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Forschung für den Zukunftswald

Startschuss für das Forschungsvorhaben (v. l. n. r.): Ulrich Plötzsch (BGM Selb), Bernhard Depner (TUM), Michael Grosch (Forstbetriebsleiter Selb), Wolfgang Neidhardt (Frankenpost), Karen Löhner (Revierleiterin FB Selb), Rebekka Köhler und David Gerstmair (Forstreferendare) (Foto: BaySF).

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Wegen den Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben kommt es vorübergehend zu einer Sperrung der Wanderwege (Foto: BaySF).

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Die Technische Universität München (TUM) forscht am Wald der Zukunft. Auf Dauerversuchsflächen im Selber Forst sollen Baumartenmischungen und Wuchsverhältnisse als Grundlage eines gemischten Waldes wissenschaftlich untersucht werden. Vorübergehend kommt es deshalb zu Sperrungen der Wanderwege.

4. Februar 2021, Selb - Die TUM forscht im Hinblick auf den Klimawandel seit Jahrzehnten an zukunftsfähigen und gemischten Waldbeständen. Dazu sind in ganz Bayern Dauerversuchsflächen mit unterschiedlichen standörtlichen Gegebenheiten und Baumartenmischungen angelegt worden. Um die bestehende Bandbreite der Versuchsflächen zu erweitern, wurde bereits im vergangenen Jahr eine neue Versuchsfläche in der Nähe von Schirnding im Forstrevier Hohenberg des Forstbetriebs Selb angelegt. Hier wird die Mischung von Kiefer mit Eiche untersucht.

Mehrere Flächen entstehen jetzt im Forstrevier Thierstein im Bereich des Siebensternplatzes, südlich der alten Hammerstraße. Hier soll in Zukunft die Wuchskraft der Buche mit unterschiedlichen Beimischungen von Douglasie erforscht werden. Zur Vorbereitung der künftigen Versuchsflächen findet im Selber Forst in der zweiten Februarhälfte eine Holzernte statt. Während dieser Arbeiten müssen die Erholungswege im Bereich der Christbaumhütte zeitweise für die Waldbesucher gesperrt werden (siehe Karte). Nach Abschluss der Maßnahmen besteht die Möglichkeit für Privatleute an die alte Hammerstraße gerücktes Brennholz zu erwerben. Dies kann entweder direkt beim Forstbetrieb Selb erfolgen oder bequem online über das Brennholzprotal der Bayerischen Staatsforsten geordert werden.

Der Forstbetrieb Selb bittet die Erholungssuchenden um Verständnis. Die Absperrungen sind aus Sicherheitsgründen unerlässlich, dienen der eigenen Sicherheit und sind ernst zu nehmen. Diese werden nach Abschluss der Holzernte zeitnah entfernt. Voraussichtlich werden die Arbeiten bis Anfang März andauern. Sobald es die Corona Pandemie wieder zulässt, wird der Forstbetrieb Selb interessierte Bürger und Naturfreunde zu einer Führung auf die Versuchsflächen einladen.