

Aufklärung in Ottobeuren zum richtigen Verhalten nach einem Wildunfall (Foto: BaySF)
17. September 2025, Ottobeuren – In den Wäldern des Forstbetriebs Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten kam es zuletzt wieder zu mehreren Wildunfällen. Der Forstbetrieb bittet die AutofahrerInnen gerade in den Dämmerungs- und Nachtstunden um erhöhte Vorsicht, reduzierte Geschwindigkeit und Rücksichtnahme auf das Wild. Sollte es dennoch zu einem Wildunfall kommen, ist der Unfallort abzusichern und deutlich zu markieren, um Tierleid zu vermeiden.
„Mit den kürzer werdenden Tagen verlagert sich der Berufsverkehr zunehmend in die Dämmerung und damit in Zeiten mit erhöhter Wildaktivität“, so Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. In der Konsequenz steigen die Wildunfälle wieder an. Die Folge sind oftmals erhebliche Schäden an den betroffenen Fahrzeugen und Tierleid: „Nicht immer verenden Rehe, Wildschweine oder Füchse unmittelbar am Unfallort. Es ist dann Aufgabe des örtlich zuständigen Försters oder Jagdpächters, die oftmals schwerverletzten Tiere nachzusuchen und zu erlösen.“ Keine leichte Aufgabe – umso mehr bei nicht eindeutig beschriebenen Unfallorten. Um Tierleid zu vermeiden, bittet der Forstbetrieb aus gegebenem Anlass, bei einem Wildunfall -insbesondere mit ungeklärtem Verbleib des Tieres- immer die Polizei möglichst präzise über den Unfallort zu informieren und zusätzlich immer den Unfallort deutlich zu markieren: „Oftmals finden sich am Unfallort kaum sichtbar nur einige wenige Haare. Hingegen sehen wir einen über den nächstgelegenen Straßenpfosten gestülpten Einweghandschuh oder einen in den Boden gesteckten Ast mit Markierungsband oder einem Taschentuch sofort. Gut markierte Unfallorte helfen uns Nachsuchenführern enorm und erleichtern unseren Hunden die Arbeit“, so Förster Thomas Skarplik.
Der Forstbetrieb bittet um Rücksichtnahme auf das heimische Wild und gerade in Waldgebieten und in der Dämmerung um reduzierte Geschwindigkeiten, um Wildunfälle zu vermeiden.