Nürnberg. 7. Juli 2015 - Mit Freude hat der Forstbetrieb Nürnberg zur Kenntnis genommen, dass im Reichswald nun der Uhu mit einer erfolgreichen Brut nachgewiesen ist. Drei junge Uhus werden nun zusätzlich zu den bestätigten Alttieren im Reichswald unterwegs sein. Bereits bei der Aufstellung des SPA-Managementplans vor drei Jahren wurde im Forstbetrieb immer wieder die Vermutung laut, dass der Uhu im Reichswald heimisch sein müsste, er konnte allerdings bis dahin nicht bestätigt werden. Die Waldlebensräume mit den vielen aufgelassenen Steinbrüchen schienen für Experten geeignete Lebensräume zu sein. Mit dem Brutnachweis im Aktionsjahr Waldnaturschutz ist eine weitere wichtige Vogelart für das große Waldgebiet bestätigt und reichert die Artenvielfalt an.

Die drei jungen Uhus waren von einem Mitarbeiter der Firma Veolia bei einer Routinekontrolle im Einfülltrichter eines Mulchers gefunden und beim Tiergarten in Nürnberg abgegeben worden. Nach der erfolgreichen Erstversorgung starteten Tiergarten-Mitarbeiter den Versuch, die Jungvögel wieder zu ihren Eltern zur weiteren Aufzucht zurückzubringen – was glücklicherweise auch gelang. Mittlerweile hat der Uhu-Nachwuchs das Nest verlassen.

Der Forstbetrieb Nürnberg bedankt sich  bei dem umsichtigen Maschinenführer der Firma Veolia und bei allen Tiergartenmitarbeitern und der Tiergartenleitung, weil sie alles Erforderliche dazu beigetragen haben, dass die Brut erfolgreich werden konnte. Bei der Bewirtschaftung des Reichswaldes wird der Forstbetrieb auf die seltene Art besonders Rücksicht nehmen.