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Hirsch

Die Könige der Berge: Auf der Pirsch nach Hirsch

Majestätisch und elegant, stark und mächtig: Rothirsche werden auch die Könige der Berge genannt. Wer schon einmal ein Exemplar der größten deutschen Wildart gesehen hat, versteht warum. Bei einer Schulterhöhe von bis zu 160 cm können Rothirsche etwa 200 Kilogramm schwer werden. Bis zu zwanzig Geweihspitzen verleihen dem ausgewachsenen Hirsch ein imposantes Aussehen.

Rotwild ist von Natur aus eine scheue Wildart, das ursprünglich offene Landschaften bewohnte. Die eigentlich tagaktiven Wiederkäuer sind gerne ungestört und verlegen ihre Nahrungssuche deshalb immer mehr in die Nachtstunden. Sie leben in nach Hirschen und Hirschkühen getrennten Rudeln. Jedes Rudel wird von einem Leittier angeführt, nur sehr alte Hirsche leben gelegentlich als Einzelgänger.

In den kalten und schneereichen Monaten finden die Tiere in höheren Lagen nicht mehr genug Nahrung und machen sich deshalb auf den Weg in flachere Gefilde. Diese für Rotwild typischen Wanderungen über zum Teil viele Kilometer sind heute oft nicht mehr möglich, die dichte Besiedelung durch den Menschen steht dem im Wege. Um zu verhindern, dass Tiere im Winter verhungern oder durch Verbiss große Schäden an den wichtigen Bergwäldern anrichten, richten einige unserer Forstbetriebe sogenannte Wintergatter ein. Einige dieser Wintergatter kann besuchen und die „Könige der Berge“ aus der Nähe beobachten, so zum Beispiel im Forstbetrieb Oberammergau im Schattenwald und Almhütte, im Forstbetrieb Bad Tölz in Vorderriß und am Spitzingsee im Forstbetrieb Schliersee.