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Was bedeutet PEFC?

PEFC ist die Abkürzung für „Programme for Endorsement of Forest Certification Schemes“. Hinter diesem etwas sperrigen Namen verbirgt sich das weltweit erfolgreichste Waldzertifizierungssystem. In Deutschland sind zwei Drittel der Wälder nach den Standards von PEFC zertifiziert. Beim Kauf von Holz unter diesem Siegel ist sichergestellt, dass das Holz, das Sie für Ihre Terrasse verbauen, nicht aus Raubbau und Waldzerstörung, sondern aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Damit ist übrigens eine umfassende Nachhaltigkeit gemeint, das heißt die Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Standards. Diese Standards, die von PEFC in enger Abstimmung mit den relevanten gesellschaftlichen Gruppen wie z.B. Umweltverbänden und Gewerkschaften erarbeitet wurden, werden bei jährlichen Kontrollen überprüft. Nur wenn sie eingehalten werden, dürfen die Bayerischen Staatsforsten (und auch alle anderen PEFC zertifizierten Waldbesitzer) weiterhin ihr Holz mit dem PEFC Herkunftssiegel verkaufen.

Umfassende Standards legen genau fest, was zu tun und was zu lassen ist. Eine der wichtigsten Regeln ist das Verbot der flächigen Befahrung. Wo früher schwere Transportfahrzeuge kreuz und quer im Wald herumgefuhrwerkt sind, schützen heute Rückegassen etwa 85 Prozent des Waldbodens vor jeglichem Befahren.

Das Holz der kurzen Wege

Bayern ist zu einem Drittel mit Wald bedeckt. Davon wiederum sind rund 76 Prozent nach PEFC-zertifiziert, darunter allein der Staatswald mit mehr als 720.000 Hektar. Auf jedem einzelnen Quadratmeter davon wächst nachhaltig Holz heran. Sozusagen direkt vor unserer Haustür. Und dort wird es auch meist verarbeitet, idealerweise im Sägewerk gleich um Ecke. Kurze Transportwege schonen die Umwelt. Und Holz aus der Heimat schafft auch in der Heimat Arbeitsplätze. Ein klarer Pluspunkt für PEFC, vor allem weil andere Zertifizierungssysteme in Deutschland und Bayern kaum einen Fuß auf den Waldboden bekommen. Für den Verbraucher, also uns alle, heißt das: Wer in Deutschland PEFC-zertifiziertes Holz kauft, bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit Holz aus der Heimat, ohne lange Transportwege.

Unabhängiger Wald-TÜV

Umfassende Regeln zu haben ist das eine, dass diese auch angewendet werden das andere. Dies geht nur über umfassende Kontrollen. PEFC setzt dabei auf unabhängige Auditoren mit viel forstlicher Erfahrung. Unabhängig deswegen, weil Sie nicht bei PEFC in Lohn und Brot stehen oder von den zertifizierten Waldbesitzern bezahlt werden. Und weil sie zu so anerkannten Organisationen wie dem TÜV oder der Landesgewerbeanstalt gehören. Diese schauen nicht nur genau hin: Bei Verstößen gegen die Standards entzieht PEFC den jeweiligen Waldbesitzern ihre PEFC-Urkunde. Das runde PEFC-Logo mit den beiden Bäumen dürfen nur Waldbesitzer verwenden, die den Wald-TÜV bestehen. Auch die Bayerischen Staatsforsten werden jährlich kontrolliert und müssen sich das Qualitätssiegel stets auf’s Neue verdienen. Seit gut zehn Jahren gibt es die Bayerischen Staatsforsten, seit gut zehn Jahren bestätigt uns PEFC, dass wir den bayerischen Staatswald nachhaltig bewirtschaften. Ohne wenn und aber. Das können Sie uns nicht nur glauben, darauf gibt Ihnen PEFC Brief und Siegel.  


Die deutsche Bundesregierung und das Bundesland Bayern haben übrigens beschlossen, nur noch Holzprodukte mit Herkunftsnachweis wie PEFC zu kaufen. Und Sie?