Wildes Grillen in Forchheim
Forstbetrieb Forchheim zeigt zahlreiche Möglichkeiten Wildfleisch zu grillen.
21. August 2020 - Forchheim - Die Jagd im Bayerischen Staatswald dient der Zukunftsvorsorge. Zum einen sind angepasste Rehwildbestände Grundvoraussetzung für die Begründung gemischter, klima-resilienter Wälder aus Eiche, Buche, Kirsche, Esskastanie, Douglasie, Tanne. Zum anderen kann die rasche Vermehrung der Wildschweine nur durch konsequente Bejagung begrenzt werden. Damit wird sowohl der derzeit großen Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest begegnet als auch Schäden in der Landwirtschaft vermieden.
Auf einer Fläche von ca. 14.000 ha wurden in der Regiejagd des Forstbetriebs im vergangenen Jagdjahr 1.149 Rehe und 562 Wildschweine von etwa 300 Jagderlaubnisscheinnehmern und Jagdgästen erlegt. Knapp 150 Rehe und 20 Wildschweine davon wurden am Forstbetrieb direkt vermarktet. Der Verkauf findet am Forstbetrieb, Karolinger Straße 28, 91301 Forchheim jeweils donnerstags statt von 13:30 - 16:00 Uhr.
Die Vorzüge des küchenfertig vorbereiteten Wildfleischs werden von den Kundinnen und Kunden, die direkt am Forstbetrieb einkaufen, sehr geschätzt. Das Fleisch ist gesund, frei von Hormonen und Antibiotika, reich an Vitamin B, Eisen, Zink und Selen. Es ist fettarm, bekömmlich und leicht verdaulich, hat zudem viele ungesättigte Fettsäuren. Das Wild kommt direkt aus den Wäldern rund um Forchheim und Bamberg. Jedes Stück Fleisch kann dabei bis zum erlegten Tier nachverfolgt werden.
Während der Weihnachtsbraten in den Wintermonaten stark nachgefragt ist, ist Wild als hervorragendes Grillfleisch noch wenig bekannt. Mit seinen präsentierten Variationen, Reh auf dem Grill zuzubereiten, machte Metzgermeister Marcus Bezold bei einer Grillvorführung vor Jägern und Gastronomen aus der Region am 21.08.2020 Lust auf mehr "wildes Grillen". Vor allem die Wildburger, die am Forstbetrieb neu in das Verkaufssortiment aufgenommen werden, wurden von der fachkundigen Jury mit dem Prädikat "klasse" ausgezeichnet.