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Studenten auf den Spuren des Auerhahns

Prof. Dr. Volker Zahner, Dozent für Wildtiermanagement an der Hochschule in Weihenstephan und Sebastian Klinghardt vom Forstbetrieb Fichtelberg zeigen den Exkursionsteilnehmern Spuren vom Auerhahn.

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Exkursion der Hochschule Weihenstephan im Fichtelgebirge

(13.05.2015) Fichtelberg.20 Studenten der Hochschule in Freising besuchten im Rahmen ihrer Ausbildung als angehende Förster zusammen mit Prof. Dr. Volker Zahner das Fichtelgebirge. Unter fachkundiger Führung lernten sie hier die Lebensräume der scheuen Auerhühner kennen und konnten mit den Experten des Forstbetriebs Fichtelberg über gezielte Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung dieser seltenen Vogelart diskutieren.

Trotz Gewitter, Donnergrollen und Regenguss waren die Studenten aus Freising mit ihrem Dozenten für Wildtiermanagement auf den Höhen des Fichtelgebirges unterwegs. Zwischen Schneeberg und Silberhaus sowie auf der Königsheide untersuchten sie die Lebensräume der Auerhühner, fanden ihre Spuren und Hinterlassenschaften. Experten des Forstbetriebs Fichtelberg informierten dabei die interessierten Teilnehmer über alle Facetten des Auerhuhn-Managements im Fichtelgebirge.

„Wir sind stolz, dass in unseren Wäldern diese Vogelart  vorkommt“ so Winfried Pfahler, der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg bei der Begrüßung der Gäste. „Und wir wollen nach Kräften dafür sorgen, dass auch in Zukunft ausreichend Lebensräume für die Auerhühner im Fichtelgebirge vorhanden sind. Dafür arbeiten wir gerne mit Ornithologen und Experten aller Fachrichtungen zusammen.“

Ihr Hauptverbreitungsgebiet haben die Auerhühner in den lichten Taiga-Wäldern Skandi­naviens und Nordrusslands sowie in den Alpen. Dort wachsen die Baumbestände von Natur aus so licht, dass am Boden reichlich Heidelbeersträucher gedeihen, von denen sich die Hühnervögel hauptsächlich ernähren. Im Fichtelgebirge dagegen müssen die Wälder im Rahmen der Forstwirtschaft gezielt aufgelichtet und gepflegt werden, um derartige Strukturen auf großen Flächen zu schaffen und zu erhalten.

Winfried Pfahler: „Gerade der Auerhahn ist ein schönes Beispiel, dass Naturschutz und Forstwirtschaft keine Gegensätze sind, sondern sich oft ergänzen, um Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten zu schützen und zu gestalten.“