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Irrhain

Dieser „Wilde Wald“ hat eine besondere Geschichte zu erzählen. Der Ort an dem die bis zu 500-jährigen Bäume - darunter Eichen, Winterlinden und Hainbuchen - wachsen trägt den Namen „Irrhain“.

Ursprünglich wurde dieser Ort als irrgartenähnlicher Wald angelegt, um „naturnahe Dichtung“ zu ermöglichen. Er gilt als Begegnungsort des „Pegnesischen Blumenordens“. Dieser Orden besteht seit dem Jahre 1644, als Sprach- und Literaturgesellschaft. Die Namensgebung „Pegnesisch“ bezieht sich dabei auf den Fluss Pegnitz. Die Blume wurde als Erkennungszeichen des Ordens genutzt. Im Wald findet man noch viele Erinnerungen an diese Zeit, so z.B. mehrere Gedenktafeln und einen klassizistischen Obelisken.

Seit 2008 ist der Waldort jedoch aus naturschutzfachlichen Gründen nicht mehr für den Orden als Versammlungsort nutzbar. Betreten darf man die Fläche nur noch auf den ausgewiesenen Wegen. Als Trittstein der natürlichen Waldentwicklung soll hier keine Holznutzung durch den Menschen mehr stattfinden, sodass die natürlichen Prozesse ungestört ablaufen können.  Der Irrhain ist ein Beispiel für den ursprünglichen Zustand des Reichswaldes. So bleibt der Ort in seiner Einzigartigkeit erhalten.



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