Wilde Baumzucht

Als vor 300 Jahren Hans Carl von Carlowitz den Begriff der „Nachhaltigkeit“ in seiner Sylvicultura oeconomica erstmals prägte, hätte er sich sicher kaum träumen lassen, welch omnipräsente Verwendung und Bedeutung diese Wortneuschöpfung als kollektiver Hoffnungsbegriff im 21. Jahrhundert erlangen würde. Zumindest gewundert hätte er sich, dass die wenigsten Zeitgenossen Nachhaltigkeit noch mit ihrem Ursprung in Verbindung bringen: der Forstwirtschaft.

Schon lange vor Carlowitz gab es Ansätze einer „nachhaltenden Nutzung“ von Wäldern, aber ihm kommt das Verdienst zu, in seinem Buch das Wort „Nachhaltigkeit“ erstmals geprägt zu haben. In seinem Verständnis steht die Nachhaltigkeit für den Ansatz eines langfristigen, gleichmäßigen Holzertrags. Damit ist der Nachhaltigkeitsgedanke in der Forstwirtschaft deutlich tiefer verankert als in den meisten anderen Wirtschaftsbranchen. Das 300jährige Jubiläum nutzen wir, um mit unserem Magazin „Wilde Baumzucht“ die Nachhaltigkeit zu ihrem Ursprung zurückzuführen, in den Wald.

Das Magazin ist als Druckversion, pdf und als App für Android und Apple erschienen.