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300 Jahre Nachhaltigkeit

Die Ausstellung "300 Jahre Nachhaltigkeit" ist bis 27. August auf dem Regensburger Neupfarrplatz zu sehen.

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Ausstellung in Regensburg

Regensburg, 21. August 2013 – Mit einer kleinen Feierstunde, bei der auch Oberbürgermeister Hans Schaidinger zugegen war, startete heute die Nachhaltigkeits-Ausstellung der Bayerischen Staatsforsten. Vom 21. bis zum 27. August macht der größte deutsche Forstbetrieb auf dem Neupfarrplatz auf die lange Tradition der forstlichen Nachhaltigkeit und deren andauernd hohe Bedeutung für die Bewirtschaftung der Wälder aufmerksam. Grund ist das 300-jährige Jubiläum der Nachhaltigkeit, die bereits 1713 vom Berg- und Forstmann Hans-Carl von Carlowitz geprägt wurde. Lange bevor die „Nachhaltige Entwicklung“ zum gesellschaftlichen Leitbild des 21. Jahrhunderts wurde, war die Nachhaltigkeit damit bereits fest in der Forstwirtschaft verankert.

Die Ausstellung zeigt Aspekte der nachhaltigen Forstwirtschaft, darunter eine echte Holzerntemaschine, und mit dem von der Architekturfakultät der TU München konzipierten Ausstellungscontainer „schauholz“, auch was man aus Holz machen kann. Unterstützt werden die Staatsforsten dabei vom Holzforum Regensburger Land und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg.

Vom Wald zum Holzhaus
Als vor 300 Jahren Hans Carl von Carlowitz den Begriff der „Nachhaltigkeit“ prägte, hätte er sich bestimmt nicht träumen lassen, wie umfassend dieser Begriff heutzutage verwendet wird. Die Bayerischen Staatsforsten möchten im Rahmen der bundesweiten Kampagne „300 Jahre Nachhaltigkeit“ mit der Ausstellung am Neupfarrplatz die Nachhaltigkeit wieder zu ihrem Ursprung zurückführen und aufzeigen, welche hohe Bedeutung dieser für die Bewirtschaftung der Wälder hat. Diese komplexe Thematik wird über anschauliche Exponate greif- und nachvollziehbar: Ein 16 m langer Baumstamm, der die Menge an Holz repräsentiert, die jeder Bundesbürger pro Jahr verbraucht, zeigt die Bedeutung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Was aus Holz gemacht werden kann, zeigt eindrucksvoll das so genannte „schauholz“, eine mobile „Bauen mit Holz“-Ausstellung in Container-Format. Zwei große, runde Pflanzrondelle zeigen die Entwicklung der Baumartenverteilung hin zu strukturreichen Mischwäldern. Eine große Holzbank steht sinnbildlich für den hohen Wert den der Wald für die Erholung hat. Eine moderne Holzerntemaschine zeigt, wie heutzutage Forstwirtschaft betrieben wird. 

Bayerische Staatsforsten

Die Bayerischen Staatsforsten sind mit einer Fläche von rund 805.000 Hektar und mit rund 2.700 Beschäftigten das größte deutsche Forstunternehmen. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften den gesamten bayerischen Staatswald. Und das nach klaren Vorgaben: Natur bewahren. Profitabilität sichern. Dem Menschen dienen. Nachhaltige, naturnahe Forstwirtschaft, so wie sie bei den Bayerischen Staatsforsten gelebt wird, wird allen gerecht: den Menschen, die im Wald arbeiten oder sich erholen wollen, der Gesellschaft, die den nachwachsenden, umweltfreundlichen Rohstoff Holz zunehmend nachfragt, und den Tieren und Pflanzen, für die der Wald wertvollen Lebensraum bietet.