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Kampf dem Käfer

Vom Borkenkäfer zum Absterben gebrachte Fichten im Bayerischen Wald

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Forstbetrieb Neureichenau sucht Unterstützung

Der Wald ist in Not, Stürme und Trockenheit haben vor allem dem Charakterbaum des Bayerischen Waldes, der Fichte, in den letzten zwei Jahren schwer zugesetzt. Das zweite Trockenjahr in Folge hat nun auch im Bayerischen Wald zu einer Massenvermehrung des Borkenkäfers geführt. Die Folgen sind inzwischen für jedermann ersichtlich: Die kleinen Käfer befallen zu Tausenden die Fichten, vermehren sich unter der Rinde und bringen zahlreiche Fichten innerhalb weniger Wochen zum Absterben. Seit April durchstreifen daher die Forstwirte und Förster der Bayerischen Staatsforsten ihre Reviere und suchen nach den befallenen Fichten.

Denn nur durch schnelles Finden und Aufarbeiten der befallenen Bäume und einen zügigen Abtransport kann die Ausbreitung des Borkenkäfers eingedämmt werden.

Schon seit längerem sieht man vermehrt die abgestorbenen braunen Fichtenkronen im Passauer Raum, mittlerweile nimmt jedoch der Borkenkäferbefall auch im Inneren Bayerischen Wald erheblich zu. „Wir sind nun leider am Limit unserer Suchkapazitäten angelangt und freuen uns über jede zusätzliche Unterstützung“ so Korbinian Häuslschmid vom Forstbetrieb Neureichenau. Dafür sucht der Forstbetrieb Neureichenau nun neue Mitarbeiter, die befristet bis Ende Oktober helfen den Wald zu erhalten. Körperliche Fitness, eine gewisse Geländetauglichkeit und ein eigener PKW sind die Vorrausetzungen, Grundkenntnisse über den Wald und die Baumarten von Vorteil. „Wir schulen die Leute vor Ihrem Einsatz und schicken Sie immer mit erfahrenen Waldarbeitern zur Suche. Ins kalte Wasser werfen wir keinen“ betont Häuslschmid. Jeder aus der künftigen Käfer-Task-Force bekommt dafür ein eigenes Smartphone mit der App „ZE Insekt“ gestellt. Damit können die gefundenen Käferbäume vor Ort mit GPS erfasst werden, die Daten werden täglich synchronisiert und erleichtern damit die anschließende Aufarbeitung und den Abtransport der befallenen Hölzer.

Interessierte können sich ab sofort direkt am Forstbetrieb Neureichenau unter 08583/60866-0 melden. Die detaillierte Stellenanzeige finden Sie auch unter www.baysf.de