Headerimage

Walderlebnistag in Hilpoltstein

Die Förster Iris Lang und Alexander Riedmaier des AELF-Forstrevieres Georgensgmünd Forstwirtschaftsmeister Anton Schneck an der Motorsäge Foto: Laureen Eggmann, AELF RW

Download

28. November 2022, Allersberg - Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte dieses Jahr endlich wieder der Walderlebnistag für die dritten Klassen der zwei Grundschulen Hilpoltstein und Meckenhausen stattfinden. 20 Jahre lang wurde der Tag von Herbert Meyer, Revierleiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Bereich des Forstreviers Georgensgmünd organisiert. Herr Meyer ist 2021 in den Ruhestand getreten, somit übernahm seine Nachfolgerin Iris Lang zusammen mit ihrem Kollegen Alexander Riedmaier erstmals diese Aufgabe. Am 9. November 2022 kamen fünf Schulklassen mit insgesamt 124 Kindern, 6 Lehrkräften sowie 19 Eltern als Stationsbetreuer in den Wald des Forstbetriebes Allersberg der Bayerischen Staatsforsten bei Altenhofen/Hilpoltstein.

Angefangen haben die Waldjugendspiele in der früheren Forstverwaltung für ein bis zwei Schulen pro Jahr, bei denen das gesamte Forstamtspersonal zum Einsatz kam. Im Jahr 2000 wurde die Veranstaltung vom damaligen Revierleiter Herbert Meyer neu konzipiert: Von den Förstern Iris Lang und Alexander Riedmaier des AELF Forstrevieres Georgensgmünd werden im Wald auf einem Rundweg von drei Kilometer Länge zehn Stationen aufgebaut, die am Veranstaltungstag von je zwei bis vier Eltern betreut werden. An diesen Stationen werden Aufgaben, wie Pfundiges Sägespiel, Baumstammweitwurf, Wilde Tiere, Baumartenkenntnis und vieles mehr, von den Kindern gelöst, damit Punkte gesammelt und in einem Laufzettel erfasst.

Von Anfang an dabei war der Forstwirtschaftsmeister Anton Schneck meist zusammen mit einem Auszubildenden im Beruf Forstwirt des Forstbetriebes Allersberg der Bayerischen Staatsforsten. An der „Willkommensstation“ zeigt und erklärt der erfahrene Forstwirtschaftsmeister gebräuchliche Waldarbeiterwerkzeuge und führt sie praktisch vor. Hier ist von den Kindern viel Aufmerksamkeit gefordert, da sie an einer der Stationen dieses frisch erworbene Wissen unter Beweis stellen müssen, um Punkte sammeln zu können.

Anschließend werden Gruppen aus vier bis sechs Schülerinnen und Schülern gebildet, die selbstständig die einzelnen Stationen anlaufen, um dort die Aufgaben zu lösen.

Zum Schluss erfolgt aber keine Reihung der Gruppen nach Punktzahl wie bei den regulären Waldjugendspielen. Jeder Schüler erhält eine Urkunde mit der erreichten Gruppenpunktzahl und ist somit erfolgreicher Teilnehmer des Walderlebnistagparcours.

Am Ende des Rundweges wird wieder die „Willkommensstation“ erreicht. Dort hat der Azubi der Bayerischen Staatsforsten mehrere Feuerstellen vorbereitet, an denen die Kinder Stockbrotteig, zubereitet von den Eltern, an Haselnussstecken rösten. Der BAYSF-Forstwirtschaftsmeister Anton Schneck fertigt derweilen mit der Motorsäge Skulpturen aus Lärchenholz an. Es entstehen Pilze, Igel, Eichhörnchen, Wildschweine und was sonst Herrn Schneck noch alles in den Sinn kommt. Zum Abschluss darf sich jede Klasse eines der Objekte aussuchen und an die Schule mitnehmen zur Erinnerung an diesen erlebnisreichen Tag.

Walderlebnistage in dieser Form werden von den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkörpern und Eltern begeistert aufgenommen und auch von der Presse ausführlich gewürdigt.