Szenario

Was wäre wenn?

Einflussfaktoren

Politische Einflussfaktoren

Rechtliche Einflussfaktoren

Innovation

Öffentliche Meinung

Wirtschaftliche Entwicklung

Klimawandel / Umwelteinflüsse

Kunden

Szenario

I. Bioökonomie

Was wäre wenn?

Grundlage für dieses Szenario ist ein stark angestiegener Rohölpreis. Daraus resultiert die Umstellung großer Produktionsprozesse auf nachwachsende Rohstoffe: Holz wird zum Kassenschlager und Basisgut der neuen Bioökonomie. Die enorme Nachfrage erzeugt politischen Druck, die gestiegenen Gewinne auf konstant hohem Niveau zu halten. Neben der integrativen Forstwirtschaft wird versucht, durch Plantagen mit schnell wachsenden, nicht heimischen Baumarten den schier unstillbaren Hunger nach Biomasse zu befriedigen. Gleichzeitig entfacht eine gesellschaftliche Debatte, wie viel Nutzen der Wald verträgt.

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Einfussfaktoren und Auswirkungen

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Politische Einflussfaktoren

Nutzung auf ganzer Fläche und Integration aller Waldfunktionen

Rechtliche Einflussfaktoren

Kaum Flächenstilllegungen

Innovation

Hoher Innovationsdruck und Holzsubstitut

Öffentliche Meinung

Anerkennung der Bewirtschaftung

Wirtschaftliche Entwicklung

Stabiles Wachstum: BIP +1% bis +2,5%

Klimawandel / Umwelteinflüsse

Folgen des Klimawandels sind beherrschbar: kleiner 0,5 Mio. fm Schadholz jährlich

Kunden

Holzmenge kann Bedarf nicht decken (Verkäufermarkt)
I

Szenario

II. Urb. Nachhaltig­keitsgesellschaft

Was wäre wenn?

In der gesellschaftlichen Debatte gewinnen die Werte Naturschutz und Ökologie die Oberhand, was zu Lasten ökonomischer Überlegungen geht. Die Mehrheit der Menschen fordert immer mehr Flächenstilllegungen und verkennt dabei die bisherigen Leistungen der integrativen Waldwirtschaft. Unter einer neuen politischen Führung kommt es zu Neuausweisungen von Schutzgebieten und Nationalparks. Besonders Laubholzsägewerke sind von der Insolvenz bedroht. Auf der anderen Seite werden „Ökosystemdienstleistungen“ stark zunehmen – die Nutzung der Wälder für Naturbildung, Freizeit und Erholungszwecke findet auch Rückhalt in der Bevölkerung. Paradox ist: Regionale Holzprodukte erfreuen sich hoher Beliebtheit und erzielen hohe Preise.

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Einfussfaktoren und Auswirkungen

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Politische Einflussfaktoren

Segregation: Deutliche Trennung von Schutz- und Nutzfunktion

Rechtliche Einflussfaktoren

Flächenstilllegungen ca. 30%

Innovation

Digitale Waldwirtschaft, moderater Innovationsdruck

Öffentliche Meinung

Keine Akzeptanz der Bewirtschaftung

Wirtschaftliche Entwicklung

Boomphase: BIP >+2,5%

Klimawandel / Umwelteinflüsse

Deutliche Zunahme von Schadereignissen: 0,5 -1,5 Mio. fm Schadholz jährlich

Kunden

Holzmenge kann Bedarf nicht decken (Verkäufermarkt)
II

Szenario

III. Wetterextreme

Rahmenbedingungen

Der Klimawandel trifft auch Bayern mit voller Härte – die tatsächlichen Auswirkungen sind schlimmer als selbst die härtesten Prognosen annehmen lassen. Schwere Stürme haben in den vergangenen 15 Jahren stark zugenommen, in Nordbayern gibt es länger anhaltende Trockenphasen, im südlichen Teil kommt es vermehrt zu Muren- und Lawinenabgängen. Der Borkenkäfer breitet sich ungehemmt aus. Die Hauptaufgabe ist es nun, die Wälder in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken, andere forstwirtschaftliche Aktivitäten finden kaum mehr statt. Wegen des Überangebots verliert Holz stark und dauerhaft an Wert.

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Einfussfaktoren und Auswirkungen

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Politische Einflussfaktoren

Nutzung auf ganzer Fläche und Integration aller Waldfunktionen

Rechtliche Einflussfaktoren

Kaum Flächenstilllegungen

Innovation

Digitale Waldwirtschaft, moderater Innovationsdruck

Öffentliche Meinung

Anerkennung der Bewirtschaftung

Wirtschaftliche Entwicklung

Stabiles Wachstum: BIP +1% bis +2,5%

Klimawandel / Umwelteinflüsse

Dauerhafte Schadereignisse: bis 3 Mio. fm Schadholz jährlich

Kunden

Holzmenge übersteigt Bedarf (Käufermarkt)
III

Szenario

IV. Wirtschaftsflaute

Rahmenbedingungen

Nullwachstum und wirtschaftliche Depression führen zu einem Nachfrageeinbruch. Der Holzpreis wird deutlich fallen, die bayerischen Staatsforsten erzielen keine Gewinne mehr. Aufgrund des klammen Staatshaushalts sind auch sie von Kosteneinsparungsprogrammen und Stellenkürzungen nicht ausgenommen, was mit Imageverlusten einhergeht. Forderungen werden laut, Windkraftanlagen auf Staatswaldflächen zu errichten, um so das Umsatzminus zu kompensieren.

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Einfussfaktoren und Auswirkungen

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Politische Einflussfaktoren

Starke Betonung der Nutzfunktion und Ausbau weiterer Geschäftsfelder

Rechtliche Einflussfaktoren

Flächenstilllegungen 5 - 10%

Innovation

Kaum Innovationen in der Waldbewirtschaftung

Öffentliche Meinung

Keine Akzeptanz der Bewirtschaftung

Wirtschaftliche Entwicklung

Wirtschaftskrise: BIP <+1%

Klimawandel / Umwelteinflüsse

Folgen des Klimawandels sind beherrschbar: kleiner 0,5 Mio. fm Schadholz jährlich

Kunden

Holzmenge übersteigt Bedarf (Käufermarkt)
IV

Szenario

V. Kontinuität

Rahmenbedingungen

Ein weiterhin solides Wirtschaftswachstum garantiert eine beständige und konstante Nachfrage nach dem Rohstoff Holz. Auch die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich kaum verändert. So gibt es von politischer Seite ein klares Bekenntnis zur multifunktionalen Forstwirtschaft. Die Prognosen zum Klimawandel haben sich bewahrheitet, dennoch bleiben seine Auswirkungen beherrschbar. Dazu hat auch der aktive Waldumbau beigetragen.

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Einfussfaktoren und Auswirkungen

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Politische Einflussfaktoren

Nutzung auf ganzer Fläche und Integration aller Waldfunktionen

Rechtliche Einflussfaktoren

Kaum Flächenstilllegungen

Innovation

Kaum Innovationen in der Waldbewirtschaftung

Öffentliche Meinung

Neutrale Einstellung gegenüber Forstwirtschaft

Wirtschaftliche Entwicklung

Stabiles Wachstum: BIP +1% bis +2,5%

Klimawandel / Umwelteinflüsse

Folgen des Klimawandels sind beherrschbar: kleiner 0,5 Mio. fm Schadholz jährlich

Kunden

Keine/kaum Änderung der Holzbedarfs
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