Gruppenfoto Bodenmais 20 Jahre

29. September 2025, Bodenmais - Der Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten feierte am 23. September gemeinsam mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der umliegenden Gemeinden das 20-jährige Bestehen der Bayerischen Staatsforsten.

 

Im Rahmen einer Exkursion stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstbetriebs verschiedene Aspekte ihrer Arbeit vor. 

 

Bei einer Pflanzung von Douglasien wurde erläutert, dass die Baumart vor allem zur Diversifizierung und Anreicherung der Wälder beiträgt. Wo immer möglich setzt der Forstbetrieb hingegen auf heimische Baumarten aus natürlicher Verjüngung – als Grundlage für stabile und widerstandsfähige Wälder im Klimawandel.
„Wir wollen unsere Wälder so entwickeln, dass sie auch künftigen Generationen ein funktionierendes und vielfältiges Ökosystem bieten. Dafür setzen wir vorrangig auf Naturverjüngung und ergänzen nur dort, wo es sinnvoll ist, mit weiteren Baumarten wie der Douglasie“, betont der stellvertretende Forstbetriebsleiter Tobias Machnitzke.

 

Auch eine Holzernte mit moderner Seilbahntechnik stand auf dem Programm. Sie ermöglicht eine schonende Nutzung des Waldes in schwer zugänglichem Gelände. Zudem informierte der Forstbetrieb über die Bedeutung des regionalen Holzverkaufs: Das Holz wird zu großen Teilen an Sägewerke in der Region geliefert, wodurch Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort gesichert werden.

 

Darüber hinaus wurde die Rolle der Jagd für den Aufbau standfester Mischwälder ebenso thematisiert wie die vielfältigen Leistungen im Natur- und Artenschutz. Besonders Auerwild und Luchs fühlen sich im Bayerischen Staatswald wohl. Diskutiert wurden auch Spannungsfelder zwischen Waldbewirtschaftung und Tourismus sowie die aufwändige Pflege des umfangreichen Wegenetzes. Knapp 600 km Forstwege unterhält und pflegt allein der Forstbetrieb Bodenmais und stellt diese allen Waldbesuchern zur Verfügung.

 

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Landkreisen, in deren Gebiet die Bayerischen Staatsforsten Wald bewirtschaften. „Die enge und partnerschaftliche Kooperation mit unseren Kommunen ist für uns ein zentraler Erfolgsfaktor und das nun schon seit 20 Jahren“, so Forstbetriebsleiter Markus Höhensteiger.

 

Zwischen den Exkursionspunkten konnten die Gäste regionale Schmankerl vom heimischen Wild genießen – ein Beispiel für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen des Bayerischen Waldes.