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Große Wildschwein-Population am Forstbetrieb Rothenbuch

Auch Jagdbrauchtum wird bei den Bayerischen Staatsforsten großgeschrieben: Eine befreundete Jagdhornbläsergruppe aus dem Rheinland besucht den Forstbetrieb Rothenbuch und verbläst die Strecke

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Bis zu 700 erlegte Wildschweine dieses Jahr erwartet

Rothenbuch, 19. Dezember 2016 – Dass die Wildschweinpopulation im Spessart sehr hoch ist, dass zeigen die aktuellen Jagdstrecken. Dazu Forstbetriebsleiter Jann Oetting: „Die Zahl der erlegten Wildschweine wird in diesem Jagdjahr voraussichtlich zwischen 650 und 700 Stück liegen.“ Damit sich die Wildschäden in Grenzen halten, ist gutes Teamwork und ein hoher Aufwand gefragt.  

Der Staatswald im Hochspessart bildet ein großes Jagdrevier. Dort wird sehr effektiv gejagt. Das zeigt auch die aktuelle Jagdstreckenentwicklung: Die Zahl der erlegten Wildschweine wird in diesem Jagdjahr voraussichtlich zwischen 650 und 700 Stück liegen. „Aber das geht nur zusammen mit unseren 100 Begehungsscheininhabern und über 850 Jagdgästen, die insgesamt an unseren Jagden teilnehmen! Eine großartige Gemeinschaftsleistung, für die ich mich ausdrücklich bedanke“ freut sich der Jagdleiter Jann Oetting. „Es dürfte wenig Jagdreviere in Bayern geben, wo eine ähnlich hohe Zahl Schwarzwild in einem Revier erlegt werden kann und muss, damit sich die Wildschäden in Grenzen halten.“ so der zufriedene Jagdleiter. Viele der Jagdgäste übernachten übrigens in der Region und freuen sich nicht nur über die sehr professionell organisierten Jagden, sondern bewundern auch die weltberühmten Eichenwälder.

Ein Jagdgast aus Oberbayern kommt zu Wort: „Ich komme jedes Jahr zur Jagdsaison hier an den Forstbetrieb und übernachte mit zwei Freunden in einem Gasthaus im Hafenlohrtal. Auf der ersten Jagd in diesem Jahr war ich verwundert, wie stark die Frischlinge sind, bis mir ein ortsansässiger Waidmann mitteilte, dass im Spessart dieses Jahr Eichelmast war.“  

Eicheln sind ideales Kraftfutter für Wildschweine, die sich in Mastjahren ab Herbst ausschließlich mit den energiehaltigen Eichensamen den Bauch vollschlagen. In solchen Jahren ist ein guter Jagderfolg besonders wichtig, um die Wildschäden im Zaum zu halten. Und das funktioniert nur, wenn alle zusammen an einem Strang ziehen: Jagdleiter, Revierförster, Begehungsscheininhaber und Jagdgäste!