Headerimage

Gegen Flächenstilllegungen im Spessart

30 Spessart-Gemeinden übergeben Resolution an Minister Brunner

Pressemitteilung der Spessartforstberechtigten:

"Bei der Einweihung der sanierten historischen Triftanlage im Spessart übergeben die Spessartforstberechtigten eine Resolution an Forstminister Brunner

 

(Spessart, 20.03.2012) – Extra aus München war der bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, angereist, um die von den Bayerischen Staatsforsten mit hohem Aufwand generalsanierte historische Spessart-Triftanlage der Öffentlichkeit zu übergeben. Im Vordergrund stand dann aber eine ganz andere Thematik: die nachhaltige Nutzung der Wälder im Spessart. Den Besuch des Ministers nahm der Verband der Spessartforstberechtigten zum Anlass, ihm eine Resolution zu überreichen. Der Verband, der die im Grundbuchamt verbrieften Rechte der Spessartgemeinden und ihrer Einwohner auf Holznutzung im Staatswald vertritt, spricht sich darin unmissverständlich für eine nachhaltige Bewirtschaftung des gesamten Staatswalds und gegen weitere Flächenstilllegungen im Spessart aus.

 

Nachhaltige Bewirtschaftung gewährleistet alle Waldfunktionen am besten
Anlass für die Übergabe der Resolution sind Forderungen der Hamburger Umweltgruppe Greenpeace nach einem Einschlagsstopp in über 140 Jahre alten Buchenbeständen. Der Verband sieht durch solche Forderungen die nachhaltige Forstwirtschaft im Spessart und damit auch die traditionellen Holzrechte der Spessartbewohner bedroht: „Wir sind der Meinung, dass es besser ist, den Wald vor Ort naturnah zu bewirtschaften. Damit werden alle Interessen möglichst gut abgedeckt. Ein überzogener Totalschutz von Wald blendet viele Waldfunktionen aus“, so Valentin Weber der Vorsitzende der Spessartforstberechtigten und Bürgermeister der Gemeinde Laufach. Bei Forstminister Helmut Brunner rennen die „Rechtler“ offene Türen ein: Zusätzliche Flächenstilllegungen lehnt er ab und setzt sich stattdessen für ein Nebeneinander von Schützen und Nützen auf der gleichen Fläche ein.

 

Einweihung des Triftdamms

Eigentlich sollte am heutigen Dienstag die durch die Bayerischen Staatsforsten aufwändig sanierte historische Spessart-Triftanlage im Mittelpunkt stehen. Diese ist nicht nur ein wichtiges Zeitzeugnis einer jahrhundertelangen geregelten Forstwirtschaft im Spessart, sondern nun auch wieder ein wichtiges Instrument des Hochwasserschutzes für die Gemeinde Waldaschaff. Neben dem Staatsminister waren dazu auch der CSU-Abgeordnete Peter Winter und rund 70 geladene Gäste gekommen."