Headerimage

Pflanzen für den Wald von morgen

Georg Dumpert, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayreuth, und Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg bei einer Pflanzaktion mit Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, den Landtagsabgeordneten Martin Schöffel, Gudrun Brendel-Fischer und Tim Pargent sowie Mitarbeitern von AELF Bayreuth und Regierung von Oberfranken (v.r.n.l.) (Foto: BaySF).

Download

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz pflanzt gemeinsam mit Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg anlässlich einer Informationsfahrt eine Tanne an der Königsheide bei Weidenberg (Foto: BaySF).

Download

Forstbetrieb Fichtelberg pflanzt mit Politikern Bäume für die Zukunft

29.10.2019, Weidenberg – Zu einem Waldbegang im Staatswald des Fichtelgebirges besuchte Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin von Oberfranken gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer, Martin Schöffel und Tim Pargent die vielfältigen, strukturreichen Mischwälder des Steinachtals. Aus erster Hand informierten sie sich über den Waldumbau bei den Bayerischen Staatsforsten hin zu klimastabilen Beständen.

Aus mindestens vier Baumarten soll er bestehen, der Zukunftswald, wie ihn die Bayerischen Staatsforsten planen. Mindestens vier Baumarten pro Bestand, wohlgemerkt. Bayernweit gibt es im Staatswald bereits heute rund 50 verschiedene Baumarten – Tendenz steigend. Der Trend geht seit vielen Jahren in Richtung Laubbäume und Vielfalt.

Das Umdenken – weg von der Monokultur, hin zu gemischten Wäldern - hat bereits vor Jahrzehnten eingesetzt. Solange arbeiten die Förster bereits erfolgreich daran, die Baumartenvielfalt zu erhöhen. Der Anteil der Fichte sinkt seit vielen Jahren, zahlreiche andere Baumarten profitieren davon.

„Die Mischung macht’s“, erklärte der Fichtelberger Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler: „Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, einen gemischten, gesunden und klimastabilen Wald zu begründen. Dafür pflanzen wir jährlich viele Tausend Buchen, Tannen, Lärchen und Douglasien. Damit ergänzen wir die natürliche Waldverjüngung – hauptsächlich kleine Fichten- und Buchenpflanzen, die uns die Natur ganz ohne unser Zutun schenkt.“

In diesem Jahr entstehen so im Bereich des Forstbetriebs Fichtelberg 35 ha neuer Mischwald, der fit ist für den Klimawandel. Das entspricht einer Fläche von etwa 50 Fußballfeldern. Gut 70.000 Zukunftsbäumchen pflanzen die Fichtelberger Waldarbeiter und Förster im ihrem Bereich, dem westlichen und südlichen Fichtelgebirge.

Heute wurden sie dabei unterstützt von Politikern aus der Region: Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und die Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer, Martin Schöffel und Tim Pargent überzeugten sich vor Ort von den Leistungen der Förster beim Waldumbau hin zu einem zukunftsfähigen, gemischten Wald. Und sie konnten aktiv mithelfen und pflanzten am Fuß der Königsheide bei Weidenberg kleine Tannenbäume.

„Wir sind überzeugt,“ so Winfried Pfahler, „dass unsere gemischten Wälder auch in 50 und in 100 Jahren noch gedeihen, die Bevölkerung mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz versorgen, Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen bieten und uns zur Erholung einladen.“