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Raffiniertes Holz schafft neue Möglichkeiten

Pressemitteilung Cluster Forst und Holz in Bayern

Freising, 08. Oktober 2019
• Holz ist ein wertvoller Rohstoff für die Bioökonomie
• Fachveranstaltung in Straubing zeigt technische Möglichkeiten zum chemischen Aufschluss und Chancen für die industrielle Umsetzung in Bayern

Angesichts der derzeitigen Situation unserer durch Klimawandel und Folgeschäden gestressten
Wälder und dem damit verbundenen ungeplant hohen Holzanfall stellt sich die Frage: Wie lassen
sich große Holzmengen effizient und wertschöpfend nutzen?

Ein derzeit international hochaktuelles Anwendungsfeld verspricht die „holzbasierte Bioökonomie“.
Holz kann in Bioraffinerien in unterschiedliche Bestandteile zerlegt werden, welche als Ausgangsstoffe
für neue Produkte oder als Ersatz für bisher verwendete Rohstoffe verwendet werden können.

Auf der Fachveranstaltung „Holz in der Bioökonomie = Bioraffinerie!?“, die am 24.10.2019 ab
17:00 Uhr in der Sennebogen Akademie in Straubing stattfindet, geben Experten aus Wissenschaft
und Wirtschaft spannende Einblicke in eine neue Wertschöpfungskette für den „alten“ Rohstoff.

Bioökonomie ist eine auf natürlichen Ressourcen basierende und an natürlichen Stoffkreisläufen
orientierte Wirtschaftsweise. Die nachhaltige Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist dabei ein
wichtiger Teilaspekt. Holz kann hier eine bedeutende Rolle einnehmen und fossile Rohstoffen wie
Erdöl ersetzen. Holz ist mengenmäßig der bedeutendste nachwachsende Rohstoff und bietet nach
chemischem Aufschluss bereits heute eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Cellulose für
die Textilindustrie, Ethanol als Kraftstoff sowie Vanillin und Süßstoff für die Lebensmittelindustrie
sind eine Auswahl daraus. Doch die möglichen Anwendungen sind noch lange nicht ausgereizt.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten stetig an Verfahren, mit denen sich die Verarbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten von Holz weiter optimieren lassen.

Auf der Veranstaltung in Straubing sprechen Vertreter des Bayerischen Sachverständigenrats für
Bioökonomie sowie Wissenschaftler und Businessexperten aus Bayern, Österreich und Finnland.
Moderiert wird der Abend von Clustersprecher Prof. Hubert Röder von der Hochschule Straubing.
Die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern hat den Erfahrungsaustausch in Kooperation mit
dem BioCampus Straubing und weiteren Partnern organisiert. Das Bayerische Wirtschafts- und
Landwirtschaftsministerium unterstützen finanziell und ideell.

Die Anmeldung zu der kostenlosen Veranstaltung ist bis zum 14. Oktober 2019 möglich. Weitere
Informationen unter: www.cluster-forstholzbayern.de