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Neue Försterin und erfahrene Forstwirte im Revier Klosterlangheim

Neue Försterin und erfahrene Forstwirte im Revier Klosterlangheim. Von links: Stefan Sager, Johann Ruß, Marcus Schulz und Veronika Thiel (Foto: BaySF).

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07. November 2019, Rothenkirchen - In Klosterlangheim gibt es eine neue Försterin. Seit September leitet die 26-jährige Veronika Thiel das Forstrevier Klosterlangheim der Bayerischen Staatsforsten. Damit folgt sie dem langjährigen Revierleiter Gerd Barnickel nach, der im März in seinem letzten Dienstjahr ganz plötzlich verstarb.

Veronika Thiel ist in München geboren und im südlichen Landkreis München aufgewachsen. Ihr Wunsch, möglichst viel draußen in der Natur zu arbeiten, führte sie zum Forstingenieur-Studium an der Fachhochschule Weihenstephan. Spätestens nach ihrem Praxissemester im Forstbetrieb Heigenbrücken im Spessart stand dann ihr konkretes Berufsziel fest: Försterin bei den Bayerischen Staatsforsten. „Praxisorientiertes Arbeiten, die Möglichkeit mich im Wald selbst zu verwirklichen und nicht zuletzt die Jagd haben mich ganz für eine Tätigkeit im Staatswald eingenommen“, sagt Veronika Thiel. Auch ihre einjährige Anwärterzeit führte sie wieder in den Spessart. „Dabei ist mir die Laubwaldbewirtschaftung richtig ans Herz gewachsen. Darum bin ich hier im Revier Klosterlangheim genau richtig gelandet.“

Das laubholzreichste Revier des Forstbetriebes Rothenkirchen mit seinen drei Forstdistrikten „Langheimer Wald“, „Buchrangen“ und „Spendweg“ mit einer Fläche von rund 1.660 Hektar Größe liegt im Obermainhügelland und am Jurarand südlich und nördlich von Klosterlangheim. Die Arbeit von Veronika Thiel steht aktuell ganz im Zeichen der Aufarbeitung von Borkenkäferholz. In den laubholzgeprägten Beständen am Jurarand haben die Bäume unter den letzten Trockenjahren nicht so sichtbar gelitten. Die Fichten in ihrem Revier scheinen dagegen nach und nach endgültig dem Klimawandel zum Opfer zu fallen. In der Folge müssen viele Buchen, Eichen und Edellaubhölzer als wichtige Mischbaumarten genauso gepflanzt werden wie Tannen, Douglasien und Lärchen. Nur mit möglichst vielen Baumarten kann das Ziel eines gemischten, klimastabilen Zukunftswaldes erreicht werden. Eine große Verantwortung gleich für mehrere Generationen.

Die begeisterte Försterin freut sich auf diese große Herausforderung. Allein ist sie mit ihrer Aufgabe nicht: Die erfahrene „Reviermannschaft“ um Vorarbeiter Stefan Sager aus Trieb und den Forstwirten Johann Ruß aus Roth und Marcus Schulz aus Lichtenfels steht ihr mit Rat und Tat zur Seite.

Erreichbar ist Försterin Veronika Thiel in ihrem Büro Hutzelbrunnen 6 in Weismain oder telefonisch unter 09575 2989790.