Headerimage

Elsbach

Das Naturwaldreservat Elsbach liegt am Südwestrand des Gangolfsbergs und erstreckt sich von 540 bis 736 m ü. NN. Geologisch dominiert hier der Basalt, der auf Vulkanausbrüche vor ca. 20 Millionen Jahren zurückgeht. Im Nordwesten findet man auch Muschelkalk.

In dem Naturwaldreservat, das 1978 ausgewiesen wurde, fand im Jahr 1951 der letzte planmäßige Holzeinschlag statt. Seitdem entwickelt sich die Natur ungestört. Der namensgebende Elsbach wird begleitet von Erlen- und Eschenwäldern. Daran schließt sich ein Eschen-Ahorn-Schluchtwald an.

In den Bereichen, wo der Basalt sichtbar ist, wachsen Eichen, Linden, Mehlbeeren und Ulmen. Die dominierende Buche meidet nur den unmittelbaren Bereich des Baches, ansonsten ist sie überall vertreten. Unter den Bäumen wachsen Silberblatt, weiße Pestwurz und glänzender Kerbel.

Die meisten Monate des Jahres wird man das Wasser der Els in den westlichen Bereichen vergeblich suchen. Sie versickert hier und tritt erst im mittleren Bereich wieder an die Oberfläche. Viele der alten Bäume im westlichen Teil sind über 200 Jahre alt. Sie erreichen nun die Zerfallsphase, so dass sich der Totholzanteil zusehends anreichert.

Schwarzspecht und Hohltauben findet man hier sehr zahlreich, aber auch die Wildkatze fühlt sich seit längerer Zeit heimisch. Was Kleinlebewesen anbelangt, so findet man im Bereich des Wurzelbrunnens ein Vorkommen der Rhön-Quellschnecke, die stark gefährdet ist. Auch gefährdete Schmetterlingsarten, wie die Bärenklau Rauhaareule, der Schlüsselblumen-Würfelfalter sowie der Bergulmen-Spanner, kommen hier vor.



Lageplan