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Der Natur etwas zurückgeben

Die DAV-Gruppe ist auf dem steilen Anstieg zum Pflanzort (Foto: BaySF).

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Revierleiter Simon Richter freut sich über die fleißige DAV-Gruppe (Foto: BaySF).

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Freiwillige des Alpenvereins arbeiten für den Berg- und Schutzwald in den Bayerischen Saalforsten

20. September 2021, St. Martin b. Lofer - Die Bayerischen Saalforste/Forstbetrieb St. Martin haben Mitte September 2021 im Rahmen einer Projektwoche in einem der beiden Unkener Reviere mit neun freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Deutschen Alpenvereins viel Gutes für den Wald getan. Im Sommer 2021 waren bereits zwei weitere Projektwochen und gesamt 14 Freiwillige des Alpenvereins auf Saalforstflächen in den Gemeinden St. Martin und Weißbach b. Lofer tätig.

Begleitet von zwei Forstwirten des Forstbetriebs St. Martin und unter Koordination von Revierleiter Simon Richter fanden sich im September 2021 insgesamt 9 freiwillige Teilnehmer des Deutschen Alpenvereins (DAV) aus Deutschland in Unken ein, um im Berg- und Schutzwald insgesamt 360 Arbeitsstunden zu leisten. Hoch motiviert führten die vier Damen und 5 Herren (der Älteste ist über 80 Jahre alt!) - die Arbeiten durch.

So wurden im Unkener Forstrevier 2000 Lärchen-Ballenpflanzen als Mischbauart gepflanzt, und ca. 500 m Steig neu angelegt, der nun zur Waldbewirtschaftung v.a. der Borkenkäfersuche und Jagd dient. In den ausgedehnten Unkener Waldbereichen sind alte Lichtweideflächen naturschutzfachlich für viele Insekten und seltene Pflanzen sehr wertvoll. Um ein allmähliches Zuwachsen der Flächen hintanzuhalten wurden zwei solcher Flächen geschwendet, gemäht und das Mähgut aus den Flächen herausgezogen. Abwechslungsreich war die Wochenarbeit, weil auch noch drei Hochsitze gebaut und junge Eiben mit Verbissclips geschützt wurden.

Die Projektwochen in St. Martin und Weißbach im Sommer 2021 waren auch noch anderen Arbeiten gewidmet. So der Biotoppflege von Rauhfusshühnern wie dem Birk- und Auerwild, der Schutz seltener Baumarten sowie die Instandhaltung des sog. „Walden-Themenwegs“ im Naturpark Weissbach.

Die Unterbringung der Freiwilligen des DAV erfolgte auf einer forstbetrieblichen Hütte. Gesellige Abende mit selbstgekochten und tagsüber gefundenen Schwammerln sowie ein spendiertes Abschlussessen mit Pinzgauer Schmankerln rundeten die Arbeitseinsätze ab. Hochmotiviert waren sich am Ende der Projektwoche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: „Wir wollen auch nächstes Jahr wieder kommen und im Wald helfen - unsere Motivation ist, der Natur etwas zurückzugeben“.

Für Revierleiter Simon Richter aus Unken wie auch den Revierleiterkollegen Georg Poppel und Christoph Dinger aus den Gemeinden St. Martin Weißbach waren die DAV-Freiwilligen im Jahr 2021 wie schon in den Vorjahren eine große Hilfe.  Es konnten vielfältige Arbeiten umgesetzt werden, die dem Wald zu Gute kommen.