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Lizenz zum Sägen

Forstwirt Peter Buchbinder erklärt den Teilnehmern eines Motorsägenlehrgangs bei den Bayerischen Staatsforsten die richtige Schnitttechnik.

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Forstbetrieb Fichtelberg bietet nochmals Motorsägenkurse an

Fichtelberg, 11. April 2017 – In diesem Frühjahr bietet der Forstbetrieb Fichtelberg nochmals Motorsägenkurse für Brennholzinteressenten an. Dabei erfahren die Teilnehmer wichtiges zu Arbeitssicherheit und Ergonomie.

Brennholz macht mehrfach warm - sagt der Volksmund. Beim Absägen im Wald, beim Hacken und schließlich beim Einheizen. Bis das Holz aus dem Wald in handlichen Stücken in den Ofen wandert und das Haus heizt, fließt mancher Tropfen Schweiß. Hoffentlich nur Schweiß und kein Blut!

„Natürlich gibt es Tricks und Kniffe, wie man sich die Arbeit leichter und sicherer machen kann“, verrät Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg und damit zuständig für die Wälder im westlichen und südlichen Fichtelgebirge. Von Amts wegen und mit seiner Ausbildung und Erfahrung in vielen Jahren als Forstmann kennt er das Holzgeschäft sehr genau. „Unsere Mitarbeiter sind fit im sicheren Umgang mit der Motorsäge. Diese Kenntnisse wollen wir auch unseren Brennholzselbstwerbern vermitteln. Denn mit der richtigen Arbeitstechnik fällt das „Brennholzmachen“ leichter. Und ist auch noch sicherer.“ Brennholzinteressierte müssen deshalb einen Lehrgang absolvieren, wenn sie mit der Motorsäge im Wald hantieren wollen.

Für die „Lizenz zum Sägen“ bietet der Forstbetrieb Fichtelberg jetzt im Frühjahr nochmals Lehrgänge an. In einer theoretischen Schulung am Abend und einem Praxistag vermitteln die Ausbilder, allesamt Motorsägen-Profis bei den Bayerischen Staatsforsten, die Grundkenntnisse zum sicheren und ergonomischen Umgang mit der Motorsäge. Für den Teilnehmerbeitrag von 120,- € erhalten die angehenden Motorsägenführer beim Lehrgang viele Tipps und Hinweise, Gelegenheit zum Üben, schriftliches Ausbildungsmaterial, eine Warnweste und – natürlich wichtig bei der schweren Arbeit im Wald - eine Brotzeit. Bitte zum Praxistag Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe, Helm, Handschuhe und wenn möglich die eigene Motorsäge mitbringen.

Die Kurse finden am 10. und 11. Mai, am 19. und 20. Mai sowie am 26. und 27. Juli 2017 statt. Anmeldung beim Forstbetrieb Fichtelberg unter Tel. 0 92 72 / 90 99 0.

Infoblock Brennholz:

Nachhaltig produziertes und zertifiziertes Brennholz aus der Region hat eine außerordentlich günstige Umweltbilanz. Es ist ein preiswerter Energieträger, der vor Ort mit Hilfe von Sonnenenergie gewachsen ist und nicht erst hunderte von Kilometern durch’s Land gefahren wurde. Beim Verbrennen des Holzes wird genau die Menge des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt, die vorher beim Wachstum des Baumes mit Hilfe der Sonne gespeichert wurde.

Wichtig ist, dass nur abgetrocknetes Brennholz verheizt wird. Feuchtes Holz kann Ofen und Kamin schaden und durch unvollständige Verbrennung große Mengen an Schadstoffen wie z.B. lungenschädigenden Feinstaub freisetzen. Außerdem heizt es bei weitem nicht so gut. Deshalb sollte Brennholz mindestens einen bis zwei Sommer lang trocknen.

Beim Brennholz handelt es sich meist um Restholz aus Waldpflege und Durchforstung, das nicht anderweitig verwertbar ist. Durch die Nutzung von Holz aus Bayerns Wäldern wird der Umbau der Wälder zu klimaangepassten, stabilen Mischwäldern gefördert. Gleichzeitig bietet das PEFC-Zertifikat der Bayerischen Staatsforsten die Gewähr dafür, dass nicht mehr Holz genutzt wird, als gleichzeitig nachwächst. Damit ist sichergestellt, dass der Wald und alle seine guten Auswirkungen auf Dauer erhalten bleiben.

Zum Brennholzportal der Bayerischen Staatsforsten