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Neue Naturschutzfläche im Kropfbachtal

Bürgermeister Axel Herrmann aus Warmensteinach, Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs in Fichtelberg, Förster Toni Eichermüller und Udo Wenzel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayreuth (v.l.n.r.) begutachten die Infotafel am neu geschaffenen Feuchtbiotop bei Warmensteinach.

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Forstbetrieb übergibt Wald-Naturschutzfläche bei Warmensteinach

03.07.2018) Warmensteinach. – Eine Waldfläche bei Warmensteinach gestalteten die Bayerischen Staatsforsten in den letzten Wochen zu einem Feuchtbiotop um und optimierten sie für Belange des Naturschutzes. Jetzt erfolgte die offizielle Einweihung.

Schwarzstörche, die über die Moorwiesen stacksen und nach Amphibien und Würmern jagen. Kreuzottern, die sich am Bachufer sonnen. Ein neu entstehender, artenreicher Bruchwald mit Erlen und Birken. Das alles erwartet sich Förster Toni Eichermüller von seinem neu geschaffenen „Schmuckstück“ im oberen Kropfbachtal. Wo noch im vergangenen Herbst dichter Fichtenaufwuchs das Sonnenlicht verschluckte, wo der Bach eingeklemmt zwischen dunklen Bäumen dahinfloss, da ist jetzt eine offene Landschaft entstanden. Auf einer Fläche von knapp einem Hektar - das entspricht in etwa einem Fußballfeld - haben Eichermüller und seine Mitarbeiter die Fichten entlang des Bachlaufes entfernt. Drei kleine Weiher entstanden abseits des Gewässers, mit Flach- und Tiefwasserbereichen. Sie bieten vielfältige Lebensräume und damit Heimat für seltene Tiere und Pflanzen. Oberhalb der Fläche gestalteten die Forstmitarbeiter einen Aussichtspunkt mit einer Infotafel, von dem aus der interessierte Besucher einen spannenden Ausblick auf die Fläche genießen kann.

„Hier ist was Tolles entstanden, für die Natur und für die Menschen“ lobte Axel Herrmann, Bürgermeister von Warmensteinach die Maßnahme. Bei der offiziellen Einweihung konnte er sich gemeinsam mit Udo Wenzel, Abteilungsleiter am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Winfried Pfahler, dem Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg ein Bild von dem neuen Schutzgebiet machen.

Insgesamt investierte der Forstbetrieb Fichtelberg hier rund 10.000,- Euro für Wasserrückhalt, Natur- und Artenschutz. Die Forstverwaltung förderte die Maßnahme als besondere Gemeinwohlleistung der Bayerischen Staatforsten.

Jetzt müssen sie nur noch kommen, die Schwarzstörche und Kreuzottern. Wobei Förster Eichermüller kürzlich schon einen großen schwarzen Vogel gesehen hat, der über dem Gebiet gekreist ist. Es könnte also klappen!