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Diesjährige Jagd-Saison beginnt: Grundlage für den Klimawald von morgen

Jagd und Hund. Foto: BaySF/Martin Hertel

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02. Mai 2022, Bad Brückenau, Bad Königshofen & Hammelburg - Am 1. Mai startet die neue Jagd-Saison für Rehwild. Rehwild ist die kleinste und häufigste Hirschart unserer Breiten. Rehe leben in jedem Revier, bevorzugen Wald-Feld-Landschaften, sind aber selbst im Hochgebirge bis zur Baumgrenze heimisch.

„Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Klimawandels gewinnt der erforderliche Waldumbau zunehmend an Bedeutung“, sind sich die Forstbetriebsleiter Daniel Zippert, Dr. Michael Kutscher und Heiko Stölzner einig. „Damit hierfür ausreichend und vor allem verschiedene junge Bäumchen heranwachsen können, ist ein effektives Jagdmanagement mit an den Lebensraum angepassten Schalenwildbeständen notwendig“, gibt Hr. Zippert zu bedenken. Durch einen an den Wald angepassten Wildbestand können sich gepflanzte oder natürlich angesamte Bäume weitgehend uneingeschränkt entwickeln und einen gesunden Wald bilden. Denn die jungen Triebe der Bäume sind eine begehrte Nahrung für unsere heimischen Wildarten, wie zum Beispiel das Reh.

Kein Klimawald ohne angepasste Wildbestände

Der neue Wald, der in den oben genannten Forstbetrieben sowie im gesamten bayerischen Staatswald wächst, entsteht zu drei Vierteln aus Naturverjüngung. „Zudem pflanzen wir verstärkt den Klimawald der Zukunft. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der regulären Frühjahrs- und Herbstpflanzungen sowie des 30-Millionen-Bäume-Programms der Bayerischen Staatsregierung“, so Stölzner weiter. Dazu werden Neukulturen begründet, Schadflächen wieder bepflanzt und Naturverjüngungen mit klimatoleranten Baumarten ergänzt. Hierbei sind insbesondere Eichen und Tannen sowie Kirschen, Elsbeeren und Douglasien, Esskastanien und Roteichen vorgesehen.