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Neuer Leiter im Forstrevier Rennsteig

Neuer Revierleiter im Forstrevier Rennsteig: Sebastian Kauppert mit Bracke „Ari“ und Schweißhund „Isegrim“ (von links). | Bild: E. Grun

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Rothenkirchen, 30. November 2015 - Die Förster setzen nicht nur im Wald auf Verjüngung. Ab Dezember wird das Team des Forstbetriebs Rothenkirchen durch einen jungen Forstmann verstärkt.

Sebastian Kauppert ist der neue Leiter des Forstreviers Rennsteig. Sebastian Kauppert war bereits während seiner Ausbildung eng mit dem Forstbetrieb verbunden. Aus Burkheim (Landkreis Lichtenfels) von einem Bauernhof stammend,  absolvierte er während seines Forststudiums das Praktikum im nahen Forstrevier Klosterlangheim und unterstützte als begeisterter Jäger und Hundeführer den forstbetrieblichen Jagdbetrieb schon seit Jahren. Als Forstanwärter hatte Kauppert beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach bereits Zuständigkeit für den Frankenwald. Nach seiner Laufbahnprüfung zum Forstrevierdienst entschied er sich für eine Laufbahn bei den Bayerischen Staatsforsten. Seit Februar diesen Jahres ist Sebastian Kauppert im Forstbetrieb Rothenkirchen tätig und war zuletzt vertretungsweise im Revier Rennsteig eingesetzt, dessen Leitung ihm jetzt übertragen wurde. „Für mich geht schon jetzt ein beruflicher Traum in Erfüllung“, sagt der 26jährige. Die Nähe zur Natur und die Aufgabe der nachhaltigen Ressourcennutzung seien seine Motive gewesen, den Forstberuf zu ergreifen. „Beides kann ich jetzt im Revier Rennsteig erleben und umsetzen.“

Das Forstrevier Rennsteig umfasst mit fast 1900 Hektar Staatswald die „Rennsteigregion“ des Forstbetriebes Rothenkirchen. Dazu gehören die Distrikte „Geheg“, Ratzenberg“ und „Pechleite“ bei Lauenstein, die Waldgebiete „Birkenschlag“ und „Lehen“ bei Steinbach am Wald, der „Eppenberg“ bei Lauenhain und die Distrikte „Reichenbacher Wald“ und „Tschirner Wald“ nördlich von Tschirn. Der jährliche Holzeinschlag im Revier beträgt etwa 15.000 Festmeter bei einem jährlichen Holzzuwachs von etwa 18.000 Festmetern. Das bedeutet, dass der Holzvorrat der Bestände weiter ansteigen soll. Weiteres wichtiges Ziel ist die Erhöhung der Mischbaumartenanteile zur Fichte von derzeit etwa 20 Prozent auf langfristig mindestens 40 Prozent zur Sicherung eines stabilen, klimatoleranten Mischwaldes für künftige Generationen. Der Staatswald in der Rennsteigregion soll damit auch weiter nachhaltiger Rohstofflieferant, wertvolle Heimstatt vieler seltener und bedrohter Arten und wirksamer Erholungsraum für Waldbesucher sein.

„Zuständig für die Nachhaltigkeit in einem so großen Stück Natur zu sein, bedeutet eine besondere Verantwortung“, sagt Forstbetriebsleiter Peter Hagemann. Gerade der Frankenwald mit seinen naturnahen, wenig zerschnittenen Waldflächen sei hier eine echte Herausforderung. „Ich bin sicher, dass Sebastian Kauppert mit seiner Ausbildung und seinem Engagement dieser Aufgabe voll gewachsen ist.“