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BaySF_Magazin10_Waldjagd

Stöberhunde Sind besonders eifrige Sucher. Die kleinen bis mittelgroßen Hunde haben keine Angst vor Dornen oder Wasser und stöbern Wild selbst im dichten Gebüsch, Schilf oder Unterholz auf. Stöberhunde sind muskulös, verstecken Kraft und lebhaftes Temperament aber meist unter ihren dichten Haaren. E insatzgebiet Vor dem Schuss: Stöbern, Buschieren (Wild in bis zu 30 Meter Entfernung vom Jäger aufscheuchen) Nach dem Schuss: Wasserarbeit, Schweißarbeit (Nachsuche auf krankes Wild auf oft stundenalter Wundfährte) E igenschaften Stöberhunde sind selbstständig und ausdauernd, folgen bellend einer Fährte (Spurlaut) und haben eine kontrollierte Wildschärfe. Deutscher Wachtelhund, Cockerspaniel oder Springerspaniel Vorstehhunde Wittern Vorstehhunde Niederwild wie Hase, Kaninchen oder Flugwild, verharren sie regungslos an Ort und Stelle. Sie stehen vor, daher der Name. So kann der Jäger in Ruhe das Wild erlegen. E insatzgebiet Vor dem Schuss: freie Feldsuche mit Vorstehen, Stöbern, Buschieren Nach dem Schuss: Schweißarbeit, Wasserarbeit, Verlorenbringen. E igenschaften Kontinentale Vorstehhunde wie der Deutsch-Langhaar oder Draht- haar sind (im Gegensatz zu den englischen Vorstehhunden wie den Pointern) echte Allrounder in Feld, Wasser und Wald. Vor wie nach dem Schuss. Ihre Größe gepaart mit gesunder Wildschärfe macht sie zu echten Vollgebrauchshunden. Deutsch-Langhaar, Deutsch-Drahthaar, Pointer, Weimaraner, English-Setter, Großer und Kleiner Münsterländer Erdhunde Sind echte Spezialisten. Erdhunde sind so klein, dass sie Raubwild wie Fuchs oder Dachs auch unter der Erdoberfläche folgen können. Weswegen sie auch „Bauhunde“ genannt werden. Der Dackel ist ein klassischer Erdhund und durch Zucht entstanden. Ebenso der Deut- sche Jagdterrier. E insatzgebiet Bauarbeit, Stöbern, Schweißarbeit E igenschaften Erdhunde sind mutig, unempfindlich und können sich auch gegen Angriffe des Wildes wehren – haben aber kurze Beine und stoßen deswegen in schwierigem Gelände an ihre Grenzen. Im Wald sind Dackel und Terrier als Stöberhunde bei Drückjagden sehr beliebt. Deutscher Jagdterrier, Rauhaar-, Kurzhaar- oder Langhaar-Teckel, Foxterrier Schweißhunde Stammen direkt von den Bracken ab und haben kein Problem mit ihrem Wasserhaushalt, sondern sind für die Schweißarbeit, also die Nachsuche auf krankes Wild, gezüchtet. Es sind Fährtenhunde, die von Jugend an auf die Witterung des Wildes sensibilisiert werden. Der Bayerische Gebirgsschweißhund springt und klettert auch durch steiles Gelände – und ist deswegen beliebter Begleiter unserer Berufsjäger im Hochgebirge. Der schwere Hannoveraner Schweißhund kommt dagegen in den Hochwildrevieren des Flach- lands zum Einsatz. E insatzgebiet Schweißarbeit, Stöbern E igenschaften Schweißhunde haben die feinste Nase aller Jagdhunde, verfolgen trotzdem in aller Seelenruhe ihre Spur. Ihr Haupteinsatzgebiet liegt in der Arbeit nach dem Schuss. Bayerischer Gebirgsschweißhund, Alpenländische Dachsbracke Bracken Die Laufhunde – wie man Bracken auch nennt – sind die Urform des Jagdhundes. Von ihnen sind alle anderen Rassen abgeleitet. Bracken wie Beagle oder Dachsbracke wurden früher vor allem dort einge- setzt, wo es wenig Wild gab oder das Gelände besonders schwer zugänglich war. Sie sollten das Wild laut jagend vor sich her treiben. In Großbritannien oder Frankreich entstanden eigene, noch laufstär- kere Brackenrassen – speziell für die Reitjagd. E insatzgebiet Stöbern, Schweißarbeit, Brackieren (Jagd auf Distanz und ohne dauernden Sichtkontakt mit dem Jäger). E igenschaften Bracken sind sehr ausdauernd und vielseitig, werden heute oft als „Allround-Waldhunde“ angesehen. Dachsbracke, Deutsche Bracke, Beagle, Berner Laufhund Unsere Hunde Waldjagd52 T I E R W E L T

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