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Der nächste Winter kommt bestimmt: Brennholz selber machen

Das Ergebnis harter Arbeit aber verbunden mit dem guten Gefühl einer warmen Stube im Winter und das klimaneutral. (Foto: Christiane Arnold)

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Für die sogenannte Selbstwerbung, also die Ernte von stehenden Bäumen die vom Förster vorher markiert wurden, braucht man meist mehr als nur eine Motorsäge. (Foto: Christiane Arnold)

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Jetzt das Holz für den nächsten Winter machen, Stehendes Holz oder an den Waldweg gerückte Stämme gibt es bei den Bayerischen Staatsforsten

27. April 2021, Schnaittenbach - Draußen wechseln sich seit Tagen Schnee- und Graupelschauer ab. Und nach dem kalten Winter und dem bis lang kalten Frühjahr in dem wir durch Corona gezwungen waren mehr Zeit im Haus zu verbringen machen sich nun die Spätfolgen bemerkbar: Durch das Mehr an Heizen sind die Vorräte an Brennholz geschwunden und müssen wieder aufgestockt werden.

Nachschub gibt es in der Region über den Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten, der Brennholz zum Selbermachen anbietet. Ganz im Stil des Do-it-yourself muss hierzu im Wald kräftig angepackt werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Das Kleinschneiden und spalten von Holz, das bereits gefällt und an den Waldweg verbracht wurde, Forstleute sagen rücken dazu. Oder die anspruchsvollere aber auch günstigere Methode, die Selbstwerbung. Dazu müssen mit der Motorsäge die vom Förster ausgewählten Bäume zu Fall gebracht und dann noch kleingeschnitten werden.

Grundsätzlich gilt aber, wer mit der Motorsäge im Wald arbeiten möchte braucht dafür einen Art Führerschein. Über die gefährliche Arbeit im Wald sind wir uns bewusst und gerade deswegen ist der Nachweis über einen besuchten Motorsägen-Lehrgang (die voraussichtlich auch bald wieder angeboten werden können) Pflicht. So können wir davon ausgehen, dass nur geschulte Selbstwerber auf unseren Flächen arbeiten, so der Leiter des Forstbetriebs Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten, Philipp Bahnmüller. Neben der Sicherheit ist die Nachhaltigkeit oberstes Gebot bei der Forstwirtschaft. Es werde immer nur so viel Holz geerntet wie immer wieder nachwächst. So bliebe der Wald auch in Zukunft erhalten, so Forstbetriebsleiter Bahnmüller weiter. Zudem sei Brennholz meist ein Koppelprodukt, aus dem Teil des Baumes aus dem keine Bretter gesägt werden können oder es handelt sich dabei um Holz aus Durchforstungen.

In jedem Revier des Forstbetriebs bieten sich Flächen für Selbstwerber an, wie zum Beispiel im Revier Hessenreuth bei Förster Hans Frisch. Im Hessenreuther Wald gibt es viele junge Buchenbestände, die durch Selbstwerber gepflegt werden können. Um den Zuwachs auf die besten Bäume zu lenken und den Bestand zu stabilisieren müssen sogenannte Bedränger entnommen werden. Die Bedränger-Bäume, wurden zuvor sorgfältig durch den Revierleiter ausgesucht und farblich markiert. Einfacher wäre es wohl die Fläche maschinell bearbeiten zu lassen, doch will man lieber der örtlichen Bevölkerung die Möglichkeit geben, den Wald aktiv mitzugestalten und das Holz zu nutzen, so Revierleiter Hans Frisch. Außerdem ist es schön, sich ab und zu mit den Selbstwerbern auszutauschen und sie noch mehr über verschiedene Zusammenhänge in unseren Wäldern aufzuklären. Und nicht zu vergessen: Die Arbeit im Wald und an der frischen Luft ist anstrengend, macht aber auch große Freude.

Wenn bei Ihnen das Interesse besteht, regionales, nachhaltig gewachsenes Brennholz selbst einzuschlagen, setzen Sie sich gerne mit Revierleiter Hans Frisch telefonisch in Verbindung. Er ist von Montag bis Freitag von 06.30 Uhr bis 07.00 Uhr unter der 09644 297 zu erreichen. Aber auch in anderen Revieren des Forstbetriebs Schnaittenbach können Sie Brennholz erwerben mehr Informationen finden Sie auf der Forstbetriebsseite!