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Natur und Erholung kein Widerspruch

Von rechts: Landrat Andreas Meier und Philipp Bahnmüller von den Bayerischen Staatsforsten machen sich vor Ort ein Bild über die Entwicklungsmöglichkeiten der Seenkette

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Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamtes Neustadt an der Waldnaab und der Bayerischen Staatsforsten 

(19. September 2019) Nachdem die Nutzung der Baggerseen im Josefstal, im Volksmund besser bekannt als „Freizeitsee Dießfurt“, in den vergangenen Tagen medial stark diskutiert wurde, machte sich Landrat Andreas Meier am gestrigen Mittwoch gemeinsam mit dem neuen Leiter des zuständigen Forstbetriebs Schnaittenbach, Philipp Bahnmüller, erneut persönlich ein Bild von den von den Bayerischen Staatsforsten aktuell durchgeführten Maßnahmen.

Diese haben laut Bahnmüller zum einem zum Ziel, den ungeregelten Zufahrtsverkehr mit Autos, Quads und Motorrädern direkt an das Seeufer einzuschränken. Dies sei nötig geworden, da gerade an schönen Wochenenden viele mit Ihren Autos direkt ans Wasser gefahren sind und dort sogar Rennen und Fahrübungen durchgeführt worden seien. Mit allen unangenehmen Folgen wie etwa großen Feiern und Vermüllung. Die neuen Erdwälle seien deshalb notwendig geworden, da bisherige Schranken und Zäune zerstört oder als Feuerholz herhalten mussten, wie es der beim Zaun am Besucherparkplatz am Mittleren See der Fall war.

Zum anderen wurde seitens der Staatsforsten die westliche Uferlinie des nördlichsten und größten des drei Seen gestaltet, in dem kleine Buchten und Flachwasserzonen angelegt wurden, um die Wiederbesiedlung des Sees sicherzustellen. „Im See kann selbstverständlich weiter gebadet werden und auch der Parkplatz am Mittleren See kann weiterhin genutzt werden. Durch unsere Maßnahmen schränken wir die Erholungsnutzung überhaupt nicht ein, der See wird vielmehr attraktiver für Mensch und Natur.“, so Philipp Bahnmüller.

Für Landrat Andreas Meier steht trotz der zum Teil durchaus nachvollziehbaren Maßnahmen der Staatsforsten eine gemeinsame Entwicklung dieses Areals weiterhin an oberster Stelle. „Wir arbeiten nach wie vor mit vielen Partnern an einem Konzept der schonenden freizeitlichen Nutzung der drei Seen mit genügend Raum für Erholung und Natur. Mensch und Natur dürfen hier nicht in Konkurrenz stehen, sondern wir müssen Ökologie und Freizeitnutzung in einem schlüssigen Konzept unter einen Hut bringen.“, so der Landrat. Dabei bestehe der Landkreis darauf, dass Zusagen und auch in der damaligen Genehmigung des Kiesabbaus festgehaltene Auflagen nach wie vor Bestand haben und eingehalten werden müssen.