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Bayerische Staatsforsten verjüngen sich

Von links: Servicestellenleiter Harald Hölzl begrüßt die frisch gebackenen Forstwirtgesellen Alois Mandl, Michael Diegruber und Maximilian Klingseisen

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Waldarbeiternachwuchs im Forstbetrieb Burglengenfeld

Vilshofen, 25. September 2017. Mit Stolz können die Forstwirte Michael Diegruber aus Erlangen, Maximilian Klingseisen aus Arnschwang und Alois Mandl aus Brennberg auf drei erfolgreiche Lehrjahre im Forstbetrieb Burglengenfeld und den erfolgreichen Abschluss ihrer Gesellenprüfung an der Waldbauernschule Kelheim zurückblicken. Forstbetriebsleiter Thomas Verron und Servicestellenleiter Harald Hölzl beglückwünschten die drei zu ihren hervorragenden Leistungen und dem Lohn von unbefristeten Arbeitsverhältnissen bei den Bayerischen Staatsforsten. Nicht immer kann ein Lehrlingsjahrgang so geschlossen in ein langfristiges Beschäftigungsverhältnis übernommen werden.

Stolz ist Verron dabei auf die Übernahme der Eigengewächse Klingseisen und Mandl. „Mit Fleiß, Konzentration und Ihren guten praktischen Kenntnissen haben Sie die hochqualifizierte Ausbildung des betrieblichen Forstwirtschaftsmeisters Jonas Hofmann bis in die Prüfung hinein umgesetzt“. Alle drei haben so den Grundstein für eine Weiterbeschäftigung im vielseitig interessanten Berufsfeld des Forstwirts bei den Bayerischen Staatsforsten gelegt. Harald Hölzl händigte den im Raum Weiterbeschäftigten ihre Arbeitsverträge aus. Forstwirt Diegruber wird in seine mittelfränkische Heimat an den Kollegialbetrieb Rothenburg ob der Tauber zurückwechseln und dort seinen Vertrag erhalten.

„Auf Ihrem weiteren beruflichen Weg wünsche ich viel und vor allem unfallfreies Glück.“ Die drei werden mit ihren Rottenkameraden Holzernte-, Pflege- und Pflanzarbeiten ebenso leisten, wie sich um die Belange des Natur- und Umweltschutzes kümmern. Da kommt Klingseisen auch die bereits zuvor abgeschlossene Gärtnerlehre zugute.

 Für forstlichen Nachwuchs ist im Forstbetrieb Burglengenfeld auch weiter gesorgt. Das zweite Lehrjahr schließen gerade Thomas Macht und Stefan Stelzer ab, Matthias Lanzl als jetzt Einzelkämpfer rückt nach, nachdem Christoph Krammer seine Lehrjahre bei der Straßenmeisterei des Landkreises vervollständigen möchte. Neu im Ausbildungsverhältnis begonnen haben mit Frederic Greger, Alexander Kuhbandner und Andeas Wagner drei junge Nachwuchskräfte.

Der neue Ausbildungsmeister Michael Fischer, selbst in Burglengenfeld ausgebildet und mehrere Jahre als Lehrkraft an der Waldbauernschule Goldberg tätig, wird alles daran setzen, dass die drei Neulinge in die Fußstapfen des letzten Jahrgangs treten können. Bevor es in die betriebliche Praxis geht, war erst einmal ein Einführungslehrgang am innerbetrieblichen Fortbildungsstützpunkt Nürnberg-Buchenbühl angesagt. Hier wurden die drei zur Gewährleistung von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit fachgerecht eingekleidet. Anschließend begann die blockweise Berufsschulung am beruflichen Schulzentrum Oscar-von-Miller Außenstelle in Neunburg v.W.

 Der Forstbetrieb Burglengenfeld ist einer der zentralen Ausbildungsbetriebe der Bayerischen Staatsforsten, weshalb der Einzugsbereich für Lehrlingsaspiranten entsprechend groß ist. Die freien zwei bis drei Lehrlingsstellen werden jährlich im Dezember nach einem Auswahltest mit anschließendem Auswahlgespräch vergeben. Noch zeigt die Zahl der Nachfragen, dass ein Arbeitsplatz im Wald und damit an der frischen Luft interessant und begehrt ist. Verron freut sich über die zahlreichen neuen jungen Gesichter. Nach einer Reihe von Personalabgängen über Ruhestände, Altersteilzeitmodelle und berufliche Veränderungen tut Verjüngung förmlich Not. „Das ist identisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes, hier weichen auch ältere für jüngere Bäume. Nachwuchs muss sein, ist da das Motto.“

Der Forstbetrieb Burglengenfeld bewirtschaftet gut 20.000 Hektar zwischen Regensburg und Nabburg sowie Kastl und Nittenau mit rund 55 Mitarbeitern.
An insgesamt 22 Ausbildungsbetrieben stellen die Bayerischen Staatsforsten bayernweit jährlich 35 junge Nachwuchskräfte ein, die eine dreijährige Ausbildung zum Forstwirt durchlaufen. Wegen der vielfältigen Aufgaben bei der Pflege und Bewirtschaftung des Waldes werden auch weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht. Die Arbeit des Forstwirts hat sich längst vom reinen Holzhauer zu einem planerisch mitarbeitenden und vielfältig beanspruchten Teamworker gewandelt.