherstellung von Waldökosystemen vorzuschlagen, wurde unterstützt von:

- FAUN - Initiative Waldnaturschutz Integrativ
- Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF)
- Amt für Waldgenetik (AWG)
- Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Bayern (SDW)

Die Aufnahme des Ebracher Trittsteinkonzepts in die Liste der TOP 10 - Projekte in Deutschland ist hier veröffentlicht.

Ein Wettbewerb im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen

Bei der UN-Dekade handelt es sich um eine Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO zur Wiederherstellung von Ökosystemen und zum Klimaschutz. In Deutschland wird sie im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUV) und des Bundesamts für Naturschutz (BfN) umgesetzt. Die Vorstellung gelungener Beispiele im Rahmen des Wettbewerbs zielt darauf ab, den öffentlichen Diskurs über die Bedeutung intakter Ökosysteme zu fördern. So sollen Akteure aus Praxis, Forschung, Politik und Gesellschaft in den Austausch gebracht und neue Wiederherstellungs-Projekte angeregt werden. Die Projekte müssen einen bundesweit repräsentativen Beitrag zur Wiederherstellung, Erhaltung und/oder Pflege von Ökosystemen leisten und somit zur biologischen Vielfalt sowie zum natürlichen Klimaschutz in Deutschland beitragen.
 

Verein für Nachhaltigkeit e.V.

Das Ziel des Vereins ist es, das Thema "Nachhaltigkeit" stärker im Bewusstsein und im Handeln der Gesellschaft zu verankern. Die Mitglieder, wie in diesem Fall Ulrich Mergner, bringen auf vielfältige Weise ihre Erfahrungen im Ringen um nachhaltige Lösungen ein. Der Verein macht diese bekannter und für die Öffentlichkeit zugänglich.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2925 Mon, 13 Feb 2023 15:12:47 +0100 Forstbetrieb Ottobeuren legt Feuchtbiotop an https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kleine-tuempel-mit-grosser-wirkung-fuer-den-artenschutz-forstbetrieb-ottobeuren-legt-feuchtbiotop-an.html <![CDATA[

13. Februar 2023, Ottobeuren – Der Forstbetrieb Ottobeuren hat ein Feuchtbiotop angelegt, um verschiedenen Arten einen Lebensraum zu bieten und den Wasserhaushalt des Waldes zu stabilisieren. Denn Wald besteht nicht nur aus Bäumen: Mit einem guten Mix aus strukturreichen Mischwäldern, Blüh- und Offenlandflächen sowie Tümpeln leisten die Bayerischen Staatsforsten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Der Forstbetrieb Ottobeuren hat im Heuwald, welcher nordöstlich von Ottobeuren liegt, ein großes Feuchtbiotop angelegt. „Amphibien wie die Gelbbauchunke oder der Kammmolch suchen sich je nach Jahreszeit unterschiedliche Lebensräume. Im Frühling wandern sie zu geeigneten Laichgewässern, die sich durch die warme Frühlingssonne schnell erwärmen und möglichst frei von Fressfeinden wie Fischen oder räuberischen Käfern sein sollten“, sagt Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. Das können auf natürliche Weise entstandene Wassermulden unter umgekippten Wurzeltellern sein, aber auch Fahrspuren am Straßenrand. Oder: Ein künstlich geschaffener Tümpel.

„Gerade durch den Klimawandel und extreme Trockenzeiten werden Stellen immer wichtiger, an denen Tiere zuverlässig Wasser zur Verfügung haben“, erklärt Walter. Der Kammmolch ist dafür ein gutes Beispiel – er ist die am meisten gefährdete heimische Molchart. Stehende Gewässer sind aber nicht nur bei Amphibien wie dem Kammmolch oder der Gelbbauchunke beliebt: Der seltene Schwarzstorch fliegt Feuchtbiotope zur Nahrungssuche gezielt an, Frösche und Kröten nutzen den begehrten Lebensraum, auf wasserstandorte spezialisierte Pflanzen bewachsen die Gewässer und sorgen für bunte Vielfalt.

In Zeiten des Klimawandels sind aber nicht nur Trockenperioden ein Problem: Trockenheit in Verbindung mit Starkregenereignissen verringert den Wasserrückhalt des Bodens. „Nur aufnahmefähige und humusreiche Waldböden nehmen Wasser auf und verlangsamen den Abfluss. Feuchtbiotope machen deshalb auch für den Hochwasserschutz und Grundwasserneubildung Sinn“, so der Forstbetriebsleiter.

Mit schwerem Gerät zur bunten Artenvielfalt

Das neue Feuchtbiotop im Staatswalddistrikt Heuwald wurde im Herbst 2022 mit einem Raupenbagger angelegt. Es wurde darauf geachtet, dass unterschiedliche Wassertiefen entstehen (südlich ausgerichtete Flachwasserzonen bis hin zu frostfreiem Tiefwasser) und eine möglichst gute Belichtung gegeben ist, denn der Laich der Amphibien kann sich nur unter Sonneneinstrahlung schnell entwickeln. „Die Uferlinien sind lang und geschwungen, sie bieten viele kleine Versteckmöglichkeiten für die Tiere. An den Rändern haben wir Überwinterungs- und Versteckmöglichkeiten aus alten Wurzelstöcken, Stein- und Totholzhaufen geschaffen, die schützen vor Frost und Fressfeinden“, erklärt der zuständige Revierleiter Julian Löhle. Nach den Erdarbeiten sieht die Fläche erstmal wüst aus, nach rund einem Jahr ist aber alles bewachsen und Leben kehrt ein. „Wir bepflanzen das Feuchtbiotop bewusst nicht, die Natur macht das recht schnell von allein. Wir helfen ihr nur etwas auf die Sprünge, indem wir den Tümpel so strukturreich wie möglich anlegen“.

Fakten & Zahlen: Der Forstbetrieb Ottobeuren pflegt dutzende Feuchtbiotope. Seit 2020 wurden im gesamten Bayerischen Staatswald 332 neue Feuchtbiotope mit einer Fläche von rund 26 Hektar angelegt (Stand: Februar 2022).

Hintergrund: Mit dem Aktionsprogramm „Der Wald blüht auf“ erhalten und fördern die Bayerischen Staatsforsten bayernweit die Lebensräume und Artenvielfalt von heimischen Insekten. Dazu gehören auch Feuchtbiotope. Dieses Naturschutzprojekt wird gefördert vom Freistaat Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) aus Mitteln für besondere Naturschutzleistungen im Staatswald. Mehr auf: www.baysf.de/waldbluehtauf

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ottobeuren
news-2924 Mon, 13 Feb 2023 11:00:00 +0100 Unsere Öffnungszeiten über Fasching https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/regionalmaerkte-2023-1-1.html <![CDATA[

Liebe Besucherinnen und Besucher,

nächste Woche beginnen die Winter- bzw. Faschingsferien. Deswegen haben wir vom 20. - 24. Februar wieder täglich für Sie geöffnet:
Einlass von 10:00 bis 15:00 Uhr

PS: Wer am Rosenmontag oder Faschingsdienstag verkleidet vor unseren Toren steht, der bekommt freien Eintritt.

PPS: An unserem Baumwipfelpfad werden seit Montag, den 30. Januar für mehrere Wochen wichtige Wartungsarbeiten durchgeführt. In dieser Zeit ist der Pfad nur teilweise begehbar, der Turm kann uneingeschränkt genutzt werden. Für die Dauer der Baustelle werden die Eintrittspreise um 50% reduziert.

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2923 Fri, 10 Feb 2023 11:31:19 +0100 Amphibienschutz im Unterliezheimer Forst https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/amphibienschutz-im-unterliezheimer-forst.html <![CDATA[

10. Februar 2023, Kaisheim - „Wer in letzter Zeit durch den Unterliezheimer Forst gewandert ist, dem wird aufgefallen sein, dass entlang der Wege zahlreiche kleine Tümpel angelegt wurden.“, so der Leiter des Forstbetriebs Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten, Helmut Weixler. „Diese Feuchtbiotope sollen Amphibien wie der Gelbbauchunke oder dem Kammmolch sicheren Lebensraum bieten. Diese Tümpel sind mit Flachwasser- und Tiefwasserzonen angelegt, um sich rasch zu erwärmen, aber auch um Trockenperioden zu überstehen. Damit sind sie eine Lebensversicherung für viele Tierarten, die auf Wasserflächen angewiesen sind.“

Im Frühling suchen die genannten gefährdeten Amphibienarten geeignete Laichgewässer auf, die sich durch die Frühlingssonne rasch erwärmen. Bäche oder größere Teiche sind dafür ungeeignet, da sie bereits mit Fressfeinden wie Fischen oder anderen Räubern besetzt sind und der Laich diesen zum Opfer fällt.

Gerade Gelbbauchunken lieben als Laichgewässer frisch angelegte Kleingewässer. Dies können solche Tümpel sein, aber auch Wassermulden wie sie in tiefen Fahrspuren entstehen. Dort ist ihr Nachwuchs vor Fressfeinden sicher.  

Die angelegten Tümpel haben neben dem Amphibienschutz auch noch einen großen weiteren Vorteil: Sie dienen bei Starkregenereignissen auch dem Hochwasserschutz. In ihnen sammelt sich das Niederschlagswasser und wird zurückgehalten. So kann hier schon keine Hochwasserspitze entstehen. Zudem verbleibt die Feuchtigkeit im Wald und sorgt für ein ausgeglicheneres Klima. 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim Nachrichten
news-2922 Thu, 09 Feb 2023 10:57:42 +0100 Forstbetrieb Bad Tölz stellt die "Braut" der 25. Oberland Wertholzsubmission https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-bad-toelz-stellt-die-braut-der-25-oberland-wertholzsubmission.html <![CDATA[

09. Februar 2023, Bad Tölz - Eine sehr freudige Nachricht erreichte kurz nach der Gebotseröffnung den Forstbetrieb Bad Tölz. Der aus dem Revier Fall am Sylvensteinsee stammende Riegelahorn hat das höchste Gebot je Festmeter der ganzen Submission erhalten und ist somit die „Braut“. Ein nicht alltägliches Ereignis, weshalb die Freude am Forstbetrieb darüber sehr groß ist. Der Stamm mit 1,18 fm erreichte ein Gebot von 2571,00 € je Festmeter und erzielte damit einen Gesamterlös von 3033,78 €.

Gekauft hat den Stamm ein Instrumentenbauer aus dem Chiemgau. Das Holz des Riegelahorns wird wohl als Boden einer Geige oder eines Cellos verwendet werden und hoffentlich dem Instrument zu einem guten Klang verhelfen.

Der Forstbetrieb Bad Tölz hat sich mit insgesamt 25,19 fm Wertholz aus den einzelnen Revieren an der diesjährigen Submission beteiligt.

Dabei errichte der beste Lärchenstamm, aus dem Revier Seeshaupt, ein stattliches Gebot von 414 €/fm. Die am höchsten bebotene Esche aus dem Revier Fall brachte 312€/fm und die beste Tanne aus dem Revier Klais 236€/fm

Insgesamt wurden 650,25 fm Laub- und Nadelholz von 21 verschiedenen Baumarten auf der diesjährigen Wertholzsubmission der WBV Holzkirchen auf dem BaySF - eigenen Lagerplatz in St. Heinrich am Starnberger See angeboten. Die Submission verlief für den Veranstalter sehr gut, denn die Nachfrage nach Wertholz ist nach wie vor hoch und es wurden gute Preise bezahlt. 46 Stämme sind für mehr als 1.000€ je Stamm verkauft worden. Der Durchschnittserlös aller angebotenen Stämme lag bei 417 € je Festmeter. Stark nachgefragt war die Eiche, der Bergahorn sowie Fichte und Lärche. Das beste Gebot bei der Eiche lag bei 1.506€ je Festmeter, bei der Fichte 612€ je Festmeter und bei der Lärche 830€ je Festmeter.

Es zeigt sich, dass trotz des hohen logistischen Aufwands, eine hohe Wertschöpfung möglich ist und qualitativ gutes Holz hier eine sehr gute Plattform erhält und zu Bestpreisen an die Kunden submittiert werden kann.

Der Forstbetrieb Bad Tölz möchte sich bei der Waldbesitzervereinigung Holzkirchen für die perfekt organisierte Submission und die gute Zusammenarbeit über die letzten Jahre bedanken.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Tölz Nachrichten
news-2921 Thu, 09 Feb 2023 10:12:09 +0100 Waldpflege oberhalb der Ramsauer Ache am Mariensteig https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldpflege-oberhalb-der-ramsauer-ache-am-mariensteig.html <![CDATA[

09. Februar 2023, Berchtesgaden / Schönau am Königssee – Seit dem 06. Februar 2023 führen die Bayerischen Staatsforsten eine Maßnahme zur Waldpflege im Urstall, rund um den Mariensteig, durch.

Für etwa eine Woche muss der Wanderweg oberhalb der Ramsauer Ache zwischen Heizkraftwerk und Zechmeisterlehen gesperrt werden. Durch die Entnahme von stärkeren zum Teil überalterten und faulen Altbäumen wird der Waldverjüngung das zum Wachstum notwendige Licht gegeben. Neben der gezielten Verjüngung des Mischwaldes wird auch die Sicherheit für Besucher des Mariensteiges erhöht, indem z. B. durch das Eschentriebsterben instabil gewordene Baumexemplare gezielt entnommen werden.

Gleichzeitig werden aus Gründen des Naturschutzes wertvolle Biotopbäume gekennzeichnet und geschont. Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller lobt den örtlich zuständigen Förster von Berchtesgaden West, Herrn Vinzenz Bader, nicht nur für die wichtige Naturschutzarbeit, sondern auch für dessen künstlerische Ausgestaltung. Normalerweise werden Biotopbäume nur mit einer Wellenlinie gekennzeichnet. Herr Bader ergänzt dieses Biotopbaum-Symbol indem er jeweils einen sympathischen Specht dazu malt (siehe Foto).

Auf Grund der von Waldbesuchern sehr geschätzten Wanderwege kommen für die Holzernte und Bringung nur Motorsägen und kleine, bodenschonende, Rückegeräte zum Einsatz. Um Gefahren für Waldbesucher und Verkehrsteilnehmer auszuschließen, werden die Wanderwege für die Dauer der Maßnahme gesperrt und im Bereich des Heizkraftwerks zeitweise ein Geschwindigkeitstrichter eingerichtet. Die Bayerischen Staatsforsten bitten um Verständnis und darum alle Sperrungen zu befolgen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Nachrichten
news-2920 Fri, 03 Feb 2023 13:09:57 +0100 Kleine Tümpel mit großer Wirkung für den Artenschutz: Forstbetrieb Ebrach legt Feuchtbiotope an https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kleine-tuempel-mit-grosser-wirkung-fuer-den-artenschutz-forstbetrieb-ebrach-legt-feuchtbiotope-an.html <![CDATA[

03.Februar 2023 Ebrach - Der Forstbetrieb Ebrach legte mehrere Feuchtbiotope an, um verschiedenen Arten einen Lebensraum zu bieten und den Wasserhaushalt des Waldes zu stabilisieren. Denn Wald besteht nicht nur aus Bäumen: Mit einem guten Mix aus strukturreichen Mischwäldern, Blüh- und Offenlandflächen sowie Tümpeln leisten die Bayerischen Staatsforsten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Der Forstbetrieb Ebrach hat über die Jahre und zuletzt im Revier Oberschwappach mehrere Feuchtbiotope angelegt. „Amphibien wie die Gelbbauchunke oder der Kammmolch suchen sich je nach Jahreszeit unterschiedliche Lebensräume. Im Frühling wandern sie zu geeigneten Laichgewässern, die sich durch die warme Frühlingssonne schnell erwärmen und möglichst frei von Fressfeinden wie Fischen oder räuberischen Käfern sein sollten“, sagt Revierleiterin Ellen Koller. Das können auf natürliche Weise entstandene Wassermulden unter umgekippten Wurzeltellern sein, aber auch Fahrspuren am Straßenrand. Oder, so wie im Forstbetrieb: Ein künstlich geschaffener Tümpel.

Flache Wasser gründen viel

„Gerade durch den Klimawandel und extreme Trockenzeiten werden Stellen immer wichtiger, an denen Tiere zuverlässig Wasser zur Verfügung haben“, erklärt Forstbetriebsleiterin Barbara Ernwein. Der Kammmolch ist dafür ein gutes Beispiel – er ist die am meisten gefährdete heimische Molchart. Seine Lebensbedingungen sollen durch das EU-weite Netz aus Schutzgebieten namens Natura 2000 verbessert werden. Rund 11.500 ha der Waldfläche des Forstbetriebes stehen unter diesem Schutz. Stehende Gewässer sind aber nicht nur bei Amphibien wie dem Kammmolch oder der Gelbbauchunke beliebt – der seltene Schwarzstorch fliegt Feuchtbiotope zur Nahrungssuche gezielt an. Frösche und Kröten springen herum. Pflanzen wie das Laichkraut oder das Tausendblatt bewachsen die Gewässer.

In Zeiten des Klimawandels sind aber nicht nur Trockenperioden ein Problem: Trockenheit in Verbindung mit Starkregenereignissen verringert den Wasserrückhalt des Bodens. „Nur aufnahmefähige und humusreiche Waldböden, Sträucher und Bäume nehmen Wasser auf und verlangsamen den Abfluss. Feuchtbiotope machen deshalb auch für Hochwasserschutz und Grundwasserneubildung Sinn“, so Forstbetriebsleiterin Ernwein.

Mit schwerem Gerät zur bunten Artenvielfalt

Die neuen Feuchtbiotope im Revier Oberschwappach wurden mit einem Raupenbagger angelegt.

Es wurde darauf geachtet, dass unterschiedliche Wassertiefen entstehen (südlich ausgerichtete Flachwasserzonen bis hin zu frostfreiem Tiefwasser) und eine möglichst gute Belichtung gegeben ist, denn der Laich der Amphibien kann sich nur unter Sonneneinstrahlung schnell entwickeln. „Die Uferlinien sind lang und geschwungen, sie bieten viele kleine Versteckmöglichkeiten für die Tierchen. An den Rändern haben wir Überwinterungs- und Versteckmöglichkeiten aus Stein- und Totholzhaufen geschaffen, die schützen vor Frost und Fressfeinden“, erklärt Revierleiterin Ellen Koller. Nach den Erdarbeiten sieht die Fläche erstmal wüst aus, nach rund einem Jahr ist aber alles bewachsen und Leben kehrt ein. „Wir bepflanzen das Feuchtbiotop bewusst nicht, die Natur macht das recht schnell von allein. Wir helfen ihr nur etwas auf die Sprünge, indem wir den Tümpel so strukturreich wie möglich anlegen“, so Koller.

Fakten & Zahlen
Der Forstbetrieb Ebrach pflegt auf ganzer Fläche Feuchtbiotope. Seit 2020 wurden im gesamten Bayerischen Staatswald 332 neue Feuchtbiotope mit einer Fläche von rund 26 Hektar angelegt (Stand: Februar 2022).

Hintergrund

Mit dem Aktionsprogramm „Der Wald blüht auf“ erhalten und fördern die Bayerischen Staatsforsten bayernweit die Lebensräume und Artenvielfalt von heimischen Insekten. Dazu gehören auch Feuchtbiotope. Dieses Naturschutzprojekt wird gefördert vom Freistaat Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) aus Mitteln für besondere Naturschutzleistungen im Staatswald.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Burgebrach Nachrichten
news-2919 Fri, 03 Feb 2023 09:43:01 +0100 Umbau des Staatswaldes läuft auf Hochtouren: Bund Naturschutz-Ortsgruppe informiert sich aus erster Hand https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/umbau-des-staatswaldes-laeuft-auf-hochtouren-bund-naturschutz-ortsgruppe-informiert-sich-aus-erster-hand.html <![CDATA[

03. Februar 2023, Burglengenfeld – In den 1980er Jahren schädigte „Saurer Regen“ den Wald. Nach der Rauchgasentschwefelung in den Industrieländern schien diese Gefahr gebannt, die Schwefeleinträge sanken um 90 Prozent, die Wälder erholten sich. Heute aber setzt dem Wald die Klimaveränderung massiv zu. Messungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen: 2022 war das wärmste Jahr seit den ersten Wetteraufzeichnungen vor 142 Jahren, zudem fehlten über die Hälfte des Sommerregens. Seit 1881 ist es in Deutschland bereits 1,7 Grad wärmer geworden.

An einem ausnahmsweise kalten Samstagvormittag im Januar unternahmen Mitglieder der Bund Naturschutz-Ortsgruppe Pettendorf einen Ausflug in den Schwaighauser Forst, um sich von Hans Mages, Leiter des Forstbetriebs Burglengenfeld der Bayerischen Staatsforsten, aus erster Hand zeigen zu lassen, wie die Forstleute damit umgehen.

Bis vor einigen Jahrhunderten galt die Oberpfalz als das „Ruhrgebiet des Mittelalters“. Die schnellwachsende Fichte und die anspruchslose Kiefer waren die richtigen Bäume für die zahlreichen Eisenhämmer entlang der Flüsse mit einem enormen Holzverbrauch. Wie diese heute oft noch vorhandenen Monokulturen aus Nadelbäumen in stabile Mischwälder umgewandelt werden konnte Mages den Teilnehmern anhand zahlreicher Beispiele anschaulich zeigen. „Der Waldumbau ist eine echte Herkulesaufgabe und braucht einen sehr langen Atem“ berichtete Mages. Pro Jahr bepflanzt der Forstbetrieb über 100 Hektar, also ungefähr 150 Fußballfelder, mit klimatoleranten Baumarten, wie vor allem Buchen, Eichen und Tannen, aber auch seltenen heimischen Baumarten wie Elsbeere, Berg- und Spitzahorn, Flatterulme oder Vogelkirsche. Zusätzlich setzen die Forstleute auf die aus Nordamerika stammende Douglasie, die sich bei uns aber schon seit mehr als 100 Jahren bewährt hat.  Schließlich sahen die Teilnehmer auch eine Versuchspflanzung mit Zedern aus dem Atlasgebirge in Nordafrika. Solche wissenschaftlich begleiteten Praxisanbauversuche mit „neuen“, als besonders klimatolerant geltenden Baumarten werden von den Forstleuten angelegt, um möglichst rasch Kenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Denn offensichtlich beschleunigt sich der Klimawandel und die Zeit drängt.

Gleichzeitig müssen bei der Arbeit im Wald zahlreiche Widrigkeiten gemeistert werden: Wuchernde Brombeeren und Gräser, Insekten, Spätfröste und Dürreperioden machen den jungen Forstpflanzen das Überleben oft sehr schwer. Und auch die häufig vorkommenden finden Geschmack an den jungen Trieben, weshalb eine intensive Jagd Grundvoraussetzung für den Erfolg des Waldumbaus ist.

Neben Pflanzung und Saat fördern die Forstleute gezielt die natürliche Verjüngung von Mischbaumarten. „So können wir innerhalb der nächsten etwa 15 Jahre den ersten großen Schritt im Waldumbau schaffen“ erläuterte Mages. Dennoch ginge die Arbeit auch danach weiter, weil auch wieder Nadelwälder nachwachsen.

Rainer Brunner, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe, dankte Mages für den sehr lehrreichen Waldspaziergang.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Burglengenfeld Nachrichten
news-2918 Thu, 02 Feb 2023 08:34:03 +0100 Dufteis biegt Äste und Bäume im Eschacher Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/dufteis-biegt-aeste-und-baeume-im-eschacher-wald.html <![CDATA[

2. Februar 2023, Sonthofen/Eschach – Ein besonderes Phänomen ist momentan im Eschacher Wald zu beobachten. Auch ohne Schneefall sind die Bäume mit einer dicken weißen Schicht überzogen. „An den Bäumen hat sich sogenanntes Dufteis abgelagert. Derzeit sind Waldspaziergänge in der Kürnach gefährlich, weil die Baumkronen unter der Dufteislast abbrechen und runterstürzen können“, warnt Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting.

Faszinierend, aber gefährlich ist das Waldbild, welches sich aktuell dem Waldbesucher im Forstrevier Kürnach-Süd des Forstbetriebs Sonthofen zeigt. Tonnenschwere Lasten aus Dufteis haben sich an den Bäumen angeheftet und können diese zum Brechen bringen. „Dufteis entsteht, wenn sich Nebelfrost bei einem Kaltluftstau über mehrere Tage an windgeschützten Nord- und Ostexpositionen anlagern kann“, erklärt Revierleiter Simon Lipp. Er pflegt den Staatswald in der südlichen Kürnach und kennt die Gefahr für die Bäume.

Normaler Schneefall kann den Bäumen in der Regel nichts anhaben, da der Schnee nach und nach immer wieder von den Ästen gleitet. Die Nebelfrostschicht wird jedoch immer dicker und dicker und bleibt, bis zu einem Wetterumschwung, an den Bäumen haften. „Man sieht den Bäumen regelrecht an, wie sie mit dem Gewicht zu kämpfen haben“, findet Förster Lipp.

Wetterphänomene wie Nebelfrost oder Nassschnee werden in Zukunft durch den Klimawandel begünstigt. Das Risiko für Schnee- und Eisbruch der Bäume steigt. Doch die Förster des Forstbetriebes Sonthofen versuchen vorausschauend solchen Ereignissen entgegenzuwirken:

Bereits bei der Pflanzung wird darauf geachtet, dass die Herkünfte zum Standort und zur Höhenlage passen. Bei der Pflege des jungen Waldes achten die Förster darauf, dass die Bäume stabil aufwachsen können. Stabile Bäume mit einer gesunden Krone brechen nicht so leicht.

Durch die regelmäßige Ernte von dicken, alten Bäumen wird das Kronendach aufgelockert. Junge und alte Bäume bilden einen Wald, welcher das Abrutschen von Schnee begünstigt. „Achten Sie beim Spaziergang auf gebogene Kronen und bleiben unter keinen Umständen darunter stehen“, warnt Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Und er ist gleichzeitig überzeugt: „Durch die Bewirtschaftung des Waldes entwickeln sich gemischte und strukturierte Wälder, die Dufteis und Schneelasten besser aushalten.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2917 Mon, 30 Jan 2023 17:35:59 +0100 Erhaltungsmaßnahmen an den Westerharter Weihern starten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erhaltungsmassnahmen-an-den-westerharter-weihern-starten.html <![CDATA[

30. Januar 2023, Ottobeuren – An den Westerharter Weihern im Staatswalddistrikt Buxheim beginnen heute die Arbeiten zum langfristigen Schutz und Erhalt der Weiher. Ziel ist es, die ökologisch wertvollen Gewässer in ihrem natürlichen Zustand zu erhalten, in Teilen naturschutzfachlich weiter aufzuwerten und den vielen an Binnengewässer gebundene Tier- und Pflanzenarten langfristig einen sicheren und begehrten Lebensraum zu geben. Die Maßnahmen wurden in einem gemeinsamen Ortstermin zwischen den Bayerischen Staatsforsten als Grundbesitzer, dem Bezirksfischereiverein Memmingen e.V., der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt vorab abgestimmt.

Der Bezirksfischereiverein Memmingen e.V. hat als Pächter der Weiher an den seit vielen Jahrzehnten bestehenden Dämmen und den Ablassmönchen erhebliche Schäden festgestellt. Im Herbst 2022 wurde deshalb notgedrungen der untere Weiher abgefischt und die Fische in den oberen Weiher umgesetzt. In einem ersten Schritt wird nun voraussichtlich im Februar 2023 der über die Jahre aufgelaufene Faulschlamm, der dem Fischbestand und der Gewässerpflege schadet, abgeschoben und seitlich auf Niveau des Weiherspiegels abgelagert. Auf diesen Flächen sollen sich Pflanzengesellschaften der Ufer- und Flachwasserzone wie Rohrkolben, Schilfrohr und Schwertlilien und entwickeln und die bereits bestehenden Schilfröhrichte zwischen den beiden Weihern ergänzen.

Der Forstbetrieb Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten beabsichtigt in einem zweiten Schritt, die beiden Dämme der Weiher zu ertüchtigen. Die diesbezüglichen Planungen sind angelaufen. Bei Vorliegen der einschlägigen Genehmigungen der Wasserrechtsbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde könnte die Dammsanierung im Herbst 2023 in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksfischereiverein Memmingen durchgeführt werden. „Als Fischereiverein sind wir erfahren und geübt - wir lassen die Weiher nacheinander ab und bergen die Fische, die wir schonend umsetzen. Nachdem die Entschlammung erfolgt ist und die Dämme durch den Forstbetrieb saniert sind, können die Weiher wieder ‚zur Ruhe‘ kommen und sich für viele Jahrzehnte wieder ungestört weiterentwickeln“, so Manfred Wiblishauser, 1. Vorsitzender des Bezirksfischereivereins Memmingen e.V.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ottobeuren Nachrichten
news-2916 Fri, 27 Jan 2023 15:22:27 +0100 Ausstellung Holzbau.Architektur zu Gast bei den Bayerischen Staatsforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ausstellung-holzbauarchitektur-zu-gast-bei-den-bayerischen-staatsforsten.html Architekten-Führungen durch das „Haus auf Stelzen“ an 4 Terminen <![CDATA[

Die Wanderausstellung „HOLZBAU.ARCHITEKTUR – Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz“ ist zu Gast in Regensburg. Vom 31.01 bis 10.02 können sich Interessierte in der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten AöR (Tillystraße 2 93053 Regensburg) zum Bauen mit Holz informieren. Gezeigt wird eine Auswahl von Gebäuden, die in den vergangenen beiden Jahren entstanden sind und so den aktuellen Stand der Technik und das Potenzial des Holzbaus darstellen.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8:00 – 15:30, freitags von 8 – 13.
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Ein markantes Holzbauprojekt steht gleich neben der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten, das „Haus auf Stelzen“ (www.holzbau-in-bayern.de). Das mehrgeschossige Wohngebäude sticht wegen seiner markanten schwarzglänzenden Yaki-Sugi-Holzfassade ins Auge. Die Verwendung des regionalen und nachhaltigen Werkstoffs Holz, die innerstädtische Nachverdichtung und die Mehrfachnutzung der Fläche (Tiefgarage, Wohnhaus, Dachgarten) machen das Gebäude nicht nur optisch zu einem zukunftsweisenden Bauwerk.

Ergänzend zur Ausstellung bieten die Bayerischen Staatsforsten Führungen durch das Haus auf Stelzen an folgenden Terminen an:

  • 31.01.   10 Uhr
  • 03.02.   11 Uhr
  • 07.02.   15 Uhr
  • 08.02.   10 Uhr

Treffpunkt für die Besichtigungen ist vor dem Haus auf Stelzen, Tillystraße 4, 93053 Regensburg

 

 

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2945 Wed, 25 Jan 2023 15:24:00 +0100 Spende: Forstbetrieb Nordhalben unterstützt bedürftige Familien https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/spende-forstbetrieb-nordhalben-unterstuetzt-beduerftige-familien.html <![CDATA[

Der Bayerische Staatsforstbetrieb Nordhalben ist alljährlich mit einem großen Stand auf dem Nordhalbener Nikolausmarkt vertreten, welchen die Marktgemeinde Nordhalben veranstaltet.

Dort werden die geschaffenen „Holz-Werke“ der beiden Forstwirte Danilo Eichhorn und Herbert Förtsch für einen guten Zweck verkauft. Die beiden Forstwirte beherrschen nicht nur die übliche Fäll- und Schnitttechnik, sondern sind auch wahre Künstler mit ihren Motorsägen.

Ihre geschaffenen Werke sind jedes Jahr gefragte Geschenke und so kam in diesem Jahr eine stolze Summe in Höhe von 3.750 € zusammen. Diese Einnahmen werden vom Staatsforstbetrieb Nordhalben jedes Jahr für einen gemeinnützigen Zweck gespendet.

Diesmal nahm Tom Sauer erfreut den Scheck vom Betriebsleiter Daniel Kraus entgegen.

„Es ist eine stolze Summe, mit der wir im Rahmen der Hilfsaktion „Nikolaus on Tour“ viele Familien in der Region unterstützen können. Vielen Dank dem Forstbetrieb Nordhalben und seinen fleißigen Mitarbeitern für diese großartige Unterstützung unserer Arbeit“, so Tom Sauer bei der Übergabe.

]]>
News Forstbetrieb Nordhalben
news-2914 Tue, 24 Jan 2023 15:01:15 +0100 Lärche heiß begehrt bei der Versteigerung in Litzendorf https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/laerche-heiss-begehrt-bei-der-versteigerung-in-litzendorf.html <![CDATA[

19. Januar 2023 Regensburg - Nach der zweijährigen Corona bedingten Pause (zwischenzeitliche Umstellung auf eine Submission) konnte die traditionelle Nadelwertholz-Versteigerung im Pfarrsaal von Litzendorf wieder in Präsenz am 17. Januar 2023 stattfinden. Das Interesse der Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland und weiteren Branchenvertretern war erfreulicherweise wieder groß, daher war der Versteigerungssaal sehr gut besucht.


Insgesamt zehn staatliche Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben im Vorfeld ihre Werthölzer auf den zwei zentralen Lagerplätzen in Strullendorf und Weibersbrunn präsentiert. Das Angebot der BaySF war mit rd. 1.220 Festmetern etwas geringer als im letzten Jahr.


Nach einer kurzen Anlaufzeit entwickelte sich zwischen der Stammkundschaft eine lebhafte und intensive Versteigerungsatmosphäre. Besonders einige hochwertige Lärchenblöcher waren heftig umworben. Die anwesenden Firmen honorierten das durchweg sehr gute Qualitätsniveau der Hölzer durch entsprechende Gebote und es konnten nahezu alle aufgerufenen Lose zugeschlagen werden.
Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag mit 283 €/fm deutlich über dem Ergebnis der letzten Versteigerung aus dem Jahr 2020 (245 €/fm). Damit wurde wiederholt eines der besten Ergebnisse in der Veranstaltungshistorie erreicht.


Das Höchstgebot der Versteigerung erzielte ein Lärchen-Blochholz (15,36 fm) aus dem Forstbetrieb Hammelburg mit 870 €/fm. Die Lärche war insgesamt mit einem Durchschnittserlös von 466 €/fm das Zugpferd der Versteigerung und übertraf den Wert der letzten Jahre deutlich (Submission 2022 - 414 €/fm / Versteigerung 2020 – 369 €/fm). Weitere Spitzenerlöse von 860 €/fm und 800 €/ fm sind ein Beleg für die ausgezeichnete Qualität der aufgelegten Lärchen-Stämme. Die Kiefer erfreute sich ebenso einer stabilen Nachfrage, genau wie die Douglasie. Der Durchschnittserlös der Douglasie lag weiter bei beachtlichen 270 €/fm. Bei der Fichte war jedoch ein spürbarer Rückgang der Erlöse zu verzeichnen.


Aus dem teilnehmenden Bieterkreis haben letztlich 16 Firmen einen Zuschlag für ihre Gebote erhalten (2020: 15). Die Bayerischen Staatsforsten sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und das engagierte Mitbieten bei der Versteigerung.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2913 Mon, 23 Jan 2023 18:14:00 +0100 Regionalmärkte 2023 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/regionalmaerkte-2023.html <![CDATA[

Liebe Besucherinnen und Besucher,

sie stehen fest: Die neuen Termine für unsere Regionalmärkte 2023!

Am Sonntag, den 30. Juli und am Sonntag, den 01. Oktober laden wir herzlich zum Regionalmarkt am Fuße unseres Baumwipfelpfads ein. Von 10:00 bis 18:00 Uhr gibt es dann wieder viele hausgemachte Spezialitäten & Leckereien und spannende Einblicke in das Handwerk unserer Aussteller - direkt aus dem Herzen Frankens.

Sie möchten Aussteller sein, oder kennen jemanden, der beim Regionalmarkt nicht fehlen darf? Dann gerne direkt bei uns via E-Mail an info-baumwipfelpfad@baysf.de oder per Telefon 09553-98980103 melden.

PS: Der Markt findet auf dem Gelände des Baumwipfelpfads Steigerwald statt. Der Eintritt zum Gelände ist frei. Für den Besuch des Pfades gelten reduzierte Eintrittspreise.

Weitere Details folgen.

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2912 Mon, 23 Jan 2023 16:45:00 +0100 Forstarbeiten im Freisinger Wieswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstarbeiten-im-freisinger-wieswald-1.html <![CDATA[

20. Januar 2023 Freising – Ab nächster Woche finden im Bereich des Wieswaldes, das ist der Waldbereich zwischen Wieskirche und der Haindlfinger Straße, notwendige Forstarbeiten statt. Damit werden die wegen schlechtem Wetter im vergangenen Frühjahr abgebrochenen Holzerntemaßnahmen fortgesetzt bzw. nachgeholt. Mit dieser routinemäßigen Entnahme zahlreicher älterer Fichten wird der Waldumbau zu einem klimatoleranten Mischwald fortgesetzt und dabei die nachwachsende Waldgeneration und schon vorhandene Mischbaumarten gefördert.


Die Arbeiten werden im Norden des Gebiets begonnen und werden sukzessive bis zum Stadtrand ausgedehnt. Insgesamt sind dafür zunächst drei Wochen eingeplant. Die betroffenen Waldteile werden während der Fällungsarbeiten für Waldbesucher gesperrt. Die Sperrungen werden nicht durchgängig sein und erfolgen entsprechend des Arbeitsfortschritts.


Wir bitten alle Waldbesucher, die Sperrungen zu ihrer eigenen Sicherheit zu beachten. Da witterungsbedingt mit vorübergehenden, stärkeren Verschmutzungen der Wege zu rechnen ist, bittet der Forstbetrieb Freising, nach Möglichkeit bei Waldbesuchen auf benachbarte Waldgebiete auszuweichen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Freising Freising Nachrichten
news-2911 Fri, 20 Jan 2023 15:06:24 +0100 Baumfällarbeiten im Auwald zwischen Vöhringen und Senden: Wasserwirtschaft und Staatsforsten schaffen Sicherheit https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baumfaellarbeiten-im-auwald-zwischen-voehringen-und-senden-wasserwirtschaft-und-staatsforsten-schaffen-sicherheit.html <![CDATA[

19. Januar 2023 Weißenhorn/Donauwörth – Im Auwald zwischen Vöhringen und Senden müssen in den nächsten Wochen zahlreiche Bäume entlang viel begangener Wege und Pfade gefällt werden. Wanderer und Radfahrer können die Wege im Auwald sonst nicht mehr gefahrlos benutzen: „Ein winziger Pilz hat über die letzten Jahre immer mehr Eschen befallen. Sie werden brüchig und können jederzeit umstürzen, da neben dem Holz auch die Wurzeln stark geschädigt sind: Dies bedeutet Lebensgefahr für Waldbesucher. Wir müssen hier dringend in den nächsten Wochen wieder Sicherheit entlang der Wege schaffen und die Gefahrenbäume fällen“, sind sich Gunther Wölfle vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und Martin Eggert vom Staatsforstbetrieb Weißenhorn einig. Wasserwirtschaftsamt und Staatsforsten setzen die Pflegemaßnahmen gemeinsam um.


Ganz gezielt werden geschädigte Bäume vor allem entlang der Wege und entlang von wasserwirtschaftlichen Einrichtungen, wie Hochwasserschutzdämmen, entnommen.


Die Belange des Naturschutzes werden umfassend berücksichtigt: „Unsere Auwälder sind naturschutzfachlich hochwertig. Daher arbeiten wir dort besonders umsichtig und beschränken uns auf notwendige Verkehrssicherungsmaßnahmen im Einklang mit dem Hochwasser- und Trinkwasserschutz“, verdeutlicht Gunther Wölfle. Forstbetriebsleiter Eggert ergänzt, dass die Arbeiten im Winter durchgeführt werden, weil derzeit keine Brut- und Aufzuchtzeit ist und Waldbesucher weniger gestört werden. Auch bleibe ein guter Teil des starken Kronenholzes im Wald liegen, da es einen hohen ökologischen Wert für viele Arten wie Vögel, Insekten und Pilze hat.


Auch die Sicherheit bei den Arbeiten wird großgeschrieben, daher kommen vor allem leistungsfähige Spezialmaschinen zum Einsatz: „Die Baumfällungen selbst sind nicht ungefährlich, da ständig brüchiges Holz herunterfallen kann. Anstatt ungeschützt mit der Motorsäge zu arbeiten, sitzt der Forstwirt bei der Maschine in einer sicheren Kabine. So können wir die Gefährdung für die Waldarbeiter deutlich verringern“, erläutert Revierförster Wilfried Sommer, der die Durchführung vor Ort koordiniert. So könne schonend und gleichzeitig sicher gearbeitet werden.


Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und der Staatsforstbetrieb Weißenhorn bitten die Waldbesucher für notwendige Wegesperrungen in den nächsten Wochen um Verständnis. Die Absperrungen müssen unbedingt beachtet werden, da im Fallbereich der brüchigen Bäume Lebensgefahr besteht. Die Wege werden nach Abschluss der Arbeiten wieder in einen einwandfreien Zustand versetzt. Ende Februar bis Anfang März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2909 Fri, 20 Jan 2023 11:47:03 +0100 Maschinen für Specht und Co https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/maschinen-fuer-specht-und-co.html <![CDATA[

20.01.2023, Sonthofen - Forstmaschinen helfen im Wald in vielen Bereichen. Ohne moderne Forsttechnik kommt man bei der Ernte des wertvollen Rohstoffes Holz heutzutage nicht mehr aus. Neben der Bereitstellung von Holz, helfen Förster mit moderner Forsttechnik aber auch der Natur auf die Sprünge. So genannte Harvester sind Maschinen, die an einem Teleskoparm ein Säge- und Entastungsaggregat angebaut haben und damit normalerweise den Wald pflegen. Jetzt war im Revier Kürnach-Nord des Forstbetriebs Sonthofen so ein Harvester auch für den Artenschutz unterwegs.

„In einem mittelalten, relativ strukturarmen Buchenbestand hat die Maschine sogenannte „Hochstümpfe“ erstellt“, erklärt Revierleiter Markus Pfleghardt. Er pflegt den Staatswald in der nördlichen Kürnach. Der Harvester kann mit seinem Aggregat weit nach oben greifen und ist so in der Lage, einen mittelstarken Baum von 40 cm Durchmesser oder mehr auf einer Höhe von fünf bis sechs Metern zu kappen. Mitten im Wald wäre das ansonsten nur händisch mit spezieller Baumklettertechnik möglich, was aber sehr gefährlich ist. „Durch die Baumkappung entsteht ein hoher Strunk aus frischem Holz, der nun sehr langsam abstirbt und über Jahrzehnte zerfällt. Die abgeschnittenen Baumteile verbleiben als liegendes Totholz im Waldbestand“, so Förster Pfleghardt weiter.

„Die Struktur unserer Wälder hat sich zwar die letzten Jahrzehnte stetig verbessert und wir haben am Forstbetrieb Sonthofen mittlerweile 33 Festmeter Totholz pro Hektar. Zum Teil fehlt es aber an stehendem Totholz, speziell bei Laubbäumen, die nicht vom Borkenkäfer befallen werden. Lassen wir die Natur alleine machen, entstehen diese Strukturen erst in sehr langen Zeiträumen. Wenn wir Wald bewirtschaften, können wir diesen Prozess aber auch aktiv beschleunigen“, zeigt Jann Oetting Leiter des Forstbetriebs einen Vorteil der Waldbewirtschaftung auf. „Diese Hochstümpfe sind ein Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der Artenvielfalt. Spechte und viele andere Vögel, Fledermäuse, Insekten und Pilze finden hier Nahrung und Unterschlupf.“ Die aktuelle Maßnahme von Förster Markus Pfleghardt soll auch besonders dem Weißrückenspecht dienen, dessen Vorkommen im Kürnacher Wald am Rande der Alpen eine Besonderheit darstellt. „Der Specht ist eine Charakterart totholzreicher Mischwaldgebiete. Sein Vorkommen zeigt die hohe Qualität unserer naturnahen Waldbewirtschaftung auf!“, ist sich Oetting sicher und fügt hinzu: „Naturschutz und Waldbewirtschaftung gehen bei uns Hand in Hand – auch mit und durch den Einsatz moderner Forsttechnik.“

]]>
News Newsticker Startseite Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2908 Tue, 17 Jan 2023 11:55:04 +0100 Raritäten in den Bayerischen Saalforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/raritaeten-in-den-bayerischen-saalforsten.html <![CDATA[

18. Januar 2023, St. Martin - Kartierungen im Forstbetrieb St. Martin/Bayerische Saalforste weisen den Naturpark Weißbach als Hot Spot vom Aussterben bedrohter Schmetterlings- und  Heuschreckenarten aus: In einer im Jahr 2022 durchgeführten Kartierung wurden allein auf vier ausgewählten rund 20 Hektar umfassenden Flächen im Revier „Falleck“ der Bayerischen Saalforste 60 Tagfalterarten und 21 Heuschreckenarten nachgewiesen. Sowohl die Artenzahl, als auch die Vorkommen vieler stark gefährdeter Arten weisen diese Flächen der Bayerischen Saalforste als absolute „Hot Spot“ Bereiche des Naturschutzes im Land Salzburg aus.

Eine kleine Sensation gelang dem Leiter der Kartierungsarbeiten Dr. Christian Stettmer,  mit dem Fund und Nachweis, dass der Segelfalter in dem untersuchten Gebiet nicht nur vorkommt, sondern sich dort auch fortpflanzt. Die Art ist im ganzen Bundesland Salzburg vom Aussterben bedroht und im Salzburger Becken und Alpenvorland wohl bereits vollständig verschwunden. Der Segelfalter ist nicht nur durch seine Seltenheit, sondern auch durch die elegante und farbenprächtige Erscheinung ein Juwel unter den heimischen Tagfaltern.

Auch der Nachweis des Augsburger Bären, einer äußerst seltenen Nachtfalterart, unterstreicht eindrucksvoll den außerordentlichen Wert der untersuchten Flächen. Der Augsburger Bär ist mit einer Spannweite von bis acht Zentimetern der größte und auch einer der schönsten Vertreter aus der Nachtfalterfamilie der Bärenspinner. Er ist extrem selten und obwohl die Art in Augsburg und Umgebung schon lange ausgestorben ist, wurde der deutsche Name beibehalten.

Aus den Ergebnissen des durchgeführten Forschungsprojekts wurden für alle vier Gebiete Pflegeempfehlungen abgeleitet, die das langfristige Überleben der hier vorkommenden Raritäten sichern sollen. Darüber hinaus wird von den Bayerischen Saalforsten zusammen mit dem Naturpark Weißbach sogar darüber nachgedacht, Arten wie dem Schwarzen Apollo, der früher im Gebiet vorkam, wieder ein Comeback zu ermöglichen. Mit den Ergebnissen der Kartierungen hat sich erwiesen, dass der Naturpark Weißbach zurecht einen Schmetterling im Logo führt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2907 Tue, 17 Jan 2023 11:49:17 +0100 Exkursion in den Jura-Naturwald bei Hartenstein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/exkursion-in-den-jura-naturwald-bei-hartenstein.html <![CDATA[

Winterliche Führung von AELF und BaySF geben einen Einblick in die neue Schutzkategorie Naturwald  

An einem kalten Sonntagmorgen treffen sich in der Gemeinde Hartenstein am westlichsten Rand des Forstbetriebs Schnaittenbach rund 20 Interessierte, die mehr über „Naturwälder in Bayern“ im Allgemeinen und den Naturwald „Hartensteiner Oberberge“ im Speziellen erfahren wollen. Eingeladen zu der Exkursion hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Roth-Weißenburg zusammen mit dem Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten. Bei dem zweistündigen Spaziergang durch den 31 ha großen Naturwald der Jurahänge wurde rund um das Thema Waldnaturschutz viel erzählt und diskutiert.

Seit 2020 gibt es die sogenannten „Naturwälder“, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Naturschutzkategorien, wie Nationalparks oder Naturschutzgebieten. Diese Flächen sind gesetzlich nach Art. 12a des Waldgesetzes für Bayern geschützt und sollen sich natürlich entwickeln. Vorzugsweise werden die Waldflächen auf Grund ihres Alters, der Baumartenzusammensetzung oder ihrer Seltenheit ausgewählt. Als Naturwälder kommen somit naturnahe Wälder mit besonderer Bedeutung für die Biodiversität in Betracht. 58.000 Hektar sind bereits in Bayern rechtsverbindlich ausgewiesen. Die Bayerischen Staatsforsten betreuen die Naturwälder eigenverantwortlich.

Alle Naturwälder sind im Bayernatlas abrufbar.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Schnaittenbach Nachrichten
news-2906 Fri, 13 Jan 2023 14:15:46 +0100 Ohne Moos nix los – im Streitmoos bei Bad Wiessee https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ohne-moos-nix-los-im-streitmoos-bei-bad-wiessee.html <![CDATA[

13. Januar 2023, Schliersee - Die neuen Azubis unseres Forstbetriebes Schliersee haben kräftig angepackt und bei der Entbuschung des Streitmoos geholfen. Die Feuchtwiesen dort sind sehr wertvoll für die dort lebenden besonderen Tier- und Pflanzenarten. Damit der Lebensraum nicht durch schwere Maschinen geschädigt wird, haben die Azubis in Handarbeit gemäht.

Das Streitmoos ist mit 1200 Metern eines der höchst gelegenen Niedermoore im Tegernseer Tal. Über Jahrhunderte wurde es als Streuwiese landwirtschaftlich genutzt. Seit 2019 kümmert sich der Forstbetrieb darum, dass das Moor erhalten bleibt. Gefördert wird die Naturschutzaktion durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen.

Im Bairischen bezeichnet „Moos“ ein Niedermoor. Diese Art der Moore bildet sich beispielsweise aus verlandeten Seen – ein Niedermoor braucht immer einen gewissen Grundwasserzulauf (im Gegensatz zu Hochmooren, die sich über dem Grundwasserspiegel aufbauen und aus Regenwasser speisen).

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Schliersee Nachrichten
news-2905 Fri, 23 Dec 2022 09:50:08 +0100 Forstbetrieb Nordhalben: Vorzeitige Bescherung für das Kinderturnen des VFB Kulmbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-nordhalben-vorzeitige-bescherung-fuer-das-kinderturnen-des-vfb-kulmbach.html <![CDATA[

22. Dezember 2022, Kulmbach/Nordhalben - Eine vorzeitige Bescherung gab es am Donnerstag vor Weihnachten für die Turnleiterin des Kinderturnens des VFB Kulmbach, Nicole Müller. Vom Erlös der Weihnachtstombola, die auf der Weihnachtsfeier des Forstbetriebs Nordhalben durchgeführt wurde, gab es aus den Händen von Forstbetriebsleiter Daniel Kraus und dem Revierleiter Jonas Duscher als Vertreter des Personalrats einen Spendenscheck in Höhe von 600 Euro.

„Nachdem wir unsere Weihnachtsfeier immer in einem anderen Revier unseres Forstbetriebs abhalten, ist es uns wichtig, dass vom Erlös unserer Tombola, an der alle unsere Mitarbeiter auf Spendenbasis teilnehmen, auch eine soziale Einrichtung in dieser Region profitiert. Uns ist es ebenfalls wichtig, dass wir damit kleinere Projekte wie das von Frau Müller unterstützen können“ erklärten Kraus und Duscher.

Turnleiterin Nicole Müller, die das Kinderturnen beim VFB Kulmbach seit kurzem leitet, freute sich sehr über die gelungene Weihnachtsüberraschung und versicherte auch gleich, dass sie schon wisse, wie sie das Geld für neue Turn- und Sportgeräte für die Kinder verwenden kann.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Nordhalben Nordhalben Nachrichten
news-2904 Fri, 23 Dec 2022 09:44:15 +0100 Knapp 9 Hektar Naturwald am Hausstein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/knapp-9-hektar-naturwald-am-hausstein.html <![CDATA[

Gemeinsame Presseinformation des AELF Deggendorf-Straubing und des Forstbetrieb Bodenmais 

22. Dezember 2022, Deggendorf/Rusel - Ein beliebter Nachmittagsspaziergang für alle Naturliebhaber im Deggendorfer Umland ist die „Haussteinrunde“. Der Hausstein ist ein gut 900 m hoher Berg und relativ leicht auf angenehmen Wegen vom Ruselparkplatz aus zu erreichen. Vom Gipfel oder vom „Königsstein“, einer Felsnase mit einer Granitsäule als Erinnerung an einen Besuch von König Ludwig I. im Bayerwald, genießt man bei schönem Wetter eine grandiose Aussicht ins Land, bei Föhn bis an die schneebedeckten Alpen.

Dem geübten Naturbeobachter sticht aber nicht nur die fantastische Aussicht ins Auge. Auch der Wald um den Hausstein ist besonders schön anzuschauen, bis zu 200 Jahre alte Buchen, Tannen und Fichten mit dicken Stämmen prägen das Waldbild. Viel Totholz liegt herum und die knorrigen Altbäume lassen den Wald magisch wirken.

Besonders mystisch präsentierte sich der Wald an einem nebeligen Dezembertag, als Jürgen Völkl, Forstbetriebsleiter vom Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF), und Klaus Stögbauer, Bereichsleiter Forsten vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf-Straubing (AELF DEG-SR) vor Ort waren, um über die Besonderheit dieses Waldes zu informieren.

„Wir stehen hier in einem etwa 9 Hektar großem Naturwald“ erklärt Klaus Stögbauer, „hier findet kein menschlicher Eingriff statt – die Natur wird hier sich selbst überlassen, quasi eine Art Mini-Nationalpark“. Der Naturwald ist eine neue Schutzkategorie im Waldnaturschutz mit dem Hauptziel von Erhalt und Förderung der Artenvielfalt. Im Nachgang des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ wurde festgelegt, dass zehn Prozent der Staatswaldflächen als „grünes Netzwerk“ stillgelegt werden. Dafür wurde im Bayerischen Waldgesetz der neue Artikel 12 a geschaffen. Somit gibt es in Bayern über 80.000 Hektar stillgelegte Wälder, die flächenwirksam über das ganze Land verteilt sind. Insgesamt ist ihre Fläche mehr als zehn Mal so groß wie der Chiemsee. Die Flächengrößen der einzelnen Naturwälder reichen von 0,3 Hektar (1/2 Fußballfeld) bis zu 400 Hektar am Stück.

„Der Bereich um den Hausstein bot sich besonders gut als Naturwald an, da es sich um einen alten Wald mit naturnaher Baumartenzusammensetzung handelt,“ so Jürgen Völkl, „vor allem die alten Buchen und Tannen mit ihren vielen Höhlen und abgestorbenen Ästen werden von Spechten, Fledermäusen und vielerlei Insekten besiedelt. Außerdem liegt er nahe am Naturwaldreservat Rusler Wald und kann somit als Trittstein für verschiedene Tier und Pflanzenarten dienen.“

Die Naturwälder sollen für die Gesellschaft weiterhin erlebbar bleiben und der Erholung dienen. Außerdem bieten die Naturwälder eine Grundlage zur Erforschung der Frage, wie sich der Wald ohne Einfluss des Menschen im Klimawandel verändert. Viele der Naturwälder stehen daher unter intensiver wissenschaftlicher Beobachtung und Betreuung.

Eingriffe gibt es in Naturwäldern nur, wenn Schädlingsbekämpfung zum Erhalt des Waldbestandes nötig ist oder durch absterbende Bäume am Wanderweg Gefahr für Leib und Leben der Waldbesucher besteht. 

Neben den Naturwäldern gilt im Bayerischen Staatswald das Motto „Schützen und Nutzen“. Holzernte- und Naturschutzmaßnahmen werden im Zug der naturnahen Waldwirtschaft der BaySF auf einer Fläche durchgeführt. Die Naturwälder werden somit zum Teil eines großen Waldnaturschutzgefüges in Bayern.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Nachrichten
news-2903 Thu, 22 Dec 2022 15:16:13 +0100 168 Jahre Einsatz für Wald und Natur https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/168-jahre-einsatz-fuer-wald-und-natur.html <![CDATA[

22. Dezember 2022, Fichtelberg – Nach insgesamt 168 Jahren Dienst beim Forst verabschiedete der Forstbetrieb Fichtelberg vier langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand.

Gut 100.000 kleine Tannen- und Buchenpflanzen im Fichtelgebirgswald ausgebracht, fast 50.000 fm Holz geerntet – hinter diesen nüchternen Zahlen steht ein langes Berufsleben als Forstwirt. 50 Jahre lang kümmerte sich Georg Scherm aus Ahornberg als Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten um „seinen“ Wald. Jetzt geht er gemeinsam mit seinen Arbeitskollegen Peter Buchbinder aus Mehlmeisel, Rainer Traßl aus Warmensteinach und Helmar Peckmann aus Weidenberg in den Ruhestand.

„Sie werden eine Lücke hinterlassen“; verabschiedete Winfried Pfahler, der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg die langjährigen Mitarbeiter. „Mit Ihnen verlieren wir nicht nur vier hochgeschätzte Kollegen, sondern auch viel Erfahrung im Umgang mit Wald und Holz.“ Gleichzeitig konnte der Betriebsleiter versprechen, dass junge Forstwirte die Mannschaft am Forstbetrieb wieder ergänzen werden: „Wir wollen auch zukünftig interessante, gut bezahlte Arbeitsplätze in der Region bieten und stellen weiterhin junge Forstwirte ein.“

Ihrem dienstältesten Kollegen Georg Scherm machten die Mitarbeiter des Forstbetriebs ein besonderes Geschenk: sie konstruierten eine transportable Sitzgelegenheit für den Platz an der Sonne, die sogenannte „Rentnerbank“.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2902 Thu, 22 Dec 2022 15:05:35 +0100 Christbaum aus dem Staatswald für Schulkinder der Wilhelm-Busch-Schule https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/christbaum-aus-dem-staatswald-fuer-schulkinder-der-wilhelm-busch-schule.html <![CDATA[

22. Dezember 2022, Weißenhorn – Ein schmucker Christbaum in der Schule lässt Kinderaugen strahlen – doch im Wald vor lauter Bäumen den schönsten Baum auszusuchen, kann herausfordernd sein: Das erlebten vor einigen Tagen im winterlichen Staatswald Drittklässler der Wilhelm-Busch-Schule aus Illertissen:
In Begleitung des Staatswaldförsters Wilfried Sommer sowie ihrer Lehrerinnen Frau Preininger und Frau Marcoux durften die Kinder in Sachen Christbaum selbst Hand anlegen: „Alle Kinder haben aus ihrer Sicht die schönsten Bäume gefunden und diese mit rotem Papierband markiert. Als dann aber eine gemeinsame Entscheidung für die zwei schönsten Christbäume fallen musste, war bei den Kindern natürlich Überzeugungskraft gefragt“, schmunzelte Konrektorin Preininger. Die Schülerinnen und Schüler nahmen dann stolz zwei Weißtannen als Weihnachtsschmuck mit in die Schule.

Bei der Gelegenheit konnte Förster Sommer den interessierten Kindern auch gleich den Unterschied zwischen Fichte und Tanne beibringen: „Die Eselsbrücke für den wichtigsten und leicht spürbaren Unterschied bei den Nadeln lautet: Fichte sticht – Tanne nicht.“, fasste Fachmann Sommer zusammen. Das passt auch in den Lehrplan, denn die Kinder behandeln das Thema Wald gerade im Unterricht. Neben den zwei Christbäumen bekamen die Kinder auch noch zwei Stammscheiben der gefällten Bäume mit in die Schule: „Auf den Stammscheiben könnt Ihr die Jahrringe zählen und wisst damit das Alter der Bäume“, riet Christoph Kohler, der als stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Weißenhorn auch bei der Christbaumsuche mithalf. Schaute man nach den zwei Stunden in die zufriedenen Gesichter der Kinder, dann muss es ein schöner vorweihnachtlicher Ausflug in den Wald gewesen sein.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2900 Thu, 22 Dec 2022 14:44:55 +0100 Forstleute auf Skiern https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstleute-auf-skiern.html Forstlicher Biathlon in Fichtelberg <![CDATA[

Der traditionelle forstliche Biathlon findet am Freitag, 20. Januar 2023 in Fichtelberg/Neubau statt. Veranstalter ist der Bayerische Verein für Forstlichen Skilauf. Details zur Anmeldung, zum Programm und zu den Wettkampfbedingungen sind auf der Webseite des Vereins zu finden. 

]]>
Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2901 Thu, 22 Dec 2022 14:44:09 +0100 Das Christkindl kam fürs Rote Kreuz https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/das-christkindl-kam-fuers-rote-kreuz.html Spendenaktion des Forstbetriebs am Bodenmaiser Weihnachtsmarkt bringt 1.111,11 EUR für die BRK-Bereitschaft Bodenmais  <![CDATA[

22. Dezember 2022, Bodenmais - Ein bisserl Schnee, weihnachtliche Düfte, viele Lichter, adventliche Stimmung und ein vielfältiges Schmankerl-Angebot der einzelnen Gruppierungen und Vereine, in den mit Schmuckreisig, Sternen und Lichtern geschmückten Hütten - auf dem Bodenmaiser Marktplatz hatte der Forstbetrieb Bodenmais nach der Corona-bedingten Pause die Buden und Stände wieder mit Tannengrün und Christbäumchen ausgestattet. Am Nachmittag boten die Azubi dann hölzerne Kunstwaren und Basteleien an, die sie in der Lehrlingswerkstatt Oberlohwies selbst angefertigt hatten.

„Ich wollte vor ca. 2 Wochen eine Einteilung für die Standbetreuung machen,“ erzählt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, „aber das hat der Ausbildungsleiter Paul Hilgart mit seinen Mannen schon selbst organisiert – prima!“ Als der Chef es sich am Samstag nicht nehmen ließ, gemeinsam mit Franz Thoma, dem ehemaligen Stv. Forstbetriebsleiter von Bodenmais und aktuell Büroleiter von BaySF-Vorstand Manfred Kröninger, den Markt zu besuchen, konnte Paul Hilgart berichten: „Gestern Abend waren wir vor acht Uhr ausverkauft, und heut schaut´s auch ganz gut aus!“

Der Erlös aus dem Verkauf geht an die BRK-Bereitschaft Bodenmais – bekanntermaßen „die professionellen ehrenamtlichen Helfer“ des Roten Kreuzes. Dazu Bereitschafts-Chef André Soboczenski: „Die Einsätze werden immer mehr, bei manchen Veranstaltungen sollen gleich zwei oder gar drei Sanitätstrupps vor Ort sein, und alle müssen eine adäquate Ausrüstung dabeihaben – für uns heißt das, wir brauchen zusätzliche Sanitätsdienst-Bereitschafts-Rücksäcke – das sind die großen grellfarbigen Backpacks, in denen das komplette Notfall-Material eingepacklt ist – und da müssen wir jetzt aufstocken!“

Das Christkindl kam dann an der Lehrlingswerkstatt Oberlohwies: André Soboczenski, Stefan Pledl und ihre Kollegin Irmgard Reindl konnten einen Scheck über 1.111,11 EUR für die Mit-Finanzierung des Rucksack-Projekts entgegennehmen.

]]>
News Newsticker Startseite Bodenmais Nachrichten
news-2899 Thu, 22 Dec 2022 13:22:00 +0100 Laubaus Förster geht in den Ruhestand; Franz Obermayer prägte den Bergwald nachhaltig https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/laubaus-foerster-geht-in-den-ruhestand-franz-obermayer-praegte-den-bergwald-nachhaltig.html <![CDATA[

22. Dezember 2022, Ruhpolding - Die Bayerischen Staatsforsten zeigen sich dankbar für die hervorragende Arbeit von Franz Obermayer in den vergangenen Jahren. Er hatte sich als Ausbilder für Jungförsterinnen und Jungförster ein großes Netzwerk in der Forstbranche aufgebaut und durch seine vorbildlich gestalteten Wälder überbetrieblich Anerkennung erlangt. Vollkommen verdient erhielt Franz Obermayer die in Försterkreisen begehrte Karl-Geyer-Medaille für seine Verdienst und vorbildliche Arbeit im Wald.

Viele Exkursionen führten in sein Revier, um sich die Zusammenhänge in der Bergwalddynamik von Ihm erklären zu lassen.

Es war Obermayer immer klar, dass vor allem auch angepasst Wildbestände unerlässlich zum Aufwachsen eines stabilen Bergmischwaldes sind. Gerade Jungtannen finden sich zahlreich in seinem Revier.

Forstbetriebsleiter Joachim Keßler und das gesamte Team des Forstbetriebs Ruhpolding bedankten sich im Rahmen einer kleinen Feierstunde für seine Arbeit und wünschten Ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.

Franz Obermayer geht zum Ende Dezember in Ruhestand. Seine Nachfolge im Staatswaldrevier Laubau mit Standort in Ruhpolding wird derzeit geklärt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ruhpolding Nachrichten
news-2898 Wed, 21 Dec 2022 10:50:54 +0100 Holzparkplatz am Königsträßchen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/holzparkplatz-am-koenigstraesschen.html <![CDATA[

21. Dezember 2022, Wertach / Rettenberg – Normalerweise ist der Wanderparkplatz „Großer Wald“ der zwischen Wertach und Kranzegg in der Urlaubszeit und an den Wochenenden gut mit Autos von Urlaubs- und Tagesgästen belegt. In den letzten Tagen haben hier aber auch zahlreiche Holzstämme Platz gefunden. Das hat einen besonderen Grund.

„Der Herbst ist bei uns am Forstbetrieb Sonthofen die Haupteinschlagszeit für frisches Holz“ erläutert Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Ab September sind die Bäume außer Saft. Das bedeutet, dass das Wachstum zurückgeht und sie weniger Wasser aus dem Boden aufnehmen und am Stamm nach oben transportieren. Deshalb sitzt die Rinde fester am Stamm und es kommt bei der Holzernte zu weniger Beschädigungen an den verbleibenden Bäumen. Zudem haben die Holzstämme einen geringeren Feuchtegehalt als im Sommer, was für die Weiterverarbeitung von Vorteil ist. „Da aber irgendwann der Winter mit viel Schnee kommt, schauen wir, dass wir unseren Holzeinschlag zum Großteil bis Weihnachten über die Bühne bringen. Wir haben deshalb die letzten Wochen Gas gegeben und verstärkt Holz geerntet.“, so Oetting weiter.

So auch im Großen Wald zwischen Grünten und Wertacher Hörnle. Rund 2300 Festmeter Fichtenholz wurden hier von Oktober bis Mitte Dezember eingeschlagen. „Das ist rund ein Viertel meiner Jahresmenge im gesamten Revier“ erklärt der für dieses und weitere Waldgebiete zuständige Förster Rainer Ruf. „Wiederum ein Viertel dieser Holzmenge hat ein lokaler Forstunternehmer mit Seilbahnbringung im Steilgelände aufgearbeitet. Die Hauptholzmenge haben unsere Forstwirte gefällt, entastet und zu Verkaufssortimenten eingeschnitten. An die Waldstraße kam dieses Holz mit dem Rückezug des örtlichen Unternehmers“ ergänzt Revierförster Ruf.

Die konzentrierte Holzernte in kurzer Zeit hat zur Folge, dass der Holztransport in die Sägewerke kaum hinterherkommt. Der Fachmann spricht vom Waldlageraufbau. Das ist in Waldgebieten, die den ganzen Winter zugänglich sind, kein Problem. In den Herbst- und Wintermonaten bleibt das eingeschlagene Holz frisch, Farbveränderungen und Befall durch holzschädigende Insekten treten nicht auf. Bis ins Frühjahr sollte das Holz aber im Sägewerk sein und verarbeitet werden.

Im Großen Wald ist das jedoch anders: Die Kessellage zwischen Grünten und Wertacher Hörnle ist oft von Dezember bis Anfang Mai zugeschneit, die Forstwege nicht befahrbar. Deshalb wurde ein Teil des eingeschlagenen Holzes mit den Schneefällen der letzten Tage aus dem Großen Wald rausgefahren und am Wanderparkplatz am Königsträßchen zwischengelagert. Gerade bei den qualitativ besseren Holzsortimenten rentiert sich dieser Mehraufwand. Das Risiko einer Holzentwertung vor Abfuhrmöglichkeit im Frühjahr ist einfach zu groß. Am Wanderparkplatz ist das Holz den ganzen Winter zugänglich und es kann in die Sägewerke geliefert werden. Von Vorteil ist auch, dass der Parkplatz Eigentum der Bayerischen Staatsforsten ist und kein Fremdgrund in Anspruch genommen wird. „Aber keine Sorge: Es bleiben für die Winterwanderer ausreichend Parkmöglichkeiten und gleichzeitig läuft unser Kerngeschäft Holzbereitstellung weiter. Der Wanderparkplatz wird auch regelmäßig schneegeräumt und das zwischengelagerte Holz kommt nach und nach weg“ versichert Revierförster Rainer Ruf und Jann Oetting freut sich: „Wir sind Weltmeister im Spagat: Erholung und Holzversorgung ermöglichen wir auf der gleichen Fläche.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2897 Wed, 21 Dec 2022 10:24:59 +0100 Grüne Grüße aus dem Staatswald: Christbaumspende des Forstbetriebes Rothenkirchen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/gruene-gruesse-aus-dem-staatswald-christbaumspende-des-forstbetriebes-rothenkirchen.html <![CDATA[

21. Dezember 2022, Rothenkirchen - Auch in diesem Jahr unterstützt der Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten in der Vorweihnachtszeit wieder soziale und kommunale Einrichtungen mit Christbäumen und Schmuckreisig.

Das Forstrevier Tettau setzt dabei seine Tradition fort, das Betreuungszentrum Stockheim der Tagespflege Baierlein mit frischem Adventsgrün zu versorgen. Selbst in den beiden vergangenen Weihnachtszeiten gehörte es auch unter schwierigen Bedingungen zum festen vorweihnachlichen Ritual, Seniorinnen, Senioren und Pflegeteam mit „grünen Grüßen“ aus dem heimischen Wald eine Freude zu machen.

Und so hat es sich trotz großer Arbeitsbelastung aufgrund der anhaltenden Borkenkäferschäden das Revierteam um Revierleiter Christian Goldammer auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, dem Betreuungszentrum zwei Christbäume und reichlich Tannenzweige vorbeizubringen. Inzwischen ist es in Stockheim Tradition, beim gemeinsamen Basteln von Adventskranz und Weihnachtsschmuck alte Erinnerungen wieder aufleben zu lassen, die oft mit einer Kindheit und Jugend im Frankenwald verbunden sind.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Rothenkirchen Nachrichten
news-2896 Fri, 16 Dec 2022 11:49:10 +0100 Submission: Premium-Hölzer versteigert https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/submission-premium-hoelzer-versteigert.html Wertholz erneut stark nachgefragt <![CDATA[

Im Rahmen der 27. Nadelwertholzsubmission haben die Bayerischen Staatsforsten auf dem Lagerplatz in Himmelkron erlesene Nadelwerthölzer zum Verkauf angeboten. Beteiligt waren diesmal die staatlichen Forstbetriebe Burglengenfeld, Fichtelberg, Flossenbürg, Forchheim, Nordhalben, Pegnitz, Roding, Schnaittenbach, Selb, Waldsassen und die Betriebsgemeinschaft Coburg/Rothenkirchen.

Erfreulicherweise hat sich die Zahl der Bieter leicht auf insgesamt 17 Bieter aus Deutschland und dem benachbarten Österreich erhöht. Dies spiegelt die weiterhin hohe Nachfrage nach den qualitativ besten Hölzern wider. Dass jeder Bieter auch noch einen Zuschlag für Wertholz erhalten hat, erfreut Sebastian Klinghardt, Kundenbetreuer der Bayerischen Staatsforsten und Mitorganisator der Submission ganz Besonderes. „Die angebotenen Hölzer sind absolute Premiumware und ihre Qualität wird in der höchsten Wertschöpfung und Verarbeitung durch die Kunden honoriert“, so Klinghardt. „Musikinstrumente und Furniere, aber auch Schreinerware, werden nun aus diesen nachhaltigen Hölzern gefertigt.“

Die starke Nachfrage an hochwertigem Holz spiegelte sich auch dieses Jahr in insgesamt sehr guten Preisen wider. Mit einem Durchschnittspreis von 235 €/fm lag das Preisniveau insgesamt 14 €/fm über dem des Vorjahres. Für 141 Lose gab es diesmal leider kein Gebot. Eine weitere enorme Preis-steigerung hatte das Lärchenholz zu verzeichnen (Ø+30 €/fm). Mit rund 384 €/fm Durchschnittspreis liegt das Preisniveau hier rund 150 €/fm über den anderen Baumarten.

Download: Ergebnisse der Submission

]]>
Newsticker Startseite Nachrichten
news-2895 Thu, 15 Dec 2022 16:56:19 +0100 "WWW", die Wilde-Weihnachts-Wurst für die Tafeln in Hammelburg und Gemünden https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/www-die-wilde-weihnachts-wurst-fuer-die-tafeln-in-hammelburg-und-gemuenden.html <![CDATA[

15. Dezember 2022, Hammelburg/Gemünden – Nicht das „World-Wide-Web“ ist hier gemeint, sondern die nun schon traditionelle Wildwurstspende aus feinstem Wildbret aus der Region, welches der Forstbetrieb Hammelburg bei einem seiner Wildbrethandelspartner hat veredeln lassen und es nun zum Weihnachtsfest den Tafeln aus Hammelburg und Gemünden spendet.

„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine Spendenaktion für die Tafeln in Hammelburg und Gemünden möglich machen konnten“, so beginnt Daniel Zippert, Forstbetriebsleiter in Hammelburg die Übergabe der Wildwurst an die Tafeln der Städte Hammelburg und Gemünden am Main.

Im Rahmen einer Weihnachtsaktion hat der Forstbetrieb Hammelburg wieder Wildschweine, die hier in der Rhön erlegt worden sind zu Wildwurst verarbeiten lassen. In den letzten beiden Jahren hatte die Coronasituation bei den Tafeln für Probleme gesorgt genügend Spenden zu bekommen. Hier sind durch den Krieg in der Ukraine, die steigenden Kosten und die damit verbundene Inflation die Tafeln vielerorts mit zu wenigen Lebensmittelspenden für die vielen Bedürftigen konfrontiert.

Die Wildschweine wurden im Raum Neuwirtshaus erlegt und gleich im Anschluss an die Jagd direkt den Wildfleischfachverarbeiter „Wild Frank, Kulinna‘s Wildspezialitäten“ in Würzburg, einem unserer Handelspartner, übergeben und dort veredelt. 200 Gläser Wildwurst und 100 Salamis wurden jeweils zur Hälfte an die Tafeln gespendet und werden vor Weihnachten noch in Hammelburg und Gemünden ausgegeben. Der Forstbetrieb wünscht den Menschen mit dieser kleinen Geste einen guten Appetit und allen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest.

Die Vertreter der Tafeln, Frau Luise Smolik aus Hammelburg und Herr Armin Stichel für Gemünden bedankten sich für die Spende und freuen sich, dass erneut Wildfleisch durch die Bayerischen Staatsforsten den Tafeln zur Verfügung gestellt wird. „Eine schöne Geste des Forstbetriebs Hammelburg“ findet Frau Smolik und beendet die Übergabe der Spende.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Hammelburg
news-2894 Tue, 13 Dec 2022 13:39:21 +0100 Moorbirken pflanzen im Waldkindergarten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/moorbirken-pflanzen-im-waldkindergarten.html <![CDATA[

13. Dezember 2022, Buchenberg – Am Waldkindergarten in Buchenberg wurden mit Hilfe der Kindergartenkinder und des Forstbetriebs Sonthofen junge Bäume gepflanzt.

Schon im Frühjahr hatte der Leiter des Waldkindergartens Buchenberg Matthias Jörg die Idee, in dem Bereich des Waldkindergartens junge Bäume zu pflanzen: „Durch die Sonneneinstrahlung wird es im Sommer oft sehr warm an unserem Sammelkreis, neue Bäume könnten uns dort in Zukunft Schatten spenden.“ Der Wald, in dem der Waldkindergarten liegt, wird von den Bayerischen Staatsforsten gepflegt. Deshalb wendete Jörg sich mit seinem Vorschlag an den zuständigen Förster Florian Zeller. Dieser sagte sofort seine Unterstützung zu und kümmerte sich um die Beschaffung der passenden Pflanzen. „Am besten geeignet für diese Aufgabe ist ein Laubbaum. Denn der spendet im Sommer Schatten und lässt im Winter die wärmenden Sonnenstrahlen durch. Allerdings kommen mit den moorigen Bodenverhältnissen, die an dem Kindergartengelände anzutreffen sind, nur sehr wenige Baumarten zurecht. So fiel die Entscheidung auf die Moorbirke – übrigens der Baum des Jahres 2023.“, erklärt der Waldfachmann Florian Zeller. „Zusammen mit den Kindern sind wir unserer Zeit voraus…“ so Zeller schmunzelnd weiter.

Ende November war es dann so weit. Förster Florian Zeller besuchte zusammen mit dem Forstwirt Daniel Rist die Kindergartenkinder. Unter fachmännischer Anleitung von Waldarbeiter Daniel Rist konnten die Kinder helfen, die Pflanzlöcher zu graben und anschließend die jungen Bäume dort hineinzusetzen. Das vorsichtige Verfüllen der Löcher mit lockerem Erdmaterial bereitete den Kindern am meisten Spaß. Jetzt sind die mithelfenden Kinder alle gespannt, ob sich ihr Einsatz auszahlt und die Bäumchen im Frühjahr auch austreiben. „Im Moment sind die Bäume noch recht klein aber wir werden uns um sie kümmern, damit wir in einigen Jahren einen angenehmen Schatten von diesen erhalten“, so Matthias Jörg vom Waldkindergarten.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2893 Wed, 07 Dec 2022 14:05:27 +0100 Forstwirtschaftsmeister aus Sonthofen schneidet mit Bestnote ab https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstwirtschaftsmeister-aus-sonthofen-schneidet-mit-bestnote-ab.html <![CDATA[

7. Dezember 2022, Sonthofen – „Matthias Weiler ist der Beste seines Fachs!“, freut sich Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting. „Er hat bayernweit die beste Forstwirtschaftsmeister-Abschlussprüfung abgelegt, wir sind sehr stolz auf ihn und seine Leistung!“

Ein Jahr lang hat Matthias Weiler aus Bolsterlang die Arbeit als Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten unterbrochen, um den Meisterkurs zu belegen. 17 Aspiranten sind zur Abschlussprüfung des Lehrgangs angetreten, nur zehn haben die Prüfung bestanden. Matthias Weiler hat bayernweit die beste Abschlussprüfung abgelegt und gehört zu damit den Top-Absolventen in den Agrar-Berufen, die von Staatsministerin Michaela Kaniber im Februar 2023 zu einer Gesprächsrunde eingeladen sind.

Die Bayerischen Staatsforsten in Sonthofen sind sehr stolz auf ihren neuen Forstwirtschaftsmeister, der jetzt die Ausbildung der Forstwirt-Azubis in Theorie und Praxis am Forstbetrieb Sonthofen übernimmt. Der bisherige Ausbilder Forstwirtschaftsmeister Ebert ist an seinen Heimatforstbetrieb Weißenhorn zurückgekehrt. Er hatte die Waldarbeiterausbildung am Forstbetrieb Sonthofen die letzten fünf Jahre geleitet. Bei ihm ist Matthias Weiler noch vor wenigen Jahren in die Lehre gegangen.

Der Forstbetrieb Sonthofen bildet seit 2017 Lehrlinge aus: Pro Jahr zwei bis drei Waldarbeiter, aber auch im Büro gibt es eine Lehrstelle für Kaufleute für Büromanagement. „Junge Menschen mit einer guten Berufsausbildung haben extrem gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Bei uns bekommen sie beides: Eine gute Ausbildung und gute Chancen!“, ist sich Forstbetriebsleiter Jann Oetting sicher.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2892 Mon, 05 Dec 2022 12:05:04 +0100 Aufforst-Aktion der Nürnberger Mountainbiker im Reichswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/aufforst-aktion-der-nuernberger-mountainbiker-im-reichswald.html <![CDATA[

05. Dezember 2022, Nürnberg - Gut zwei Dutzend Mountainbikerinnen und Mountainbiker haben sich am zweiten Adventssamstag an einer Aufforst-Aktion im Nürnberger Reichswald beteiligt. Rund um den Schmausenbuck pflanzten sie 500 junge Weißtannen ein. Das Projekt fand zum zweiten Mal statt.

Der Artikel dazu ist hier zu nachzulesen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nürnberg
news-2891 Fri, 02 Dec 2022 16:30:53 +0100 Dem Wild auf der Spur: Interview mit Forstbetriebsleiter Thomas Zanker https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/dem-wild-auf-der-spur-interview-mit-forstbetriebsleiter-thomas-zanker.html <![CDATA[

2. Dezember 2022, St. Martin - Der Kitzbüheler Anzeiger hat einen Artikel zum Thema Rotwildfütterung- und management und Lenkungsmaßnahmen von Freizeitbesuchenden geschrieben. Im Vorfeld wurde dazu Forstbetriebsleiter Thomas Zanker interviewt. Sie können den Artikel hier nachlesen.

]]>
Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste
news-2889 Wed, 30 Nov 2022 18:03:38 +0100 Forstbetrieb Weißenhorn schafft Sicherheit bei Baumfällarbeiten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-weissenhorn-schafft-sicherheit-bei-baumfaellarbeiten.html <![CDATA[

30. November 2022, Weißenhorn – Entlang des Radweges zwischen Ingstetten und Deisenhausen, vor allem im Bereich des Waldrandes bei den „Glaserhofäckern“, führt der Forstbetrieb Weißenhorn eine Sicherungsmaßnahme durch: „Der Klimawandel setzt dem südexponierten Waldrand seit einigen Jahren immer mehr zu: Nicht mehr alle Bäume sind standsicher und es ist sehr viel gefährliches Totholz in den Kronen: Das kann schnell lebensgefährlich für Wanderer und Radfahrer werden, die den Weg entlang des Waldrandes nutzen“, zeigt sich der zuständige Förster Johannes Reisacher besorgt. Der Forstbetrieb Weißenhorn wird daher die gefährlichen Bäume in den nächsten Wochen fällen und damit wieder mehr Sicherheit für die Waldbesucher herstellen.

Auch die Ökologie kommt bei der Pflegemaßnahme nicht zu kurz: „Durch die Auslichtung im Waldrand stellen wir einen naturnäheren Zustand her: Es werden kleine Buchten angelegt, um den waldrandtypischen Sträuchern wieder mehr Licht zu geben. Ziel ist ein gestufter und strukturreicher Aufbau des Waldrandes, damit mehr Arten profitieren als bisher“, so Förster Reisacher. Wo keine Gefahr unmittelbar am Waldweg besteht, hat Reisacher auch sogenannte Biotopbäume markiert: Diese Bäume mit Spechthöhlen, Pilzkonsolen oder sonstigen wertvollen Biotopmerkmalen bleiben bei der Waldpflege dauerhaft stehen und werden nicht gefällt, denn sie werden von verschiedenen Vogelarten, Insekten und Fledermäusen als Wohnraum gebraucht.

Dieses umsichtige Pflegekonzept wird auch im angrenzenden Waldbestand umgesetzt: Hier werden einerseits vorhandene Alteichen und Lärchen gefördert. Neben den Altbäumen liegt der Fokus aber insbesondere auf der nächsten Waldgeneration, die bisher im Schatten des dichten Waldes steht: Die gemischte Verjüngung aus klimatoleranten Baumarten wie Bergahorn, Weißtanne und Buche benötigt dringend Licht zum Wachsen. „Gerade Mischwälder mit mindestens vier verschiedenen Baumarten sind am besten geeignet, um den Staatswald in der Region für künftige Klimaextreme zu wappnen“, weiß Christoph Kohler, stellvertretender Leiter der Forstbetriebs Weißenhorn. Mehr Licht im Wald wird damit auch der Verjüngung helfen. Der Forstbetrieb bittet für die vorübergehenden Wegesperrungen im Zuge der notwendigen Baumfällungen um Verständnis. Der Radweg und die angrenzenden Waldwege werden baldmöglichst in sicherem Zustand wieder freigegeben

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn
news-2888 Wed, 30 Nov 2022 15:44:04 +0100 Junge Bäume für den Kürnacher Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/junge-baeume-fuer-den-kuernacher-wald.html <![CDATA[

30. November 2022, Sonthofen/Eschach – Die Herbstpflanzung im Kürnacher Wald ist abgeschlossen. Knapp 7.000 junge Bäume wurden für den Wald der Zukunft gepflanzt. „Eine Mammutaufgabe, die unsere Forstwirte jedes Jahr mit Bravour meistern“, findet Jann Oetting, Leiter des Forstbetriebs Sonthofen.

„Beim Abladen der schier nicht enden wollenden Menge an kleinen Bäumen erschreckt man sich zunächst“ stellt Revierleiter Simon Lipp fest. Er pflegt den Staatswald in der südlichen Kürnach und ist unter anderem für die Pflanzung in diesem Herbst verantwortlich: Knapp 7.000 Lärchen, Tannen und Laubbäume werden allein im Forstrevier Kürnach-Süd des Forstbetriebs Sonthofen gepflanzt.

Eine verantwortungsvolle Aufgabe, schließlich sollen die kleinen Bäume in Zukunft den Wald von Morgen prägen. Deshalb gibt es bei den Pflanzen von der Anlieferung bis zur Pflanzung so einiges zu beachten: Schon beim Abladen auf dem Einschlagsplatz, dort werden die Bäumchen gelagert bevor sie in den Boden kommen, werden die Pflanzen auf die Beschaffenheit der Wurzeln, der Knospen und auf ihren Gesundheitszustand überprüft. Nur gute Ware darf in den Boden gesetzt werden, da die kleinen Bäume noch mit vielen Gefahren zu kämpfen haben werden. Widrigkeiten wie Hitze, Trockenheit, Schnee und Wildverbiss machen den Bäumchen bis sie richtig angewachsen sind, in den ersten Jahren zu schaffen.

Bei der Pflanzung werden schadhafte Pflanzen sofort aussortiert. Die Pflanze darf nicht zu tief, aber auch nicht zu hoch in den Boden gesetzt werden, da sonst der Wurzelballen schnell austrocknen kann. Die Wurzeln dürfen nicht zu lang sein und müssen durch einen Wurzelschnitt mit einer sauberen Schere eingekürzt werden. Findet der Wurzelschnitt nicht statt, wachsen die überlangen Wurzeln im Pflanzloch zum Teil kreisförmig weiter und der Baum kann nicht stabil aufwachsen. Das Pflanzwerkzeug wird auf die Beschaffenheit des Bodens und die Beschaffenheit der Baumwurzel speziell ausgewählt. Diese Anpassungen stellen einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Kultur dar.

Nach der Pflanzung werden die Bäume in den nächsten Jahren intensiv durch Förster und Waldarbeiter betreut. Vom Ausmähen, sprich dem Befreien der Pflanzen von Brombeeren und Farn bis zum Schutz vor Verbiss durch Rehe oder Rotwild reichen die Arbeiten.

Ein Ziel des Forstbetriebs Sonthofen ist es, dass die Pflanzen möglichst ohne Schutz wachsen können. „Dies kann nur durch eine intensive Jagd gelingen“, ist Revierleiter Lipp überzeugt. Dann wird sich auch die Arbeit, die in den vielen Tausend Pflanzen steckt, bezahlt machen. „Und nebenbei bekommen wir ein gesundes, schmackhaftes Nahrungsmittel von vorher glücklich lebenden Tieren“, freut sich Förster Simon Lipp.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2887 Tue, 29 Nov 2022 16:22:50 +0100 Eichen für den Wald der Zukunft https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/eichen-fuer-den-wald-der-zukunft.html Forstbetrieb Fichtelberg macht die Wälder fit für den Klimawandel <![CDATA[

28. November 2022 Fichtelberg. – Den Fichten in unserer Region setzen die steigenden Temperaturen und die zunehmende Trockenheit stark zu. Mit dem Anpflanzen von mehr als 100.000 klimaresistenten Pflanzen in diesem Herbst bereitet der Forstbetrieb Fichtelberg die Wälder auf die Folgen des Klimawandels vor.

Knirschend gräbt sich der Pflanzspaten von Alexander Schirbel in den Waldboden. Der angehende Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten pflanzt mit seinen Kollegen auf einer lichten Waldfläche am Fuß des Ochsenkopfs kleine Eichenpflanzen. In den Spalt, den das Pflanzwerkzeug geöffnet hat, schwingt er behutsam die Wurzeln des Setzlings. Weitere Einstiche mit dem Pflanzspaten beidseits der Pflanze drücken das Erdreich an die Wurzel an und verschließen das Pflanzloch. Schon sucht Alexander Schirbel den nächsten, geeigneten Pflanzenstandort im Abstand von gut zwei Schritt. Knirschend drückt er den Pflanzspaten in den Boden und öffnete das nächste Pflanzloch.

Mit seinen Kollegen beim Forstbetrieb Fichtelberg pflanzt er so in diesem Herbst insgesamt gut 100.000 Setzlinge - neben Buchen und Tannen auch viele Eichen, Linden, Esskastanien und weitere Baumarten. Noch vor wenigen Jahren wäre im Fichtelgebirge niemand auf die Idee gekommen, solche wärmebedürftigen Arten hier zu pflanzen.

„Wir pflanzen viele Baumarten, die im Moment hier nur selten oder gar nicht vorkommen“, bestätigt Winfried Pfahler. Er ist der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg und zuständig für den Staatswald im südlichen und westlichen Fichtelgebirge. „Damit reagieren wir auf den sich abzeichnenden Klimawandel. Spätestens seit dem Jahr 2017 zeigt uns der zunehmende Borkenkäfer-Befall an den Fichten wohin die Reise geht: in eine trockenere und wärmere Zukunft. Was im ersten Moment nach angenehm-sommerlichen Klima klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als echte Gefahr. Für die Natur, für den Wald und damit auch für uns Menschen. Denn die Fichte als Hauptbaumart unserer Region droht unter diesen Bedingungen abzusterben. Kahlflächen, wie im Frankenwald oder im Thüringer Wald, könnten die Folge sein. Mit allen negativen Auswirkungen, wie z.B. Erosion, Beeinträchtigung des Trinkwassers, Verlust des Lebensraums für viele Waldtiere. Und auch Erholung und Tourismus würden unter dem Verlust des Waldes leiden.“

Dem kommen die Förster zuvor: Als „Felsen in der Brandung“ pflanzen sie klimatolerante Baumarten zu den Fichten hinzu, also Bäume, die an trockeneres und wärmeres Klima angepasst sind, wie es heute z.B. am Untermain oder im Spessart herrscht. „Das machen wir im Fichtelgebirge zum Glück schon seit vielen Jahren“, bestätigt Pfahler. „Wo immer es geht, haben wir Tannen und Buchen angepflanzt. Wer in den Herbsttagen in unseren Wäldern unterwegs war, hat sicherlich gesehen, dass vielerorts unter und zwischen den dunklen Fichten buntes Buchenlaub herausleuchtet. Jetzt kommen auch Eichen, Linden und andere Mischbaumarten hinzu. Dadurch werden wir in der nächsten Waldgeneration noch vielfältigere Wälder haben, die widerstandsfähig sind gegen die Folgen des Klimawandels. Das ist aufwändig und mühsam. Aber auch notwendig. Denn wir tragen heute die entscheidende Verantwortung für die Umwelt unserer Kinder und Enkel“, so Pfahler.

Alexander Schirbel hat mittlerweile den kleinen Vorrat an Eichen-Setzlingen, den er auf die Fläche gebracht hatte, eingepflanzt. Zufrieden schaut er zurück. Wieder hat er durch seine Arbeit ein kleines Waldstück fit gemacht für die Zukunft.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Fichtelberg Nachrichten
news-2886 Mon, 28 Nov 2022 12:24:53 +0100 Walderlebnistag in Hilpoltstein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/walderlebnistag-in-hilpoltstein-1.html <![CDATA[

28. November 2022, Allersberg - Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte dieses Jahr endlich wieder der Walderlebnistag für die dritten Klassen der zwei Grundschulen Hilpoltstein und Meckenhausen stattfinden. 20 Jahre lang wurde der Tag von Herbert Meyer, Revierleiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Bereich des Forstreviers Georgensgmünd organisiert. Herr Meyer ist 2021 in den Ruhestand getreten, somit übernahm seine Nachfolgerin Iris Lang zusammen mit ihrem Kollegen Alexander Riedmaier erstmals diese Aufgabe. Am 9. November 2022 kamen fünf Schulklassen mit insgesamt 124 Kindern, 6 Lehrkräften sowie 19 Eltern als Stationsbetreuer in den Wald des Forstbetriebes Allersberg der Bayerischen Staatsforsten bei Altenhofen/Hilpoltstein.

Angefangen haben die Waldjugendspiele in der früheren Forstverwaltung für ein bis zwei Schulen pro Jahr, bei denen das gesamte Forstamtspersonal zum Einsatz kam. Im Jahr 2000 wurde die Veranstaltung vom damaligen Revierleiter Herbert Meyer neu konzipiert: Von den Förstern Iris Lang und Alexander Riedmaier des AELF Forstrevieres Georgensgmünd werden im Wald auf einem Rundweg von drei Kilometer Länge zehn Stationen aufgebaut, die am Veranstaltungstag von je zwei bis vier Eltern betreut werden. An diesen Stationen werden Aufgaben, wie Pfundiges Sägespiel, Baumstammweitwurf, Wilde Tiere, Baumartenkenntnis und vieles mehr, von den Kindern gelöst, damit Punkte gesammelt und in einem Laufzettel erfasst.

Von Anfang an dabei war der Forstwirtschaftsmeister Anton Schneck meist zusammen mit einem Auszubildenden im Beruf Forstwirt des Forstbetriebes Allersberg der Bayerischen Staatsforsten. An der „Willkommensstation“ zeigt und erklärt der erfahrene Forstwirtschaftsmeister gebräuchliche Waldarbeiterwerkzeuge und führt sie praktisch vor. Hier ist von den Kindern viel Aufmerksamkeit gefordert, da sie an einer der Stationen dieses frisch erworbene Wissen unter Beweis stellen müssen, um Punkte sammeln zu können.

Anschließend werden Gruppen aus vier bis sechs Schülerinnen und Schülern gebildet, die selbstständig die einzelnen Stationen anlaufen, um dort die Aufgaben zu lösen.

Zum Schluss erfolgt aber keine Reihung der Gruppen nach Punktzahl wie bei den regulären Waldjugendspielen. Jeder Schüler erhält eine Urkunde mit der erreichten Gruppenpunktzahl und ist somit erfolgreicher Teilnehmer des Walderlebnistagparcours.

Am Ende des Rundweges wird wieder die „Willkommensstation“ erreicht. Dort hat der Azubi der Bayerischen Staatsforsten mehrere Feuerstellen vorbereitet, an denen die Kinder Stockbrotteig, zubereitet von den Eltern, an Haselnussstecken rösten. Der BAYSF-Forstwirtschaftsmeister Anton Schneck fertigt derweilen mit der Motorsäge Skulpturen aus Lärchenholz an. Es entstehen Pilze, Igel, Eichhörnchen, Wildschweine und was sonst Herrn Schneck noch alles in den Sinn kommt. Zum Abschluss darf sich jede Klasse eines der Objekte aussuchen und an die Schule mitnehmen zur Erinnerung an diesen erlebnisreichen Tag.

Walderlebnistage in dieser Form werden von den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkörpern und Eltern begeistert aufgenommen und auch von der Presse ausführlich gewürdigt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Allersberg
news-2885 Mon, 28 Nov 2022 12:14:16 +0100 Naturwälder im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/naturwaelder-im-landkreis-neumarkt-idopf.html Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt i.d.OPf. <![CDATA[

28. November 2022, Grafenbucher Forst Am 24.11.2022 trafen sich der Leiter des Forstbetrieb Allersberg, Harald Schiller, der vor Ort zuständige Revierleiter des Forstbetriebs, Michael Ludwig, sowie der Bereichsleiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt, Forstdirektor Horst Dieter Fuhrmann, im Grafenbucher Forst, um die Bedeutung der Naturwälder für die Biodiversität in den Wäldern vorzustellen. Naturwälder werden sich selbst überlassen. Einerseits soll dadurch die Biodiversität erhalten und verbessert werden, für die Gesellschaft wird „Urwald“ erlebbar und im Klimawandel gibt es Referenzflächen, was passiert, wenn keine steuernden Eingriffe erfolgen. Die Flächen werden durch die Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft intensiv erforscht.

In Bayern sind rd. 58.000 Hektar als Naturwälder nach dem Bayerischen Waldgesetz ausgewiesen. Fuhrmann betont, das ist mehr Wald als im gesamten Landkreis Neumarkt mit seinen rd. 40.000 Hektar.

Der kleine Flecken im Grafenbucher Forst mit seinen eindrucksvollen Felsformationen und den uralten Bäumen ist eine Seltenheit so Ludwig. Dieser Trittstein – so werden die kleineren Naturwälder bezeichnet, von denen ein dichtes Netz die Wälder Bayerns durchzieht – dient vielen Arten als wichtiger Lebensraum. Die alten Buchen mit ihren vielen Höhlen und abgestorbenen Ästen werden von Spechten, Fledermäusen und vielen Insekten besiedelt. Als Besonderheit sind hier die sogenannten Horstbäume zu sehen. Diese gibt es nicht nur im Naturwald, sondern auch im bewirtschafteten Wald. Horstbäume dienen Großvögeln wie Habicht, Bussard, Milan aber auch dem Schwarzstorch als Nestbäume. Auch dieses Jahr hatte der seltene Schwarzstorch ganz in der Nähe wieder auf einem der Bäume sein Nest.

Schiller betont, dass diese Vogelarten im Umfeld ihrer Horstbäume vom Beginn der Brut bis zum flügge Werden der Jungvögel keinesfalls gestört werden dürfen. Der Forstbetrieb nimmt darauf Rücksicht, indem in dieser Zeit im weiteren Umkreis keine forstlichen Maßnahmen stattfinden. Die Horstbäume sind ohnehin tabu.

Die Lage der Naturwälder kann jeder Interessiert im Internet im BayernAtlas finden.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Allersberg Nachrichten
news-2884 Wed, 23 Nov 2022 10:55:53 +0100 Neue Bänke für die Grundschule Tettau https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-baenke-fuer-die-grundschule-tettau.html <![CDATA[

23.November 2022, Rothenkirchen - Zwei neue Bänke für den Pausenhof wurden als gemeinsame Spende des örtlichen Forstreviers und der beiden Grössauer „Holzkünstler“ Gerhard Deuerling und Sonja Kaim der Grundschule Tettau übergeben.

Holz aus dem heimischen Wald ist für die Tettauer Kinder inzwischen ein vertrautes Baumaterial. Die Bayerischen Staatsforsten haben im nahen Staatswald ein „Grünes Klassenzimmer“ für die Schule eingerichtet, das bei gutem Wetter gerne für einen „naturnahen“ Unterricht genutzt wird.

Und so zögerte Revierleiter Christian Goldammer auch jetzt nicht lange, als er von Holzbänken des Pausenhofes erfuhr, die nach Jahren morsch geworden waren. Das Holz stellte der Forstbetrieb Rothenkirchen zur Verfügung und zum Einsatz kamen „Spezialist“ Gerhard Deuerling mit seiner Assistentin Sonja Kaim. Dem früher hier im Forstrevier Tettau tätigen Forstwirt Deuerling, von seinen Bewunderern „Lola“ genannt, macht in Sachen Holzbau niemand etwas vor. Gemeinsam mit seiner Nachbarin Sonja Kaim aus Grössau stattet er seit Jahren öffentliche Plätze in seiner Heimatgemeinde und Rastplätze im Staatswald mit Holzmobiliar von Bank und Stuhl über Sitzgruppen bis hin zu Brunnentrögen aus. Und so war es ihm (gemäß seinem persönlichen Universalgruß „Habe die Ehre“) jetzt eine echte Ehre, auch für die Grundschule Tettau tätig zu werden.

Schulleiterin Birgid Weiß und die Kinder freuten sich sehr über die Initiative und bedankten sich für die massive hölzerne Unterstützung für ihre Schule.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Rothenkirchen Nachrichten
news-2883 Wed, 23 Nov 2022 10:27:07 +0100 Ein Christbaum für Berlin aus dem Forstbetrieb Fichtelberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ein-christbaum-fuer-berlin-aus-dem-forstbetrieb-fichtelberg.html <![CDATA[

23. November 2022, Fichtelberg – In der Bayerischen Landesvertretung in Berlin leuchtet heuer wieder ein Christbaum aus dem Staatswald des Fichtelgebirges. Damit unterstützen die Bayerischen Staatsforsten zugleich ein Schulprojekt in Kenia.

„So ein schöner Baum!“- Bernhard Kraus ist ganz begeistert. Er ist Förster bei den Bayerischen Staatsforsten und am Forstbetrieb Fichtelberg zuständig für den Staatswald vom Silberhaus bis hinauf zum Nusshardt. Und er ist Spezialist für schöne Christbäume. Dafür hat er einfach den richtigen Blick. Jedes Jahr muss er erst überzeugt werden, wieder eine „seiner“ Tannen für die traditionelle Christbaumaktion zu „opfern“. Und jedes Jahr verspricht ihm sein Chef, dass es diesmal der letzte Christbaum aus seinem Revier sei.

In diesem Jahr fündig geworden ist Bernhard Kraus beim Zinnschützweiher oberhalb von Tröstau, einem idyllisch gelegenen Stauteich aus dem Mittelalter. Dort hatte sein Vorgänger vor vielen Jahren eine Gruppe von kleinen Tannen pflanzen lassen. Aus diesen Bäumchen sind mittlerweile ansehnliche Bäume in Christbaumgröße herangewachsen – mit gleichmäßigen Ästen und feiner, satt-grüner Benadelung. Dafür sorgten nicht zuletzt die alten Bäume rundum, die die Christbaum-Kandidaten vor zuviel Sonne, Schnee und Wind beschützten und ihnen ein ungestörtes Wachstum ermöglichten. Jetzt aber muss ausgelichtet werden, damit die übrigen Bäume genug Platz zum Weiterwachsen haben.

Gut acht Meter ist die ausgewählte Tanne hoch - wie geschaffen für einen Weihnachtsbaum. Die Reise für den Baum geht heuer nach Berlin an die Bayerische Landesvertretung. Dort in der „Bayerischen Botschaft“ soll er für Weihnachtsstimmung sorgen und ein bisschen auch für das Fichtelgebirge werben.

Die traditionelle Christbaumaktion hat auch einen caritativen Hintergrund: Udo Benker-Wienands vom Verein „Leben und Lernen in Kenia“ wirbt damit für ein Schulprojekt in Afrika. Kinder der Luitpold-Schule in Selb gestalteten mit Unterstützung von Rosenthal und dem Porzellanikon in Selb Christbaumanhänger - natürlich aus Porzellan. Damit wird der Baum in den nächsten Tagen geschmückt.

Zu hoffen bleibt, dass die Tanne aus dem Fichtelgebirge die Politiker in Berlin inspiriert und mit ihrer weihnachtlichen Ausstrahlung zu guten Entscheidungen bringt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2882 Tue, 22 Nov 2022 10:24:52 +0100 Rücksicht auf Wildtiere: Wildschutzgebiet auf der Königsheide hilft Auerhühnern https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ruecksicht-auf-wildtiere-wildschutzgebiet-auf-der-koenigsheide-hilft-auerhuehnern.html <![CDATA[

23. November 2022 Goldkronach – Informationstafeln auf der Königsheide weisen jetzt auf das Wildschutzgebiet hin. Dort besteht im Winter und Frühjahr ein Wegegebot. Darüber informierten das Landratsamt Bayreuth und der Forstbetrieb Fichtelberg.

Ein grauer Wintertag. Eisig pfeift der Wind über die Königsheide, den Waldrücken am Westrand des Fichtelgebirges zwischen Goldkronach und Warmensteinach. Immer wieder prasseln Schnee- und Regenschauer auf den Wald nieder. Unter eine tiefbeastete Fichte hat sich eine Auerhenne zurückgezogen und wartet auf besseres Wetter.

Auerhühner sind die größten bei uns heimischen Hühnervögel. In unseren Wäldern sind sie sehr selten geworden. Bayernweit kommen nur noch wenige Tiere im Fichtelgebirge, im Bayerischen Wald sowie im Alpenraum vor. Sie sind deshalb auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Arten verzeichnet und stehen unter strengem gesetzlichen Schutz. Auerhühner brauchen lichte, beerkrautreiche Waldflächen. Und Ruhe. Viel Ruhe! Denn jede Störung zwingt das Tier, sein geschütztes Versteck aufzugeben und davonzufliegen. Das kostet gerade jetzt im Winter viel Energie. Und davon kann der Vogel nicht allzu viel als „Winterspeck“ speichern. Denn sonst wäre er zu schwer und könnte nicht mehr fliegen.

„Häufige Störungen sind lebensgefährlich für die Auerhühner“ bestätigt Peter Schöffel, Mitarbeiter bei den Bayerischen Staatsforsten. Er ist als Förster zuständig für die Königsheide. „Wenn die Auerhühner oft gestört werden, sterben sie an Unterernährung und am Stress.“ Um den Vögeln ein ruhiges Rückzugsgebiet zu schaffen, hat das Landratsamt Bayreuth für einen Teil der Königsheide zwischen Goldkronach und Warmensteinach ein Wildschutzgebiet ausgewiesen. Von Dezember bis Juni jeden Jahres besteht dort ein Wegegebot. In diesem Zeitraum dürfen sich Besucher nur auf Forststraßen und markierten Wanderwegen oder Loipen bewegen. 

Gemeinsam mit Birgit Elitzer-Böhner und Stefan Weigl vom Landratsamt Bayreuth bespricht Peter Schöffel die Hinweistafeln. „Wir bitten alle Besucher der Königsheide auf den Wegen zu bleiben und Hunde an der Leine zu führen“, so der Förster. „Sie helfen damit im Winter den Tieren des Waldes.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Fichtelberg Nachrichten
news-2881 Mon, 21 Nov 2022 17:39:49 +0100 Forstbetrieb Allersberg & Falkner schaffen Nistmöglichkeiten für Eulen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-allersberg-falkner-schaffen-nistmoeglichkeiten-fuer-eulen.html <![CDATA[

16. November 2022; Heideck - Vor vielen Jahren gab es kaum ein Dorf ohne mindestens ein Paar der gut taubengroßen Eulen mit dem herzförmigen, weißen Schleier im Gesicht. Sie brüteten in Scheunen, auf Dachböden oder im Kirchturm. Auch auf Feldern und Wiesen hatten sich Schleiereulen in hohlen Bäumen oder im Dachgebälk von Ställen und Hallen eingenistet.

Heute ist die Schleiereule bei uns sehr rar geworden. Von den zehn heimischen Eulenarten hat es die Schleiereule mitunter am schwersten. Der Bestand von etwa 1.300 bis 1.700 Brutpaaren in Bayern hat dieser eleganten Eule einen Platz auf der Roten Liste als gefährdete Art verschafft und ihr Bestand bricht weiter zusammen. Neben der Intensivierung der Landwirtschaft, der Verwendung von Giften gegen Nagetiere und der mäusesicheren Lagerung von Getreide in Silos, ist der Mangel an Brutplätzen ein wichtiger Grund für den Rückgang der Schleiereulen.

Um diesen lautlosen Vögeln mehr Nistmöglichkeiten zu verschaffen, haben sich Dr. Janine Brunner und Bastian Link aus Hilpoltstein mit Bauplänen an die Auszubildenden des Forstbetriebes Allersberg gewandt. Bei deren Ausbilder, dem Forstwirtschaftsmeister Thomas Beyerlein, rannten die Falknerin und der Falkner offene Türen ein. „Unsere Forstwirtslehrlinge müssen bis zum Ende ihrer Ausbildung auch Holzkonstruktionen rein nach Plan fertigen können, ohne diese vorher schon einmal gesehen, geschweige denn zusammengebaut zu haben“, so Beyerlein. „Und wenn wir dabei noch etwas Gutes für den Artenschutz beitragen können, freut uns das umso mehr“, fügt Harald Schiller, der Leiter des Forstbetriebes.

Dank der Initiative von Dr. Janine Brunner und Bastian Link und der sofortigen Unterstützung des Forstbetriebes Allersberg wurden bereits mehrere Brutkästen für die speziellen Anforderungen der Schleiereulen gebaut. Diese werden im Laufe der nächsten Monate in diversen Hütten, Lagerhallen und Unterständen des Forstbetriebes platziert. So wie hier bei der Ausbildungswerkstatt „Waldhaus“ bei Heideck, wo der erste Brutkasten angebracht wurde. „Auch am Medizinischen Pferdezentrum Stephansmühle in Hilpoltstein wird ein Eulenbrutplatz eingerichtet“, ergänzt die Tierärztin Dr. Brunner.

Als nächstes Projekt sollen die Turmfalken bei der Brut unterstützt werden. Auch dafür haben die Auszubildenden des Forstbetriebes erste Brutkastenexemplare gefertigt. „Aktuell sind wir auf der Suche nach geeigneten Standorten für die Kleinfalken-Kästen“, erklärt Bastian Link. Nun heißt es Daumen drücken, dass die eine oder andere Bruthilfe bereits im kommenden Frühjahr angenommen wird.

 

Quellen:

  • Bayerisches Landesamt für Umwelt
  • LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
  • Bund Naturschutz in Bayern
]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Allersberg Nachrichten
news-2880 Fri, 18 Nov 2022 08:42:17 +0100 Neue Brunnen im Eschacher Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-brunnen-im-eschacher-wald.html <![CDATA[

17. November 2022 - Sonthofen/Eschach – Sie waren in die Jahre gekommen und wurden jetzt fachmännisch ausgetauscht: Zwei neue Brunnen im Eschacher Staatswald.

Der Zahn der Zeit nagte an den Brunnen an der Jägerhütte und auch am sogenannten Fürstenbrunnen. Sie verloren Wasser und wiesen einige Faulstellen auf. Dem ehemaligen Forstwirt am Forstbetrieb Sonthofen, Ferdinand Bär war der Zustand der Brunnen ein Dorn im Auge. Obwohl bereits im Ruhestand, ist er immer noch mit „seinem“ Eschacher Wald verbunden. Im Sommer kam er auf Revierleiter Simon Lipp mit der Idee die Brunnen auszuwechseln zu. Der Förster pflegt den Staatswald in der südlichen Kürnach und freut sich über so viel Engagement. Er war sofort Feuer und Flamme für den Vorschlag.

Bald darauf machten sich die Forstwirte Albert Wegmann und Ferdl Bär, in ihrer Freizeit an die Arbeit. Bevor die eigentliche Brunnenbauarbeiten beginnen konnten, musste zunächst eine passende Fichte ausgewählt und gefällt werden. Nicht jeder Baum eignet sich zum Brunnenbau. Möglichst engjährig und nicht verdreht sollte er gewachsen sein, damit der Brunnen nicht einreißt.

Nach der fachmännischen Bearbeitung wurden die Brunnen schnell mit Wasser befüllt, damit das Holz feucht bleibt und sich keine kleinen Haarrisse bilden. So kann der Brunnen das Wasser über viele Jahre halten. Zusätzlich wurden Brunnenbänder kreisförmig in die Stirnseiten der Stämme eingeschlagen. Diese vermindern die Spannung im Holzkörper und verhindern ein Aufplatzen.

Vor allem der Fürstenbrunnen an einer kleinen Lichtung im Eschacher Wald kann eine lange Geschichte vorweisen. So soll ein fürstäbtlicher Reiter seinem Herrn in Kempten das für seine Heilkräfte bekannte Quellwasser überbracht haben. Aus dieser Historie rührt auch der Name Fürstenbrunnen. „Die Brunnen gehören durch ihre Geschichte einfach zum Eschacher Wald. Selbstverständlich kümmern wir uns auch in Zukunft um die Brunnen, damit sie möglichst lange erhalten bleiben“, so Förster Simon Lipp.

Bei dem Brunnenwasser handelt es sich nicht um Trinkwasser, da die Quellen nicht regelmäßig auf ihre Wasserqualität untersucht werden.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2879 Thu, 10 Nov 2022 12:13:25 +0100 1.000 Heimatbaum-Patenschaften für Teilnehmer der Umfrage "Heimatspiegel" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/1000-heimatbaum-patenschaften-fuer-teilnehmer-der-umfrage-heimatspiegel.html Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten <![CDATA[

10. November 2022, Neufahrn bei Schäftlarn - „Wir pflanzen Zukunft! Bäume und Wälder sind fester Teil unserer bayerischen Heimat. Die heutige Pflanzaktion verdanken wir Bayerns Bürgerinnen und Bürgern: Über 5.800 Fragebögen sind bei der bayernweiten Umfrage ‚Heimatspiegel Bayern 2022‘ eingegangen, die wir als Teil des ‚Zukunftsdialog Heimat.Bayern‘ in diesem Frühjahr durchgeführt haben. Die ersten 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten je eine Baumpatenschaft als Dankeschön fürs Mitmachen. In kürzester Zeit waren die Patenschaften vergeben. Bayerns Bürgerinnen und Bürger sind sich unserer Verantwortung für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst und wollen aktiv mitwirken“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Pflanzung der ersten von 500 Tannen im Revier Baierbrunn gemeinsam mit Forstministerin Michaela Kaniber und dem Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer. „Tannen sind regelrechte Heimatbäume: Sie sind seit der Eiszeit bei uns ansässig und noch dazu trockenheits- und sturmresistent. So leisten wir mit unserer Aktion auch einen kleinen Beitrag zum klimaresistenten Waldumbau. Vielen Dank an alle, die sich für den Klimaschutz und unsere Heimat Bayern einsetzen“, betonte Füracker.

Kaniber ergänzte: „Ich freue mich über diese Aktion, denn sie verbindet in wunderbarer Weise Dinge, die einfach zusammengehören: Heimat, Zukunft und unsere Wälder. Gerade in unserer heutigen Zeit steht der Wald vor großen Herausforderungen. Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer nehmen aufgrund des Klimawandels immer mehr zu und hinterlassen leider unverkennbare Spuren in unseren Wäldern. Deshalb müssen wir gemeinsam nach allen Kräften anpacken, um unsere Wälder in stabile Zukunftswälder umzugestalten. Für mich als bayerische Forstministerin ist hier jeder Baum ein echter Gewinn. Denn der Wald ist unverzichtbarer Teil unserer bayerischen Kulturlandschaft, er ist Bayerns Klimaschützer Nummer 1 und damit ein entscheidender Baustein für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder.“

Neumeyer betonte: „Ein stabiler Wald - die Grüne Lunge Münchens - muss auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben – dabei hilft jeder neue klimastabile Baum. Durch Initiativen, wie die von Heimatminister Albert Füracker, beschleunigen wir den Waldumbau und lenken den Blick auf die vielfältigen Funktionen wie Erholung, Klima- und Naturschutz sowie Holzproduktion, die unsere Wälder den Bürgerinnen und Bürgern bieten. Die fichtendominierten Wälder nicht nur in und um München müssen dringend umgebaut werden. Entscheidend dafür ist ein kluger Mix an Baumarten, die dem Klimawandel – also höheren Temperaturen, mehr Trockenheit, weniger Niederschlägen – standhalten. Dabei setzen wir auf heimische Baumarten, wie beispielsweise die heute gepflanzten Tannen mit ihren tiefen Wurzeln sowie Buchen oder Eichen.“

Vom 16. März bis 31. Mai 2022 fand im Rahmen des „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ die große bayernweite Bürgerumfrage „Heimatspiegel Bayern 2022“ statt. Für die ersten 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pflanzt das Heimatministerium in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten je einen Baum. Alle Baumpatinnen und -paten haben hierzu eine eigene Urkunde erhalten. 500 Bäume wurden bereits im Garatshausener Wald am Westufer des Starnberger Sees gepflanzt. Jetzt kommen weitere 500 Bäume im Revier Baierbrunn bei Neufahrn (Schäftlarn) dazu. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich bei der Umfrage stark beteiligt und viele konstruktive Vorschläge zu heimat- und zukunftsrelevanten Themen eingereicht. Die Ergebnisse des Heimatspiegels 2022 werden derzeit ausgewertet und noch in diesem Jahr vorgestellt.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2878 Thu, 10 Nov 2022 09:54:13 +0100 Achtung Geschwindigkeitsmessung! Blitzeraktion der Polizei sorgt für Sicherheit https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/achtung-geschwindigkeitsmessung-blitzeraktion-der-polizei-sorgt-fuer-sicherheit.html <![CDATA[

10. November 2022, Ebrach - Wie jedes Jahr im Herbst finden auf dem Gebiet der Bayerischen Staatsforsten größere Drückjagden statt.

Drückjagden sind Jagden vor allem auf Wildarten wie Rehe und Wildschweine, bei denen Treiber und Hunde langsam das Wild aus ihrer Deckung in Bewegung bringen. Bewegungsjagden sind ein wichtiger Pfeiler des Waldbaus der Bayerischen Staatsforsten, da diese es ermöglichen, das Wild möglichst effektiv und schonend zu bejagen. Innerhalb weniger Stunden werden so über 50% der jährlichen Strecke, also der erlegten Tiere, erlegt. Aus wildbiologischer Sicht bringt das den Vorteil, dass die Tiere nur sehr kurze Zeit beunruhigt werden und anschließend wieder ihre Ruhe haben.

Die Jagden sind notwendig, um den Waldumbau hin zu klimatoleranten Mischbaumwäldern voranzubringen. Auch die von der afrikanischen Schweinepest ausgehende Gefahr für unsere Hausschweine motiviert, die Jagden effektiv auszuführen.

Der Schmerber Förster Jonathan Schäfer: „Bei unseren Drückjagden kommen weitjagende Stöberhunde zum Einsatz. Sie sollen den Jägern Rehe und Wildschweine zutreiben.“ Leider macht weder Wild noch Hund halt vor öffentlichen Straßen. Dadurch kommt es zu einer überdurchschnittlichen Häufung von Wildquerungen in den Waldgebieten. Um diese Gefahr für Leib und Leben der Verkehrsteilnehmer und der Hunde zu verringern, werden sogenannte Geschwindigkeitstrichter aufgestellt. Darin wird die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt und die Verkehrsteilnehmer werden zusätzlich mit einem Schild „Achtung Treibjagd“ gewarnt“.

„In der Vergangenheit wurden diese Schilder oft nicht beachtet. Das Risiko für meine Mitmenschen und unsere Hunde ist mir zu groß, deshalb handeln wir jetzt“, so Revierleiter Schäfer.

Im Schulterschluss mit der Verkehrspolizei Bamberg werden im November und Dezember bei einigen dieser Jagden deshalb Radarfallen zur Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit installiert.  

Die Bayerischen Staatsforsten wenden sich nochmal mit der dringlichen Bitte an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzung ernst zu nehmen. Dabei geht es nicht darum jemanden in die Pfanne zu hauen - die Sicherheit aller Beteiligten steht im Vordergrund.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2877 Wed, 09 Nov 2022 10:30:00 +0100 Wir säen und ernten – für einen stabilen Zukunftswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wir-saeen-und-ernten-fuer-einen-stabilen-zukunftswald.html <![CDATA[

09. November 2022, Mantel – Im Manteler Wald herrscht derzeit ein reges Treiben. Gefühlt an jeder Ecke begegnen einem Harvester, Rückefahrzeuge und Waldarbeiter. Die einen sorgen für klimaresistenten Baumnachwuchs, die anderen ernten geschädigte alte Bäume. Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen, was sich heuer im Wald mit der trockenen Witterung besonders bemerkbar macht.

In der Waldabteilung „Hohlbachloh“ säen die Forstwirte Eicheln in die vorbereiteten Flächen. Im vergangenen Jahr wurden bereits die Saatflächen durch Auflichtung des Altbestands vorbereitet, um Licht für den neuen Baumnachwuchs zu schaffen. Im Spätsommer wurden Zäune gebaut, die die begehrten Eicheln vor dem allzu großen Appetit der Wildschweine schützen sollen. „Um ein bestmögliches Ankeimen des Eichennachwuchses zu gewährleisten, brauchen diese Anschluss an den Mineralboden, was durch die dicke Beerkrautschicht natürlicherweise oft nicht möglich ist“, so Förster und Revierleiter Robert Werner. Der Waldboden muss daher vorbereitet werden. Mit einer Anbaufräse am Schlepper, bei dem der Mineral- mit dem Oberboden vermischt wird, wird ein optimales Saatbeet geschaffen. Wie vor hundert Jahren säen die Forstwirte des Forstbetriebs Schnaittenbach dann die Eicheln per Hand aus, die dann anschließend in den Mineralboden eingearbeitet werden. Die Eiche gilt als besonders trockentolerante Baumart und soll in den nächsten Jahrzehnte bis Jahrhunderte hier wachsen und die Wälder mitprägen.

Hohlbachloh – gleiche Waldabteilung, komplett andere Örtlichkeit. In den Randbereichen, des im Kern liegenden Moorgebiets, heult die Säge am Harvesteraggregat. Reinhard Arnold, Fahrer des staatsforsteigenen Kettenharvesters, fällt geschickt Kiefern und Fichten aus der mannshohen Verjüngung. Dabei tastet er sich auf einer dicken Reisigmatratze, die den Boden vor Verdichtung schonen soll, vorsichtig voran, um nicht plötzlich in einer unerwarteten Nassstelle einzusinken. Der aus Naturschutzgründen besonders geschützte Innenbereich des Moors, wird dabei nicht angetastet. „Wenn es in den Randbereichen zu nass wird, hören wir sofort auf“, versichert Forstwirtschaftsmeister Martin Dollhopf, der als Einsatzleiter im engen Austausch mit den Maschinenführern und dem Förster steht. Manch Leser oder Spaziergänger wird sich fragen, warum der ganze Aufwand?

„Gerade in den letzten Jahren starben viele flachwurzelnde Fichten aufgrund von Trockenheit und darauffolgenden Borkenkäferbefall, besonders auf sonst wassergesättigten Standorten, ab. Die Fichte wird vorrangig entnommen, um einer Massenvermehrung des Borkenkäfers entgegenzuwirken und den moortypischen Baumarten wie Kiefer, der seltenen Moorkiefer (Spirke) und der Moorbirke das Aufwachsen zu ermöglichen“, erklärt Revierleiter Werner. „Gleichzeitig werden durch den Eingriff partiell lichte Waldstrukturen geschaffen, die einem besonders schützenswerten Vogel, dem Ziegenmelker, zugutekommen, von denen als typischen Moorrandbewohner und Bodenbrüter nur noch einzelne Exemplare existieren.“ So kann selbst der Trockenheit etwas Gutes abgewonnen werden: Ansonsten nicht befahrbare Waldteile können heuer gepflegt werden. Die Bestände rund um den Moorlehrpfad bis hin zum Waldspielplatz und dem Rollstuhlwanderweg sollen so fit für die Zukunft gemacht werden. Dieses enge Zeitfenster gilt es durch rasche und bodenschonende Aufarbeitung und Rückung mittels Harvester und Forwarder zu nutzen.

Erholungssuchende werden gebeten, sich an die Hinweisschilder und Absperrungen zu halten und auf Alternativrouten auszuweichen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Schnaittenbach Nachrichten
news-2876 Tue, 08 Nov 2022 16:22:34 +0100 Virtual Reality beim Forst: Forstbetrieb Fichtelberg trainiert Holzernte am Computer https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/virtual-reality-beim-forst-forstbetrieb-fichtelberg-trainiert-holzernte-am-computer.html <![CDATA[

08. November 2022, Fichtelberg – Die Bayerischen Staatsforsten erproben neue Methoden bei der Ausbildung angehender Forstwirte: ein Training in virtueller Umgebung. Ausgerüstet mit einer sogenannten VR-Brille und Sensoren an der Motorsäge können die Azubis gefahrlos üben, Bäume zu fällen. Hinter dem virtuellen Baumfällen steckt viel mehr, als nur ein nettes Erlebnis. Es schult die Beschäftigten und sensibilisiert für die Gefahren bei der Holzernte.

Adrian Thoma steht im Wald – an sich für ihn als Forstwirt-Azubi bei den Bayerischen Staatsforsten nicht ungewöhnlich. Aber dieser Wald ist anders. Ein Mischwald aus Buchen und Fichten. Raschelnde Blätter und abgebrochene Äste liegen am Boden. Auf einer Lichtung steht ein Pickup, dessen Ladefläche mit allerhand Holzfällungswerkzeug gefüllt ist. Von dort holt sich Adrian die Ausrüstungsgegenstände, die er braucht: eine Motorsäge, eine Axt, einen Fällkeil, eine signalfarbene Jacke, um gut gesehen zu werden. Ausrüstung komplett? Mit einem Tastendruck nimmt er die Geräte auf und trägt sie mit einem weiteren Tastendruck zu seinem Einsatzort.
Mit einem Tastendruck?

Die ganze Szene spielt sich in einer Computersimulation ab. Und Adrian Thoma steht mittendrin in dieser virtuellen Welt. Statt seines Schutzhelms trägt er eine sogenannte VR-Brille auf dem Kopf. Kleine Bildschirme in dem helmartigen Gerät vermitteln ihm ein räumliches Bild des simulierten Waldes, in dem er sich frei bewegen und überall hin umschauen kann. Kopfhörer geben ihm dazu den passenden akustischen Eindruck. Sensoren erfassen seine Kopfbewegungen, alle Handgriffe, die Position der Motorsäge. Es entsteht ein verblüffend realistisches Abbild des Arbeitsumfelds. So realistisch, dass Adrian nach wenigen Augenblicken glaubt, tatsächlich im Wald zu stehen. Ganz automatisch wendet er sich um, wenn er den Arbeitsbereich überblickt. Wie selbstverständlich blickt er nach unten und räumt virtuelle Äste aus dem Weg, die ihn bei der sicheren Bewegung durch den Wald stören. Dabei steht er in Wirklichkeit auf dem Fliesenboden in der Ausbildungswerkstatt des Forstbetriebs Fichtelberg. Trocken, warm und ohne Gefahren.

Als Trainer unterstützt ihn Sebastian Großmann, Sicherheitsingenieur bei den Bayerischen Staatsforsten. Gemeinsam mit der Bayerischen Landesunfallkasse entwickelte Großmann das innovative, bisher deutschlandweit einmalige Simulationsprogramm.  In die Übungen kann er verschiedene Szenarien einbauen: Umgang mit Totholz, Sicherheitsfälltechnik, Einsatz einer Seilwinde. Auf einem Monitor sieht er, was der Auszubildende in der VR-Brille vor seinen Augen hat.

„Ziel beim Training ist es, die Gefahrenwahrnehmung zu schulen“, so Großmann. „Wir geben dabei den Azubis die Möglichkeit gefahrlos sichere Arbeitsabläufe zu üben. Dabei können und sollen sie durchaus auch Fehler machen, um daraus zu lernen. Natürlich ersetzt das Training in der virtuellen Realität nicht die Ausbildung in der Wirklichkeit, im Wald, am Baum, mit der richtigen Motorsäge. Aber wir ergänzen damit die Übungsmöglichkeiten. Und die neue Methode macht den jungen Leuten viel Spaß.“

Konzentriert setzt Adrian Thoma die Motorsäge am virtuellen Baum an, schneidet den Fallkerb ein. Kontrollblick über den Gefahrenbereich. „Obacht – Baum fällt!“. Die Säge wird zum Fällschnitt angesetzt, im Kopfhörer ist das Hochdrehen des Motors zu hören.  Der Fällkeil bringt den Baum schließlich zu Fall.

Übungsende.

Adrian Thoma nimmt die Videobrille ab. Obwohl es nur eine Computersimulation war, ist er sichtlich etwas erschöpft. Denn ganz automatisch hat er sich dabei ebenso konzentriert wie bei einer wirklichen Baumfällung.

Das Computerprogramm wertet den Simulationslauf aus und erlaubt sofortige Rückmeldung: Alle Sicherheitsvorschriften beachtet? War der Ablauf in Ordnung? Sebastian Großmann ist mit der Leistung zufrieden. „Für einen Azubi im ersten Lehrjahr ein gutes Ergebnis“ lobt er den Jungforstwirt.

Zukünftig soll mit der VR-Brille auch ein Auffrischungstraining für erfahrene Forstwirte angeboten werden. Ebenso sollen mit ihr die Führungskräfte der Bayerischen Staatsforsten für die Gefahren bei der Holzernte sensibilisiert werden.

„Sicherheit am Arbeitsplatz entwickelt sich ständig weiter“, verdeutlicht Sebastian Großmann. „Und das Training mit den Methoden der virtuellen Realität wird dabei zunehmend an Bedeutung gewinnen.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2946 Sat, 05 Nov 2022 15:32:00 +0100 Ein Spezialist für Forstwirtschaft und Waldbrand https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ein-spezialist-fuer-forstwirtschaft-und-waldbrand.html <![CDATA[

Daniel Kraus ist der neue Leiter des Forstbetriebes in Nordhalben. Er kümmert sich aber nicht nur um die Bekämpfung des Borkenkäfers.

Forstbetriebswirt oder Ökosystemmanager? Oder beides? Fakt ist: Der Erhalt des Waldes stellt eine Herausforderung für den Berufsstand der Förster und damit auch für Daniel Kraus dar. Der 46-Jährige leitet seit 1. Oktober den Staatsforstbetrieb in Nordhalben und ist somit Chef von 55 Mitarbeitern. Der Forstbetriebsleiter kommt zu einer Zeit in den Frankenwald, in der der Wald teilweise am Boden liegt. In seinem Betrieb findet er einen Wald mit Tausenden von gefällten, beziehungsweise abgestorbenen Borkenkäferbäumen vor. Daniel Kraus hat sich in seiner bisherigen Laufbahn viel mit Wald, Naturschutz und auch Katastrophen befasst. Abschrecken lässt er sich daher von der aktuellen Situation nicht. Der Forstbetriebsleiter sieht eine seiner Aufgaben darin, seinen Forstbetrieb mit einer 16 200 Hektar großen Fläche in den Landkreisen Kronach,

Hof, Bayreuth und Kulmbach den neuen Zeiten anzupassen und einen Beitrag für einen "Wald der Zukunft" zu leisten. Neben dem Borkenkäfer sind auch die zunehmende Trockenheit und der Klimawandel eine große Herausforderung. Heimische Bäume, wie etwa die Fichte, werden zumindest in der bisher gewohnten Anzahl diesen nicht mehr standhalten können, ist er überzeugt.

"Wir müssen die Fichte durch robustere Baumarten ersetzen", sagt der 46-Jährige. In diesem Zusammenhang spricht er von Mischwäldern mit Bäumen wie die Buche und Tanne. Vor rund 30 Jahren habe der Staatsforst mit dem Waldumbau begonnen, erzählt er. Momentan müsse aber sehr viel Engagement und Kraft in die Borkenkäferbekämpfung investiert werden - Zeit, die für einen Waldumbau fehle. Hinzu kommen die fehlende Planbarkeit und die wirtschaftlich unsichere Lage, was die Holzernte und den daraus resultierenden Erlös betrifft. "Es ist ein ständiges Auf und Ab!" Eine wichtige Aufgabe sei zudem der Erhalt des rund 400 Kilometer langen Wegenetzes in seinem Betrieb, erklärt er. "Das Wegemanagement ist zugleich auch Wassermanagement, wir müssen schauen, dass die Wege trocken bleiben und das Wasser im Wald!" Denn zum einen brauchen Bäume und Tiere Wasser zum Leben und Gedeihen, andererseits ist die Sickerwasserspende des Waldes für Grund- und Quellwasser von großer Bedeutung. Dazu beitragen können beispielsweise Wasserabschläge auf Rückewegen in Steilhängen, die dafür sorgen, dass Wasser zurück in die Fläche abfließen kann. Es geht auch um die Anpflanzung von Bäumen, die gegen Trockenperioden resistenter sind. Auch das sogenannte Totholz sollte in der Natur bleiben. Denn jeder tote Baum habe einen Beschattungseffekt, sagt Daniel Kraus. Dieser wirke sich nicht nur positiv auf die Artenvielfalt aus, sondern habe auch eine kühlende Wirkung auf die Bodenschichten. Die Waldbrandgefahr werde - entgegen vorhandener Meinung - dadurch nicht erhöht, sondern eher durch feine, abgestorbene und trockene Nadeln und Zweige, erklärt er.

Daniel Kraus wollte immer schon Forstbetriebsleiter werden. Daher hat er sich auch als Nachfolger von Fritz Maier beworben, der vor rund vier Wochen in den Ruhestand trat. Er legt großen Wert auf ein gutes Miteinander mit seinem Team. "Ich bin da, damit den Leuten die Arbeit leichter fällt und nicht umgekehrt." Daniel Kraus spricht aber nicht nur vom Wald der Zukunft, sondern auch von seiner Ausbildung als Waldbrandspezialist am Max Planck-Institut für Chemie. Die Grundausbildung absolvierte er in Sibirien. Danach war er längere Zeit in Katalonien. Die Katalanen, so erklärt er, sind europaweit führend in der Waldbrandanalyse. Das Feuerverhalten bei einem Brand resultiere aus dem Zusammenwirken von Topografie, Wetter und Brennmaterial. Bei der Ausbildung gehe es im Wesentlichen um die Aneignung von Analysefähigkeiten, um Wetter-, Wind- und Geländebedingungen und um die Eindämmung von großen Waldbränden. Topografie sei einfach zu erklären, beispielsweise brenne ein Feuer bergauf anders als bergab. Am Südhang brenne ein Feuer auch anders als am Nordhang. Beim Brennmaterial gehe es beispielsweise um die Struktur oder wie sich das Material im Lauf des Feuers verändert. Hinzu kämen die Wetterbedingungen.

Was die Aushebelung der in Bayern vorherrschenden 10H-Regelung beim Ausbau von Windkraftanlagen auf Staatsforstflächen betrifft, meint er: "Wir werden keine Entscheidung allein treffen. Wenn die betroffenen Kommunen einverstanden sind, die Bürger davon profitieren und wenn Windräder keinen schlimmeren Einfluss auf die Umgebung haben, dann haben wir nichts dagegen."

Daniel Kraus ist in Unterfranken aufgewachsen. Nach dem Studium der Forstwissenschaften in Freiburg sammelte er bei verschiedenen internationalen Stationen umfassende Erfahrungen in der Waldbrandbekämpfung und als forstlicher Berater im Bereich Waldbautraining. Im Jahre 2019 kam Kraus zu den Bayerischen Staatsforsten. Zunächst war er Mitarbeiter im Leitungsdienst am Forstbetrieb Rothenburg tätig, anschließend im Bereich Holz der Zentrale. Seit Ende 2020 war Daniel Kraus Stellvertretender Forstbetriebsleiter in Neureichenau.

]]>
News Forstbetrieb Nordhalben
news-2875 Fri, 04 Nov 2022 14:34:26 +0100 Freiwillige pflanzen im Kemptner Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/freiwillige-pflanzen-im-kemptner-wald.html <![CDATA[

4. November 2022, Sonthofen - Am Ende sind es 1003 Weißtannen, die im Voranbau in den sich auflichtenden Fichtenaltbestand im Kemptner Wald gepflanzt wurden. Die Weißtanne erhöht die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegen die Folgen des Klimawandels wie z.B. Stürme und Trockenheit. Rund 50 Freiwillige und Aktive des Vereins Bergwaldprojekt haben den Weg zu den Bayerischen Staatsforsten an diesem feuchten Samstag gefunden.

Kern der Gruppe sind Schüler und Schülerinnen des Hildegardis-Gymnasiums Kempten mitsamt Eltern, Lehrer und Lehrerinnen. Die Schule ist Teil des Projekts Klimaschule Bayern und Klimaschutz ist ein Wahlfach an der Kemptner Schule. Der Pflanztag ist quasi Unterricht. Den haben auch die übrigen freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wald. Denn sie schätzen neben der Pflanzarbeit auch die Erläuterungen zu Funktionen und Problemen des Waldes, die sie hier noch nebenbei mitbekommen sei es als Ergänzung zu Infos aus den Medien oder als nützliche Hinweise für Kleinprivatwaldbesitzer erklärt Peter Naumann vom Bergwaldprojekt e.V. Das Pflanzgut wurde durch die Unterstützung der Allgäuer Überlandwerke (AÜW) finanziert. So war der Pflanztag, als Kooperation zwischen den Bayrischen Staatsforsten mit Revierleiter Sebastian Neubauer und dem organisierenden Bergwaldprojekt ein lehrreicher Tag für Jung und Alt und ein kleiner Gewinn für die weitere naturnahe Waldentwicklung im Kemptner Wald.

Förster Sebastian Neubauer: „Wir pflanzen dieses Jahr 13.600 junge Bäumchen in meinem Revier Kempter Wald, da sind die 1.000 gepflanzten Bäumchen durch die Freiwilligen ein willkommener Beitrag. Wichtig ist neben der Pflanzung von Mischbaumarten aber auch die aktive Pflege derselben, sowie der Schutz vor dem Verbiss durch Reh und Rotwild.“ Darum werden sich dann die Profis von den Bayerischen Staatsforsten kümmern.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2874 Fri, 04 Nov 2022 14:24:34 +0100 Grünes Netzwerk in Bayern nun vollständig: https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/gruenes-netzwerk-in-bayern-nun-vollstaendig.html <![CDATA[

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin
Michaela Kaniber weisen drei neue Naturwälder aus

Pressemitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

(4. November 2022) Nürnberg – Das landesweite Netzwerk wilder Waldnatur ist nun komplett. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber haben dazu heute im Nürnberger Reichswald drei neue Waldgebiete in Bayern zu Naturwäldern erklärt: die Feuchtwälder im Nürnberger Reichswald (317 Hektar), die Laubwälder an den Rodachhängen bei Nordhalben in Oberfranken (177 Hektar) und die Auwälder an der Unteren Iller zwischen Neu-Ulm und Illertissen (516 Hektar). Damit stehen nun in Bayern insgesamt rund 83.000 Hektar ökologisch besonders wertvolle Wälder unter dauerhaftem Schutz. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist Waldland Nummer eins. Der Wald liegt uns besonders am Herzen. Der Reichswald ist das Naherholungsgebiet und die grüne Lunge Nürnbergs. Wir wollen unsere Wälder erhalten, schützen und nutzen. Den Herausforderungen des Klimawandels begegnen wir mit Ausbau von Windkraft und Holzbau als natürlichem CO2-Speicher. Mit der Ausweisung von Naturwäldern entsteht ein Teppich vieler ‚kleiner Nationalparks‘ über ganz Bayern, die wir ganz der Natur überlassen - für Ruhe und Erholung.“

Forstministerin Michaela Kaniber ergänzte: „Unsere Naturwälder sind Hotspots der Artenvielfalt. Sie sollen sich künftig frei und ungestört entwickeln und allen Bürgerinnen und Bürgern als Orte der Erholung offenstehen. Hier können wir alle unsere wunderschöne heimische Natur bewundern und hautnah erleben. In unseren staatlichen Wäldern wirtschaften wir seit jeher nach dem Motto ,Schützen und Nutzen‘. Die Naturwälder ergänzen sozusagen als ,Sahnehäubchen der Biodiversität‘ diese ökologisch herausragende Bewirtschaftung. Sie zeigen, wie viel mit sorgsamer Pflege erreicht werden kann und sind ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie verantwortungsvoll die Bayerischen Staatsforsten in den vergangenen Jahren gewirtschaftet haben.“

Weitere Informationen zu den Naturwäldern in Bayern finden sich im Internet unter: www.naturwald.bayern.de. Die flächenscharfe Abgrenzung des grünen Netzwerks können sie im Bayern Atlas einsehen: https://v.bayern.de/wG33M.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2873 Fri, 04 Nov 2022 08:44:28 +0100 Tourismusverband Ostbayern und Bayerische Staatsforsten „15 Jahre Hand in Hand!“ https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tourismusverband-ostbayern-und-bayerische-staatsforsten-15-jahre-hand-in-hand.html Goldsteig-Rastplatz „Klausenstein“ am Drei-Landkreiseck eingeweiht <![CDATA[

Bodenmais/Klausenstein 02. Novemeber 2022 - Der Goldsteig, Deutschlands längster Top Trail, neuhochdeutsch für „Prädikats-Fernwanderweg, führt in zwei Wegevarianten über 600 Kilometer durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald. Er durchquert neben fünf Naturparken und dem Nationalpark Bayerischer Wald aufgrund der Waldbesitzverteilung auch die Wälder von sieben Bayerischen Staatsforstbetrieben. Das ist seit Anbeginn vor nunmehr 15 Jahren Grund genug für eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Forst und Tourismus. 

Uwe Stanke, Wegemanager für den Goldsteig bei der Ostbayern Tourismusmarketing führt dazu aus: „15 Jahre Goldsteig – ich habe mir gedacht, da sollten wir auch ein sichtbares Zeichen setzen, und so kam ich auf die Idee, wir d.h., wir Touristiker und die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) könnten doch am Drei-Landkreiseck Deggendorf, Regen und Straubing-Bogen am Goldsteig einen Rastplatz für die Wanderer einrichten. Jürgen Völkl, der Betriebsleiter vom Forstbetrieb Bodenmais, hat mein Anliegen sofort aufgenommen und deswegen haben wir jetzt den neuen Goldsteig-Rastplatz „Klausenstein“ eingeweiht – mit einer Skulpturensäule, einer Infotafel und natürlich einer bequemen Sitzgruppe.“

Die Skulptur mit den Logos vom Goldsteig und den BaySF sowie dem Auerhahn vom Naturpark Bayerischer Wald hat der passionierte Kettensägen-Schnitzer, Forstwirtschaftsmeister Walter Oswald, geschaffen, die Infotafel stammt vom TV Ostbayern, und die Sitzgruppe wurde von der Lehrlingswerkstatt am Forstbetrieb Bodenmais unter der Leitung von Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart gebaut.

Jürgen Völkl ergänzt: „Zwischen dem Hirschenstein und dem Rauhen Kulm ist ein wunderbarer neuer Pausenplatz für unsere Goldsteig-Wanderer entstanden. Ich freue mich, dass Bernhard Krempl, der stellvertretende Landrat von Straubing-Bogen, die Begrüßung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden Achslach, Bernried und Schwarzach sowie eine Reihe anderer Gäste vorgenommen hat, und dass Diakon Sepp Schlecht aus Bodenmais die Weihe des Rastplatzes durchgeführt hat. Und alle freuen sich, wenn sich die Wanderer hier ausruhen können!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-2948 Thu, 03 Nov 2022 16:46:00 +0100 Bei Nordhalben gibt es nun einen (Nat-)Urwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bei-nordhalben-gibt-es-nun-einen-nat-urwald.html <![CDATA[

Der Grundsatz Natur Natur sein lassen gilt seit Freitag auf einer 177 Hektar großen Fläche mit dem Namen Rodachhänge. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage wird der Naturwald auch die „stille Perle des Frankenwaldes“ genannt.

Südlich von Nordhalben liegen die drei Teilflächen des rund 177 ha großen Naturwaldes „Rodachhänge“. Sie liegen in den Hangbereichen der Rodach bzw. deren Zuflüsse im Geroldsgrüner Forst zwischen Nordhalben, Steinwiesen und Geroldsgrün. Sie reichen vom Rodachgrund auf 420 m NN bis knapp unterhalb der Hohen Wart auf 560 m NN hinauf. Naturnahe Mittelgebirgslaubwälder mit ihren charakteristischen Artengemeinschaften dominieren das Erscheinungsbild des Naturwaldes. Mit seinem hohen Buchenwaldanteil stellt der Naturwald „Rodachhänge“ eine Besonderheit im ansonsten meist von Fichtenwäldern dominierten Frankenwald dar.

Die drei Teilflächen der „Rodachhänge“ sind Teil des FFH-Gebiets „Täler und Rodungsinseln im Frankenwald mit Geroldsgrüner Forst“. Im Süden umfasst der Naturwald auch die beiden seit 1978 nutzungsfreien Naturwaldreservate „Schmidtsberg“ und „Rainersgrund“, die zudem als Naturschutzgebiet geschützt sind.

Typisch für den Frankenwald als Mittelgebirgslandschaft sind die flachkuppigen Hochflächen zwischen den langgestreckten, tief eingeschnittenen Tälern. Zahlreiche naturnahe Fließgewässer wie die Rodach schneiden sich aufgrund des großen Gefälles tief in die Oberfläche des Schiefergebirges des Frankenwaldes ein und schaffen schluchtartige Täler. Dadurch entsteht eine große Vielfalt an Waldlebensräumen für verschiedenste seltene Tier- und Pflanzenarten (z.B. Wildkatze, Feuersalamander, Sperlings- und Raufußkauz, Bachneunaugen, Mondviole etc). In den steilen Hängen der Kerbtäler kommen vor allem auch Laubbaumarten vor wie Esche, Ahorn oder Ulme. Beigemischt sind überall auch Fichten und selten auch einzelne Tannen.

In Naturwäldern wird die natürliche, ungestörte Entwicklung von Wäldern mit jungen, alten und absterbenden Bäumen geschützt. Das bietet die Möglichkeit, der Natur bei diesem spannenden

Weg "über die Schulter zu schauen". Hohe Totholzanteile bieten zahlreiche ökologische Nischen und helfen auch durch kühlende Wirkung dem Waldinnenklima. Umfallendes Totholz und herabfallende Äste können im Naturwald verstärkt auftreten. Das Betreten erfolgt daher auf eigene Gefahr.

]]>
News Forstbetrieb Nordhalben
news-2872 Wed, 02 Nov 2022 11:12:29 +0100 Eichelsaat im Frankenwald - eine Hoffnungsbaumart im Klimawandel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/eichelsaat-im-frankenwald-eine-hoffnungsbuamart-im-klimawandel.html <![CDATA[

Um nach den Borkenkäferjahren den Frankenwald der Zukunft maximal klimastabil und vielseitig zu gestalten, müssen Forstleute und Waldbesitzer so viele Baumarten wie möglich beteiligen. Die Bayerischen Staatsforsten gehen dabei jetzt ganz neue Wege: Selbst in den höchsten und rauesten Lagen werden Eicheln gesät.

Die Eiche spielte in den vergangenen Jahrhunderten so gut wie keine Rolle im Frankenwald. Dabei hatte die Natur das früher einmal ganz anders vorgesehen. „Alte Rodungsberichte aus der Urbarmachung des Frankenwaldes erwähnen im Naturwald auch die Eiche“, sagt Peter Hagemann, Forstbetriebsleiter in Rothenkirchen. „Das war allerdings vor rund 1000 Jahren und wir wissen, dass das Klima damals etwa so warm war wie heute.“ Danach seien die Temperaturen deutlich gefallen und speziell in den zurückliegenden drei bis vier Jahrhunderten sei es für die wärmeliebende Eiche ganz einfach zu kalt gewesen. „Das hat sich mit der menschengemachten Klimaerwärmung deutlich geändert“, so Hagemann weiter. „Wir trauen der Eiche in Zukunft eine wichtige Rolle im Frankenwald zu.“ Leider seien die flachgründigen und steinigen Böden im Frankenwald aber alles andere als ein ideales Pflanzsubstrat. „Gerade bei der Eiche ist es wichtig, dass sie tief genug in´s Erdreich kommt, damit sie ungestört ihre Pfahlwurzel ausbilden kann.“ Einmal verankert, sei sie dann allerdings eine ideale Baumart für den Bodenschutz.

Um eine ungestörte Wurzelentwicklung der Eichen zu gewährleisten, greift der Forstbetrieb Rothenkirchen jetzt zu einem eigentlich bewährten forstlichen Mittel: Der Eichel-Saat. Mit Kleinschleppern gezogene Saatmaschinen legen Eicheln flach in den Waldboden, die im gleichen Arbeitsgang mit Erdreich abgedeckt werden. So einigermaßen sicher vor Mäusen und Vögeln, sollen die Eicheln bis zum kommenden Frühjahr keimen und zu gut bewurzelten Eichenpflanzen heranwachsen.

Weil dieses anderswo lang erprobte Verfahren im Frankenwald Neuland ist, werden dafür aktuell unterschiedliche technische Mittel getestet und die Versuche von forstlichen Praktikern begleitet. Vierzig Forstleute der Bayerischen Staatsforsten und aus dem benachbarten Thüringen trafen sich dazu jetzt im oberen Frankenwald zu einer gemeinsamen Fortbildung. In der Staatswaldabteilung „Kobach“ auf rund 700 Meter über Meereshöhe am Rennsteig begutachteten sie, wie auf gezäunten Versuchsflächen Traubeneichen, Stieleichen und Roteichen mit verschiedenen Maschinen auf einer Borkenkäferfläche in den Frankenwaldboden eingebracht wurden. „Ein Wettlauf mit dem Gras, das sich ohne den Schirm der Althölzer auf diesen Flächen in kürzester Zeit ausbreitet“, sagt Forstbetriebsleiter Hagemann. Die Forstleute sind deshalb froh, dass es in diesem Jahr zufällig ausreichend Eicheln für die Saat gibt, die der Pflanzgartenstützpunkt Bindlach der Bayerischen Staatsforsten im Spessart und in Sachsen erntet. Denn ganz wichtig ist, wie überall bei der Wahl des richtigen Pflanzgutes in der Forstwirtschaft, die geeignete Herkunft für die jeweilige Klimazone und Höhenlage.

Erste Ergebnisse der Saat-Versuche? „Erstmal sind wir froh, dass die Saat bei diesen schwierigen Verhältnissen überhaupt klappt“, sagt Hagemann. Die vorgestellten Techniken funktionierten, leider könne man aber nicht anstelle der Kleinschlepper auch auf Zugpferde für die Saatmaschinen zurückgreifen, wie sie in anderen Wäldern ebenfalls zum Einsatz kommen. „Das ist bei dem hohen Steinanteil der Böden, den geneigten Hängen und dem bereits vorhandenen Graswuchs einfach zu schwer für tierische Helfer.“ Und jetzt heiße es zunächst erstmal: Abwarten. „Jetzt gilt es für die Eicheln und die kleinen Eichenpflanzen, erstmal mit Mäusen, dem Frankenwaldwinter und der Gras-Konkurrenz fertig zu werden. Im Frühjahr sehen wir weiter.“ Kein leichter Weg zum gemischten Zukunftswald.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Rothenkirchen Rothenkirchen Nachrichten
news-2870 Wed, 02 Nov 2022 08:45:00 +0100 Methusaleme im Wald: Besonders dicke Altbäume https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/methusaleme-im-wald-besonders-dicke-altbaeume.html <![CDATA[

2. November 2022, Sonthofen - Im bayerischen Staatswald bleiben besonders dicke Bäume generell stehen. Festgelegt ist diese Regelung im Naturschutzkonzept der Bayerischen Staatsforsten. Detaillierter wird sie in den regionalisierten Naturschutzkonzepten der jeweiligen Forstbetriebe beschrieben, so auch im Naturschutzkonzept des Forstbetriebs Sonthofen:

Dort werden Bäume als „Methusalem“ bezeichnet, wenn sie einen Brusthöhendurchmessser - das ist der Durchmesser in 1,3 m Höhe – von über 100 cm bei Fichte, Tanne und Eiche erreichen. Diese Bäume werden in der Regel grundsätzlich nicht genutzt und reichern die Strukturen im Wald bis oft weit nach ihrem Lebensende an. Ausnahmen gibt es bei Bäumen, die Verkehrswege oder Gebäude gefährden.

Förster Jörg Tarne, der den Wald im Revier Oberstaufen-Lindau pflegt, stellt ein Beispiel für einen solchen Methusalem vor: „In meinem Revier gibt es eine sehr starke Alttanne: Diese Tanne hat einen BHD von derzeit ca. 180 cm. Vor sieben Jahren wurde der BHD ein ca. 167 cm ermittelt. So sehen wir, dass diese Tanne immer noch einen beträchtlichen Zuwachs hat. Das Alter dieser Tanne schätze ich auf ungefähr 200 bis 300 Jahre.“ Um das genaue Alter zu erfahren, müsste dieser Baum entweder gefällt werden oder mit einem Zuwachsbohrer angebohrt werden. Dabei wird ein kleiner Bohrkern entnommen und anhand der Jahrringe das Alter ermittelt. Dazu sollte aber der Kern annähernd getroffen werden, was bei dicken Bäumen besonders schwer ist. Nach der Probenentnahme wird das Bohrloch wieder verschlossen.

Ein weiteres Beispiel in seinem Staatswald-Revier ist eine Douglasie in der Region Lindau mit einem BHD von 120 cm und einem geschätzten Alter von 100 bis 120 Jahren. Douglasien wurden am Bodensee in mehreren Wellen gepflanzt. Die ersten Pflanzungen in Deutschland wurden im Jahr 1831 getätigt. Die bisher höchste Douglasie und damit auch der höchste Baum Deutschlands, steht im Stadtwald von Freiburg und erreicht knapp 67 m. Sie wurde 1913 als Versuch von Förstern gepflanzt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2871 Tue, 01 Nov 2022 08:49:00 +0100 Überzeugter Waldbauer: Übergabe des Staatswaldrevieres Bamberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ueberzeugter-waldbauer-uebergabe-des-staatswaldrevieres-bamberg.html <![CDATA[

1. November 2022, Bamberg - Es sind nüchterne Zahlen, mit denen die aktuelle Forstinventur die Veränderungen der letzten zehn Jahre für das Revier Bamberg kennzeichnet. Zunahme des Laubholzanteils um 6%. Erhöhung des Eichenanteils auf nun 31%. Steigerung der Naturverjüngungsfläche von 232 ha auf 734 ha.

Aber eben diese Zahlen bringen die enorme Leistung des nun scheidenden Leiters des Forstreviers Bamberg, Berthold Schultheiß, prägnant zum Ausdruck. Schultheiß hat entscheidende Veränderungen in nur einem Jahrzehnt realisiert, die für viele Jahrzehnte wirken und die vielleicht erst in einigen Jahrzehnten wirklich gewürdigt werden können.

Fichten und Kiefern starben in den zu heißen und zu trockenen Extremjahren 2019, 2020 und 2022 reihenweise ab. Dies hat die existentielle Notwendigkeit der Klimavorsorge im Wald allzu deutlich gemacht, unter den vielfach absterbenden Altbäumen frühzeitig eine klimaresiliente Verjüngung mit einer hohen Eichen- Tannen und Buchenbeteiligung einzuleiten und zu sichern. Und diese Verjüngung ist nun auf großer Fläche realisiert, da der geborene Lichtenfelser Förster waldangepasste Rehwildbestände als wesentlichen Schlüssel erkannt hat, die von der Natur geschenkten jungen Bäume zu sichern.

„Es geht auf die Substanz unserer Wälder, wenn von unten kein neuer junger Wald nachwachsen kann, weil sich keine Naturverjüngung einstellt oder die ankommende Naturverjüngung durch zu viele Rehe abgebissen wird“, zeigt sich Schultheiß überzeugt. Mit dieser Überzeugung, dass sich der Wald üppig natürlich verjüngen kann, wenn der Verbiss nicht zu hoch ist, und mit entsprechender jagdlicher Konsequenz hat er den Grundstein gelegt für die vielen hundert Hektar Mischbestände mit hitze- und trockenheitsresilienten Eichen, Buchen und Tannen.

Es war Schultheiß eine Herzensangelegenheit, für zukunftsfähige Wälder seiner Heimat einzutreten. Bereits in den ersten 27 Berufsjahren nach seinem Studium überzeugte er in seiner damaligen Funktion als Mitarbeiter der Forstverwaltung über 2000 private Waldbesitzer, mehr als 250 Rechtler und 14 Kommunen, dass die Nadelreinbestände umgebaut werden müssen in laubbaumreiche Mischbestände. Zusätzlich förderte er damals 60 ha Neukulturen, die mit 100 km Zaun gegen Verbiss geschützt werden mussten und erschloss viele Wälder erstmals durch den Bau von Waldwegen.

Im Rahmen der forstlichen Bildungsarbeit begeisterte er mehr als 8000 Schüler und Schülerinnen von den verborgenen Welten im Wald. Für den Wald im Landkreis Bamberg engagierte er sich darüber hinaus als Luftbeobachter bei Waldbrandgefahr, als Mitglied im Naturschutz- und Jagdbeirat und als forstlicher Berater der Waldbesitzervereinigung Steigerwald.

Schließlich reizte ihn aber vor 10 Jahren doch noch eine neue Herausforderung. 2012 verließ Schultheiß die Bayerische Forstverwaltung und wechselte zu den Bayerischen Staatsforsten, um die Verantwortung für die Staatswälder um Bamberg zu übernehmen.

Und er hat den Schritt nicht bereut, hat er doch 10 Jahre lang viele seiner Ideen direkt umsetzen können. Und an neuen Ideen war Schultheiß nie verlegen. An seine Kreativität, seine Umsicht und seine Fähigkeit andere zu begeistern, erinnern 37 neue Feuchtbiotope, gut gepflegte Waldwege, der Walderlebnispfad im Bruderwald, ein neuer Waldkindergarten im Birkacher Wald, der Mountainbike-Parcours im Michelsberger Wald oder die neu ausgewiesenen Naturwälder.

Positiv blickt Schultheiß zurück auf seine Arbeit für die Gesellschaft. Besonders geholfen haben ihm dabei seine „Selbstwerber“. Sie haben beim Gewinnen ihres Brennholzes maßgeblich dazu beigetragen, in vielen hundert Hektar der jungen Mischbestände die klimaresilienten Laubbäume zu fördern. Nachhaltig konnte Schultheiß auch den weiteren Bedarf von etwa 400 Haushalten mit dem CO2-neutralem Brennholz decken, und hochwertige Bau- und Schreinerholzsortimente bereitstellen.

Schultheiß war es auch ein großes Anliegen, die vielen sonstigen Wünsche an den Wald zu erfüllen, wie die der acht Kindergärten nach Waldflächen für ihre Waldtage oder die der Kerwa-Burschen nach einem schönen Kerwasbaum. Und freundliche Fragen von Waldbesuchern hat er im Wald auch immer gerne beantwortet.

Nicht vermissen wird er dagegen die stetig steigenden Verkehrssicherungspflichten in der Nähe von Gebäuden, öffentlichen Straßen oder Parkplätzen. Mit Freude legt er auch seine Aufgaben als Waldpolizist in andere Hände - bei der permanenten Müllentsorgung im Wald oder dem illegalen Befahren von Forststraßen. Und an die vielen bösen Blicke, die ihm zugeworfen wurden, als er selbst die Forstwege befahren musste, sehnt er sich künftig sicher nicht zurück.

So übergibt der Waldbauer aus Überzeugung zum ersten November die ihm anvertrauten Wälder nun mit gemischten Gefühlen an seinen Nachfolger Jonas Gürsching mit dem Wunsch, dass es seinem Nachfolger weiterhin gelingen möge, die Bedürfnisse der Gesellschaft an den Wald mit dem forstlichen Prinzip der Nachhaltigkeit in Einklang zu halten.

Das Dienstzimmer des Reviers Bamberg wird künftig im Rathaus von Stegaurach eingerichtet. Die Sprechstunde findet dort jeweils donnerstags von 16-18 Uhr statt. Herr Gürsching ist per E-Mail erreichbar unter: Jonas.Guersching@baysf.de.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Forchheim Nachrichten
news-2869 Mon, 31 Oct 2022 11:23:58 +0100 Ein Wagen vom Forst für den Waldkindergarten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ein-wagen-vom-forst-fuer-den-waldkindergarten.html <![CDATA[

1. November 2022, Reit im Winkl - Seit September gibt es in Reit im Winkl einen Waldkindergarten. Bis der dafür von der Gemeinde bestellte Waldkindergartenwagen eintrifft, wurde von den Bayerischen Staatsforsten ein für die Ausbildung der zukünftigen Forstwirte gebräuchlicher Bauwagen zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Matthias Schlechter und die Waldkindergärtnerinnen bedankten sich jetzt bei Joachim Keßler, dem Leiter des Forstbetriebs Ruhpolding, und beim Ausbilder Sepp Wolf dafür sowie beim Grundstücksbesitzer Naturwärme Reit im Winkl, vertreten durch Geschäftsführer Andreas Heigenhauser, für deren großzügige Gesten.

Unser Bild zeigt zusammen mit den Waldkindergartenkindern stehend von links Forstbetriebsleiter Joachim Keßler, Bürgermeister Matthias Schlechter, Kindergärtnerin Geli Frohwieser und Naturwärme-Geschäftsführer Andreas Heigenhauser, knieend Ausbilder Sepp Wolf und Kindergärtnerin Veronika Wimmer.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ruhpolding Nachrichten
news-2868 Mon, 31 Oct 2022 11:18:47 +0100 Neuer Rathausbrunnen für Reit im Winkl https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-rathausbrunnen-fuer-reit-im-winkl.html <![CDATA[

31. Oktober 2022, Reit im Winkl - Ein beliebtes Fotoobjekt in Reit im Winkl ist der historische Rathausbrunnen mit dem Bronze-Holzknecht obendrauf, der seit 1923 an diesem Platz steht. Nachdem der zuletzt 2013 aufgestellte Trog in die Jahre gekommen war, war heuer wieder ein neuer fällig. Und mit großzügiger Unterstützung durch die Bayerischen Staatsforsten konnte das verwirklicht werden.

Bürgermeister Matthias Schlechter nahm dies jetzt zum Anlass, den neuen Brunnen vorzustellen und sich bei den Vertretern des Forstbetriebs Ruhpolding für das Entgegenkommen zu bedanken. Er erinnerte an die Kontaktaufnahme mit dem Forst und die daraufhin erfolgte Spende der Tanne und das fachmännische Präparieren derselben für den schönen Brunnen.

„Die Tanne ist unser Lieblingsbaum in der heimischen Bergwelt und wir sind stolz darauf, dass eine solche diesen schönen und viel begangenen Platz gefunden hat“, sagte Joachim Keßler, der Leiter des Forstbetriebs Ruhpolding.

Zum Bearbeiten des Baums habe sich die reger Truppe um Ausbilder Sepp Wolf zum Ende ihrer Lehrzeit der Ausbildung zum Forstwirt angeboten und dies bestens verrichtet. Wesentlich mitgewirkt dabei hat auch der damalige Auszubildende und inzwischen als Forstwirt beschäftigte Reit im Winkler Simon Mayer.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ruhpolding Nachrichten
news-2867 Fri, 28 Oct 2022 16:35:00 +0200 Holzeinschlag im Schutzgebiet - ja und nein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/holzeinschlag-im-schutzgebiet-ja-und-nein.html <![CDATA[

Bodenmais/Kleiner Arbersee Oktober 2022 - „Da stimmt doch was nicht!“ – das wird sich so mancher Wanderer denken, der sich vom Kleinen Arbersee Richtung Süden zum „Luchsplatzl“ oder Kleinen Arber auf den Weg macht. Warum? An den Wanderwegen stehen Schilder „Naturschutzgebiet“ und überall hört man Maschinen werkeln – einen Harvester, Holzfäller, einen Rückezug, ja sogar einen Seilkran! Um genau dieses „Rätsel“ zu lösen, trafen sich der Bereichsleiter Forst vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Cham, Dr. Arthur Bauer, und sein zuständiger Revierleiter Martin Hupf mit dem Bodenmaiser Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl und Forstwirtschaftsmeister Mario Hutterer, Einsatzleiter für die laufenden Maßnahme und dem BaySf-Trainee Simon Maier.

Arthur Bauer erklärt das Ganze: „Im Staatswald nördlich vom Kleinen Arbersee gibt es zwei Schutzgebiete, nämlich das  „Naturschutzgebiet (NSG) Sollbach“ im Westen und das „Naturwaldreservat (NWR) Seeloch“ im Osten. Dazwischen liegt ein bis zu 600 m breiter Streifen „normaler“ Wald. Das ist der eine Grund für die Holzerntemaßnahme – dieser Wald ist bis zu 180 Jahre alt und besteht rund zur Hälfte aus Fichten, ist aber sehr gut gemischt mit Buchen und Tannen. Und es hat sich unter dem Altholz schon auf großen Teilflächen Naturverjüngung eingefunden, die allerdings unter dem Schirm der alten Bäume nur sehr langsam wächst. Deshalb hat die „Forsteinrichtung“, so heißt die Betriebsplanung bei den Staatsforsten, vorgesehen, dass in den nächsten Jahren rund die Hälfte der Altbäume geerntet werden sollen, um einem jungen, gemischten und klimastabilen Zukunftswald zu schaffen. Selbstverständlich liefern die alten Bäume dabei wertvolles Holz für regionale Sägewerke!“

Jürgen Völkl ergänzt: „der zweite Grund ist der Borkenkäfer, der uns auch in unseren naturnahen Wäldern zu schaffen macht, und dem ist es „Wurscht“, ob „Normal-Wald“ oder Naturschutzgebiet oder Naturwaldreservat – den müssen alle bekämpfen! Der Forstbetrieb hat dazu in Absprache mit dem AELF und den Naturschutzbehörden ein dreistufiges Konzept entwickelt:  

Stufe 1: wenn die befallenen Bäume mit der üblichen Technik erreichbar sind, werden sie gefällt, aufgearbeitet, verkauft und schnellstmöglich aus dem Wald abgefahren.

Stufe 2: ist das nicht möglich, werden die Borkenkäferbäume gefällt und entrindet, das Holz verbleibt dann als sog. „Totholz“ im Wald.

Stufe 3: wenn es wegen dem steilen und schwierigen Gelände und aus Gründen der Arbeitssicherheit nicht möglich ist, die Hölzer aufzuarbeiten, dann müssen wir in den „sauren Apfel beißen“ und die Bäume stehen lassen – auch beim besten Willen können wir wegen dem Borkenkäfer nicht die Gesundheit oder gar das Leben unserer Mitarbeiter gefährden!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-2866 Fri, 28 Oct 2022 16:06:59 +0200 Revierleiterwechsel in den Revieren Bergen und Kaisheim https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/revierleiterwechsel-in-den-revieren-bergen-und-kaisheim.html <![CDATA[

28. Oktober 2022, Kaisheim - Im Oktober gab es am Forstbetrieb Kaisheim Personalwechsel. 

Revier Bergen:

Um seiner Lebensgefährtin näher zu sein, wechselte der bisherige Revierleiter Tim Brommer an den Nachbarbetrieb Landsberg. Zum 1. Oktober übernahm Matthias Gerthofer das Revier Bergen. Matthias Gerthofer wuchs in Dinkelscherben auf. Nach der Forstwirtslehre und einer Tätigkeit als Forstwirt am Forstbetrieb Zusmarshausen bzw. am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg entschied er sich zu einem Studium in Weihenstephan. Nach erfolgreichem Abschluss und bestandener Staatsprüfung bewarb er 2021 sich bei den Bayerischen Staatsforsten, wo er bereits an mehreren Betrieben erkrankte Revierleiter vertrat, zuletzt in Unterfranken.

Das Büro des Reviers Bergen wurde mit dem Wechsel in die Poststraße 5 in 86643 Rennerts-hofen/Stepperg verlegt.

Revier Kaisheim:

Der langjährige Leiter des Reviers Kaisheim, Karl-Heinz Mannsbart, wechselte zum 1. Oktober an das Revier Thierhaupten. Bis zur Revierneuorganisation im Jahr 2007 hatte er bereits Teile dieses Reviers betreut. Der Leiter des Forstbetriebs Kaisheim, Helmut Weixler, dankte Karl-Heinz Mannsbart für seinen hohen Einsatz im Waldumbau hin zu einem gemischten und naturnahen Wald, insbesondere bei den nach einem Sturm 2013 kahlliegenden Flächen.

Nachfolger von Herrn Mannsbart wird Philipp Fluhr. Dieser war nach erfolgreichem Studium in Weihenstephan und bestandener Staatsprüfung mehrere Jahre bei den Forstbetriebsgemeinschaften Günzburg bzw. Augsburg West tätig. Im Sommer 2021 wechselte er zu den Bayerischen Staatsforsten. Nach einer Tätigkeit an der Zentrale in Regensburg im Bereich Naturschutz übernimmt Philipp Fluhr nun sein erstes Revier. Das Büro des Reviers Kaisheim bleibt unverändert.

„Der Forstbetrieb Kaisheim verjüngt sich durch die neuen Mitarbeiter weiter und wir können mit hochmotivierten und tatkräftigen jungen Mitarbeitern unseren Waldumbau hin zu einem stabilen und wuchskräftigen Mischwald weiter vorantreiben“, so Betriebsleiter Helmut Weixler.

Bei beiden Revieren bleiben die Mobilfunknummern und die wöchentlichen Sprechzeiten am Donnerstagvormittag bestehen.

 

 

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim
news-2865 Thu, 27 Oct 2022 17:03:17 +0200 Brennholz aus dem Wald? nano hat nachgefragt! https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/brennholz-aus-dem-wald-nano-hat-nachgefragt.html <![CDATA[

Die Nachfrage nach Brennholz steigt, das merkt auch der Forstbetrieb Wasserburg. Doch welche Optionen habe ich, um an Brennholz zu gelangen und was ist im Wald nicht erlaubt? Und was macht energetisch überhaupt Sinn?

nano hat nachgefragt, Forstbetriebsleiter Heinz Utschig hat geantwortet! Ab Minute 15 geht's los.

]]>
Forstbetrieb Wasserburg a. Inn
news-2864 Thu, 27 Oct 2022 14:58:34 +0200 Beseitigung der Gefahr durch einen instabilen Felsblock am Pletzgraben in der Gemeinde Schönau am Königssee https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/beseitigung-der-gefahr-durch-einen-instabilen-felsblock-am-pletzgraben-in-der-gemeinde-schoenau-am-koenigssee.html <![CDATA[

Königssee 27. Oktober 2022 – Spätfolgen der Extremniederschläge aus dem Juli 2021 zwingen die Gemeinde Schönau am Königssee und die Bayerischen Staatsforsten zum Handeln. Es gilt den Pletzgraben für künftige Hochwasser freizuhalten und weitere Schäden durch einen sich langsam bewegenden Felsblock abzuwenden.

Seit der Hochwasserkatastrophe im Juli letzten Jahres bewegt sich ein ca. 3.000 Tonnen schwerer Felsblock mit einer geschätzten Seitenlänge von 10 m aus dem Staatswald in Richtung Seestraße. Während des Hochwassers wurde er unterspült und ist seitdem instabil. Der Felsblock liegt am Rande des Staatswaldes und lehnt sich über den im Eigentum der Gemeinde Schönau am Königssee befindlichen Pletzgraben. Bedroht ist auch ein privates Grundstück. Obwohl er dort seit dem Starkregenereignis auf einem kleineren Felsblock aufliegt, bewegt er sich kontinuierlich weiter.

Zwischen beiden Felsen fließt der Pletzgraben hindurch. Es besteht aktuell die Gefahr einer Tiefenerosion unter dem abgekippten Felsen. Der Durchflussquerschnitt ist laut dem beauftragten Geologen Dr. Stefan Kellerbauer für die im Projekt Ausbau Pletzgraben vorgesehene Abflussmenge von 1 m³ pro Sekunde ausreichend. Bei Starkniederschlägen müssen aber bis zu 12 m³ pro Sekunde abfließen können. Dies ist nicht möglich, sodass bei einem Starkregenereignis mit einem unkontrollierten Überlauf des Grabens oder mit folgenschweren Bewegungen des Felsblocks zu rechnen ist.

Seit Oktober 2021 werden die Felsbewegungen auf Anordnung der Gemeinde Schönau am Königssee vom Ingenieur Martin Wagner aus Marktschellenberg in Zusammenarbeit mit dem Geologen Dr. Kellerbauer beobachtet.

Als dauerhafte Lösung wurde den Bayerischen Staatsforsten empfohlen, den Felsblock durch Abtragung zu entfernen. Nur so kann die latente und immer wiederkehrende Gefährdung dauerhaft beseitigt werden.

Der Bürgermeister der Gemeinde Schönau am Königssee Hannes Rasp sieht ebenfalls keine Möglichkeiten zum Erhalt des Felsblocks an dieser Stelle. „Bei einem erneuten Starkregen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der vom Felsblock teilweise versperrte Pletzgraben über seine Ufer geht und die Siedlung am Königssee erneut überschwemmt,“ warnt der Bürgermeister. „Diese Gefahr kann den Bürgern der Gemeinde nicht zugemutet werden“ so Rasp.

„Die Bayerischen Staatsforsten werden zeitnah den problematischen Felsblock abtragen lassen, um weitere Gefahren zu vermeiden“ betont auch  Dr. Daniel Müller, Leiter des Forstbetriebs Berchtesgaden. Die Abtragung des Felsblocks wird vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Traunstein im Rahmen der vorhandenen Hochwassermittel des Bundes finanziell gefördert.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2863 Wed, 26 Oct 2022 16:02:19 +0200 Heizen mit Holz? ZDF-Drehscheibe hat nachgefragt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/heizen-mit-holz-zdf-drehscheibe-hat-nachgefragt.html <![CDATA[

Die Nachfrage nach Brennholz steigt, das merkt auch der Forstbetrieb Bad Königshofen. Doch welche Optionen habe ich, um an Brennholz zu gelangen und was ist nicht erlaubt?

Die ZDF-Drehscheibe hat nachgefragt, Forstbetriebsleiter Heiko Stölzner hat geantwortet!

 

 

]]>
Forstbetrieb Bad Königshofen i. Grabfeld
news-2862 Tue, 25 Oct 2022 16:51:35 +0200 Wald-Erlebnistour statt Turnhalle https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wald-erlebnistour-statt-turnhalle.html <![CDATA[

Kulmbach 21. Oktober 2022 - Am Freitag war ein besonderer Tag für die Turnkinder des VFB-Kulmbach – sie durften sich gemeinsam mit dem Förster der Bayerischen Staatsforsten auf eine Expedition durch die heimischen Wälder begeben!

In Wetterfester Kleidung trafen sich Eltern und Kinder gemeinsam mit den Übungsleiterinnen Petra Merkel, Bärbel Pongratz und Celina Pongratz des Kinderturnens in einem Waldstück nahe Kulmbach um einen Waldspaziergang der besonderen Art zu unternehmen. Revierleiter Jonas Duscher hatte im Wald unter dem Motto Sehen-Fühlen-Entdecken viele verschiedene Aufgaben vorbereitet, die von den Kindern mit viel Eifer gemeistert wurden.

Zum Abschluss durfte jede Familie noch Bäume pflanzen, um die heimischen Wälder nachhaltig zu erhalten und zu schützen. So wurden gemeinsam über 100 klimatolerante Bäumchen gepflanzt und geschützt.

Alle Teilnehmer, ob Jung oder Alt waren begeistert von dem abwechslungsreichen Programm und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald wieder eine Wiederholung.

]]>
News Newsticker Startseite Nordhalben Nachrichten
news-2861 Mon, 24 Oct 2022 13:13:52 +0200 Bessere Information für Waldbesucher in Allersberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bessere-information-fuer-waldbesucher-absperrbanner-fuer-allersberg.html <![CDATA[

24. Oktober 2022, Rothenkirchen – Die Bayerischen Staatsforsten statten ihre Forstbetriebe bayernweit mit über 500 zusätzlichen Bannern aus – diese sorgen für Sicherheit auf den Waldwegen und informieren Menschen vor Ort über Maßnahmen der Waldpflege.

„Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit vor Ort im Wald über unsere Arbeit zu informieren, um so Verständnis für erforderliche Absperrungen zu schaffen“, sagt Peter Hagemann, Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten am Forstbetrieb Rothenkirchen. „Das Interesse der Bevölkerung am Wald als Natur- und Erholungsraum ist vor allem in den letzten beiden Jahren stark gestiegen. Oft wollen die Bürgerinnen und Bürger auch mehr über unsere Arbeit erfahren. Mit den personalisierten Absperrbannern zur Waldpflege haben wir darauf reagiert“, führt Hagemann weiter aus.

Zwei Beschäftigte leihen ihr Gesicht für mehr Sicherheit

Die Absperrbanner gibt es in zwei Ausführungen – jeweils mit dem Porträt einer Försterin und eines Forstwirts von den Bayerischen Staatsforsten. Sie verleihen der Botschaft ein Gesicht. Denn immer noch sehen sich Forstleute bei Absperrmaßnahmen wenig verständnisvollen Waldbesuchern gegenüber.
Die Gesichter zeigen: Wir sind Menschen, die mit großer Motivation am Klimawald der Zukunft arbeiten und gleichzeitig auf die Sicherheit der Waldbesucher achten. Wir sperren den Weg, um euch zu schützen.

Die gezielte Waldpflege ist ein entscheidender Faktor für die artenreichen und stabilen Klimawälder der Zukunft. Damit die Bäume ein stabiles Wurzelwerk und eine vitale Krone ausbilden können, muss man ihnen genug Wuchsraum geben. Das bedeutet, dass benachbarte und in Konkurrenz stehende Bäume dafür entnommen werden. Hierbei werden auch gezielt klimastabile und seltene Baumarten gefördert. Eine möglichst risikoarme und klimatolerante Baumartenmischung wird so geschaffen und erhalten. Durch die Pflegeeingriffe wird auch bewusst die Struktur der Wälder gefördert - also große, kleine, dicke und dünne Bäume nebeneinander. Das erhöht vor allem die Stabilität gegenüber Stürmen.

„Hier in Nordbayern haben wir darüber hinaus aktuell noch weitere Herausforderungen“, so Hagemann weiter. „Nach mehreren Jahren mit außergewöhnlicher Sommerdürre kämpfen hier alle Waldbesitzer mit dem Borkenkäfer. Überall muss dabei mit Holzeinschlägen an wechselnden Orten schnell und konsequent gehandelt werden. Gerade hierbei muss immer die Sicherheit an erster Stelle stehen.“ Im Staatswald sei deshalb in diesen Tagen neben der Information die Funktion der Banner als Absperrung besonders wichtig. „Die Wegesperrungen gilt es unbedingt zu beachten. Denn während Bäume gefällt werden und Forstmaschinen im Wald arbeiten, besteht für Erholungssuchende absolute Lebensgefahr! Auch nach dem Ende der täglichen Arbeit dürfen abgesperrte Bereiche nicht betreten werden. Es kann vorkommen, dass sich noch in den Kronen hängende Äste lösen und zu gefährlichen Geschossen werden.“ Die Forstleute des Forstbetriebes Rothenkirchen bitten deshalb um das Verständnis und die Solidarität der Bevölkerung.

Weitere Informationen über die Aufgaben der Bayerischen Staatsforsten finden Sie unter: Klimawald | Bayerische Staatsforsten (baysf.de).

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Coburg (Forst- und Domänenamt)
news-2860 Mon, 24 Oct 2022 10:44:45 +0200 Forstlicher Zuwachs bei den Bayerischen Staatsforsten - Forstbetrieb Allersberg bekommt junge Verstärkung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstlicher-zuwachs-bei-den-bayerischen-staatsforsten-forstbetrieb-allersberg-bekommt-junge-verstaerkung.html <![CDATA[

Allersberg 24. Oktober 2022 - In Zeiten des voranschreitenden Klimawandels wird es immer wichtiger den Bayerischen Staatswald fit für die Zukunft zu machen. Egal ob Trockenheit, Borkenkäfer, Pflanzung oder Holzernte: Die Forstbranche braucht dringend mehr Personal, um Wälder nachhaltig zu bewirtschaften!

Deswegen sind der Forstbetriebsleiter Harald Schiller, der Servicestellenleiter Johannes Lang und der Forstwirtschaftsmeister Thomas Beyerlein sehr froh, die zwei neuen Auszubildenden für den Beruf des Forstwirtes im Forstbetrieb Allersberg begrüßen zu dürfen.

„Die Bayerischen Staatsforsten schaffen mit dem Beruf des Forstwirts wichtige Stellen, die essentiell für die Bewirtschaftung des Waldes von Morgen sind“, sagt Harald Schiller, der sich sehr über die neuen Gesichter freut.

Dieses Jahr bilden die Bayerischen Staatsforsten 77 junge Frauen und Männer, an 26 Standorten in ganz Bayern aus. Nach der dreijährigen Lehrzeit sind die Übernahmechancen ausgesprochen gut.

Sebastian Blomeier (16) aus Berg bei Neumarkt und Sebastian Weißbeck (16) aus Eysölden, konnten im Auswahlgespräch überzeugen und machen nun ihre Ausbildung zum Forstwirt im Forstbetrieb Allersberg. Jedes Jahr werden zwei bis vier Forstwirtinnen und Forstwirte von Forstwirtschaftsmeister Thomas Beyerlein betreut. „Während der Lehrzeit sind die Aspiranten für die praktische Lehre am Waldhaus untergebracht und besuchen die Berufsschule in Neunburg vorm Wald. An Lehrgängen nehmen sie im Ausbildungszentrum Nürnberg-Buchenbühl teil“, so Thomas Beyerlein.

Zudem haben sich einige Studierende dazu entschieden, ihr Praktikum im Forstbetrieb Allersberg zu machen. Aktuell sind insgesamt sechs Praktikanten, vier davon von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, zwei von der Technischen Universität München, im Betrieb. „Die Bayerischen Staatsforsten geben ihnen die Möglichkeit, zahlreiche Einblicke in den Forstberuf zu bekommen und sich umfassend im Betrieb einzubringen“, erläutert Johannes Lang. Egal ob im Revierdienst, bei den Forstwirten oder im Leitungsdienst, es gibt vielerlei Bereiche die es zu entdecken gilt. „So wird theoretisch gelerntes Wissen, plötzlich praktisch“, berichtet der Praktikant Lukas Dorsch.

Die Bayerischen Staatsforsten bilden nicht nur in klassischen Forstberufen aus, sondern auch im IT- und  Kaufmännischen-Bereich. Sie sind damit einer der größten forstlichen Ausbilder Deutschlands.

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Allersberg Nachrichten
news-2859 Mon, 24 Oct 2022 09:00:00 +0200 Vom Steigerwaldparcours über die Bärenbahn zum Zisterzienserkicker https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/vom-steigerwaldparcours-ueber-die-baerenbahn-zum-zisterzienserkicker.html <![CDATA[

Die Gewinnerin des Ideenwettbewerbs zur neuen Kugelpfadstation am Baumwipfelpfad steht fest!

Ebrach, 24. Oktober 2022 – Vom Steigerwaldparcours über die Bärenbahn bis zum Zisterzienserkicker – über zwanzig Vorschläge sind von jungen, kreativen Köpfen beim Baumwipfelpfad in Ebrach für die neue Kugelpfadstation eingegangen. Gewonnen hat Elena Köhler aus Altenschönbach mit ihrer Idee zum Steigerwaldparcours. Ihr Vorschlag wird 2023 Realität, wenn die Schreinerei der JVA Ebrach die Station baut und auf dem Gelände des Baumwipfelpfads installiert – Namensplakette inklusive.

Seit 2021 gibt es den Kugelpfad, dessen erste Stationen nach den Entwürfen des Baumwipfelpfads in Kooperation mit der JVA Ebrach und der Lebenshilfe Schweinfurt entstanden sind: Kinder (und natürlich auch Erwachsene) können dort eine Buchenholzkugel mit ca. 5cm Durchmesser, versehen mit dem bekannten Wipfellogo und für 2,00 € am Kiosk zu erwerben, oder ihre eigene Kugel, auf die Reise durch unterschiedliche Stationen schicken.

Eine neue Station soll im kommenden Jahr anlässlich des 7. Geburtstages des Baumwipfelpfads dazu kommen. „Wir hatten noch keine Idee, wie die neue Station aussehen sollte und dachten, wir setzen einfach das um, was die Kinder uns vorschlagen.“, erläutert Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach das Konzept des Ideenwettbewerbs. Von Mai an reichten Kinder und Jugendliche ihre ganz eigenen Vorstellungen des Kugelpfads beim Baumwipfelpfad ein.  

„Wir haben mit unserer Kampagne zum Ideenwettbewerb viele Kinder via Plakatwerbung, Social Media, Pressemitteilungen und natürlich mit Aushängen vor Ort am Baumwipfelpfad erreicht.“ Das Engagement hat sich gelohnt, denn bis zum Einsendeschluss am 16. September sind über zwanzig schöne Vorschläge für die neue Kugelpfadstation eingegangen: „Eine Idee schöner und kreativer als die andere. Deswegen ist uns, beziehungsweise der Jury, die Entscheidung auch nicht leichtgefallen“, so Fischer weiter. Neben Daniel Vinzens, 1. Bürgermeister des Marktes Ebrach, und Holger Friedrich der JVA Ebrach, zuständig für die Technische Umsetzung, komplettiert Barbara Ernwein, als Vertreterin der Bayerischen Staatsforsten und Erfinderin des Kugelpfads hier in Ebrach das Komitee.

In der Tat wurde das geplante Jury-Urteil vom 30. September um einige Tage nach hinten verschoben: „Wir konnten uns einfach nicht entscheiden. Drei Vorschläge hatten es uns besonders angetan: Der Steigerwaldparcours von Elena, die Karussellstation von Kilian (7 Jahre) und die Baumwipfelbahn von Sarah (8 Jahre). Daneben gab es eine Art Tischkicker, dem Garten des Zisterzienserklosters hier in Ebrach nachempfunden, und spannende Stationen zu Landwirtschaft, Brotbackverfahren, Bärenspuren, Seilbahnen und vielem Mehr.

„Letztlich haben wir uns für Elenas Idee als Gewinnervorschlag entschieden, die Bewerbung war einfach überzeugend und die Idee zum Steigerwaldparcours schlichtweg gut umsetzbar“, erzählt Barbara Ernwein. Die Umsetzbarkeit war dabei kein unwesentliches Kriterium: „Wir achteten besonders auf Kreativität, Eigenleistung und die Machbarkeit – bei einigen Vorschlägen wurde deutlich, dass auch Mama und Papa sehr viel Spaß bei der Ideenfindung hatten, andere Ideen wiederum waren zwar sehr überzeugend, aber aufgrund der feinmotorischen Elemente zu spezifisch und für eine Umsetzung bis zu unserem Geburtstag am 19. März einfach zu zeitkritisch und kompliziert. Unsere Kugelpfadstationen befinden sich im Freien und sind damit der Witterung ausgesetzt, die einzelnen Elemente müssen also auch wetterbeständig sein.“, erklärt Ernwein weiter.

Auf einer DIN A4 Seite hat Elena ihren Vorschlag zur neuen Kugelpfadstation klar gezeichnet und beschrieben: Los geht es in den Wipfeln der Bäume, danach rollt die Kugel durch die Berge des Steigerwalds, wird dann mit einer Art Pendel aus einer Kuhle wieder herausgeschubst und landet nach einem kaskadenförmigen Treppenabstieg im Ziel.

„Elena darf sich jetzt freuen. Zum einen wird natürlich ihr Gewinnervorschlag umgesetzt, zum anderen ziert eine Plakette mit dem Namen der Erfinderin die Station. Außerdem gibt es für den ersten Platz ein Familienticket, ein Kinderüberraschungspaket, sowie selbstverständlich unendlichen Ruhm und Ehre“, weiß Sandra Fischer verschmitzt.

Zweit- und Drittplatziere gehen ebenfalls nicht leer aus: Kilian Marquardt gewinnt mit seiner Karussellstation den zweiten Platz, Sarah Ziegler mit ihrer Wipfelbahn  den dritten Platz – und damit je ein weiteres Familienticket im Wert von 25,00 € plus Kinderüberraschungspaket.

Die feierliche Einweihung der neuen Kugelpfadstation mit Preisverleihung findet am 19.03.2023 im Rahmen eines offiziellen Pressetermins statt. Alle Gewinnerinnen und Gewinner und natürlich auch die Kids, deren Idee dieses Mal leider nicht gewonnen hat, sind herzlich eingeladen, mit uns die neue Station zu bespielen! Und wer weiß, vielleicht finden sich in Zukunft Elemente des ein oder anderen Vorschlags wieder in einer neuen Kugelbahn.“, freut sich das Team des Baumwipfelpfads auf die Zukunft.

Bei Fragen zum Baumwipfelpfad und dem Kugelpfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.


Die Pressemitteilung zum Download gibt es hier.

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2858 Fri, 21 Oct 2022 14:22:03 +0200 Moorrenaturierung im Kempter Wald im "Tiefergrabenmoos" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/moorrenaturierung-im-kempter-wald-im-tiefergrabenmoos.html <![CDATA[

Betzigau, 21. Oktober 2022 - nach mehr als zwei Jahren Planungsphase konnte im November 2021 die Renaturierung des Tiefergrabenmoores im Kempter Wald erfolgreich abgeschlossen werden. Innerhalb der vergangenen Vegetationsperiode konnten bereits sichtbare Erfolge verzeichnet werden. Das ca. 37 Hektar große Waldmoor westlich des Durachursprungs liegt inmitten der ursprünglichen Moorlandschaft des Kempter Waldes und ist eines der zahlreichen Hochmoore des Staatsforstbetriebs Sonthofen. Das Projekt ist ein weiterer Trittstein bei den Renaturierungsarbeiten auf mehreren hundert Hektar Moorwäldern der Bayerischen Staatsforsten im Kempter Wald.

„Vereinfacht kann gesagt werden, dass Moore überall dort entstehen, wo es zu viel Wasser im Boden gibt“, erklärt Förster Sebastian Neubauer. Er pflegt den Staatswald im Kempter Wald. Die permanente Wassersättigung im Boden verhindert durch Luftabschluss die Zersetzung von organischem Material wie etwa Pflanzenresten. Über die Jahrhunderte entsteht so langsam neuer Torf. „Wir Moorexperten unterscheiden dabei grundsätzlich zwischen drei Moortypen: Von Nieder- und Übergangsmoore wird gesprochen, wenn die Torfmächtigkeit mindestens 30cm beträgt und das Torfwachstum noch von Grund- oder Quellwasser beeinflusst ist. Wächst der Torfkörper über den Grundwasserspiegel hinaus und wird nur noch vom Regenwasser gespeist, entstehen die sehr nährstoffarmen Hochmoore. Da die meisten Nährstoffe noch in den unverrotteten pflanzlichen Überresten gebunden sind, herrscht auf Moorstandorten immer auch Nährstoffmangel. Hochmoore zählen zu den extremsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Sie sind geprägt von ständigem Wasserüberschuss und extremer Nährstoffarmut“, erläutert Förster Sebastian Neubauer.

Nur echte Spezialisten unter den Pflanzen können diesen außergewöhnlichen Standort erfolgreich besiedeln. Der Charakterbaum der Hochmoore ist die Spirke oder auch Moorkiefer. Diese lichtbedürftige und gegenüber anderen Bäumen konkurrenzschwache Baumart ist in der Lage, den nassen und sauren Torfboden zu erschließen und zusammen mit der Fichte die typischen Moorwälder zu bilden. Im Tiefengrabenmoor kommen zahlreiche weitere Spezialisten vor: Beispielsweise der Sonnentau, der als „fleischfressende Pflanze“ den Nähstoffmangel durch das Fangen und Zersetzen von Insekten kompensiert. Oder auch die auf Moore spezialisierten Rausch- und Moosbeeren, beides Verwandte der Heidelbeere. Die Blätter von Rausch- und Moosbeeren dienen wiederum als Nahrungsgrundlage für Raupen seltener Schmetterlinge, wie etwa des Hochmoorgelblings.

Die Moore im Alpenvorland wurden seit Jahrhunderten vom Meschen entwässert, um neue Wald- und Weidestandorte zu gewinnen. Ab Anfang der 1920er Jahre wurden deutschlandweit im industriellen Maßstab ganze Moorlandschaften entwässert und der Torf als Brennstoff genutzt, weil Energie und Lebensmittel so teuer waren. Auch die Moore im Kempter Wald blieben davon nicht verschont. So wurde der namensgebende „Tiefegraben“ bis zu drei Meter tief durch den Torf getrieben. Besonders an den Rändern der großen Hochmoore wurde Torf gestochen. Auch die Übergangsmoore, wo Fichte von Natur aus waldbildend ist, wurden oft mit Gräben entwässert.

Förster Sebastian Neubauer weiter: „Bei der Renaturierung von Mooren steht deshalb der Verschluss der wasserführenden Gräben mit Holzbrettern und Torf und damit die Wiedervernässung an oberster Stelle. Für den Verschluss des Hauptgrabens waren 19 Stammholz-armierte Dammbauwerke mit ca. 12 Meter Breite nötig. Die flacheren Seitengräben wurden mit insgesamt 125 Dämmen aus Holzbrettern und Torf abgedichtet.“

Die umfangreichen Planungsarbeiten wurden von einem renommierten Planungsbüro mit Hilfe moderner Geoinformationssysteme und zahlreicher Geländebegänge durchgeführt. Die Dammbauarbeiten auf diesen hochsensiblen Standorten wurden von extra Moorbaggern und Dumpern einer Spezialfirma durchgeführt. Ziel ist es, das abfließende Regenwasser so lange wie möglich in dem Moorkörper zu halten. Auf diese Weise soll eine fortschreitende Mineralisierung des Torfs verhindert und das weitere Wachstum des lebenden Moores ermöglicht werden. Nach gut einem Jahr konnten bereits erfreuliche Veränderungen an der Vegetation im direkten Umfeld der Dammbauwerke gemacht werden. Die im Staubereich der Gräben entstandenen offenen Wasserflächen werden nun zunehmend von Torfmoosen besiedelt und werden sukzessive zuwachsen und so den Rückhalt des Regenwassers noch begünstigen.

Jann Oetting, Leiter des Forsbetriebs Sonthofen gibt einen Ausblick: „In den nächsten Jahren werden wir noch zahlreiche Renaturierungsprojekte im Kempter Wald realisieren. Unser Ziel steht fest: Bis 2030 sollen die Hochmoore der Bayerischen Staatsforsten wiedervernässt sein. Für uns ist die Pflege und Renaturierung unserer Moore ein wichtiger Teil der integrativen Waldbewirtschaftung. Wir Forstleute gewährleisten so durch Schützen und Nutzen auf derselben Fläche den Erhalt und die Entstehung und Pflege von arten- und strukturreichen Wäldern.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2857 Fri, 21 Oct 2022 12:02:53 +0200 TV-Beitrag: Wildschweine zerstören Gärten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tv-beitrag-wildschweine-zerstoeren-gaerten.html <![CDATA[

22. Oktober 2022, Nürnberg - Im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof kommen Wildschweine immer weiter in die Stadt. Die Tiere wühlen sich durch etliche Vorgärten. Die Anwohner haben sich nun zusammengeschlossen und einen Bauzaun aufgestellt. 

Neben den Zäunen wünschen sie sich aber vor allem eine langfristige Lösung. So einfach ist das in dem bewohnten Stadtteil nicht. Das Video gibt es in der BR-Mediathek zu sehen.

]]>
Forstbetrieb Nürnberg
news-2856 Fri, 21 Oct 2022 10:16:42 +0200 Herbstspaziergang durch den Reichswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/herbstspaziergang-durch-den-reichswald.html <![CDATA[

21. Oktober 2022, Nürnberg - Der Waldumbau hin zu klimatoleranten Mischwäldern macht sich im Reichswald bemerkbar: Wer in diesen Tagen durch den durch den Wald bei Nürnberg spaziert, den erwartet ein Meer aus bunten Laubblättern.

Die Frankenschau hat Forstbetriebsleiter Johannes Wurm bei einem Herbstspaziergang begleitet. Warum Laubblätter überhaupt bunt werden und welcher Baum am kräftigsten leuchtet, das erfahren Sie im Beitrag.

Zu sehen in der BR-Mediathek.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nürnberg Nachrichten
news-2855 Thu, 20 Oct 2022 16:23:16 +0200 Ulrich Mergner erhält höchsten ungarischen Waldpreis – Ebracher Bewirtschaftungskonzept ist wegweisend in Europa https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ulrich-mergner-erhaelt-hoechsten-ungarischen-waldpreis-ebracher-bewirtschaftungskonzept-ist-wegweisend-in-europa.html <![CDATA[

20. Oktober 2022, Ebrach – Als Anerkennung für seine langjährige Zusammenarbeit mit ungarischen Forstleuten und die Entwicklung des europaweit vorbildlichen Ebracher Naturschutzkonzepts wurde der ehemalige Leiter des Forstbetriebs Ebrach mit dem „Pro Silva Hungariae Award“ ausgezeichnet. Es handelt sich um die höchste Wald-Auszeichnung Ungarns. Der bereits 2020 an Mergner verliehene Preis konnte cornoabedingt erst am 4. Oktober 2022 bei einer Feier in Ungarn überreicht werden. Mergner ist der erste ausländische Träger, der mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Zusammen mit seiner Frau Ellen Schindler war er zur Preisverleihung nach Budapest eingeladen worden.

Sándor Szentpéteri, Hauptabteilungsleiter am ungarischen Agrarministerium in Budapest, überreichte die Auszeichnung in Vertretung des ungarischen Landwirtschaftsministers Dr. István Nagy. In seiner Laudatio begründete Szentpéteri die Verleihung mit dem Einsatz von Mergner für die Entwicklung der ungarischen Forstwirtschaft.

Mergner habe in den vergangenen fünfzehn Jahren am Forstbetrieb Ebrach die naturnahe Forstwirtschaft hin zu einer Natur integrierenden Waldbewirtschaftung weiterentwickelt. Diese erfülle neben einer sich selbst erhaltenden und wertschöpfenden Waldbewirtschaftung auch naturschutzfachliche Anforderungen und beinhaltet dafür praktikable Methoden.

Seit 2007 habe Mergner für rund 700 ungarische Förster Exkursionen nach Ebrach organisiert. Auch mit Vorträgen an der Universität Sopron habe Mergner die Grundprinzipien der Dauerwaldwirtschaft an die Praxis vermittelt und für die Akzeptanz des Naturschutzes in der Waldbewirtschaftung geworben. „Der Name Ulrich Mergner ist bereits dauerhaft mit der aufstrebenden ungarischen Dauerwaldbewirtschaftung verbunden“, schloss Szentpéteri.

Mergner bedankte sich mit einem Vortrag und einer Lesung aus seinem Buch „Das Trittsteinkonzept – Naturschutz-integrative Waldbewirtschaftung schützt die Vielfalt der Waldarten“. Das auch für Laien interessante Buch über die Waldökologie wurde ins Ungarische übersetzt und anlässlich der Preisverleihung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Forstbetriebsleiterin Barbara Ernwein freute sich über die Anerkennung ihres Vorgängers: „Die Preisverleihung unterstreicht, wie sehr das in den Ebracher Wäldern entwickelte und praktizierte Naturschutzkonzept Europa weite Beachtung findet.“ Ernwein versicherte, Ebrach bleibe auch unter ihrer Leitung eine gute Adresse für Naturschutz-integrative Waldbewirtschaftung. Es zeige, dass die Nutzung von Holz, unseres umweltfreundlichsten Rohstoffes, mit dem Schutz der Artenvielfalt in den Wäldern vereinbar sei. Voraussetzung dafür seien intelligente Konzepte und engagierte MitarbeiterInnen. „Den fachlichen Austausch mit den ungarischen ForstkollegInnen werden wir auch künftig nach Kräften unterstützen“, so die Forstbetriebsleiterin. Die Vorstände der Bayerischen Staatsforsten, Herr Martin Neumeyer und Herr Reinhardt Neft, hatten bereits 2020 zur Preisverleihung gratuliert.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2854 Thu, 20 Oct 2022 14:43:33 +0200 Bessere Information für Waldbesucher dank Absperrbannern in Ruhpolding https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mehr-als-nur-ein-absperrbanner-fuer-forstbetriebe-bessere-information-fuer-waldbesucher.html <![CDATA[

18. Oktober 2022, Ruhpolding – Die Bayerischen Staatsforsten statten ihre Einsatztrupps im Wald mit modernen Bannern aus – diese sorgen für Sicherheit auf den Waldwegen und informieren Menschen vor Ort über Maßnahmen der Waldpflege.

„Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit vor Ort im Wald über unsere Arbeit zu informieren, um so Verständnis für erforderliche Absperrungen zu schaffen“, sagt Joachim Keßler Forstbetriebsleiter/in der Bayerischen Staatsforsten am Forstbetrieb Ruhpolding. „Das Interesse der Bevölkerung am Wald als Natur- und Erholungsraum ist vor allem in den letzten beiden Jahren stark gestiegen. Oft wollen die Bürgerinnen und Bürger auch mehr über unsere Arbeit erfahren. Mit den personalisierten Absperrbannern zur Waldpflege haben wir darauf reagiert“, führt Keßler weiter aus.

Die Absperrbanner gibt es in zwei Ausführungen – jeweils mit dem Porträt einer Försterin und eines Forstwirts von den Bayerischen Staatsforsten. Sie verleihen der Botschaft ein Gesicht. Denn immer noch sehen sich Forstleute bei Absperrmaßnahmen wenig verständnisvollen Waldbesuchern gegenüber.
Die Gesichter zeigen: Wir sind Menschen, die mit großer Motivation am Klimawald der Zukunft arbeiten und gleichzeitig auf die Sicherheit der Waldbesucher achten. Wir sperren den Weg, um euch zu schützen.

Die gezielte Waldpflege ist ein entscheidender Faktor für die artenreichen und stabilen Klimawälder der Zukunft. Damit die Bäume ein stabiles Wurzelwerk und eine vitale Krone ausbilden können, muss man ihnen genug Wuchsraum geben. Das bedeutet, dass benachbarte und in Konkurrenz stehende Bäume dafür entnommen werden. Hierbei werden auch gezielt klimastabile und seltene Baumarten gefördert. Eine möglichst risikoarme und klimatolerante Baumartenmischung wird so geschaffen und erhalten. Durch die Pflegeeingriffe wird auch bewusst die Struktur der Wälder gefördert - also große, kleine, dicke und dünne Bäume nebeneinander. Das erhöht vor allem die Stabilität gegenüber Stürmen.

„Im Forstbetrieb Ruhpolding werden rund 95.000 Kubikmeter Holz nachhaltig genutzt und der Gesellschaft bereitgestellt. Der wertvolle Rohstoff - Holz aus Bayern - wird somit in der Region nachhaltig gewonnen. Mit der Verwendung von heimischem Holz leisten Kunden sowie Bürgerinnen und Bürger einen echten Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz.

Die Banner dienen aber nicht nur der Information, viel wichtiger ist Ihre Funktion als Absperrung. „Die Wegesperrungen gilt es unbedingt zu beachten. Denn während Bäume gefällt werden und Forstmaschinen im Wald arbeiten, besteht für Erholungssuchende absolute Lebensgefahr! Auch nach dem Ende der täglichen Arbeit dürfen abgesperrte Bereiche nicht betreten werden. Es kann vorkommen, dass sich noch in den Kronen hängende Äste lösen und zu gefährlichen Geschossen werden“, appelliert Forstbetriebsleiter Keßler an die Bevölkerung.

Weitere Informationen über die Aufgaben der Bayerischen Staatsforsten finden Sie unter: Klimawald | Bayerische Staatsforsten.

]]>
Forstbetrieb Ruhpolding
news-2853 Thu, 20 Oct 2022 08:11:44 +0200 Wilder Genuss https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wilder-genuss-1.html Wildbretverkauf auf dem Ökomarkt Roggenburg <![CDATA[

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause war der Forstbetrieb Weißenhorn Ende September wieder auf dem u.a. von der örtlichen BN-Kreisgruppe organisierten „Ökomarkt“ im Kloster Roggenburg vertreten. Auf dem Markt bieten regionale Aussteller ihre Ware rund um die Themenfelder Wohnen, Essen und Energie an: Im Mittelpunkt stehen an diesem Markttag Bio-Produkte aus der Region. Dazu passt das regionale Wildbret aus dem Forstbetrieb Weißenhorn ganz perfekt, was sich auch an guten Verkäufen trotz schlechtem Wetter zeigte: Neben frischer Wildbratwurst in der Semmel konnte auch Frischfleisch sowie Dosenwurst und Rauchfleisch vom Reh und Wildschwein gekauft werden.

Forstbetriebsleiter Martin Eggert zeigte sich sehr zufrieden: „Die BaySF müssen in der Region ein Gesicht haben, vernetzt sein und Vertrauen in ihr Wirken im Wald genießen. Dazu trägt auch unsere Wildbretdirektvermarktung viel bei. Es macht mich stolz, dass ein großes Forstbetriebsteam an einem Samstag mit viel Motivation und Herzblut unsere tollen Produkte an Mann und Frau bringt. Wir konnten viele neue Kunden begeistern und für weitere Einkäufe an unserem regulären Verkaufsstandort gewinnen. Ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement!“

]]>
Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2852 Mon, 17 Oct 2022 09:01:44 +0200 Bessere Information für Waldbesucher dank Absperrbannern in Ebrach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bessere-information-fuer-waldbesucher-dank-absperrbannern-in-ebrach.html <![CDATA[

17. Oktober 2022, Ebrach - Die Bayerischen Staatsforsten statten ihre Forstbetriebe bayernweit mit über 500 zusätzlichen Bannern aus – diese sorgen für Sicherheit auf den Waldwegen und informieren Menschen vor Ort über Maßnahmen der Waldpflege.

„Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit vor Ort im Wald über unsere Arbeit zu informieren, um so Verständnis für erforderliche Absperrungen zu schaffen“, sagt Barbara Ernwein, Forstbetriebsleiterin der Bayerischen Staatsforsten am Forstbetrieb Ebrach. „Das Interesse der Bevölkerung am Wald als Natur- und Erholungsraum ist stark gestiegen. Gerade jetzt bei schönster Herbstfärbung zum Pilze sammeln. Oft wollen die Bürgerinnen und Bürger auch mehr über unsere Arbeit erfahren. Mit den personalisierten Absperrbannern zur Waldpflege haben wir darauf reagiert“, führt Barbara Ernwein weiter aus.

Zwei Beschäftigte leihen ihr Gesicht für mehr Sicherheit

Die Absperrbanner gibt es in zwei Ausführungen – jeweils mit dem Porträt einer Försterin und eines Forstwirts von den Bayerischen Staatsforsten. Sie verleihen der Botschaft ein Gesicht. Denn immer noch sehen sich Forstleute bei Absperrmaßnahmen wenig verständnisvollen Waldbesuchern gegenüber.
Die Gesichter zeigen: Wir sind Menschen, die mit großer Motivation am Klimawald der Zukunft arbeiten und gleichzeitig auf die Sicherheit der Waldbesucher achten. Wir sperren den Weg, um euch zu schützen.

Die gezielte Waldpflege ist ein entscheidender Faktor für die artenreichen und stabilen Klimawälder der Zukunft. Damit die Bäume ein stabiles Wurzelwerk und eine vitale Krone ausbilden können, muss man ihnen genug Wuchsraum geben. Das bedeutet, dass benachbarte und in Konkurrenz stehende Bäume dafür entnommen werden. Hierbei werden auch gezielt klimastabile und seltene Baumarten gefördert. Eine möglichst risikoarme und klimatolerante Baumartenmischung wird so geschaffen und erhalten. Durch die Pflegeeingriffe wird auch bewusst die Struktur der Wälder gefördert - also große, kleine, dicke und dünne Bäume nebeneinander. Das erhöht vor allem die Stabilität gegenüber Stürmen.

Im Forstbetrieb Ebrach wachsen jährlich etwa 140.000 Kubikmeter Holz nach, rund 90.000 Kubikmeter werden nachhaltig genutzt und der Gesellschaft bereitgestellt. Der wertvolle Rohstoff - Holz aus Bayern - wird somit in der Region nachhaltig gewonnen. Mit der Verwendung von heimischem Holz leisten Kunden sowie Bürgerinnen und Bürger einen echten Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz.

Die Banner dienen aber nicht nur der Information, viel wichtiger ist Ihre Funktion als Absperrung. „Die Wegesperrungen gilt es unbedingt zu beachten. Denn während Bäume gefällt werden und Forstmaschinen im Wald arbeiten, besteht für Erholungssuchende absolute Lebensgefahr! Auch nach dem Ende der täglichen Arbeit dürfen abgesperrte Bereiche nicht betreten werden. Es kann vorkommen, dass sich noch in den Kronen hängende Äste lösen und zu gefährlichen Geschossen werden“, appelliert Forstbetriebsleiterin Ernwein an die Bevölkerung.

Da immer nur in Teilflächen gearbeitet wird, bittet der Forstbetrieb in umliegenden Flächen das Farbenspiel und die Erholung zu genießen. 

Weitere Informationen über die Aufgaben der Bayerischen Staatsforsten finden Sie unter: www.baysf.de/klimawald.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2851 Fri, 14 Oct 2022 11:00:00 +0200 Geschäftsjahr 2022: Staatsforsten ziehen Bilanz https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/geschaeftsjahr-2022-staatsforsten-zurueck-in-gewinnzone-niedrigste-borkenkaeferzahlen-seit-5-jahren-klimawaldfonds-fuer-die-zukunft-aufgesetzt.html <![CDATA[

Staatsforsten zurück in Gewinnzone / Niedrigste Borkenkäferzahlen seit 5 Jahren / Klimawaldfonds für die Zukunft aufgesetzt

Die Bayerischen Staatsforsten haben für das Geschäftsjahr 2022 (1.7.2021 – 30.6.2022) eine positive Bilanz gezogen. Vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Energiekrise schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen. Und auch die Borkenkäferschäden sind auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Für die Zukunft soll der neu gegründete Klimawaldfonds das Unternehmen auf neue Krisen vorbereiten.

Ausführliche Informationen finden Sie hier: www.baysf.de/bilanz2022

]]>
Geschäftsbericht Newsticker Startseite Nachrichten
news-2850 Thu, 13 Oct 2022 13:59:09 +0200 Im Naturwald bei Bodenmais https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/im-naturwald-bei-bodenmais.html <![CDATA[

13. Oktober 2022, Bodenmais - Wie ein Wald aussieht, der ganz der Natur überlassen wird, kann in den beiden Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau nicht nur im Nationalpark Bayerischer Wald, sondern auch auf 128 Naturwaldflächen beobachtet werden. Eine davon befindet sich bei Bodenmais.

Zahlreiche dicke und dünne, kleine und große Fichtenstämme strecken sich in Richtung Himmel, man hört einen Bach plätschern. Rundum ist es dunkelgrün. Vor allem Fichten, wachsen hier als natürlicher Fichten-Hochlagenwald im Gemeindegebiet von Bodenmais, auf circa 1.100 Meter Höhe. Die Sonne lugt an diesem Morgen nur an wenigen Fleckchen durch das dichte Nadeldach. „Der Naturwald ist eine völlig neue Schutzkategorie", sagt Bereichsleiter Forsten Christoph Salzmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regen zuständig für die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau. Gemeinsam mit Markus Würstl, dem stellvertretenden Leiter des Forstbetriebes Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten, informieren sie im Naturwald Grübel über dieses neue Instrument, mit dem der Waldnaturschutz gestärkt werden soll.

Naturwälder sind Waldflächen, die ganz der Natur überlassen werden, ähnlich wie in den beiden bayerischen Nationalparken, nur flächenwirksam auf ganz Bayern verteilt. Entstanden im Nachgang des Volksbegehrens „Rettet die Bienen" wurde ein neuer Artikel im Bayerischen Waldgesetzes ergänzt. Artikel 12 a besagt, dass auf zehn Prozent der Staatswaldflächen ein grünes Netzwerk aus Naturwäldern einzurichten ist.

Im gesamten Freistaat sind das rund 79.000 Hektar Wald, bislang wurden 58.000 Hektar ausgewiesen, demnach fehlen noch 20.000 Hektar. Im Bereich des AELF Regen gibt es inzwischen rund 953 Hektar Naturwaldflächen im Staatsforst, rund 670 Hektar im Landkreis Regen und 280 Hektar im Landkreis Freyung-Grafenau. Die Flächengröße reicht von 0,3 Hektar (halbes Fußballfeld) bis zu 400 Hektar. Eine der 128 der naturüberlassenen Waldflächen ist die rund 56 Hektar große Fläche mit dem Namen Grübel bei Bodenmais.

„Auf diesen Flächen finden keine regulären forstlichen Eingriffe mehr statt –“, sagt Forstrat Salzmann. Eine Ausnahme davon ist allerdings, wenn die Fällung und Entnahme der Schädlingsbekämpfung und somit dem Erhalt des Waldgebiets oder der Gefahrenabwehr für Leib und Leben entlang von Wanderwegen dienen. „Ist eine Fichte vom Borkenkäfer befallen wird diese gefällt und mit einem speziellen Verfahren schlitzförmig entrindet, sodass die Fichte trotz Borkenkäferbefall auf der Fläche bleiben kann, keinen Brutraum für Borkenkäfer bietet und somit keine Gefahr für den benachbarten Wirtschaftswald ausgeht.“, ergänzt Würstl. Große Ausnahme bildet das Wildtiermanagement, denn nicht zu jagen, würde bewirken, dass nicht mehr die ganze, vorhandene Artenvielfalt an Pflanzen nachwachse. Ansonsten bleiben die Flächen der Natur überlassen.

Drei große Ziele sind mit der Ausweisung zu Naturwaldflächen verbunden, wie Würstl und Salzmann erläutern. Hauptziel ist der Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt. Weiter soll der Naturwald für die Gesellschaft weiterhin erlebbar bleiben. Dazu sollten Waldbesucher auf den Wegen bleiben und respektvoll und vorsichtig mit der Natur umgehen. Als drittes Ziel werden Flächen bereitgestellt, auf denen langfristig beobachtet wird, wie sich der Wald im Klimawandel ohne Einfluss des Menschen verhält. Was sich ändert, oder was eben nicht. Welche Pflanzen mit dem Klimawandel zurechtkommen und welche nicht.

Die Naturwälder sind Teil eines großen Gefüges im Wald. Die Devise der Waldbewirtschaftung in Bayern ist schon seit Jahrzehnten „Schützen und Nutzen“. „Das Bayerische Waldgesetz sagt, dass der Wald, der landeskulturelle, wirtschaftliche, soziale und ökologische Aufgaben zu erfüllen hat nachhaltig zu bewirtschaften ist. Das wird am Forstbetrieb Bodenmais schon seit Jahrzehnten gelebt“, so Würstl. Die naturnahe kleinflächige Bewirtschaftung der Bayerischen Staatsforsten sorgt dafür, dass sich Naturwälder und bewirtschaftete Waldflächen nicht groß unterscheiden und ein kleinflächiges Mosaik entsteht. Das soll auch weiterhin so bleiben.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Nachrichten
news-2847 Fri, 07 Oct 2022 11:38:30 +0200 Neues Ausbildungsjahr in Ebrach gestartet https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neues-ausbildungsjahr-am-forstbetrieb-gestartet.html <![CDATA[

7. Oktober 2022, Ebrach - Drei junge Steigerwälder haben am 1. September ihre Ausbildung zum Forstwirt beim Forstbetrieb Ebrach begonnen. Mit ihnen starteten weitere gut 70 Azubis ins 1. Lehrjahr an inzwischen 25 Ausbildungsbetrieben der Bayerischen Staatsforsten über den Freistaat verteilt.

Ausbildungsmeister Frank Binder und die Azubis aus dem 2. und 3. Lehrjahr begrüßten die Neuankömmlinge in Hummelmarter. Dort befindet sich neben der Forstdienststelle auch die Ausbildungswerkstatt des Forstbetriebes.

Gut gerüstet mit funktionaler und gut zu erkennender Kleidung ausgestattet geht es jetzt in den Wald und auf die Schulbank. Von der Pflanzung über Pflegearbeiten bis zur Holzernte, das Kennenlernen der Bäume und Sträucher bis zum Bau einer Sitzgruppe für den Wald u.v.m. stehen auf dem Lehrplan für die nächsten 3 Jahre.

Die Liebe zum Wald und zur Natur bringen die „Neuen“ schon von zu Hause mit. Der Opa hat den Enkel von klein auf mit raus in den Wald genommen, manche haben eigenen Wald oder zumindest beim Brennholz mitgeholfen. Bei einem Berufsorientierungspraktikum vorab haben alle einen Einblick in die Arbeit und Gemeinschaft im Wald bekommen. Frank Binder hat ihre Begeisterung erlebt und festgestellt, dass sie zupacken können. Ebenso konnten sie bei den Auswahlgesprächen überzeugen.

Betriebsleiterin Barbara Ernwein freut sich über die neuen Mitarbeiter und kann auch für 2023 drei Ausbildungsplätze anbieten. Anfragen und Bewerbungen an den Forstbetrieb Ebrach unter 09553-98970 oder unter www.baysf.de/karriere. Bewerbungsschluss ist der 11.11.2022.

Auch konnten nach ihrer guten Abschlussprüfung beide Absolventen des 3. Lehrjahres zum 1.9. fest übernommen werden und verstärken die Waldarbeiterschaft am Forstbetrieb Ebrach. Die Mannschaft hat die jungen Kollegen kameradschaftlich begrüßt und aufgenommen. Wir wünschen allen im Wald unfallfreies Arbeiten.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2844 Thu, 06 Oct 2022 10:00:00 +0200 Es röhrt wieder im Steigerwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/es-roehrt-wieder-im-steigerwald.html <![CDATA[

Neuer Hirsch bereichert das Wildgehege am Baumwipfelpfad

Ebrach, 06. Oktober 2022Das rotbraune Fell glänzt in der Sonne. Neben den Ohren erhebt sich ein mächtiges Geweih in den Himmel. Ein Röhren dringt durch den Steigerwald. Vor den Besucherinnen und Besuchern steht der Neue! Gemeint ist der, bisher noch namenlose, 3-jährige Rothirsch – der neuste Zuwachs im Wildgehege am Turm des Baumwipfelpfads in Ebrach.

Gerade noch pünktlich zur Brunft ist der neue Hirsch im Steigerwald angekommen. Seit Anfang Oktober bereichert er das Areal am Baumwipfelpfad in Ebrach – ganz zur Freude von Frieda, der stattlichen Hirschkuh, und den beiden anderen Alttieren, die bereits im Jahre 2020 in das Wildgehege einzogen. Der junge Hirsch, der damals gemeinsam mit den Damen nach Ebrach kam, war im Frühjahr 2021 nach einem Gewittersturm, bei dem umgeworfene Bäume den Zaun niederdrückten, entlaufen. Immerhin hatte er zuvor noch für Nachwuchs gesorgt: Im Frühsommer 2021 wurden ein weibliches und ein männliches Hirschkalb im Gehege am Fuße des Turms geboren.

Hirsche werden bis zu 18 Jahre alt, 1,50 Meter hoch, bis zu 2,10 Meter lang und können ein Gewicht von 250 kg erreichen. Davon ist der Neuling noch ein bisschen entfernt. Mit seinen 3 Jahren gilt er noch als Junghirsch, hat aber bereits ein sehr imposantes Geweih. Alle zugekauften Tiere stammen aus einem renommierten Gatter aus dem Spessart.

Das kleine Rotwildrudel kann am Baumwipfelpfad in seiner natürlichen Umgebung beim Grasen, Entspannen und Röhren beobachtet werden. Durch eine Futterrutsche können die Tiere sogar gefüttert werden, Futterpäckchen gibt es am Automaten zu kaufen. Das Mitbringen von eigenem Futter ist zum Schutz der edlen Hirsche verboten.

Insgesamt leben nun sechs Tiere im Rotwildgehege. „Wenn die Brunft erfolgreich ist,“ so hofft das Team vom Baumwipfelpfad „dann werden im Frühsommer 2023 vier Jungtiere erwartet.“


Sie wollen mehr wissen? Dann hier entlang.

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2843 Tue, 04 Oct 2022 16:21:46 +0200 Neuer Revierleiter im Forstrevier Thierhaupten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-revierleiter-im-forstrevier-thierhaupten.html <![CDATA[

4. Oktober 2022, Kaisheim - Zum 1. Oktober beendete der langjährige Leiter des Forstreviers Thierhaupten, Karl Leitmeir, seinen aktiven Dienst. Der Leiter des Forstbetriebs Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten, Helmut Weixler, dankte ihm für sein erfolgreiches Schaffen und seinen hohen Einsatz für den Waldumbau hin zu einem gemischten und naturnahen Wald.

Zusammen mit dem Team des Forstbetriebs konnten zu seiner Verabschiedung zahlreiche Naturverjüngungen aus Buche, Fichte, Tanne, Douglasie und Ahorn besichtigt werden. „Karl Leitmeir hat unser Ziel, die früheren, fast reinen Fichtenbestände in einen zukunftsfähigen Mischwald umzubauen auf vielen Flächen erreicht und dies weitgehend ohne aufwändige Pflanzungen. Dafür danke ich ihm ganz herzlich. Er hat seinem Nachfolger und unserer Gesellschaft damit ein wohlbestalltes Haus hinterlassen.“

Nachfolger von Karl Leitmeir wird Karl-Heinz Mannsbart. Dieser hatte bereits große Teile des Reviers Thierhaupten von 1990 bis zur Revierneuorganisation im Jahr 2007 betreut und leitete seither das Forstrevier Kaisheim. „Karl-Heinz Mannsbart ist ein erfahrener Revierleiter und kennt einen Großteil des Reviers bereits sehr gut. Zudem wohnt er in Thierhaupten. Dies dürfte die Einarbeitung ins „neue“ Revier und die Fortführung der erfolgreichen Arbeiten im Waldumbau deutlich erleichtern!“ so Helmut Weixler.

Das Büro des Revier Thierhaupten wird mit dem Wechsel in die Neukirchenerstraße 5 in Thierhaupten verlegt. Die Mobilfunknummer und die wöchentlichen Sprechzeiten (Donnerstagvormittag) des Reviers bleiben unverändert.

]]>
Forstbetrieb Kaisheim
news-2842 Tue, 04 Oct 2022 16:06:24 +0200 Mit bangem Blick in den Ruhestand: Wechsel in der Leitung des Forstreviers Leesten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mit-bangem-blick-in-den-ruhestand-wechsel-in-der-leitung-des-forstreviers-leesten.html <![CDATA[

4. Oktober 2022, Forchheim - 28 Jahre lang waren sie ihm anvertraut, die Wälder am Stammberg, Geisberg und im Eichwald. In den Ruhestand geht der Leestener Förster Gerhard Rühling nun zum 01. Oktober 2022 mit sehr gemischten Gefühlen.

Ja, er ist stolz auf das in dieser Zeit Erreichte. Viele Waldbestände wurden in seiner Zuständigkeit in laubbbaumreiche Mischbestände umgebaut. Der Wald wurde vielfältiger, bietet Lebensräume für unterschiedlichste Tier- und Pflanzenarten. Selbst die scheue Wildkatze ist zurückgekehrt auf den Geisberg und schätzt die große Strukturvielfalt aus totholzreichen Altbeständen, kaum durchdringbaren Dickungen und versteckten Waldwiesen.

Damit könnte Gerhard Rühling sehr zufrieden in den Ruhestand gehen. Doch die Sorge um den ihm so lange anvertrauten Wald treibt ihn um. Solche Schäden im Wald, wie er sie seit kurzem erlebt, hatte er, der Försterssohn, seit seiner Kindheit in der Oberpfalz nicht beobachtet. Borkenkäfer hatten sicher auch schon früher reichlich Appetit brachten so einzelne Fichtenbestände zum Absterben. Die Orkane Wiebke und Kyrill hatten auch schon 1990 und 2007 die Wälder rund um den Geisbergsender schwer geschädigt. Aber mit der Dimension der aktuellen Kalamitäten über alle Baumarten hinweg sind diese früheren Schäden nicht zu vergleichen.

Die Auswirkungen des Klimawandels, der Hitze und extremen Trockenperioden sind bereits unübersehbar. Doch Rühling fragt sich, wohin das in den kommenden Jahren noch führen soll. „Ich habe da ein ganz ungutes Gefühl, wenn ich die absterbenden und bereits abgestorbenen Altbuchen sehe. Dabei fürchte ich, dass wir viele Schäden durch die extreme Sommertrockenheit noch gar nicht erkennen. Was bedeuten diese gerade einmal hundert Liter Regen pro Quadratmeter in diesem Jahr zwischen Mai und August für die Wasserleitungen in den Altbäumen, für die Wurzelzerreißungen oder für die Anfälligkeit gegenüber Insekten oder Pilzen?“, rätselt Rühling.

Diese Fragen überlagern im Moment das Gefühl, doch vieles erreicht oder angestoßen zu haben. Dabei wird vieles im Wald noch lange an Rühling erinnern. Da sind die gut gepflegten Waldwege, die ausgewiesenen Naturwälder. Da sind die vielen gefassten Quellen Otto-, Lindig- oder Denzleins-Brunnen, die er mit Ehrenamtlichen instandgesetzt hat, oder die Waldfeste am ehemaligen Waldhaus Geisberg. Und da ist v.a. auf riesiger Fläche unter den Altbäumen eine neue Waldgeneration aus Naturverjüngung mit den unterschiedlichsten Bäumchen, die er mit seinen Jagdgästen gegen zu hohen Verbiss schützte, indem er den Rehwildbestand auf einem waldverträglichen Niveau halten konnte. Auch die vielen Holzofenbesitzer und Sägewerksbetreiber werden sich gerne an ihren fleißigen und gut organisierten Förster erinnern, der ihnen im Rahmen der Nachhaltigkeit den begehrten nachwachsenden Ökorohstoff Holz jeweils bedarfsgerecht und zeitnah zur Verfügung stellte.

So übergibt der Förster aus Leidenschaft zum 01.10. die ihm über 28 Jahre anvertrauten Wälder nun mit gemischten Gefühlen. Den Abschied erleichtert ihm die Zuversicht, dass ihm mit Sebastian Feulner, den er noch umfassend einarbeiten konnte, ein junger Kollege nachfolgt, der sich mit ebenso viel Herzblut bereits intensiv in seinen neuen Verantwortungsbereich eingearbeitet hat – in die FFH-Managementpläne, die Belange der Reiter am Stammberg, die traditionellen Kerwasbäume oder die angedachten Konzepte, die zahllosen „wilden“ Mountainbiker in geregelte Bahnen zu lenken.

Da Sebastian Feulner sein Büro bei sich zu Hause in Oberngrub 11, 91332 Heiligenstadt einrichten kann, wird das Revier Leesten künftig in „Oberngrub“ umbenannt.

Sebastian Feulner ist unter Tel. +49 9198 38 599 80 oder per E-Mail Sebastian.Feulner@baysf.de erreichbar. Die Sprechstunde des Forstreviers findet in Oberngrub jeweils donnerstags von 16-18 Uhr statt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Forchheim Nachrichten
news-2846 Tue, 04 Oct 2022 10:00:00 +0200 Update: Ideenwettbewerb https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/update-ideenwettbewerb.html <![CDATA[

Update zum Ideenwettbewerb

Am 16. September war Einsendeschluss für unseren Ideenwettbewerb für die neue Kugelbahn. Wir haben viele schöne Vorschläge bekommen, zwischen denen wir uns kaum entscheiden können. Deswegen zermatert sich die Jury auch schon seit Tagen das Gehirn, an wen der erste Preis gehen soll.

Da die Entscheidungsfindung also etwas schwieriger wird als gedacht, verzögert sich die Bekanntgabe des Gewinners bzw. der Gewinnerin.

Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, sobald die Jury entschieden hat.

 

 

 

Photo by Lucas George Wendt via Unsplash

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2812 Sun, 02 Oct 2022 10:00:00 +0200 3. Regionalmarkt am 02. Oktober 2022 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/3-regionalmarkt-am-02-oktober-2022.html <![CDATA[

Schlemmern, Schlendern und Genießen im Wald bei Ebrach

Liebe Besucherinnen und Besucher,

merken Sie sich jetzt schon den nächsten Termin für unseren dritten, großen Regionalmarkt vor:
02. Oktober 2022!

Über 40 Aussteller haben sich angemeldet und präsentieren uns ihre hausgemachten Spezialitäten & Leckereien und gewähren uns spannende Einblicke in ihr Handwerk aus dem Herzen Frankens!
Aus der Region für die Region.
Von vegan bis Burger,
von fein bis rustikal,
von Tradition bis Moderne,
von Bier bis Kaffeespezialitäten,
von Kinderspielzeug bis Design,
von Korbflechter bis Aufsitzrasenmäher.


Sie wollen mehr wissen? Dann hier entlang...

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2841 Fri, 30 Sep 2022 14:21:51 +0200 Jugendfeuerwehrübung im Salzforst https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/jugendfeuerwehruebung-im-salzforst.html <![CDATA[

30. September 2022, Steinach an der Saale – Spannend wurde es für die 16 Jugendlichen der FF Steinach a.d.S., als sie im Rahmen einer 20h-Übung am Sonntag, den 18.09.2022 um 00:30 Uhr mit ihrem LF8 und dem MZF in den Salzforst ins Forstrevier Unterebersbach der Bayerischen Staatsforsten AöR ausrückten.

Das fiktive Einsatzszenario besagte, dass an der tief im Wald gelegenen Jagdhütte „Karlshütte“ Jugendliche gegrillt und dabei etwas über den Durst getrunken hatten. Dabei verloren zwei der drei Jugendlichen bei völliger Dunkelheit die Orientierung und galten seit dem als vermisst. Um die vermissten Personen zu finden wurde das Gebiet rund um die Karlshütte systematisch von mit Taschenlampen ausgerüsteten Suchtrupps großräumig durchkämmt. Als Orientierungspunkt wurde am Weiher unterhalb der Hütte ein Lichtmast aufgebaut.

Nach 45 Minuten wurden die vermissten Jugendlichen gefunden und konnten dem Rettungsdienst übergeben werden. Nach dem Abbau konnte die Übung nach gut 1,5 Stunden von den beiden Jugendwarten Philipp Kirchner und Christopher Freibott als beendet erklärt werden.

Freibott bedankte sich bei Revierleiter André Schönfeldt für die erneute Möglichkeit an der Karlshütte zu üben und beide Parteien sind sich sicher, dass dies nicht die letzte gemeinsame Übung im Salzforst war.

]]>
Forstbetrieb Bad Brückenau
news-2840 Fri, 30 Sep 2022 12:30:42 +0200 Tannen-Saatguternte im Kürnacher Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tannen-saatguternte-im-kuernacher-staatswald.html <![CDATA[

30. September 2022, Sonthofen - Ein besonderes Produkt wurde diese Tage im Staatswaldrevier Kürnach-Nord des Forstbetriebs Sonthofen geerntet: Tannenzapfen. Und zwar nicht die in der Mundart auch so bezeichneten Zapfen der Fichte (Picea abies), welche am Zweig hängen und als Ganzes abfallen. Sondern die Zapfen der Weißtanne (Abies alba), welche stehend in der Krone dieser Bäume wachsen und nach der Reife auf dem Baum zerfallen. Daher gibt es nur ein kurzes Zeitfenster im September, in dem die Weißtannenzapfen geerntet werden können.

„Und wozu das Ganze?“, fragt Förster Markus Pfleghardt, der in der Kürnach den nördlichen Teil des Staatswaldes pflegt - und klärt gleich auf: „Um Saatgut zu gewinnen und daraus wieder kleine Bäumchen zu ziehen. Denn wir benötigen viele kleine Baumsetzlinge, um den Waldumbau voranzutreiben. So werden aus Reinbeständen gemischte Wälder aus Fichte, Buche, Weißtanne, Bergahorn und weiteren Arten. Damit diese kleinen Bäumchen sich an ihrem künftigen Bestimmungsort auch wohlfühlen, ist es wichtig, dass sie aus der Region kommen. In der Förstersprache bezeichnet man dies als Herkunftsgebiete.“ Für die Weißtanne ist Deutschland in 12 Herkunftsgebiete unterteilt. Ein Gebiet besitzt annähernd einheitliches Klima und ähnliche Böden.

Weißtannensaatgut unterliegt den Bestimmungen des Forstvermehrungsgutrechts (FoVG). Nur Weißtannenbestände, die überdurchschnittliche Eigenschaften hinsichtlich Qualität und Gesundheitszustand aufweisen, werden zur Beerntung von den zuständigen Behörden zugelassen. Diese Erntebestände eines Herkunftsgebiets verfügen über ähnliche genetische Merkmale und Wuchsformen.

Die kleinen Tannen, die später zum Beispiel im Kürnacher Staatswald gepflanzt werden, müssen aus Samen dieses Herkunftsgebietes gezogen sein. So wird sichergestellt, dass die jungen Pflanzen mit den hiesigen Bedingungen gut zurechtkommen und optimal angepasst sind, um auch in 100 Jahren noch einen stabilen Wald zu bilden. Diese Herkunftssicherheit wird mit einem sogenannten „Stammzertifikat“ amtlicherseits bestätigt. Das Revier Kürnach-Nord besitzt in der Abteilung „Im Zirkel“ einen zugelassenen Weißtannen-Erntebestand.

Dieser wurde nun von einer Firma durch zwei Zapfenpflücker beerntet. 20 Bäume – das ist die Mindestanzahl, um genetische Vielfalt zu gewährleisten - wurden von den Baumkletterern mit Seilklettertechnik erstiegen und die Zapfen händisch aus der Krone gepflückt. Rund 800 kg Tannenzapfen wurden so gewonnen. Diese Zapfen werden anschließend von einer Saatgutfirma zunächst luftgetrocknet, reifen in dieser Zeit nach und beginnen zu zerfallen. Das Schuppen-Samengemisch wird dann in einer Mühle zerkleinert und anschließend weiter getrocknet. Das Saatgut der Weißtanne kann wegen des hohen Wassergehaltes nur vier bis fünf Jahre bis zur Aussaat gelagert werden. Pro Kilogramm reinen Saatguts lassen sich ca. 3.000 bis 4.000 Sämlinge ziehen. „Tannen werden in der Regel als drei- bis fünfjährige Pflanzen von den Baumschulen ausgeliefert und von unseren Waldarbeiterkollegen am neuen Bestimmungsort eingepflanzt. Diese herkunftsgesicherte Produktionskette gewährleistet, dass im Staats- wie auch im Privatwald des Allgäus nur Pflanzen mit bester genetischer Qualität und Anpassung ausgepflanzt werden“, freut sich Förster Markus Pfleghardt.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2839 Thu, 29 Sep 2022 10:01:20 +0200 Neuer Forstbetriebsleiter in Nordhalben https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-forstbetriebsleiter-in-nordhalben.html Daniel Kraus übernimmt Staatsforstbetrieb von Fritz Maier <![CDATA[

Nach einer rund 37 Jahre dauernden forstlichen Laufbahn verabschiedet sich zum 1. Oktober 2022 Forstbetriebsleiter Fritz Maier in den Ruhestand. Im Rahmen einer feierlichen Übergabe auf der Festung Rosenberg in Kronach wurde die Forstbetriebsleitung an den Forstwissenschaftler Daniel Kraus übergeben.

Seit der Gründung der Bayerischen Staatsforsten im Jahr 2005 hat Fritz Maier den Frankenwald geprägt. Während seiner langjährigen Arbeit hat er und sein Team die Wälder vorausschauend auf die Herausforderungen im Klimawandel vorbereitet und die fichtendominierten Wälder mit Mischbaumarten angereichert. In den vergangenen Jahren hat Herr Maier seine Fähigkeiten vor allem im Waldschutzmanagement im Kampf gegen den Borkenkäfer bewiesen. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind im Frankenwald besonders spürbar. Herrn Maier und seinem Team am Forstbetrieb ist es zu verdanken, dass sich der Borkenkäfer im Frankenwald nicht unkontrolliert ausgebreitet hat. Hier wurde in einem enormen Kraftakt Großes geleistet. Im Namen des Unternehmens danke ich Ihnen für Ihren Einsatz“, betont Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten. „Wir sind froh, dass unter der Leitung von Herrn Maier bereits nennenswerte Flächen des Frankenwaldes frühzeitig umgebaut und mit Mischbaumarten angereichert wurden“, führt Vorstand Neft weiter aus.

Nach einem betriebswirtschaftlichen und forstwissenschaftlichen Studium sowie dem anschließenden Referendariat begann Maier 1985 seine forstliche Laufbahn an der damaligen Oberforstdirektion München, wo er sich mit Forstrechtsangelegenheiten beschäftigte. Nach Stationen am Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Leitungsfunktionen an den damaligen Forstämtern Stadtsteinach und Bad Steben und der Tätigkeit an der Forstdirektion Oberfranken, kam Maier 2005 als Forstbetriebsleiter zu den Bayerischen Staatsforsten. „Ich schaue mit großer Dankbarkeit zurück auf meine Försterzeit. Mich hat immer begeistert, dass ich in dem für Menschen und Natur so wichtigen, sich ständig wandelnden Arbeits- und Lebens-raum Wald tätig sein und mit so vielen interessanten, engagierten Menschen zusammen-arbeiten durfte. Und immer haben wir nach dem Motto gehandelt: Wir arbeiten nicht nur für uns, für unsere Wälder und alle Tier- und Pflanzenarten, sondern für alle Bürger und Bürgerinnen dieser Region und vor allem für künftige Generationen und deren Wohlergehen“, betonte Maier bei seiner Verabschiedung. Herr Maier wird dem Wald auch in Zukunft eng verbunden bleiben. Besonders freut er sich aber auch auf gemeinsame Ausflüge und Reisen mit seiner Frau.

Mit Daniel Kraus haben die Bayerischen Staatsforsten einen idealen Nachfolger gefunden, betonte Vorstand Reinhardt Neft: „Herr Kraus bringt aufgrund zahlreicher Stationen im Ausland wertvolle internationale Erfahrungen mit. In seiner Zeit am Forstbetrieb Neureichenau hat Kraus zusätzlich wichtige Aufgaben im Waldschutzmanagement wahrgenommen, die er in seinem neuen Aufgabenfeld mit Sicherheit gewinnbringend einbringen wird.“

Daniel Kraus (46 Jahre) ist in Unterfranken aufgewachsen. Nach dem Studium der Forstwissenschaften in Freiburg sammelte er bei verschiedenen internationalen Stationen umfassende Erfahrungen in der Waldbrandbekämpfung und als forstlicher Berater im Bereich Waldbautraining. 2019 kam Kraus zu den Bayerischen Staatsforsten. Zunächst war er zur Mitarbeit im Leitungsdienst am Forstbetrieb Rothenburg, anschließend im Bereich Holz der Zentrale. Seit Ende 2020 war Kraus Stellvertretender Forstbetriebsleiter in Neureichenau. Wenn er zum 1. Oktober offiziell die Leitung des Forstbetriebs Nordhalben übernimmt, erwarten ihn herausfordernde Aufgaben: „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit meines Vorgängers und möchte deshalb vor allem die gute Arbeit fortsetzen: Das ist einerseits das hohe waldbauliche Engagement, durch das die Weichen für einen zukunftsfähigen Frankenwald gestellt werden. Andererseits ist es mir sehr wichtig, dass sich die Menschen im Team weiterhin wohl fühlen und ihre Arbeit gerne machen, trotz der hohen Belastung durch die Borkenkäferentwicklung.“ Kraus war in den vergangenen Wochen bereits mehrfach tageweise an seiner neuen Wirkungsstätte. Dabei konnte er das Team des Forstbetriebs kennen lernen und sich einen wertvollen Überblick verschaffen.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Nordhalben Nachrichten
news-2838 Wed, 28 Sep 2022 14:06:46 +0200 Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart erhält "Grünen Engel" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstwirtschaftsmeister-paul-hilgart-erhaelt-gruenen-engel.html <![CDATA[

28. September 2022, Bodenmais/München - Aus Anlass des "Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit 2011" wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz erstmalig die Auszeichnung "Grüner Engel " vergeben. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einer Ehrennadel. Die spezielle Ehrung erfolgt für vorbildliche Leistungen und langjähriges, nachhaltiges, ehrenamtliches Engagement im Umweltbereich.

Schon fast 20 Jahre länger, nämlich seit 1993, kümmert sich Ausbildungsmeister Paul Hilgart um die Lehrlingsausbildung im Betrieb Bodenmais – eine verantwortungsvolle Aufgabe, die er mit Herz und Hand wahrnimmt. Zur Ausbildung der Lehrlinge gehört auch die Anfertigung diverser Holzkonstruktionen.

Parallel dazu arbeitet der Forstbetrieb Bodenmais bzw. schon früher das Forstamt Bodenmais schon viele Jahre in mannigfacher Weise mit der Unteren Naturschutzbehörde am LRA Regen zusammen, z.B. bei verschiedenen Artenhilfsprojekten. Was lag da näher, als dass Paul Hilgart schon vor über 10 Jahren begann, im Zuge der Ausbildung und in enger Abstimmung mit der Naturschutzbehörde passgenaue Nistkästen für Dohlen, Wasseramseln und Fledermäuse zu bauen.

Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit war dann Anlass für die Untere Naturschutzbehörde, Paul Hilgart heuer von der für den "Grünen Engel " vorzuschlagen –  und das Umweltministerium nahm diesen Vorschlag auch an. Dazu Staatsminister Thorsten Glauber:

„Lieber Herr Hilgart, in Ihrer Lehrlingswerkstatt erstellen Sie seit über 10 Jahren jeden Winter zahlreiche Nistkästen - Hornissen profitieren von Ihrer Arbeit ebenso wie der Habichtskauz, der Gartenschläfer oder der seltene Baumläufer.
Sie beschäftigen sich intensiv mit den Ansprüchen der Arten. Ihre große Fachkenntnis bringen Sie an vielen Stellen ein, bei der Ausbildung, bei Verbesserungsvorschlägen oder ganz praktisch beim Aufhängen der Kästen.
Ihre Auszubildenden lernen bei Ihnen nicht nur Wissen, Können und Fertigkeiten. Sie begeistern und sensibilisieren die jungen Menschen für unsere Natur und Umwelt und legen damit den Grundstein für Verantwortungsdenken.
Für Ihr Engagement, das weit über die berufliche Arbeit hinausgeht, sagen wir heute danke mit einem Grünen Engel. Meinen Glückwunsch!“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Nachrichten
news-2837 Tue, 27 Sep 2022 11:45:41 +0200 Eichelsammel-Aktion im Spessart https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/eichelsammel-aktion-im-spessart.html <![CDATA[

Der Forstbetrieb Rothenbuch ist auf der Suche nach eifrigen Händen für die Eichelsammelaktion im Spessart!

Helfen Sie mit das lebendige Kulturerbe zu bewahren und den Spessart zu einem klimastabilen Wald zu entwickeln. Denn das Saatgut ist die Grundlage für viele neue Bäume in den Bayerischen Staatsforsten.

Die Ausstellung der Sammelerlaubnisscheine und die Einweisung für Sammler/innen findet am 4. Oktober um 8:30 Uhr statt. 

Treffpunkte zur Einweisung sind:

  • Rothenbuch, Weibersbrunn, Mespelbrunn, Waldaschaff am Parkplatz „Alter Sportplatz“ Rothenbuch
  • Altenbuch, Schollbrunn, Dammbach, Breitenbrunn und allen im Süden des Forstbetriebes liegenden Gemeinden an der Einfahrt „Eichhöhstraße“/Hackschnitzellagerplatz
  • Bischbrunn am Sportplatz in Bischbrunn
  • Rechtenbach und Neuhütten am Bauhof der Gemeinde Rechtenbach

Am Tag der Einweisung brauchen wir einen ausgefüllten Zettel (formlos) mit Ihrem Vor- und Nachnamen, Adresse, IBAN und Telefonnummer.

]]>
Forstbetrieb Rothenbuch
news-2845 Wed, 21 Sep 2022 10:00:00 +0200 1 Millionen Marke geknackt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/1-millionen-marke-geknackt.html <![CDATA[

Die kleine Heidi ist die 1-Millionste Besucherin am Baumwipfelpfad Steigerwald

Ebrach, 21. September 2022 – Familie Gress wusste schon, dass gestern ein besonderer Tag war, schließlich war es der erste Geburtstag von Töchterchen Heidi. Welche Überraschung sie dann aber beim gemeinsamen Familienausflug erleben durfte, übertraf alle Erwartungen. Am 20.09.22 machten sich Papa Alexander und Mama Theresa mit der kleinen Heidi auf den Weg nach Ebrach, um auf dem dortigen Baumwipfelpfad zu flanieren, Wald und Aussicht zu genießen und im kleinen Kreise den ersten Geburtstag zu feiern. An der Kasse wurden die drei bereits von einer kleinen Delegation prominenter Gratulanten erwartet: Bambergs Landrat Johann Kalb, Ebrachs Bürgermeister Daniel Vinzens und die Leiterin des Baumwipfelpfad Ebrach, Sandra Fischer, nahmen die kleine Heidi als die 1-Millionste Besucherin am Baumwipfelpfad Steigerwald in Empfang.

Eine Woche nach dem Ende der bayerischen Sommerferien gibt es in Ebrach etwas zu feiern:  Der Baumwipfelpfad Steigerwald begrüßt mit Familie Gress seinen 1-Millionsten Besucher. Nach der Eröffnung im März 2016 verzeichnet der Baumwipfelpfad jährlich hohe Besucherzahlen, doch der 1-Millionste Besucher war längst überfällig: „Unter normalen Umständen, ohne Pandemie, hätten wir die 1-Millionen Marke sicher schon vor ein bis zwei Jahren geknackt. Jetzt ist es eben der Sommer vor unserem 7. Geburtstag geworden, und wir freuen uns sehr, die kleine Heidi zur glücklichen 1-Millionsten Besucherin küren zu dürfen“, erklärt Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach.

Anhand der dokumentierten Besucherzahlen konnte das Team des Baumwipfelpfads den Zeitraum für den anstehenden Besucherrekord gut anvisieren. „Wir standen schon seit ein paar Wochen gut vorbereitet in den Startlöchern, um unseren Rekordbesucher würdig zu empfangen.“

So ist es wenig verwunderlich, dass auch Landrat Johann Kalb (seit 1. Mai 2014 im Amt als Landrat des Landkreises Bamberg) rechtzeitig an Ort und Stelle war: „Der Baumwipfelpfad ist ein Besuchermagnet und ein beliebtes Ausflugsziel bei unseren Bürgerinnen und Bürgern wie auch bei Touristen und Wochenendausflüglern. Das zeigen auch die nach dem Wegfall der Corona-Auflagen stetig steigenden Besucherzahlen. Heute die 1-Millionste Besucherin ehren zu dürfen, unterstreicht die Bedeutung und Wichtigkeit des Baumwipfelpfads für die Region und den Landkreis.“, so Kalb.

Natürlich darf sich Heidi mit ihrer Familie über ein paar ganz besondere Geschenke freuen. Für das glückliches Händchen, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, ist die Familie nun stolze Besitzerin einer Familienjahreskarte, passenden T-Shirts vom Baumwipfelpfad, einem Wildkochbuch, Leckereinen aus der Region und ganz besonders wichtig: einem Kuscheltier-Löwen, dem Wappentier Bambergs, persönlich überreicht von Landrat Johann Kalb. „Wir wollten eigentlich schon längst mal wieder vorbeikommen und haben uns heute spontan entschieden Heidis Geburtstag hier zu verbringen. Dabei den Besucherrekord zu knacken ist eine super Sache. Und mit der Jahreskarte werden wir wohl Dauergast am Pfad sein“, freut sich der junge Familienvater.

Bei Fragen zum Programm und rund um den Pfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.


Sie wollen mehr wissen? Dann hier entlang.

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2836 Fri, 16 Sep 2022 09:40:00 +0200 Wiener Wissenschaftler besuchen Nasslager der Bayerischen Staatsforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wiener-wissenschaftler-besuchen-baysf-nasslager-im-woid.html <![CDATA[

Exkursion zu den Nasslagern im Forstbetrieb Neureichenau und Bodenmais

16. September 2022, Bodenmais/Neureichenau - „Seit rund 15 Jahren betreiben wir in der BaySF mehrere Nasslager, unter anderem im Forstbetrieb Neureichenau die Lager „Stanglhäng“ in Mauth und „Schwarzenthal“ in Haidmühle, sowie im Forstbetrieb Bodenmais das Lager „Aumühle“ in Kollnburg,“ sagt Alfons Schwarzfischer vom Bereich „H“ (wie Holz) der Zentrale in Regensburg, „und weil wir in dieser Welt ja nicht die einzigen sind, die so was tun, ist der Kontakt mit der BOKU – der Universität für Bodenkultur in Wien – entstanden. Im Rahmen der angewandten Forschung wird dort aktuell ein Nasslagerkonzept für den Privat- und Kommunalwald in Vorarlberg entwickelt.“

Forschung ist das eine, Praxis ist das andere – gesagt, getan, insgesamt vier Wissenschaftler und Praktiker aus Österreich machten sich auf in den „Woid“, nämlich nach Neureichenau und Bodenmais. Privatdozent Dipl.Ing. Dr. Peter Rauch und Dr.Ing. Christoph Kogler von der BOKU, Unternehmensberater Dipl.Ing. Dr. Herbert Kohlross, und Dipl.Ing (FH) Andreas Hofbauer vom Waldverband Oberösterreich ließen sich einen Tag von Sonja Kreuzer und Alfons Schwarzfischer und den jeweiligen Nasslager-Beauftragten der Forstbetriebe Franz Gibis und Mario Hutterer die Lager zeigen. Zunächst wurden die Lager „Stanglhäng“ und „Schwarzenthal“ im Forstbetrieb Neureichenau besichtigt, dann ging es noch nach Bodenmais  ins Lager „Aumühle“.

 „Aumühle“ birgt noch eine Besonderheit: gemeinsam mit der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und der BayWa läuft hier seit diesem Jahr das Projekt „SMART Rundholz-Nasslager“. Dazu Lagerbeauftragter Mario Hutterer: „Wir haben hier 5 Polter eingelagert, an denen mit Hilfe diverser Mess- und Steuerinstrumente eine „smarte“ = „schlaue“ Pumpen- und Beregnungssteuerung erprobt und erforscht werden soll. Wir versuchen herauszufinden, wie viel bzw. eigentlich wie wenig Wasser wir brauchen, um das eingelagerte Holz ohne Qualitätsverluste zu konservieren – jeder Liter Wasser kostet ja schließlich Geld in Form von Pumpenleistung.

Sonja Kreuzer von der Zentrale ergänzt: „Das Projekt erforscht Ressourcen und Energieeinsparung bei Anwender-freundlicher und mobiler Steuerung. Erste Erkenntnisse zeigen schon, dass eine Nachtabschaltung in der Bewässerung und größere Pausen im Beregnungszyklus möglich sind. Genaueres wollen wir gemeinsam mit der LWF noch herausfinden!“

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Nachrichten
news-2835 Thu, 15 Sep 2022 12:02:32 +0200 Zwei kommen, einer geht – im Forstbetrieb Bodenmais dreht sich das "Lehrlings-Karussell" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/zwei-kommen-einer-geht-im-forstbetrieb-bodenmais-dreht-sich-das-lehrlings-karussell.html <![CDATA[

16. September 2022, Bodenmais - Seit 1993 kümmert sich Ausbildungsmeister Paul Hilgart um die Lehrlingsausbildung. Angefangen hat er 1993 am damaligen Forstamt Bodenmais, seit 2006 ist er der Ausbilder am Forstbetrieb Bodenmais. Gut 50 Lehrlinge haben bei ihm in dieser Zeit gelernt. Und das „Lehrlings-Karussell“? Ganz einfach: im Juli hat einer „ausgelernt“, und zum ersten September hat für zwei neue Lehrlinge die berufliche Zukunft begonnen.

Ausbildungsmeister Paul Hilgart, Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, sein Stellvertreter Markus Würstl, Servicestellenleiter Karlheinz Fuchs und Personalratsvorsitzender Mario Hutterer haben dazu in der Lehrwerkstatt Oberlohwies eine kleine Feierstunde ausgerichtet – „eine kombinierte Freisprechung und Begrüßung“, sagt der Forstbetriebsleiter.

„Freigesprochen“ wurde Florian Weinberger (18); der Rinchnacher hat vor zwei Jahren seine Ausbildung begonnen, und aufgrund seiner sehr guten Leistungen konnte seine Lehrzeit auf 2 Jahre verkürzt werden. Und mit seiner Prüfung hat er bestätigt, dass diese Entscheidung richtig war – Jahrgangsbester in der Berufsschule, und bayernweit ein Platz im vorderen Drittel bei der Forstwirt-Prüfung. „Und jetzt“, sagt Florian, „arbeite ich mit meinen neuen Rottenkollegen am schönsten Arbeitsplatz der Welt – nämlich im Wald!“

Die „Neuen“ wurden herzlich begrüßt: „Wir freuen uns, jungen Menschen einen Weg in eine spannende berufliche Aufgabe bieten zu können. Wir schaffen und besetzen hier wichtige Arbeitsplätze und realisieren eine hohe Wertschöpfung auch abseits der Ballungszentren! Für das Unternehmen Bayerische Staatsforsten sind die „Neuen“ eine wichtige Investition in die Zukunft des Unternehmens“, bekräftigt Forst-Chef Völkl und wünscht den Azubis einen guten Start ins Berufsleben.

Die „Neuen“ Maximilian Mader und Andreas Wolf stammen beide aus dem Vorderen Bayerischen Wald:  Maximilian Mader (16) kommt aus Achslach im Lkr. Regen und hat schon im Wald der Familie Erfahrungen gesammelt. Das hat ihn veranlasst, unbedingt „Holzhauer“ werden zu wollen.

Andreas Wolf (27), geboren in Außernzell, Landkreis Deggendorf, und inzwischen in den Landkreis Regen umgesiedelt, ist ein „Spätberufener“: nach etlichen Jahren als gelernter Industriemechaniker in einem großen Sägewerk reifte in ihm der Entschluss, den Forstwirtsberuf zu ergreifen. Voller Begeisterung sagt er: „Nach allem, was ich bisher schon erlebt habe, ist und wird dies mein Traumberuf!“

Bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) ist die Lehrlingsausbildung ein wichtiges Thema: In diesem Jahr wurde 77 Auszubildenden an 26 Forstbetrieben eine Ausbildungsstelle angeboten. Das Angebot soll in den kommenden Jahren bis auf 100 Ausbildungsplätze erweitert werden, um auch künftig über eine ausreichende Anzahl an gut qualifizierten Arbeitskräften im Wald zu verfügen.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Forstwirt/in finden Sie unter www.baysf.de.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Nachrichten
news-2834 Wed, 14 Sep 2022 13:53:55 +0200 Mittelalterfest nach getaner Arbeit: 900 Jahre Wildburg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/900-jahre-wildburg-sicherungsmassnahmen-vom-forstbetrieb-bad-koenigshofen.html <![CDATA[

15. September 2022, Bad Königshofen - Der Forstbetrieb Bad Königshofen war zum Mittelalterfest und 900-jährigem Jubiläum der Wildburg am Badesee Sulzfeld eingeladen. Aber warum durfte Forstbetriebsleiter Heiko Stölzner da sogar das Bierfass anstechen?

Der Forstbetrieb hatte die Burg jüngst mit Sicherungsmaßnahmen in Höhe von 100.000 Euro in Schuss gebracht. Das Geld dafür stellte der Freistaat aus einem Sondertopf bereit. Die Gemeinde, der Bauhof und die Bayerischen Staatsforsten arbeiteten dabei laut Heiko Stölzner sehr gut zusammen. 

Am Wochenende wurde die Wildburg dann Schauplatz eines mittelalterlichen Treibens - die Besucherinnen und Besucher kriegen hier von den Arbeiten nicht mehr viel mit, genau das ist aber auch der Sinn dahinter. Stattdessen wurde in Kettenhemden gekämpft, das Lager eingerichtet und der Musik gelauscht.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Königshofen i. Grabfeld Nachrichten
news-2833 Tue, 13 Sep 2022 14:16:07 +0200 Freiwillige packen beim Bergwaldprojekt im Naturpark Weißbach an https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/natur-und-waldpflege-beim-bergwaldprojekt-vom-oeav-im-naturpark-weissbach.html <![CDATA[

15. September 2022, Saalforsten - Durch die vom Österreichischen Alpenverein organisierten Bergwaldprojekte erhalten Freiwillige eine Woche lang die Möglichkeit gemeinsam mit Fachleuten verschiedene Maßnahmen umzusetzen, welche die Naturnähe, Stabilität und Vitalität des Bergwaldes verbessern.

Das Bergwaldprojekt verfolgt vier Ziele:

  • konkrete Probleme im Bergwald durch praktische Arbeit beheben
  • die Öffentlichkeit durch breite Berichterstattung für die jeweilige Problematik sensibilisieren
  • zu den Partnern und Betroffenen (z.B. Forstbehörden, Landwirtschaftbetreibende, GrundbesitzerInnen, Jägerschaft) ein positives Verhältnis aufbauen und das gegenseitige Verständnis fördern
  • den TeilnehmerInnen eine praktische Erfahrung und einen tieferen Einblick in die ökologischen Zusammenhänge ermöglichen

Aber warum ist das wichtig?

Wälder haben verschiedenste und äußerst wichtige Funktionen – Schutzwald etwa hält Felsstürze oder Muren von den Orten im Tal fern. Er ist wichtig für die Trinkwasserversorgung und bietet Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Veränderte Klimabedingungen und zunehmende Extremwetterereignisse belasten die Wälder zusätzlich, weshalb eine nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung notwendig ist.

Bayerische Staatsforste und der Naturpark in Weißbach

Das Bergwaldprojektwoche in Weißbach startete am 28. August und endete am 3. September. Acht freiwillige HelferInnen, darunter 3 Frauen und 5 Männer, waren vor Ort, um mitanzupacken und praktische Waldarbeit kennenzulernen. Dabei wurde etwa am Grasenberg auf einer artenreichen Fläche die alles überwuchernde Waldrebe zurückgeschnitten, eine andere Aufgabe war das Schwenden einer ökologisch besonders wertvollen Offenlandfläche. Die weiteren Tage wurden damit verbracht Waldverjüngung von verdämmendem Schlagabraum zu befreien, oder Schälschutzmittel an junge Baumstämme zu streichen, um diese vor Beschädigung durch Rotwild zu schützen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2832 Tue, 13 Sep 2022 11:50:52 +0200 Holzernte zur Waldpflege bei Haldenwang https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/holzernte-zur-waldpflege-bei-haldenwang.html <![CDATA[

14. September 2022, Sonthofen – In den letzten Wochen ist eine Pflegemaßnahme im Staatswald bei Haldenwang abgelaufen. Ein Harvester hat Bäume geerntet, um den Wald zu durchforsten und klimastabile Baumarten zu begünstigen.

Ein dumpfes Brummen ist zu hören, während der Förster Florian Zeller die Forststraße entlang geht. Kurze Zeit später fährt ein Forwarder aus einer Rückegasse auf den Waldweg. Er hat Baumstämme im Wald eingesammelt und wird sie jetzt an der Forststraße auf einen Holzpolter legen. „Das ist die letzte Fuhre. Er hat jetzt das gesamte geerntete Holz an die Forststraße transportiert. Damit ist diese Holzerntemaßnahme abgeschlossen“, sagt Zeller.

Im August war viel Betrieb im Kronholz, das zu den Bayerischen Staatsforsten in Sonthofen gehört. Ein Harvester – das ist eine Forstmaschine, die einen Baum fällen, entasten und ablängen kann, hat dort zuerst von Käfer befallene Fichten entnommen und dann in zwei Waldabteilungen den Wald gepflegt. „Zum Glück gab es hier nicht viele vom Borkenkäfer befallene Fichten. Durch die regelmäßigen Niederschläge im Allgäu greifen die natürlichen Schutzmechanismen der Bäume und der Borkenkäfer hat nicht so ein leichtes Spiel wie zum Beispiel in weiten Teilen Nordbayerns. Trotzdem müssen auch wir immer auf der Hut sein und befallene Bäume so schnell wie möglich aus dem Wald schaffen“, erklärt Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting.

Mit der Durchforstung wird den verbleibenden Bäumen Freiraum in der Krone gegeben. Die umliegenden Bäume können diesen nutzen, um ihre Krone zu vergrößern. Dadurch steigen die Vitalität und Stabilität der Einzelbäume, sowie die des gesamten Bestandes. Förster Florian Zeller merkt an: „Durch die gezielte Entnahme von einzelnen Bäumen können wir auch Mischbaumarten wie Tanne, Ahorn und Buche fördern.“ Doch nicht nur die alten Bäume profitieren durch die Holzernte: Auch auf den Waldboden fällt durch die Lücken mehr Licht und die nächste Waldgeneration, die sich dort angesamt hat, kann nun kräftiger heranwachsen. „Auf der ganzen Fläche verteilt haben wir in kleinen Baumgruppen gezielt das Kronendach aufgelockert und dadurch sogenannte Femel angelegt. Dort werden in diesem Herbst unter die alten Fichten dann junge Tannen gepflanzt. Die Tanne hat eine tief in den Boden reichende Pfahlwurzel und ist damit viel widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit und Stürmen wie die Fichte“, weiß Revierleiter Florian Zeller.

Im Zuge der Holzernte wurden auch einige Eschen entlang der Staatsstraße in der Börwanger Wiege aus Verkehrssicherungsgründen gefällt. „Die Eschen waren durch das Eschentriebsterben stark geschwächt und stellten eine Gefahr für den Verkehr auf der Straße da. Die Straßenmeisterei vom staatlichen Bauamt hat für die Fällarbeiten die Straße immer wieder kurzzeitig gesperrt, um keine Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Für diese hervorragende Zusammenarbeit möchten wir uns noch einmal bedanken“, sagt der für den Einsatz zuständige Forstwirtschaftsmeister Gerhard Briechle.

„Insgesamt ist die gesamte Maßnahme erfolgreich abgelaufen“, resümiert Florian Zeller. Nur ein Ärgernis ist leider immer wieder aufgetreten: Einige Waldbesucher haben sich nicht an die Absperrungen an den Forstwegen gehalten und sind trotzdem durch den Gefahrenbereich gelaufen. „Die Absperrungen dienen der Sicherheit von allen. In diesen gesperrten Bereichen finden lebensgefährliche Baumfällarbeiten statt und es bewegen sich unübersichtliche Forstmaschinen. Wir bitten deshalb alle Erholungssuchenden, sich auch der eigenen Sicherheit wegen an die Wegeabsperrungen zu halten“, ermahnt Forstbetriebsleiter Jann Oetting.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2831 Tue, 13 Sep 2022 08:22:22 +0200 Brennholzdieb im Staatswald auf frischer Tat ertappt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/brennholzdieb-im-staatswald-auf-frischer-tat-ertappt.html <![CDATA[

Weißenhorn, 12.09.2022 – Einen Holzdieb auf frischer Tat ertappt haben in der letzten Woche Waldarbeiter des Forstbetriebs Weißenhorn.

Der Mann hatte im Staatswald bei Autenried Buchenholz im Wert von mehreren 100 Euro kleingesägt und auf einen PKW-Anhänger aufgeladen. Als er von den Waldarbeitern angesprochen wurde, konnte er keinen Brennholz-Erlaubnisschein vorweisen. Er fuhr mit seinem Auto und dem Brennholz weg; durch das Kennzeichen und Fotos konnte die Polizei den Holzdieb aber schnell ermitteln.

Der Forstbetrieb Weißenhorn hatte umgehend Anzeige erstattet. „Wir zeigen jeden Holzdieb an. Das sind wir insbesondere auch unseren vielen ehrlichen Holzkunden im Staatswald schuldig, die einen Erlaubnisschein beantragen und ihr Holz vollständig bezahlen“, betont Martin Eggert, der Leiter des Staatsforstbetriebs Weißenhorn. Laut Eggert spüre man zurzeit eine sehr hohe Nachfrage nach Brennholz, die wahrscheinlich in direktem Zusammenhang mit den stark gestiegenen Energiepreisen bei Gas und Strom stehe.

„Wir tun unser Bestes, um die örtliche Bevölkerung mit Brennholz zu versorgen. Die Mengen, die wir nachhaltig zur Verfügung stellen können, sind naturgemäß begrenzt: Deswegen verteilen wir unser Brennholz möglichst gerecht.“ Dies bedeute, dass Kunden in diesem Jahr Mengen nur im üblichen Rahmen bekommen. Wünsche nach deutlichen Mehrmengen muss der Forstbetrieb eine Absage erteilen – schließlich soll das zur Verfügung stehende Brennholz in möglichst vielen Öfen für Wärme und Behaglichkeit sorgen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2830 Mon, 12 Sep 2022 17:38:26 +0200 Forstministerin besucht das Steigerwald-Zentrum https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstministerin-besucht-das-steigerwald-zentrum.html Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft & Forsten <![CDATA[

13. September 2022, Handthal, Lkr. Schweinfurth – Beliebtes Ausflugsziel, moderner Tagungsort und grünes Klassenzimmer – auf das Steigerwald-Zentrum in Unterfranken treffen viele Beschreibungen zu. Vor allem ist es aber eines: Eine echte Erfolgsgeschichte für die Waldpädagogik! Davon überzeugte sich Forstministerin Michaela Kaniber am Montag bei einem gemeinsamen Rundgang mit dem Vorsitzenden des Trägervereins, Landrat Florian Töpper.

Der Ministerin zufolge ist die Waldpädagogik gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig: „Wir müssen der Gesellschaft vermitteln, welches Multitalent unser Wald ist und wie wir ihn fit für die Zukunft machen können. Der Waldumbau ist eine unverzichtbare Aufgabe für alle Generationen. Denn der Wald mit seinen vielfältigen Funktionen ist für uns alle unersetzlich. Unsere Wälder sind nicht nur Kohlenstoffspeicher und Hotspots der Artenvielfalt, sie produzieren auch nachhaltig den klimafreundlichen Rohstoff Holz.“

Die Ministerin machte sich zudem an der Waldklimastation des Steigerwald-Zentrums ein Bild über die Auswirkungen des trockenen Sommers. In Franken hat der Sommer zu einer besonders starken Austrocknung der Waldböden geführt. Unter dem Wassermangel leiden neben Kiefern und Fichten vor allem auch ältere Buchen. Das Thema Klimawandel und Antworten, wie damit umgegangen werden kann – etwa durch den Waldumbau –, gibt das Steigerwald-Zentrum auf dem „Wald-Klima-Pfad“ sowie in seinen abwechslungsreichen Angeboten für Schulklassen, Fachpublikum und für alle mit Interesse am Wald. Das 2014 eröffnete Steigerwald-Zentrum zählt jährlich über 23.500 Besucherinnen und Besucher. Es bietet ihnen, neben erlebnisreichen Waldführungen, auch eine Dauerausstellung zum Wald und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung sowie spannende Wechselausstellungen.

Ein Überblick über die vielfältigen Angebote ist unter www.steigerwald-zentrum.de zu finden.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2829 Mon, 12 Sep 2022 16:29:36 +0200 Neuer Naturlehrpfad bei Wertach eröffnet https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-naturlehrpfad-bei-wertach-eroeffnet.html <![CDATA[

12. September 2022, Sonthofen - Am Wochenende eröffnete im Forstbetrieb Sonthofen ein Naturlehrpfad. Nicht ohne Grund: Die Besucherinnen und Besucher der Alpe Reuterwanne hatten letzten Sommer viele Fragen über die Jagd-, Forst- und Alpwirtschaft.

Was ist der Unterschied zwischen einem Reh und einem Hirsch oder warum wird beim Viehscheid das Kranzrind überhaupt mit einen Kranz geschmückt? Damit Touristen und auch alle anderen Menschen, die viel in der Natur draußen unterwegs sind, künftig mehr über die Allgäuer Kultur und Landschaft erfahren können, wurde in Wertach der „Naturlehrpfad Reuterwanne“ eröffnet. Er führt entlang der vier Jahreszeiten und ist verständlich und bildhaft für Kinder aufbereitet.

Allgäu TV war bei der feierlichen Eröffnung dabei.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2828 Fri, 09 Sep 2022 13:18:33 +0200 Deutsche Waldtage am Forstbetrieb Bad Königshofen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/deutsche-waldtage-am-forstbetrieb-bad-koenigshofen.html <![CDATA[

Wald - Jagd - Waldentwicklung - Klimawandel

Eine Veranstaltung rund um das Thema Wald und Waldentwicklung. Optionale Wildbret-Verköstigung im Anschluss.

09. September 2022, Bad Königshofen - Während der Rundtour werden die Themenfelder Wald, Waldentwicklung bzw. Waldumbau, Jagd und Naturschutz im Wald vor dem Hintergrund von Dürre und Klimawandel beleuchtet. Die Kooperations-Veranstaltung wird von Heiko Stölzner (Forstbetriebsleiter Bad Königshofen, BaySF), Manfred Husslein (Fachkraft Untere Naturschutzbehörde, Landkreis Haßberge) und Katja Winter (Rangerin Naturpark Haßberge) geführt. Wir freuen uns über reges Interesse an diesen hochbrisanten Themen. Die Anmeldung ist bis spätestens 16.09. vorzunehmen.

Im Anschluss an die Führung werden ab 18 Uhr Wildbret-Variationen direkt vor Ort zur Verköstigung angeboten. Gegen einen Unkosten-Beitrag von 5 € p. P. für u. a. Wild-Bratwürste (Reh, Schwarzwild) und Schwarzwild-Schinken inklusive Getränke sind Interessierte herzlich eingeladen, im konstruktiven Austausch die Thematik weiter zu vertiefen bzw. beim gemütlichen Beisammensein den Abend einzuläuten.

Termin: Sa, 17.09.2022 - 15 bis 18 Uhr; Wegstrecke: ca. 5 km.

Treffpunkt: Parkplatz „Struthügel“ im Bundorfer Forst Nähe Birnfeld. Koordinaten: Lat. 50.212119387791994  Long. 10.44310563273547

Bitte selbstverständlich an passendes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung denken. Weitere Informationen finden Sie unter www.naturpark-hassberge.de/veranstaltungen.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Königshofen i. Grabfeld Nachrichten
news-2825 Fri, 09 Sep 2022 11:13:00 +0200 Deutsche Waldtage auch in Passau! https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/deutsche-waldtage-auch-in-passau.html <![CDATA[

Biologische Vielfalt erleben!

Pressemitteilung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau

09. September 2022, Passau - Unter dem Motto "Biologische Vielfalt erleben!" laden die Bayerischen Staatsforsten (BaySF), der Bereich Forsten des AELF Passaus, die Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern und der bayerische Forstverein in die Wälder um Passau ein. Alle Menschen, denen der Wald am Herzen liegt, können diesen besuchen und mit Waldakteuren ins Gespräch kommen. Die Besucher und Besucherinnen erwartet dabei ein buntes Programm von Exkursionen bis Fachvorträgen. Dabei stehen Informationen und der Dialog über die „Biologische Vielfalt im Ökosystem Wald“ sowie der Schutz der Biodiversität und somit auch der verschiedenen Funktionen und Leistungen des Waldes im Mittelpunkt.

Es finden folgende Veranstaltungen statt:

  • 16.09.2022 14 bis ca. 17 Uhr; Neuburger Wald – Eichen Tradition und Moderne; Verschiedene Verfahren, Eichenwälder zu erhalten und neu zu begründen; Treffpunkt am Gasthaus Kreuzhuber in Dommelstadl, Passauer Str. 36, 94127 Neuburg; Im Anschluss Möglichkeit zur Einkehr im Gasthaus Kreuzhuber.
  • 17.09.2022 10 bis ca. 17 Uhr (Selbstverpflegung!); Ganztägige Fachtagung „Eichenreiche Wälder“; Vormittags Vorträge Prof. Manfred Schölch, ANW (angefragt), Dr. Sebastian Höllerl, BaySF, Daniel Kraus, Gudula Lermer, Forstbetreib Neureichenau; Nachmittags Exkursion in Bestände aller Lebensstadien der Eichengesellschaften des Neuburger Waldes; Treffpunkt: Schloss Neuburg, Am Burgberg 5, 94127 Neuburg am Inn; Landkreissaal.
  • 17.09.2022 9 bis 14 Uhr; Artenvielfalt entdecken – eine Ökorallye durch den Wald!; Parkplatz am Vorderschloß Ortenburg; Von da den Wegweisern folgen; Rundgang für Familien, Interessierte und Waldbesitzende im Bereich des Waldlehrpfades mit verschiedensten Schätzen der Biodiversität und einer kleinen Bastelstation für "Fledermaus-Wohnungen".
  • 18.09.2022 10 bis 12 Uhr; Spaziergang in einem Naturwaldreservat mit Fachinformationen der Forstverwaltung und Bayerischen Staatsforsten; Treffpunkt: Gasthaus Kreuzhuber in Dommelstadl, Passauer Str. 36, 94127 Neuburg; nach dem Waldbegang mittags besteht die Möglichkeit zur Einkehr im Gasthaus.

Allgemeine Hinweise: Für die Exkursionen und den Waldlehrpfad ist festes Schuhwerk empfehlenswert. Bei der Vortragsreihe am 17.09 bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis 15.09 an gudula.lermer@baysf.de.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Neureichenau Nachrichten
news-2826 Thu, 08 Sep 2022 07:53:00 +0200 „Der Maurer, der zum Holzhauer wurde!“ – über 36 Jahre beim Forst https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/der-maurer-der-zum-holzhauer-wurde-ueber-36-jahre-beim-forst.html <![CDATA[

Forstwirt Günther Schreder vom Forstbetrieb Bodenmais wurde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

08. September 2022, Bodenmais/Rabenstein - „Als junger Mensch mit qualifiziertem Hauptschulabschluss,“ sagt der gebürtige Rabensteiner Günther Schreder und lächelt, „wollte ich was anderes werden wie mein Vater – der war nämlich Holzhauer im Revier Ludwigsthal II beim Forstamt Zwiesel. Also habe ich 1973 bis 1976 Maurer gelernt! Kaum ausgelernt, ham´ s mich gleich zum Barras geholt – das war so interessant, dass ich mich gleich für vier Jahre verpflichtet hab“.

Anschließend hat der dann sechs Jahre lang gemauert – bis im Jahr 1986 das Forstamt Zwiesel sog. „§ 40-er“ gesucht hat, also Leute, die als Quereinsteiger aus anderen Berufen zum Forst gehen wollten. Damit ist er quasi doch in die Fußstapfen seines Vaters getreten, hat im Forstamt Zwiesel in der Forstdienststelle Ludwigsthal I angefangen, 1990 seine Forstwirtprüfung nach § 40 Bundesbildungsgesetz (BBiG) abgelegt und als Holzhauer gearbeitet.

Als dann 1997 der Nationalpark Bayerischer Wald mit den Flächen des Forstamts Zwiesel erweitert wurde, hat es ihn dort nicht gehalten. „Ohne mich,“ sagt Günther Schreder, „ich wollte einfach Holzhauer bleiben. Also bin ich zum Forstamt Bodenmais gewechselt, zunächst an die Forstdienststelle Langdorf, dann nach Rabenstein – in die Wälder vor meiner Haustür“.

Auch hier sollte er nicht wirklich zur Ruhe kommen – 2002 wurden die Forstämter Deggendorf und Viechtach aufgelöst und deren Flächen nach Bodenmais, Landau a. d. Isar und Regen eingegliedert. Günther Schreder kam mit dem Rabensteiner Revier nach Regen. Aber wieder nur kurz: als wohl einschneidendste Änderung kam 2005 die Bayerische Forstreform – das Forstamt Bodenmais wurde wie die anderen Forstämter aufgelöst, der Staatswald und mit ihm alle Waldarbeiter kamen zum neu geschaffenen Forstbetrieb Bodenmais.

Günther Schreder blieb zunächst im Revier Rabenstein, später wurden die Reviere umstrukturiert, und er landete schließlich wieder im Revier Langdorf. „Und jetzt ist Schluss mit der ewigen Umzieherei!“ sagt „sein“ Revierleiter Ludwig Haydn, „er geht jetzt nach über 36 Jahren in den in den wohlverdienten Ruhestand!“ Und sein Chef Jürgen Völkl fügt hinzu, „mit einem lachenden und einem weinendem Auge, es sind dann genau 13.297 Tage, an denen der Günther bei uns war, er war einer von den ganz zuverlässigen, da gab es nie ein Nein – wir werden ihn vermissen!“

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-2824 Mon, 05 Sep 2022 15:14:57 +0200 Startschuss für 5 neue Forstwirtslehrlinge am Standort Ruhpolding https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/startschuss-fuer-5-neue-forstwirtslehrlinge-am-standort-ruhpolding.html <![CDATA[

05. September 2022, Ruhpolding - Zum 1. September starten fünf neue Auszubildende zum Beruf des Forstwirts ihre Lehre am Forstbetrieb Ruhpolding.

Bei einem Einführungstreffen hieß Forstbetriebsleiter Joachim Keßler die neuen Azubis herzlich willkommen und gratulierte Ihnen zur Wahl des Lehrberufs. Denn, so Keßler, die Ausbildung zum Forstwirt ist sehr spannend und vielseitig: Im Ausbildungsrahmenplan stehen Themen wie Naturschutz, Pflanzung und Pflege der Wälder, aber auch Holzbe- und verarbeitung sowie die Holzernte und Maschinenhandhabung.

Der überwiegende Teil der Ausbildung findet in den Chiemgauer Wäldern statt. Ausbilder der fünf jungen Männer aus der Region ist Forstwirtschaftsmeister Josef Wolf, der sich bereits ein interessantes Programm für die erste Zeit überlegt hat. Die angehenden Waldarbeiter werden je nach Ausbildungsinhalt in den unterschiedlichsten Waldbereichen des Forstbetriebs zwischen Inzell und Aschau eingesetzt werden. Ausbildungsstützbpunkt und Werkstatt ist die Laubau.

Insgesamt absolvieren nun 12 Lehrlinge die Ausbildung zum Forstwirt am Forstbetrieb Ruhpolding. In diesem Jahr konnte bereits wieder ein junger Kollege dauerhaft am Forstbetrieb übernommen werden.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ruhpolding Nachrichten
news-2823 Mon, 05 Sep 2022 13:19:46 +0200 Erste Schritte der Nachwuchs-Forstwirte: Forstbetrieb Fichtelberg begrüßt drei neue Forstwirt-Azubis https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erste-schritte-der-nachwuchs-forstwirte-forstbetrieb-fichtelberg-begruesst-drei-neue-forstwirt-azubis.html <![CDATA[

5. September 2022, Fichtelberg – Drei junge Männer haben Anfang September ihre Ausbildung zum Forstwirt beim Forstbetrieb Fichtelberg begonnen. Insgesamt bilden die Bayerischen Staatsforsten am Standort Fichtelberg jetzt acht Nachwuchs-Forstwirte aus.

Die Schnittschutzstiefel schnüren, die orange-grüne Arbeitsjacke der Bayerischen Staatsforsten überziehen und los geht’s. Auf in den Wald. Auf in die Ausbildung. Für Adrian Thoma aus Erbendorf, Marcel Kausler aus Kastl und Nicolas Lehner aus Kirchenpingarten begann vor wenigen Tagen die Ausbildung in ihrem neuen Traumberuf. Die drei jungen Männer zog es schon immer hinaus in den Wald. Deshalb bewarben sie sich im vergangenen Jahr um einen Ausbildungsplatz zum Forstwirt beim Forstbetrieb Fichtelberg. Und es hat geklappt.

„Wir freuen uns, dass wir auch heuer wieder angehende Forstwirte bei uns aufnehmen und ausbilden können“ erklärt Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg. „Dies ist ein wichtiger Teil unseres Engagements für die Region. So stellen wir nachhaltig eine qualifizierte Bewirtschaftung des Waldes sicher und erhalten gleichzeitig attraktive Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im ländlichen Raum.“

Für die jungen Männer steht für die nächste Zeit nicht nur Holzfällung am Ausbildungsplan. Von ihren erfahrenen Ausbildern lernen sie das ganze Spektrum der vielfältigen Tätigkeiten eines Forstwirts kennen, wie z.B. Pflanzung junger Bäume, Naturschutz, Bau von Erholungs­einrichtungen.

„Unser bewährtes Ausbilder-Team wird die Azubis mit viel Fingerspitzengefühl an ihre zukünftigen Aufgaben heranführen“ ist sich Winfried Pfahler sicher. „Das werden bestimmt gute Mitarbeiter. Und ihre Berufsaussichten später sind gut.“

Bayernweit stellen die Bayerischen Staatsforsten in diesem Jahr 77 junge Menschen ein, die eine Berufsausbildung zum Forstwirt absolvieren. Trotz aller Mechanisierung im Forst hat der Beruf des Forstwirts eine aussichtsreiche Zukunft. Denn für die vielfältigen Aufgaben rund um den Wald werden weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht. 

„Auch nächstes Jahr bieten wir am Forstbetrieb Fichtelberg wieder Ausbildungsplätze für Nachwuchs-Forstwirte an“, so Winfried Pfahler. „Interessenten können sich ab Herbst im Internet unter www.baysf.de bewerben“.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2822 Fri, 02 Sep 2022 12:57:35 +0200 Neue Ausbildungsstätte für den forstlichen Nachwuchs https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-ausbildungsstaette-fuer-den-forstlichen-nachwuchs.html <![CDATA[

Der Forstbetrieb Forchheim beginnt zum 01.09.2022 am Sandhof bei Oberhaid mit der Ausbildung junger Forstwirte.

1. September 2022, Forchheim - Mit dem Papa oder Opa waren sie schon immer gerne im Wald zum Arbeiten. Zum 1. September 2022 hat sich nun ihr Traum von einer Ausbildung im Wald erfüllt für die ersten vier Auszubildenden am Forstbetrieb Forchheim, Ferdinand Batz, Sebastian Behringer, Daniel Drummer und Hannes Dörrzapf.

„Wir brauchen Euch dringend!“ – so wurden die Auszubildenden fast wortgleich von den forstlichen Vertretern begrüßt, die zum Ausbildungsstart an die Betriebshütte am Sandhof bei Oberhaid gekommen waren.

Erfreut, dass die ersten vier Ausbildungsplätze sehr nachgefragt waren, begrüßte der Leiter des Forstbetriebs Forchheim Stephan Keilholz den forstlichen Nachwuchs. „Wir hoffen, durch die Ausbildung viele junge engagierte Forstwirte und Forstwirtinnen aus der Region langfristig für unser Team gewinnen zu können. Für die vielfältigen und anspruchsvollen Arbeiten im Wald benötigen wir gut ausgebildete Facharbeitskräfte. Sie garantieren die notwendige hohe Qualität der Waldarbeit beim Pflanzen, beim Pflegen der Waldbestände, bei der gefährlichen Holzernte oder der schwierigen Suche nach den Borkenkäfern“, unterstrich Keilholz den aktuellen dringenden Bedarf an forstlichem Nachwuchs. Er bedankte sich insbesondere bei den Vertretern der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten aus Regensburg, Gertraud Neugebauer und Lukas Weidl, dass die für die Ausbildung benötigten stattlichen Investitionsmittel von weit über 150.000 € zur Verfügung gestellt werden konnten.

Der Teilbereichsleiter Personalentwicklung der Bayerischen Staatsforsten, Lukas Weidl unterstrich in seiner kurzen Begrüßung die Notwendigkeit und den Umfang der Ausbildungsoffensive der Bayerischen Staatsforsten. „In diesem Jahr wurde 77 Auszubildenden an 26 Forstbetrieben eine Ausbildungsstelle angeboten. Das Angebot soll in den kommenden Jahren bis auf 100 Ausbildungsplätze erweitert werden, um auch künftig über eine ausreichende Anzahl an gut qualifizierten Arbeitskräften im Wald zu verfügen.“

„Vielen Dank, dass Ihr den Forst unterstützt, gerade jetzt im deutlich spürbaren Klimawandel“, dankte auch Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis den Auszubildenden herzlich für ihre Berufswahl.

Auch die erste Vorsitzende der Waldbesitzervereinigung Bamberg, Angelika Morgenroth, freute sich sehr über die neue Ausbildungsstätte im Landkreis Bamberg und unterstrich den wachsenden Bedarf an forstlichem Nachwuchs. „Gerade in der jetzigen Situation geschwächter Wälder, die fit für den Klimawandel gemacht werden müssen, brauchen wir wahnsinnig viele Leute im Wald.“

Die dringende Notwendigkeit, junge Menschen für die Waldarbeit zu gewinnen, unterstrich auch der Abteilungsleiter am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, Forstdirektor Gregor Schießl. „Den Wäldern geht es schlecht. Wir brauchen auch in den von Sturm, Trockenheit und Borkenkäfern geschädigten Privat- und Körperschaftswäldern dringend viele weitere Arbeitskräfte“.

Der Personalratsvorsitzende am Forstbetrieb, Markus Imhof, gratulierte schließlich den Auszubildenden für Ihre Berufswahl. „Ihr habt Euch einen schönen und vielseitigen Beruf ausgewählt. Ich wünsche Euch viel Freude im Wald und stets unfallfreies Arbeiten.“

Und dies war auch das Stichwort für den Ausbildungsleiter, Forstwirtschaftmeister Michael Fuchs, der seine ersten Auszubildenden bereits am Begrüßungstag in die Sicherheitsvorschriften und den Umgang mit der Motorsäge so umfassend einwies, dass jeder von ihnen bereits am Ende des ersten Tages eine Baumscheibe sicher abschneiden konnte.

So wird wohl schon bald der Auszubildende Hannes Dörrzapf zu Hause den Wunsch seines Vaters erfüllen können, dass künftig die eigenen Motorsägenketten endlich scharf geschliffen werden.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Forchheim Forchheim Nachrichten
news-2821 Fri, 02 Sep 2022 08:47:43 +0200 Tatkräftiger Einsatz für die Schachten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tatkraeftiger-einsatz-fuer-die-schachten.html <![CDATA[

Internationales Workcamp zur Schachtenpflege in der Arberregion

Gemeinsame Presseinformation - Naturpark Oberer Bayerischer Wald, Naturpark Bayerischer Wald, Bayerische Staatsforsten/Forstbetrieb Bodenmais

1. September 2022, Bodenmais/Großer Arber - Die Schachten sind nahezu die einzigen Freiflächen in der Arberregion. Sie bieten wunderbare Ausblicke auf den Bayerischen Wald, aber vor allem leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt rund um den Arber. Damit dies so bleibt, sind zurzeit neun Freiwillige aus der ganzen Welt tatkräftig im Einsatz. Aus Japan, Mexiko, Italien, Tschechien und Deutschland sind die jungen Leute dafür angereist, natürlich verbinden sie das Workcamp mit einer Reise durch Deutschland und Europa. So kamen sie allesamt mit der Bahn nach Gumpenried, wo ihnen vom Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten das „Alte Forsthaus“ in ganz abgeschiedener Lage als Unterkunft zur Verfügung gestellt wurde.

Aber gleich am ersten Tag hieß es: Arbeitshandschuhe anziehen, Handsäge, Astschere in die Hand und los gings – die Schachten von jungen Fichtenaufwuchs zu befreien. Denn im Laufe der Zeit nehmen die Fichten immer größeren Raum ein, die Schachten verbuschen oder bewalden sich neu. Der naturschutzfachlich und kulturhistorisch bedeutsame Offenlandcharakter der Schachten ginge so verloren. Deshalb ist der Erhalt der Schachten den beiden Gebietsbetreuern für die Arberregion, Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald in Cham, und Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald in Zwiesel, ein besonderes Anliegen. „Auch die Heidelbeere würde sich ohne Beweidung und regulierenden Eingriff total breit machen und Arten wie den Ungarischen Enzian oder Arnika verdrängen“, erläutert Anette Lafaire. Und Johannes Matt ergänzt: „Nebenbei profitiert das Auerhuhn, das offene, strukturreiche Lebensräume bevorzugt, enorm von dieser Maßnahme“.

Anlass für das Workcamp war zudem das 500-jährige Bestehen der Bodenmaiser Weidewirtschaft. Denn das Recht, die Bodenmaiser Schachten im Staatswald zu beweiden, geht genau bis auf das Jahr 1522 zurück. Ludwig Fritz, Vorstand der Bodenmaiser Weiderechtler, deren Tiere auf den Schachten weiden dürfen, war alle Tage mit dabei. Fritz war sichtlich beeindruckt, mit welcher Tatkraft und Ausdauer die Freiwilligen arbeiteten und wie viel geschafft wurde. „Zwar pflegen wir unsere Schachten regelmäßig, aber so viel in so kurzer Zeit schaffen wir nicht. Die Kühe werden es den Freiwilligen mit großen „Muhen“ danken“, so Ludwig Fritz. Andererseits konnten die Freiwilligen so die örtliche Bevölkerung und Kultur näher kennen lernen.

Große Hilfe und auch „neue“ Arbeit bekamen die Freiwilligen durch Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart und den Lehrlingen vom Forstbetrieb Bodenmais, die mit der Motorsäge größere Fichten fällten. Die Freiwilligen räumten das Astmaterial zur Seite, damit neuer, frischer Grasbewuchs dem Weidevieh zur Verfügung steht.

Jürgen Völkl, Forstbetriebsleiter in Bodenmais: „ Ich freue mich, dass der Verein für „Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V.“ die Idee der beiden Gebietsbetreuer für die Arberregion aufgegriffen und das Workcamp organisiert hat. Gerne unterstützt deshalb der Forstbetrieb Bodenmais die Maßnahmen mit der Hütte als Unterkunft und unserem Meister und den Lehrlingen als Helfer!“

Vor Ort haben Anette Lafaire und Johannes Matt die konkreten Abläufe geplant und die Freiwilligen betreut. Die Naturschutzmaßnahme wurde finanziert vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald und der Höheren Naturschutzbehörde Niederbayern aus Mitteln des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

Die Freiwilligen waren sich allesamt einig: „Wir haben hier eine wunderbare Zeit in der besonderen Natur der Arberregion samt sinnvoller Betätigung für den Naturschutz verbracht zu haben. Und wir haben neue Kontakte und Freundschaften über irgendwelche Ländergrenzen hinweg geknüpft, die bestimmt über das Workcamp hinaus weiter bestehen!“

Abschließend meinte Ludwig Fritz:  “Vor allem den tatkräftigen Einsatz der jungen Leute und dessen positive Wirkung wird man noch lange auf den Schachten erkennen können und wertschätzen“.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-2820 Thu, 01 Sep 2022 07:56:00 +0200 Schwierige Borkenkäferbekämpfung mit dem Hubschrauber am Rauschberg bei den BaySF https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/schwierige-borkenkaeferbekaempfung-mit-dem-hubschrauber-am-rauschberg-bei-den-bayerischen-staatsforsten.html <![CDATA[

Teamleistung in schwierigem Gelände. Die Bayerischen Staatsforsten bekämpfen den Borkenkäfer zwischen Inzell und Schneizlreuth mit Sachverstand und Technik. Vorausgegangen war eine schwierige Entscheidung, wie die Käferbekämpfung im Steilgelände erfolgen soll.

1. September 2022, Berchtesgaden/Rauschberg/Schneizlreuth - Infolge der großen Schneebrüche im Januar 2019 und den darauffolgenden heißen und vergleichsweise trockenen Sommern vermehrten sich die Borkenkäfer insbesondere am Rauschberg stark. Bekämpft werden die Borkenkäfer am Forstbetrieb Berchtesgaden Insektizid frei. In Schutzwaldlagen ist die Handentrindung befallener Fichten die bevorzugte Methode, um die Borkenkäfer an ihrer weiteren Vermehrung zu hindern. Das dabei in den Steihängen verbleibende Holz bietet Nischen, Schutz sowie Nährstoffe für die nächste Baumgeneration und stärkt letztendlich als Humus den Wasserrückhalt auf der Fläche.

Anfang August wurde vom Revierleiter Peter Pasquay im östlichen Schutzwald des Rauschberges, gegenüber dem Gletschergarten, ein größeres frisch befallenes Käfernest mit etwa 60 befallenen Altbäumen gemeldet, das im Zuge der regelmäßigen Borkenkäferkontrolle gefunden wurde. Im Gegensatz zu einigen Käferbäumen, die aus Gründen der Arbeitssicherheit weder gefällt, noch entrindet werden konnten, war bei dem in der elektronischen Karte mit Nummer 2028 gekennzeichneten Borkenkäferbefall eine Bekämpfung möglich.

Bedauerlicher Weise trifft inzwischen der Fach- und Arbeitskräftemangel auch die Forstwirtschaft in Bayern. Da für die aktuelle Arbeitsspitze zu wenig Waldarbeiter zur Verfügung standen, schied die Handentrindung dieser 60 Bäume aus. Forstwirtschaftsmeister Wolfgang Krämer prüfte, ob die Bäume mit der Seilbahn, einem kleinen Schlepper über alte Forstwege, oder mit dem Hubschrauber an einen Forstweg gebracht werden können. Dabei zeigte sich, dass die Käferbäume nur mit Hilfe eines Hubschraubers aus dem Wald gebracht werden konnten.

Nach Zusage einer Hubschrauberfirma, das Käferholz mit einem Eurocopter AS 350 B3+ zu fliegen, fällten Forstwirtschaftsmeister Stefan Hallweger und die Forstwirte Anton Pertl und Stefan Mayer die vom Käfer befallenen Bäume. Die Stämme wurden jeweils so vorbereitet, dass die maximale Tragkraft des Hubschraubers von einer Tonne bestmöglich ausgenutzt werden konnte. Binnen Tagesfrist wurden so etwa 130 fm befallenes Käferholz zum nächstmöglichen Ablageplatz geflogen. Dort wurde das Holz mit einem Baggerprozessor fertig entastet bzw. abgelängt. Als letzter Schritt wurde das sägefähige Holz zügig ins naheliegende Sägewerk gefahren.

„Respekt und Anerkennung den Profis!“ lobte Forstbetriebsleiter Daniel Müller alle Beteiligten, die sich dieser besonders anspruchsvollen und gefährlichen Borkenkäferbekämpfung gestellt haben. Dank gebührt auch dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Traunstein, die die Maßnahme mit 27 € je Festmeter gefördert haben (bei Gesamtkosten von mehr als 110 € je Festmeter).

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2818 Tue, 30 Aug 2022 15:17:28 +0200 Freiwilligeneinsatz des Alpenvereins bei den Bayerischen Staatsforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/freiwilligeneinsatz-des-alpenvereins-bei-den-bayerischen-staatsforsten-1.html <![CDATA[

In der Woche vom 22. bis 26. August hat der Deutsche Alpenverein wieder die Bayerischen Staatsforsten am Forstbetrieb Sonthofen mit einer Projektwoche unterstützt: Zehn freiwillige Helferinnen und Helfer hatten sich Zeit genommen, um notwendige Arbeiten im Hintersteiner Tal durchzuführen.

30. August 2022, Sonthofen/Bad Hindelang - „Schon seit Jahren besteht zwischen den Bayerischen Staatsforsten und dem Deutschen Alpenverein eine Kooperation. Jährlich werden in diesem Rahmen rund 20 Projektwochen zum Arbeitseinsatz von Freiwilligen im Staatswald angeboten“, erläutert Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Der DAV vermittelt die Freiwilligen, die dann in den Projektwochen vom Fachpersonal der Staatsforsten bei den Arbeiten im Wald betreut und angeleitet werden. Besonders freut es Jann Oetting, dass sich eine Gemeinschaft einer evangelischen Freikirche nun zum dritten Mal seit 2020 an den Alpenverein gewandt hatte, um wieder im Hintersteiner Tal aktiv werden zu können. Aller guten Dinge sind drei! Der Wunsch der Gruppe, den Bergwald im Hintersteiner Tal durch aktive Mithilfe zu schützen und somit zu erhalten, hält nach wie vor an. Dass sie hierbei durch den Austausch mit Förster, Berufsjäger und Forstwirten auch Interessantes über den Bergwald lernen können, begeistert die Teilnehmer zusätzlich.

Der zuständige Revierleiter Rainer Ruf und Berufsjäger Josef Günster waren mit der erbrachten Leistung der überwiegend jungen Erwachsenen sehr zufrieden. Wichtige Arbeiten wurden mit den sehr motivierten Helferinnen und Helfern in dieser Woche erledigt. Zur Anleitung und Mitarbeit bei der Gruppe bekam Josef Günster Unterstützung von den Forstwirten Hermann Karg, Florian Karg, Hannes Braunsch und Luca Cammann.

So galt es, zwischen Bruck und Hinterstein einige Hundert Weißtannen und Fichten auf einer Borkenkäferschadensfläche zu pflanzen. Auf einer anderen Fläche wurden junge Weißtannen und Fichten von bedrängenden Buchen freigeschnitten, damit diese nicht untergehen. Laubholz samt sich in diesem Gebiet natürlich an und entwickelt sich gut. Nadelbäume müssen gepflanzt und gefördert werden, damit wieder ein gemischter, intakter Schutzwald heranwachsen kann.

Zudem half die Gruppe tatkräftig beim Instandsetzen von Begangsteigen und dem Bau von Jagdeinrichtungen mit. Sogar bei der Fällung und Hubschrauberbringung von Käferbäumen in der Nähe der Schwarzenberghütte konnten die Freiwilligen die Forstwirte unterstützen, indem sie die Absperrung des Wanderweges übernahmen.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Aktionswoche wurden die Zusammenhänge im Bergwald und die Sinnhaftigkeit der verschiedenen durchgeführten Arbeiten gerade auch durch den Austausch mit den Fachleuten klar. Gerne werden sie im kommenden Jahr die Bayerischen Staatsforsten wieder unterstützen. „Es kann keinen funktionierenden Bergwald geben, ohne dass forstliche und jagdliche Maßnahmen ineinanderfließen“, ergänzte abschließend der Chef der Bayerischen Staatsforsten in Sonthofen Jann Oetting, der sehr dankbar für das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie seiner Mitarbeiter ist.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2817 Fri, 26 Aug 2022 12:13:18 +0200 Dürre bedroht Frankenwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/duerre-bedroht-frankenwald.html Allianz gegen den Borkenkäfer im Einsatz <![CDATA[

Die traditionell von Fichten geprägten Wälder im Frankenwald leiden massiv unter der anhaltenden Dürre. Seit Jahren regnet es in der nordostbayerischen Region viel zu wenig, nun hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Die Forstleute kämpfen verzweifelt gegen den Borkenkäfer – und haben nun eine bayernweit einmalige Allianz gegen den Käfer geschmiedet. 

Während die Borkenkäferschäden im restlichen Bayern deutlich sinken, spitzt sich die Lage im Frankenwald in diesen Wochen zu. Seit etwa Mitte Mai breitet sich der Forstschädling aus und erfordert von den drei staatlichen Forstbetrieben Coburg, Rothenkirchen und Nordhalben höchste Aufmerksamkeit. Mangelnder Niederschlag hat die Fichten in der Region so sehr geschwächt, dass sie nun eine leichte Beute für den Käfer sind. „Wir haben alle verfügbaren Leute im Einsatz, um die Ausbreitung des Käfers zu verhindern,“ beschreibt der Leiter des Forstbetriebs Nordhalben, Fritz Maier, die Lage. „Wir stehen aber einer Massenvermehrung des Borkenkäfers gegenüber, wie es sie seit Menschengedenken noch nicht gegeben hat.“

Allein in den letzten eineinhalb Jahren summiert sich die Menge an Käferholz im Frankenwald auf 500.000 Kubikmeter. Ein Fußballfeld wäre damit 70 Meter hoch mit Holz bedeckt, die Menge entspricht etwa 10 Prozent der Holzmenge, die in einem Jahr im gesamten bayerischen Staatswald geerntet wird. Um noch Schlimmeres zu verhindern, hat Maier zusammen mit seinem beiden Betriebsleiterkollegen Peter Hagemann vom Forstbetrieb Rothenkirchen und Alfred Schrenker vom Forstbetrieb Coburg Hilfe angefordert.

Bündnis gegen den Käfer

Ziel ist es, so viel Unterstützung wie möglich aus anderen Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten in den Frankenwald zu bringen. Das betrifft in erster Linie die Nachbarforstbetriebe, aber auch weiter entfernte Betriebe. Um den Einsatz von Waldarbeitern und Forstmaschinen möglichst effizient zu gestalten, wird die Käferbekämpfung ebenso in der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten koordiniert wie die Abordnung von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Teilen Bayerns. „Die Solidarität ist groß, alle helfen mit,“ sagt Alfred Schrenker. „Wir haben Waldarbeiter aus der Alpenregion im Einsatz, die mit anpacken. Forstwirt-Azubis helfen bei der Käfersuche, Försterinnen und Förster aus anderen Forstbetrieben koordinieren vor Ort die Einsätze,“ so Schrenker. Aktuell findet im Frankenwald einer der größten Forstmaschineneinsätze in der Geschichte der Bayerischen Staatsforsten statt. „Zahlreiche Forstunternehmer haben ihre Maschinen spontan in den Frankenwald verlegt und helfen mit, den Käfer zu bekämpfen,“ sagt Schrenker.

Wald schützen – und umbauen

Aufgeben ist für die Försterinnen und Förster im Frankenwald keine Option: „Wir kämpfen um jeden Quadratmeter Wald,“ sagt Peter Hagemann, der den Forstbetrieb Rothenkirchen leitet. „Wir werden die Wälder, die seit Generationen von Forstleuten gepflegt werden, nicht einfach so dem Käfer überlassen.“ Erschwert wird der Einsatz durch die nach wie vor hohen Temperaturen und den fehlenden Regen. Wegen seiner geographischen Lage inmitten von Bergen ist der Frankenwald schon immer eine eher niederschlagsarme Region. In diesem Jahr liegt die Regenmenge nochmal um mehr als 40 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert. Je länger der Regen ausbleibt, desto schwieriger wird die Käferbekämpfung und desto mehr werden die Schäden im Wald sichtbar.

Klar ist aber auch: Der Frankenwald wird sich verändern. Daran arbeitet nicht nur der Borkenkäfer, sondern auch die Forstleute. Der Waldumbau ist auch im Nordosten Bayern in vollen Gang. Gemischte Wälder werden im Lauf der Jahre die Fichtenbestände ersetzen und dem „grünen Dach Europas“, wie der Frankenwald auch genannt wird, eine waldreiche Zukunft sichern.

]]>
Newsticker Startseite Nachrichten
news-2819 Thu, 25 Aug 2022 10:53:00 +0200 Charakterbaum mit Problemen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/charakterbaum-mit-problemen.html <![CDATA[

Auch die starke Buche hat Probleme mit der Trockenheit. Sie werden älter, sie werden dicker und sie werden mehr. Buchen sind die prägende Charakterbaumart im Steigerwald, sie haben hier fast optimale Voraussetzungen. Ob das auch im Klimawandel so bleibt, muss sich zeigen. Auch den Buchen setzt die aktuelle Trockenheit stark zu: Försterin Barbara Ernwein setzt auf Vielfalt.

25. August 2022, Ebrach - Buchen sind imposante Bäume. Bis zu 45 Meter hoch und 500 Jahre alt können sie werden. Angesichts dieser Zahl könnte man Buchen im Alter von 150 Jahren noch fast als „jugendlich“ bezeichnen. Bereits in diesem Alter haben sie einen Stammdurchmesser von einem Meter und mehr. Seit einem Vierteljahrhundert steigt der Buchenanteil im Steigerwald und mit ihm der Anteil der für die Artenvielfalt wichtigen alten und dicken Buchen. „Alt sind Buchen vielleicht ab etwa 200 Jahren. Von diesen haben wir im Steigerwald so viele wie vielleicht seit 50 Jahren nicht mehr,“ beschreibt die Leiterin des Staatsforstbetriebs in Ebrach, Barbara Ernwein, die Entwicklung. Für sie ist diese Entwicklung nicht überraschend, sondern die logische Konsequenz der langjährigen Arbeit: „Wir fördern und schützen gezielt dicke und für den Naturschutz wichtige Bäume im gesamten Steigerwald.“ Die Erfolge der langjährigen Waldpflege sind im gesamten Steigerwald sichtbar und auch mit Zahlen belegbar: Bei der Inventur 2010 hatte man am Forstbetrieb Ebrach gegenüber der vorangegangenen Inventur mehr als eine Verdoppelung des Vorrats bei Buchen über 60 cm Durchmesser festgestellt. Im Zeitraum von 2010 bis 2017 haben diese dicken Buchen um weitere 20% zugenommen.“

Breite Schulter, kräftige Ellbogen

Mutter Natur hat die Buche, Baum des Jahres 2022, mit guten Voraussetzungen an den Start geschickt. „Die Bäume wachsen leicht einen halben Meter pro Jahr in die Höhe und werden bis zu einem Zentimeter stärker im Jahr, wenn sie ausreichend Licht und Platz haben“, erklärt die Försterin, die für knapp 17.000 Hektar Wald in der Region zuständig ist.

Zudem hat die Buche eine Reihe von positiven Eigenschaften, über die sich Forstleute und Holzverarbeiter in der Region gleichermaßen freuen. Ihr Holz ist hart, dank seiner homogenen Struktur ist es gut zu verarbeiten und wegen seiner hohen Druckfestigkeit wird es oft für Fußböden und Treppen, aber auch für Möbel, Türen und Furniere verwendet. Resthölzer und schlechtere Sortimente ergeben hervorragendes Brennholz und ersetzen fossile Energieträger.

Bei allen Vorzügen, die Buchen haben, eins sind sie nicht: freundliche Nachbarn. „Wenn sie den Platz, den sie brauchen, nicht haben, nehmen sie ihn sich und verdrängen andere Baumarten“, so Ernwein. Das macht es für die Försterinnen und Förster in Region nicht ganz einfach, die angestrebte Baumartenvielfalt in die hiesigen Wälder zu bringen, um den Wald gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu wappnen. Trotzdem ist es ein wichtiges waldbauliches Ziel: „Mehr Baumarten auf einer Fläche bedeutet mehr Vielfalt, so entstehen unterschiedliche Lebensräume und somit mehr Biodiversität,“ beschreibt Försterin Ernwein. „Wenn wir den Wald nicht weiter pflegen würden und aktiv andere Baumarten einbringen, gäbe es im Steigerwald in 100 oder 150 Jahren nurmehr nahezu reine Buchenwälder. Für die Artenvielfalt wäre das kontraproduktiv. „Angesichts des Klimawandels ist es keinesfalls ratsam, nur auf eine Baumart zu setzen. Wir sehen jetzt schon, das einzelne Baumarten wegen der Klimaveränderung oder Schädlingen große Probleme bekommen. Da ist eine Mischung zur Risikostreuung unabdingbar“, so Ernwein.

Trockenheit schädigt Buchen

Die letzten Jahre haben nicht nur im Steigerwald gezeigt, dass die Buche bei aller Durchsetzungskraft längere Trockenphasen weniger gut verträgt als gedacht. Der Klimawandel nimmt gerade richtig Fahrt auf. Auch in Unterfranken registrieren die Forstleute zahlreiche geschädigte oder tote Buchen. Abgestorbene Kronen, fehlendes Laub: „Buchen allen Alters macht der Klimawandel zu schaffen. Trotz ihrer tiefen Wurzeln erreicht die Buche oft kein Wasser mehr“, erklärt Ernwein. Die Folgen sind Schäden, die oft zum Absterben des Baumes führen. „Die Buchenschäden treten überall auf, wo es wärmer und trockener wird. Aktuelle Studien zeigen, dass es dabei keine Rolle spielt, ob die Wälder bewirtschaftet werden oder nicht. Entscheidend sind auch im Steigerwald der Standort mit den Rahmenbedingungen Temperatur und Niederschlag,“ so Ernwein, die aber auch davor warnt, die Buche abzuschreiben. Das Ziel, so betont sie, heißt Vielfalt. „Die Buche ist fester Bestandteil dieser Vielfalt, ohne sie wird es schwierig.“ Dass die Buche die Belastung durch den Klimawandel aber allein trägt, dürfte sie überfordern – trotz breiter Schultern und kräftigen Ellbogen.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Burgebrach Nachrichten
news-2816 Fri, 19 Aug 2022 11:25:32 +0200 Fichten fällen für den Klimawald – am Haibachmühlbach entsteht ein zukunftsfähiger Auwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fichten-faellen-fuer-den-klimawald-am-haibachmuehlbach-entsteht-ein-zukunftsfaehiger-auwald-1.html Bürgermeister, Gemeinderäte und Fachbehörden besuchen das Projekt „Renaturierung Bayerwaldbäche“ <![CDATA[

18. August 2022 Bodenmais/Haibachmühle - Eine Fachexkursion führte die Teilnehmer an den  Haibachmühlbach im Revier von Mathias Knippel vom Forstbetrieb Bodenmais Bayerische Staatsforsten AöR (BaySF). Ein sogenannter “Gebirgsharvester“ vom Typ „Highlander“ ist gerade in Aktion. Die Spezialmaschine kann die steilen Einhänge zum Bach bewältigen. Unterstützt wird sie von Beifällern, als Forstwirten, die Bäume außerhalb der Kranreichweite der Maschine fällen. Mit seiner zusätzlichen Seilwinde am Kran zieht der Highlander dann diese Bäume zur weiteren Aufarbeitung heran. Warum der ganze Aufwand?

Projektleiter Ernst Lohberger von der Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern erklärt die Hintergründe: „Die Bachsysteme des Bayerwaldes stellen die wichtigsten ökologischen Verbindungsachsen zwischen dem warmen Donautal und den kühlen Quellgebieten in den höchsten Lagen des Waldgebirges dar. Sie beherbergen nicht nur eine artenreiche Flora und Fauna, sondern haben für viele Tier- und Pflanzenarten eine zentrale Bedeutung als Wanderkorridore. Zu den typischen Bewohnern gehören etwa Kammmolch, Gelbbauchunke und Grubenlaufkäfer, der attraktive Eisenhut und die hochgradig gefährdete Flussperlmuschel. Viele Auen sind jedoch heute infolge von früheren Fichtenaufforstungen nicht mehr durchgängig.“

Wolfgang Kreuzer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regen ergänzt: „Wie viele andere Bachsysteme in der Region befindet sich auch der Haibachmühlbach in einem FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat, EU-Richtlinie „Natura 2000“). Die hierfür eigens erstellten Managementpläne haben dabei einen großen Handlungsbedarf festgestellt und geben entsprechende Empfehlungen zur Verbesserung des Erhaltungszustandes. Darauf aufbauend hat die Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern bereits 2021 das Projekt „Revitalisierung Bayerwaldbäche“ ins Leben gerufen und gemeinsam mit dem Forstbetrieb Bodenmais der Fachstelle Waldnaturschutz und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen ein passendes Maßnahmenpaket entwickelt“.

„Wir als größter Grundstücksanlieger am Haibachmühlbach unterstützen mit dieser Aktion das Projekt Bayerwaldbäche nach Kräften“, sagt Jürgen Völkl, Leiter am BaySF Forstbetrieb Bodenmais . „wir starten nun am Haibachmühlbach die Umsetzung. Als Erstes heißt das, der Bachlauf wird – zunächst im Staatswald – „entfichtet“.

Das weitere Vorgehen erläutert Richard Parzefall von der Fachstelle Naturschutz: „Leitbild der Umsetzung ist ein naturnaher Wald in der Bachaue und an den Taleinhängen, mit ökologisch zur Aue passenden, klimatoleranten Baumarten. Diese sollen die durch Sturm und Borkenkäferbefall gefährdeten Fichtenbestände nach und nach ablösen. Am urigen, mäandrierenden Haibachmühlbach wird so wieder eine lebendige Aue entstehen, die einerseits aus blütenreichen Staudenfluren, mit so seltenen Arten wie Straußfarn und Bachnelkenwurz, andererseits aus den am Ufer noch vorhandenen Auenbaumarten wie Schwarzerle, Traubenkirsche, Birke und Weide besteht. Auf die zahlreichen Quellbäche legen wir dabei besonderes Augenmerk.Mit zunehmender Entfernung vom Fließgewässer setzen wir dann auf Bergahorn, Bergulme, Tannen und Besonderheiten wie Winterlinde, Spitzahorn und Vogelkirsche. In den tief eingekerbten Tälchen der Bachhänge entsteht so ein neuer Schluchtwald. In vielen Bereichen sind diese Baumarten schon in der Waldverjüngung vorhanden und haben nur darauf gewartet, mehr Licht abzubekommen, um richtig loswachsen zu können“.

Abschließend Ernst Lohberger: „Der neu aufwachsende Auwald kommt besonders dem scheuen Haselhuhn zugute, das am Haibachmühlbach inzwischen zaghafte Besiedlungsversuche unternommen hat. Die neu aufwachsenden Erlen und Weiden im Uferbereich bieten Deckung und Nahrung. Von der Zurücknahme der Fichten profitiert wiederum die Flussperlmuschel. Besonders wertvolle Strukturen wie Biotopbäume und älteres Totholz dienen Spechten, Fledermäusen und vielen Insektenarten als Brut- und Aufzuchtstätte. Sie bleiben ebenso erhalten wie die vielen „Talwächter“, das sind tief beastete, bizarre Uralt-Fichten. Stark sumpfige Bereiche mit Quellen und kleinen Niedermooren mit seltenen und gefährdeten Pflanzenarten bleiben offen. Hier entscheidet die Natur über die weitere Entwicklung. Alle diese Strukturen geben als echte Kleinode dem umgebenden Wald sein „ökologisches Gesicht“ und erhöhen nebenbei die Artenvielfalt beträchtlich. Alles in Allem entsteht hier der stabile, multifunktionale, klimagerechte Auwald der Zukunft!“

Foto von links nach rechts:  Martin Behringer, Bürgermeister Thurmansbang, 
Ernst Lohberger, Fachstelle Waldnaturschutz, Mathias Knippel, Revierleiter Klingenbrunn, Richard Parzefall, Fachstelle Waldnaturschutz,  Jürgen Völkl, Forstbetriebsleiter Bodenmais, Tobias Nienhaus, Naturschutzfachreferent LRA Freyung Grafenau, Karl Schneck, Gemeinderat Schönberg, Max König, Bürgermeister Saldenburg, Wolfgang Kreuzer, Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Regen. 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-2814 Fri, 19 Aug 2022 11:14:59 +0200 Herbststimmung im Wald: Trockenstress bei Bäumen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/herbststimmung-im-wald-trockenstress-bei-baeumen.html <![CDATA[

19. August 2022, Kaisheim - „Wer am Wochenende durch den Wald gewandert ist, dem wird aufgefallen sein, dass die Wege bereits jetzt von abgefallenem Laub bedeckt sind wie im Spätherbst. Ein Blick in die Baumkronen von Laubbäumen bestätigte diesen herbstlichen Eindruck“, so der Leiter des Forstbetriebs Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten, Helmut Weixler. Durch die unzureichenden Niederschläge können viele Bäume ihre Wasserversorgung nicht aufrechterhalten und werfen ihr Laub ab. So kommt es zu der vorgezogenen Herbstfärbung bzw. zum Laubfall. Dies betrifft vor allem Laubhölzer, die Laub mit wenig Verdunstungsschutz haben wie z. B. Ahorn, Birke und Buche.  

Vor dem Abwerfen des Laubs zieht der Baum wichtige Nährstoffe aus dem Blatt ab, was die Herbstfärbung auslöst, und speichert sie für den Laubaustrieb im Frühjahr. „Wir beobachten aber zunehmend, dass bereits grüne Blätter abfallen. Dies ist ein klares Zeichen für eine dramatische Notreaktion: der Baum musste aufgrund des akuten Wassermangels die Blätter sofort loswerden und hatte keine Zeit für den Nährstoffabzug. Die noch im Blatt befindlichen Nährstoffe gingen ihm damit verloren und fehlen für den Austrieb im Frühjahr.“ so Helmut Weixler weiter.

An sonnenzugewandten Stellen ist die Strauchschicht im Wald verdorrt wie man es eigentlich nur aus südlichen Ländern kennt. Dort ist die Situation im wörtlichsten Sinne brandgefährlich. Wir appellieren daher an Waldbesucher, rauchen oder den Umgang mit offenem Feuer in Waldnähe zu unterlassen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kaisheim Nachrichten
news-2811 Thu, 18 Aug 2022 11:45:15 +0200 Bodenmais: Ein Erlebnis-Nachmittag an der Ödwies - das Achslacher Ferienprogramm https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bodenmais-ein-erlebnis-nachmittag-an-der-oedwies-das-achslacher-ferienprogramm.html <![CDATA[

August 2022, Achslach - Groß war der Andrang beim ersten Termin des diesjährigen Ferienprogramms. Jedes Jahr organisieren die beiden Jugendbeauftragten Matthias Oischinger und Franziska Dendl zusammen mit den Ortsvereinen verschiedene Aktionen. Besonders freuten sich die beiden, dass in diesem Jahr Andrea Dachs als Privatperson einen Programmpunkt beisteuerte. Die zertifizierte Yoga- und Kinderyogalehrerin plante einen Kinderyoga-Nachmittag unter freiem Himmel – am liebsten im Wald. Da die Jugendbeauftragte Franziska Dendl bei den Bayerischen Staatsforsten als Revierleiterin arbeitet, war der Kontakt schnell und unkompliziert hergestellt. Nahe dem ehemaligen Forsthaus Ödwies war schnell ein passendes Waldstück gefunden. Wer auf den Wiesen und im Wald rund ums alte Forsthaus schon unterwegs war, kennt den besonderen Zauber dieses Ortes.

Doch die Aktion startete nicht erst im Wald. Die angemeldeten zwölf Kinder wurden dankenswerterweise mit zwei Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Achslach zur Ödwies gebracht. Das allein war schon ein Erlebnis. Oben angekommen richtete sich jedes Kind mit einer Matte auf dem Waldboden ein. Nach dem Yogagruß „Namasté“ wurde jedes Körperteil durch eine Schüttelübung gelockert. Dazu durften die Kinder nacheinander trommeln. Neben der rein körperlichen Aktion spielt die Atmung beim Yoga eine große Rolle. Passend zum Ambiente wurde die „Holzhacker-Atmung“ geübt: dazu wird mit dem richtigen Atmen ein imaginäres Stück Holz gespalten…

Im Anschluss ging es um verschiedene Yogastellungen, die alle einen Waldbezug haben. Traditioneller Weise orientiert sich Yoga an der Natur. So kamen Stellungen wie der Baum, Luchs, Wolf, Hase, Bär oder Schmetterling zustande, die die Kinder unter Anleitung selbst ausprobierten. Selbst der „Hochsitz“ kann in der Körpersprache des Yogas ausgedrückt werden.

Um zur Ruhe zu kommen, integrierte Andrea Dachs immer wieder Entspannungsübungen mit Hilfe von Klangspiel und Regenmacher. Für die kindliche Entwicklung entsteht durch Yoga viel Positives: Bewegung, Anspannung, Entspannung und bewusste Atmung bilden ein Gegengewicht zu den oft digitalen Einflüssen, denen unsere Kinder ausgesetzt sind. Spielerisch lässt Andrea Dachs Mantras einfließen wie „Ich bin mutig!“, „Ich bin stark!“ oder „Ich bin so wie ich bin!“. Gute Glaubenssätze für ein gutes Selbstbewusstsein. Auf die Frage, was für Andrea Dachs am diesem Nachmittag besonders schön war, kommt die schlichte Antwort: „Kinder sind einfach Yoga. Man muss nicht viel erklären. Es gibt keine Berührungsängste“. Sie habe schon oft bemerkt, wie leicht Kindern Yoga fällt und wie gut sie Gelerntes in den Alltag integrieren würden.

Nach den Yogaübungen durften die Kinder ein Waldmandala legen mit allen Materialien, die sie selbst finden. In völliger Eigenständigkeit gab es bei dieser Gruppenaktion kein „Richtig“ und auch kein „Falsch“.

Zum Abschluss spendierten die Jugendbeauftragten ein Eis – was gibt’s denn Schöneres für alle, als sich das in der Nachmittagssonne in herrlicher Waldumgebung schmecken zu lassen!

]]>
Forstbetrieb Bodenmais Bodenmais Nachrichten
news-2810 Wed, 17 Aug 2022 16:12:06 +0200 TV-Beitrag: Endlich wieder Seeadler im Auwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tv-beitrag-endlich-wieder-seeadler-im-auwald.html <![CDATA[

17. August 2022, Weißenhorn - Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Naturschützern und Behörden sowie einigen Schutzmaßnahmen (Betretungsverbot, keine Waldarbeiten, keine Bleimunition) haben nach mehr als 100 Jahren wieder Seeadler im Auwald im Landkreis Dillingen gebrütet.

2005 gab es laut dem Bayerischen Brutatlas nur fünf Paare. Dieses Jahr sind es bereits 25.

Das Adler-Paar im Auwald hat zwei Junge großgezogen. Der Seeadler-Nachwuchs sucht sich bald woanders ein eigenes Revier.

In der BR-Mediathek zu sehen.

 

]]>
Forstbetrieb Weißenhorn
news-2827 Fri, 12 Aug 2022 12:51:00 +0200 Großes Gams-Monitoring in den Alpen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/grosses-gams-monitoring-in-den-alpen.html <![CDATA[

Regensburg, August 2022 – Im Sommer 2021 starteten die Bayerischen Staatsforsten ein großangelegtes Gams-Monitoring, um die derzeitige Situation und die Entwicklung der Population im bayerischen Alpenraum künftig noch besser beurteilen zu können. Das Monitoring ist als langfristiges Projekt angelegt, alle sieben Gebirgsforstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten nehmen an den wissenschaftlich begleiteten Erhebungen teil. Bereits in der Vergangenheit haben einige Gebirgsforstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten selbstständige Zählungen der Gamsbestände vorgenommen, welche nach einer erfolgreichen Pilotphase vereinheitlicht wurden. Ziel ist es, die Bestände über die Zeit zu dokumentieren, um zu sehen, wie es um das Symboltier der Alpen steht und wie sie sich entwickeln. Mit den ersten aussagekräftigen Ergebnissen wird 2026 gerechnet. Im Vergleich zu den ersten Zählungen 2020 wurden im vergangenen Jahr bereits 1.888 Gämse gezählt – ein Plus von 228. Die diesjährigen Zählergebnisse werden nach dem Zusammentragen im Herbst bekanntgegeben.

Unter anderem beobachten und zählen fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstbetriebe in den Sommermonaten an rund 100 Beobachtungspunkten im gesamten bayerischen Alpenraum die Gämsen: „Uns ist es wichtig fundiert und wissenschaftlich abgesichert zu wissen, wie es unseren Gämsen geht. Daran beteiligen wir uns bei dieser Symbolart gerne“, so Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten. Das Projekt ist langfristig angelegt: „Die Bayerischen Staatsforsten führen das Gams-Projekt seit letztem Jahr kontinuierlich in den Sommermonaten durch, um die Entwicklung der Population langfristig zu dokumentieren“, so Neft weiter.

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Schweizer Wildbiologen Dr. Flurin Filli. „Die wissenschaftliche Begleitung ist uns sehr wichtig. Wir wissen, dass das Thema Gams emotional und kontrovers diskutiert wird. Wir wollen durch das wissenschaftlich begleitete Monitoring unserem Auftrag der verantwortungsvollen Bejagung gerecht werden“, verdeutlicht Neft.

Unter Federführung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft engagieren sich die Staatsforsten mit ihren Forstbetrieben zusätzlich für das groß angelegte Projekt „Integrales Schalenwildmanagement“. Neben der Bereitstellung von zwei Projektgebieten erheben die Staatsforsten zahlreiche Daten, um beispielsweise den Vitalitätszustand des Gamsbestandes zu monitoren. „Auch das von Forstministerin Michaela Kaniber im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Projekt zur Landschaftsgenetik der Gams in Bayern werden die Bayerischen Staatsforsten bestmöglich unterstützen“, bekräftigt Neft.

Seit Jahrtausenden hat die Gams in den bayerischen Alpen ihren Lebensraum. Und seit über 270 Jahren tragen Förster, Försterinnen und Berufsjäger die Verantwortung für einen großen Teil der bayerischen Alpen. Verantwortung für die Pflege und Erhaltung der Bergwälder sowie für das Gamswild und seinen Lebensraum gehen damit schon seit vielen Generationen eng Hand in Hand. Die Jagd dient hier insbesondere dazu, die vielfältigen Nutz- und Schutzfunktionen für die Gesellschaft zu gewährleisten. Heute ist über die Hälfte der alpinen Flächen im Freistaat den Bayerischen Staatsforsten zur Bewirtschaftung übertragen. Der verantwortungsvolle Umgang mit der faszinierenden Wildart Gamswild ist für die Bayerischen Staatsforsten Auftrag und Anliegen zugleich.

Hintergrundinformationen

Egal ob „Gämse“, „Gemse“, „Gamswild“ oder „Krickelwild“ – hinter all diesen Namen steckt ein Tier: die Gams. Zu finden ist sie vor allem im Alpenraum und in den europäischen Hochgebirgen. Weit verbreitet ist das Gamswild auch im bayerischen Alpenraum - auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten. Dank ihres gut entwickelten Seh- und Geruchssinns können sie Feinde bereits frühzeitig wahrnehmen und aufgrund ihres exzellenten Kletterkönnens flink ausweichen.

Die Weibchen werden Geiß genannt. Sie und die Jungtiere leben in Rudelverbänden mit bis zu 30 und mehr Tieren, Gamsböcke dagegen sind die meiste Zeit im Jahr Einzelgänger. Die Gams erreicht ein Stockmaß von ca. 85 cm und eine Rumpflänge von ca. 110-140 cm. Geißen werden bis zu 20 Jahre alt, Böcke bis zu 15 Jahre.

Aussehen und Merkmale

Die Tiere wechseln ihr Fell (»Decke«) zweimal im Jahr, wobei das Sommerkleid deutlich kürzer und heller als die dunkle Winterdecke ist. Vom Maul (»Äser«) bis zum Ohr (»Lauscher«) verläuft beidseitig ein schwarzer Streifen, »Zügel« genannt, und auch der im Sommer sichtbare Aalstrich am Rücken, die Läufe und die Bauchseiten sind dunkel bis schwarz gefärbt.

Dank ihrer spreizbaren Hufe (»Schalen«) ist die Gams wie gemacht für große und weite Sprünge am Berg, talwärts schafft sie Sprints mit Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h! Beide Geschlechter tragen Hörner, sogenannte Krucken. Diese sind typischerweise im oberen Bereich nach hinten gebogen (»gehakelt«) und können bis zu 25 cm lang werden. Mittels der jährlichen Wachstumsschübe lässt sich das Alter der Gams bestimmen.

Lebensraum & Vorkommen

In den bayerischen Alpen ist die Gams daheim. Man kann sie in den felsigen Regionen oberhalb der Waldgrenze, aber auch im oberen Waldgürtel antreffen. Im Sommer zieht sie sich auf bis zu 2.500 m in die Matten- und Latschenkiefernregionen zurück. Ihre Ausbreitung erstreckt sich über den gesamten europäischen Alpenraum.

Ernährung

Nahrung findet die Gams vor allem auf weitläufigen Almen und Matten, wo sie gleichzeitig ein weites Sichtfeld auf mögliche Bedrohungen hat. Tagsüber ruht sie im Bereich der Baumgrenze oder in noch höheren Lagen, die ihr als »Rückzugsräume« dienen. Gräser, Kräuter, Moose, Flechten, Kiefernnadeln und junge Waldbäume bzw. deren Knospen zählen zum Nahrungsspektrum der Gams. Sie gehört zu den Wiederkäuern.

Fortpflanzung

Die Brunft findet in den Wintermonaten, je nach Region von Ende Oktober bis Mitte Dezember, statt. Dabei liefern sich die Böcke in dieser Zeit heftige Verfolgungsjagden, die zum Teil im Schnee stattfinden.

Nach einer Tragzeit von ca. 6,5 Monaten wird das Jungtier (»Kitz«) geboren. Die »Setzzeit« (die Zeit, in der die Jungen geboren werden) erstreckt sich in der Regel von Mai bis Juni. Besonders interessant: Bereits wenige Stunden nach der Geburt kann das Kleine seiner Mutter selbst in schwieriges Gelände folgen!

Weitere Informationen

https://www.gams-erleben.de/

https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtiere_bayern/085402/index.php

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Forstbetrieb Schliersee Forstbetrieb Ruhpolding Forstbetrieb Oberammergau Forstbetrieb Bad Tölz Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2809 Mon, 08 Aug 2022 15:15:29 +0200 Naturschutz auf steilen Bergmahdern im Naturpark Weißbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/naturschutz-auf-steilen-bergmahdern-im-naturpark-weissbach.html <![CDATA[

09. August 2022, St. Martin - Die Bayerischen Saalforste erhalten auf ihren Flächen im Naturpark Weißbach die Artenvielfalt auf Bergmahdern durch eine Kooperation mit dem Österreichischen Alpenverein – Sektion Leogang – und dem Naturpark Weißbach. Seltene Insekten und Pflanzen und auch die Gemeinschaft der freiwilligen Helfer profitieren.

Seit den 1960er Jahren wurden die steilen Bergmahdern im Hinterthal im Naturpark Weißbach nicht mehr gemäht. Sie drohten mit Bäumen zuzuwachsen. Ein blumen- und insektenreiches Kleinod wird nunmehr im fünften Jahr durch Mähen von freiwilligen Helfern erhalten. Erwachsene und Jugendliche konnten die körperlich schwere und anstrengende Mäh- und Rechenarbeit auf den steilen Bergmahdern erfahren und so auch ihre Gemeinschaft stärken. Forstbetriebsleiter Thomas Zanker und Revierleiter Christoph Dinger freuen sich zusammen mit den Freiwilligen des ÖAV Leogang über die sichtbaren Erfolge dieser Biotoppflege.

Mit dem Projekt „Mahd einmahdiger Wiesen im Naturpark Weißbach bei Lofer“, welches vom Alpenverein Leogang gemeinsam mit dem Naturpark Weißbach auf Flächen der Bayerischen Saalforste umgesetzt wird, wird deren Erhalt gesichert. Dieses Engagement wurde im Januar 2018 mit dem österreichischen Naturschutzpreis "Die Brennnessel – Naturschutz is ka gmahde Wies'n" ausgezeichnet.

Rund 20 Freiwillige mähten und rechten in der ersten Augustwoche 2022 bei sommerlichem Wetter. Die Erfolge auf diesen stets einmal im Jahr gemähten steilen Berghängen wurden nun im Jahr 2022 mittels einer Expertenkartierung von seltenen Schmetterlingen sichtbar gemacht. Die Bergmahder sind voll mit seltenen Insekten und Pflanzen. So wurde z.B. der Thymian-Ameisenbläuling, der Komma-Dickkopffalter sowie die Alpine Gebirgsschrecke nachgewiesen.

Ersterer ist im Land Salzburg eine Art der Vorwarnliste, im Salzburger Alpenvorland ist die Art bereits ausgestorben. In Bayern ist sie als stark gefährdet geführt (s.a. https://www.hausdernatur.at/de/thymian-ameisenblaeuling-phengaris-arion.html). Der Dickkopffalter ist für das Land Salzburg im Alpenvorland bereits in der Kategorie stark gefährdet aufgeführt. Die Alpine Gebirgsschrecke ist ein europäischer Endemit, der nur mit großen Verbreitungslücken von den Pyrenäen über die Alpen und einige zentraleuropäische Gebirge bis in die Karpaten vorkommt.

Nicht umsonst prangt auf dem Logo des Naturparks Weissbach ein Schmetterling. Die enge Verzahnung von Waldlebensräumen, die von den Bayerischen Saalforsten naturnah bewirtschaftet werden und Bergmahdern sowie Almen, die durch diese Aktion und viele fleissige Bergbauern erhalten werden, bieten eine Artenvielfalt auch an Schmetterlingen, die ihresgleichen sucht.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2808 Fri, 05 Aug 2022 14:46:05 +0200 Neureichenau feiert seine frischgebackenen Forstwirte: Gute Zukunftsaussichten für den Wald in der Region https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neureichenau-feiert-seine-frischgebackenen-forstwirte-gute-zukunftsaussichten-fuer-den-wald-in-der-region.html <![CDATA[

06. August 2022, Neureichenau - Wer den Wald für morgen erfolgreich gestalten will, braucht guten Nachwuchs. Deshalb spielt die Berufsausbildung bei den Bayerischen Staatsforsten eine wichtige Rolle. Forstwirtschaftsmeister Christian Gibis, Personalratsvorsitzender Leonhard Lorenz und die Betriebsleiterin des Forstbetriebs Neureichenau, Gudula Lermer, konnten Luca Friedberger, Tobias Billinger und Samuel Wittmann zur erfolgreich bestandenen Forstwirtprüfung gratulieren. Für den Ausbilder Christian Gibis sind es die ersten seiner Schützlinge, die er bis zur Prüfung geführt hat. Seine Freude ist groß, sie machen ihm alle Ehre!

Die jungen Leute haben sich den Anforderungen gestellt, die der schöne, aber zugleich anstrengende Beruf mit sich bringt und technisch wie theoretisch viel gelernt. Sie haben in der Lehrzeit bei Wind und Wetter, bei Hitze und Trockenheit, draußen im Team gearbeitet – keiner arbeitet für sich allein. Alle am Forstbetrieb freuen sich über die exzellenten Prüfungsergebnisse und feierten die guten Ergebnisse gemeinsam am Dreisesselberg mit einem „Reindlessen“.

Die Ausbildung zum Forstwirt bzw. zur Forstwirtin dauert i.d.R. drei Jahre und findet überwiegend am Ausbildungsbetrieb statt. Die Bayerischen Staatsforsten bieten an 16 weiteren Forstbetrieben in ganz Bayern die Ausbildung zum Forstwirt an.

Weitere Informationen zu den Themen Ausbildung und Arbeiten bei den Bayerischen Staatsforsten finden Sie auf der Internetseite des Unternehmens: www.baysf.de/de/ueber-uns/jobs-karriere.html

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Neureichenau Nachrichten
news-2807 Thu, 04 Aug 2022 16:23:19 +0200 Forstbetrieb Schliersee: Verein Wildes Bayern zunehmend unseriös https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-schliersee-verein-wildes-bayern-zunehmend-unserioes.html <![CDATA[

4. August 2022, Regensburg – Inhalt und Wortwahl der heutigen Pressemitteilung von Wildes Bayern e. V. sind wieder einmal „komplett irreführend und unseriös“. Fakt ist: In den letzten 10 Jahren betrug am Forstbetrieb Schliersee der im Durchschnitt realisierte Gamsabschuss jährlich 438 Gämsen. 2021 war von der unteren Jagdbehörde am Landratsamt Miesbach der Abschuss von 505 Gämsen freigegeben. 2022 sind es jetzt neu 550, die auf Vorschlag des Forstbetriebs Schliersee von der Jagdbehörde genehmigt wurden. Vor diesem Hintergrund jetzt von einem angeblichen „Schlachtfest“ zu sprechen, ist komplett irreführend und hat nichts mehr mit einer seriösen Diskussion zu tun, so der Schlierseer Forstbetriebsleiter Jörg Meyer. „Der Verein Wildes Bayern disqualifiziert sich mit solchen Meldungen als ernstzunehmender Gesprächspartner selbst. Leider versucht der Verein Wildes Bayern zum wiederholten Mal, durch unseriöse Behauptungen Aufmerksamkeit zu erreichen“, so Meyer.

Zum Hintergrund des von der unteren Jagdbehörde am Landratsamt Miesbach festgelegten Gamsabschusses erläutert der Forstbetriebsleiter, dass eine entsprechende Wildregulierung erforderlich ist, damit der junge Bergwald nicht zu stark verbissen wird, sondern aufwachsen kann. Die Jagdbehörde hat einer maßvollen Erhöhung des Gamsabschusses im Jahr 2022 auch deshalb zugestimmt, weil das jüngste Forstliche Gutachten des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen zu hohen Verbiss festgestellt und zum Schutz des Bergwaldes eine Erhöhung des Abschusses gefordert hat. Der Forstbetriebsleiter weist zudem darauf hin, dass in einem groß angelegten Forschungsprojekt mit internationalen Wissenschaftlern erste Ergebnisse für die Bereiche Karwendel und Chiemgau zeigen, dass die Gamsbestände im dortigen Bereich der Bayerischen Alpen stabil und gesichert sind. "Diese Fakten haben den Verein Wildes Bayern dennoch nicht abgehalten, Aktionen gegen die Hochgebirgsforstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten zu starten."

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2806 Thu, 04 Aug 2022 13:36:48 +0200 Wechsel im Forstrevier Wallenfels https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wechsel-im-forstrevier-wallenfels.html Das Revier Wallenfels im Forstbetrieb Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten bekommt einen neuen Leiter. Felix Kruhme übernimmt das Forstrevier von Alexander Schmitt. <![CDATA[

Nordhalben/Wallenfels 04. August 2022 - Das Forstrevier Wallenfels der Bayerischen Staatsforsten bekommt einen neuen Leiter. Felix Kruhme (28) löst Alexander Schmitt ab, der das Revier in den vergangenen beiden Jahren leitete und jetzt an den Forstbetrieb Bad Brückenau in die Rhön wechselt. Die offizielle Verabschiedung mit Kollegen, Waldarbeitern, Jägern und Forstunternehmern war bereits im Juli. Seine Jahre in Wallenfels waren für Alexander Schmitt durch viele Corona-
Einschränkungen gekennzeichnet. Ausfallende Veranstaltungen und ein gebremstes Vereins- und Sportleben machten die Eingewöhnung schwieriger. Trotzdem ist es ihm
gelungen ein verlässliches Netzwerk mit Kommunen, Jägern, Erholungssuchenden, Brennholzkunden, Sägewerken, Forstunternehmern und Jägern aufzubauen, das in dieser auch für den Wald schwierigen Zeit geholfen hat. „Der Schutz des Waldes vor dem Borkenkäfer und der weitere Waldumbau waren meine Hauptaufgaben. Zusammen mit den Waldarbeitern und den Partnern konnten wir beim Waldschutz, der Waldverjüngung, der Wegepflege und der Werbung für den wunderbaren und nachwachsenden Rohstoff Holz vieles erreichen. Ich übergebe das Revier mit einem guten Gefühl und freue mich auf meine neue, berufliche Herausforderung in Unterfranken“ so Alexander Schmitt.


Als Ort für die symbolische Übergabe des Forstreviers wählte Fritz Maier, Leiter des Forstbetriebs Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten, den Staatswald zwischen Rieblich und Schlegelshaid. Dieser Waldbereich zeichnet sich durch laubholzreiche, wuchskräftige Wälder aus vielen verschiedenen Baumarten mit reichlich Naturverjüngung von Buche, Tanne, Fichte, Douglasie, Lärche und zahlreichen weiteren Baumarten aus.


Fritz Maier stellte bei der Übergabe fest, dass das 1.780 ha große Staatswaldrevier mit Waldflächen in drei Landkreisen durch die Arbeit der bisherigen Förster, Waldarbeiter und Forstunternehmer gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. „Bereits in den 1980er Jahren haben unsere Vorgänger baumartenreiche Mischwälder angelegt und spätestens nach den großen Stürmen Wiebke und Vivian 1990 den Waldumbau massiv vorangetrieben. Das kommt uns heute zugute, weil wir mit zunehmender Trockenheit und Hitze massive Borkenkäferschäden an der Fichte erleiden, aber überall bereits junge, gemischte Wälder heranwachsen“ so Fritz Maier. Zahlreiche, aus ehemaligen Fischteichen entstandene Feuchtbiotope, brütende Schwarzstörche, heimliche Wildkatzen und weitere seltene Tier- und Pflanzenarten wie der seltene Tannenstachelbart – eine Pilz-Urwaldreliktart an alten Tannen – sind das Ergebnis einer naturnahen, auf Biodiversität achtenden Waldbewirtschaftung und machen das Forstrevier Wallenfels so vielfältig. Wanderer und Fahrradfahrer erholen sich in den Wäldern zwischen Langenautal und Presseck. Und die Gäste der Erlebnisflößerei in Wallenfels gleiten auf der Wilden Rodach am Staatswald vorbei.


Diese Vielfalt macht für Felix Kruhme den Reiz seines neuen Forstreviers aus. Der junge Förster stammt aus Bad Berneck im Fichtelgebirge. Nach seinem Studium in Göttingen und der Ausbildung bei der Bayerischen Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten hat er sich für eine berufliche Zukunft in Oberfranken entschieden. „Die Wälder im Forstrevier Wallenfels haben ein riesiges Potential für naturnahe Waldbewirtschaftung, Naturschutz und Erholung. Diese Möglichkeiten in die Tat umzusetzen, darauf freue ich mich“ so Felix Kruhme. Einen weiteren Trekkingplatz für den Frankenwald, der im Revier Wallenfels bei Presseck kurz vor der Eröffnung steht, hat Felix Kruhme schon im Vorfeld geplant und bauen lassen. „Wichtig sind mir aber auch alle Menschen; mit denen ich zu tun haben werde. Ich bin gespannt auf viele interessante Kontakte und gemeinsame Aktionen für unseren Frankenwald und seine Bewohner“ stellte Felix Kruhme abschließend fest.

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nordhalben Nordhalben Nachrichten
news-2805 Thu, 04 Aug 2022 13:16:11 +0200 Mit Förstern im Staatswald zum Thema Mischwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mit-foerstern-im-staatswald-zum-thema-mischwald.html <![CDATA[

Berchtesgadener Land – Ramsau - Am 12. August 2022 bieten die Bayerischen Staatsforsten eine kleine geführte Wanderung im Zauberwald an. Der Zauberwald liegt im Bereich der Gemeinde Ramsau im Nordosten vom Hintersee. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr an der Abzweigung der Alte Hinterseer Str. von der Triebenbachstraße. Bis etwa 15:30 Uhr können sich interessierte Bürger insbesondere über die naturnahe Waldbewirtschaftung der BaySF mit dem Ziel dauerhafter Mischwälder informieren.

Die Wälder im Berchtesgadener Land wurden in den letzten Jahrhunderten von den Bedürfnissen der Salinenwirtschaft geprägt. Um die Sudpfannen dauerhaft optimal mit Brennholz zu versorgen, wurde daher die im Bergmischwald heimische Fichte zu Lasten der Baumart Buche gefördert. Die, insbesondere während der Hofjagdzeit, überhöhten Wildbestände ließen den Anteil der Tanne in den heimischen Bergmischwäldern deutlich sinken. Um die Staatswälder wieder fit für die Zukunft zu machen, arbeiten die Bayerischen Staatsforsten seit Jahrzehnten mit großer Kraft an einem Waldumbau.

Der zuständige Revierleiter von Berchtesgaden West, Herr Vinzenz Bader, wird gemeinsam mit dem Leiter des Forstbetriebs Berchtesgaden, Dr. Daniel Müller, an zahlreichen Beispielen erläutern, wie die Förderung der Mischbaumarten in unterschiedlichen Situationen erfolgt.

„In Zeiten, in denen der Klimawandel immer spürbarer wird, steigt das Interesse der Bürgerinnen und Bürger am Staatswald“ berichtet Daniel Müller. Daher will der Berchtesgadener Forstbetriebsleiter mit diesem Waldbegang im Zauberwald die Reihe öffentlicher Waldbegänge fortsetzen. Zwischen dem Waginger See und dem Königssee finden jährlich zwei Veranstaltungen unter dem Motto „Mit Förstern im Staatswald“ statt. Die nächste forstliche Wanderung soll mit dem Förster von Hammer, Herrn Martin Lang, nördlich von Inzell stattfinden. Der genaue Termin wird rechtzeitig im kommenden Frühjahr angekündigt.

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2804 Wed, 03 Aug 2022 14:34:39 +0200 Dr. Daniel Trappmann ist neuer Förster im Revier St. Martin der Bayerischen Saalforste https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/dr-daniel-trappmann-ist-neuer-foerster-im-revier-st-martin-der-bayerischen-saalforste.html <![CDATA[

03. August 2022, St. Martin - Zum 19.09.2022 übernimmt Daniel Trappmann das Forstrevier St. Martin der Bayerischen Saalforste/Forstbetrieb St. Martin. Der bisherige Revierleiter, Georg Poppel, ist mit Ende Juli 2022 in den Ruhestand gegangen.

Daniel Trappmann ist nun der Ansprechpartner für 4.645 Hektar Gesamtfläche, davon 2.589 Hektar Waldfläche mit einem jährlichen Holzeinschlag von rund 5000 Festmetern. Das Revier betreut große Flächen im Schiedergraben zwischen Leoganger und Loferer Steinbergen sowie ausgedehnte Waldflächen rund um den Hirschbichl, Hundshorn und den Auerweißbach südlich der Reiter Steinberge.

Daniel Trappmann ist ab 19.09.2022 über Mobiltelefon, 0664-2438774, beziehungsweise Daniel.Trappmann@baysf.de zu erreichen.

Der neue Reviereiter ist im Chiemgau aufgewachsen. Forstlich war der 38-Jährige nach seinem Studium in Freising/Weihenstephan zunächst an der BOKU Wien und an der Uni Bern tätig, wo er zum Thema Steinschlag und Schutzwald promovierte. Im Jahr 2021 wurde er als Förster bei den Bayerischen Staatsforsten eingestellt und kommt nach ersten Einsatzorten in Allersberg und Ruhpolding nun als Revierleiter nach St. Martin.

Forstbetriebsleiter Thomas Zanker von den Saalforsten bedankte sich im Rahmen einer Feierstunde bei Georg Poppel für seine 15-jährige erfolgreiche Tätigkeit im Revier St. Martin und wünschte ihm alles Gute im Ruhestand.

Nachfolger Daniel Trappmann wünschte Zanker einen guten Start und eine glückliche Hand als neuer Revierleiter in St. Martin.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2803 Wed, 03 Aug 2022 12:40:27 +0200 Fichtelberg: „Wer barfuß geht, den drückt kein Schuh“ - Forstbetrieb eröffnet Barfußpfad am Fichtelsee https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fichtelberg-wer-barfuss-geht-den-drueckt-kein-schuh-forstbetrieb-eroeffnet-barfusspfad-am-fichtelsee.html <![CDATA[

Juli 2022, Fichtelberg – Am Fichtelsee entstand eine in Oberfranken einmalige Attraktion: der Barfuß-Sinnes-Pfad, ein schattiger Weg, der zu Sinneserfahrungen einlädt und spielerisch Wissen über Wald und Natur vermittelt. Träger der Baumaßnahme war der Forstbetrieb Fichtelberg.

Balancierbalken im Wald, ein begehbarer Wassergraben, „Musikinstrumente“ aus Stein und Holz, Fühlfelder mit Oberflächen aus verschiedenen Naturmaterialien, „Kreativsteine“ zum Bauen und Konstruieren, ein Stachelbaum zum Herumklettern. Was auf den ersten Blick den Eindruck eines Spielplatzes erwecken mag, hat bei genauerem Hinsehen durchaus einen tieferen Sinn. Denn die Elemente sind neben anderen Stationen Teil des neuen Barfuß-Sinnes-Pfades am Fichtelsee.  Dort können Besucher auf einem 1,5 km langen schattigen Weg unter Bäumen ganz spielerisch Sinneserfahrungen machen und die Natur mit allen Sinnen erleben. Gleichzeitig erfahren sie an 18 Stationen Interessantes und Wissenswertes über Wald, Natur und Umwelt. Und das, wenn sie wollen, auch ohne Schuhe.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien konnte Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg, die neue Attraktion an diesem beliebten Ausflugsziel eröffnen. „Hier ist ein Projekt entstanden, das Strahlkraft über Fichtelberg hinaus hat.“ lobte Winfried Pfahler das Gemeinschaftsprojekt. Bei Planung und Bau mitgewirkt hatten neben den Mitarbeitern des Forstbetriebs vor allem eine kleine Gruppe von Freiwilligen aus der Gemeinde, die mit viel Phantasie und kreativen Ideen das Projekt vorangebracht haben. Treibende Kraft dabei war Bernhard Kraus, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Fichtelberg und Mitarbeiter bei den Bayerischen Staatsforsten. Unterstützt wurde der Bau durch Sponsoren aus der Region und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg, das die Maßnahme als besondere Gemeinwohlleistung finanziell förderte.

Sebastian Voit, Bürgermeister von Fichtelberg freute sich natürlich riesig über die tatkräftige Unterstützung aus der Region für die Freizeiteinrichtung in seiner Gemeinde. „Mein Part ist es, allen Danke zu sagen, die sich hier eingebracht haben.“ Zugleich lobte er den Forstbetrieb Fichtelberg als wichtigen, verlässlichen Partner der Gemeinde.

Gemeinsam mit den weiteren Gästen der Eröffnungsfeier und Kindern des Kindergartens und der Grundschule Fichtelberg sowie weiteren Gästen eröffneten Winfried Pfahler, Sebastian Voit und Bernhard Kraus den Barfußpfad mit einem Rundgang – natürlich dem Anlass entsprechend ohne Schuhe und Strümpfe. 

Der Pfad beginnt am Parkplatz Fichtelsee gegenüber der Zufahrt zum Campingplatz. Er ist ganztägig geöffnet, die Benutzung ist kostenlos.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Fichtelberg
news-2802 Tue, 02 Aug 2022 16:14:37 +0200 BaySF-Jagdschützen melden sich erfolgreich zurück https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baysf-jagdschuetzen-melden-sich-erfolgreich-zurueck.html <![CDATA[

03. August 2022, Bodenmais - Nach zwei Jahren Zwangspause haben sich die „BaySF-Jagdschützen“ auf der Bayerischen Meisterschaft im jagdlichen Schießen in Amerdingen mit dem 2. Platz eindrucksvoll zurückgemeldet.

Team BaySF-1 mit Christoph Benkert, Christian Fuhrmann, Henning Denstorf, Sebastian Duschner und Daniel Zippert konnten an den Erfolg von 2019 anknüpfen und wurden Vize-Meister in der Mannschaftswertung.

Team BaySF-2 mit Arno Bletzinger, Manuel Lind, Markus Würstl und Jürgen Völkl schlugen sich ebenfalls wacker und erreichten Platz 6.

„Auch heuer waren wir knapp dran – mit nur 17 Punkten Rückstand auf das siegreiche Team Unterfranken 1“, so  Christian Fuhrmann, selber Einzelsieger in der Seniorenklasse „und in der Gästeklasse haben die Kollegen die Plätze 2, 3, 6 und 7 belegt.“

„Zumal wir keine versierten Wettkampfschützen sind und überwiegend mit unseren normalen Jagdwaffen geschossen haben“, ergänzt Sebastian Duschner, Revierleiter in Rothenbuch und bester Mannschaftsschütze im Team BaySF-1. Und Jürgen Völkl, Forstbetriebsleiter in Bodenmais setzt noch eins drauf: „mit 9 Schützen haben wir dieses Jahr mehr als 10 % der 82 Teilnehmer und ein Viertel der angetretenen acht Mannschaften gestellt – mit uns muss man rechnen!“

Hintergrund

Das jagdliche Schießen ist eine Kombination aus Büchsen- und Flintenschießen. Insgesamt müssen 20 Schuss Kugel abgegeben und 30 Wurftauben beschossen werden.

Büchsendisziplinen

  • 5 Schüsse auf die Rehbockscheibe auf 100 m, Anschlag stehend angestrichen
  • 5 Schüsse auf die Scheibe „Stehender Überläufer“ auf 100 m, Anschlag stehend freihändig
  • 5 Schüsse auf die Fuchsscheibe auf 100 m, Anschlag liegend freihändig
  • 5 Schüsse auf den laufenden Keiler auf 50 m, Anschlag stehend freihändig

Flintendisziplinen

  • 15 Traptauben
  • 15 Skeettauben mit Doubletten auf Stand 2, 6 und 7

In der Wertung des Büchsenschießens sind je Schütze (1 Ring = 1 Punkt) 200 Punkte möglich, in der Wertung des Flintenschießen je Schütze (1 Wurftaube = 5 Punkte) 150 Punkte. Danach kann eine Mannschaft im kombinierten Büchsen-/Flintenschießen viermal 350 = 1.400 Punkte, ein Einzelschütze kann insgesamt 350 Punkte erreichen.

Eine Mannschaft im kombinierten Schießen besteht aus bis zu 6 Schützen, von denen die 4 besten Schützen für das Mannschaftsergebnis gewertet werden.

Seit 2010 existiert eine BaySF-Mannschaft der Jagdschützen. Bereits in den Vorjahren konnte sich das Schützen-Team mehrfach erfolgreich in der Mannschaftswertung platzieren, so z.B. mit dem Sieg 2016, mehreren 3. und 2. Plätzen, so auch im Jahr 2019. Und seit 2017 haben sie es auch geschafft, eine 2. Mannschaft auf die Beine zu stellen.

Mitglieder gesucht

Die BaySF-Mannschaft würde sich übrigens über kollegiale Verstärkung sehr freuen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an eines der genannten Mannschaftsmitglieder!

]]>
News Forstbetrieb Sonthofen Forstbetrieb Rothenbuch Forstbetrieb Oberammergau Forstbetrieb Kelheim Forstbetrieb Hammelburg Forstbetrieb Bodenmais
news-2801 Tue, 02 Aug 2022 14:28:29 +0200 TV-Beitrag: Der Alpenflachbärlapp im Klimawandel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tv-beitrag-der-alpenflachbaerlapp-im-klimawandel.html <![CDATA[

02. August 2022, Flossenbürg - Der Alpenflachbärlapp ist unscheinbar, aber vom Aussterben bedroht. Grund genug, sich für seinen Erhalt ins Zeug zu legen. Der Forstbetrieb Flossenbürg machte sich auf den Weg, um der gefährdeten Pflanzenarten bessere Überlebensbedingungen zu verschaffen. Der BR begleitete ihn dabei.

Unser TV-Tipp aus der BR-Mediathek.

]]>
Forstbetrieb Flossenbürg
news-2800 Tue, 02 Aug 2022 13:37:22 +0200 Waldführung: Baumartenvielfalt im Steigerwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldfuehrung-baumartenvielfalt-im-steigerwald.html <![CDATA[

Waldführung mit Revierleiter Florian Engelhardt, Revier Oberschwarzach

Termin: Freitag, 12.08.2022

Uhrzeit: 15.00 Uhr

Treffpunkt: Parkplatz Klinik am Steigerwald bei Mutzenroth

Thema: Baumartenvielfalt im Steigerwald

Die Waldführung findet bei jedem Wetter statt, weshalb wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk empfohlen wird. Es wird gebeten, die aktuell bestehenden Hygienebestimmungen wie Einhalten eines Abstands von 1,5 Metern zu beachten. Zur Erfassung der Teilnehmerdaten bitten wir um Anmeldung beim Forstbetrieb Ebrach, Tel. 09553-98970, info-ebrach@baysf.de

]]>
Forstbetrieb Ebrach
news-2799 Tue, 02 Aug 2022 13:18:49 +0200 104 Nachwuchskräfte für stabile Wälder https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/104-nachwuchskraefte-fuer-stabile-waelder.html Pressemitteilung der Bayerischen Waldbauernschule <![CDATA[

30. Juli 2022, Kelheim - „Als gut ausgebildete Forstwirtinnen und Forstwirte werden Sie dringend benötigt, denn der Wald ist systemrelevant. Holz kann einen Beitrag zur heimischen Energieversorgung leisten, ist ein absolut klimafreundlicher Baustoff und gleichzeitig ist der Wald ein wertvoller Erholungsort sowie Hort der Biodiversität“, betonte Ministerialrat Friedrich Nebl vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bei der Freisprechungsfeier für die Absolventinnen und Absolventen der Forstwirtsprüfung 2022 an der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim.

Im Rahmen einer Feierstunde nahmen drei frischgebackene Forstwirtinnen und 101 Forstwirte ihre Abschlusszeugnisse und ihre Forstwirt-Urkunden entgegen. Die Nachwuchskräfte aus ganz Bayern hatten sich einer anspruchsvollen Abschlussprüfung gestellt: Nach den schriftlichen Prüfungsteilen mussten sie in der Praxisprüfung ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Neben dem klassischen Prüfungsfach Holzernte waren Aufgabenstellungen zur Pflege eines jungen Eichenbestandes zu bewältigen und ein Hochsitz musste gebaut werden. Auch die Artenkenntnis wurde abgefragt.

Schulleiter Peter Hummel konnte zur Feier zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Der Landrat des Landkreises Kelheim, Martin Neumeyer und der erste Bürgermeister der Stadt Kelheim, Christian Schweiger gratulierten den Absolventen herzlich und wünschten viel Glück für den neuen Lebensabschnitt. Auch Lukas Weidl von der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) sprach zu den Festgästen. Er betonte die hohe gesellschaftliche Bedeutung von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und gratulierten den jungen Waldfachkräften zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Die Bayerische Waldkönigin Antonia Hegele, die selbst Forstwirtschaftsmeisterin ist, ermunterte die jungen Forstwirtinnen und Forstwirte selbstbewusst ihren Beruf auszuüben. Für die Waldpflege werden Profis gebraucht.  Der Waldpräsident des Bayerischen Bauernverbands, Josef Wutz, vertrat den Privatwald und wünschte den Absolventen einen guten Start im schönsten Arbeitsplatz der Welt, dem Wald.

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Preise, die von Firmen, der Berufsgenossenschaft, dem Forstministerium und den Bayerischen Staatsforsten gestiftet wurden.

Prüfungsbeste 2022:

  • 1. Platz:         Gabriel Neuner, Forstbetrieb München (BaySF)
  • 2. Platz:         Hannes Rittweger, Forstbetrieb Bad Königshofen (BaySF)
  • 3. Platz:         Louis Hämmerle, Forstbetrieb Ottobeuren (BaySF)

Dreizehn Teilnehmer erreichten einen Einserschnitt.

Peter Hummel dankte allen Prüferinnen und Prüfern, die für einen reibungslosen Ablauf der Prüfung gesorgt hatten und dem Team der Waldbauernschule für die Vorbereitung der Feierstunde. Für einen klangvollen musikalischen Rahmen sorgte das Försterensemble „Paris Quadriphonia“.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2798 Mon, 01 Aug 2022 13:37:45 +0200 Staatswald liefert Rohstoff für klimafreundlichen modernen Holzbau https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/staatswald-liefert-rohstoff-fuer-klimafreundlichen-modernen-holzbau.html Architekturkreis Regensburg informiert sich über naturnahe Forstwirtschaft <![CDATA[

29. Juli 2022, Burglengenfeld – Ganz klimaschonend per Fahrrad erkundete der Architekturkreis Regensburg in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und dem Evangelischen Bildungswerk Regensburg kürzlich den zum Forstbetrieb Burglengenfeld gehörenden Schwaighauser Forst. Die Teilnehmer wollten mehr über die naturnahe Bewirtschaftung des Staatswaldes und die Bereitstellung des Baustoffs Holz erfahren. Forstbetriebsleiter Hans Mages führte die interessierten Teilnehmer und konnte viele Fragen rund um Wald, Forstwirtschaft und Holz beantworten. So war zu hören, dass der Forstbetrieb rund 140.000 fm Holz, vor allem Kiefer und Fichte, pro Jahr einschlägt und vorwiegend an Sägewerke in der Region liefert. Grundlage für diese nachhaltige Nutzung ist ein detaillierter Forstwirtschaftsplan; Übernutzung ist damit ausgeschlossen. Mages konnte den Teilnehmern anschaulich zeigen, dass die Hauptaufgabe der Forstleute die Schaffung stabiler Mischwälder ist, die mit dem künftigen Klima besser zurechtkommen als die heute oft noch vorhandenen Monokulturen aus Nadelbäumen. „Bei diesem Waldumbau haben wir im Forstbetrieb Burglengenfeld noch viel Arbeit vor uns, denn unsere Altbestände bestehen aus historischen Gründen zu etwa 90 % aus Kiefer und Fichte“ erläuterte Mages. In jedem Waldbestand der Bayerischen Staatsforsten sollen nach Möglichkeit mindestens vier Baumarten künftig vielfältige, gemischte und strukturreiche Wälder bilden. Pro Jahr beträgt die Pflanzfläche des Forstbetriebs über 100 Hektar, das sind ungefähr 150 Fußballfelder. Heimische Baumarten wie Buche, Eiche oder Tanne machen den Löwenanteil unter den neu gepflanzten Baumarten aus. Hinzu kommen bisher seltene heimische Baumarten wie Elsbeere, Berg- und Spitzahorn, Flatterulme oder Vogelkirsche. Beteiligt werden aber auch bewährte Gastbaumarten wie etwa die aus Nordamerika stammende Douglasie. Besichtigen konnten die Teilnehmer schließlich aber auch gut gedeihende Atlaszedern. Wissenschaftlich begleitete Praxisanbauversuche mit solchen „neuen“, als besonders klimatolerant geltenden Baumarten werden von den Forstleuten angelegt, um möglichst rasch Kenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Denn angesichts des sich offensichtlich beschleunigenden Klimawandels drängt die Zeit.

Die Forstleute haben bei ihrer Arbeit mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen: Zu üppig wachsende Begleitvegetation wie z. B. die Brombeere muss zurückgenommen werden, weil die kleinen Forstpflanzen sonst untergehen. Insekten wie der große braune Rüsselkäfer fressen die Rinde junger Nadelbäumchen und können diese damit zum Absterben bringen. Und schließlich können zu hohe Rehwildbestände den Erfolg des Waldumbaus zunichtemachen, weil dann der zu starke Verbiss die Jungpflanzen stark schädigt und im Wachstum zurückwirft. Die Anpassung des Wildbestandes an den Lebensraum Wald durch die Jagd ist daher eine Grundvoraussetzung, um den Klimawald für die künftigen Generationen schaffen zu können. „Auch Nicht-Jäger können da etwas tun – die angenehmste Art dem Wald und den Forstleuten zu helfen, ist Wild zu essen“ erklärt Mages mit einem Augenzwinkern und verteilt dabei ein Informationsblatt mit den Öffnungszeiten und Preisen des Wildbretverkaufs am Forstbetrieb Burglengenfeld.

Anschließend radelten die 16 Teilnehmer nach Regensburg zurück, wo sie das Haus auf Stelzen, einen Holzbau der Bayerischen Staatsforsten besichtigten und von Lisa Schex, Architektin bei den Staatsforsten eine ausführliche Führung durch das Gebäude geboten bekamen. Lange wurde dann noch auf dem begrünten Dach mit Susanne Wamsler, Landschaftsarchitektin bei FreiRaum Architekten Regensburg und Lisa Schex über die neuen Erkenntnisse aus der hoch interessanten und informativen Exkursion diskutiert.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Burglengenfeld Burglengenfeld Nachrichten
news-2797 Fri, 22 Jul 2022 15:24:58 +0200 Waldjugend schwitzt für das Auerwild https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldjugend-schwitzt-fuer-das-auerwild.html <![CDATA[

23. Juli 2022, Selb/Meierhof – Am Wochenende waren die Jugendlichen der Deutschen Waldjugend Eschenbach zu Besuch am Schneeberg. Zusammen mit ihren Betreuern und unter Anleitung des Revierleiters Stefan Oettle führten sie Biotoppflegemaßnahmen in den Hochlagen des Schneebergs durch.

Der Arbeitseinsatz galt vor allem dem Auerwild. Das Ziel war, Fichten wegzuschneiden und dadurch die Heidelbeere zu fördern. Die Heidelbeere ist eine wichtige Nahrungspflanze für das Auerhuhn. Darüber hinaus gab es auch viel anderes zu entdecken:

Ob Waldeidechse oder Kreuzotter, ein Besuch der Drei Brüder, Rudolfstein und Backöfele, es waren Tage, die den Jugendlichen noch lange in Erinnerung bleiben werden. „Ein freiwilliger und ehrenamtlicher Einsatz zum Wohle von Wald und Natur ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich!“ äußert sich Revierleiter Stefan Oettle anerkennend und freut sich schon auf ein Wiedersehen vielleicht im nächsten Jahr.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Selb Nachrichten
news-2796 Fri, 22 Jul 2022 15:15:35 +0200 "Baum ab" für den Naturschutz: Moorrenaturierung bei Karches https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baum-ab-fuer-den-naturschutz-moorrenaturierung-bei-karches.html <![CDATA[

22. Juli 2022, Fichtelberg – Auf beiden Seiten entlang der B303 zwischen Bischofsgrün und Fichtelberg versetzen die Bayerischen Staatsforsten ehemals entwässerte Moorflächen wieder in einen naturnahen Zustand. Dadurch entstehen in diesem Bereich wieder großflächig lebende Moore, die Kohlenstoffdioxid binden und damit zum Klimaschutz beitragen.

Eine besondere Holzerntemaßnahme des Forstbetriebs Fichtelberg startet gerade bei in der Nähe von Fichtelberg. Auf beiden Seiten der B303 zwischen dem Waldrasthaus Karches und der Einmündung der Kreisstraße BT 4 nach Neubau werden ehemalige Moorflächen auf ca. 50 ha renaturiert – das entspricht der Fläche von ungefähr 70 Fußballfeldern. Hierzu wird ein großer Teil der Fichten auf den Flächen geerntet und anschließend die Entwässerungsgräben verschlossen.

„Moore speichern deutlich mehr an Kohlenstoffdioxid aus der Luft als dies Bäume und Wald jemals könnten“, erklärt Werner Schmidt, Mitarbeiter des Forstbetriebs Fichtelberg und als Förster für den Wald hier am Ochsenkopf zuständig. „Der Schutz intakter Moore, wie zum Beispiel das Fichtelseemoor, ist für die Bayerischen Staatsforsten eine wichtige Aufgabe. Als aktive Klimaschutz­maß­nahme renaturieren wir darüber hinaus noch vorhandene, jedoch entwässerte Moorflächen im Staatswald.“

Neben dem wichtigen Klimaschutz bewirken Moore auch, dass bei Starkregen mögliche Hochwasserspitzen gebrochen werden, indem sie das Wasser wie ein Schwamm aufsaugen und erst verzögert wieder abgeben. Gleichzeitig sind sie wichtige Lebensräume für andernorts seltene Tiere und Pflanzen, wie Sonnentau, Kreuzotter und Auerhuhn.

Der erste Schritt bei der Renaturierung ist die Holzernte. Die besonders durstigen Fichten müssen zum Wohle des Moores weichen, denn jeder einzelne Baum benötigt bis zu 300 Liter Wasser am Tag. Dieses Wasser steht den Torfmoosen dann nicht mehr für ihr Überleben und Wachstum zur Verfügung. Und Torfmoose sind die wichtigsten Bausteine eines intakten Moors. So trägt bereits die Holzernte zur Verbesserung des Moorkörpers bei.

Außerdem schafft die Baumfällung den notwendigen Platz, um die alten Entwässerungsgräben zuschütten und kleine Dämme anlegen zu können. So wird das Wasser möglichst lange auf der Fläche gehalten und das Wachstum der Torfmoose weiter begünstigen.

„Für Moore ist das Regenwasser der „Motor“, der das Wachstum der Torfmoose am Laufen hält“, so Werner Schmidt. „So ein intaktes Moor wächst unendlich langsam in die Höhe, ungefähr einen Zentimeter pro Jahrzehnt.“ Fließt jedoch mit Streusalz kontaminiertes Wasser - z.B. von der Kreissstraße BT4 - ungehindert in die Fläche wird dieses Wachstum gestört, teilweise sterben die typischen Moorpflanzen auch ab. „Salzwasser ist also Gift für das Moor.“

Deswegen wird im Bereich der BT4 ein Auffang-Graben angelegt und zusätzlich eine Spundwand installiert, um das salzhaltige Wasser vom Winterdienst auf der Straße aus dem wertvollen Moorkörper draußen zu halten. Hierzu wurden bereits die Bäume unmittelbar neben der Straße gefällt.

In den kommenden Wochen wird sich das Landschaftsbild hier im Sattel zwischen Ochsenkopf und Schneeberg deutlich verändern. Zugunsten der Moore, zugunsten der Natur, zugunsten des Klimas.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2795 Fri, 22 Jul 2022 15:03:28 +0200 Forstbesuch aus Bulgarien am Forstbetrieb Weißenhorn https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbesuch-aus-bulgarien-am-forstbetrieb-weissenhorn.html <![CDATA[

22. Juli 2022, Weißenhorn - Bei hochsommerlichen Temperaturen waren 30 Försterinnen und Förster aus Bulgarien am Forstbetrieb Weißenhorn zu Gast. Der Besuch im nordschwäbischen Staatswald bei Senden war Teil einer Bayernreise mit verschiedenen Stationen, unter anderem dem Besuch der internationalen Branchenmesse „Interforst“ in München.

Begrüßt wurden die internationalen Gäste vom stellvertretenden Betriebsleiter des Forstbetriebs Weißenhorn, Christoph Kohler, mit Informationen zu den Bayerischen Staatsforsten und dem Forstbetrieb Weißenhorn. Die fachkundigen Gäste, darunter Vertreter aus dem bulgarischen Forstministerium und drei Leiter von bulgarischen Staatsforstbetrieben, interessierten sich vor allem für das bayerische „4-Baum-Konzept“. Diese Konzeption sieht vor, in Zeiten des Klimawandels mehr Mischwälder anzupflanzen und berücksichtigt dabei auch Naturschutzaspekte: „Wir wollen, dass jeder Waldbestand künftig aus mindestens 4 verschiedenen Baumarten besteht, um den Klimawandelrisiken zu begegnen“, erklärten der zuständige Revierleiter, Wilfried Sommer und Forstanwärter Richard Kral.

Nicht fehlen durften Informationen zum Borkenkäfer, der im fichtenreichen Schwaben eine große Rolle spielt. Dazu stellte Herr Sommer anhand von einigen befallenen Käferbäumen das Borkenkäfermanagement der Bayerischen Staatsforsten inklusive der eigens dazu entwickelten GIS-gestützten Smartphone-App vor. Die Erfassung und die Aufarbeitung von befallenen Bäumen „funktioniert in Bayern sehr schnell“, merkten mehrere der bulgarischen Gäste anerkennend an.

Als nächste Station besuchte die Gruppe unter Leitung von Dr. Martin Borisov, einem Forstwissenschaftler und Unternehmer aus Günzburg mit bulgarischen Wurzeln, die Forstbetriebsgemeinschaft Neu-Ulm, um sich über die Privatwaldwaldbewirtschaftung zu informieren, bevor die Bayernreise auf der Interforst in München ausklang.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2794 Thu, 21 Jul 2022 13:34:21 +0200 Sonthofen: Vorbereitungen zur Holzernte laufen auf Hochtouren https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sonthofen-vorbereitungen-zur-holzernte-laufen-auf-hochtouren.html <![CDATA[

21. Juli 2022, Eschach/Sonthofen – Neben der Suche und Aufarbeitung von Borkenkäferholz beschäftigt die Förster am Forstbetrieb Sonthofen momentan ein anderes wichtiges Thema: Das Vorbereiten der Waldbestände zur Holzernte im Herbst und Winter steht an.

Rund um den Eschacher Weiher fallen dem Waldbesucher rote Schrägstriche an einigen Bäumen auf: Hier waren keine „Sprayer“ unterwegs, die den Waldbestand verschandelt haben, sondern Förster Simon Lipp. Mit roter Sprühfarbe wurden Bäume gekennzeichnet, die dem Wald entnommen werden sollen. „Wir nennen das Auszeichnen“, so Simon Lipp. Er pflegt den Staatswald in der südlichen Kürnach.

Neben den zu erntenden Bäumen werden je nach Steilheit des Geländes auch Trassen für Seilkrananlagen und Gassen für Harvester und Rückezug markiert. Nur auf diesen Gassen darf eine Befahrung des Waldbodens erfolgen, um den restlichen Boden zu schonen. Beim Auszeichen beachten die Förster des Forstbetriebes Sonthofen auch naturschutzfachliche Belange. So werden besonders erhaltenswerte Bäume aufgrund von Spechthöhlen, Pilzkonsolen oder ihrer starken Dimension mit einer gelben Wellenlinie markiert. Diese Biotop- oder Methusalembäume dürfen stehen bleiben und natürlich in einigen Jahrzehnten zerfallen. „Das Prinzip Schützen und Nutzen auf gleicher Fläche wird bei den Bayerischen Staatsforsten gelebt“, so Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting.

Die Holzernte verfolgt verschiedene Ziele: Zum einen wird der nächsten Baumgeneration durch die Entnahme der über ihr stehenden Altbäume geholfen. Im Schutz der „Alten“ konnten die kleinen Bäumchen gut aufwachsen, doch nun brauchen sie mehr Licht, Nährstoffe und Wasser, um weiterwachsen zu können. Zum anderen wird durch die Ernte der Bäume ein nachwachsender, hochwertiger Rohstoff für Möbel, Fenster und Holzhäuser bereitgestellt. All diese Holzprodukte binden über Jahrzehnte CO2, denn pro Kubikmeter verbautem Holz wird ca. eine Tonne Kohlenstoff gebunden. „Eine faszinierende Leistung der Natur, direkt vor unserer Haustüre“, findet Revierleiter Simon Lipp.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2793 Tue, 19 Jul 2022 16:06:24 +0200 Höchste Gefahrenstufe erreicht: Forstministerin Kaniber warnt vor Waldbränden https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hoechste-gefahrenstufe-erreicht-forstministerin-kaniber-warnt-vor-waldbraenden-in-bayer.html <![CDATA[

Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

19. Juli 2022, München – Das hochsommerliche Wetter sorgt für akute Waldbrandgefahr in Bayern: Der fünfstufige Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes weist seit heute für weite Teile Bayerns die höchste Stufe aus. Forstministerin Michaela Kaniber appelliert deshalb eindringlich an alle Waldbesucher, größtmögliche Vorsicht walten zu lassen und sich unbedingt an das von Anfang März bis Ende Oktober geltende Rauchverbot im Wald zu halten: „Die aktuelle Hitzewelle und die herrschende Trockenheit sorgen dafür, dass die Waldböden vielerorts mit vertrockneten, leicht entzündlichen Blättern, Zweigen und Nadeln bedeckt sind. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe reicht aus, um einen folgenschweren Waldbrand auszulösen. Es geht um unsere grüne Lunge, die wir alle schützen wollen.“

Selbst das Parken auf trockenem Gras ist wegen der heißen Fahrzeug-Katalysatoren gefährlich: Schon im Eigeninteresse sollte man keinesfalls auf leicht entzündlichem Untergrund parken. Zudem bittet die Ministerin Bayerns die Waldbesitzer dringend darum, bei Waldarbeiten anfallendes Holz, Reisig oder Kronenmaterial keinesfalls zu verbrennen, sondern aus dem Wald abzutransportieren oder zu hacken. Eine Entspannung der Situation wird erst nach stärkeren Regenfällen und bei deutlich sinkenden Temperaturen erwartet.

 

]]>
Newsticker Startseite Nachrichten
news-2792 Tue, 19 Jul 2022 16:02:21 +0200 Gesundheitscheck für Bayerns Wälder – Wichtige Datensammlung für den Aufbau klimastabiler Wälder https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/gesundheitscheck-fuer-bayerns-waelder-wichtige-datensammlung-fuer-den-aufbau-klimastabiler-waelder.html <![CDATA[

Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

18. Juli 2022, München – Ab Mitte Juli begutachten Försterinnen und Förster der bayerischen Forstverwaltung wieder den Gesundheitszustand der Wälder im Freistaat. Das hat Forstministerin Michaela Kaniber heute in München mitgeteilt: „Unsere Wälder sind Bayerns Klimaschützer Nummer eins, leiden aber gleichzeitig selbst massiv unter den Folgen des Klimawandels. Klimastabile Wälder aufzubauen und zu erhalten hat für uns oberste Priorität. Deshalb müssen wir wissen, wie es aktuell um den Wald in Bayern bestellt ist.“

Ausgerüstet mit Fernglas und forstlichen Messgeräten kontrollieren 25 speziell geschulte Fachleute an 449 gleichmäßig über Bayern verteilten Inventurpunkten Laub und Nadeln von insgesamt rund 11.500 Waldbäumen. Zusätzlich werden Schäden erfasst, die beispielsweise durch Insekten, Pilze, Sturm oder Hagel entstanden sind. Ein besonderes Augenmerk liegt auch dieses Jahr auf den Kiefernwäldern in Mittelfranken und der Baumart Eiche, weshalb die Förster für diese Baumarten zusätzliche Inventurpunkte aufgenommen haben. Darüber hinaus beschäftigen sich die Forscher mit der Frage, wie sich die Trockenheit der letzten Jahre auf die Wälder in Bayern und die einzelnen Baumarten ausgewirkt hat. Die Außenaufnahmen dauern bis in den August hinein. Anschließend wertet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising die erhobenen Daten aus. Die Ergebnisse werden bereits im Herbst dem Bayerischen Landtag vorgestellt und im Internet veröffentlicht.

Die jährliche Waldzustandserhebung wird schon seit 1983 durgeführt und ist Bestandteil des bundesweiten langfristigen forstlichen Umweltmonitorings. Neben Aussagen zum Gesundheitszustand unserer Wälder liefern die Ergebnisse aus den Aufnahmen wichtige Hinweise, etwa zum Anbaurisiko bestimmter Baumarten in Zeiten des Klimawandels oder zur Verbreitung von Schädlingen.

]]>
Newsticker Startseite Nachrichten
news-2791 Fri, 15 Jul 2022 12:08:18 +0200 Mistelbefall an der Weißtanne https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mistelbefall-an-der-weisstanne.html <![CDATA[

15. Juli 2022, Sonthofen - Ist der Mistelbefall an Weißtannen für die Bäume schädlich oder ist die Mistel nur eine Bereicherung zur weihnachtlichen Dekoration? Wer im Westallgäu aufmerksam durch den Wald geht, wird regelmäßig Misteln an den Weißtannen entdecken.

Viele Menschen kennen die Mistel hauptsächlich als weihnachtliche Dekoration. „In den Wäldern und Obstgärten breiten sich die Misteln in Folge der Klimaerwärmung immer mehr aus. Eigentlich muss man von drei Unterarten der Mistel sprechen. Eine Unterart lebt auf Kiefern, die nächste auf Laub- und Obstbäumen und die dritte auf Weißtannen. Die Unterart auf Weißtannen ist nur auf die Tanne spezialisiert und befällt keine anderen Bäume“, weiß Förster Jörg Tarne, der den Staatswald im Westallgäu pflegt.

Alle Unterarten leben als Halbschmarotzer auf ihren Wirtsbäumen. Die Misteln betreiben zwar wie andere Pflanzen auch selbst Photosynthese, brauchen aber den Halt und Wasser sowie Nährstoffe der Wirtspflanze. Gesunde Bäume werden durch die Misteln kaum geschädigt. Anders schaut dies bei Vorschädigungen aus, so verstärkt die Mistel bei Wassermangel den Trockenstress der Bäume, da sie ihre Spaltöffnungen später schließt und damit mehr Wasser des Baumes verdunstet.

Die klebrigen Früchte bleiben leicht am Vogelschnabel kleben und werden von diesen dann an Bäumen abgestreift oder mit dem Vogelkot ausgeschieden. So verbreitet sich die Mistel auch über größere Distanzen. Früher waren die Früchte Basis für einen Leim, der vor allem für die Vogeljagd verwendet wurde. Auch in der Mythologie spielte die Mistel eine große Rolle und wird heute noch gerne verwendet. Sie ist beispielsweise in vielen Ländern ein Fruchtbarkeitssymbol.

Eigentlich sterben die befallenen Bäume nicht unmittelbar an diesem Halbschmarotzer. Aber leider kann Mistelbefall bei der Tanne den Befall von verschiedenen Tannenborkenkäfern begünstigen und somit indirekt zum Absterben der Tannen führen. Je älter die Bäume sind umso gefährdeter sind sie. Nochmal Staatsforst-Revierleiter Jörg Tarne: „Wir beobachten gerade eine erhöhte Dynamik im Rahmen des Klimawandels, behalten die Situation im Auge und haben auch schon die Waldforscher der Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft eingeschaltet. Ergebnisse stehen aber noch aus.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2790 Thu, 14 Jul 2022 11:00:00 +0200 2. Regionalmarkt am 31. Juli 2022 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/2-regionalmarkt-am-31-juli-2022.html Schlemmern, Schlendern und Genießen <![CDATA[

Kulinarik und Design

Beim zweiten Regionalmarkt am Baumwipfelpfad Steigerwald bieten mehr als 40 Aussteller Handwerkskunst und Leckereien aus Franken.

Ebrach, 14. Juli 2022 – Aus der Region, für die Region – nach diesem Motto und dem großem Erfolg im Vorjahr bieten mehr als 40 Aussteller am 31. Juli 2022 Handwerksstücke und kulinarische Köstlichkeiten. „Der Regionalmarkt ist ein echtes Highlight für unsere Region. Ganz besonders freut es uns, dass sich wieder so viele unterschiedliche Aussteller angemeldet haben, von denen jeder ein buntes Stück Franken präsentiert.“, freut sich Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach.

Tatsächlich warten die Aussteller mit den verschiedensten Produkten auf: Von vegan bis Burger, von fein bis rustikal, von Tradition bis Moderne, von Bier bis Kaffeespezialitäten, von Kinderspielzeug bis Design und vom Korbflechter bis zum Aufsitzrasenmäher. „Beim Regionalmarkt können unsere Besucherinnen und Besucher entspannt durch die Stände schlendern, schlemmen und unser Franken auf seine schönste Weise kennenlernen“, fasst Fischer zusammen.


Kreativ sein am Pfad
Kids und Teens, die sich bei all der Handwerks- und Kochkunst inspiriert fühlen, haben vielleicht eine zündende Idee, wie die neue Kugelpfadstation aussehen könnte: „Der Ideenwettbewerb für unseren Kugelpfad läuft noch. Ein paar schöne Vorschläge haben wir schon bekommen und sind gespannt, was noch kommt.“, freut sich Fischer.

 

Der Regionalmarkt im Detail
Der Markt findet am Sonntag, den 31. Juli von 10:00 bis 19:00 Uhr auf dem gesamten Gelände des Baumwipfelpfads statt. Der Eintritt zum Gelände ist frei und für den Besuch des Pfads gelten reduzierte Eintrittspreise.


Anfahrt:
Waldrandparkplatz Radstein bei 96157 Ebrach, an B22, kostenfreie Parkplätze sind vorhanden. Außerdem fährt die Freizeitlinie VGN 990 von Bamberg aus bis zum Parkplatz Baumwipfelpfad.

Die Aussteller in der Übersicht

Bei Fragen zum Programm, rund um den Pfad oder zum Ideenwettbewerb steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

 

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2789 Wed, 13 Jul 2022 14:37:50 +0200 Waldwegepflege im Kronholz bei Haldenwang https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldwegepflege-im-kronholz-bei-haldenwang.html <![CDATA[

12. Juli 2022, Sonthofen – Um die Wege im Wald gut in Schuss zu halten, müssen sie regelmäßig gepflegt werden. Dafür wurden im letzten halben Jahr mehrere Maßnahmen im Staatswald bei Haldenwang durchgeführt.

Einige Spaziergänger und Radfahrer haben sich bereits gewundert, als sie im Wald bei der Börwanger Wiege unterwegs waren: „Jetzt ist auf die ebenen Forststraßen Schotter aufgebracht worden, vorher konnte ich viel besser wandern oder Rad fahren. Warum muss das sein?“ Der zuständige Revierförster Florian Zeller, der den Staatswald in diesem Bereich pflegt, klärt auf: „Einige der Forstwege wurden vergangenen Winter durch Holzerntemaßnahmen und die anschließende Holzabfuhr stark beansprucht. Es sind kleinere Schäden am Wegekörper aufgetreten. Um diese auszubessern, mussten wir Material auf die Wege auftragen. Die aufgebrachte Gesteinsgröße beträgt ungefähr 22 Millimeter, bei gröberem Material würde es für Radfahrer schwieriger und unangenehmer werden.“ Das aufgezogene Planiematerial dient vor allem dazu, die sogenannte Verschleißschicht der Forstwege wiederherzurichten. Diese schützt die Tragschicht des eigentlichen Wegekörpers, der die Lasten aufnimmt.

Mit der Zeit rollen die Steine durch den Verkehr auf die Seiten des Forstweges, Fahrspuren werden sichtbar und es entstehen Schlaglöcher, die nach Regen zu Pfützen werden. Um dies zu verhindern, ist der Einsatz eines Wegepflegegerätes notwendig Dieses Gerät wird an einen Traktor angebaut und ähnelt einem Planierschild. Bei der Überfahrt wird das Wegepflegegerät so eingestellt, dass das nach außen gefahrene feine Kies vom Bankett aus wieder in die Wegemitte gezogen wird. Dabei wird der Weg auch leicht profiliert. So bleibt das für die Wasserableitung notwendige Dachprofil erhalten. In den Wäldern des Forstbetriebes Sonthofen wird das Wegepflegegerät drei bis viermal pro Jahr eingesetzt.

Auch die Seitenstreifen im Staatswalddistrikt Kronholz wurden bearbeitet. Ein Mulcher hat dort das hohe Gras, Brombeeren und kleine Bäumchen abschnittsweise entfernt. Werden die Sträucher und Bäume auf dem Seitenstreifen nicht gemulcht, wachsen diese langsam in Richtung des Weges. Die Wege wären dauernd beschattet und könnten nicht mehr austrocknen. Wasser im Weg beeinträchtigt die Wegestabilität. Als Folge entstünden schnell wieder Fahrspuren und Schlaglöcher. Die Maßnahmen müssen regelmäßig durchgeführt werden, sonst sind die Wege bald für Radfahrer, Wanderer, die Waldpflege und Bewirtschaftung nicht mehr nutzbar.

„Insgesamt investiert der Forstbetrieb Sonthofen über 600.000 Euro pro Jahr in den Wegeunterhalt, damit unsere schönen Waldwege in Schuss bleiben“, resümiert der Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting.

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2788 Wed, 13 Jul 2022 14:12:28 +0200 Alpenvereins-Freiwillige pflegen und schützen im Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/alpenvereins-freiwillige-pflegen-und-schuetzen-im-wald.html <![CDATA[

13. Juli 2022, St. Martin - Freiwillige Bergwaldbegeisterte des Deutschen Alpenvereins pflegen und schützen eine Woche lang im Bergwald der Bayerischen Saalforste und leisten wertvolle naturschutzfachliche Arbeit.

Sieben Freiwillige des Deutschen Alpenvereins verbringen eine Arbeitswoche am Forstbetrieb St. Martin/Bayerische Saalforste. Untergebracht sind sie auf einer gemütlichen Jagdhütte im Revier St. Martin des Forstbetriebs, deren Revierleiter Georg Poppel die Bergwaldbegeisterten aus ganz Deutschland betreut. Das Auffinden von Eibenverjüngung, die Pflege der jungen Bäumchen sowie deren Schutz ist ein naturschutzfachliches Highlight für die Gruppe in einem Waldteil im westlichen Teil der Leoganger Steinberge. Die Baumartenwahl und ihre Mischung sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit und Stabilität des Waldes. In jedem Waldbestand der Bayerischen Staatsforsten sollen deshalb künftig nach Möglichkeit mindestens vier Baumarten vielfältige, gemischte und gestufte Wälder bilden - dazu gehört auch die eher seltene Baumart Eibe.

Im Laufe der Woche steht noch das Schwenden einer ehemals beweideten Almfläche auf dem Programm um deren Offenlandcharakter inmitten der umgebenden Saalforstwälder zu erhalten.

Als kleines Dankeschön für die naturschutzfachlich wertvolle Arbeitswoche im Saalforst gibt es eine vom Forstbetrieb spendierte Brotzeit für die Alpenvereinsfreiwilligen.

Hintergrund:

Die Projektwochen in Zusammenarbeit mit Freiwilligen des Deutschen Alpenvereins, die von dort aus organisiert werden, finden schon seit vielen Jahren statt. Pro Jahr finden meist 2 bis drei Projektwochen am Forstbetrieb St. Martin statt.

Die bayerischen Saalforste dienten jahrhundertelang der Versorgung der Salinen in Bad Reichenhall mit Brennholz. Schon im Mittelalter bezogen die Bayern Holz aus dem Pinzgau. In der Salinenkonvention von 1829, dem ältesten noch gültigen Staatsvertrag Europas, wurde Bayern als Grundeigentümer der Saalforste im Pinzgau zwischen Leogang und Unken festgeschrieben. Rund 18.500 ha Grund, wovon etwa 12.000 Hektar Wald sind, werden vom Forstbetriebssitz in St. Martin mit fünf Forstrevieren bewirtschaftet. Die Saalforste beschäftigen etwa 30 Mitarbeiter.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2787 Wed, 13 Jul 2022 12:09:48 +0200 Auszeichnung und Übergabe im Grünen Klassenzimmer in Zeil am Main https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/auszeichnung-und-uebergabe-im-gruenen-klassenzimmer-in-zeil-am-main.html <![CDATA[

13. Juli 2022, Bad Königshofen - Gemeinsame Pressemitteilung des Naturparks Haßberge e. V. und des Forstbetriebes Bad Königshofen

SchülerInnen der Mittelschule übernehmen Verantwortung für Wald-Natur

Mehr als vierzig SchülerInnen samt LehrerInnen begleitete Naturpark-Rangerin Katja Winter vergangene Woche in den Wald des Forstbetriebes Bad Königshofen der Bayerischen Staatsforsten am Setzbach bei Zeil am Main. Die 6. Klasse der Mittelschule Zeil-Sand unter der Leitung von Bettina Kunkel führte an diesem Schultag die SchülerInnen der 5. Klasse ein, sich im kommenden Schuljahr um den Wald-Erlebnispfad und das Grüne Klassenzimmer zu kümmern.

Sie selbst hatten in den vergangenen Monaten mit Frau Kunkel und Frau Winter zahlreiche Unterrichtsstunden im Wald verbracht, dort viel gelernt und den Wald-Erlebnispfad im Forstrevier Zeil am Main beaufsichtigt. Für dieses Engagement bekamen die SchülerInnen der 6. Klasse daher eine Urkunde als „Mini-Wald-Ranger“ überreicht. Zuvor besprachen sich SchülerInnen und LehrerInnen zum sogenannten „Wald-Ehren-Codex“, der in diesem Schuljahr von den SchülerInnen und der Rangerin zum Schutz des Waldes und zum besseren Miteinander zusammengestellt wurde. Laut Wald-Ehren-Codex gehört es zum Selbstverständnis eines Waldbesuchers, leise, aufmerksam und achtsam durch den Wald zu laufen. So stört man die Waldtiere weniger in ihrem „Wohnzimmer“ – und hat selbst auch die Chance, dass ein oder andere Wildtier beobachten zu können.

Die Mini-Wald-Ranger wissen auch Bescheid über die Gefahren, die durch Müll wie Plastik, Glasscherben oder Zigarettenstummel entstehen können. Daran sterben Tiere und schlimmstenfalls gerät dadurch der Wald in Brand. Wie wichtig es ist, das Bachwasser sauber zu halten, das konnten die SchülerInnen am Tag selbst mit den faszinierenden entdeckten Wassertieren erfahren. Nach dem Motto „Wir helfen uns gegenseitig, denn im Team ist Vieles leichter!“ stellten jeweils zwei SchülerInnen der 6. Klasse anschließend der übernehmenden 5. Klasse die abwechslungsreichen Stationen des Wald-Erlebnispfades vor. Welche Spiele kann man vor Ort machen? Was entdeckt man vielleicht erst auf den zweiten Blick und worauf ist bei der Pfadpflege zu achten? All das und noch viel mehr füllte diesen besonderen Schulvormittag im Wald.

Vom Mini-Wald-Ranger zum Junior Ranger

Der Naturpark Haßberge bietet diesjährig erstmals die Möglichkeit für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren, an einem bundesweiten kostenfreien Bildungsprogramm namens „Junior Ranger“ teilzunehmen. Junior Ranger sind Botschafter der wertvollsten Landschaften Deutschlands – in diesem Fall für den Naturpark Haßberge. Sie treffen sich regelmäßig und über einen längeren Zeitraum - vorwiegend in der Natur. Sie führen Projekte durch, lösen Aufgaben, erleben Abenteuer, Spiel und Spaß und lernen dabei den Naturpark Haßberge in seiner Vielfalt kennen. Das Angebot soll im Herbst starten – der Bewerbungsprozess läuft jetzt. Bei Interesse finden Sie alle zentralen Informationen auf der Website des Naturpark Haßberge unter www.naturpark-hassberge.de                       

Autorin: Katja Winter

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Königshofen i. Grabfeld Nachrichten
news-2786 Mon, 11 Jul 2022 16:45:29 +0200 TV-Bericht: Frankenschau über Moor-Renaturierung im Forstbetrieb Selb https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tv-bericht-die-frankenschau-zu-mooren-im-forstbetrieb-selb.html <![CDATA[

11. Juli 2022, Selb - Die Frankenschau schaute sich jüngst die Renaturierung der Moore im Forstbetrieb Selb näher an. Heraus kam ein spannender Einblick über den Vorgänger des Waldes und einen Vorreiter in Sachen CO2-Speicherung.

Moore sind weltweit von elementarer Bedeutung, wenn es darum geht den Klimawandel zu bremsen. Denn Moore speichern viel CO2 und verhindern so, dass das Gas in die Atmosphäre gelangt und die Klimaerwärmung fortschreitet. Im Fichtelgebirge versucht man aktuell Moore, die einst trockengelegt wurden, wieder zu reaktivieren.

In der BR-Mediathek: Frankenschau - Hilfe für Schmetterlinge | Moore im Fichtelgebirge | Meisterschaft der Cheerleader

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Selb Nachrichten
news-2785 Mon, 11 Jul 2022 16:26:11 +0200 Langfristige Forstbetriebsplanung bei den Bayerischen Saalforsten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/langfristige-forstbetriebsplanung-bei-den-bayerischen-saalforsten.html <![CDATA[

08. Juli 2022, St. Martin – Alle zehn Jahre werden im Forstbetrieb St. Martin die Weichen für die Wälder zwischen Unken und Leogang neu gestellt. Wie ist der Status Quo? Was hat sich gut entwickelt, wo müssen die Forstleute nachsteuern? Diese und noch viele andere Fragen haben sich die Forstexperten bei einem mehrtägigen Waldbegang zusammen mit Forstbetriebsleiter Thomas Zanker gestellt – und auch schon erste Antworten gefunden.

Im Jahr 2022 findet bei den Saalforsten, Forstbetrieb St. Martin, die langfristige Forstbetriebsplanung (sog. „Forsteinrichtung“) statt. Der Startschuss dafür war in den vergangenen Tagen der sog. „Grundlagenbegang“, in dem unter Beteiligung des  Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten (BaySF), Martin Neumeyer sowie drei Aufsichtsräten des Unternehmens Beispielbestände in den Forstrevieren besichtigt wurden. Dort wurden für die nächsten 10 Jahre die Holzentnahmesätze, die Verjüngungsziele sowie das waldbauliche und naturschutzfachliche Vorgehen festgelegt.

Naturschutz ist fester Teil der Forstplanung

Gekoppelt an die Forsteinrichtung wird auch die Weiterentwicklung des forstbetrieblichen Naturschutzkonzeptes sein, da sich viele Lebensräume seltener Arten inmitten der Saalforste befinden. Große Teile des Forstbetriebs sind von einem Netzwerk von Schutzgebieten durchzogen, wie z. B. 3.360 Hektar Natura2000/FFH und SPA-Gebiete, 742 Hektar Naturwaldreservate und 2494 Hektar Naturschutzgebiete.

In den nächsten zehn Jahren soll z. B. die zusätzliche Anlage von Feuchtbiotopen, der Erhalt und die Förderung der vier Raufusshuhnarten Auer-, Birk-, Hasel- und Schneehuhn sowie das Management von artenreichen Offenlandbiotopen im Verbund mit den Saalforstwäldern eine wichtige naturschutzfachliche Rolle spielen.

Waldumbau trägt Früchte

Forstbetriebsleiter Thomas Zanker freut sich: „Wir sind dem Ziel, baumartenreiche, gemischte und gut strukturierte Wälder in naturnaher Bewirtschaftung zu etablieren seit der letzten Forsteinrichtung im Jahr 2012 ein weiteres Stück näher gekommen“. Bereits im Jahr 2021 wurde eine Stichprobeninventur auf insgesamt 3834 Punkten der Gesamtfläche der Saalforste von rund 18500 Hektar mit folgenden Ergebnissen durchgeführt:

  • Seit der letzten Forsteinrichtung vor 10 Jahren hat der Forstbetrieb St. Martin durchschnittlich jährlich rund 41.400 Erntefestmeter Holz genutzt. Auffällig war in dieser Zeit ein hoher Anteil von 44 % der gesamten Nutzungsmenge, der durch Ereignisse wie Sturm, Schneebruch und Insektenschäden verursacht wurde. Der Holzvorrat ist trotz der Nutzungen auf 3.465.000 Erntefestmeter Holz gestiegen, das sind durchschnittlich 311 Erntefestmeter je Hektar. Am vorratsreichsten sind mit durchwegs über 350 Erntefestmeter Vorrat je Hektar die Unkener Forstreviere, gefolgt vom Revier Leogang. Die kalkalpinen Reviere Falleck, und St.Martin haben mit rund 230 Erntefestmeter je Hektar die geringsten Holzvorräte des Forstbetriebs.
  • Die Baumartenverteilung des seit dem Mittelalter zugunsten der Nadelhölzer bewirtschafteten Forstbetriebs – bestimmt jahrhundertelang für die Saline in Bad Reichenhall - besteht gemäß der neuen Inventur aus 65 % Fichte, 8 % Tanne, 10 % Lärche, 2 % Kiefer sowie mit 9 % Buche und 6 % Edel- und sonstigem Laubholz. Die Erhöhung der Mischbaumarten in Zeiten des Klimawandels in den fichtendominierten Wäldern spielt eine zunehmend wichtige Rolle. So wurden in den letzten 10 Jahren vor allemLärche, Buche und Tanne gepflanzt. Der Wald verjüngte sich zusätzlich im großen Umgang auch natürlich.
  • Um die Mischbaumarten möglichst unverbissen zu etablieren, war und ist das Jagdmanagement sehr wichtig. Beim Rehwild wurden die Abschüsse aus diesem Grund kontinuierlich gesteigert, beim Rotwild und beim Gamswild lag die Jagdstrecke auf einem überwiegend konstanten Niveau. Nicht zuletzt aufgrund der jagdlichen Bemühungen ist nunmehr bezogen auf die gesamte Holzbodenfläche auf 35 % der Fläche (Voraus)Verjüngung vorhanden. Die Inventur vor 10 Jahren wies noch 29% (Voraus)Verjüngung aus.
  • Der Verbiss hat in den letzten 10 Jahren deutlich abgenommen. An Fichte und Lärche ist nun kaum mehr Verbiss festzustellen. Die Tanne sollte mit einer Verbissbelastung von 10 % in vielen Bereichen der Saalforste ohne weitere Schutzmaßnahmen zu etablieren sein. Ungünstig ist der Verbiss bei den Laubbäumen. Hier sind weitere jagdliche Bemühungen notwendig.
]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2784 Fri, 08 Jul 2022 18:25:35 +0200 Forstbetrieb Nordhalben erhält erneut das Nachhaltigkeits-Zertifikat PEFC https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-nordhalben-erhaelt-erneut-das-nachhaltigkeits-zertifikat-pefc.html <![CDATA[

09. Juli 2022, Nordhalben - Der Forstbetrieb Nordhalben erhält nach intensiver Prüfung erneut das Nachhaltigkeits-Zertifikat PEFC.

In den vergangenen Tagen untersuchte ein externer Förster die Staatswälder des Forstbetriebes Nordhalben. Der Diplomforstwirt Heinrich Förster prüfte zahlreiche Unterlagen, besichtigte Maßnahmen in den Wäldern und befragte Waldarbeiter beim Einsatz gegen den Borkenkäfer. Als unabhängiger Gutachter kontrollierte Heinrich Förster die Einhaltung der geltenden PEFC-Standards, einer weltweit anerkannten Wald-Zertifizierung.

Der Forstbetrieb Nordhalben mit Staatswald in den Landkreisen Bayreuth, Hof, Kronach und Kulmbach wurde zufällig ausgewählt. Aus einem Pool aller nach PEFC-zertifizierten Forstbetriebe werden jährlich 30 bis 60 Stichproben gezogen – Wälder von Privatbesitzern, von Gemeinden oder vom Freistaat Bayern. Darunter sind immer vier von 41 Staatsforstbetrieben.

Heinrich Förster begutachtete zusammen mit Forstbetriebsleiter Fritz Maier zwei Tage lang den Staatswald. 12 einzelne Waldbestände hatte er dafür ausgesucht. „Ich möchte erkennen, was und wie hier gearbeitet wird und ob die PEFC-Kriterien erfüllt werden.“ so der Forstsachverständige. Dafür wurden PEFC-Kriterien geprüft.

Ein nachhaltiger Bewirtschaftungsplan, eine angemessene Waldpflege, Vorschriften zur Unfallverhütung, die Waldverjüngung im Wesentlichen ohne Verbiss sowie die biologische Vielfalt mit gemischten Wäldern und der Schutz von Biotopen waren Teil der Prüfung. Die Möglichkeit zur betrieblichen Mitwirkung und die Qualifikation des eigenen Mitarbeiterstamms wurden ebenso begutachtet wie die Gewährleistung des freien Betretungsrechts zur Erholung im Wald.

Das Fazit des Sachverständigen: Dem Forstbetrieb Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten kann in allen zutreffenden Bereichen vorbildliche PEFC-Konformität bestätigt werden. Betriebsleiter Fritz Maier findet es gut, dass ein unabhängiger Gutachter die Arbeit im Staatswald beurteilt. „Das Zertifikat stellt der Arbeit im Staatswald ein gutes Zeugnis aus, bestätigt die hohe Qualifikation unserer Mitarbeiter und gibt den Holzkunden, Jagdgästen, Naturliebhabern und Erholungssuchenden die Sicherheit, dass wir ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig arbeiten“.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nordhalben Nachrichten
news-2783 Thu, 07 Jul 2022 15:08:41 +0200 Unwetterschäden an Verbindungsstraße im Kempter Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/unwetterschaeden-an-gemeindeverbindungsstrasse-im-kempter-wald.html <![CDATA[

06. Juli 2022, Sonthofen – In der vergangenen Woche haben einige heftige Gewitter mit Starkregen rund um den Kempter Wald zu Schäden an den Forststraßen geführt. Leider wurde dabei auch die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Betzigau und Görisried an einer Stelle stark beschädigt. Die Durchfahrt durch den Kempter Wald auf der Gemeindestraße ist daher aktuell nicht möglich.

„Der hohe Niederschlag in der letzten Woche hat den alten Steindurchlass unter der Gemeindestraße so stark beschädigt, dass die Böschung auf einer Seite der Straße abrutscht und sich ein Loch in der Fahrbahn aufgetan hat“, erläutert Förster Sebastian Neubauer, der im Kempter Wald nicht nur den Staatswald pflegt, sondern auch für die Sicherheit vieler Straßen darin zuständig ist.

Aktuell ist die Durchfahrt auf der Gemeindeverbindungsstraße ab der Betzigauer Waldkapelle bis zum „Blockhäusle“ nicht möglich. Radfahrer und Fußgänger können den gesperrten Abschnitt über die nördlich gelegene private Forststraße Richtung Beilstein umgehen. Alle anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Gemeindestraße nicht für die Durchfahrt zu nutzen.

Die Anfahrt zur Mehlblock Alpe durch den Kempter Wald ist von Kempten aus im Moment nicht möglich. Die Zufahrt bis zum gesperrten Abschnitt ist gewährleistet. Auch die Wanderparkplätze stehen nach wie vor allen Besuchern zu Verfügung. Die Reparatur des beschädigten Straßenabschnitts wird voraussichtlich erst Ende Juli 2022 abgeschlossen werden können. Nochmal Revierleiter Sebastian Neubauer: „Bis zum 30.07.2022 ist die Gemeindeverbindungsstraße Betzigau - Görisried offiziell gesperrt, aber wir organisieren die Ausbesserungsarbeiten und bitten bis zur Aufhebung der Sperrung um Ihr Verständnis“.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen
news-2782 Thu, 07 Jul 2022 15:01:29 +0200 Neues Kreuz am Untersberger Knieschnaggler Steig https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neues-kreuz-am-untersberger-knieschnaggler-steig.html <![CDATA[

08. Juli 2022, Berchtesgaden - Die Bayerischen Staatsforsten haben am Alpensteig, der von der Nierentalstraße südlich vom Hallthurm zur Zehnkaser-Alm führt, ein Jahrzehnte altes Kreuz renoviert.

Im vergangenen Jahr meldete ein Wanderer, dass das eiserne Wegekreuz am „Knieschnaggler“, wie der Alpensteig von den Einheimischen genannt wird, durch vermutlich Vandalismus zerstört wurde. Wolfgang Krämer, Alpinsport begeisterter Forstwirtschaftsmeister der BaySF, kümmerte sich umgehend um die Bergung der noch vorhandenen Einzelteile, um weiteren Schaden für das Wegekreuz abzuwenden. Leider konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, wann und von wem das Kreuz ursprünglich aufgestellt wurde.

„Die Bayerischen Staatsforsten fühlten sich in der Verantwortung, das unzähligen Bergsteigern vertraute Wegekreuz wieder aufzustellen“ betont Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller. Erfreulicher Weise übernahm Hubert Weber, ein kompetenter Kunstschlosser aus Bischofswiesen, die Renovierung. Einen besonderen Dank hat sich Hubert Weber nicht nur mit der beeindruckenden handwerklichen Leistung verdient, sondern auch mit der Bereitschaft, die Kosten der aufwendigen Renovierung mit den Bayerischen Staatsforsten zu teilen.

Nachdem das renovierte Kreuz von Wolfgang Krämer und Hubert Weber gemeinsam aufgestellt wurde, können sich die Bergsteiger nun wieder hoffentlich lange daran erfreuen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Nachrichten
news-2781 Thu, 07 Jul 2022 14:30:53 +0200 Waldbauexkursion am Forstbetrieb St. Martin https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldbauexkursion-am-forstbetrieb-st-martin.html <![CDATA[

07. Juli 2022, St. Martin - Am 29. Juni stand im Forstbetrieb St. Martin eine Waldbauexkursion mit Prof. Seidl von der TU München und gut 20 Studierenden an.

Es entstanden sehr spannende und angeregte Diskussionen in vorrats- und tannenreichen Waldbeständen bezüglich der angestrebten Vorratshaltung. Auch das forstbetriebliche Auerwildmanagement wurde von Forstbetriebsleiter Thomas Zanker und Revierleiter Stefan Spreng (Revier Unken II) vorgestellt. In ehemals schneegebrochenen Beständen stellte sich heraus, dass diese nun recht stabil und strukturreich weiterwachsen.

Ein Gruppenbild an der historischen Muckklause rundete den Tag ab.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-2780 Fri, 01 Jul 2022 12:52:42 +0200 „Bayerns Schutzwälder brauchen unsere Hilfe" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerns-schutzwaelder-brauchen-unsere-hilfe.html Lebenswerk von Dr. Georg Meister gewürdigt <![CDATA[

Fortministerin Michaela Kaniber hat an der „Weißwand" zwischen Inzell und Ramsau die Bedeutung der bayerischen Schutzwälder herausgestellt und einen wichtigen Visionär und Wegbereiter der Schutzwaldsanierung, den im Frühjahr 2022 verstorbenen Dr. Georg Meister, gewürdigt. Schon früher erkannte dieser die Notwendigkeit einer erfolgreichen Sanierung und Pflege der Schutzwälder, nach dem Motto „Vorbeugen ist besser und billiger als Heilen". „Unsere Bergwälder sind ein unverzichtbarer Baustein beim Schutz vor Naturgefahren. Denn sie schützen nicht nur lokal vor Muren oder Lawinen, sondern bei Hochwasser auch weit ins Alpenvorland hinaus", so die Ministerin.

Aus diesem Grund investiert die Staatsregierung schon seit Jahrzehnten massiv in Pflege, Erhalt und – wo nötig – auch in die Sanierung der Bergwälder. Und das mit Erfolg: Seit dem Start der Schutzwaldsanierung 1986 wurden rund 95 Millionen Euro und etwa 13 Millionen Bäumchen in meist unwirtliches Gelände gepflanzt. Die „Weißwand" ist eines der ältesten Sanierungs-Projekte Bayerns und eine Erfolgsgeschichte, wie Ministerin Kaniber betonte: „Wir sehen hier, wie erfolgreiche Sanierungsarbeit aussehen kann. Alle Beteiligten arbeiten Hand in Hand und auch die jagdlichen Verhältnisse passen. Nur so kann es funktionieren." Denn nur mit einem ausgewogenen Wald-Wild-Verhältnis können sich die Bergwälder nachhaltig mit zukunftsfähigen Baumarten verjüngen. Die Ministerin appellierte an alle Beteiligten, sich als Partner zu verstehen und sich weiter gemeinsam für den Erhalt des Bergwalds einzusetzen.

Ein Forstmann, der nicht nur den Nationalpark Berchtesgaden in seinen Grundzügen mit plante, sondern auch wegweisend für die heutigen Erfolge in der Schutzwaldsanierung verantwortlich ist, war der ehemalige Leiter des Forstamtes Bad Reichenhall, Dr. Georg Meister. Zu seinen Ehren hat Ministerin Kaniber heute einen der Haupterschließungswege in der Weißwand offiziell zum „Dr.-Georg-Meister-Weg" ernannt und eine Gedenktafel enthüllt.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2778 Fri, 01 Jul 2022 10:34:22 +0200 Freier Eintritt ins Planschbecken: Feuchtbiotop am Niedersonthofener See https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/freier-eintritt-ins-planschbecken-feuchtbiotop-am-niedersonthofener-see.html <![CDATA[

01. Juli 2022, Sonthofen - Wenn es heiß ist, suchen nicht nur Menschen Abkühlung im Wasser: Auch unsere Amphibien brauchen dann dringend das kühle Nass. Was für uns Menschen eine angenehme Freizeitbeschäftigung sein kann, ist für Frösche, Kröten und Molche überlebensnotwendig.

Vor wenigen Jahren hat der Artenrückgang bei den Insekten für Schlagzeilen gesorgt und sogar zu einem erfolgreichen Volksbegehren geführt. Obwohl der Artenrückgang vor allem im Offenland stattfindet, stellen sich die Bayerischen Staatsforsten im Wald der Verantwortung für den Erhalt der Vielfalt: Regelmäßig werden Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten von den Bayerischen Staatsforsten umgesetzt, wie beispielsweise die Anlage von Blühflächen, Hecken oder Wildobstpflanzungen oder die Pflege von wertvollen Orchideenstandorten.

Leider wurde für viele überraschend auch ein starker Rückgang des Amphibienbestandes festgestellt. Grund ist wie bei den Insekten vor allem der Verlust an guten Lebensräumen. Nicht so beim Forstbetrieb Sonthofen von den Bayerischen Staatsforsten: Hier werden schon seit einigen Jahren die Lebensbedingungen für Amphibien verbessert. Beispielsweise im Oberdorfer Wald beim Niedersonthofener See, der vom Förster Hubert Heinl gepflegt wird. War es vor vielen Jahren noch Usus, die nassen Bereiche unserer Wälder mittels Gräben zu entwässern, so wurden diese Entwässerungsgräben mittlerweile abschnittsweise verschlossen. Es entstanden so kleine Feuchtflächen, was auch den Waldbäumen in Trockenphasen hilft. Zusätzlich wurden aber noch größere Feuchtbiotope angelegt.

Dabei ist es wichtig, sich die richtigen Flächen rauszusuchen: „Nicht alle feuchten Mulden sind grundsätzlich für die Anlage von Feuchtbiotopen geeignet. Gerade wenn seltene Pflanzen hier vorkommen, belassen wir den Ursprungszustand“ weiß Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Wichtig ist auch, dass gerade in trockenen Frühjahren immer genügend Wasser zufließt, um ein Austrocknen der Wasserflächen zu verhindern. „Die Amphibien laichen in den Flachwasserbereichen. Sinkt der Wasserspiegel zu stark, liegt der Laich im Trockenen und stirbt ab. Wir hätten genau das Gegenteil von dem erreicht, was unser Ziel ist“, ergänzt Revierleiter Hubert Heinl. „In die Feuchtbiotope dürfen auch keine Fische kommen, diese würden den Laich der Amphibien fressen“.

Gebaut werden die Feuchtbiotope mit Maschinen, die notwendigen Erdbewegungen werden mit einem Raupenbagger durchgeführt. Vermitteln die frisch angelegten Feuchtbiotope noch den Eindruck von groben Eingriffen im Gelände, so ist meistens schon im nächsten Jahr alles gut bewachsen und von den erhofften Mietern dicht bewohnt. „Und im Sommer geht es da zu, wie in einem großen Planschbecken“, freuen sich die Förster Heinl und Oetting.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2777 Mon, 27 Jun 2022 12:54:01 +0200 TV-Bericht: Hubschrauber fliegt Schadholz aus Hintersteiner Tal https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tv-bericht-hubschrauber-fliegt-schadholz-aus-hintersteiner-tal.html <![CDATA[

28. Juni 2022, Sonthofen - Der Forstbetrieb Sonthofen erstreckt sich vom Alpenvorland zwischen Kempten und Füssen bis zu den Allgäuer Hochalpen. Rund 5.500 der 18.000 ha Gesamtfläche sind als Schutzwald ausgewiesen, die Siedlungen und Straßen vor Lawinen, Überschwemmungen und Steinschlag schützen.

Damit das so bleibt, müssen vom Borkenkäfer befallene Bäume im Schutzwald möglichst schnell aufbereitet werden. So wie aktuell: Durch die hohen Temperaturen bereits Mitte Mai hatte es der Schädling im Wald leicht. Aufgrund der frühzeitigen Hitze konnte sich der Käfer zahlreich vermehren und leicht ausbreiten. 

Die Aufbereitung in Steillagen und schwindligen Höhen ist aber keine leichte Aufgabe. Der Forstbetrieb Sonthofen nutzt deshalb einen Lastenhubschrauber, um betroffene Bäume schnellstmöglich aus dem Wald zu holen. 
 

Allgäu-TV hat sich das Ganze im Bad Hindelanger Ortsteil Hinterstein genauer angeschaut. Das Video über den Hubschrauber-Einsatz gibt es hier zu sehen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2776 Mon, 27 Jun 2022 10:54:50 +0200 Freiwilliger Einsatz für einen naturnahen Wald: Das Bergwaldprojekt in Heigenbrücken https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/freiwilliger-einsatz-fuer-einen-naturnahen-wald-das-bergwaldprojekt-in-heigenbruecken.html <![CDATA[

27. Juni 2022, Heigenbrücken - Vom 26. Juni bis 16. Juli 2022 ist das Bergwaldprojekt e.V. mit zahlreichen ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum dritten Mal im Forstbetrieb Heigenbrücken des Unternehmens Bayerische Staatsforsten im Spessart im Einsatz. Die Freiwilligen werden in den drei Projektwochen verschiedene Arbeiten durchführen und das Ökosystem Wald näher kennenlernen. Die erste Woche findet im Rahmen der Bergwaldprojekt-Waldschule in Kooperation mit der Franz-Oberthür-Schule aus Würzburg mit jugendlichen Geflüchteten statt, die eine Berufsintegrationsklasse besuchen, die anderen beiden Einsätze sind Freiwilligen-Wochen mit Erwachsenen aus ganz Deutschland. Ziele des Einsatzes sind, die ökologische Situation am Projektstandort zu verbessern und die Teilnehmenden auch über die Projektwochen hinaus für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren.

Unter der Anleitung von Pauline Zenetti, Sophie Hartmann und Simon Karrer vom Bergwaldprojekt e.V. und unter der Regie der Revierleiterinnen und Revierleiter Christian Ihl, Christina Heinzelmann, Albert Englert und Forstwirtschaftsmeister Lukas Küber vom Forstbetrieb Heigenbrücken werden die Ehrenamtlichen eine Gewässerfreistellung zur Verbesserung der Biotopqualität und eine Kulturpflege durchführen, indem sie Tannen und Kirschen und an anderer Stelle Esskastanien freistellen und somit diese Baumarten fördern. Außerdem steht eine Biotoppflege auf naturschutzfachlich interessanten Flächen an.

Neben der praktischen Tätigkeit ist wie in jeder Einsatzwoche des Bergwaldprojekts auch je ein Exkursionsnachmittag vorgesehen, um mehr über den Einsatzort zu erfahren und die vielfältigen Zusammenhänge in der Natur, die Belastungen der Ökosysteme und die Abhängigkeit des Menschen von den natürlichen Lebensgrundlagen deutlich zu machen. Untergebracht ist die Gruppe auf einem Zeltplatz in eigenen Zelten. Eigene Köche kümmern sich mit ökologisch erzeugter, vegetarischer und möglichst regionaler und saisonaler Vollwertkost um die Verpflegung der Freiwilligen.

Finanziell unterstützt wird die Woche der Bergwaldprojekt-Waldschule von der Postcode Lotterie mit ca. 6.000 Euro. Katja Diemer, Head of Charities bei der Deutschen Postcode Lotterie: „Wir freuen uns, dass wir dank unserer zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Waldschule für die biologische Vielfalt im Spessart und an vielen anderen Standorten mit insgesamt 181.650 Euro auf zwei Jahre verteilt unterstützen können. Zusammen mit dem Bergwaldprojekt e.V. setzen wir uns so wirkungsvoll und nachhaltig für Mensch und Natur ein – das ist unser #PostcodeEffekt.“

Ein wichtiges Anliegen des Arbeitseinsatzes ist es, den Gedanken der Nachhaltigkeit zu vermitteln: „Die Teilnehmenden lernen aktiv die wichtigen Funktionen des Waldes und seine Artenvielfalt kennen und leisten in dieser abwechslungsreichen Woche einen persönlichen Beitrag zu dessen Erhalt auch für kommende Generationen. Das ist nachhaltig auf verschiedenen Ebenen und auch uns von den Bayerischen Staatsforsten ein wichtiges Anliegen“, sagt Maurice Schwarz, Forstbetriebsleiter des BaySF-Forstbetriebs Heigenbrücken. Pauline Zenetti vom Bergwaldprojekt e.V. fügt hinzu: „Indem sich die Ehrenamtlichen aktiv für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zum Wald und zur Natur. Die Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Teilnehmenden darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Sie tragen somit zum dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.“

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt wird dieses Jahr mit seinen Freiwilligen-Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 4.000 Menschen in die Natur bringen. 2022 finden 161 Projektwochen an 81 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt, 25 davon werden im Rahmen der Bergwaldprojekt-Waldschule in Kooperation mit Bildungseinrichtungen durchgeführt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen unter www.bergwaldprojekt.de.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Heigenbrücken Nachrichten
news-2775 Mon, 27 Jun 2022 08:31:17 +0200 Stabübergabe beim Staatsforstbetrieb Ruhpolding https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/stabuebergabe-beim-staatsforstbetrieb-ruhpolding.html Joachim Keßler folgt auf Paul Höglmüller <![CDATA[

Nach einer fast 45 Jahre dauernden forstlichen Laufbahn verabschiedete sich am heutigen Freitag Forstbetriebsleiter Paul Höglmüller in den Ruhestand. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde mit dem Forstwissenschaftler Joachim Keßler ein kompetenter Nachfolger vorgestellt. 

Eine forstliche Institution geht in Ruhestand. Wenn sich Paul Höglmüller in wenigen Tagen in den Ruhestand verabschiedet, geht eine fast 45-jährige Forstlaufbahn zu Ende. Eine Laufbahn, die sich sehen lassen kann, wie Manfred Kröninger, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten, bei der Verabschiedung betonte: „Paul Höglmüller verkörpert den Försterberuf wie nur wenige andere. Für den Forstbetrieb Ruhpolding war er ein Glückfall, ein starker und glaubwürdiger Anwalt des Bergwaldes, weil er die Leidenschaft für den Waldbau mit einer besonderen Liebe für die Bergwälder der Region vereint,“ so Kröninger. „Im Namen des Unternehmens danke ich Herrn Höglmüller für seinen Einsatz, die Fachkompetenz und sein Fingerspitzengefühl bei der Bewirtschaftung der Wälder.“

Nach Studium an der LMU München und anschließendem Referendariat begann Höglmüller seine forstliche Laufbahn beim damaligen Forstamt Garmisch-Partenkirchen, wo er bei der Sanierung der wertvollen Schutz- und Bergwälder eingesetzt war. Mitte der 1980er Jahre wechselte er in seine Heimat an das Forstamt Marquartstein, dessen stellvertretende Leitung er bald darauf übernahm. Mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten im Jahr 2005 wurde Höglmüller zum Leiter des neugegründeten Forstbetriebs Ruhpolding ernannt: eine Stelle, die, wie er selbst sagt, wie für ihn geschaffen war: „Damit ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen,“ so Höglmüller. „Ich wollte immer Förster werden, dem Hochgebirge mit seinen Wäldern, seiner Flora und Fauna gilt meine große Leidenschaft.“ Dass er für dieses spezielle Ökosystem Verantwortung übernehmen durfte und es mitgestalten konnte, erfüllt ihn mit großer Dankbarkeit: „Man muss sich bewusst sein, dass einem für einen gewissen Zeitraum eine Fläche anvertraut ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Daraus das Beste zu machen war für mich eine Verpflichtung, aber vor allem war es mir eine Freude,“ so Höglmüller, der sich nun darauf freut, etwas mehr Zeit für seine Familie und seinen Bauernhof zu haben.

Mit Joachim Keßler haben die Bayerischen Staatsforsten einen idealen Nachfolger gefunden, betonte Vorstand Manfred Kröninger. „Joachim Keßler bringt nicht nur dieselbe Begeisterung für die Bergwälder mit. Er hat auch das nötige Fachwissen und die Fähigkeit, Menschen für seine Ideen zu gewinnen. Dazu kommt, dass er als Kommunikationsexperte die Fähigkeit hat, forstliche Themen verständlich zu vermitteln.“

Keßler ist in der Oberpfalz aufgewachsen. Nach dem Studium der Forstwissenschaft in Freiburg kam er 2005 zu den Bayerischen Staatsforsten, wo er fünf Jahre in der Unternehmenskommunikation die Außendarstellung des Unternehmens prägte. 2010 wechselte Keßler als stellvertretender Forstbetriebsleiter nach Wasserburg, von 2016 bis 2020 war er Leiter des Spessart-Forstbetriebs in Heigenbrücken. Seither leitete er den Zentralen Einkauf der Bayerischen Staatsforsten. Wenn er zum 1. Juli offiziell die Leitung des Forstbetriebs Ruhpolding übernimmt, erwartet ihn die ganze Vielfalt forstlicher Aufgaben: „Die Bergwälder in und um Ruhpolding zu bewirtschaften heißt für mich, Forstwirtschaft und Tourismus, Naturschutz und Jagd unter einen Hut zu bekommen,“ so Keßler. „Diese unterschiedlichen Ansprüche an den Wald gilt es, bestmöglich zu moderieren und auszugleichen.“ Dazu will er schnellstmöglich das Gespräch mit den regionalen Interessensgruppen suchen. „Miteinander reden schafft Vertrauen und Verständnis füreinander. Wenn man dann auch noch zusammenarbeitet, kann man seine Ziele gemeinsam erreichen.“ Als Unterstützung weiß Keßler seine Kolleginnen und Kollegen vom Forstbetrieb hinter sich: „Mit meinem gut ausgebildeten und engagierten Forstbetriebsteam im Rücken gehe ich die neuen Aufgaben mit Optimismus an“, sagte Keßler.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Ruhpolding
news-2774 Fri, 24 Jun 2022 15:38:17 +0200 Freier Kopf beim Studieren: Deutschlandstipendium für Studierende des Forstingenieurwesens https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/freier-kopf-beim-studieren-deutschlandstipendium-fuer-studierende-des-forstingenieurwesens.html <![CDATA[

27. Juni 2022, Haag an der Amper - Jedes Jahr fördern wir vier Studierende des Bachelor-Studiengangs Forstingenieurwesen mit monatlich 150 Euro. Der Bund zahlt nochmal 150 Euro drauf. Das Stipendium gilt ein Jahr lang, danach wird neu ausgewählt. Dabei zählen zur einen Hälfte die Noten, zur anderen Hälfte das soziale Engagement und der persönliche Background.

Durch die kleine Finanzspritze sollen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten voll auf ihr Studium konzentrieren können ohne nebenbei Geld verdienen zu müssen. Wir hoffen auch, dass dadurch mehr Zeit für soziales oder politisches Engagement bleibt.

Die feierliche Übergabe der Stipendienurkunden fand dieses Jahr am 21. Juni in Haag an der Amper statt. In einem geschmückten Saal saßen die Vertreter von Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen mit ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Professorinnen und Professoren zusammen, lernten sich kennen, sprachen über Zukunftspläne und diskutierten politische Themen.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2773 Wed, 22 Jun 2022 16:12:16 +0200 Mit dem Hubschrauber auf Borkenkäferfang https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mit-dem-hubschrauber-auf-borkenkaeferfang.html <![CDATA[

22. Juni 2022, Hinterstein – Durch die bereits seit Mitte Mai hohen Temperaturen konnte auch der Borkenkäfer frühzeitig schwärmen. Noch gut getarnt unter der Rinde, zeigt sich jetzt dem geschulten Auge nach und nach, was er derzeit in unseren Wäldern so treibt.

Bereits letzten Sommer sind vermehrt Fichten, oft nesterweise im Bergwald im südlichen Oberallgäu, durch Borkenkäferbefall abgestorben. Da er vor zwei Jahren überall aufgrund von Windwürfen Brutmaterial fand, konnte sich der Borkenkäfer – bei uns vor allem der sogenannte Buchdrucker – stark vermehren. „Auch dieses Jahr gehen wir davon aus, dass mit Käferbefall in ähnlichem Umfang wie letztes Jahr gerechnet werden muss“, erklärt Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. „Um den Schaden möglichst begrenzt zu halten, hilft nur die intensive Kontrolle unserer Wälder. Bereits bevor die Nadeln rot werden und die Rinde abzufallen beginnt, wird nach Einbohrlöchern und Bohrmehl Ausschau gehalten. Die befallenen Fichten müssen wir dann so schnell wie möglich aufarbeiten und aus dem Wald bringen, bevor der Käfernachwuchs noch größere Schäden anrichtet. Das ist immer ein Wettlauf mit der Zeit“, so Oetting weiter.

Im Gebirge wird die Arbeit aufgrund der oft steilen Hänge und der großen Entfernungen zu Forstwegen sehr schwierig. In Lagen, die mit dem Schlepper nicht befahrbar sind, werden deshalb normalerweise mobile Seilkräne zur Holzbringung eingesetzt. Da der Borkenkäfer aber oft in kleineren Nestern verstreut am Hang auftritt, ist dann ein Seilkraneinsatz nicht wirtschaftlich. Hier hilft dann nur noch der Hubschrauber, der das eingeschlagene Holz ins Tal bringt. Als Alternative bleibt nur die Entrindung der gefällten Stämme von Hand mit dem Schäleisen oder einem Anbaugerät an die Motorsäge vor Ort. Dies ist sehr zeitaufwendig und hat den Nachteil, dass die Borkenkäferbrut nur dann abstirbt, solange sie im Larvenstadium, dem sogenannten weißen Stadium, ist. Altkäfer und bereits ausgebildete Jungkäfer überleben und befallen weitere Bäume. Meistens sind alle Entwicklungsstadien in einem befallenen Baum vertreten und somit ist die Handentrindung weniger effektiv.

„Da unsere Forstwirte in letzter Zeit bei Kontrollgängen im Hintersteiner Tal auch einige Käfernester in unzugänglichen Lagen gefunden haben, läuft jetzt die Aufarbeitung und Hubschrauberbringung“, erläutert Revierförster Rainer Ruf. „Zum Glück ist diese nicht ungefährliche Arbeit am Steilhang bereits seit mehreren Jahren zwischen unseren Forstwirten und einer regelmäßig im Allgäu eingesetzten Helikopterfirma eingespielt“, so Ruf weiter. „Unsere Forstwirte fällen und entasten die Bäume und längen sie zu Transportstücken von maximal einer Tonne ab. Beim Fliegen unterstützen sie die Mannschaft der Hubschrauberfirma am Hang und Abladeplatz. Ein gut eingespieltes Team und ein versierter Pilot sind das A und O bei dieser Arbeit, die nur absoluten Profis vorbehalten ist.“

Dieses Aufarbeitungsverfahren mit Hubschrauberbringung ist zwar mit Kosten von über 100 € pro Festmeter sehr teuer. Aber letztendlich verhindert jede rechtzeitig aufgearbeitete Fichte, dass noch mehr gesunde Bäume befallen werden und sowohl der Schaden für den Waldbesitzer, als auch der gesellschaftlich Schaden - wenn Schutzwälder befallen werden – nicht noch größer wird.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2771 Tue, 21 Jun 2022 08:18:25 +0200 Ottobeuren: Praxisanbauversuche – Neue Baumartenherkünfte für den Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ottobeuren-praxisanbauversuche-neue-baumartenherkuenfte-fuer-den-staatswald.html <![CDATA[

20. Juni 2022, Ottobeuren - Der Forstbetrieb Ottobeuren setzt beim Waldbau im Klimawandel auch auf heimische bekannte Baumarten spezieller Herkünfte wie die rumänische Weißtanne. Deren genetisches Potenzial lässt eine bessere Anpassung an Trockenheit und Wärme erwarten. Die Eignung für bayerische Standorte soll mit Praxisanbauversuchen getestet werden.

Im Rahmen eines Praxisanbauversuchs haben Waldarbeiter des Forstbetriebs Ottobeuren im vergangenen Herbst rund 5.000 Weißtannensetzlinge rumänischer Herkunft gepflanzt. Die wertvollen Pflanzen stammen aus dem Pflanzgarten der Bayerischen Staatsforsten in Laufen und bilden nun die Grundlage für den rund zwei Hektar großen Praxisanbauversuch im Schönegger Forst bei Oberschönegg. „Es handelt sich ganz klar um die Art Abies alba, also um die allseits bekannte Weißtanne“, so der zuständige Revierförster Reinhard Mahr. Einziger Unterschied zur heimischen Weißtanne ist deren Herkunft: Die rumänische Weißtanne stammt aus der Region des rumänischen Karpatenbogens und besitzt ähnlich stabilisierende Eigenschaften wie die heimische Weißtanne. Dazu zählt ein tiefreichendes Wurzelwerk, mithilfe dessen die Weißtanne deutlich tiefere Bodenschichten erschließen kann als beispielsweise die Fichte. Dies macht sie weniger anfällig für Trockenheit und Windwurf.  „Die rumänische Vertreterin der Weißtanne könnte dank ihres breiteren genetischen Potenzials besser für das Klima gerüstet sein, welches in den nächsten Jahrzehnten in Bayern erwartet wird“, so Dr. Hermann S. Walter, Leiter des Forstbetriebs Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten. Die Weißtanne wächst schon lange bei uns. Während der Eiszeit zog sich die Baumart jedoch nach Südosteuropa zurück und wanderte nur sehr langsam wieder nach Westen. Diese Wanderung führte zu einem sogenannten „genetischen Flaschenhalseffekt“ und somit zu einer genetischen Verarmung bei unserer heutigen heimischen Weißtanne. Die rumänische Weißtanne jedoch hat ihre genetische Vielfalt vor Ort behalten. Dadurch lässt sie eine bessere Trocken- und Wärmeresistenz erwarten und zählt zu den Hoffnungsträgern beim Waldbau im Klimawandel. Mit dem Praxisanbauversuch soll nun getestet werden, ob die rumänische Weißtanne ihre vielversprechenden Eigenschaften auch in der Praxis zeigt. „Belastbare Ergebnisse werden uns aber erst in einigen Jahren vorliegen“, so der Forstbetriebsleiter.

Praxisanbauversuche sind genau geplante und streng überwachte Versuchspflanzungen, mithilfe derer die Bayerischen Staatsforsten rasche Erkenntnisse über alternative Baumarten und Herkünfte in der Praxis erlangen wollen.

 

Der Forstbetrieb Ottobeuren

Der Forstbetrieb Ottobeuren ist einer von 41 Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten und bewirtschaftet mit rund 50 Beschäftigten den Staatswald von der Schotterriedel-landschaft über das Vorallgäu in die bewegte Allgäuer Jungmoränenlandschaft hinein. Nährstoffreiche Böden und reichlich Niederschläge erlauben den Bäumen herausragende Wuchsleistungen. Fichtendominierte Wälder werden sukzessive in standortgerechte Mischwälder mit Tanne, Buche und Edellaubbäumen umgebaut. Der Forstbetrieb setzt dabei auf eine naturnahe Forstwirtschaft mit einzelstammweiser Nutzung ohne Kahlschlag, erhöht den Totholzvorrat als elementares Strukturmerkmal für mehr Artenvielfalt im Wald, schützt dauerhaft Biotopbäume, setzt konsequent auf die natürliche Verjüngung unserer Wälder und schafft Raum für Erholungssuchende.

Mehr Informationen unter www.baysf.de/ottobeuren

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Ottobeuren Ottobeuren Nord Ottobeuren Süd Nachrichten
news-2770 Mon, 20 Jun 2022 17:34:38 +0200 Rettungsübung im Forstbetrieb Bad Brückenau https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/rettungsuebung-im-forstbetrieb-bad-brueckenau.html <![CDATA[

20. Juni 2022, Bad Brückenau – „B 2 PERSON“ lautete das Einsatzstichwort, als die Freiwillige Feuerwehr Steinach am Samstag, den 18.06.2022, zu einer Einsatzübung in das Forstrevier Unterebersbach der Bayerischen Staatsforsten ausrückte.

Am Rettungstreffpunkt NES-1033 „Bushaltestelle Unterebersbach“ wurden die Einsatzkräfte von Forstwirt Bastian Freibott in Empfang genommen, der selbst aktiver Feuerwehrmann in Steinach ist und von dem die Idee für diese Übung stammt. Nach kurzer Schilderung der Gefahrenlage (Brandentstehung bei Umbauarbeiten in einem der ehemaligen Munitionsbunker im Revier mit einer vermissten Person) führte Freibott zusammen mit Gruppenführer Christian Kuhn die Feuerwehr an das Übungsobjekt bei Unterebersbach.

Beim Eintreffen am Einsatzort konnte bereits eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Auf der Anfahrt rüsteten sich bereits Atemschutzgeräteträger aus, um in das Brandobjekt vorzudringen, die vermisste Person zu retten und den Brand bekämpfen zu können. Besondere Schwierigkeiten gab es in der unterirdischen Anlage durch schwere Panzertüren, die gesichert werden mussten, verwinkelte Gänge, sowie herumliegendes Gefahrgut und das alles unter erheblicher Sichtbeeinträchtigung! Darüber hinaus machte die schwer erreichbare Lage im Wald ein Vordringen in das Übungsobjekt nicht gerade leicht. Einige Minuten nach Eintreffen am Einsatzort konnte die vermisste Person an den Rettungsdienst übergeben und „Feuer aus“ gemeldet werden.

Nach Rückbau der Ausrüstung und Lüftung der Bunkeranlage mittels Überdruckbelüfter konnte die Übung nach ca. einer Stunde beendet werden. Revierleiter André Schönfeldt, selber aktiver Feuerwehrmann in Unterebersbach, dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement und bot an das Übungsobjekt auch weiterhin für Übungen zur Verfügung zu stellen. „Als Feuerwehrmann und Förster ist es mir eine Herzensangelegenheit die Feuerwehren der Region bei Übungen in den staatlichen Wäldern zu unterstützen. Neben den Munitionsbunkern gibt es noch mehrere Jagd- bzw. Diensthütten, verschiedene Gewässer sowie Offenlandflächen und natürlich jede Menge Wald im Revier.

Übungsszenarien lassen sich für jede Feuerwehr erarbeiten, egal wie groß oder klein Wehr und Ausrüstung sind“. „Gerade in Zeiten des Klimawandels werden Hitzesommer und Waldbrände auch bei uns zunehmen, weshalb ich nur jede Feuerwehr ermutigen kann rechtzeitig mit der Übung solcher Szenarien zu beginnen“, so Schönfeldt weiter. „Die Feuerwehr Steinach hat es vorgemacht. Sollten auch andere Feuerwehren Interesse an einer Übung im Wald meines Zuständigkeitsbereiches haben, können sie sich gerne bei mir melden“. Das 2000 ha große Forstrevier Unterebersbach grenzt an zahlreiche Ortschaften der Gemeinden Hohenroth, Niederlauer, Bad Bocklet sowie Münnerstadt an.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Brückenau Nachrichten
news-2769 Mon, 20 Jun 2022 17:26:25 +0200 Seltene Schmetterlinge fliegen im Roggenburger Forst https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/seltene-schmetterlinge-fliegen-im-roggenburger-forst.html <![CDATA[

20. Juni 2022, Weißenhorn – Der Flug des Gelbringfalters ist charakteristisch: Der auf den ersten Blick unscheinbare Schmetterling „zackelt“ entlang von breiten, grasreichen Waldsäumen in Bodennähe und in Sträuchern umher. Erst aus der Nähe zeigt der Falter seine namensgebenden gelben Ringe auf den Unterseiten der Flügel, die von weißen Bändern umgeben sind.

So unscheinbar der Gelbringfalter wirken mag, so rar und selten ist er. Für Fachleute ist der Gelbringfalter ein absolutes Highlight, deutschlandweit gibt es ihn nur noch in Bayern und Baden-Württemberg, und das nur an einigen wenigen Standorten. Die Rote Liste weist den Gelbringfalter als „stark gefährdet“ aus, die FFH-Richtlinie führt ihn im Anhang IV, was einen strengen europäischen Schutzstatus bedeutet: Kein ganz gewöhnlicher Schmetterling.

Daher war die Freude bei den verantwortlichen Förstern des Forstbetriebs Weißenhorn der Bayerischen Staatsforsten und bei den Fachleuten der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Schwaben groß: Bei einem gemeinsamen Begang der Experten im Staatswald waren zahlreiche, vitale Exemplare des raren Schmetterlings zu beobachten. Im großen Staatswald-Gebiet „Roggenburger Forst“ im östlichen Landkreis Neu-Ulm fühlt sich die Falter-Rarität offensichtlich sehr wohl: „Ich hatte angesichts der Seltenheit der Art nicht mit so vielen Sichtungen bei unserem heutigen Begang gerechnet, das ist wirklich toll. Aber natürlich machen wir einiges für den Gelbringfalter bei unserer Waldarbeit: Wir schaffen breite, besonnte und krautreiche Waldinnenränder, die der Schmetterling bestens annimmt, wie man sieht“, freut sich der verantwortliche Leiter des Forstbetriebs Weißenhorn, Martin Eggert.

Eine systematische Kartierung der Schmetterlinge, die in diesem Gebiet vor einigen Jahren schon einmal erfolgte und seinerzeit ein stabiles Vorkommen aufzeigte, ist derzeit wieder in Vorbereitung. Die von der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Schwaben finanzierte Kartierung wird der Sachverständige Dr. Matthias Dolek durchführen, der ein renommierter Schmetterlingskenner ist: „Bei den Aufnahmen schaue ich mir mehr als 50 Waldorte in diesem Gebiet ganz genau an und erfasse die vorkommenden Schmetterlingsarten. Das Wetter muss dafür stimmen, warm, sonnig und nicht zu windig. Jetzt, Mitte Juni ist es optimal.“ Dann seien die Gelbringfalter-Männchen sehr aktiv, da sie auf der Suche nach den etwas später schlüpfenden Weibchen sind. Laut dem Experten profitiert der Gelbringfalter im Roggenburger Forst von den lichten, breiten Waldinnensäumen und dem Graswuchs auf den besonderen, schwer durchwurzelbaren Waldstandorten. Diese Mixtur sagt dem Falter zu; er braucht die grasigen Bereiche, in die er seine Eier ablegt. Die Weibchen setzen sich dazu kurz hin und lassen die Eier einfach fallen. „Ganz entscheidend für eine gute Entwicklung der Eier ist die Feuchtigkeit im Graswuchs auf dem Waldboden: Bleibt das Ei oben im Gras hängen, an einer direkt besonnten Stelle, dann stirbt es in weniger als einer halben Stunde ab. Aber hier passt offensichtlich vieles gut zusammen, wie uns die zahlreichen Gelbringfalter zeigen.“, zeigt sich der Schmetterlingskenner zufrieden.

Forstbetriebsleiter Eggert will auch zukünftig den Wald schmetterlingsfreundlich gestalten: „Auch wenn man den Eindruck haben kann, dass der Wald immer gleich aussieht: Tatsächlich verändert er sich sehr dynamisch und wächst schnell. Wir müssen deswegen aufpassen, dass die Waldinnenränder nicht zuwachsen, was dem Gelbringfalter sehr schaden würde. Entlang der Wege und Schneisen fördern wir gezielt Säume und Graswuchs, dafür muss dann auch der ein oder andere Baum weichen. Auch Sträucher müssen mit Mulchgeräten regelmäßig zurückgestutzt werden, was aufwändig ist. Zum Glück fördert der Freistaat Bayern über die Bayerische Forstverwaltung diese wichtigen Pflegemaßnahmen, so dass wir sie auch gut umsetzen können“.

Es schaut also gut aus für den raren Gelbringfalter in den Staatswäldern des östlichen Landkreises Neu-Ulm. Nun gilt es, die Ergebnisse der systematischen Bestandserfassungen im Roggenburger Staatswald abzuwarten. Die Experten sind sich einig – man darf optimistisch in die Zukunft schauen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2768 Fri, 17 Jun 2022 10:09:34 +0200 Hohe Waldbrandgefahr in Bayern https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hohe-waldbrandgefahr-in-bayern.html Forstministerin Michaela Kaniber mahnt zur Vorsicht <![CDATA[

(16. Juni 2022) München – Die Waldbrandgefahr in Bayern ist erneut angestiegen: In weiten Teilen des Freistaats wird am Wochenende die zweithöchste Warnstufe vier erreicht. In Franken sowie in der Oberpfalz herrscht teilweise sogar die fünfte und damit höchste Gefahrenstufe. Forstministerin Michaela Kaniber appelliert deshalb eindringlich an alle Waldbesucher, sich unbedingt an das geltende Rauchverbot im Wald zu halten und bei Freizeitaktivitäten sehr aufmerksam zu sein: „In Bayerns Wäldern gilt jetzt äußerste Vorsicht! Die Böden sind vielerorts mit trockenen, leicht entzündlichen, Blättern, Zweigen und Nadeln bedeckt. Da kann schon ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe ausreichen, um unbeabsichtigt einen folgenschweren Brand auszulösen“.

Auch das Risiko von Fahrzeugen mit heißen Katalysatoren ist hoch: Schon im Eigeninteresse sollte man keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund parken. Die Ministerin empfiehlt zudem allen Waldbesitzern dringend, bei Waldarbeiten anfallendes Holz, Reisig oder Kronenmaterial nicht zu verbrennen, sondern abzutransportieren oder zu hacken. Besonders brandgefährdet sind lichte Kiefern- und Fichtenbestände, sonnige Südhanglagen sowie stark frequentierte Wälder in den Ausflugsgebieten. Eine Entspannung der Gefahrensituation wird erst nach ergiebigen Regenfällen erwartet.

]]>
Newsticker Startseite Nachrichten
news-2767 Fri, 17 Jun 2022 09:02:37 +0200 Trubel genießen oder Stille erfahren https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/trubel-geniessen-oder-stille-erfahren-1.html Baumwipfelpfad Steigerwald stellt Programm vor <![CDATA[

Ebrach, 15. Juni 2022 – Wer denkt, man könne auf dem Baumwipfelpfad  in Ebrach „nur“ über den Wipfeln der Bäume flanieren und die Aussicht vom 42 Meter hohen Turm genießen, der hat weit gefehlt: Passend zum Sommer stellt der Baumwipfelpfad Steigerwald sein neues Veranstaltungsprogramm vor – von Führungen im Mondschein, über sportliche Events wie Yoga und Halbmarathon, bis zur Dorfheldentour und dem Familienwochenende für Groß und Klein ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Highlights:

Das nächste große Event findet bereits Ende Juni statt. Dann markiert das attraktive Ausflugsziel den höchsten Punkt der Strecke des Panorama- Baumwipfel-Laufs. Alle Laufstrecken starten am 25. Juni

in Oberschwarzach. Die Routen des 12 km-Laufs und des Halbmarathons führen als Höhepunkt über den Pfad und bis hinauf zum Turm! „Für die naturbegeisterten Läufer ist das jedes Mal ein erhebendes Gefühl und ein Erlebnis der besonderen Art.“, verspricht Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach. Aus Sicherheitsgründen wird der Pfad für Besucher bereits ab 16:30 Uhr geschlossen, letzter Einlass 15:30 Uhr. Weitere Informationen unter: panorama-baumwipfel-lauf.de

Eine Woche später steht dann das nächste Highlight vor der Tür: Am Freitag, den 1. Juli 2022  gastiert die Dorfheldentour 2022 am Baumwipfelpfad. Ebrach markiert somit die sechste von insgesamt zehn Stationen, bei der  sich ausgewählte Ortschaften, von Unterfranken bis Niederbayern, der Dorfwette von TV Oberfranken und der Bayernwerk Netzwerk GmbH stellen. Dazu verwandelt sich der Festplatz am Baumwipfelpfad in die Bühne, auf der der Ebracher Bürgermeister Daniel Vinzens ab 09:00 Uhr die Dorfwette für sich und seine Bürgerinnen und Bürgern erhält. Insgesamt fünf Stunden haben die Ebracher dann Zeit, die Wette, die eigens auf sie zugeschnitten wurde, zu erfüllen und sich 3.000,00 € Siegprämie zu sichern. „Wir sind schon sehr gespannt, welche Aufgabe sich TVO und bayernwerk für die Ebracher ausgedacht haben und freuen uns, dass wir Teil der Dorfheldentour 2022 sind.", erklärt Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads Steigerwald und wünscht allen Teilnehmenden viel Spaß und Erfolg.

Doch die Dorfheldentour ist nicht der einzige Höhepunkt an diesem Wochenende: „Vom 2. bis 3. Juli laden wir zum Familienwochenende ein. Unsere Besucher dürfen sich über ganztags reduzierte Eintrittspreise zum Pfad freuen. „Auf unserem Gelände bieten wir unseren Besuchern das ganze Wochenende ein spannendes und lustiges Programm von tollen Outdoorspielen für alle Altersgruppen bis hin zum Bogenschießparcours für Besucher ab 12 Jahren. Am Sonntag können wir uns vom Zauberer Matzelli verzaubern lassen und sogar mit einer waschechten Zirkusartistin ein paar Zirkuslektionen einstudieren!“ freut sich Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach. 

Am Freitag, den 5. August ist weniger Trubel als Ruhe angesagt: Beim Pfadyoga mit der ärztlich geprüften Yogalehrerin und Mentaltrainerin Karin Heiniger können Yogabegeisterte umgeben vom wunderschönen Steigerwald dem Geist ein Pause gönnen – mit sanften Asanas (Körperübungen), Meditation und Achtsamkeits- übungen. 

Wiederkehrende Attraktionen und Themenführungen

Neben den ausgewählten Highlights bietet das beliebte Ausflugsziel im Steigerwald wiederkehrende Attraktionen. „Ab Mitte Juni gibt es insgesamt noch fünf Termine, an denen wir den Pfad erst nach 21:30 Uhr schließen. Mit den verlängerten Öffnungszeiten lassen sich die warmen Sommertage gemütlich ausklingen. Und wer möchte, kann mit den beliebten Picknickkörben aus unserer Gastronomie den Sonnenuntergang bei Speis und Trank genießen.“, informiert Fischer (Vorbestellung erwünscht).

„Für alle Nachteulen und Romantiker haben wir noch ein besonderes Schmankerl: An den kommenden Vollmondnächten am 13. Juli und 12. August lässt sich der Pfad bei Mondenschein erkunden, Führung inklusive.“ Wer auf Spontanität setzt und nicht gerne im Voraus plant, der profitiert von den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen. „In ungefähr eineinhalb Stunden erfahren unsere Besucherinnen und Besucher bei unseren öffentlichen Pfadführungen alles Wichtige zum Pfad, dem Steigerwald, seinen Tieren sowie der Arbeit unserer Försterinnen und Förster.“ Die Teilnahme ist ganz unkompliziert: Treffpunkt ist samstags um 14:30 Uhr an der Kasse, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, zusätzlich zum Eintritt sind 4,00 € für die Führung zu entrichten.

Eine richtige Hoch Zeit genießen

Seit Juni ist der Baumwipfelpfad Ebrach offiziell gewidmeter Trauort. An jährlich einigen wenigen mit dem Standesamt in Ebrach festgelegten Terminen können Heiratswillige sich auf dem Baumwipfelpfad das Ja-Wort in luftiger Höhe geben. Erstmals wird dies für Kurzentschlossene bereits im Sommer 2022 möglich sein.

„Der Baumwipfelpfad an sich schafft schon viele unvergessliche Momente, aber was kann noch unvergessener sein als die eigene Heirat auf unserem Pfad?“, freut sich Sandra Fischer. Für Interessierte gilt, wer zuerst kommt, der heiratet zuerst – das heißt, schnell sein lohnt sich: Um sich einen der begehrten Termine zu sichern, können Brautpaare sich telefonisch über das Infotelefon des Baumwipfelpfads oder direkt über das Standesamt Ebrach zu den konkreten Terminen, Preisen, Zusatzleistungen und weiteren Rahmenbedingungen informieren und anmelden. 

  • Standesamt Ebrach: Ansprechpartnerin Eva Götz, Rathausplatz 2, 96157 Ebrach, 09553/922018
  • Baumwipfelpfad Infotelefon: 09553/98980102

Kreativ sein am Pfad

Noch immer läuft der Wettbewerb für die kreativste Idee: Alle Kids und Teens können sich vor Ort Inspiration für ihren Kugelpfadvorschlag holen: „Ein paar schöne Vorschläge haben wir schon bekommen und sind gespannt, was noch kommt.“, freut sich Fischer. Neben Ruhm und Ehre gibt es tolle Preise zu gewinnen: Der glückliche Gewinner darf sich auf die Umsetzung seiner Idee freuen. Einsendeschluss ist der 16. September 2022, alle Ideen, egal ob als PDF, Brief, Videobotschaft oder Bastelei sind herzlich willkommen und können per E- Mail an info-baumwipfelpfad@baysf.de, per Post, oder vor Ort in einen von zwei Briefkästen (am Pfad und am Verwaltungsgebäude) abgegeben werden: Baumwipfelpfad Ebrach, Radstein 2, 96157 Ebrach.

Das Veranstaltungsprogramm auf einen Blick

  • jeden Samstag, ab 14:30 Uhr: Öffentliche Führung
  • 9.7., 23.7., 6.8., 20.8.. 3.9.: Längere Öffnungszeiten bis 21:30 Uhr
  • 25. Juni: Panorama-Baumwipfel-Lauf
  • 1. Juli: Dorfheldentour 2022
  • 2. & 3. Juli: Familienwochenende
  • 31. Juli: Regionalmarkt
  • 13. Juli: Mondscheinführung
  • 05. August: Yoga auf dem Pfad
  • 12. August: Mondscheinführung
  • 16. September: Einsendeschluss Ideenwettbewerb
  • 02. Oktober: Regionalmarkt
  • 31. Oktober: Halloween Special

Bei Fragen zum Programm, rund um den Pfad oder zum Ideenwettbewerb steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

Das Programm zum Download

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Nachrichten
news-2765 Fri, 17 Jun 2022 08:17:42 +0200 Baumfällungen entlang des Innuferweges https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baumfaellungen-entlang-des-innuferweges.html Maßnahme für die Verkehrssicherung <![CDATA[

In der Woche von 20. Juni bis 24. Juni 2022 führt der Forstbetrieb Neureichenau der Bayerischen Staatsforsten einen dringend notwendigen Verkehrssicherungshieb entlang des Inns durch. Bei der Maßnahme werden vor allem Eschen gefällt, die am sogenannten Eschentriebsterben erkrankt sind. Diese teils mächtigen Bäume stellen für alle Spaziergänger und Radfahrer am Innuferweg ein hohes Risiko dar. Äste und ganze Kronenteile sterben ab, Wurzelteile und Stamminneres verfaulen mehr oder weniger schnell, die Bäume können plötzlich brechen oder umstürzen.

Mitarbeiter des Forstbetriebs haben in den letzten Wochen Baum für Baum kontrolliert und alle gefährlichen Bäume – nicht nur Eschen – markiert. „Wir sind wie alle Waldbesitzer in Bayern dazu verpflichtet, unsere Waldbestände entlang von Straßen oder Bahnlinien mit den zuständigen Stellen jährlich zu kontrollieren und die nötige Sicherheit zu gewährleisten. Dies gilt auch für den stark frequentierten Innuferweg.“ erklärt Lermer. Das bei der aktuellen Maßnahme anfallende Holz wird überwiegend in der Fläche als wertvolles Totholz belassen. Für die Öffentlichkeit wird es eine Woche lang zu kurzfristigen Behinderungen und Sperrungen kommen. Wir bitten dafür um Verständnis!

]]>
Forstbetrieb Neureichenau Nachrichten
news-2766 Wed, 15 Jun 2022 08:49:00 +0200 Startschuss für neues Erholungskonzept https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/startschuss-fuer-neues-erholungskonzept.html Zusammenarbeit für die Region <![CDATA[

Die Bayerischen Staatsforsten fördern im Rahmen ihrer Unternehmensphilosophie die Erholungsnutzung in den staatlichen Wäldern. Dabei gilt es die verschiedenen Ansprüche auf den gleichen Flächen und Wegen abzustimmen. Die Forstbetriebe haben deshalb regionale Erholungskonzepte für ihre Zuständigkeitsbereiche erarbeitet. Das Nutzungsverhalten der Waldbesucher hat sich in den vergangenen Jahren verändert, coronabedingt ist der Besucherdruck auf Wald und Natur erheblich gestiegen. Diverse Angebote von Firmen und Privatpersonen rund um Gesundheit im Wald, Touren-Apps, Mountainbikegruppen usw. wirken sich unmittelbar auf die Wälder und alle Besucher aus. Daher überarbeitet der Forstbetrieb Neureichenau das bestehende Erholungskonzept aus dem Jahr 2007 und wird die bereits bestehenden Einrichtungen darstellen und diese um neue und geplante Vorhaben erweitern.

Die Partner vor Ort, Gemeinden, Wald-, Wandervereine und insbesondere Bayerische Forstverwaltung sowie Naturschutzbehörde sind als wichtige Partner in die Überarbeitung einbezogen. Das Regionale Erholungskonzepte soll helfen, Konfliktfelder zu entschärfen, Infrastrukturangebote zu verbessern oder zu schaffen. Zudem ist es ein notwendiger Baustein für die Förderung der Erholungsangebote im Staatswald mittels der sog. „Besonderen Gemeinwohlleistungen“. Im Gebiet der Gemeinde Neuburg am Inn erarbeiten Waldverein und Gemeinde zusammen mit dem Forstbetrieb Neureichenau beispielhaft das Angebot an Wanderund Radwegen sowie Parkplätzen. “Ursprünglich sind alle Forstwege hauptsächlich für die Bewirtschaftung des Waldes gebaut worden, um den Rohstoff Holz produzieren zu können und die Waldgebiete für den Transport zu erschließen. Für Erholungsuchende sind die Wege willkommene Einrichtungen, versehen mit Park- und Rastplätzen. So können viele Menschen dank oder trotz der Bewirtschaftung die erholsame Wirkung des Waldes erleben und genießen“. Natürlich kann es bei der Bewirtschaftung der Wälder auch gelegentlich zu Einschränkungen des Erholungsbetriebes kommen. Neben speziellen Wander- und Radwegen, Loipen, Waldlehr- und Erlebnispfaden, Parkplätzen werden Trekkingplätze und Rastplätze angeboten. Spezielle Erholungsbereiche, wie z.B. der Ludwig-Winneberger-Hain (das „Arboretum“ im Gemeindegebiet Neuburg am Inn), Dreisesselberg, Almberg, Haidel, das renovierte Mauritzhaus und natürlich 18.000 ha Staatswald sowie ein ausgedehntes Forstwegenetz bieten in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau und im Stadtgebiet Passau viel Raum für Freizeit und Erholung. Wald als naturnaher Lebensraum ist von überragender Bedeutung für die Erholung der Menschen. Der Münchner Mikrobiologe und Hygieniker Prof. Eyer soll 1962 festgestellt haben, dass „Waldbesuchen Werte zugemessen werden können, die den Inhalt halber Apotheken zu kompensieren vermögen.“ Der Forstbetrieb Neureichenau wünscht allen Waldbesuchern viel Freude und gute Erholung in den Staatswäldern unserer Region.

]]>
Forstbetrieb Neureichenau Nachrichten
news-2763 Tue, 14 Jun 2022 13:25:36 +0200 Erste Trainees der Bayerischen Staatsforsten beenden erfolgreich Traineeprogramm https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erste-trainees-der-bayerischen-staatsforsten-beenden-erfolgreich-traineeprogramm.html <![CDATA[

Mit Bravour bestanden! Ende Mai 2022 haben die ersten Trainees der Bayerischen Staatsforsten ihr Traineeprogramm erfolgreich abgeschlossen. Zwei intensive und spannende Jahre liegen hinter den frisch gebackenen Absolvent:innen, die sich ab jetzt „Staatlich geprüfter Forstassessor“ bzw. „Staatlich geprüfte Forstassessorin“ nennen dürfen.

Während des Traineeprogramms durchlaufen die Teilnehmer:innen mehrere Ausbildungsabschnitte sowohl bei der Bayerischen Forstverwaltung als auch bei den Bayerischen Staatsforsten. Dabei wechseln sich Praxis- und Theoriephasen ab. Und genau das bewerten die Absolvent:innen rückblickend als sehr positiv. „Durch die Kombination von theoretischen Lehrgängen und der Möglichkeit, das Gelernte direkt in den Praxisphasen bei der Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten umsetzen zu können, bereitet einen das Traineeprogramm sehr gut auf das spätere Berufsleben vor“, sagt Frauke Holland.  Auch für Antonius Haane birgt die Mischung aus Theorie und Praxis einen großen Vorteil im Hinblick auf das Berufsleben: „Als Trainee bei der BaySF habe ich, besonders durch die verschiedenen Ausbildungsabschnitte, die Vielseitigkeit der Forstwirtschaft in Bayern kennengelernt.“

Bei aller fachlichen Ausbildung ist aber auch wichtig, dass die Trainees von Beginn an Teil der BaySF-Familie sind. Thiemo Steuer hat dies während der Traineezeit kennen und schätzen gelernt: „Im Traineeprogramm bei der BaySF lernte ich viele nette Kollegen und Freunde kennen. Die ausbildungsbegleitende Integration in das Unternehmen macht viel Freude.“  Und auch Dr. Roman Koster kann dies nur bestätigen: „Als Trainee bei der BaySF fühlte ich mich von Anfang an als Teil des Unternehmens.“

Seit 01.06.2022 sind die vier Trainees nun in einem unbefristeten Angestelltenverhältnis bei den BaySF beschäftigt und starten gleich an vier unserer Forstbetriebe als Unterstützung der Forstbetriebsleitung voll durch. Wir freuen uns mit den neuen Kolleg:innen über die bestandene Prüfung und wünschen einen guten Start!

]]>
Newsticker Startseite Nachrichten
news-2762 Mon, 13 Jun 2022 15:58:32 +0200 Fichtelberg: „Fichte sticht, Tanne nicht“ - Waldführung für Ministranten aus Wunsiedel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fichtelberg-fichte-sticht-tanne-nicht-waldfuehrung-fuer-ministranten-aus-wunsiedel.html <![CDATA[

10. Juni 2022, Fichtelberg – 30 Teilnehmer:innen eines Zeltlagers konnten für eine Woche intensiv den Wald bei den Bayerischen Staatsforsten erleben und die Natur abseits des normalen Alltags genießen. Als Höhepunkt der Tage erforschten die Teilnehmer bei einer gemeinsamen Exkursion mit Förstern den Fichtelgebirgswald.

„Ich habe heute ganz viel Neues über den Wald erfahren“ freute sich eine der Ministrantinnen der katholischen Kirchengemeinde Wunsiedel nach einer Waldführung der Bayerischen Staatsforsten. „Und dass wir so viel selber machen durften, war richtig cool.“

30 Kinder und jungen Erwachsenen veranstalteten mit einigen Betreuern unter der Leitung von Andreas Büttner von der Katholischen Pfarrei Wunsiedel ein Zeltlager. Auf einer idyllischen Lichtung mit Blockhütte im Staatswald bei Ahornberg hatten sie ihr Camp aufgeschlagen. Gemeinsam mit den angehenden Förstern Tanja Schäfer, Jane Lorenz, Lukas Baden und Maximilian Koch durften sie einen Vormittag lang den Wald mit den Forstfachleuten erleben.

Dabei lernten die Teilnehmer spielerisch einige Baumarten mit ihren Früchten kennen und wie man diese unterscheiden kann. So gibt es zum Beispiel bei den Nadeln der Baumarten Fichte und Tanne den Merksatz „Fichte sticht, Tanne nicht!“. Die Förster zeigten den Gruppen auch, was ihre täglichen Aufgaben im Wald sind: hierbei spielt der Umbau der Fichten-Reinbeständen, die nur aus einer einzigen Baumart bestehen, in klimastabile und zukunftssichere Mischwälder mit Buchen, Tannen, Douglasien und andere Baumarten eine große Rolle. „Wenn ein Schädling wie zum Beispiel der Borkenkäfer auftaucht, der auf die Fichte spezialisiert ist, kann es passieren, dass er in einem Reinbestand alle Bäume vernichtet und wir dann keinen Wald mehr haben. In einem Mischwald werden zwar auch ein paar Bäume absterben, aber durch die vielen anderen Baumarten, bleibt uns der Wald als solcher erhalten!“, erklärte Maximilian Koch den jungen Zuhörern.

Aber natürlich gibt es im Wald nicht nur Bäume. Auch verschiedene Tiere, die im Wald leben und die Spuren, die sie dort hinterlassen, entdeckten die Kinder. Verschiedene Trittsiegel gab es zu bestaunen und sogar ein Hirschgeweih.

Alle Exkursionsteilnehmer waren begeistert, was es im Wald alles zu entdecken und zu lernen gibt. Auch die selbstgebastelten Namensschilder aus Birke und die Holzstifte aus heimischer Linde, die als kleine „Giveaways“ vorbereitet wurden, kamen bei allen Teilnehmern super an.

„Nächstes Jahr werden wir uns wieder bei den Bayerischen Staatsforsten melden“, sagte Andreas Büttner, der Leiter der Zeltlager-Gruppe zum Abschluss. „So eine Waldführung rundet das Naturerlebnis richtig schön ab.“

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Fichtelberg Nachrichten
news-2761 Mon, 13 Jun 2022 11:00:00 +0200 Traut ihr euch? Heiraten auf dem Baumwipfelpfad https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/traut-ihr-euch-heiraten-auf-dem-baumwipfelpfad.html <![CDATA[

Baumwipfelpfad ist offiziell gewidmeter Trauort!

Ebrach, 13. Juni - Die Liste der beliebtesten Hochzeitslocations wird bislang angeführt von Burgen und Schlössern, Meer und weißem Sandstrand.
Seit Juni 2022 sorgt künftig auch der Baumwipfelpfad Steigerwald in Ebrach für unvergessliche Hochzeitsmomente in luftiger Höhe. Als offiziell gewidmeter Trauort bietet der Baumwipfelpfad damit ab dem siebten Jahr nach seiner Eröffnung ein weiteres Highlight für seine Besucherinnen und Besucher. An ausgewählten und vorab mit dem Standesamt in Ebrach festgelegten Terminen können Heiratswillige sich auf dem Pfad das Ja-Wort geben – Zusatzleistungen wie Sektempfang und Catering sind optional über die Gastronomie am Baumwipfelpfad buchbar.

Der Baumwipfelpfad hat Einiges zu bieten: Vom Pfaderlebnis an sich, über Themenführungen, Yoga auf dem Turm, Familienveranstaltungen, Regionalmärkte bis hin zu Geburtstagspartys für Kinder, wächst das Angebot rund um den Pfad stetig an.

Baumwipfelpfad ist offiziell gewidmeter Trauort

Seit Juni 2022 wartet das beliebte Ausflugsziel in Ebrach nun mit einem weiteren Highlight für unvergessliche Momente auf: Heiraten auf dem Baumwipfelpfad.

„Wir freuen uns, dass wir seit Juni 2022 als offizieller Ort für standesamtliche Trauungen eingetragen sind. Der Baumwipfelpfad an sich schafft schon viele unvergessliche Momente, aber was kann noch unvergessener sein als die eigene Heirat auf unserem Pfad?“ freut sich Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach. An jährlich einigen wenigen mit dem Standesamt in Ebrach festgelegten Terminen können Heiratswillige sich auf dem Baumwipfelpfad das Ja-Wort in luftiger Höhe geben. Erstmals wird dies für Kurzentschlossene bereits im Sommer 2022 möglich sein.

Die Trauung findet auf der unteren Turmplattform im Schutze der ausladenden Krone der ehrwürdigen Turmbuche statt. Der 42-Meter hohe Turm bietet dabei im Anschluss an die Zeremonie nicht nur eine wunderschöne Aussicht und die perfekte Fotolocation, sondern auch genügend Platz für jede Menge Gäste.

„Geheiratet wird freitags gegen 12 Uhr oder samstags gegen 10 Uhr. Der Turm bleibt während der Trauung für die Öffentlichkeit gesperrt, bei Bedarf bietet unser Gastronomiebetrieb auch Sekt, Häppchen und Co“, so Sandra Fischer über das neue Angebot am Pfad.

Ja, wir wollen!

Für Interessierte gilt, wer zuerst kommt, der heiratet zuerst – das heißt, schnell sein lohnt sich. Um sich einen der begehrten Termine zu sichern, können Brautpaare sich telefonisch über das Infotelefon des Baumwipfelpfads oder direkt über das Standesamt Ebrach zu den konkreten Terminen, Preisen, Zusatzleistungen und weiteren Rahmenbedingungen informieren und anmelden.

  • Baumwipfelpfad Infotelefon: 09553/98980102

 

Hochzeitstermine 2022

Die Termine für 2022 folgen in Kürze hier.

 

Presseinformation

Hier gehts zur Presseinformation: Download

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Nachrichten
news-2764 Mon, 13 Jun 2022 11:00:00 +0200 Trubel genießen oder Stille erfahren https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/trubel-geniessen-oder-stille-erfahren.html <![CDATA[

Der Baumwipfelpfad Steigerwald bietet für die Sommermonate ein buntes Veranstaltungsprogramm.

Ebrach, 15. Juni 2022 – Wer denkt, man könne auf dem Baumwipfelpfad in Ebrach „nur“ über den Wipfeln der Bäume flanieren und die Aussicht vom 42 Meter hohen Turm genießen, der hat weit gefehlt: Passend zum Sommer stellt der Baumwipfelpfad Steigerwald sein neues Veranstaltungsprogramm vor – von Führungen im Mondschein, über sportliche Events wie Yoga und Halbmarathon, bis zur Dorfheldentour und dem Familienwochenende für Groß und Klein ist für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Die Highlights

Das nächste große Event findet bereits Ende Juni statt. Dann markiert das attraktive Ausflugsziel den höchsten Punkt der Strecke des Panorama-Baumwipfel-Laufs. Alle Laufstrecken starten am 25. Juni

in Oberschwarzach. Die Routen des 12 km-Laufs und des Halbmarathons führen als Höhepunkt über den Pfad und bis hinauf zum Turm! „Für die naturbegeisterten Läufer ist das jedes Mal ein erhebendes Gefühl und ein Erlebnis der besonderen Art.“, verspricht Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach.  Aus Sicherheitsgründen wird der Pfad für Besucher bereits ab 16:30 Uhr geschlossen, letzter Einlass 15:30 Uhr. Weitere Informationen unter: panorama-baumwipfel-lauf.de

Eine Woche später steht dann das nächste Highlight vor der Tür: Am Freitag, den 1. Juli 2022 gastiert die Dorfheldentour 2022 am Baumwipfelpfad. Ebrach markiert somit die sechste von insgesamt zehn Stationen, bei der sich ausgewählte Ortschaften, von Unterfranken bis Niederbayern, der Dorfwette von TV Oberfranken und der Bayernwerk Netzwerk GmbH stellen. Dazu verwandelt sich der Festplatz am Baumwipfelpfad in die Bühne, auf der der Ebracher Bürgermeister Daniel Vinzens ab 09:00 Uhr die Dorfwette für sich und seine Bürgerinnen und Bürgern erhält. Insgesamt fünf Stunden haben die Ebracher dann Zeit, die Wette, die eigens auf sie zugeschnitten wurde, zu erfüllen und sich 3.000,00 € Siegprämie zu sichern. „Wir sind schon sehr gespannt, welche Aufgabe sich TVO und bayernwerk für die Ebracher ausgedacht haben und freuen uns, dass wir Teil der Dorfheldentour 2022 sind.", erklärt Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads Steigerwald und wünscht allen Teilnehmenden viel Spaß und Erfolg.

Doch die Dorfheldentour ist nicht der einzige Höhepunkt an diesem Wochenende:  „Vom 2. bis 3. Juli laden wir zum Familienwochenende ein. Unsere Besucher dürfen sich über ganztags reduzierte Eintrittspreise zum Pfad freuen. „Auf unserem Gelände bieten wir unseren Besuchern das ganze Wochenende ein spannendes und lustiges Programm von tollen Outdoorspielen für alle Altersgruppen bis hin zum Bogenschießparcours für Besucher ab 12 Jahren. Am Sonntag können wir uns vom Zauberer Matzelli verzaubern lassen und sogar mit einer waschechten Zirkusartistin ein paar Zirkuslektionen einstudieren!“ freut sich Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads in Ebrach.

Am Freitag, den 5. August ist weniger Trubel als Ruhe angesagt: Beim Pfadyoga mit der ärztlich geprüften Yogalehrerin und Mentaltrainerin Karin Heiniger können Yogabegeisterte umgeben vom wunderschönen Steigerwald dem Geist ein Pause gönnen – mit sanften Asanas (Körperübungen), Meditation und Achtsamkeits-übungen.

 

Wiederkehrende Attraktionen und Themenführungen

Neben den ausgewählten Highlights bietet das beliebte Ausflugsziel im Steigerwald wiederkehrende Attraktionen. „Ab Mitte Juni gibt es insgesamt noch fünf Termine, an denen wir den Pfad erst nach 21:30 Uhr schließen. Mit den verlängerten Öffnungszeiten lassen sich die warmen Sommertage gemütlich ausklingen. Und wer möchte, kann mit den beliebten Picknickkörben aus unserer Gastronomie den Sonnenuntergang bei Speis und Trank genießen.“, informiert Fischer (Vorbestellung erwünscht).

„Für alle Nachteulen und Romantiker haben wir noch ein besonderes Schmankerl: An den kommenden Vollmondnächten am 13. Juli und 12. August lässt sich der Pfad bei Mondenschein erkunden, Führung inklusive.“

Wer auf Spontanität setzt und nicht gerne im Voraus plant, der profitiert von den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen. „In ungefähr eineinhalb Stunden erfahren unsere Besucherinnen und Besucher bei unseren öffentlichen Pfadführungen alles Wichtige zum Pfad, dem Steigerwald, seinen Tieren sowie der Arbeit unserer Försterinnen und Förster.“ Die Teilnahme ist ganz unkompliziert: Treffpunkt ist samstags um 14:30 Uhr an der Kasse, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, zusätzlich zum Eintritt sind 4,00 € für die Führung zu entrichten.

 

Eine richtige Hoch Zeit genießen

Seit Juni ist der Baumwipfelpfad Ebrach offiziell gewidmeter Trauort. An jährlich einigen wenigen mit dem Standesamt in Ebrach festgelegten Terminen können Heiratswillige sich auf dem Baumwipfelpfad das Ja-Wort in luftiger Höhe geben. Erstmals wird dies für Kurzentschlossene bereits im Sommer 2022 möglich sein. „Der Baumwipfelpfad an sich schafft schon viele unvergessliche Momente, aber was kann noch unvergessener sein als die eigene Heirat auf unserem Pfad?“, freut sich Sandra Fischer.

Für Interessierte gilt, wer zuerst kommt, der heiratet zuerst – das heißt, schnell sein lohnt sich: Um sich einen der begehrten Termine zu sichern, können Brautpaare sich telefonisch über das Infotelefon des Baumwipfelpfads oder direkt über das Standesamt Ebrach zu den konkreten Terminen, Preisen, Zusatzleistungen und weiteren Rahmenbedingungen informieren und anmelden.

  • Standesamt Ebrach: Ansprechpartnerin Eva Götz, Rathausplatz 2, 96157 Ebrach, 09553/922018
  • Baumwipfelpfad Infotelefon: 09553/98980102

 

Kreativ sein am Pfad

Noch immer läuft der Wettbewerb für die kreativste Idee: Alle Kids und Teens können sich vor Ort Inspiration für ihren Kugelpfadvorschlag holen: „Ein paar schöne Vorschläge haben wir schon bekommen und sind gespannt, was noch kommt.“, freut sich Fischer. Neben Ruhm und Ehre gibt es tolle Preise zu gewinnen: Der glückliche Gewinner darf sich auf die Umsetzung seiner Idee freuen. Einsendeschluss ist der 16. September 2022, alle Ideen, egal ob als PDF, Brief, Videobotschaft oder Bastelei sind herzlich willkommen und können per E-Mail an info-baumwipfelpfad@baysf.de, per Post, oder vor Ort in einen von zwei Briefkästen (am Pfad und am Verwaltungsgebäude) abgegeben werden: Baumwipfelpfad Ebrach, Radstein 2, 96157 Ebrach.

 

Das Veranstaltungsprogramm auf einen Blick

  • jeden Samstag, ab 14:30 Uhr: Öffentliche Führung
  • 09.07., 23.07., 06.08., 20.08.. 03.09.: Längere Öffnungszeiten bis 21:30 Uhr
  • 25. Juni: Panorama-Baumwipfel-Lauf
  • 1. Juli: Dorfheldentour 2022
  • 2. & 3. Juli: Familienwochenende
  • 31. Juli: Regionalmarkt
  • 13. Juli: Mondscheinführung
  • 05. August: Yoga auf dem Pfad
  • 12. August: Mondscheinführung
  • 16. September: Einsendeschluss Ideenwettbewerb
  • 02. Oktober: Regionalmarkt
  • 31. Oktober: Halloween Special

 

Bei Fragen zum Programm, rund um den Pfad oder zum Ideenwettbewerb steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

 

Presseinformation

Hier gehts zur Presseinformation: Download

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Nachrichten
news-2760 Fri, 10 Jun 2022 11:39:00 +0200 Die Dorfheldentour 2022 kommt nach Ebrach! https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-dorfheldentour-2022-kommt-nach-ebrach.html <![CDATA[

Der Festplatz des Baumwipfelpfads wird zur Bühne

Am Freitag, den 1. Juli 2022 gastiert die Dorfheldentour 2022 am Baumwipfelpfad. Ebrach markiert somit die sechste von insgesamt zehn Stationen, bei der sich ausgewählte Ortschaften, von Niederbayern bis zur Oberpfalz, der Dorfwette von TVO und der Bayernwerk Netzwerk GmbH stellen. Dazu verwandelt sich der Festplatz am Baumwipfelpfad in die Bühne, auf der der Ebracher Bürgermeister Daniel Vinzens ab 09:00 Uhr die Dorfwette für sich und seine Bürgerinnen und Bürgern erhält. Insgesamt fünf Stunden haben die Ebracher dann Zeit, die Wette, die eigens auf sie zugeschnitten wurde, zu erfüllen und sich 3.000,00 € Siegprämie zu sichern. "Wir sind schon sehr gespannt, welche Aufgabe sich TVO und bayernwerk für die Ebracher ausgedacht haben und freuen uns, dass wir Teil der Dorfheldentour 2022 sind.", erklärt Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads Steigerwald und wünscht allen Teilnehmenden viel Spaß und Erfolg.

Weitere Informationen zur Dorfenheldentour 2022 sowie die Fernsehshows zu den einzelnen Wetten gibt es hier.

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Nachrichten
news-2756 Wed, 08 Jun 2022 11:00:40 +0200 Berchtesgaden: Bürgermeister Weber besichtigt Wehranlage Hallthurm https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/berchtesgaden-buergermeister-weber-besichtigt-wehranlage-hallthurm.html <![CDATA[

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) führen dieses Jahr umfangreiche Sicherungsmaßnahmen an der denkmalgeschützten Wehranlage Hallthurm durch.

08. Juni 2022. Berchtesgadener Land/Bischofswiesen - Die im Jahr 1194 erstmals urkundlich erwähnte Passbefestigung Hallthurm wird aktuell von den Bayerischen Staatsforsten, als Vertreter des Grundstückseigentümers, für Baukosten von rund 160.000 € (netto) auf einer Länge von 140 Metern gesichert.

Der Bürgermeister der Gemeinde Bischofswiesen, Thomas Weber, überzeugte sich bei einem Ortstermin vom aktuellen Stand der Maßnahme. „Ich bin begeistert und dankbar, dass ein so bedeutendes Bauwerk unserer Geschichte durch die BaySF für die Zukunft gesichert wird“, freute sich Weber über die Umsetzung der Maßnahme.

„Wir liegen sehr gut im Bauzeitenplan und werden die Arbeiten planmäßig bis zum Herbst dieses Jahres fertigstellen“ berichtet Franz Graßl, der als Teamleiter Büro am Forstbetreib Berchtesgaden für die Baumaßnahme zuständig ist.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2755 Thu, 02 Jun 2022 15:15:07 +0200 Selb: Hoher Besuch und Abschied im Staatsforst https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/selb-hoher-besuch-und-abschied-im-staatsforst.html <![CDATA[

30. Mai 2022, Selb – Hohen Besuch hatten die Beschäftigten des Forstbetriebs Selb. In seiner Eigenschaft als Beiratsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten besuchte MdL Martin Schöffel die Personalversammlung des Forstbetriebs. Eingeladen hatte ihn der Personalrat, um mit ihm aktuelle Themen rund um den Wald zu erörtern. Natürlich hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viele Fragen und Anregungen. So wurden die Themen Waldumbau im Klimawandel, Windenergie im Staatswald, Altersteilzeit, Ausbildung und Jagd diskutiert. Natürlich spielte auch die stabile Aufstellung der Bayerischen Staatsforsten in der Zukunft eine große Rolle. Schöffel lobte das Engagement der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kampf gegen den Borkenkäfer und beim Waldumbau und versprach seine Unterstützung bei der Pflege des Waldes. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel sei es wichtig, den Wald zu bewirtschaften und nicht stillzulegen, denn nur ein bewirtschafteter Wald könne durch die Holzverwendung CO2 binden.

Im Rahmen der Personalversammlung wurden auch die beiden Forstwirte Ottmar Klaubert und Axel Hofmann nach über 40-jähriger Arbeitszeit in den Ruhestand verabschiedet. Beide haben in ihrer Berufszeit viel zum Waldumbau in der Region beigetragen und können auf ereignisreiche Zeiten im Wald zurückblicken.

Natürlich kam auch das leibliche Wohl beim anschließenden Betriebsfest nicht zu kurz. Metzgermeister Andreas Beck servierte Wildspezialitäten vom Grill, so dass das Produkt aus den Revieren des Forstbetriebs beste Verwendung fand.

 

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Selb Selb Nachrichten
news-2753 Thu, 02 Jun 2022 12:00:19 +0200 Azubis schaffen Lebensräume https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/azubis-schaffen-lebensraeume.html <![CDATA[

03. Juni 2022, Neureichenau - Wer den Wald für morgen erfolgreich gestalten will, braucht guten Nachwuchs. Deshalb werden auch am Forstbetrieb Neureichenau Forstwirtinnen und Forstwirte ausgebildet. Was Tim Haas, Julian Penzenstadler und Patrick Reidl den Studierenden der Studiengänge Forstwissenschaften, Umweltwissenschaften und Geographie der Uni Freiburg vorführten, war dennoch alles andere als Standard.

Mit ruhiger Hand setzt Tim Haas die Motorsäge an und führt einen ungewöhnlichen Schnitt in ungewöhnlicher Höhe an einer schlanken Buche. Wieder und wieder setzt er an, gibt die Säge an Julian Penzenstadler weiter, der gezielt weiter in die Buche schneidet, bis ein rechteckiger Hohlraum entstanden ist. Patrick Reidl verschließt mit einem vorher abgetrennten Teil die Höhle wieder und befestigt den „Deckel“ mit Holzdübeln. Dann bekommt der „Deckel“ noch ein Einflugloch verpasst. Die drei arbeiten konzentriert und flink zusammen, haben exakte Pläne für mehrere der eigenartigen Schnittführungen. Ihr Ausbilder Christian Gibis erklärt, worum es hier geht: es werden Lebensräume künstlich geschaffen, die ansonsten erst nach langer Zeit von selbst entstehen und somit vielen Arten nicht zur Verfügung stehen.

Die Besucher aus Freiburg staunen nicht schlecht, haben zahlreiche Fragen an die jungen Forstwirte. „Warum habt Ihr Euch für diesen Beruf entschieden?“ „Weil ich gern in der Natur arbeite, weil ich Verantwortung für den Wald übernehmen möchte,“ waren die überzeugenden Antworten.

Zuvor stellten Daniel Kraus und Gudula Lermer den Besuchern die Grundlagen eines Forstbetriebs der Bayerischen Staatsforsten vor, das Spannungsfeld, in dem die Forstleute arbeiten zwischen Anforderungen der Erholungssuchenden, des Naturschutzes, der Holzmarktes und nicht zuletzt der Jagd.

Welche Herausforderung es bisweilen ist, sowohl die empfindlichen Lebensgemeinschaften auf Nassböden – hier einem Moor – als auch erfolgreiches Management der Borkenkäferangriffe zu betreiben, wurde zur Abrundung der kleinen Exkursion gezeigt und intensiv diskutiert.

Die Gruppe aus Freiburg konnte ein gelungenes Erschließungsprojekt sehen. Bei der Neuanlage eines Rückeweges hatte sich Revierleiter Thomas Malzer Gedanken gemacht, wie gerade im Klimawandel der empfindliche Wasserhaushalt im Waldboden erhalten werden kann. Das Wasser muss zwar aus jedem Wegekörper schnell abfließen, soll aber möglichst in der Waldfläche gehalten werden. Das erfordert exakte Vorbereitung durch den Förster und viel Gespür für das Gelände. Es war ein interessanter Vormittag mit lebhaften Diskussionen bei bestem Waldwetter, nämlich Dauerregen. Nass bis auf die Haut erklären Janna Wambsganß und Petr Pechacek, dass sie nächstes Jahr wieder mit Studierenden in den Forstbetrieb Neureichenau kommen wollen

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Neureichenau Nachrichten
news-2752 Thu, 02 Jun 2022 11:05:47 +0200 Sonthofen: Ein neuer Durchlass für den Geißtobelbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sonthofen-ein-neuer-durchlass-fuer-den-geisstobelbach.html <![CDATA[

03. Juni 2022, Sonthofen - Nach vielen Jahrzehnten hatte er ausgedient: Ein rund acht Meter langer Betondurchlass, der den Geißtobelbach im Revier Kürnach-Nord des Forstbetriebs Sonthofen unter der Forststraße hindurchführt, bevor er in die namensgebende Kürnach mündet. Nun haben ihn die Bayerischen Staatsforsten erneuert.

In der wasser- und grabenreichen Kürnach sind Brückenbauwerke und Durchlässe ein elementarer Bestandteil des forstlichen Wegenetzes. Sie sind Knotenpunkte, an denen sich Waldstraße und Wasserstraße kreuzen und den Nutzerinnen und Nutzern beider Wege einen sicheren und freien Durchgang ermöglichen. Die Waldstraße dient dabei hauptsächlich den Menschen, die mit vielfältigen Ansprüchen den Wald besuchen. Deren Ansprüchen muss ein solches Bauwerk gerecht werden. Der Forstbetrieb möchte den nachwachsenden, ökologischen Rohstoff Holz aus dem Wald abfahren und zu dessen Bewirtschaftung in den Wald gelangen. Hier muss der Durchlass in erster Linie statische Anforderungen erfüllen, um die auftretenden Lasten sicher tragen zu können. Waldbesucher, die sich im Wald erholen wollen, nutzen die Forststraßen meist mit dem Fahrrad oder als Wanderweg. Sie benötigen eine einigermaßen feine Straßenoberfläche und zu ihrer Absturzsicherung ein Geländer über dem Bachbett.

„Aber auch die Nutzer der Wasserstraße benötigen freie Bahn: Die Durchgängigkeit für kleine Fische und die zahlreichen Kleinstlebewesen im Gewässer wird durch möglichst geringes Gefälle und die Einbindung des Bauwerks in die Bachsohle erreicht“, erklärt Förster Markus Pfleghardt, der den Staatswald in der nördlichen Kürnach pflegt. „Am Auslauf wird zusätzlich mit Wasserbausteinen ein sogenannter Sohlgurt erstellt, der die Innenkante des Bauwerks überragt, so dass sich hier das Wasser staut und Bachkiesel und Geschiebeteile anlanden: So entsteht ein natürliches Bachbett im Durchlass.“

Das ganze Bauwerk wird zusätzlich an den Uferböschungen mit heimischen Wasserbausteinen abgesichert und hydraulisch möglichst günstig in den Bachverlauf eingebunden, so dass der Bach auch beim nächsten Hochwasser immer noch den Weg durch den Durchlass findet und nicht daneben in die Uferböschung gräbt oder das Bachbett verlässt. „So versucht der Forstbetrieb Sonthofen auch beim forstlichen Wegebau, die Eingriffe in die Natur möglichst gering zu halten und alle Interessen und Ansprüche gleichzeitig zu erfüllen“, freut sich Förster Markus Pfleghardt über seine Arbeit.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-2751 Thu, 02 Jun 2022 10:44:10 +0200 Ebrach: Inventur im Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ebrach-inventur-im-wald.html <![CDATA[

02. Juni 2022, Ebrach - Die Staatswälder des Forstbetriebs Ebrach werden derzeit im Zuge der Inventur auf ihre stehende Biomasse, Totholzanteil und weitere Parameter untersucht. Diese Waldinventur ist ein wichtiger Schritt der Forsteinrichtung zur Planung der nächsten 10 Jahre.

Der Forstbetrieb Ebrach verantwortet rund 17.000 ha Staatswald. Über die gesamte Fläche wird der Wald an sogenannten Inventurpunkten vermessen. Diese Punkte wurden bereits in den 80er Jahren festgelegt und werden zur Vergleichbarkeit für jede folgende Messung verwendet. An jedem dieser Punkte ist ein Magnet vergraben und inzwischen sind sie mit den GPS-Koordinaten eingemessen, sodass die Punkte leicht wieder aufgefunden werden.

Für den Forstbetrieb Ebrach sind das ca. 4.500 Punkte, an denen der Wald vermessen wird. Damit beschreibt jeder Punkt ein Gebiet von vier Hektar, in den Naturwaldreservaten sogar nur ein bzw. zwei Hektar. Um jeden Punkt werden im Kreis bis zu 12,62 Meter Radius, das entspricht etwa 500 m², verschiedene Parameter wie die Baumart, Anzahl, Durchmesser und Höhe, Totholz, Biotopbäume oder die Waldverjüngung aufgenommen. Die Stichproben mit nur 2% Abweichung ergeben ein belastbares Bild der Vorräte und des Gesamtzustandes des Waldes.

Die Aufnahme hat Anfang Mai begonnen und wird noch bis Oktober andauern, dabei werden sechs Beschäftigte die einzelnen Punkte aufsuchen und die Messungen vornehmen. Die Auswertungen der Aufnahmen werden dann wichtige Grundlage für die Planungen der nächsten 10 Jahre. Die sich im Jahr 2023 anschließende sogenannte Forsteinrichtung wird für die folgenden Jahre die Rahmenvorgabe aller Maßnahmen im Wald sein. Naturschutzaspekte, mögliche Ergänzungspflanzungen werden hier neben den Pflegemaßnahmen gleichwertig berücksichtigt. Durch die Aufnahme von Totholz und Biotopbäumen liegt auch ein guter Indikator für die naturnahe Waldbewirtschaftung vor.

Mit großem Interesse nutzten die Ebracher Försterinnen und Förster die Möglichkeit, bei der Messung auch mal über die Schulter zu schauen und erwarteten gespannt die Ergebnisse.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2750 Wed, 01 Jun 2022 15:33:54 +0200 Kindergartenkinder erobern den Autenrieder Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kindergarten-kinder-erobern-den-autenrieder-wald.html <![CDATA[

25. Mai 2022, Autenried – Spannende Tage verbrachten in den letzten zwei Wochen 44 Kinder des Kindergartens St. Franziskus – Beuren im Autenrieder Staatswald. Auf Initiative des Kindergartenteams verbrachten die Kinder die Tage rund um die „Krautgartenhütte“ im abenteuerlichen Wald. „Regenkleidung und Brotzeit genügen – im Wald gibt es für Kinder immer neue Eindrücke und spannende Dinge zu entdecken“, weiß Revierleiterin Johanna Gierth vom Forstbetrieb Weißenhorn.

In der ersten Woche ging es um die Tiere des Waldes: Die Försterin zeigte den Kindern einen echten Fuchsbau und vermittelte viel Neues rund um die Tiere im Wald. In der zweiten Woche drehte sich alles um Bäume, Pflanzen und Holz aus den Wäldern: Forstwirtschaftsmeister Matthias Lachenmayer zeigte den Kindern, wie bei der Pflege des Waldes ein Baum sicher gefällt wird und was man dafür für Werkzeug benötigt. In der Krone des gefällten Nadelbaums sammelten einige Kinder Zapfen und die Jahrringe wurden gezählt, um das Alter des Baumes zu bestimmen. Die begeisterten Kinder gingen nach diesen „Waldwochen“ mit vielen neuen Eindrücken rund um den Wald und seine Bewohner zufrieden nach Hause.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Weißenhorn Nachrichten
news-2759 Wed, 01 Jun 2022 11:39:00 +0200 Ideenwettbewerb https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ideenwettbewerb-kugelpfad.html <![CDATA[

Wir suchen kreative Ideen für die neue Kugelpfadstation am Baumwipfelpfad!

Ebrach, 09. Mai 2022 – Stolz umschließt Lotte die etwas mehr als tischtennisballgroße Buchenholzkugel in ihrer Hand. Eben hat sie den hölzernen Spielball für zwei Euro am Kiosk erworben, ihr Bruder Carl hat wie immer seine eigene Kugel dabei. Lotte marschiert zielstrebig zum Kugelpfad, schiebt die Kugel durch die Öffnung und beobachtet, wie sie langsam an Fahrt gewinnt, vom Start an der Stollburg immer schneller wird, den Mischwald passiert und bei den Fischteichen im Handthalgrund Halt macht. Von dort geht es auf zur vierten Station, dem Flippertisch, wo Carl bereits auf Lotte und ihre Kugel wartet.

Lotte und Carl sind mehrmals im Monat hier am Fuße des Baumwipfelpfads in Ebrach zu finden. Der Kugelpfad liegt auf der beliebten Wanderroute, die den Baumwipfelpfad mit dem Steigerwald Zentrum verbindet und durch den wunderschönen Ebracher Buchenwald führt.

Insgesamt sieben Stationen beinhaltet der Kugelpfad aktuell. Eine Neue soll anlässlich des siebten Geburtstages des Baumwipfelpfads im nächsten Jahr dazukommen. Aber wie soll die neue Station des Kugelpfads aussehen? Diese Frage richtet das Team um Sandra Fischer vom Baumwipfelpfad Ebrach jetzt an kreative Kids wie Lotte und Carl: In einem Ideenwettbewerb können Kinder und Jugendliche bis achtzehn Jahren ihre ganz eigenen Vorstellungen des Kugelpfads einreichen und neben der Umsetzung ihrer Idee, Namensplakette inklusive, weitere, hochwertige Preise gewinnen. Einsendeschluss für kreative Vorschläge ist der 16. September 2022.

 

Der Baumwipfelpfad – ein bunter Blumenstrauß an Attraktionen

Im Laufe der Jahre sind rund um den Baumwipfelpfad immer neue Attraktionen hinzugekommen: Neben dem Pfaderlebnis an sich, ist von Vollmond- und weiteren spannenden Themenführungen sowie Fotokursen auf dem Turm, bis hin zu Regional- und Weihnachtsmärkten entlang des Pfads oder Yoga über den Wipfeln der Bäume viel geboten.

Seit 2021 gibt es außerdem den Kugelpfad, der in Kooperation mit der JVA Ebrach, den Bayerischen Staatsforsten und der Lebenshilfe Schweinfurt entstanden ist: Kinder (und natürlich auch Erwachsene) können dort eine Buchenholzkugel mit ca. 5cm Durchmesser, versehen mit dem bekannten Wipfellogo, auf die Reise durch unterschiedliche Stationen schicken.

 

Der Ideenwettbewerb

„Unser Kugelpfad wird sehr gut angenommen und konnte bislang, auch aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit unseren Partnern kontinuierlich erweitert werden. Anlässlich unseres siebten Baumwipfelpfad-Geburtstages soll nun eine achte Station dazu kommen. Und da haben wir uns gedacht, wir setzen einfach das um, was die Kids uns vorschlagen“, so Sandra Fischer, Leiterin des Baumwipfelpfads. 

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs können Kids und Teens bis achtzehn Jahren ab sofort ihre Ideen für den Kugelpfad einreichen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – nur technisch umsetzen lassen, muss sich die Idee. Auch das Einreichungsformat ist flexibel: „Wir freuen uns über Einsendungen aller Art. Ganz egal ob Brief, Videobotschaft, Zeichnung, Bild, PDF oder etwas Gebasteltes – alle Ideen können ganz einfach in einem unserer Briefkästen vor Ort, per Post oder E-Mail abgegeben werden“, erklärt Fischer weiter.

 

Die Jury

Der Einsendeschluss ist der 16. September, direkt nach den Sommerferien. Danach werden die Vorschläge von einer Fachjury gesichtet und bewertet. Neben Daniel Vinzens, 1. Bürgermeister des Marktes Ebrach, und Holger Friedrich der JVA Ebrach, zuständig für die Technische Umsetzung, komplettiert Barbara Ernwein, als Vertreterin der Bayerischen Staatsforsten und Erfinderin des Kugelpfads hier in Ebrach das Komitee.

„Es ist schön zu sehen, wie gut der Kugelpfad angenommen wird. Wir sind 2021 mit den ersten Stationen gestartet und konnten den Pfad im Laufe der Zeit um weitere spannende Stationen erweitern. Als Jurymitglied bin ich jetzt natürlich auf die neuen Vorschläge gespannt“, so Barbara Ernwein, Leiterin des Forstbetriebs Ebrach.

 

Ruhm, Ehre und eine Plakette für den glücklichen Gewinner

Am 30. September soll die Entscheidung der Jury und damit der erste Kugelkönig oder die erste Kugelkönigin feststehen. „Der glückliche Gewinner darf sich freuen. Zum einen wird natürlich der Gewinnervorschlag umgesetzt, zum anderen ziert eine Plakette mit dem Namen des Erfinders oder eben der Erfinderin die Station. Außerdem gibt es für den ersten Platz ein Familienticket, ein Kinderüberraschungspaket (BaySF-Turnbeutel mit Wipfelchecker-Heft, Bleistift und Kugel), sowie selbstverständlich unendlichen Ruhm und Ehre“, weiß Sandra Fischer verschmitzt. Zweit- und Drittplatziere gehen ebenfalls nicht leer aus: Verlost werden ein weiteres Familienticket im Wert von 25,00 € plus Kinderüberraschungspaket und ein Original Baumwipfelpfad-T-Shirt.

 

Der Ideenwettbewerb auf einen Blick

Startschuss für den Wettbewerb ist der 09. Mai, Einsendeschluss der 16. September 2022. Alle Ideen, egal ob als PDF, Brief, Videobotschaft oder Bastelei sind herzlich willkommen und können per E-Mail an info-baumwipfelpfad@baysf.de, per Post, oder vor Ort in einen von zwei Briefkästen (am Pfad und am Verwaltungsgebäude) abgegeben werden: Baumwipfelpfad Ebrach, Radstein 2, 96157 Ebrach. Die feierliche Einweihung der neuen Kugelpfadstation findet am 19.03.2023 im Rahmen eines offiziellen Pressetermins statt.

Bei Fragen steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98 980-102 gerne zur Verfügung.

]]>
Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Baumwipfelpfad Steigerwald Newsticker Startseite Nachrichten
news-2749 Mon, 30 May 2022 17:17:28 +0200 Junge Forstwirte übernehmen Verantwortung für historische Kleinode https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/junge-forstwirte-uebernehmen-verantwortung-fuer-historisch-kleinode.html <![CDATA[

30. Mai 2022, Neureichenau - Wer den Wald für morgen erfolgreich gestalten will, braucht guten Nachwuchs. Deshalb bilden wir am Forstbetrieb Neureichenau junge Forstwirte aus, die Verantwortung für die Natur und den Wald übernehmen wollen.

Im Mauther Forst nahmen sich die jungen Leute zusammen mit ihren Ausbildern Christian Gibis und Dietmar Fehrer einem unscheinbaren Kulturdenkmal von 1950 an, dem sogenannten "Rutschmannbrunnen". Der Brunnen war fast schon verfallen und dick bemoost. Er wurde gereinigt, wieder aufgebaut, mit einem von den Azubis gefertigten hölzernen Trog versehen und lädt jetzt Wanderer zum Verweilen und auf einen frischen Schluck Wasser ein.

Danke, das habt ihr gut gemacht!

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Neureichenau Magazin
news-2748 Fri, 27 May 2022 09:47:40 +0200 Wald der Zukunft – Vielfalt ist gefragt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wald-der-zukunft-vielfalt-ist-gefragt.html <![CDATA[

27. Mai 2022, Kelheim - Bei sonnigem Wetter trafen sich letzten Freitag Mitglieder des CSU-Ortsverbandes mit der Leiterin des Forstbetriebes Kelheim zu einem informativen Waldspaziergang im Hienheimer Forst.

„Sicher ist, der Klimawandel ist bei uns angekommen. Unsicher ist, welches Klima uns in der Zukunft tatsächlich erwartet und wie unser Waldökosystem mit den Veränderungen umgehen wird“, führt Sabine Bichlmaier, Leiterin des Forstbetriebes Kelheim, gleich zu Beginn aus. Damit der Wald der Zukunft für unsere Nachfolgegenerationen die vielseitigen Funktionen wahrnehmen kann, setzt der Forstbetrieb schon seit langem auf Vielfalt: „Wir brauchen arten- und strukturreiche, klimaresiliente Wälder mit überwiegend standortheimischen Baumarten“, erklärt die Forstchefin. „Mindestens vier Hauptbaumarten in jedem Waldbestand ist unser Ziel.“

Besondere Bedeutung haben beim Baumartenpotpourri die Tanne und die Eiche. „Aber auch die Douglasie beweist sich als robust in Zeiten des Klimawandels“, erklärt Bichlmaier. Dreh- und Angelpunkt, um diese anspruchsvolle Aufgabe zu meistern, ist die Jagd. „Nur ein angepasster Wildbestand ermöglicht es, den Baumartenmix zu realisieren.

Unsere Wälder spielen eine bedeutende Rolle als Kohlenstoffspeicher. Flächenstilllegungen wurden von den CSU-Mitgliedern kritisch bewertet. Verbautes Holz bindet über Jahrzehnte Kohlenstoff und naturnah bewirtschaftete Wälder liefern diesen wertvollen Rohstoff auf regionaler Ebene nachhaltig. Sogar der fürchterliche Ukrainekrieg und die damit entfachte Thematik der Selbstversorgung fand bei den Diskussionen Berücksichtigung: Lieber im eigenen Land in naturnah wirtschafteten Wälder Holz produzieren, als aus dem Ausland Holz aus kahlgeschlagenen Urwäldern zu importieren, war das Credo der Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitiker. Insgesamt zeigte sich an dem Tag das hohe Interesse am Wald und den aktuellen Themen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Kelheim
news-2747 Fri, 27 May 2022 09:18:22 +0200 Traum in Weiß – Exkursion im Naturwald Böhlgrund https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/traum-in-weiss-exkursion-im-naturwald-boehlgrund.html <![CDATA[

27. Mai 2022, Ebrach - Im Rahmenprogramm zur Ausstellung „Wildnis entdecken - Aldo Leopold und die Folgen“ im Steigerwald-Zentrum fand am 21. Mai für Naturbegeisterte eine Exkursion im Böhlgrund statt. Anfang 2020 hat die Bayerische Staatsregierung hier mit dem Naturwald „Knetzberge-Böhlgrund“ eines der größten Waldschutzgebiete für Buchenwälder in Bayern ausgewiesen. Seit Beendigung der Bewirtschaftung ist dieses Gebiet auf dem Weg zur Wildnis.

An drei ausgewählten Beispielen konnten die Exkursionsteilnehmer einen kleinen Einblick in die reiche Vielfalt dieses 849 Hektar großen Naturwaldes gewinnen. Am Nordhang dominieren rund um den Schlangenweg schattige Buchenwälder das Waldbild. Im Talgrund zeigen sich an den Prallhängen des Böhlbaches spektakuläre Hangabbrüche mit umgekippten Bäumen. Riesige weiße Teppiche bildet der blühende Bärlauch. Auf dem Großen Knetzberg sind die Spuren keltischer Besiedlung erlebbar. Am Südwesthang verdeutlichen erhebliche Trockenschäden an Altbuchen die Wirkungen des Klimawandels. „Toll, diese besonderen und vielfältigen Einblicke in den Wald hier vor Ort zu bekommen! Wirklich ein wunderschönes Walderlebnis.“ so eine Teilnehmerin der Führung. 

Die Ausweisung der Naturwälder verfolgt drei Ziele: Sie leisten einen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der Biodiversität, machen Wildnis für die Bürger erlebbar und dienen der Waldforschung zu den Folgen des Klimawandels.

In diesem Jahr beginnen das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt und der Forstbetrieb Ebrach mit der Erarbeitung eines sogenannten Naturwaldentwicklungskonzeptes für „Knetzberge-Böhlgrund“. Lokale Behörden, Kommunen und Verbände werden in diesen Arbeitsprozess mit eingebunden.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach
news-2746 Tue, 24 May 2022 14:32:37 +0200 TV-Tipp: Bayern – Land der Gams https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tv-tipp-bayern-land-der-gams.html <![CDATA[

24. Mai 2022, Bad Tölz - Der BR hat ein Jahr lang Wildbiologinnen, Jäger und Förster in den Bergen begleitet, um die unterschiedlichen Stimmen zur Gamsjagd einzufangen. Der Beitrag läuft als Wiederholung am 26. Mai im BR (zuletzt im Januar bei arte).

Christine Miller vom Verein Wildes Bayern klagt im Film den überhöhten Abschuss der Gämsen in den Staatsforsten an. Rudolf Plochmann, Leiter des Forstbetriebes Bad Tölz, möchte einen gesunden Wald mit Wild. Und die Wildbiologin Wibke Peters erforscht die Lebensraumansprüche der Gams mit Hilfe der Satellitentelemetrie. Dafür müssen Gämsen gefangen und mit Sendern ausgestattet werden. Im Gebirge, bei Wind und Wetter – keine leichte Aufgabe. Dank der tatkräftigen Unterstützung unseres Berufsjägers Karl Hörmann gelingt der Fang aber.

Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit in eine zu allen Jahreszeiten zauberhafte Bergwelt. Sie zeigt das Leben der Gämsen, von ihren Kindergärten im Sommer bis zu den halsbrecherischen Brunftkämpfen im Winter, wenn die starken Böcke ihre Konkurrenten in atemberaubender Geschwindigkeit die Bergflanken rauf und runter jagen.

Jetzt schon in der Mediathek zu sehen oder am 26. Mai um 18:45 Uhr im BR-Fernsehen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Tölz
news-2745 Mon, 23 May 2022 14:59:24 +0200 Jagdzeit auf Rehwild beginnt – frisches Wildbret aus dem Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/jagdzeit-auf-rehwild-beginnt-frisches-wildbret-aus-dem-staatswald.html <![CDATA[

20. Mai 2022, Burglengenfeld – Am 1. Mai begann die neue Jagd-Saison auf Rehwild. Damit hat der Forstbetrieb Burglengenfeld seinen Direktverkauf von Wildfleisch aus den eigenen Wäldern wieder aufgenommen. Nachdem die ersten erlegten Rehe abgehangen und aufbereitet waren, begann der Verkauf am Forstbetriebssitz in Burglengenfeld in der zweiten Mai-Woche.

Öffnungszeiten Wildbret-Verkauf:
Dienstag von 14.00 bis 16.00 Uhr 
Donnerstag & Freitag von 10.00 bis 12.00 Uhr
nicht an Feier- und Brückentagen

Wie bisher ist das wohlschmeckende Fleisch von Rehwild, Schwarzwild (Wildschwein) und Rotwild (Hirsch) küchenfertig portioniert als gefrorene Ware erhältlich. Auf Wunsch sind auch ganze Stücke frisch in der Decke zu haben. Sämtliche Produkte stammen aus den eigenen staatlichen Wäldern und sind nachhaltig.

Mit jährlich gut 2.000 Stück „Schalenwild“ – gemeint sind die Paarhufer Reh, Hirsch und Wildschwein – aus seinen 21 Staatsjagdrevieren erzeugt der Forstbetrieb Burglengenfeld der Bayerischen Staatsforsten ein hochwertiges Lebensmittel. „Unser Wild lebt selbstbestimmt in der freien Natur. Es ernährt sich artgerecht von vielfältigen Kräutern, Gräsern und Samen und kann seinen natürlichen Bewegungsdrang uneingeschränkt ausleben. Es wird tierschutzgerecht und seit heuer ausschließlich mit bleifreier Munition erlegt und dann von einer Metzgerei in Burglengenfeld in unserem Auftrag professionell weiterverarbeitet. All das ist die Grundlage für den guten Geschmack und die hohe Qualität unseres Wildbrets. Mehr Regionalität und natürliche Fleischqualität geht nicht“ so Forstbetriebsleiter Mages, der Wildbret auch gerne selbst verzehrt.

Schmackhafte Wildrezepte: www.baysf.de/rezepte
 

Jagen für den Klimawald von morgen

Die Jagd liefert aber nicht nur ein hervorragendes Lebensmittel, sondern unterstützt den dringend notwendigen Umbau der bayerischen Wälder: „Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Klimawandels wird der notwendige Waldumbau immer wichtiger und dringender“ erklärt Forstbetriebsleiter Hans Mages. „Damit hierfür ausreichend viele und vor allem verschiedene junge Bäumchen heranwachsen können, müssen die  Schalenwildbestände durch die Jagd ihrem Lebensraum angepasst werden.“ Denn nur wenn der Wildbestand im Wald nicht zu hoch ist, können sich genug gepflanzte oder natürlich angesamte Bäumchen weitgehend uneingeschränkt entwickeln und einen gesunden neuen Wald bilden. Die jungen Triebe der Bäume sind nämlich eine begehrte Nahrung für unsere heimischen Wildarten, vor allem für das häufig und flächendeckend vorkommende Reh. „Wild zu essen ist also wohl die angenehmste Art, dem Wald im Klimawandel zu helfen“ schmunzelt Mages.

Der neue Wald, der im Forstbetrieb Burglengenfeld sowie im gesamten bayerischen Staatswald heranwächst, entsteht zu drei Vierteln aus Naturverjüngung. „Zudem pflanzen wir in unserem Forstbetrieb jährlich im Frühjahr und Herbst den „Klimawald der Zukunft“ – pro Jahr mehr als 100 Hektar, das entspricht einem Quadratkilometer oder ungefähr 150 Fußballfeldern. Und zwar ganz regulär gemäß unserer Forstbetriebsplanung, aber auch zusätzlich im Rahmen des 30-Millionen-Bäume-Programms der Bayerischen Staatsregierung“ so Mages weiter. Dazu werden planmäßig Neukulturen begründet, durch Stürme oder Borkenkäfer entstandene Schadflächen wieder bepflanzt und auch Naturverjüngungen mit klimatoleranten Baumarten ergänzt. Das sind vor allem Buchen, Tannen, Eichen und Douglasien, aber auch seltenere Edellaubbäume wie zum Beispiel Kirschen, Ahornarten, Ulmen und Elsbeeren.

]]>
Forstbetrieb Burglengenfeld
news-2744 Mon, 23 May 2022 08:40:00 +0200 Bayerische Radoffensive: Wiedereröffnung der "Eisenstraße" im Landkreis Erlangen-Höchstadt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-radoffensive-wiedereroeffnung-der-eisenstrasse-im-landkreis-erlangen-hoechstadt-durch-staatsminister-joachim-herrmann.html <![CDATA[

23. Mai 2022, Nürnberg / Erlangen - Nach sechs Wochen Bauzeit ist heute die Eisenstraße im Rahmen eines kleinen Festaktes für den Verkehr freigegeben worden. Sie ist das erste fertiggestellte Ausbauprojekt im Rahmen der Radoffensive der Staatsregierung. Das Projekt wurde mit 323.000 Euro durch das Verkehrsministerium gefördert.

Sehr erfreut zeigten sich Staatsminister Joachim Herrmann, Landrat Alexander Tritthart, die beiden Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth, Astrid Kaiser und Frederic Ruth, sowie Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten über den Ausbau der Eisenstraße bei Erlangen zur ganzjährig radverkehrstauglichen Forststraße. Die Eisenstraße ist damit das erste fertiggestellte Ausbauprojekt im Rahmen der Radoffensive der Staatsregierung: „Die Gelder des Freistaats sind hervorragend eingesetzt worden, um die historische Eisenstraße für Radler auszubauen", betont der zuständige Verkehrsminister Christian Bernreiter, dessen Ministerium das Projekt mit 323.000 Euro gefördert hat.

„Damit haben wir für das östliche Umland Erlangens eine landschaftlich reizvolle, autofreie und vor allem sichere Radverbindung, die ganzjährig genutzt werden kann. Das stärkt den Ruf des Landkreises Erlangen-Höchstadt und Erlangens als eine attraktive Radl-Region," so Staatsminister Joachim Herrmann, in dessen Heimatwahlkreis das Projekt umgesetzt wurde und der das Projekt tatkräftig unterstützte.

Auch Landrat Alexander Tritthart und die Bürgermeister der Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth setzen sich bereits seit Jahren für den fahrradgerechten Ausbau der Eisenstraße ein. In den Fokus gelangte die Maßnahme auch durch die von Esther Schuck initiierte Petition, die von 800 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde. Dank der Förderung konnten die Bayerischen Staatsforsten jetzt den Weg für Radlerinnen und Radler auf Vordermann bringen. Denn die Eisenstraße hat für den Radverkehr im östlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt im Bereich der Gemeinden Buckenhof, Spardorf und Uttenreuth sowie weiter Richtung Osten bis Dormitz und Eckental eine bedeutende Verbindungsfunktion.

„Es ist alles nach Plan gelaufen und so können wir den rund sechs Kilometer lange Weg pünktlich zum Beginn der diesjährigen Radl-Hochsaison für den Verkehr freigeben", so Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten.

Anstelle von Asphalt wurde eine Mischung von Hartgestein-Splitt und Edelbrechsand als Fahrbahnbelag genutzt. Der Nürnberger Forstbetriebsleiter Johannes Wurm, in dessen Zuständigkeitsbereich die Forststraße liegt, erklärt: „Diese Bauweise soll in Trockenphasen Staubbildung, in nassen Perioden das Schlämmen verhindern. Durch die Verwendung des neuartigen Wegebaumaterials können die verschiedenen Nutzungsansprüche an den Wald und seine Wege sehr gut vereinbart werden“. So kann eine Versiegelung des Weges wie bei Asphaltieren verhindert werden – auch die Entwässerung des Radweges wird erheblich verbessert. Gleichzeitig gehen die Verantwortlichen von einer deutlichen Verbesserung des Fahrkomforts für Radfahrer aus. Zu guter Letzt kann die radfahrerfreundliche Forststraße weiterhin sehr kostengünstig durch die Bayerischen Staatsforsten instandgehalten werden. Der Radwegeausbau wird mithilfe der Förderung des Verkehrsministeriums voll von den Staatsforsten durchgeführt. Lediglich die Mehrkosten der Instandhaltung teilen sich der Landkreis, die Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth sowie die Bayerischen Staatsforsten.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Nürnberg Nachrichten
news-2743 Wed, 18 May 2022 13:46:25 +0200 Stänicher Zwergentreff am Forstrevier Unterebersbach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/staenicher-zwergentreff-am-forstrevier-unterebersbach.html <![CDATA[

11. Mai 2022 Unterebersbach - Im Forstrevier Unterebersbach des Forstbetriebes Bad Brückenauder Bayerischen Staatsforsten fand eine Führung für den Kindergarten „Stänicher Zwergentreff“ aus Steinach a.d.S. statt. 23 Kinder, sowie die Erzieherinnen Simone Hartmann und Jule Nöth trafen sich am Vormittag mit Revierleiter André Schönfeldt, Forstwirt Bastian Freibott und Forstwirt-Azubi Leonard Ziegler in der Waldabteilung „Steinberg“. Unterstützung erhielt das Staatsforsten-Team dabei von Lydia Schönfeldt, die als studierte Forstingenieurin, zertifizierte Waldpädagogin und ausgebildete Erzieherin, ihrem Ehemann zur Hand ging.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon direkt in einen 120-jährigen Buchen-Fichten-Kiefern-Bestand, wo es für die kleinen Waldentdecker weit abseits aller Wege viel zu bestaunen gab. Bei einem Waldmemory mussten sich die Kinder typische Dinge des Waldes wie Fichten- und Kiefernzapfen, Bucheckern, Konsolenpilze, Spechthöhlen, Fichtenblüten, Moos, Fichtenrinde mit Borkenkäfern und vom Rotwild geschälte Kiefernäste merken und diese selbstständig im Wald ausfindig machen. Nach dieser ersten anstrengenden Aufgabe hatten sich die Kinder eine ausgiebige Brotzeit redlich verdient.

Nach der Pause ging es noch tiefer in den Wald und die Kinder stießen auf vom Wind geworfene Kiefern, an denen das Rotwild die sogenannte Spiegelrinde abgeschält hatte. Besonderes Highlight waren zwei Abwurfstangen vom Hirsch, die die Kinder fanden und voller Stolz präsentierten. Die Kinder wurden von ihren Erzieherinnen im Vorfeld schon sehr gut auf die Führung vorbereitet und so musste Revierleiter Schönfeldt viele Fragen zum Rothirsch, seiner Lebensweise und den vielen anderen Tieren im Wald wie Reh, Wildschwein und Wolf beantworten. Zum Abschluss wurde eine Wildschweinsuhle besichtigt, an der sich die Kinder einen Waldschatz suchen durften. Dabei handelt es sich um eine Kleinigkeit aus dem Wald, wie einen Zapfen, einen Stein, oder einen besonders geformten Ast, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten, um sich an den Tag im Wald zu erinnern.

Nach gut drei Stunden gab es für jedes Kind zur Verabschiedung noch eine rote BaySF-Kappe. Revierleiter Schönfeldt dankte den Kindern und ihren Betreuerinnen für den Besuch und bot an sich im nächsten Jahr wieder im Wald um Steinach zu treffen, um weitere spannende Waldabenteuer zu erleben. Bevor es in einer kleinen Wanderung zu den bereits wartenden Elterntaxis ging, bedankte sich auch Erzieherin Simone Hartmann für die tolle Waldführung und überreichte mit Ihren Kindern an Revierleiter Schönfeldt und Forstwirt Freibott einen liebevoll gestalteten Bocksbeutel.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Brückenau Bad Brückenau Nachrichten
news-2742 Thu, 12 May 2022 12:55:14 +0200 "Warum ist da immer noch die Maschine im Wald unterwegs?" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/warum-ist-da-immer-noch-die-maschine-im-wald-unterwegs.html <![CDATA[

12. Mai 2022, Ebrach - "Warum ist da immer noch die Maschine im Wald unterwegs?", das fragt sich der aufmerksame Waldbesucher, Wanderer oder Radfahrer. Der Forst sagt doch immer, das passiert alles im Winter?

Wie die Betriebsleiterin Barbara Ernwein mitteilt, verschleppen sich durch den milden und nassen Winter einige Arbeiten jetzt in die trockene Zeit. Die reguläre Waldnutzung findet in den Staatswäldern des Forstbetriebs Ebrach in den Herbst- und Wintermonaten statt. Planmäßig starteten sowohl die eigenen Waldarbeiter wie auch Unternehmer mit Maschinen im Herbst mit dem Holzeinschlag.

Idealerweise erfolgt das Holzrücken in den Wintermonaten am besten bei starkem Frost, um Bodenschäden zu minimieren. Allerdings war in diesem Winter die Wetterlage mit nur wenigen Frosttagen gesegnet. Immer wieder mussten vor allem Maschineneinsätze pausieren, da eine pflegliche Befahrung des Waldbodens nicht mehr möglich war. Einige Einsätze wurden dann auch komplett abgesagt, da sie nicht mehr realistisch umzusetzen waren. Dass dann im April nochmal Nassschnee kommt und nach dem Sturm Ende Februar/März weitere verstreut liegende Fichten als mögliche Ausbreitungsquelle für den Borkenkäfer dazu kommen, macht es nicht besser.

Der Forstbetrieb Ebrach möchte Schäden am Baumbestand und Boden weitestgehend vermeiden, denn der Wald und damit auch der Waldboden ist die Wirtschaftsgrundlage eines jeden Forstbetriebes und soll als solcher auch für nachfolgende Generationen erhalten bleiben.

Zusehends kommt jetzt bei der trockenen Frühjahrswitterung Holz, das im Januar eingeschlagen wurde, an die Forststraße. Geduld brauchen hier nicht nur Forstbetrieb und Unternehmer. Auch die Kunden warten auf ihr Holz und die Wanderer auf viele Kilometer begehbare Wanderwege. Die Pflege der Forststraßen ist parallel in vollem Gange. So können auch die Radler bei schönstem Maiwetter durch den frischgrünen Steigerwald fahren.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Ebrach Nachrichten
news-2741 Tue, 10 May 2022 11:41:41 +0200 Benefizveranstaltung Waldführung mit dem Spessartbund e.V. https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldfuehrungen-fuer-die-ukraine-forstbetrieb-rothenbuch-und-spessartbund-organisieren-benefizveranstaltung.html <![CDATA[

Mai 2022, Rothenbuch/Aschaffenburg - Der Forstbetrieb Rothenbuch veranstaltet in Kooperation mit dem „Spessartbund e.V. 1913“ am 15. Mai 2022 eine Solidaritätsaktion für die Ukraine: Es werden verschiedene Wald- und Kinderführungen angeboten, der Erlös wird an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ gespendet.

Um die Opfer des Kriegs gegen die Ukraine zu unterstützen und humanitäre Hilfe zu leisten, veranstalten der Forstbetrieb Rothenbuch und der Spessartbund eine Solidaritätsaktion. Gegen eine Mindestspende von 20 Euro können die Teilnehmer*innen eine Waldführung besuchen. Die Führungen behandeln unter anderem die Themen Naturschutz, nachhaltige Waldbewirtschaftung und der Wald im Klimawandel. Die Touren starten jeweils um 12:00, 14:00 und 16:00 Uhr im Bereich des Wanderparkplatzes „Steintor“ zwischen Rothenbuch und Weibersbrunn. Für unsere kleinsten Waldbesucher werden speziell zwei Kinderführungen angeboten, diese sind selbstverständlich kostenlos. Der Spendenerlös geht an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“, die ungeachtet der Gefahrensituation im Krisengebiet vor Ort die medizinische Versorgung unterstützt und mit mobilen Krankenstationen humanitäre Direkthilfe leistet. Die verbindlichen Anmeldungen zu der Veranstaltung nimmt ausschließlich der Spessartbund entgegen. Interessenten können sich per E-Mail geschaeftsstelle@spessartbund.de oder telefonisch zu den üblichen Geschäftszeiten anmelden: 06021-15224

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Rothenbuch Nachrichten
news-2740 Tue, 10 May 2022 11:07:01 +0200 Försterwechsel am Forstrevier Buchenberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/foersterwechsel-am-forstrevier-buchenberg.html <![CDATA[

Sonthofen, 9. Mai 2022 – Das Forstrevier Buchenberg hat einen neuen Leiter. Florian Zeller hat das Revier der Bayerischen Staatsforsten (BaySF), das dem Forstbetrieb Sonthofen zugeordnet ist, zum 01. April 2022 übernommen. Sein Vorgänger, der langjährige Revierleiter Markus König, wurde zum 01. April 2022 in den Ruhestand verabschiedet.

Das Forstrevier Buchenberg hat eine Größe von ca. 1.200 ha und erstreckt sich von Haldenwang bis nach Hellengerst. Die zwei Hauptwaldgebiete sind das Kronholz bei Haldenwang und der Wirlinger Wald bei Buchenberg. Mit ökologischen Besonderheiten ist das Revier reichlich ausgestattet: Es umfasst mehrere Moor- und Naturschutzflächen, unter anderem auch das Naturwaldreservat Schönleitenmoos.

Der Revierteil im Wirlinger Wald ist stark geprägt durch den Orkan Sabine, der im Februar 2020 flächig Altbestände umgeworfen hat. Es lagen nach diesem Sturm mehrere tausend Festmeter Holz am Boden. Durch die aufgerissenen Bestände hatte der Borkenkäfer leichtes Spiel und befiel einige der Fichten, die den Sturm überstanden hatten. Forstbetriebsleiter Jann Oetting: „Markus König hat durch den Sturm kurz vor seinem Ruhestand ungeplant eine große Aufgabe übernehmen müssen. Durch sein Engagement konnte der Windwurf sehr zügig aufgearbeitet werden und das Holz wurde aus dem Wald gefahren, bevor sich der Borkenkäfer darin exponentiell vermehren konnte.“ Florian Zeller ergänzt: „Glücklicherweise sind die Freiflächen flott mit standortgerechten Baumarten wiederaufgeforstet worden. Für mich ist es in den nächsten Jahren eine große Aufgabe, diese jungen Bäume so zu fördern, dass bald wieder ein geschlossener Wald auf diesen Arealen entsteht. Da kommt viel Arbeit auf mich zu, wenn ich z.B. an die notwendige Jagd denke oder die Begleitwuchsregulierung.“

Für die Verjüngung des Waldes ist eine intensive Jagd nötig, um zu hohen Wildverbiss bei den Mischbaumarten zu verhindern. Dort wird Florian Zeller durch seinen Rauhaardackel Orla unterstützt.

Auch in den anderen Revierteilen steht die Waldverjüngung mit standortgerechten Baumarten im Vordergrund. Revierleiter Zeller möchte dort so gut es geht die natürliche Verjüngung der vorhandenen Baumarten nutzen, um einen artenreichen Mischwald mit Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn und weiteren Baumarten zu erreichen. „Leider ist dies nicht immer möglich, da entweder die Altbäume zur Verjüngung fehlen oder eine zu starke Verunkrautung es den Bäumen nicht ermöglicht sich anzusamen. Dann müssen aktiv junge Bäume gepflanzt werden,“ legt Forstbetriebsleiter Oetting dar. Ein spezielles Augenmerk liegt auch auf dem Erhalt der Hochmoore und den Moorwäldern im Revier.

Florian Zeller stammt aus Börwang und hat bereits Erfahrung als Revierleiter. Er studierte an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und absolvierte danach seinen Anwärterdienst am Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten in Erding und bei den Bayerischen Staatsforsten am Forstbetrieb Hammelburg. Nach erfolgreich abgelegter Anwärterprüfung übernahm er für zwei Jahre eine Reviervertretung am Forstbetrieb Hammelburg und konnte dort Erfahrung in der Bewirtschaftung von Eichen- und Buchenwäldern sammeln.

„Ich freue mich den Wald in meiner Heimat bewirtschaften zu können und ich will die ausgezeichnete Arbeit von Markus König fortsetzen, um den Staatswald um Buchenberg und Haldenwang für die Zukunft fit zu machen“ versichert Florian Zeller zum Abschluss.

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Sonthofen Sonthofen West Sonthofen Ost Nachrichten
news-2739 Tue, 10 May 2022 09:53:15 +0200 Forstministerin rät zur Wachsamkeit: Borkenkäfer schwärmen aus! https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstministerin-michaela-kaniber-raet-bayerns-waldbesitzern-zur-wachsamkeit-borkenkaefer-schwaermen-aus.html <![CDATA[

10. Mai 2022, Pressemitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - In Bayerns Wäldern beginnt in diesen Tagen der Hauptschwärmflug der Borkenkäfer. Forstministerin Michaela Kaniber erwartet auch heuer wieder eine bayernweit sehr hohe Gefahr durch den Waldschädling.

„Im letzten Jahr war die Ausbreitung des Borkenkäfers zum Glück nicht so dramatisch, dennoch dürfen sich die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer nicht in falscher Sicherheit wiegen. Wir müssen die Borkenkäfer weiterhin konsequent bekämpfen. Nur so können wir effektiv verhindern, dass es zu einer Massenausbreitung kommt und ganze Wälder absterben. Wir bitten daher alle Waldbesitzer: Gehen Sie raus in Ihre Wälder und kontrollieren Sie diese ab sofort regelmäßig auf frischen Käferbefall.“

Nach Aussage der Ministerin ist für eine erfolgreiche Bekämpfung die frühzeitige Suche nach Bohrmehl besonders wichtig. Dieses rieselt bei Brutbeginn als rotbraunes Pulver am Stamm herunter und sammelt sich an Rindenschuppen, am Stammfuß und auf der Vegetation im Umfeld befallener Bäume. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Bereichen, die bereits im Vorjahr betroffen waren sowie noch nicht aufgearbeitetem Sturmholz. Hier finden die Käfer ideale Brutmöglichkeiten vor und können sich massenhaft vermehren.

Wird frischer Befall festgestellt, heißt es daher schnell sein: Diese Bäume müssen konsequent aufgearbeitet und abgefahren oder mit einem Abstand von 500 Metern zum Wald gelagert werden. Ministerin Kaniber empfiehlt daher, geeignete Lagerflächen für das anfallende Käferholz frühzeitig zu planen und freizuhalten. Um Borkenkäferbefall leichter erkennen zu können, hat die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) die Praxishilfe Buchdrucker und Kupferstecher – Befall erkennen entwickelt und vor kurzem veröffentlicht.

Diese Broschüre bietet reichlich Anschauungsmaterial und entsprechende Handlungsempfehlungen zum Bekämpfen des Käfers. Durch das handliche Format kann sie leicht mit in den Wald genommen werden. Die Bayerische Forstverwaltung unterstützt die Waldbesitzer auch in diesem Jahr mit einer finanziellen Förderung bei der Aufarbeitung von Borkenkäferholz.

Informationen hierzu erhalten Interessierte unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de/foerderung oder beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Dort ist auch die Praxishilfe der LWF kostenfrei erhältlich.

Umfangreiche Informationen rund um das aktuelle Borkenkäfergeschehen sind auch unter www.borkenkaefer.org zu finden.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2738 Mon, 09 May 2022 16:38:36 +0200 Neuausweisung des Naturwaldreservats „Köchelwälder“ im Murnauer Moos https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuausweisung-naturwaldreservates-koechelwaelder-im-murnauer-moos.html <![CDATA[

Staatsministerin Kaniber zu Besuch am Forstbetrieb Oberammergau

09. Mai 2022, Murnau - Am 6. Mai 2022 stellte Forstministerin Michaela Kaniber das 130 ha große Naturwaldreservat (NWR) „Köchelwälder im Murnauer Moos“ offiziell unter den Schutz des Waldgesetztes. Es handelt sich dabei um einzigartige Waldinseln mitten im größten Alpenrandmoor Mitteleuropas. Nicht nur naturschutzfachlich besonders wertvoll. Das neue Naturwaldreservat ist auch deshalb einmalig, weil es mit dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, dem Markt Murnau, dem Bund Naturschutz und den BaySF erstmalig ein Zusammenschluss von vier kommunalen, verbandlichen und staatlichen Waldbesitzern/Waldbewirtschaftern ist, der gemeinsam Flächen für ein neues Naturwaldreservat bereitstellt.

Im Forstbetrieb Oberammergau gibt es mit der Neuausweisung damit nun 7 Naturwaldreservate. Zusammen mit den seit 2021 ausgewiesenen sog. Naturwaldflächen  kann der Forstbetrieb Oberammergau über 11.000 ha vorweisen, die der natürlichen Entwicklung überlassen sind und in denen keine Bewirtschaftung und Holznutzung mehr stattfinden, damit sie zu einen Urwald von morgen werden können.

Seit 1978 wurden 167 Naturwaldreservate (NRW) mit einer Fläche von 7.700 ha ausgewiesen. Weitere Informationen zu den. Naturwaldreservaten in Bayern finden Sie auf der Website der Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft unter www.naturwaldreservate.de,

 

]]>
Newsticker Startseite Forstbetrieb Oberammergau Nachrichten
news-2737 Mon, 09 May 2022 08:43:42 +0200 Einladung zur Waldführung im Revier Hundelshausen mit Revierleiterin Petra Diener https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/einladung-zur-waldfuehrung-im-revier-hundelshausen-mit-revierleiterin-petra-diener.html <![CDATA[

09. Mai 2022, Ebrach - Waldführung im Revier Hundelshausen mit Revierleiterin Petra Diener

Termin: Freitag, 13.05.2022

Uhrzeit: 16.00 Uhr

Treffpunkt: Wald-Parkplatz bei Neuhof/Gemeinde Michelau

Die Waldführung findet bei jedem Wetter statt, weshalb wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk empfohlen wird. Es wird gebeten, die aktuell bestehenden Hygienebestimmungen wie Einhalten eines Abstands von 1,5 Metern zu beachten. Zur Erfassung der Teilnehmerdaten bitten wir um Anmeldung beim Forstbetrieb Ebrach per Telefon 09553-98970 oder per Mail an info-ebrach@baysf.de.

]]>
Forstbetrieb Ebrach
news-2736 Fri, 06 May 2022 10:20:50 +0200 Zukunftsprojekt „Der neue Frankenwald“ – Forstministerin startet Wiederbewaldung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/zukunftsprojekt-der-neue-frankenwald-forstministerin-startet-wiederbewaldung.html <![CDATA[

06. Mai 2022, Pressemitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - Im Frankenwald sind in den vergangenen Jahren große Waldflächen dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, die prägenden Fichtenwälder der Region vielerorts verschwunden. Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen will Forstministerin Michaela Kaniber nun die Wiederbewaldung der Kahlflächen vorantreiben. Dazu hat sie am Donnerstag bei Pressig im Landkreis Kronach das Zukunftsprojekt „Der neue Frankenwald“ gestartet.

„Der neue Frankenwald wird ein völlig anderes Gesicht haben als der alte – ein weitaus bunteres und vielfältigeres; eines, das von stabilen und klimafesten Mischwäldern geprägt ist“, sagte die Ministerin. Damit werde der Frankenwald künftig ein echter Klimawald sein – ein Wald, der auf Dauer dem Klimawandel standhält und der damit auch künftig CO2 binden und das Klima schützen kann. Michaela Kaniber: „Der Aufbau zukunftsfähiger Wälder ist für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer eine riesige Herausforderung. Die Staatsregierung wird sie dabei nach Kräften unterstützen.“

Das Zukunftsprojekt steht laut Kaniber auf mehreren Säulen: auf einem für den Frankenwald maßgeschneiderten neuen Bewaldungskonzept, auf einer nochmals verbesserten finanziellen Unterstützung und auf der Bereitstellung von zusätzlichem forstlichen Fachpersonal. Unter anderem werden die beiden hauptbetroffenen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach und Bayreuth-Münchberg durch sieben junge, tatkräftige Revierförster und eineinhalb Stellen für die Förderabwicklung im Büro unterstützt. Gleichzeitig werden die Fördermöglichkeiten für die Wiederbewaldung erweitert und verbessert.

Für die Instandsetzung geschädigter Forstwege beträgt der Förderhöchstsatz im Projektgebiet grundsätzlich 90 Prozent der förderfähigen Kosten. Auch werden den Waldbesitzern einfache und praxisgerechte Lösungen für die rasche Aufforstung der Kahlflächen an die Hand gegeben. Dafür hat die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft gemeinsam mit einer Expertengruppe verschiedene Varianten entwickelt, die in zwei neu angelegten Wiederbewaldungsparcours anschaulich vorgestellt werden.

Zu einem Zukunftskonzept gehört aber auch, dass man Neues wagt und ausprobiert. Deswegen kündigte Kaniber zwei innovative Forschungsprojekte an: Zum einen wird die Technische Universität München gemeinsam mit einem jungen Start-up erproben, ob die Saat von Pionierpflanzen und Waldbäumen mit Drohnen eine praktikable Lösung für die Steillagen des Frankenwalds wäre. Zum anderen wird die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf auf den Freiflächen geeignete und sparsame Bewässerungstechniken für Forstkulturen testen. Denn gerade auf den flachgründigen Böden des Frankenwalds sind Trockenheit und Hitze eine große Bedrohung für die jungen Bäumchen.

]]>
News Newsticker Startseite Nachrichten
news-2735 Thu, 05 May 2022 16:05:55 +0200 Ruine Bramberg - Neue Aussichtsplattform lässt weit blicken https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ruine-bramberg-neue-aussichtsplattform-laesst-weit-blicken.html <![CDATA[

05. Mai 2022, Bad Königshofen - Auch der TV Main Franken hat einen Fernseh-Beitrag über die Eröffnung der frisch sanierten Burgruine Bramberg gemacht.

Der Landkreis Haßberge ist um einen Leuchtturm reicher. Als solchen bezeichnet Landrat Wilhelm Schneider die neue Aussichtsplattform an der Ruine Bramberg. Von dort können Besucherinnen und Besucher nun bei entsprechender Fernsicht rundum in die Rhön, den Thüringer Wald, den Frankenwald oder das Fichtelgebirge blicken.

Hier geht's zum Beitrag.

]]>
Forstbetrieb Bad Königshofen i. Grabfeld
news-2734 Wed, 04 May 2022 17:24:58 +0200 Jagdsaison beginnt - Bayerische Staatsforsten jagen jetzt bleifrei https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/jagdsaison-beginnt-bayerische-staatsforsten-jagen-jetzt-bleifrei.html <![CDATA[

04. Mai 2022, Fichtelberg - Seit Beginn der neuen Jagdsaison wird bei den Bayerischen Staatsforsten nur noch mit bleifreier Munition gejagt. Das entlastet die Umwelt und damit Tier und Mensch von dem giftigen Schwermetall Blei.

Eigentlich schaut sie ganz normal aus, die Patrone für ein Jagdgewehr, die Winfried Pfahler in der Hand hält. Kaliber 7,62 mm, messingfarbene Hülse, kupferfarbenes Geschoss mit einer silbernen Spitze. Und doch präsentiert hier der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg eine Entwicklung, die mit einer Jahrhunderte alten Tradition bricht. Denn diese Patrone ist bleifrei. Seit urdenklichen Zeiten waren die Geschosse für Jagdgewehre hauptsächlich aus Blei gefertigt. Das Metall ist schwer und nimmt dadurch viel Bewegungsenergie mit. Zugleich ist Blei auch weich und verformbar, so dass sich das Geschoss beim Auftreffen im Ziel aufpilzt und das getroffene Tier schnell und tierschutzgerecht tötet.

Und warum jetzt ohne Blei?

„Weil Blei als Schwermetall giftig ist und nichts verloren hat in der Umwelt und in unserer Nahrung“ stellt Winfried Pfahler heraus. „Tiere, die im Wald die Überreste von erlegtem Wild fressen, können dabei bleihaltige Geschossreste aufnehmen. Das Metall reichert sich nach und nach im Körper an und führt zu einer schleichenden Vergiftung. Greifvögel reagieren darauf besonders sensibel. Wildfleisch das zum menschlichen Verzehr verwendet wird, wurde auch bisher schon gründlich untersucht. Alle Teile, die mit Bleisplittern belastet sein könnten, wurden großzügig ausgeschnitten. Deshalb Bestand für die Käufer von Wildbret auch bisher keine Gefahr. Regelmäßige Hygiene-Untersuchungen des Wildbrets haben dies immer wieder bestätigt. Trotzdem gehen wir hier auf „Nummer sicher“. Bleifreie Munition ist also gut für Mensch, Tier und Umwelt.“

Die Bayerischen Staatsforsten gehen hier mit gutem Beispiel voran und verwenden generell im Staatswald keine bleihaltige Munition mehr – bisher haben das viele Förster und Jäger schon freiwillig so praktiziert. Das erspart der Umwelt in Bayern eine jährliche Belastung mit vielen hundert Kilogramm des giftigen Schwermetalls.

In den neuartigen Geschossen wird das Blei durch umweltverträgliche Metalle wie z.B. Kupferlegierungen, Zinn oder Zink ersetzt. Deren Konstruktion ist deutlich aufwändiger, als bei bleihaltigen Geschossen. Mittlerweile sind die bleifreien Alternativen aber technisch ausgereift und ebenso wirksam wie bleihaltige Geschosse. Dies bestätigen auch Untersuchungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und verschiedener Versuchsanstalten.

Vor wenigen Tagen hat die neue Jagdsaison begonnen. „Unser Ziel bei der Jagd ist es, die Wildbestände so zu regulieren, dass ausreichend Mischbaumarten in den Fichtelgebirgswäldern aufwachsen“ so Winfried Pfahler. „Dies ist gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels wichtig.“

Das Fleisch des erlegten Wildes – hauptsächlich Reh- und Rotwild - bietet der Forstbetrieb Fichtelberg ab sofort wieder zum Verkauf an, sowohl in ganzen Stücken, als auch küchenfertig vorbereitet für Braten oder als Wildburger. Für alle Wildbretkunden hat Winfried Pfahler eine erfreuliche Nachricht: „Entgegen dem allgemeinen Trend halten wir unsere Preise stabil.“

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-2733 Tue, 03 May 2022 16:06:46 +0200 Neuer Förster im Revier Schönderling https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-foerster-im-revier-schoenderling.html <![CDATA[

03.Mai 2022 – Hammelburg / Schönderling – Seit 01.04.2022 ist mit Kai Fischer ein neuer Förster im Revier Schönderling am Forstbetrieb Hammelburg angekommen. Der bisherige kommissarische Revierleiter Florian Zeller wechselte in seine Heimat an das Revier Buchenberg am Forstbetrieb Sonthofen.

Der 32-jährige Rhöner Kai Fischer stammt aus Unterebersbach. Er war vorher als forstlicher Gutachter und Forstingenieur für Naturschutz bei der Bundesanstalt für Immobilien AöR zuletzt am Bundesforstamt Reussenberg beschäftigt.

Kai Fischer übernimmt für die nächsten eineinhalb bis zwei Jahre die Vertretung über die Leitung des Reviers Schönderling für die sich in Elternzeit befindende Revierleiterin Jennifer Süß. Er freut sich nun auf seine neue Aufgabe bei den Bayerischen Staatsforsten. Als zentrale Aufgabe sieht er die von ihm bewirtschafteten Wälder für den Klimawandel vorzubereiten. Dies bedeutet in erster Linie gemischte Bestände zu begründen oder die Waldbestände so zu pflegen, dass sie aus mindestens 4 Baumarten bestehen. Die Auswahl und Einbringung geeigneter Mischbaumarten stellt unter dem Einfluss der allgegenwärtigen Buche und den naturschutzfachlichen Natura 2000-Rahmenbedingungen eine sehr herausfordernde Aufgabe dar. In diesem Zusammenhang ist ein angepasster Wildbestand für Kai Fischer ein Schlüssel zum Erfolg. Als engagierter Jagdhelfer unterstützt ihn hierbei seine 3-jährige polnische Bracke „Albi“. Großen Wert legt er auch auf einen guten Kontakt zur Bevölkerung, die traditionell ein besonders Verhältnis zum Leiter dieses Reviers pflegt. Sein Vorgänger Florian Zeller hat ihm zu Beginn seiner Tätigkeit noch viele wertvolle Tipps für seine neuen Aufgaben im Revier Schönderling mitgeben können.

Seinen Sitz hat der neue Revierleiter in der Forstdienststelle zwischen Neuwirtshaus und Schwärzelbach in der Forststraße 1, 97797 Wartmannsroth.

Bei Florian Zeller bedankt sich die Betriebsleitung für die vergangenen zwei Jahre in denen Herr Zeller das Revier Schönderling sehr gut geführt hat und wünscht ihm in seinem heimatlichen Revier Buchenberg im Bereich des Forstbetriebs Sonthofen alles Gute.

 

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Hammelburg Nachrichten
news-2732 Mon, 02 May 2022 17:47:39 +0200 Neue Jagd-Saison beginnt im Forstbetrieb Freising – Frisches Wildbret aus dem Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-jagd-saison-beginnt-im-forstbetrieb-freising-frisches-wildbret-aus-dem-staatswald.html <![CDATA[

02. Mai 2022, Freising - Am 1. Mai startete die neue Jagd-Saison für Rehwild. Damit kann der Forstbetrieb Freising seinen Direktverkauf von frischem Wildfleisch aus den eigenen Wäldern in Kürze wieder aufnehmen.

Nachdem die ersten erlegten Rehe abgehangen und aufbereitet sind, beginnt der Verkauf am 11. Mai am Sitz des Forstbetriebs in Freising, Domberg 1.

Öffnungszeiten:

• Mittwoch von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
• Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
• sowie nach telefonischer Vereinbarung (08161/48020).

Im Sortiment sind Frischfleisch von Reh- und Schwarzwild, ab Juni vom Rotwild, Würste, Schinken sowie Grillwaren, wie z.B. marinierte Steaks oder gefrorene Wildburger. Wildfleisch ist außerdem ganzjährig auch als gefrorene Ware erhältlich. Sämtliche Produkte stammen aus den eigenen staatlichen Wäldern und sind nachhaltig. Mit jährlich rund 1500 Stück Schalenwild aus den Staatsjagdrevieren erzeugt der Forstbetrieb Freising der Bayerischen Staatsforsten ein hochwertiges Lebensmittel. „Unser Wild lebt bis zu seiner Erlegung selbstbestimmt in der freien Natur. Es ernährt sich artgerecht von vielfältigen Kräutern, Gräsern und Samen und kann seinen natürlichen Bewegungsdrang uneingeschränkt ausleben. Dies ist die Grundlage für den guten Geschmack und die hochwertige Qualität des Wildbrets. Mehr Regionalität und natürliche Fleischqualität geht nicht,“ so Forstbetriebsleiter Dr. Alfred Fuchs, der Wildbret auch gerne selbst verzehrt.

Jagen für den Klimawald von morgen

Die Jagd liefert aber nicht nur ein hervorragendes Lebensmittel, sondern unterstützt den dringend notwendigen Umbau der bayerischen Wälder: „Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Klimawandels gewinnt der erforderliche Waldumbau zunehmend an Bedeutung“, erklärt Forstbetriebsleiter Dr. Fuchs. „Damit hierfür ausreichend und vor allem verschiedene junge Bäumchen heranwachsen können, ist ein effektives Jagdmanagement mit an den Lebensraum angepassten Schalenwildbeständen notwendig.“

Durch einen an den Wald angepassten Wildbestand können sich gepflanzte oder natürlich angesamte Bäume weitgehend uneingeschränkt entwickeln und einen gesunden Wald bilden. Denn die jungen Triebe der Bäume sind eine begehrte Nahrung für unsere heimischen Wildarten, wie zum Beispiel das Reh. Der neue Wald, der im Forstbetrieb Freising sowie im gesamten bayerischen Staatswald wächst, entsteht zu drei Vierteln aus Naturverjüngung. „Zudem pflanzen wir verstärkt den Klimawald der Zukunft. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der regulären Frühjahrs- bzw. Herbstpflanzungen sowie des 30-Millionen-Bäume-Programms der Bayerischen Staatsregierung“. Dazu werden Neukulturen begründet, Schadflächen wieder bepflanzt und auch Naturverjüngungen mit klimatoleranten Baumarten ergänzt. Hierbei sind insbesondere Eichen und Tannen sowie z. B. Kirschen, Elsbeeren, Douglasien, oder Esskastanien vorgesehen

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Freising Nachrichten
news-2731 Mon, 02 May 2022 17:07:42 +0200 Diesjährige Jagd-Saison beginnt: Grundlage für den Klimawald von morgen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/diesjaehrige-jagd-saison-beginnt-grundlage-fuer-den-klimawald-von-morgen.html <![CDATA[

02. Mai 2022, Bad Brückenau, Bad Königshofen & Hammelburg - Am 1. Mai startet die neue Jagd-Saison für Rehwild. Rehwild ist die kleinste und häufigste Hirschart unserer Breiten. Rehe leben in jedem Revier, bevorzugen Wald-Feld-Landschaften, sind aber selbst im Hochgebirge bis zur Baumgrenze heimisch.

„Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Klimawandels gewinnt der erforderliche Waldumbau zunehmend an Bedeutung“, sind sich die Forstbetriebsleiter Daniel Zippert, Dr. Michael Kutscher und Heiko Stölzner einig. „Damit hierfür ausreichend und vor allem verschiedene junge Bäumchen heranwachsen können, ist ein effektives Jagdmanagement mit an den Lebensraum angepassten Schalenwildbeständen notwendig“, gibt Hr. Zippert zu bedenken. Durch einen an den Wald angepassten Wildbestand können sich gepflanzte oder natürlich angesamte Bäume weitgehend uneingeschränkt entwickeln und einen gesunden Wald bilden. Denn die jungen Triebe der Bäume sind eine begehrte Nahrung für unsere heimischen Wildarten, wie zum Beispiel das Reh.

Kein Klimawald ohne angepasste Wildbestände

Der neue Wald, der in den oben genannten Forstbetrieben sowie im gesamten bayerischen Staatswald wächst, entsteht zu drei Vierteln aus Naturverjüngung. „Zudem pflanzen wir verstärkt den Klimawald der Zukunft. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der regulären Frühjahrs- und Herbstpflanzungen sowie des 30-Millionen-Bäume-Programms der Bayerischen Staatsregierung“, so Stölzner weiter. Dazu werden Neukulturen begründet, Schadflächen wieder bepflanzt und Naturverjüngungen mit klimatoleranten Baumarten ergänzt. Hierbei sind insbesondere Eichen und Tannen sowie Kirschen, Elsbeeren und Douglasien, Esskastanien und Roteichen vorgesehen.

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Bad Brückenau Forstbetrieb Bad Königshofen i. Grabfeld Forstbetrieb Hammelburg Nachrichten
news-2730 Fri, 29 Apr 2022 15:39:59 +0200 Sperrung wegen Windwurfaufarbeitung in der Nonner Au https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sperrung-wegen-windwurfaufarbeitung-in-der-nonner-au.html <![CDATA[

Bad Reichenhall - Piding Mai 2022 – Zur Aufarbeitung von Windwurf muss ab Montag, 02. Mai 2022 für etwa 10 Tage die Forststraße zwischen dem Gabler Hof in Nonn und dem Campingplatz Staufenbrücke in Piding gesperrt werden. Die Bayerischen Staatsforsten werden die vom Sturm geschädigten Flächen wieder in einen stabilen gemischten Wald umwandeln.

„Die am ersten Februarwochenende unterhalb des Vorderstaufens vom Wind geworfenen Bäume werden mit Hilfe eines Seilkrans aufgearbeitet“, erläutert der neue BaySF-Förster aus Bad Reichenhall Roman Prielmeier. Dazu muss das große Kippmastgerät in den kommenden Tagen auf, die von Waldbesuchern gern genutzte, Forststraße gestellt werden.

Deswegen muss die Forststraße für etwa 10 Tage komplett gesperrt werden. Leider gibt es für den Zeitraum der Aufräumarbeiten keine Umleitung. Die Bayerischen Staatsforsten bitten daher alle Waldbesucher, die Absperrungen zu befolgen. „Im Umgriff der Seilkrananlage besteht ein sehr großes Verletzungsrisiko“, erklärt Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller. Die Bayerischen Staatsforsten bitten um Verständnis für die notwendige Wegesperrung. Dem Sturm fielen überwiegend Fichten zum Opfer, daher muss die Aufarbeitung noch vor dem baldigen Schwärmflug der Borkenkäfer erfolgen. Andernfalls müsste mit zusätzlichen Schäden gerechnet werden.

 

 

 

]]>
News Newsticker Startseite Forstbetrieb Berchtesgaden Berchtesgaden West Berchtesgaden Ost Nachrichten
news-2729 Fri, 29 Apr 2022 15:28:02 +0200 Neue Jagd-Saison beginnt am Forstbetrieb St. Martin mit einer Informationsveranstaltung für die Mitjäger https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-jagd-saison-beginnt-am-forstbetrieb-st-martin-mit-einer-informationsveranstaltung-fuer-die-mitjaeger.html Jagd als Grundlage für den Klimawald von morgen <![CDATA[

St. Martin, 28. April 2022 – Am 1. Mai startet die neue Jagd-Saison für Rehwild. Rehwild ist die kleinste und häufigste Hirschart unserer Breiten. Rehe leben in jedem Revier, bevorzugen Wald-Feld-Landschaften, sind aber selbst im Hochgebirge bis zur Baumgrenze heimisch. Auch einjähriges Rotwild kann ab dem ersten Mai bejagt werden.

„Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Klimawandels gewinnt der erforderliche Waldumbau zunehmend an Bedeutung“, erklärte Forstbetriebsleiter Thomas Zanker zusammen mit Revierleiter Simon Richter rund 50 sogenannten „Jagderlaubnisnehmern“, durchwegs private Mitjäger aus der Region anlässlich einer Informationsveranstaltung in der letzten Aprilwoche am Forstbetrieb. „Damit hierfür ausreichend und vor allem verschiedene junge Bäumchen heranwachsen können, ist ein effektives Jagdmanagement mit an den Lebensraum angepassten Schalenwildbeständen notwendig.“

Am Forstbetrieb St. Martin jagen auf der Gesamtregiejagdfläche von rund 15.300 Hektar die eingewiesenem Jagderlaubnisnehmer  auf je 100 bis 200 Hektar pro Jäger mit. Diese Mitjäger werden immer wichtiger für das forstbetriebliche Jagdmanagement. So wurden z. B.  im vergangenen Jagdjahr 2021 rund 2/3 der erlegten Rehe und rund die Hälfte des erlegten Rotwildes sowie der Gämsen durch Jagderlaubnisnehmer erlegt  - die verbleibende Schalenwildstrecke überwiegend durch das eigene Forstbetriebspersonal sowie geführte Jagdgäste. Insgesamt wurden im Jagdjahr 2021 in der Regiejagd des Forstbetriebs rund 650 Stück Rehe, Rotwild und Gämsen erlegt. Durch einen an den Wald angepassten Wildbestand können sich gepflanzte oder natürlich angesamte Bäume weitgehend uneingeschränkt entwickeln und einen gesunden Wald bilden. Denn die jungen Triebe der Bäume sind eine begehrte Nahrung für unsere heimischen Wildarten, wie zum Beispiel das Reh.

Der neue Wald, der im Forstbetrieb St. Martin sowie im gesamten bayerischen