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Tanneninitiative im Coburger Domänenwald

Coburg, 28. April 2017 - Vor ca. 100 Jahren wären Tannenpflanzungen im Staatswalddistrikt „Wildpark“ undenkbar gewesen. Wie der Name schon andeutet war der ca. 800ha große Waldbereich in der Nähe von Rödental eingezäunt und dem herrschaftliche Jagdprivileg vorbehalten. Nunmehr diktieren jedoch Klimawandel, Waldumbau und Risikominimierung das forstliche Handeln.

Mehrere tausend Weißtannen aus der staatlichen Samenklenge in Bindlach fanden in den letzten Wochen ihren Platz auf geeigneten Standorten und bereichern den Wald aus Fichten, Kiefern, Lärchen aber auch Buchen, Eichen und Edellaubhölzern. Vier bis fünf Baumarten sollte jeder Bestand aufweisen, um allen kommenden Widrigkeiten des Klimawandels standzuhalten - Risikostreuung auf ganzer Fläche -  und da darf die Tanne nicht fehlen!

Ökonomische Überlegungen spielen bei der Pflanzaktion vorerst eine untergeordnete Rolle. Aber möglicherweise findet in widerum 100 Jahren ein Tannenbaum aus dem Staatsforst den Weg nach Windsor in den britischen Königspalast.