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Heimisches Holz führt über den Sausenden Graben

Einweihung des Sausenden Graben: Auf dem Bild (von rechts): Vorstand Reinhardt Neft, Sepp Danner, Zimmerer, Leo Achmüller, Ingenieurbüro, Rudolf Plochmann, Leiter Forstbetrieb Bad Tölz, Georg Riesch, Bürgermeister Gemeinde Jachenau

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Neue Holzbrücke der Öffentlichkeit vorgestellt

(Bad Tölz, 26 August 2011) – Mautstraße Wallgau-Vorderriß Eine beeindruckende Brückenkonstruktion spannt sich seit neustem über den sausenden Graben im oberen Isartal. Ganz aus heimischen Holz gebaut ist die für den bayerischen Alpenraum einzigartige Brücke Teil der landschaftlich reizvollen Strecke zwischen Wallgau und Voderriß. Das aus 100 Kubikmeter Holz bestehende und 32m lange Bauwerk wurde in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen durch den Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerischen Staatsforsten geplant und gebaut.

Durch spektakuläre Landschaften
Die Mautstraße von Wallgau nach Vorderriß führt durch das obere Isartal, eine der letzten Wildflusslandschaften der Alpen. Betreiber der Straße ist der Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerischen Staatsforsten. In einer grandiosen Landschaft überquert die Straße zahlreiche Schluchten und tiefe Gräben. Berühmt ist vor allem der „Sausende Graben“ mit Aussicht auf einen hohen Wasserfall. Hier entstand auf alten Fundamenten eine neue Holzbrücke mit imposanten Ausmaßen.  

Einzigartige Brückenkonstruktion
Die Brücke ist eine der wenigen schwerlastfähigen Holzbrücken in Deutschland und mit einer Gesamtlänge von 32 m ein spektakuläres Bauwerk. Eine komplette „Einhausung“ in bester Zimmermannskunst schützt die Konstruktion aus Fichte und Lärche gegen die Unbilden der Witterung. Verwendet wurden ausschließlich heimische Hölzer, selbst der Fahrbahnbelag ist aus Lärche und das Dach der Einhausung ist mit Eichenschindeln gedeckt. 

„Wir verkaufen nicht nur nachhaltig erzeugtes Holz aus naturnaher Forstwirtschaft sondern wollen mit dieser Brücke auch die phantastischen konstruktiven Möglichkeiten unseres Rohstoffes zeigen“ führte der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten, Reinhardt Neft aus. Rudolf Plochmann, Leiter des Forstbetriebs Bad Tölz ergänzt: „Wir sind stolz auf diese Brücke, die Funktion und Ästhetik in einer grandiosen Landschaft harmonisch verbindet“.

Verbaut wurden rund 100 Kubikmeter Holzer, damit ist eine Menge von rund 80 Tonnen des klimarelevanten Kohlendioxid gebunden. Die Bauplanung erfolgte durch das Ingenieurbüro Achmüller / Dr. Hartmann, gebaut wurde die Brücke von der Zimmerei Josef Danner aus der Jachenau.