Tag des Offenen Waldes am Forstbetrieb Landsberg
Die Försterinnen und Förster des Forstbetriebs Landsberg laden am Samstag, den 12. Juli, zu einem informativen Waldspaziergang in der Nähe von Dießen ein. Entlang eines rund zwei Kilometer langen Waldparcours informieren sie an acht Stationen über ihre vielfältigen Aufgaben im Wald.
Die Wanderung startet in Gut Hübschenried bei Dießen und führt quer durch den „Unterforst“ bis nach Riederau. Die Veranstaltung findet zwischen 11 und 17 Uhr statt. Parkmöglichkeiten stehen in Hübschenried zur Verfügung: https://maps.app.goo.gl/UnMD7cMXxxBQ2dVT8.
Für das leibliche Wohl ist in Hübschenried gesorgt, außerdem bringt ein Pendelverkehr die Teilnehmenden bequem von Riederau zurück zum Ausgangspunkt.
Der Forstbetrieb Landsberg am Lech bewirtschaftet rund 15.000 Hektar Wald zwischen Ammersee und Lech. Dabei setzt er auf eine naturnahe Forstwirtschaft – mit einem klaren Ziel: den besten Wald für die Menschen in Bayern zu gestalten.
Forstbetriebsleiter Robert Bocksberger erklärt: „Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was für ihn der beste Wald ist: Holzproduzent, Erholungsort, Naturschutzraum, Trinkwasserlieferant und auch Arbeitsplatz oder der Ort zum Jagen. Wir streben danach, diese verschiedenen oft widersprüchlichen Ansprüche der Gesellschaft möglichst gut zu erfüllen.“
Mammutaufgabe Klimawandel
Damit die Staatswälder ihre vielfältigen Funktionen auch in Zukunft wahrnehmen können, müssen die Försterinnen und Förster den Waldumbau vorantreiben und die Wälder auf den Klimawandel vorbereiten: „Wir setzen auf gemischte Wälder mit mindestens vier unterschiedlichen Baumarten,“ erklärt Silvio Mergner, stellvertretender Forstbetriebsleiter. Baumarten wie die Buche, die Eiche, Tanne, Douglasie oder der Bergahorn kommen dabei zum Einsatz. Auch auf seltenere Baumarten wie die Elsbeere, die Wildkirsche oder die Edelkastanie werden gepflanzt. „Allein in diesem Jahr pflanzen wir im Forstbetrieb 70.000 junge Bäume. Dazu kommt noch ein Vielfaches an jungen Pflanzen, die sich ohne Zutun des Menschen ansamen.
Hintergrund
Die Bayerischen Staatsforsten wurden im Rahmen einer Forstreform im Jahr 2005 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet und sind Deutschlands größter Forstbetrieb. Mit ca. 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon fast 260 Azubis, bewirtschaftet das Unternehmen den bayerischen Staatswald, insgesamt 805.000 Hektar.
Forstbetrieb Landsberg
Der Forstbetrieb Landsberg erntet nachhaltig ca. 150.000 m³ Rohholz pro Jahr. Er ist geprägt von Fichten, Erlen, Buchen und Tannen. Ziel ist die Umwandlung der zahlreichen alten Nadelholzbestände in artenreiche Mischwälder.
Durch Biotopschutz und Habitatpflege schaffen wir Lebensraum für eine Reihe von Vogelarten vom Schwarzspecht bis zum Schwarzstorch.
Für Erholungssuchende sind z.B. der Paterzeller Eibenwald und das Seeholz am Ammersee überregional bekannte Ausflugsziele. Ob Brennholzselbstwerber, Sportler, Vogel- und Naturfreunde oder Pilzsammler: Für alle Waldbesucher steht der Staatswald mit seinen rund 600 km Forstwegen zur Verfügung.
Derzeit hat der Forstbetrieb rund 50 Beschäftigte.
Kontakt:
Bayerische Staatsforsten AöR
Forstbetrieb Landsberg am Lech
www.baysf.de