8. September, Allersberg/Heideck - Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) feierten am 1. Juli ihr 20-jähriges Bestehen und blicken auf zwei Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit für den Wald, die Natur und die Menschen in Bayern zurück. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 steht das Unternehmen vor der durchaus anspruchsvollen Aufgabe, die vielfältigen Interessen an den bayerischen Wäldern in Einklang zu bringen. In der Mitte des Freistaats von Heidenheim bis Neuhaus an der Pegnitz über mehrere Landkreise und zwei Regierungsbezirke hinweg übernimmt der Forstbetrieb Allersberg diese Aufgabe – und feiert das Jubiläum im September mit einem „Tag des offenen Waldes“.


Wann: Sonntag, 28. September 2025 Gesamter Veranstaltungszeitraum: 12:00 – 17:00 Uhr Offizieller Festakt mit Grußworten: ab 13:00 Uhr Wo: Waldhausstraße 29, 91180 Heideck
Programm:

Präsentationen und Informationen zu den Themenbereichen: Harvester, motormanuelle Holzernte, mobiles Sägewerk, Hackschnitzelaufbereitung, Wegepflege, Pflanzmobil, Eichensaat, Motorsägenkunst

Um 15 Uhr Führung durch das umliegende Waldgebiet mit vielen Erklärungen zum Thema „Wir gestalten für die Menschen den besten Wald in Bayern und machen ihn fit für den Klimawandel“

Um 15 Uhr Waldführung für Kinder

Um 16 Uhr Jagdhundevorführung

Außerdem: Informationsstände zu den Themen Waldumbau, Ziegenmelker-Projekt und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, Imkerei, Bogenschießen

Stärkung vor Ort: Bratwürste vom Grill, kalte Getränke, Kaffee und Kuchen
Neue Vision zum Jubiläum: Der beste Wald für Bayern Von den rund 805.000 Hektar Staatswald betreut der Forstbetrieb Allersberg rund 19.000 Hektar. Die Wälder in der Region sind historisch geprägt von der Kiefer. Daneben lassen sich aber auch alte Eichenbestände finden und in der Frankenalb und im Oberpfälzer Jura im Süden und Osten des Forstbetriebes kommen Buchenwälder hinzu.
Bei der Bewirtschaftung setzt der Forstbetrieb auf die naturnahe Forstwirtschaft, das Ziel ist klar formuliert: „Wir gestalten für die Menschen in Bayern den besten Wald und machen ihn fit für den Klimawandel.“
Forstbetriebsleiter Harald Schiller erklärt: „Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was für ihn der beste Wald ist: Holzproduzent, Erholungsort, Naturschutzraum, Trinkwasserlieferant und auch Arbeitsplatz oder der Ort zum Jagen. Wir streben täglich danach, diese verschiedenen Ansprüche der Gesellschaft möglichst gut zu erfüllen. Dabei kann der beste Wald je nach örtlicher Situation ganz unterschiedlich aussehen.“


Mammutaufgabe Klimawandel


Damit die Staatswälder ihre vielfältigen Funktionen auch in Zukunft wahrnehmen können, müssen die Försterinnen und Förster den Waldumbau vorantreiben und die Wälder auf den Klimawandel vorbereiten: „Wir setzen auf gemischte Wälder mit mindestens vier unterschiedlichen Baumarten,“ erklärt Harald Schiller. „Seit Gründung der BaySF haben wir allein in unserem Forstbetrieb 1.300 Hektar neue Kulturen mit robusten und klimatoleranten Bäumen begründet.“ Baumarten wie Buche, Eiche, Tanne, Douglasie oder Bergahorn kommen dabei zum Einsatz.
Betriebsleiter Harald Schiller setzt in Allersberg aber auch auf seltenere Baumarten wie Elsbeere, Wildkirsche, Moorbirke oder Edelkastanie. „Allein in diesem Jahr pflanzen wir im Forstbetrieb Allersberg 140.000 junge Bäume. Dazu kommt noch ein Vielfaches aus Naturverjüngung. Indem wir zum richtigen Zeitpunkt gezielt auflichten und engagiert jagen, sorgen wir dafür, dass sich die Bäume natürlich verjüngen können.“


Wie geht es weiter? 

Die kommenden Jahre stellen die Bayerischen Staatsforsten vor große Herausforderungen. Der Klimawandel verändert die Wälder, neue Anforderungen an den Naturschutz entstehen und die Nachfrage nach heimischem Holz wächst. „Wir werden uns weiterhin mit viel Herzblut für einen gesunden, vielfältigen und zukunftsfähigen Wald in Bayern einsetzen – für die Natur, für die Menschen und vor allem für kommende Generationen.“ Dazu gehört auch der Ausbau nachhaltiger und klimafreundlicher Energieformen. Derzeit erzeugen gut hundert Windräder grünen Strom im bayerischen Staatswald, fünf davon auch im Forstrieb Allersberg, bis zu 500 könnten es bayernweit im Staatswald werden. „Das Unternehmen wird damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und leistet einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft,“ so Betriebsleiter Harald Schiller.

Das Waldhaus bei Heideck

Das Waldhaus bei Heideck liegt auf unserem Foto noch wie im Dornröschenschlaf da. Das wird sich am 28. 9.25 schlagartig ändenr, wenn der Forstbetrieb Allersberg hier sein Waldfest zu 20 Jahre BaySF veranstaltet. Foto: Johannes Lang, BaySF