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Weihnachtsfreude für Berlin

Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten verpacken im Fichtelgebirge den diesjährigen Christbaum für die Landesvertretung des Freistaats Bayern in Berlin (Bild: BaySF/Hertel).

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Förster Bernhard Kraus vom Forstbetrieb Fichtelberg hat ein Händchen bei der Auswahl von Christbäumen. Im Hintergrund der diesjährige Christbaum für die Bayerische Landesvertretung in Berlin (Bild: BaySF/Hertel).

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Weißtanne aus dem Fichtelgebirge schmückt die Bayerische Landesvertretung beim Bund

26. November 2020, Fichtelberg - Von den Höhen des Fichtelgebirges kommt in diesem Jahr der Christbaum, der in der Adventszeit die Bayerische Landesvertretung in Berlin schmückt. Dieser Tage wurde er von Mitarbeitern der Bayerischen Staatsforsten am Schneeberg-Höhenzug ausgewählt, gefällt und auf die Reise in die Bundeshauptstadt geschickt.

Wieder macht sich eine Tanne aus dem Forstbetrieb Fichtelberg auf den Weg, um an prominenter Stelle Weihnachtsstimmung zu verbreiten und ein bisschen Werbung für das Fichtelgebirge zu machen. Ziel der Reise ist Berlin. Dort soll die Weißtanne die Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund schmücken. Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Bayerischen Staatsforsten dafür einen Baum zur Verfügung stellen. In diesem Jahr wurde eine Fichtelgebirgstanne dafür auserkoren.

Ursprünglich war geplant, drei Christbäume aus dem Forstbetrieb Fichtelberg nach Berlin zu schicken. Wegen der Corona-Pandemie mussten die meisten derartigen Aktionen abgesagt werden. Und auch dieser Baum wird leider ohne offizielle Feierlichkeit an die Bayerische Landesvertretung übergeben.

Bewährter Christbaum-Sucher ist Förster Bernhard Kraus, der ein gutes Gespür für schöne Weihnachtsbäume hat und schon seit vielen Jahren die "prominenten Christbäume" aus dem Fichtelgebirge auswählt. "Meine berufliche Laufbahn als Förster habe ich vor mehr als 25 Jahren hier begonnen. Gut möglich, dass ich die Tanne damals selbst gepflanzt habe," so Bernhard Kraus.

Hier am Westhang des Schneebergs unweit vom Seehaus auf ca. 900 m Höhe wachsen die Bäume auf Grund des rauen Klimas langsam, müssen sich gegen die Baum-Konkurrenz behaupten und Schnee und Wind trotzen. Dadurch bekommen sie eine dichte, gleichmäßige Benadelung.

Ist es nicht ein Frevel, die schöne Tanne als Christbaum zu fällen? "Wir pflanzen mehr als Tausend kleine Tannen-Setzlinge pro Hektar." erklärt Förster Kraus. "Wenn sie zu stattlichen Bäumen herangewachsen sind, werden davon nur einige dutzend Tannen übrig bleiben, die den Fichten- und Buchenwald bereichern und stabilisieren. Deshalb müssen wir bis dahin immer wieder gezielt einzelne Bäume entnehmen, wenn sie zu dicht stehen. Und wenn wir diese als Christbaum nutzen, ist das nicht nur sinnvoll und notwendig, sondern dient auch guten Zwecken, nämlich für das Fichtelgebirge zu werben und den Menschen in der Weihnachtszeit Freude zu bereiten."