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Fichtelgebirge: Mehr Licht und Wärme für den Spritzbrunnen

Försterin Katharina Bäcker vom Forstbetrieb Fichtelberg pflanzt gemeinsam mit Forstwirt Harald Benker Heckenrosen beim Spritzbrunnen am Fuße der Kösseine. (Foto: Martin Hertel)

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Der Spitzbrunnen am Fuße der Kösseine. (Foto: Martin Hertel)

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Forstbetrieb Fichtelberg optimiert das Umfeld des beliebten Ausflugsziels

 

13. März 2024, Tröstau  – „Da passt noch eine Heckenrose hin!“ Försterin Katharina Bäcker deutet für ihren Mitarbeiter Harald Benker auf einen geeigneten Pflanzort für einen der Sträucher, den die beiden hier am Spritzbrunnen einpflanzen wollen. Wanderern und Radfahrern bietet der markante Brunnen ein beliebtes Zwischenziel bei Touren auf die Kösseine. Vor vielen Jahren errichtete ihn der damalige Förster von Wunsiedel gemeinsam mit seinen Mitar­beitern oberhalb von Tröstau. Seither sprudelt aus einem runden Granitfindling eine meter­hohe Wasserfontäne und bietet Erholungssuchenden Erfrischung im Sommer und fantastische Eisgebilde im Winter.

Der Vater von Harald Benker war damals einer der Mitarbeiter, die vor fast 60 Jahren den Brunnen gebaut haben. Und jetzt kümmert sich der Sohn darum, den Platz wieder ansehnlich zu machen. In den vergangenen Jahren war er zunehmend von dichten Fichten eingewachsen, so dass er nur noch wenig Sonne abbekommen konnte.

Deshalb plante Katharina Bäcker, Försterin bei den Bayerischen Staatsforsten, im nahen Umfeld um den Brunnen die „Fichtenmauer“ aufzulockern und so mehr Sonne und Wärme auf den beliebten Rastplatz zu bringen. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Harald Benker, Florian Lichtblau und Heinz Wilhelm pflanzte sie entlang des neu geschaffenen Waldsaums heimische Sträucher - unter anderem Hasel, Heckenrose und Schneeball. Katharina Bäcker ist überzeugt, dass die Pflanzaktion einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Wald leisten wird. "Die neuen Sträucher bieten Nahrung und Unterschlupf für viele verschiedene Tierarten", erklärte sie. "Außerdem tragen sie mit ihrem Laub dazu bei, den Boden zu verbessern. Und sie sind einfach schön anzuschauen.“

Die Pflanzaktion wurde von Wanderern und Radfahrern, die am Spritzbrunnen vorbeikamen, sehr positiv aufgenommen. "Es ist toll, dass hier wieder mehr Licht und Wärme hinkommen", sagte ein Wanderer. "Das macht den Platz viel attraktiver."

Die Pflanzaktion am Spritzbrunnen ist ein Beispiel für das Engagement der Bayerischen Staatsforsten für umfassend nachhaltige Forstwirtschaft. Das Unternehmen bewirtschaftet die Staatswälder in Bayern nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten und kümmert sich gleichzeitig auch um Naturschutz und touristische Aspekte im Wald.