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Moderne Waldbewirtschaftung bei der Landesgartenschau Wassertrüdingen

Gute Stimmung am Forststand: (v.r.n.l.): Werner Stadelmann, Daniel Engelhard und Michel Reingruber sowie Besucher der Landesausstellung. Die neue Schutzausrüstung der Bayerischen Staatsforsten wurde an einer Puppe demonstriert.

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Die kleine mittelfränkische Stadt Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach mit etwa 6.000 Einwohnern ist noch bis zum 8. September Gastgeber für die bayerische Landesgartenschau 2019. Eröffnet wurde die Gartenschau am 24. Mai durch den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder u. A. mit den Worten „Es geht darum, Natur und Stadt – Natur und Kultur miteinander perfekt zu ergänzen“.

Unter dem Motto „Schätze des Waldes - was für eine Vielfalt!“ ist auch die Bayerische Forstverwaltung mit einem eigenen Ausstellungsbereich beteiligt. Jeweils an den Wochenenden gestalten die mittelfränkischen Ämter für Ernährung Landwirtschaft und Forsten und weitere Partner eigene Schwerpunkthemen, um bei den Besuchern um Akzeptanz für forstliches Handeln im Wald zu werben.

Am vergangenen Wochenende, dem 13. und 14. Juli, war es dann soweit, die Forstbetriebe Rothenburg o.d.T. und Allersberg mussten ran. Als Motto hatten wir vor Monaten noch die „Moderne Waldbewirtschaftung“ gewählt. Die Truppe setzte sich zusammen aus dem stellvertretenden Forstbetriebsleiter Daniel Engelhard, dem Revierleiter Michel Reingruber und dem Forstwirtschaftsmeister Werner Stadelmann vom Forstbetrieb Rothenburg. Aus Allersberg kamen der kommissarische Forstbetriebsleiter Harald Schiller, Revierleiter Michael Hagenheimer und Forstwirtschaftsmeister Anton Schneck.

Bis auf das Wetter am Samstag war dann auch alles bestens gemanagt und es lief wie am Schnürchen. Wie gesagt, am Wetter wäre künftig noch zu arbeiten.

Aufgrund des Regens war der Samstag dann auch eher etwas zäh, der Sonntag dagegen sehr gut besucht. Blauer Himmel und Sonnenschein bei angenehmen, nicht zu heißen Temperaturen ließen zahlreiche Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, in die Gartenschau und an unseren Forststand strömen. Zu überhören waren wir ja auch nicht, da unsere beiden Forstwirtschaftsmeister fast den ganzen Tag verschiedenste Figuren mit der Motorsäge schnitzten. Wie immer ein Highlight für viele Gäste. Am Sonntag kamen wir fast in Konkurrenz zum Bläsertag, an dem auf dem gesamten Gartenschaugelände zahlreiche Posaunenchöre und Bläsergruppen ihr Können präsentierten. Forstwirtschaftsmeister Schneck musste daher von Zeit zu Zeit in seinem Tatendrang eingebremst werden.

Thematisch waren die Tage aber weniger von unserem ursprünglich gesetzten Schwerpunkt der „Modernen Waldbewirtschaftung“ geprägt. Durch die mediale Berichterstattung der letzten Wochen und Monate waren die Besucher besorgt über die verschiedenen Kalamitäten wie Trockenheit, Sturmwurf, Borkenkäfer und andere Schadinsekten. Daher bezog sich ein Großteil der Fragen darauf, wie es denn mit dem Wald weitergehe. Auch viele Waldbesitzer waren darunter und suchten bei uns Rat, mit welchen Baumarten sie denn künftig weiterarbeiten sollten. So kamen viele interessante Gespräche zustande, bei denen wir auch das Handeln der Bayerischen Staatsforsten erklären konnten.

Bei den Auslagen waren natürlich wieder die Blühmischungspäckchen ein Renner. Bei den Kindern waren die Pixi-Bücher und BaySF-Käppis heiß begehrt. Im Laufe des Tages sah man dann auch immer mehr orange-bemützte Kinder auf dem gesamten Landesgartenschaugelände.

Insgesamt war die Gemeinschaftsaktion der Forstbetriebe Rothenburg und Allersberg sicherlich eine gute Werbung für die Arbeit der Bayerischen Staatsforsten im Wald.