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Kleine Hände helfen beim Zukunftswald

Katharina Bäcker, Försterin bei den Bayerischen Staatsforsten begrüßt gut 100 Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Tröstau - Nagel zur Pflanzaktion an der Kösseine

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Katharina Bäcker, Försterin bei den Bayerischen Staatsforsten, pflanzt mit Miriam Regler eine kleine Tanne

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Keine Angst vor Schmutz: Emma und Marie nach der Pflanzaktion

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Lilly Kneidl präsentiert stolz „ihre Tanne“ im Zukunftswald an der Kösseine

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Leonhard Knott freut sich über seine Bäumchen im Zukunftswald an der Kösseine

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14. November 2023, Tröstau – Im Rahmen der Aktion 50.000 Bäume für Oberfranken“ pflanzen mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Tröstau-Nagel kleine Tannen an der Kösseine. Damit wird der Wald im Zeichen des Klimawandels fit und stabil für die Zukunft.

November-Morgen im Fichtelgebirge. Es regnet. Gut 100 Schülerinnen und Schüler der Kösseine-Grundschule in Tröstau - Nagel sind unterwegs an ihrem „Hausberg“, der Kösseine.. Zu einer Pflanzaktion eingeladen haben der regionale Sender „Radio Euroherz“ und die Bayerischen Staatsforsten. Im Rahmen der Aktion „50.000 Bäume für Oberfranken“ sammelten fünf Radiosender in der Region Geldspenden. Damit wird der Umbau der heimischen Wälder hin zu klimastabilen und gesunden Mischwäldern unterstützt. Tannen und Buchen bringen die Förster schon seit vielen Jahren in den Wäldern aus, um die Fichtenwälder zu stabilisieren. Neuerdings kommen auch Eichen, Linden, Douglasien und Edelkastanien hinzu. Alle diese Baumarten sind widerstandsfähiger als die Fichten gegen hohe Temperaturen und Trockenheit – Eigenschaften mit zunehmender Bedeutung angesichts des Klimawandels.

„Schmuddelwetter ist perfektes Pflanzwetter“ verkündet Katharina Bäcker, die Kösseine-Försterin, den kleinen Pflanz-Helfern. „So werden Eure Bäume gleich angegossen und wachsen im nächsten Frühjahr richtig gut.“ Für das kleine Waldstück bei Hohenbrand hat die Försterin 300 kleine Tannenpflanzen vorgesehen. Bisher wachsen hier fast ausschließlich Fichten. Mit Feuereifer stürzen sich die Kinder auf das Werkzeug und die Pflanzen. Jedes Kind will möglichst zwei bis drei kleine Bäume pflanzen. Zur Unterstützung hat Katharina Bäcker einige Kollegen mitgebracht, die die Kinder anleiten und beim Umgang mit den Pflanzwerkzeugen helfen. Trotz dreckiger Schuhe, Hände Nasen haben die Kinder ihren Spaß und brennen darauf, „ihren Wald“ anzupflanzen - ein Wald, den sie hoffentlich noch viele Jahre in ihrer Heimat erleben können.

Wer schwer arbeitet, der muss natürlich auch Brotzeit machen. Dafür hat der Elternbeirat der Grundschule Tröstau - Nagel einen Verpflegungsstand aufgebaut, es gibt warmen Kakao und einen kleinen Imbiss. Frisch gestärkt geht es nach der Pause weiter mit der Pflanzaktion. Ein Spiel zum Thema Mischwald lockert den Vormittag auf. Und spätestens beim „Eichhörnchen-Spiel“ wird allen wieder warm, wenn sie sich gegen räuberische Mitspieler wehren müssen.

Kurzum: ein spannender Vormittag mit eindrucksvollen Erlebnissen für die Kinder und eine große Hilfe für den Wald im Fichtelgebirge.