
Markierungen im Wald sind kein Zufall. Sie zeigen: Hier wird gearbeitet – für Natur, Holz, Artenvielfalt und Erholung. Ob Striche, Punkte, Pfeile oder Buchstaben: Diese Zeichen stehen für Planung, Pflege und Schutz. Sie machen Forstwirtschaft sichtbar und verständlich. Für alle, die draußen im Wald arbeiten.
Biotopbaum: Lebensraum statt Holzstamm
Eine Wellenlinie bedeutet: Dieser Baum bleibt stehen. Hier leben Spechte, Eulen, Käfer oder Fledermäuse. Manchmal steht auch ein ganzer Baumveteranen-Verbund unter Schutz – gelebter Naturschutz im Staatswald.

Holzernte: Markiert zur Entnahme
Rote oder orangene Punkte sagen klar: Dieser Baum wird geerntet. Der Grund? Er ist erntereif – oder behindert stärkere Bäume. Die Entnahme schafft Raum für den Nachwuchs und fördert die Waldverjüngung.

Zukunftsbäume: Wir fördern die Besten
Einzelne Bäume mit bester Wuchsform markieren Försterinnen und Förster als Zukunftsbäume. Damit sie sich gut entwickeln, entfernen wir konkurrierende Nachbarn. Gelbe Punkte oder bunte Bänder zeigen: Diese Bäume brauchen Licht und Platz.

Wanderzeichen: Der Wald zeigt dir den Weg
Markierungen an Bäumen führen Wanderer, Radler und Spaziergänger sicher durchs Gelände. Ob Buchstaben, Symbole oder Pfeile – sie zeigen Streckenverläufe, Ziele und Highlights entlang des Weges. Meistens angebracht vom örtlichen Waldverein.

Jagd: Wo steht der Hochsitz?
Nummern, Pfeile und Symbole helfen Jägerinnen und Jägern, sich bei Bewegungsjagden zu orientieren. Die Zeichen zeigen, wo sich Hochsitze befinden – und sichern so Übersicht und Sicherheit im Revier.

Rückegassen: Wege für Maschinen
Schwere Maschinen dürfen nur auf markierten Rückegassen fahren. Sie holen das Holz aus dem Wald – möglichst bodenschonend. Schräge Striche oder Linien zeigen dauerhaft: Hier ist die Gasse. Rund 85 % der Waldböden bleiben so unbefahren.
