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Seltenes Bruch-Moos „Meesia triquetra“ im Forstbetrieb Oberammergau entdeckt

Foto: Dr. A. u. I. Wagner, Unterammergau

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Oberammergau, 30. Januar 2019 - Bei der Bearbeitung des Naturschutzkonzepts für den Forstbetrieb Oberammergau hat sich kürzlich herausgestellt, dass ein Bestand des seltenen, eiszeitreliktischen Mooses „Meesia triquetra“ (Dreizeiliges Bruchmoos) im Ettaler Weidmoos auf Flächen des Forstbetriebs Oberammergau liegt.

Der ehemals wohl bundesweit größte Bestand dieses seltenen Mooses wurde zwar beim Pfingst-Hochwasser 1999 weitgehend überschlickt, ist aber seither wieder in Regeneration begriffen. Der Wuchsort auf einer Streuwiese wird schon seit vielen Jahren von örtlichen Landwirten ohne Nährstoffeintrag, Entwässerung oder Beweidung vorbildlich gepflegt, was auf den hochwasserbedingt noch etwas nährstoffreichen Standorten auch sehr wichtig für den Erhalt dieser vom Aussterben bedrohten Moos-Rarität ist.