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Waldbrand in den Donauhängen

Einsatzkräfte kämpfen im steilen Gelände mit den Flammen.

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Feuerwehr verhindert Schlimmeres im Forstbetrieb Kelheim

Kelheim, 14. April 2015 – Am Dienstagnachmittag löste die Feuerwehrleitstelle Landshut großen Alarm aus: Waldbrand in der Weltenburger Enge. Auf rund 3 000 Quadratmetern im Naturwaldreservat Donauhänge stand der dick mit trockenem Laub bedeckte Waldboden bereits in Flammen als die Feuerwehren Kelheim, Affecking und Stausacker mit insgesamt über 50 Mann anrückten. Neben dem steilen Gelände machten vor allem die langen Löschwasserwege und der starke Wind den Einsatzkräften zu schaffen. Kurzzeitig wurde sogar die Anforderung eines Löschhubschraubers der Bundespolizei in Erwägung gezogen. Da es den Löschkräften jedoch schon nach rund einer Stunde gelungen war, das Feuer so weit einzudämmen, dass ein weiteres Übergreifen auf die unzugänglichen Felspartien ausgeschlossen werden konnte, bestellte die Einsatzleitung den Hubschrauber wieder ab. Nach drei Stunden waren gegen 18 Uhr die letzten Glutnester gelöscht. Der Leiter des Forstbetriebs Kelheim, Franz Paulus, bedankte sich beim Einsatzleiter und Kommandanten der Kelheimer Feuerwehr Georg Sinzenhauser für das rasche und äußerst effektive Eingreifen seiner Löschmannschaften: „Die Feuerwehrmänner und -frauen haben in dem unwegsamen Gelände hervorragende Arbeit geleistet und Schlimmeres verhindert. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Flammen auf größere Teile der äußerst steilen Hänge der Weltenburger Enge übergegriffen hätten.“ Gut funktioniert habe auch die enge Zusammenarbeit zwischen der Einsatzleitung und dem Forstbetrieb bei der Zuführung der Löschkräfte zum Einsatzort und bei der Einweisung ins Gelände.  

Da sich das Feuer offensichtlich von einem viel begangenen Wanderweg ausgebreitet hatte, appellierte Paulus nochmals an alle Waldbesucher das vom 1. März bis 31. Oktober geltende Rauchverbot im Wald unbedingt einzuhalten. Jede unachtsam weggeworfene Kippe könne einen folgenschweren Brand auslösen. Laub, Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige seien nach der warm-trockenen Witterung der letzten Tage derzeit extrem entzündlich. Besonders gefährdet seien sonnige Südhanglagen. Ein Feuer in diesen meist schwer zugänglichen, steilen Gebieten könne verheerende Wirkung haben.